DE2805665A1 - Treiberschaltung fuer plasmaanzeigetafeln - Google Patents
Treiberschaltung fuer plasmaanzeigetafelnInfo
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Description
2 8 OS 6.6 S
Control Data Corporation
Minneapolis, Minn., V.St.A. f 0, pVjρ ^ \t
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen und Ver- . fahren zum Ansteuern von Plasmaanzeigetafeln vom Wechselstromtyp,
die kapazitiv an ein ionisierbares gasförmiges Medium angekoppelt sind. Insbesondere betrifft die Erfindung
Klemmschaltungen für die Auswahl von Treiberleitungen, die bei den verschiedenen Operationen einer
Plasmaanzeigetafel angesteuert werden sollen. Speziell sieht die Erfindung selbstbetätigende bzw. selbsttätige
Klemmschaltungen für beide Polaritäten der angelegten Spannung vor, die in der normalerweise durchgeschalteten
Dauer-Ansteuerbetriebsart der Plasmaanzeigetafel selbsttätig arbeiten.
Es gibt bereits umfangreiche Literatur allein über Treiberschaltungen für Plasmaanzeigetafeln. Alle diese
Veröffentlichungen und Schutzrechte zeigen Bemühungen mit dem Ziel der Verbesserung der Kosten- und Wirkungsgradfaktoren
von Plasmaanzeigeschaltungskonstruktionen. Verbesserungen wurden bereits durch Anwendung von Niederspannung-
anstelle von Hochspannung-Schaltervorrichtungen sowie von Treiber- oder Ansteuertechniken erreicht, die
eine minimale Zahl elektronischer Vorrichtungen für die Gesamt-Treiberanlage benötigen.
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.2 8t) 5 6 6S
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Matrixanordnung einer Treiberschaltung mit verschiedenen
Klemmschaltungen für die X- und Y-Treiberachsen einer
Plasmaanzeigetafel. Diese Schaltung soll dabei mit niederspannungsgesteuerten Schalterelementen für die
Auswahl und Anlegung der Arbeitsimpulse an die Treiberelemente
einer Plasmaanzeigetafel· einer beliebigen von mehreren an sich bekannten Arten realisierbar sein.
Die niederspannungsgesteuerten Schalterelemente sollen dabei in der Weise arbeiten, daß die Vorrichtung ihren
Zustand vom EIN- bzw. Durchschaltzustand auf den AUS- bzw. Sperrzustand zu Zeitpunkten vor und nach dem Anlegen der
Halteimpulse im Treiberzyklus ändern kann.
Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen
gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Ein Merkmal der derzeit angewandten Treiberschaltungen nach dem Stand der Technik ist ihr Erfordernis für erdfreie
(floating) Stromversorgungen für bestimmte Treiberfunktionen einer Plasmaanzeigetafel und die Verwendung
von Transformatoren auf den einzelnen Treiberleitungen zur Erzielung von Schaltoperatianen oder überlagerten
Spannungen. Die Erfindung bietet dagegen den Vorteil, daß sie "massebezogen" ist, weil die Schaltvorgänge bei
niedrigen Spannungen gegenüber dem Massebezugspegel der Anlage erfolgen. Hierdurch wird die Notwendigkeit
für erdfreie Stromversorgungen oder für Transformatoren in den Treiberschaltungen vermieden.
Wie noch näher erläutert werden wird, schalten die X-Achsen-Klemmschaltungen
erfindungsgemäß sämtlich ein bzw.
