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Anordnung zum Spielen mit einem Fußball, Handball o.dgl.
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Ball.
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Die Ereindung betrifft eine Anordnung zum Spielen mit einem Fußball,
Handball oder dergleichen Ball, insbes.
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eine solche Anordnung aufgebaut analog einer Anlage zum Minigolfspielen,
bestehend aus mindestens einer mit einem Tor versehenen minigroßen Spielfeldfläche,
vorzugsweise ausgeführt in Form einer gestreckten Rechteckfläche, die ausgestattet
ist mit mindestens einem auf ihr aufgestellten, das Erzielen eines Tores mehr oder
weniger erschwerenden, bevorzugt als Spielerfigur gestalteten Hinderniskörper.
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Eine wie vorstehend genannte Anordnung zum Spielen mit einem Fußball
ist schon bekannt. Zweck und Aufgabe vorstehender Erfindung ist es, ein Ballspielen
der genannten Art weiterbildend zu verbessern. Dies bezieht sich nicht nur auf das
Erreichen einer größeren Vielfalt und Abwechslungsmöglichkeit für das Spielgeschehen,
sondern auch um den Schwierigkeitsgrad für das Spielen möglichst einfach, bequem
und mit billigen Mitteln variieren zu können, die jeweils sogar die gleichen sein
können.
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Hauptsächlich kommt es dabei ferner auch noch darauf an, den Erfolg
bzw. Mißerfolg des Spielgeschehens durch
mechanisch, optisch olier
auch elektrisch wirksam werdende Mittel und gegebenenfalls auch in änderbarer Weise
vielfältig zwecks Auswertung zur Anzeige bringen lassen zu können.
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Es wurde gefunden, daß sich den angeführten Gegebenheiten in mannigfacher
Weise zur Bereicherung des Spielgeschehens entsprechen läßt, wenn wenigstens einer
der an einem bestimmten Platz ihm zugeordnet aufgestellten Hinderniskörper bzw.
Spielfiguren dort unstarr gehalten vorgesehen ist. Diese Unstarrheit kann gewählt
sein als genügende Erschütterungsfähigkeit für die Spielerfigur beim Auftreffen
eines Spielballes oder auch als vorgesehene Verschiebbarkeit, Drehbarkeit in der
Halterung oder Lagerung der Spielerfigur, aber auch in einer dabei gegebenen bzw.
ausgelösten vollständigen oder auch nur teilweisen Kippbewegung derselben. Es ist
sogar möglich, diese mechanischen Vorgänge in ihrer Ansprechempfindlichkeit regel-
bzw. einstellbar zu machen. Auch kann es in Betracht kommen, die Montage der Spielerfiguren
oder dergleichen an ihrem Aufstellungsort so zu wählen, daß sich dadurch eine Veränderung
des jeweiligen Schwierigkeitsgrades für das Spielen ergibt. Dies kann z.B. so geschehen,
daß die Spielerfigur an ihrem Aufstellungsort definiert verstellbar gemacht ist,
um den Abstand zu einer Gegenfigur oder dergleichen für das Zwischendurchtreffen
des Balles zu vergrößern oder zu verkleinern. Hierfür eignet sich z.B. eine Schienenführung
mit für sie zweckdienlich gegebener Winkelstellung
in Verbindung
mit einer Rollenlagerung oder dergleichen.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren Einzelheiten beispielsweise
anhand von Zeichnungen noch näher erläutert und beschrieben. Es zeigen im einzelnen
Fig. 1 eine Anordnung entsprechend der Erfindung zum Spielen mit einem Fußball auf
einem minigroßen Fußballplatz in schematischer Darstellung, Fig. 2 bis 4 sind Teilansichten
verschiedener Möglichkeiten der Art einer der Erfindung gemäßen Halterung bzw. Montage
der Spielerfiguren am Aufstellungsort auf der Spielfeldfläche und zwar Fig. 2 mit
Verschiebemöglichkeit, Fig. 3 mit Drehbewegungsmöglichkeit und Fig. 4 mit Kippmöglichkeit.
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Die in Fig. 1 dargestellte Spielfeldfläche 1 hat eine Länge von ca.
