DE2805536A1 - Vorrichtung zum schleppen einer laenglichen transporteinheit - Google Patents
Vorrichtung zum schleppen einer laenglichen transporteinheitInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleppen einer länglichen Transporteinheit, beispielsweise in der Form einzelner
oder gebündelter Stämme, Rohre, Stangen oder dergleichen, mit einer als Pulka bezeichneten schaufelähnlichen
Gleitplatte zum Tragen des vorderen Endteils der Transporteinheit während des Schleppens, mit einem Greifgerät zum
Festhalten der Transporteinheit in einer Lage, in der sich das Vorderende der Transporteinheit vor dem Hinterende der
Pulka befindet, und mit das Greifgerät sowie die Pulka mit
der Zugmaschine verbindenden Zugkraft übertragenden Mitteln zur Drehung der Pulka und der vom Greifgerät gehaltenen
Transporteinheit um eine im wesentlichen mit der Zugrichtung zusammenfallende Achse zur Drehung der Transporteinheit aus
einer ersten Lage, in der die Transporteinheit auf dem Boden neben oder unter der Pulka liegt, in eine zur Ziehung der
Pulka durch die Zugmaschine geeignete zweite Lage, in der der vordere Endteil der Transporteinheit oben auf der Pulka liegt.
Aus der finnischen Patentschrift 28 79 8 ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt, bei der die Pulka - ein in
Lappland gebräuchlicher Schlitten in der Form eines Kanus ebenso wie das jeweils als Zange ausgebildete Greifgerät
einzeln durch eine kurze Kette bzw. durch Gleitringe mit
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einem gemeinsamen rhombenförmigen Ringglied frei beweglich verbunden sind. Dieses Ringglied ist einerseits an einem im
wesentlichen V-förmigen Zugbügel angeschlossen, dessen Spitzenteil um etwa 90° verdreht ist, um ein Hinüberrollen
der Transporteinheit auf die Pulka eben dann zu bewirken, wenn die Zugmaschine ihre Vorwärtsbewegung anfängt. Die
bekannte Vorrichtung weist jedoch aus mehreren Gründen gewisse Nachteile auf, so daß sie für eine Erleichterung
der manuellen Arbeit, beispielsweise beim Holzfällen, wenig geeignet ist. Mit der bekannten Vorrichtung läßt sich
nämlich jedesmal nur ein Baumstamm zur Zeit handhaben bzw. schleppen, und die einzelnen Teile der Vorrichtung müssen
zunächst von Hand zurechtgelegt in Eingriff mit dem Baumstamm gebracht werden, bevor das Hinüberrollen des Stammes
auf die Pulka zu Beginn des Schleppens stattfinden kann.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die für
eine völlig mechanisierte und wesentlich erweiterte Arbeitsaufgabe angepaßt ist und somit als wirtschaftliches Zusatzgerät
für Traktoren und andere Zugmaschinen, insbesondere beim Holzfällen, verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
vordere Ende der Pulka drehfest mit einem Arm verbunden ist,
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der eine um die Drehachse drehbare Verlängerung einer Zugstange
bildet, die ihrerseits von der Zugmaschine getragen und gegenüber der Zugmaschine in senkrechter sowie waagerechter
Richtung kontrolliert verschwenkbar ist, wobei der Arm und somit auch die Pulka gegenüber der Zugstange mittels
einer Drehvorrichtung wahlweise drehbar sind, und daß das Greifgerät lagefest im Inneren der Pulka angebracht ist,
um die Transporteinheit in festem Griff an der Pulka festzuhalten.
Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung kann nicht nur etwa
wie eine weitgehend bewegliche "mechanische Hand" arbeiten, sondern sie ist auch als Lenkungshilfsmittel und Bäumeschutz
für die Zugmaschine benutzbar. Außerdem können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beispielsweise auch Bündel von miteinander
nicht im voraus verbundenen, länglichen Gegenständen geschleppt werden, wobei diese Bündel mittels der Vorrichtung
selbst aus mehreren Stämmchen oder dergleichen zusammenführbar sind, ohne daß der Führer seinen Platz auf
oder in der Zugmaschine verlassen muß. Als Lenkungshilfsmittel
und Bäumeschutz ist die Vorrichtung insbesondere dann zweckmäßig, wenn auf glatten oder schlüpfrigen Wegen, in
ungebahntem Gelände und/oder in tiefem Schnee geschleppt werden soll.