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durch, wenn die Treiberausgang-Haltesparmung abfällt. Jede
dieser Halteschaltungen besteht aus einem Transistorschalter und einer Blockier- oder Sperrdiode, die derart
in Reihe über die Klemmen der Klemmvorrichtung geschaltet sind, daß eine sich ändernde Spannung an den Klemmen
in der entsprechenden Richtung einen normalerweise ein- oder durchgeschalteten Zustand herbeiführt. Dies
wird bei der erfindungsgemäßen Schaltung durch entsprechende
Vorspannung des Transistors erreicht. Dieselbe Vorspannschaltung ist auch zur Heranziehung der Bezugsspannungen
aufgebaut, so daß ein Niederspannungsschalter
benutzt werden kann, um die Ausgangstransistoren für die Auswahl in einen Sperrzustand vorzuspannen.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung schalten alle Y-Achsen-Klemmschaltungen
automatisch ein bzw. durch, wenn das Halte-Ausgangssignal ansteigt. Erfindungsgemäß bestehen
diese Halteschaltungen aus über die Klemm(schaltungs)-Klemmen geschalteten Transistoren mit einem geeigneten
Vorspannkreis für den Transistor, um diesen in einen normalerweise durchgeschalteten Zustand zu versetzen,
wenn die Haltespannung über ihn ansteigt. Ähnlich wie bei den X-Achsen-Klemmschaltungen ist das Vorspann-Netz für
die Y-Achsen-KleHHnschaltungen so ausgelegt, daß ein
Niederspannung-Steuersignal den Schalttransistor in der Wählbetriebsart betätigt.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert«
Es zeigen:
Fig. 1 ein Gesamtschaltbild einer Treiberschaltung gemäß
der Erfindung,
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'2SG 56 65
Fig. 2 ein detalTiertes Sehaltbild einer einzigen Y-Achsen-Klemmschaltung,
Fig. 3 ein detalliertes Schaltbild einer einzigen X-Achsen—Klemmschaltung
und
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Treiberimpulse,
die in der einen Betriebsart mittels der erfindungsgemäßen
Treiberschaltung an die Plasmaanzeigetafel angelegt werden.
In Fig. 1 ist eine Plasmaanzeigetafel TO dargestellt,
die von einem üblichen, mit Wechselstrom angesteuerten Typ sein kann und rechtwinkelig zueinander angeordnete
Reihen von einem ionisierbaren gasförmigen Medium zugeordneten und kapazitiv an dieses angekoppelten Treiberelektroden
aufweist, wobei an den Schnittstellen der Treiberelektroden Anzeigezellen bzw. -elemente festgelegt
sind. Bei dieser Tafel kann die eine Anordnung von Treiberelektroden an der einen und die andere Anordnung
an deranderen Seite des gasförmigen Mediums vorgesehen sein, oder es können alle Treiberelektroden in eine einzige
Fläche eingelassen sein, wobei das gasförmige Medium mit dieser Fläche in Berührung steht. Zahlreiche Tafeln
dieser Art sind in der Literatur im einzelnen beschrieben. Selbstverständlich können noch andere Abarten solcher
Tafeln oder andere Tafelarten mit rechtwinkelig bzw. senkrecht zueinander angeordneten Treiberelementen bekannt
sein oder entwickelt werden, auf welche die Erfindung anwendbar ist. In der Zeichnung ist die Anzeigetafel
zur Veranschaulichung als solche mit einer Anordnung von 4x4 Elementen dargestellt, doch ermöglicht
die übliche Auslegung von Matrixwählschaltungen unter Anwendung des offenbarten Schemas eine Erweiterung auf
jede beliebige Größe. Zur Veranschaulichung ist ein ge-
— ft —
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— ο —
wähltes Anzeigeelement T2 der Tafel dargestellt.
Die X-Achsen-Treiberelektroden der Gruppe, die mit
14, 16, 18 und 20 bezeichnet sind, sind sämtlich von
der Plasmaanzeigetafel 10 zu einer X-Aehsen-Wählmatrix
24 geschaltet, die von an sich bekannter Bauart ssinr
kann. In der Wählmatrix 24 befindet sich- eine Gruppe von Halte-Treiberdioden 26, die sämtlich von einer X-Achsen-Haltesammelsehiene
2S7 aus art die betreffenden
Treiberelektroden 14 bis 20 angeschlossen sind. Außerdem sind an die Treiberelektroden Trennwiderstände-30
angeschlossen, die mit X-Achsen-Treibern 12 und 3A
verbunden sind. Die Treiber 32 und 34=., die von an sich
bekannter Bauart sein können, sind an eine X-Achsen— Spannungsmodulatorsammelsehiene 36 angeschlossen, deren
Funktion noch näher erläutert werden wird. Außerdem sind an die Treiberelektroden mit einer X-Klemmschaltung
verbundene Klemmdioden 38 und 40- sowie mit einer X-Klemmschaltung
48 verbundene Dioden 44 und 46 angeschlossen. Die Dioden 38 und 4O liegen dabei an der X-Achsen—Klemm—
sammelschiene 41. Die anderen Klemmen bzw. Anschlüsse der X-Achsen-Klemmschaltungen liegen an einer X-Achsen-Haltetreibersammelschiene
28. Die X-Achsen-Treiberschaltungen 32 und 34 sind als EIN/AUS-Schalter dargestellt,
wodurch ihre Funktion schematisch korrekt wiedergegeben
ist. Dasselbe gilt auch für die X-Achsen-Klemmschaltungen 42 und 48, doch wird die Schaltung zur Hervorbringung
dieser Funktion nachstehend noch näher erläutert werden.