5.oo m und eine Breite von ca. 1,3 m. Es handelt sich dabei also um ein minigroßes
Spielfeld in Form eines gestreckten Rechtecks. Am vorderen Ende der Spielfläche
1 ist ein Tor 2 aufgestellt, das bevorzugt im wesentlichen die ganze Spielfeldbreite
einnimmt. Das Tor hat eine Höhe von etwa 0,8 m. Die Tiefe des Tores kann z.B. mit
0,6 m gewählt sein. Es läßt sich nach hinten und oben abschließen durch ein Netz
3. In der Mitte der Vorderlinie 4 ist eine Rundfläche 5 markiert zum Auflegen eines
normal großen Fußballs. Auf der Spielfeldfläche 1 sind bevorzugt die Formgebung
von Spielerfiguren aufweisende Hinderniskörper 6 aufgestellt. Auch
der
im Tor 2 aufgestellte Hinderniskörper 7 ist eine solche Spielerfigur mit einer Höhe
von etwa o,6 m, z.B. aus Metall gegossen oder auch aus kunststoff hergestellt.
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Es handelt sich nun darum, den auf die Rundfläche 5 aufgestellten
Fußball in das Tor 2 zu schießen. Hierbei kommt es für den Spieler darauf an, die
Geschicklichkeit zu haben, diesen Erfolg so zu erreichen, daß dabei die Hindernisfiguren
6 vom Ball nicht getroffen werden, der zwischen diesen Figuren 6 hindurch oder über
sie hinweg gebracht werden muß, damit er nicht abgelenkt wird, wobei der Ball aber
auch noch an der Torwartfigur 7 vorbeigelangt.
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Es ist ohne weiteres verständlich, daß dieser Spielerfolg um so mehr
erschwert ist, je geringer der Abstand der sich rechts und links gegenüberstehenden
Figuren 6 beträgt.
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Man kann nun eine ganze Reihe solcher Minispielflächen 1 vorsehen,
bei denen sich der Schwierigkeitsgrad für das Schießen eines Tores durch andere
Aufstellung der Spielerfiguren 6 jeweils steigert oder bei denen diese Aufstellung
so gewahlt ist, daß sie Situationen entspricht, wie diese sich typisch beim regelgerechten
Fußballspiel immer wieder ergeben. Solche Möglichkeiten der Aufstellung der Spielerfiguren
6 sind in der älteren Anmeldung P 26 51 381.5 für zehn verschiedene Fälle im einzelnen
angegeben.
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Nach Fig. 2 ist die Spielerfigur 6 auf einer kleinen Fußplatte 8 befestigt
montiert. Diese Platte 8 ruht auf einer federungsfähigen Unterlage, gebildet z.B.
durch die
Federn 9. Die Spielerfigur 6 ist also unstarr und kann
so vom Ball betroffen mehr oder weniger kräftig ausschwingen, was sich zu einer
Anzeige optisch, akustisch oder dergleichen nutzbar machen läßt. Die Unterplatte
10 der Federn 9 ist fest mit einer U-Profilschiene 11 verbunden, deren Schenkel
12 nach unten weisen und am unteren Ende je einen einwärtsgebogenen Lappen 13 haben.
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Mit 14 ist ein Lagerungsbock bezeichnet für die Rollen 15. Auf diesen
Rollen ruht die Profilschiene 11 auf, so daß sich diese zusammen mit der Spielerfigur
6 auf den Rollen 15 in Richtung des Pfeiles 16 hin und her bewegen kann. Für diese
Verschiebebewegung sind Rastpunkte vorgesehen. Diese ergeben sich durch Einkerbungen
oder Ausnehmungen 17, die sich in der U-Profilschiene 11 befinden. In eine dieser
Ausnehmungen 17 kann nämlich ein Zapfen 18 mit seinem Rundkopf einrasten, welcher
Zapfen in einer Bohrung 19 des Lagerungsbocks 14 sitzt und dabei durch die zwischeneingesetzte
Feder 20 hochgedrückt wird. Dadurch wird die beschriebene Einrastung bewirkt. Die
Einrastkraft der Feder 20 kann gegebenenfalls auch durch eine Stellschraube veränderbar
vorgesehen sein (nicht dargestellt).
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Die in Fig. 2 dargestellte Stellung der Spielerfigur 6 entspricht
jener Endstellung, die diese Figur verschoben einnimmt, wenn sie von vorne her kräftig
von einem in Richtung des Pfeiles 21 auftreffenden Ball getroffen worden ist. Dabei
war die fragliche ursprüngliche Raststellung zuvor in der Ausnehmung 17' nach der
dort eingezeichneten
strichpun!titrten Linie gegeben. Jedes Sinspringen
in eine dieser Rasten 17 kann zu einer geeigneten Bewertung für das Spielgeschehen
etwa nach Punkten nutzbar gemacht werden. Nit Endanschlägen 22 wird eine Begrenzung
der beschriebenen Verschiebebewegung in beiden richtungen erreicht. 23 ist eine
Fußplatte zur Befestigung des Lagerungsbocks 14 der Spielerfigur 6 auf der Spielfeldfläche
1. »ie Lappcn 13 unten an den ScheSxeln 12 der U-Profilschiene 10 geben für die
Rollen 15 eine käfigartige Führung.