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Bei einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die Pulka zumindest mit der hinteren Hälfte ihrer Länge gegenüber einer imaginären Verlängerung der Zugstange
derart seitlich gelegen, daß sich die Drehachse durch die Transporteinheit erstreckt, wodurch ein seitliches Hinüberrollen
der letzteren erleichtert wird. Ferner sind der Arm und somit auch die Pulka mittels der Drehvorrichtung um mindestens
180 gegenüber der Zugstange drehbar, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn der Drehwinkel bis auf 360° oder
sogar etwas mehr erweitert wird, denn dann läßt sich die Transporteinheit wahlweise in beiden Seitenrichtungen hinüberrollen.
Bei einer besonders zweckmäßigen Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist der mit der Pulka verbundene Arm mittels eines vorzugsweise innerhalb der Zugstange
angeordnetenf doppelt wirkenden Hydraulikzylinders gegenüber
der Zugstange auch axial verschiebbar. Dadurch konnte zunächst die Reichweite der "mechanischen Hand" vergrößert
werden. Ferner wird es dadurch auch möglich, eine besonders günstige Art von Drehvorrichtung für den Arm und die Pulka
zu benutzen, wie nachstehend näher erläutert wird.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale der neuen Schleppvorrichtung
ergeben sich aus der nachstehenden Figurenbeschreibung.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht der Schleppvorrichtung mit der Pulka in Schleppstellung sowie mit einem Teil einer
Zugmaschine;
Figur 2 eine ähnliche Seitenansicht wie Figur 1, bei der
die Pulka umgedreht und angehoben dargestellt ist, während die strichpunktierte Linie die auf dem
Boden ruhende Pulka andeutet;
Figur 3 eine Rückansicht der Pulka in ihrer Schleppstellung;
Figur 4 eine Rückansicht der Pulka in ihrer "Greif-Hand"-Steilung;
Figur 5 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung mit in Schleppstellung dargestellter Pulka;
Figur 6 einen vergrößerten Teillängsschnitt durch die Zugstange und den darin enthaltenen, mit dem Vorderende
der Pulka drehfest verbundenen Arm;
Figur 7 eine perspektivische Darstellung eines mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Radtraktors,
- schräg von hinten gesehen -, wobei sich die Pulka in ihrer "Greif-Hand"-Stellung befindet;
und
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Figur 8 eine perspektivische Teilansicht eines an sich bekannten Gerätehebemechanismus eines Traktors, mit
welchem eine etwas veränderte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Betätigung in
senkrechter Richtung verbunden ist.
In den Figuren wird mit 1 eine Zugmaschine, beispielsweise ein Traktor oder ein sonstiges, vorzugsweise geländegängiges
Kraftfahrzeug, bezeichnet. Die Zugmaschine 1 trägt hinten ein Joch 2, welches mittels einer in den Figuren 1, 2, 5
und 7 ersichtlichen, doppelt wirkenden hydraulischen Kolbenzylindervorrichtung 3 um eine im wesentlichen waagerechte,
in einem an der Zugmaschine befestigten Halter 4 gelagerte Querachse 2' schwenkbar ist. Das Joch 2 trägt seinerseits
eine nach hinten hinausragende Zugstange 5, die mittels einer gleichfalls doppelt wirkenden, hydraulischen Kolbenzylindervorrichtung
6 um einen im wesentlichen senkrechten Schwenkzapfen 7 gegenüber dem Joch 2 verschwenkbar ist, und
zwar um mindestens 30° und vorzugsweise etwa 45° oder mehr nach jeder Seite von der imaginären Verlängerung der Mittellinie
der Zugmaschine gerechnet, wie dies in Figur 5 durch Pfeile und strichpunktierte Linien angedeutet ist.