Die X-Achsen-Haltetreiberschaltung besteht aus Schaltern 50 und 52, die in an sich bekannter Weise die Haltetreibersammelschiene
28 entweder mit Masse oder mit einer Haltespannungsquelle verbinden. Der an eine Spannungsver-
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.28Q5BS5
sorgung angeschlossene X-Achsen-Spannungsmodulator 54
besteht aus einer üblichen Schaltung, die auf schematisch dargestellte Weise zwischen der Speisespannungsquelle
und einer niedrigeren Spannung von einem Spannungsteiler umzuschalten vermag.
Die auf herkömmliche Weise ausgeführte Y-Achsen-Wählmatrix
60 ähnelt in ihrem Aufbau der X-Achsen-Wählmatrix 24, doch ist sie für den Betrieb mit einer negativen
Spannungsquelle für den Y-Achsen-Spannungsmodulator ausgelegt,, während die X-Achsen-Wählmatrix mit einer
positiven Spannungsquelle für den X-Achsen-Spannungsmodulator 54 arbeitet. Die Y-Achsen-^Wählmatrix 60 ist mit
Treiberelektroden 64, 66, 68 und 70 verbunden. Die Schnittstelle
zwischen der Treiberelektrode 66 der Y-Achse und der Treiberelektrode 1S der X-Achse legt das Anzeigeelement
12 fest.
Innerhalb der Y-Achsen-Wählmatrix sind mehrere Dioden
72 von einer Y-Achsen-Haltetreibersammelschiene 74
zu den betreffenden Treiberelektroden 64 bis 70 geschaltet. Weiterhin sind Trennwiderstände 76 von den
Treiberelektroden 64 und 66 zu einem Y-Achsen-Treiber und von den Treiberelektroden 68 und 70 zu einem weiteren
Y-Achsen-Treiber 80 geschaltet. Diese Treiber 78 und sind mit einem Y-Achsen-Spannungsmodulator verbunden,
der auf schematisch angedeutete Weise eine unmittelbare Versorgung bzw. Quelle für negative Bezugsspannung oder
eine geringfügig verringerte negative Spannung bietet. Die Y-Achsen-Haltetreiberschaltung besteht aus Schaltern
82 und 84, welche die Sammelschiene 74 entweder mit einer Haltespannungsquelle oder mit Masse verbinden.
Die Spannungsmodulatoren 54 und 62 besitzen insofern
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einander ähnliche Funktion, als sie die Quelle oder Versorgung für die Einschreibspannung oder Löschspannung
darstellen, die für die erfindungsgemäße Treiberschaltung
für die Plasmaanzeigetafel erforderlich sind. Die volle Spannung, die auf jeder Achse nicht herabgesetzt
worden ist, ist tlie Einschreibspannung, die etwa
+110 V für den X-Achsen-Spannungsmodulator 54 und etwa -110 V für den Y- jChsen-Spannugsmodulator 62 beträgt.
Die verringerte bzw. reduzierte Spannung stellt in jedem Fall die Löschspannung dar, die bei der dargestellten
Ausführungsform +55 V für die X-Achse und -55 V für die
Y-Achse betragen kann. Diese Spannungen sind in Fig. 1 symbolisch als +Vw, +Ve, -Vw bzw. -Ve angegeben. Die
auf ähnliche Weise in Fig. 1 mit Vs bezeichnete Haltespannung kann bei der dargestellten Ausführungsform ungefähr