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Aus Fig. 1 ist ersichtlich, wie die U-Profilschienen 11 auch mehr
oder weniger schräg im Winkel zueinander stehend vorgesehen sein können. Die darauf
stehend getragenen Figuren 6 können deshalb durch Verschieben der einen oder zweier
gegenüber stehender Schienen 11 nach Pfeil 16' und durch Arretieren in einer der
Rastenausnehmungen 17 entsprechenden Stellung in ihrem gegenüberstehenden Abstand
verändert werden, um das Durchtreffen des Balles zu erleichtern oder zu erschweren,
wodurch sich der Schwierigkeitsgrad für das Spielen also einstellbar verändern lässt.
Durch diese Massnahme kann auch gegebenenfalls eine Anpassung an unterschiedliche
Ballgrösse erreicht werden (z.B. Fußball oder Handball).
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Aus Fig. 3 geht hervor, dass mindestens eine der Spielerfiguren 6
und insbes. ebenfalls der Torwart 7 auch drehfähig aufgestellt montiert sein können.
Hierbei sind die Spielerfiguren 6 bzw. 7 auf einer Tragplatte 24 gehalten, die einerends
einen Drehzapfen 25 hat, der in einem Rollenlager 26 steht. Dieses Lager 26 ruht
in einer kräftigeren
Platte 27, tlie von einem Staiidsockel 28
getragen ist, dessen Fußplatte 23 ebenfalls wieder geeignet auf dem als Spielfeld
dienenden Boden befestigt ist. Wird die Spielerfigur 6 bzw. 7 also von einem Ball
mehr oder weniger stark exzentrisch getroffen, so kann diese Figur eine ents»recliede
Orelibewegung analog dem eingezeichneten Rundpffel 29 ausführen. Auch für diese
Drehbewegung können
Rasten und/oder auch eine Skala vorgesehen sein, um im Wettbewerb für den Spielerfolg
bzw. Misserfolg nach einer festgelegten Regel eine Punktbewertung zu ermöglichen.
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Entsprechend Fig. 4 ist die Spielerfigur 6 bei genügend starkem Auftreffen
des Balles umkippbar vorgesehen. Sie sitzt in diesem Fall fest auf einer Fussplatte
30, deren nach hinten gehende Verlängerung zu einem Scharniergelenk 32 führt, an
das auf der Unterseite die fest mit dem Fußsockel 28 verbundene Gegenplatte 31 ebenfalls
angelenkt ist. Zwischen den Platten 30 und 31 ist ein unten an der Platte 30 befestigter
Zapfen 33 vorgesehen, auf dem die letztgenannte Platte 30 sich auf der Gegenplatte
31 abstützt und auf letztere wieder von selbst zurückkippen kann, wenn sie im Sinne
des Pfeiles 35 nicht ganz umkippt, falls sie von einem weniger kräftig geschossenen
Ball nicht ganz zum Umkippen gebracht wird. Beim vollständigen Umkippen der Spielerfigur
6 bzw. 7 kann zu detsen Schonung, wie in Fig. 4 gezeigt ist, noch eine Fangkette
34 vorgesehen sein. fEs sei erwähnt, dass die vorliegerie Anordnung analog auch
zum Spielen z.B. mit
einem Handball oder jedem anderen Ball ;geeignet
ausgebildet vorgesehen sein kann. Hierfür kommt es dann zweckmässig in Betracht,
vor dejn Spielfeld fiir den Ballwerfer eine geeignet tiefe und grosse Bodenausnehmung
zum Einsteigen vorzusehen, damit er den Ball bequem etwa in Brusthöhe im wesentlichen
horizontal durch das Hindernisfeld hindurch torwärts werfen kann. Auch kann in jedem
Fall nach oben hin eine geeignet grosse und zweckdienlich angebrachte Abschirmfläche
über dem Spielfeld angeordnet werden, so dass der nach dem Tor gerichtete Ball nicht
zu hoch fliegt, weil er durch die Hindernisfläche dann wieder auf das Spielfeld
zurückrefektiert wird.