Der äußere oder hintere Teil der Zugstange 5 ist röhrenförmig und umschließt teleskopisch einen ebenfalls röhrenförmigen
Arm 8, der eine axial verschiebbare und auch drehbare
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Verlängerung der Zugstange bildet. Wie aus Figur 6 besonders gut ersichtlich ist, weist der röhrenförmige Teil der Zugstange
5 einen schraubenlinienförmigen Führungsschlitz 9 mit
verstärkten Kanten auf, in welchem ein an dem von der Zugstange umschlossenen Teil des Armes 8 vorgesehener und radial
vorstehender Führungszapfen 10 läuft. In der Praxis ist dieser Führungszapfen 10 von einem hülsenförmigen Lager umgeben,
um leicht im Führungsschlitz 9 zu laufen, und der Führungsschlitz 9 ist durch eine nicht gezeigte Abdeckung wenigstens
teilweise überbrückt, damit die Zugstange 5 durch den Schlitz nicht geschwächt wird. Der Führungsschlitz 9 erstreckt sich
eine volle Schraubenlinienwindung um die Zugstange 5, damit
sich der Arm 8 um 360 dreht, wenn der Führungszapfen 10
zwischen den beiden Enden des Führungsschlitzes 9 bewegt wird, was natürlich eine entsprechende Axialverschiebung des
Arms gegenüber der Zugstange voraussetzt.
Eine derartige Verschiebung des Arms 8 wird mit Hilfe eines im Inneren der Zugstange 5 vorgesehenen, doppelt wirkenden
Hydraulikzylinders 11 erzeugt, dessen Zylinderende mittels
eines Querbolzens 12 drehfest mit der Zugstange verbunden ist, und dessen Kolbenstangenende bei 13 drehbar, jedoch
axial unverschiebbar in einer äußeren Endwand 14 des röhrenförmigen Arms 8 gelagert ist. Diese Endwand 14 kann dann,
wie gezeigt, selbst ein vorderes kleines Endstück einer mit dem Arm 8 starr verbundenen, schaufelähnlichen Gleitplatte
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oder Pulka 15 bilden, oder sie kann mit Mitteln, beispielsweise
in Form einer Schnellkupplung, zur lösbaren, jedoch starren Verbindung mit dem Vorderende der Pulka versehen
sein. Die Pulka 15 ist im dargestellten Fall derart mit dem Arm 8 verbunden, daß sie die für einen Schlepptransport geeignete
Stellung gemäß Figur 1, 3 und 5 einnimmt, wenn der Arm 8 sich in einer seiner axialen Endlagen gegenüber der
Zugstange 5 befindet. Von ihrer umgekehrten Stellung gemäß Figur 2, 4 oder 7, bei welcher der Führungszapfen 10 des
Arms 8 sich also in einer Mittellage im Führungsschlitz 9 befindet, kann die Pulka 15 dann mit Hilfe des Hydraulikzylinders
11 in beliebiger Drehrichtung in die Transportstellung gekippt oder gedreht werden.
Die Pulka 15 hat, wie bereits erwähnt, annähernd die Form
einer von der Zugmaschine aus nach hinten gerichteten und offenen, sanft abgerundeten Schaufel, für die der Arm 8
eine Art von Stiel oder Griff bildet. Wie aus Figur 1, 2 und 7 klar ersichtlich, befindet sich dabei mindestens die
hintere Hälfte der Pulkalänge auf der einen Seite einer imaginären Verlängerung des mit der Zugstange 5 verbundenen
Arms 8, d.h. die Pulka ist zur Drehachse 20 derart seitlich versetzt, daß die Drehachse 20 wenigstens annähernd
mit der Längsachse einer zu schleppenden Transporteinheit T zusammenfällt. Auf ihre beim Schleppen auf
dem Boden aufliegenden Außenseite kann die Pulka längs—
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verlaufende, kufenähnliche und vorzugsweise austauschbare
Verstärkungen aufweisen, insbesondere dann, wenn sie als eine selbsttragende, steife Blechkonstruktion ausgebildet
ist. Die Pulka kann aber auch auf nicht näher dargestellte Weise einen versteifenden Rahmen haben, an welchem eine
gegebenenfalls aus mehreren schalenförmigen Teilen zusammengesetzte Außenhaut, beispielsweise aus Aluminiumblech,
lösbar angebracht ist, um nach schwerem Verschleiß oder nach funktionsstörender Verformung austauschbar zu sein.