110 V betragen.
In Fig. 2 ist eine einzige Y-Achsen-Klemmschaltung gemäß der Erfindung dargestellt. Dabei kann es sich entweder
um die Klemmschaltung 86 oder um die Klemmschaltung 88 gemäß Fig. 1 handeln. Diese Klemmschaltung besitzt zwei
Ausgangsklemmen, von denen die eine mit der Y-Achsen-Halte treiber sammelschiene 74 verbunden ist, während die
andere entweder an die beiden Dioden 90 und 92 an der einen Klemmsammelschiene oder an die Dioden 94 und 96
an der anderen Klemmsammelschiene angeschlossen ist. Zur Vereinfachung der Beschreibung ist die zwischen die
Y-Achsen-Klemmschaltung 86 und die Dioden 90 und 92 eingeschaltete Klemmsammelschiene mit 93 bezeichnet, so daß
die Y-Achsen-Klemmschaltung gemäß Fig. 2 die Y-Achsen-Klemmschaltung
86 gemäß Fig. 1 darstellt.
Diese Klemmschaltung umfaßt einen ersten Transistor 1OO,
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_ u _ 28Q5665
dessen Emitter mit der Haltesämmelschiene 74 und dessen^
Kollektor mit der Klemmsammelschiene 93 verbunden ist*
Arr die Basis des Äusgangstransistors TQO ist der Emitter
eines Transistors 1O2 angeschlossen, der außerdem über
einen Widerstand 104 mit dem Emitter des- Transistors WQ
verbunden ist. Die Kollektoren der Transistoren ΪΟΟ und
102 sind zusammengeschaltet. Der Transistor 102 bildet ein Vorspann-Netz unieinen Verstärker für den Äusgangstransistor
1QQ. Eine Nebenweg— bzw. Überbrüekungsdiode
106 ist zwischen die Basis und den Emitter des Transistors
T02 eingeschaltet, damit die Vorspannschaltung den Transistor 100 sperren kann, wenn dessen Sperrzustand gewählt
ist. Ein Widerstand 1Q& bildet eine Quelle für negative
Vorspannung zum Emitter des Transistors tQ2- Eine Diode
110 liefert ein Schaltsignal zunu Emitter des Transistors
102. Eine Diode HO liefert ein Schaltsignal zum Emitter
des Transistors 102. Die Diode 110 ist an den Kollektor eines Transistors 112 angeschlossen, dessen Emitter mit
einer positiven Spannungsquelle verbunden ist. Der Transistor 112 empfängt sein Eingangssignal vont Ausgangssteuersignal
114 eines logischen Dekodierers, wobei dieses Signal durch einen üblichen Verstärker 116 verstärkt
und invertiert wird. Widerstände 118 und 120 bilden ein Vorspann-Netz für den Transistor 112, der während
des Haltespannungszyklus normalerweise gesperrt ist,
während er durch die logische Dekodierereinheit durchgeschaltet wird ,und den Klemmausgang während der Auswahl
im AUS- bzw. Sperrzustand zu halten vermag, wenn die Haltesämmelschiene an einem nahezu Null bzw. Masse entsprechendem
Potential liegt. Die Y-Achsen-Klemmschaltung befindet sich im normalen EIN- bzw. Durchschaltzustand,
wenn das Haltetreiberausgangssignal ansteigt. Die durch das beschriebene, jeweils zugeordnete Vorspann-Netz angesteuertenTransistoren
100 und 102 befinden sich daher im normalen Durchschaltzustand, wenn die Spannung an der
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Y-Achsen-Haltesammelschiene 74 höher ist als die Spannung
an der Klemmsanunelschiene 93.
In Fig. 3 ist eine X-Achsen-Klemmschaltung dargestellt, die eine ähnliche Funktion besitzt wie die vorstehend
beschriebene Y-Achsen-Klemmschaltung. Da jedoch die X-Achsen-Klemmschaltung bei abfallender Halteausgangsspannung
normalerweise durchgeschaltet ist, muß sie einen geringfügig anderen Aufbau besitzen, um zu den vorgesehenen
Zeitpunkten durchgeschaltet sein zu können. Die X-Achsen-Klemmschaltung gemäß Fig. 3 kann entweder die Klemmschaltung
42 oder die Klemmschaltung 48 gemäß Fig. 1 sein, doch ist sie der Einfachheit halber und zur besseren
Veranschaulichung als Klemmschaltung 42 dargestellt, die zwischen die Haltesammelschiene 28 und die mit den Dioden
38 und 40 verbundene Kleminsainir.elschiene 41 einschaltet
ist. Diese Klemmschaltung umfaßt einen Transistor 140, dessen Emitter mit der X-Achsen-Haltetreibersammelschiene
28 und dessen Kollektor mit der X-Achsen-Kleisiasammelschiene
41 verbunden ist. Ein Vorspann-Netz für diesen Transistor wird durch einen Transistor 142 gebildet,
dessen Emitter an den Emitter des Transistors 140 angeschlossen ist. In die Emitterstrecke des Transistors
140 ist eine Blockier- bzw= Sperrdiode 144 zum Schutz vor einem Spannungsdurchbruch bei ansteigender Haltespannung
eingeschaltet. Der Kollektor des Transistors 142 ist an den Kollektor des Transistors 140 angeschlossen.
Der Emitter des Transistors 142 liegt über einen Widerstand 146 an einer Quelle für positive Vorspannung
und über eine Diode 148 am Emitter des Transistors 142. Eine Kette von Dioden 150 gewährleistet die richtige
Vorspannung an der Basis des Transistors 142, wenn sich der Verstärker 142 in seinem niedrigen Ausgangszustand
befindet. Durch diese Vorspannung werden die Transistoren
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142 und 140 im Sperrzustand gehalten, so daß die gewählten
Anzeigetafelelektroden mit dem positiven Einschreib- oder Löschimpuls gespeist werden können. Der
Verstärker 152 ist auf die schematisch dargestellte Weise mit dem logischen Ausgangsdekodierer bzw. einer Dekodierer-Ausgangslogikschaltung
154 verbunden. Eine Diode 156 klemmt den Ausgang des Verstärkers 152 an eine Quelle
für positive Bezugsspannung an. Wenn sowohl das Ausgangssignal des Verstärkers 152 als auch die Haltespannung
niedrig ist, wird die Klemmschaltung in den abgeschalteten bzw. nicht verklemmenden Zustand gedrängt. Bei einem
hohen Ausgangssignal des Verstärkers 152 schaltet die Klemmschaltung ein bzw. durch und sperrt dabei den Einschreib-
bzw. Löschimpuls von der Treiberschaltung. Die Klemmschaltung schaltet beim Anliegen eines Halteimpulses
automatisch durch. Andererseits schaltet sie ab oder sperrt, wenn die Haltespannung abfällt und der Emitter
des Transistors 140 negativer wird als seine Basis.
In Fig. 4 sind zur Erläuterung der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Schaltung im Betrieb der Plasmaanzeigetafel
Sätze von Impulsreihen dargestellt. Die obere Impulsreihe veranschaulicht die an die X-Achsen-Elektroden
angelegte Spannung, während die zweite Impuls- bzw. Wellenreihe die an den Y-Achsen-Elektroden anliegende
Spannung und die untere Impulsreihe die Spannungen angibt, die an einem vorgegebenen Anzeigeelement der
Anzeigetafel, beispielsweise am Element 12, anliegen. Der erste bzw. am weitesten links gelegene Abschnitt
veranschaulicht die übliche, an die Anzeigetafel angelegte Halteimpulsreihe. Die zweite bzw. mittlere Spalte
zeigt die üblichen Einschreibimpulse, die unmittelbar nach einem Halteimpuls an der X-Achsen-Elektrode und vor
dem entsprechenden Halteimpuls an der Y-Achsen-Elektrode
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angelegt werden, sowie das am Anzeigeelement entstehende Summensignal. Auf ähnliche Weise veranschaulicht das
letzte Segment der Impulsreihe die kleinere, positive Halbwähl-Löschimpulsspannung, die unmittelbar vor einem
üblichen Halteimpuls an den X-Achsen-Elektroden gleichzeitig mit der Anlegung der gewählten anderen Hälfte
des negativen Löschimpulses an den Y-Achsen-Elektroden angelegt wird, sowie den resultierenden Löschimpuls
mit voller Amplitude, der unmittelbar vor einem Halteimpuls ähnlicher Polarität am Anzeigeelement erscheint.