Auf ihrer inneren, d.h. beim Schleppen oberen Seite trägt die Pulka 15 - gegebenenfalls mit Hilfe ihres versteifenden
Rahmens - ein Greifgerät, das als Einheit mit 16 bezeichnet
ist und auf dem hinteren Drittel der Pulkalänge lagefest angebracht ist, um die mittels der Vorrichtung
zu schleppende Transporteinheit T zu erfassen bzw. festzuhalten. Mit Hilfe dieses Greifgeräts 16 können auch diejenigen
Gegenstände, beispielsweise Baumstämme, erfaßt und gehandhabt werden, die zu einer für Transporte geeigneten,
bündelähnlichen Einheit zusammenzuführen sind. Das Greifgerät 16 weist ein Paar zusammenwirkender, in Richtung
zu- und auseinander schwenkbarer Greifklauen 17 bzw.
18 auf, von welchen die eine, nämlich die Greifklaue 18,
derart doppel- oder gabelförmig ist, daß die Klauen bei ihrer Greifbewegung in einer zur Drehachse der Pulka quer
verlaufenden und im wesentlichen senkrechten Ebene aneinander vorbeiführbar 5OtJF^ 8 3 W 0 5 9 8
Das Greifgerät 16 hat eine solche Form und Größe, daß die
Verlängerung der Drehachse 20 wenigstens annähernd mit der Längsachse der größten vom Greifgerät umfaßbaren Transporteinheit
zusammenfällt. Das Schwenken der Greifklauen 17, erfolgt im gezeigten Beispiel mittels eines für beide gemeinsamen
,doppelt wirkenden, hydraulischen Betätigers 19. Es ist aber auch möglich und bisweilen vorteilhaft, einen
derartigen Betätiger 19 für jede der Greifklauen zu benutzen,
wobei die beiden Betätiger derart untereinander hydraulisch abgeglichen sein können, daß die Klauen der
Transporteinheit immer etwa mitten auf der Pulka während des Schleppens halten.
Sämtliche in der Vorrichtung enthaltenen hydraulischen Kolbenzylindervorrichtungen 3, 6, 11 und 19 sind vom Führerplatz
der Zugmaschine 1 und/oder von einem anderen geeigneten Platz aus in bekannter Weise fernsteuerbar. Dadurch
kann die Pulka in der invertierten, in den Figuren 2, 4 und 7 dargestellten Stellung etwa wie eine "mechanische
Hand" benutzt werden, mit deren Hilfe einzelne verstreute Stämme oder dergleichen aufgehoben und zusammengeführt
werden können, bevor das dadurch gebildete Bündel schließlich als Transporteinheit ergriffen und durch das
überkippen der Pulka seitlich auf diese hinübergerollt wird, um darauf weggeschleppt zu werden. Die letztere
Funktion der Vorrichtung erfordert selbstverständlich,
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daß die Pulka mit Hilfe der Zugstange so hoch anhebbar ist,
daß sie auch mit ausgeklappten Greiferklauen über eine zu schleppende Transporteinheit des größten denkbaren Durchmessers
frei passieren kann, um diese Transporteinheit von oben zu erfassen. Selbstverständlich kann beim genannten
Einsammeln einzelner Gegenstände auch die Zugmaschine 1 selbst zur Erleichterung der Arbeit bewegt werden.
Da die Pulka 15 eine starre Verlängerung des Arms 8 und
somit auch der Zugstange 5 bildet, kann die Vorrichtung bei Bedarf auch als Hilfsmittel zur "Schwanzlenkung" der
Zugmaschine 1 benutzt werden, d.h. die Fahrrichtung der Zugmaschine kann, falls die Lenkräder derselben wegen
schlüpfriger Bodenverhältnisse oder dergleichen kaum die erforderliche Lenkwirkung ausüben können, mit Hilfe der
Kolbenzylindervorrichtung 6 bestimmt werden, indem man den Winkel in der Horizontalebene zwischen der Zugstange
5 und der Mittellinie der Zugmaschine zwangsweise verändert. Ebenso kann die Vorrichtung als ein Bäumeschutz
für die Zugmaschine benutzt werden, indem die Pulka 15 mittels der Kolbenzylindervorrichtung 3 mit angepaßter
Kraft gegen den Boden gedruckt wird. Diese beiden Möglichkeiten können die Durchführung der gewünschten Transporte
erheblich erleichtern, insbesondere in ungebahntem Gelände und bei ungünstigen Wegverhältnissen, beispielsweise
bei schneebedecktem Boden.
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In Figur 1 bis 7 wird vorausgesetzt, daß der Halter 4, gegenüber dem das Joch 2 senkrecht verschwenkbar ist, auf geeignete
Weise ortsfest an der Zugmaschine angebracht ist, und daß die Kolbenzylindervorrichtung 3 für das senkrechte
Schwenken des Jochs 2 einen festen Haltepunkt an der Zugmaschine hat. In gewissen Fällen, und dies ist insbesondere
bei Landwirtschaftstraktoren zutreffend, ist aber die Zugmaschine bereits mit einem sogenannten Gerätehebemechanismus
ausgestattet, der normaler dazu dient, Geräte anderer Art, wie Pflüge oder dergleichen, in angepaßter Arbeitsstellung
zu tragen und auch das Anheben derartiger Geräte zu ermöglichen. Dabei kann dieser in mehreren Varianten
wohlbekannte Gerätehebemechanismus dazu benutzt werden,
die hier beschriebene Vorrichtung zu tragen und das senkrechte Verschwenken derselben zu bewirken. Figur 8 zeigt
ein derartiges Beispiel, wobei der Halter 4 und das Joch 2 auf geeignete Weise zu einer starren Einheit vereinigt
sind und wobei diese Einheit mittels zweier koaxialer, waagerechter Schwenkzapfen 22 mit den hinteren Enden von
zwei in einem derartigen Gerätehebemechanismus enthaltenen Tragearmen 21 lösbar verbunden ist. Ferner ist der
höchste Punkt des Joches, der normalerweise als Anschlußpunkt für die Kolbenzylindervorrichtung 3 dient, durch
eine in ihrer Länge gewöhnlicherweise einstellbare und ebenfalls im Gerätemechanismus enthaltene Gelenkstange
23 mit einem festen Halter zentral am Traktor verbunden. Wenn die Tragearme 21 des Mechanismus durch nicht näher
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gezeigte, aber an sich bekannte Mittel angehoben bzw. abgesenkt
werden, wird ein entsprechendes Heben bzw. Senken der Zugstange 5 und der Pulka 15 bewirkt, wobei die senkrechte
Schwenkbewegung um die Lagerungspunkte der Tragearme 21 am Traktoruntergestell erfolgt, während das seitliche Schwenken
der Zugstange immer noch mit Hilfe der Kolbenzylindervorrichtung 6 bewirkt wird.
Obwohl die Drehung der Pulka 15 um die Achse 20 im beschriebenen Beispiel durch Betätigung des Hydraulikzylinders 11
bewirkt wird, kann die Wirkung dieses Hydraulikzylinders selbstverständlich durch ein Vorwärts- oder Rückwärtsfahren
der Zugmaschine erleichtert werden, insbesondere dann, wenn die Pulka und die von dieser ergriffene Transporteinheit
eine für das Hinüberrollen ungünstige Lage im Gelände einnehmen.
Es wird darauf hingewiesen, daß das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel nicht als erfindungsbegrenzend
angesehen wird, denn mehrere Abänderungen, insbesondere der verschiedenen Einzelheiten, sind im Rahmen der
Patentansprüche denkbar, ohne daß man vom grundsätzlichen Erfindungsgedanken abweicht.