Während der Halteperiode sind die Einschreib/Lösch-Treiberschaltungen 32, 34, 78 und 80 offen, während die
Klemmschalter 42, 48, 86 und 88 geschlossen sind. Die Halteimpulse werden über die geschlossenen Klemmschalter
oder über Dioden an die Anzeigetafel angekoppelt. Beim Einschreiben oder Löschen werden die Ausgänge der
Haltetreiberschaltungen infolge des Schließzustande der Schalter 52 und 84 an Masse oder an einer nahezu Null
betragenden Spannung gehalten.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 veranschaulicht die Schalterstellungen für die Wahl des Anzeigeelements
12. Die Einschreib/Lösch-Treiberschalter 34 und 78 sind dabei geschlossen, während die Klemmschalter 42
und 86 offen sind. Infolge dieses Schaltzustands kann eine Hälfte der Wählspannung Vw oder Ve an die Elektrode
18 und die andere Hälfte -Vw oder -Ve an die Elektrode 66 angelegt werden. Infolgedessen wird zur Durchführung
entweder der Einschreibfunktion oder der Löschfunktion eine volle Wählspannung 2 Vw oder 2 Ve an das Anzeigeelement
angelegt. Alle anderen Anzeigeelemente der Anzeigetafel sind dagegen entweder mit der halben Wählspannung
oder einer Null betragenden Spannung beaufschlagt. Die
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Dekodierer-Ausgangslogikschaltung 154 steuert die
verschiedenen beschriebenen Funktionen durch Lieferung von Steuersignalen für die X- und Y-Achsen-Treiberschaltungen
und Klemmschaltungen 32, 34, 42, 48, 78, 80, 86 und 88. Die Haltetreiberschaltungen werden auf übliche
Weise angesteuert. Die Spannungsmodulatoren 54 und 62 werden zwischen hoher und niedriger Spannung umgeschaltet,
je nach^dem, ob eine Einschreib- oder eine Löschfunktion durchgeführt werden soll. Die Logikschaltung
bzw. -einheit 154 empfängt ihr Eingangssignal in an sich bekannter Weise, beispielsweise in Form von Digitalsignalen
von einer Rechneranlage, um die Anzeige anzusteuern.
In Zusammenfassung wird mit der Erfindung also eine
Treiberschaltung für eine Plasmaanzeigetafel geschaffen, wobei diese Treiberschaltung nieäerspannungsgesteuerte,
selbstbetätigende bzw. selbsttätige Vorrichtungen als Klemmschaltungen für die Auswahl der anzusteuernden Treiberleitungen
verwendet= Da sich diese Klemmschaltungen in der Haltebetriebsart normalerweise im EIN- bzw. Durchschaltzustand
befinden, vermögen sie die Halteimpulse
selbsttätig zu übertragen« Die Eaiteschaltungen müssen
zum Ausschalten bzw. Sperren angewählt werden, um die
übertragung von Einschreib- und Löschimpulsen auf selbsttätige
Weise zu den gewählten Treiberelektroden zu verhindern,
damit nur die gewünschten Treiberelektrodsn mit
Einschreib- und Löschimpulsen beaufschlagt werden.
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Leerseite
Claims (4)
- Henkel, Kern, Feiler & Hänzel PatentanwälteMöhlstraße 37 D-8000 MünchenControl Data Corporation Tel.: 089/982035-87elex: 052980 elegramme: ellι ο. f?h vMinneapolis, Minn., V.St.A. Telex: 0529802 hnkld *■ Telegramme: ellipsoidcase 524-WGPatentansprücheTreiberschaltung zur Ansteuerung einer Plasmaanzeigetafel mit einer Anzahl von Treiberelektroden, die eine erste und eine zweite Gruppe von in einer Matrixanordnung im wesentlichen rechtwinkelig bzw. senkrecht zueinander liegenden Treiberelektroden bilden und wobei die rechtwinkelig zueinander liegenden bzw. einander schneidenden Treiberelektrodenpaare die einzelnen Anzeigeelemente der Anzeigetafel eindeutig bezeichnen, wobei die Treiberschaltung eine erste Treibereinrichtung zur selektiven Lieferung von Spannungen in Matrixverknüpfung zur ersten Treiberleitungsgruppe und eine zweite Treibereinrichtung zur selektiven Lieferung von Spannungen in Matrixverknüpfung zur zweiten Treiberleitungsgruppe aufweist, gekennzeichnet durch zwei Spannungsmodulatoren (54, 62), die jeweils mit der ersten bzw. der zweiten Treibereinrichtung (32, 34 bzw. 78, 80) verbunden sind, um eine an der betreffenden Treibereinrichtung anliegende Spannung selektiv zwischen einem Lösch- und einem Ein-809846/0602 " 2 "ORIGINAL INSPECTEDschreibspannungspotential umzuschalten, durch zwei mit erster bzw. zweiter Treibereinrichtung verbundene Haltetreibereinrichtungen (50, 52 bzw. 82, 84) zum selektiven Umschalten zwischen einem Haltetreiberpotential und einem Massepotential, und durch je eine Anzahl von ersten und zweiten Klemmsammelschienen-Wähleinrichtungen (24 bzw. 60), die jeweils an erste bzw. zweite Haltetreibereinrichtung angeschlossen und in Matrixanordnung mit erster bzw. zweiter Gruppe von Treiberelektroden verbunden sind, wobei jede dieser Wähleinrichtungen selbsttätig betätigbar, um bei Anlegung des Haltetreiberspannungspotentials von der ersten bzw. zweiten Haltetreibereinrichtung durchzuschalten, und durch ein Steuersignal selektiv betätigbar ist, um die zugeordneten Treiberelektroden der ersten bzw. zweiten Gruppe auf ein Potential treiben (to float) zu lassen, wenn die erste bzw. zweite Treibereinrichtung ein Spannungspotential zur Speisung ausgewählter Elektroden der ersten bzw. zweiten Gruppe anlegt.
- 2. Treiberschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmsammelschienen-Wähleinrichtung einen ersten Transistor, der mit Emitter und Kollektor zwischen eine Matrixanordnung aus Treiberelektroden und eine Haltetreibereinrichtung geschaltet ist und dabei als EIN/AUS-Schalter arbeitet, einen zweiten Transistor, der mit seinem Emitter mit der Basis des ersten Transistors und mit mindestens einem anderen Verbindungselement zwischen den Transistor verbunden ist und dabei den ersten Transistor vorspannt, und eine Vorspanneinrichtung für den zweiten Transistor aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Aufnehmen und Verstärken eines9 8 4 6/060?Steuersignals sowie eine Einrichtung zur Verbindung des Ausgangs der Verstärkereinrichtung mit dem ersten Transistor zum Vorspannen dieses Transistors in einen Sperrzustand bei Eingang eines Steuersignals vorgesehen sind.
- 4. Treiberschaltung zur Ansteuerung einer Plasmaanzeigetafel mit einer Anzahl von Treiberelektroden, die eine erste und eine zweite Gruppe von in einer Matrixanordnung im wesentlichen rechtwinkelig bzw. senkrecht zueinander liegenden Treiberelektroden bilden und wobei die rechtwinkelig zueinander liegenden bzw. einander schneidenden Treiberelektrodenpaare die einzelnen Anzeigeelemente der Anzeigetafel eindeutig bezeichnen, und wobei die Treiberschaltung vom Matrixwähltyp mindestens zwei jeder Gruppe von Treiberelektroden zugeordnete Haltetreibereinrichtungen und mindestens zwei ebenfalls jeder Gruppe von Treiberelektroden zugeordnete Klemmsammelschienen-Wähleinrichtungen aufweist, von denen jede mit mindestens zwei Dioden verbunden ist, die ihrerseits jeweils mit einer einzigen Treiberelektrode verbunden sind, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen ersten Transistor, der als Schalter zwischen einer Klemmsammelschiene und einer der Haltetreibereinrichtungen wirkt, durch ein dem Transistor zugeordnetes Vorspann-Netz mit solcher Charakteristik, daß der Transistor hierdurch selbsttätig in einen Durchschaltzustand vorspannbar ist, wenn an den Transistor ein Haltespannungspotential in Vorwärts- bzw. Durchschaltrichtung angelegt wird, und durch eine mit dem Vorspann-Netz verbundene Steuerschaltung zum Vorspannen des Transistors in einen Sperrzustand, um das Klemmsammelschienenpotential bei der Anlegung eines Einschreiboder Löschimpulses treiben (to float) zu lassen.9 Π Q £ /. t. / 0 β Π 7
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