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Claims (11)
1. ι Vorrichtung zum Schleppen einer länglichen Transporteinheit,
beispielsweise in der Form einzelner oder gebündelter Stämme, Rohre, Stangen oder dergleichen,
mit einer als Pulka bezeichneten schaufelähnlichen Gleitplatte zum Tragen des vorderen Endteils der Transporteinheit
während des Schleppens, mit einem Greifgerät zum Festhalten der Transporteinheit in einer
Lage, in der sich das Vorderende der Transporteinheit vor dem Hinterende der Pulka befindet, und mit das
Greifgerät sowie die Pulka mit der Zugmaschine verbin-
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ORIGINAL l
dendenfZugkraft übertragenden Mitteln zur Drehung der
Pulka und der vom Greifgerät gehaltenen Transporteinheit um eine im wesentlichen mit der Zugrichtung zusammenfallende
Achse zur Drehung der Transporteinheit aus einer ersten Lage, in der die Transporteinheit
auf dem Boden neben oder unter der Pulka liegt, in eine zur Ziehung der Pulka durch die Zugmaschine geeignete
zweite Lage, in der der vordere Endteil der Transporteinheit oben auf der Pulka liegt, dadurch
gekennzeichnet, daß das vordere Ende der Pulka (15) drehfest mit einem Arm (8) verbunden ist, der eine
um die Drehachse (20) drehbare Verlängerung einer Zugstange (5) bildet, die ihrerseits von der Zugmaschine
(1) getragen und gegenüber der Zugmaschine (1) in senkrechter sowie waagerechter Richtung kontrolliert
verschwenkbar ist, wobei der Arm (8) und somit auch die Pulka (15) gegenüber der Zugstange
(5) mittels einer Drehvorrichtung (9 bis 11) wahlweise drehbar sind, und daß das Greifgerät (16) lagefest
im Inneren der Pulka (15) angebracht ist, um die Transporteinheit (T) in festem Griff an der Pulka
festzuhalten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende der Pulka (15) zumindest bis zu
ihrer halben Länge in bezug auf die Achse der Zugstange (5) versetzt ist.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (8) und die Pulka (15) mittels der Drehvorrichtung
(9 bis 11) um mindestens 18O°C gegenüber der Zugstange (5) drehbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (8) und die Pulka (15) mittels der Drehvorrichtung
(9 bis 11) um 360 gegenüber der Zugstange (5) drehbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit der Pulka (15) verbundene Arm
(8) mittels eines innerhalb der Zugstange (5) angeordneten, doppelt wirkenden Hydraulikzylinders (11) bezüglich
der Zugstange (5) axial verschiebbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (8) durch eine schraubenlinienförmige Führung
(9) sowie durch einen mit dieser zusammenwirkenden Führungszapfen (10) mit der Zugstange (5) verbunden ist, und
daß die die Führung (9), den Führungszapfen (10) und den Hydraulikzylinder (11) umfassende Drehvorrichtung (9 bis
11) zur Drehung des Arms (8) bei axialer Armverschiebung gegenüber der Zugstange (5) dient.
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7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das zwischen Mitte und Ende der Pulka (15) vorgesehene Greifgerät (16) mindestens zwei
in einer zur Drehachse (20) der Pulka (15) im wesentlichen
normalen Ebene gegeneinander und auseinander verschwenkbare Greifklauen (17, 18) aufweist, die mittels
mindestens eines von der Zugmaschine (1) ferngesteuerten Betätigers (19) betätigbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifklauen (17, 18) des Greifgerätes (16) während
ihrer Greifbewegung aneinander vorbei bewegbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugstange (5) zwischen einer ersten, abgesenkten und die Pulka (15) auf dem Boden
abstützenden Lage und einer zweiten, angehobenen Lage verschwenkbar ist, in welcher die Pulka (15) in umgedrehter
Stellung und mit abwärts gerichteten, zumindest teilweise auseinandergeklappten Greifklauen (17, 18)
einen größeren Abstand zum Boden als die Höhe der größten erfaßbaren Transporteinheit (T) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (5) gegenüber der Zugmaschine (1)
seitlich um mindestens 30° aus der Verlängerung der Mittellinie der Zugmaschine (1) verschwenkbar ist.
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11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (5) gegenüber der Zugmaschine (1)
seitlich um mindestens 45 aus der Mittellinie der Zugmaschine (1) verschwenkbar ist.
809814/0598
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Legal Events
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |