DE2805249A1 - Hitzefuehler-mehrfachkabel und notruf-uebermittlungssystem - Google Patents

Hitzefuehler-mehrfachkabel und notruf-uebermittlungssystem

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DE2805249A1
DE2805249A1 DE19782805249 DE2805249A DE2805249A1 DE 2805249 A1 DE2805249 A1 DE 2805249A1 DE 19782805249 DE19782805249 DE 19782805249 DE 2805249 A DE2805249 A DE 2805249A DE 2805249 A1 DE2805249 A1 DE 2805249A1
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
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    • G08B17/00Fire alarms; Alarms responsive to explosion
    • G08B17/06Electric actuation of the alarm, e.g. using a thermally-operated switch

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)
  • Fire-Detection Mechanisms (AREA)
  • Locating Faults (AREA)

Description

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AuDu»lo-Viklotia-Sln!Be65 — ßtιςριιrfc JP DADTWPO PiereenauerslraSe2 P«t.-Anw. Dr. In8. Ruschke . UlV K U O W ti Cv. fc& Γ AK I IM fcj\ Pet-An* Dipf-fng
SSitt1-'* PATENTANWÄLTE
T.irfbn:fflO/5*»g BERLTN - MÖNCHE« Telefon:
T»leQtarnm-Adre»»o: Tefe8t«ranfcAcIre*s»:
Quadratur Berlin Quadratur München
LEX: 16378» TELEX: 522767
D 1888
John S.
1010 Horumbega Avenue
Monrovia, Kalifornien
V."St. A.
"Hitzefü3aler-MehrfacM:abel und Fotruf-Sbermittlungs-
system11
3)as Hitzefuhlerkabel der vor liegenden Erfindung ist von der in den früheren US-Patenten 3 257 550, 5 70t 985 und 3 950 746 beschriebenen Art» die alle dem Erfinder der vorliegenden Erfindung erteilt wurden« Bas erfindungsgemäße Hitzefühlerkabel ähnelt den in den oben angeführten Patenten beschriebenen Kabeln und ist für die Verwendung innerhalb oder außerhalb von Räumen und für Häuser, größere oder kleinere Industrieanlagen, Untertageanlagen in Bergwerken, in Gebieten mit Dauerfrost oder sehr heißem Wüfftenklima bestimmt. Das erfindungsgemäße Hitzefühlerkabel weist als Vorteil auf, daß es nicht von extremen Witterungsverhältnissen beeinflußt wird. Das Kabel läßt sich auch in
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Gebieten mit Umweltverschmutzung jeder Art verwenden, ohne daß dadurch, die Lebensdauer und der Betrieb des Kabels ungünstig beeinflußt v/erden.
Das erfindungsgemäße Kabel ist hauptsaßh^chj%is einstufiger oder mehrstufiger Hitzefühler gedacht. Wie weiter unten beschrieben, kann es auch für weitere Zwecke neben seiner Hauptfunktion verwendet werden. Zu den zusätzlichen Verwendungszwecken gehören beispielsweise Diebstahlssicherungsund Warnanlagen, Überwachungsanlagen für Einrichtungen ohne Bedienungspersonal, Einrichtungen zur Übertragung von liötrufen und Einrichtungen für Sprachübertragung, beispielsweise bei Antennen für Funkübertragung in Untertageanlagen oder bei Mehrfachkabeln an der Erdoberfläche. Alle diese zusätzlichen !funktionen beeinträchtigen nicht die Hauptfunktion des Kabels als mehrstufiger Hitsefühler. Das erfindungsgemäße Hitzefühlerkabel kann auch zur Feststellung und Auffindung eines gerissenen Kabelabschnitts an jedem Punkt der gesamten Kabellänge dienenc
Wie oben kurz erwähnt, kann das erfindungsgemäße Hitzefühlerkabcl so ausgebildet werden, daß es eine Folge von Alarmsignalen abgibt. Insbesondere kann das Kabel ein Feuer in seinem frühen Stadium dadurch nachweisen, daß man.Detektoren für Rauch oder Verbrennungsgase an irgendeinem Punkt der Gesamtstrecke des Kabels anbringt und an bestimmte Drähte öes mehradrigen Kabels anschließt. Mit diesen Frühwarne inrichtungen kann nur ein lokaler Alarm ausgelöst werden,
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auf den Mn örtlich verfügbares Personal sofort Gegenmaßnahmen einleiten kann. Damit wird verhindert, daß der Alarm an die zentrale Feuerstation übertragen wird, wenn das Feuer so klein ist, daß es von örtlichen Kräften gelöscht werden kann. Ein zweiter Alarm wird direkt bei der Feuerwehr ausgelöst, falls das Feuer sich weiter ausbreitet und die Temperatur auf Werte von etwa 50 - 70 0C ansteigt. Falls das Feuer weiterbrennt und außer Kontrolle gerät, wird über das Kabel ein dritter Alarm beim Erreichen eines Temperaturwerts im Bereich von beispielsweise 70 - 95 0C ausgelöst. Die entsprechenden Alarmsignale werden auch an die örtliche Feuerwehr übertragen, bei der die Signale ausgewertet und ihre Ursprungs st eile festgeste3.lt werden, sodaß dann entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen .werden können.
Verschiedene Kombinationen erfindungsgemäßer. Kabel werden in fortlaufenden Abschnitten jeder gewünschten Länge für den jeweiligen Anwendungsfall angebracht. Jeder Kabelabschnitt wird durch geeignete, im folgenden noch beschriebene Einrichtungen gespannt. Die Kabelabschnitte können beispielsweise Längen von 1,50 m bis 150 m oder mehr haben. Ein einsiger Kabelkreis kann eine Länge von a.B. 30 km haben. Normale, in Lagerhäusern und den meisten anderen Anlagen angebrachte Kabelabschnitte werden durch Zugfedern oder Spannfedern gespannt, die die gewünschte Spannung erzeugen«, Bei Anwendungen unter Tage wird der in US-Patent 3 950 74-6 beschriebene Spannarm verwendet. Bei der Verwendung im Freien,
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hei der sehr lange Kabelabschnitte eingesetzt werden und die Ausdehnung bzw« Zusammenziellung aufgrund der Veränderungen der Umgebungstemperatur die lange des Kabels verändern tonnen, ergibt. auch der Wind Veränderungen der Kabellänge, da er eine zusätzliche Verbiegung des Kabels bewirkt. Es müssen dann Gewichte und Ro-Ilen. verwendet werden, um jeden Kabelabschnitt unter einer ständigen-Zugspannung zuhalten.
Ein wichtiges ■ Kennzeichen des erfindungsgemäßen Hitze— fühlerkabels Und ein Vorteil des erf indungsgemäßen Kabels gegenüber bekannten Kabeln ist darin zu sehenf daß das Kabel in einem einsigen Arbeitsgang, nämlich durch Strangpressen und Umspritzen eines einadrigen, Kunstoff-überzogenen Leiters hergesteilt werden kann» Zwei oder drei oder noch mehr Typen einadriger Kabel lassen sich leicht herstellen, wobei Jedes eine feestimmte Leiter dicke und ein bestimmtes hitzeempfindliches Kunststoff isoliermaterial Je nach den Anforderungen aufweist. Bas Kabel läßt sich in seiner endgültigen Form dann aus irommeln mit einadrigen Kabeln herstellen, wobei zweiadrige, dreiadrige oder andere mehradrige Kabel entstehen. Die einzelnen Kabel haben entweder das gleiche hitzeempfindliehe Kunststoffmaterial zur Umhüllung oder eine Kombination von zwei oder mehr verschiedenen hitzeempfindlichen Kunststoffisoliermaterialien wird aufgebracht.
Kennzeichnungen der Polarität der Leitungen und geeignete Kennzeichnungsmarken können beim Verdrillen der einadrigen Kabel zum mehradrigen Hitzefühlerfcabel angebracht werden.
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Das mehradrige Hitzefühlerkabel kann z.B. einen oder zwei mit Teflon überzogenen Leiter umfassen oder andere weitgehend wärmeunempfindliche, für hohe Temperaturen geeignete Isoliermaterialien, die entweder in der gleichen Richtung wie die wärmeempfindlichen Leiter oder in der Gegenrichtung angebracht sind, aufweisen. Die nicht auf Erhitzung ansprechenden Leiter können für Eachriehtenübertragungszwecke benutzt werden und ihre Isolation soll den hohen Temperaturen soweit als möglich widerstehen, sodaß diese Leiter weiter funktionieren, nachdem die anderen hitzeempfindlichen Leiter durch die Hitze eines Feuers kurzgeschlossen worden sind.
Es ist ein Vorteil des erfindungsgemäßen hitzeempfindlichen Kabels, daß es einfacher und wirtschaftlicher als bekannte hitzeempfindliche Kabel hergestellt werden kann, und daß sich an ihm leichter eine Qualitätskontrolle durchführen läßt. Außerdem ist eine umfangreiche Lagerhaltung der verschiedenen Typen der erfindungsgemäßen mehradrigen Kabel nicht notwendig, da es genügt einadrige Kabel auf Lager zu nehmen und sie je nach Bedarf in verschiedener Weise zusammenzudrillen. Für die meisten Anwendungsfälle ist nur eine Lagerhaltung von drei Typen einadriger wärmeempfindlicher Kabel erforderlich, die beispielsweise eine Isolation für den niedrigen Temperaturbereich, den mittleren Temperaturbereich und den hohen Temperaturbereich haben müssen. Ein oder zwei wärmeempfindliche Kabel können zusätzlich z.B. für Sprachübertragung verwendet werden. Eine Zusammenfassung
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derartiger mehradriger Kabel und ihrer Verwendungszwecke ist im folgenden gegeben.
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Figur 1 zeigt einen Abschnitt normaler Länge des erfindungsgemäßen Hitzefühlerkabels, das durch eine oder mehrere Federn zwischen zwei Verankerungseinrichtungen gespannt gehalten wird.
Figur ΪΑ zeigt einen langen Kabelabschnitt, der im Freien angebracht wird und zwischen zwei Verankerungen durch Zuhilfenahme von Gewichten und Rollen, gespannt gehalten wird.
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Pigur-2 ist eine Seitenansicht eines Abschnitts eines einadrigen hitzeempfindlichen Kabels zur Verwendung in einem mehradrigen erfindungsgemäßen Kabel.
Figur 3 ist ein Querschnitt längs der in figur 2 mit 3-3 bezeichneten Linie durch das in Figur 2 dargestellte Hitzefühlerkabel.
Figur 4 zeigt ein zweiadriges erfindungsgemäßes Hitzefühlerkabel.
Figur 5 zeigt ein dreiadriges Hitzefühlerkabel als zweite Ausführungsform«
Figur 6 zeigt ein dreiadriges Hitzefühlerkabel als dritte Ausführungsform.
Figur 7 zeigt schließlich ein vieradriges Hitzefühlerkabel als vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung«
Das in Figur 1 dargestellte Hitzefühlerkabel 10 wird zwischen zwei "Verankerungen 14 durch Verwendung einer einzigen Zugfeder bzw. Spannfeder 16 gespannt gehalten; die Feder ist an einem Ende des gespannten Kabels 10 angebracht. Auf das Kabel 10 kann zu seiner Spannung eine Zugspannung mit Hilfe einer an jedem Ende des Kabelabschnitts angebrachten Zugfeder 16 ausgeübt werden. Der Kabelabschnitt 10 ist mit der Zugfeder bzw«, den Zugfedern 16 mit Klemmvorrichtungen 18 und 20 verbunden, wobei im Falle einer einzigen Zugfeder die Kabelklemme 20 direkt mit der Verankerung 14 verbunden ist. Die Verankerung 14 laßt sich mit Hilfe einer Flügelmutter und einer Stellmutter verstellen. Eine Kette 22 zum
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Schutz vor Überlastung ist vorgesehen, um ein Überdehnen der Feder zu verhindern.
Im Falle der in Figur 1A dargestellten Anordnung werden lange Kabelabschnitte mit einer länge von 60 m oder mehr mit Hilfe von Gewichten 19 und Rollen 21 und 23 gespannt, die an ;jeclem Ende eines Kabelabschnitts vorgesehen sind. Dadurch wird der Kabelabschnitt ständig gespannt gehalten, selbst wenn Längenänderungen des Kabelabschnitts 10 durch Ausdehnung bzw. Zusammenziehung bei Veränderungen der Umgebungstemperatur auftreten; außerdem werden Längenveränderungen berücksichtigt j die sich bei starkem Wind ergeben können, wenn das Kabel sich stark verlängert, was zum Überdehnen der Federn bzw,- zum Heißen des Kabels führen v/ürde, wenn sich der Kabelabschnitt 10 nicht frei bewegen könnte. Bei Waldbränden treten gewöhnlich starke Winde auf, denen das Hitzefühl er kabel zu diesem kritischen Zeitpunkt widerstehen muß. Da derartige Kabel sehr häufig im Freien angebracht werden, muß ein Schutz gegen Zerreißen öes Kabels bei starken Stürmen vorgesehen werden; bei Verwendung der in Figur 1A dargestellten Gewichte kann das Kabel bei Windstärken von bis zu 160 Stundenkilometer einwandfrei funktionieren.
Die Länge des Kabelabschnitts ändert sich bei Veränderungen der Umgebungstemperatur, und starke Winde können leicht ein Überdehnen der Federn oder anderer die Ausdehnung begrenzender Einrichtungen bewirken und damit zum Zerreißen des Kabels führen. Da das Kabel insbesondere bei Waldbränden, bei
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denen gewöhnlich starker Feuersturm herrscht, richtig funktionieren soll, lassen sich keine anderen Einrichtungen verwenden, mit denen das Kabel unter den Verhältnissen eines Waldbrands richtig gespannt gehalten werden kann. Die erhöhte Temperatur zu diesem Zeitpunkt führt zu einer Verlängerung und damit zu einer Abnahme der normalen Kabelspannung; bei starken Winden, die auch im falle von Waldbränden auftreten, ergibt sich dagegen eine beträchtliche Erhöhung der vom Kabel ausgeübten Zugkraft, was zum Zerreißen des Kabels führen könnte. Ohne Einrichtungen zur eingeregelten Spannung des Kabels kann ein einwandfreies funktionieren des Kabels nicht erwartet werden.
Das Hitzefühlerkabel 10 ist in dem in Figuren 1 und 1A dargestellten System gespannt angebracht. Im Falle eines Feuers, bei dem "die Temperatur des Hitzefühlerkabels 10 auf einen bestimmten Temperaturbereich ansteigt, erweicht sich die Isolation der verschiedenen, das Kabel bildenden leiter, und die im Kabelabschnitt herrschende Spannung hat zur Folge, daß die Leiter der einzelnen Kabeladern die erweichte Kunststoffisolation zerreißen. Die freiliegenden verdrillten Leiter kommen einander näher und verbiegen sich, sodaß ein zuverlässiger elektrischer Kontakt hergestellt wird.
Gemäß vorliegender Erfindung besteht das Hitzefühlerkabel 10 aus zwei oder mehr einzelnen isolierten Leitern 10A der in Figur 2 dargestellten Art. Jeder einzelne Leiter besteht zweckmäßigerweise aus Litzendraht, beispielsweise
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aus Kupfer, der in Figur. 5 mit 1OB bezeichnet ist. Das in Figur 4 dargestellte Kabel 1OC besteht aus zwei Leitern der in Figur 2 dargestellten Art, von denen jeder die gleiche Kunststoffisolation aufweist und die in der dargestellten Weise verdrillt sind.
Das in Figur 4 dargestellte zweiadrige Kabel besteht aus zwei gleichartigen, mit Kunststoff überzogenen Leitern, die so verdrillt sind, daß sich pro Längeneinheit des Kabels eine bestimmte Anzahl von Verdrillungswindungen ergibt. Das so erhaltene zweiadrige Kabel kann noch mit einer Schicht aus einem Kunststoffkleber überzogen werden, um die einzelnen isolierten Leiter zusammenzuhalten. Wenn das in Figur 4 dargestellte Kabel 100 abschnittsweise in der in Figuren 1 und ΊΑ dargestellten Weise gespannt wird, kann dieses Kabel zum Nachweis der Hitze eines Feuers verwendet werden, das an irgendeinem Punkt längs des Kabels entstanden ist« An diesem Punkt zerreißen die Litzendrähte der einzelnen Leiter die Kunststoffisolation, sobald die Temperatur um das Kabel einen bestimmten Wert erreicht hat. Beim Erreichen dieses Temperaturwerts tritt in der oben beschriebenen Weise ein Kurzschluß zwischen den Leitern ein, und der Ort des Feuers laßt sich, mit Hilfe eines geeigneten elektrischen llachweissystems in dem Kreis mit dem Kurzschluß nachweisen.
Das in Figur 4 dargestellte Kabel 100 eignet sich zum nachweis eines Feuers, da das nicht entflammbare, hitzeempfindliche, als Isolation der einzelnen Leiter verwendete
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Kunststoffmaterial weich wird und da eine Zugspannung auf den Kabelabschnitt ausgeübt wird« Die beiden Leiter berühren sich deshalb nicht, ehe das Kunststoffmaterial weich geworden istj zu diesem Zeitpunkt zerreißen die Drähte dann die Kunststoffisolation und kommen als verdrillte leiter im G-leichgewichtszustand miteinander in Berührung. Dadurch wird ein zuverlässiger elektrischer Kontakt hergestellt, ohne daß geschmolzenes, schmelzendes oder verkohltes Kunststoffmaterial vorhanden ist, das den Kontakt bei der erstmaligen Erweichung des Kunststoffs verhindern würde. Der elektrische Kontakt findet statt, ehe das Kunststoffmaterial abgeschmolzen oder verbrannt ist«
3?igur 5 zeigt ein dreiadriges Kabel 1OD, in dem alle drei Leiter die gleiche Art der Isolation aufweisen können; es ist auch möglich,, daß zwei der Leiter eine Isolation für niedere Temperaturen haben, während der dritte eine Isolation für mittlere Semperaturen aufweist. Die drei getrennt voneinander isolierten Leiter sind in der in Figur 5 dargestellten Weise zusammengewickelt, und eine Klebstoffschicht ist auf ihnen angebracht, um sie zusammenzuhalten, wobei dann eine bestimmte Anzahl von Terdrillungswindungen pro Längeneinheit des Kabels für die Ausbildung eines dreiadrigen Gesamtkabels vorgesehen ist. Jeder einadrige Kabelleiter kann zuerst gekennzeichnet werden, um die Polarität des Leiters und die Art der hitzeempfindlichen Kunststoffisolation anzugeben. ·
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Wenn das in Figur 5 dargestellte dreiadrige Kabel abschnittsweise in einem in Figuren 1 und IA dargestellten System gespannt wird, eignet sich das Kabel zum Nachweis der Hitze eines Feuers an irgendeinem Punkt der gesamten Kabelstrecke. Warnsignale werden dann bei zwei verschiedenen Stärkegraden des Feuers abgegeben, wie oben beschrieben. Die Zeitpunkte hängen von dem Temperaturanstieg ab. Der dritte Draht dieses dreiadrigen Kabels kann zur Signalgabe für den Fall des unerlaubten Eindringens, die Überwachung von Anlagen ohne Bedienungspersonal oder die Übertragung von Notrufen von irgendeinem Punkt im Kabelkreis an eine Zentralstation am Ende der leitung oder an eine Zwischenstation im Kabelkreis verwendet werden.
Die Wirkungsweise des dreiadrigen, in Figur 5 dargestellten Kabels 1OD ähnelt der des in Figur 4 dargestellten zweiadrigen Kabels 100. Wenn das dreiadrige Kabel 1OD abschnittsweise und unter Zugspannung in der in Figuren 1 und 1A gezeigten Weise aufgespannt wird, erweicht die Hitze eines an irgendeinem Punkt längs des Kabels auftretenden Feuers die Kunststoffisolation des Kabels» Die Drähte der drei Leiter durchreißen dann das erweichte Kunststoffmaterial und kommen im Gleichgewichtszustand in elektrischen Kontakt miteinander (vorausgesetzt, daß die Kunststoffisolation aller drei Leiter von der gleichen Art ist). Dadurch wird ein Doppelalarm ausgelöst, da einerseits die Leiter des Feuerwarnkreises miteinander in Berührung kommen und da andrerseits über den
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fritten Leiter, der normalerweise für Notrufe oder für Warnsignale bei unbefugtem Eindringen benutzt wird, ein Signal abgegeben wird, wenn dieser Leiter die anderen beiden Leiter berührt. Dadurch, werden sowohl der Feueralarm als auch der HOtrufalarm ausgelöst.
In dem in Figur 6 dargestellten dreiadrigen Kabel 1OD haben zwei der Leiter eine hitzeempfindliche Isolation für den niedrigen Temperaturbereich, während ein weiterer Leiter eine hitzeempfindliche Isolation für den hohen Temperaturbereich hat. In diesem Kabel berühren sich zwei der Leiter bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur, um dadurch z.B. einen örtlichen Alarm auszulösen. Die Drähte des dritten Leiters berühren die Drähte der anderen beiden Leiter bei einer höheren Temperatur, um dann beispielsweise in der zentralen Feuerwehrstation einen Alarm auszulösen.
In genau der gleichen Weise wie im Falle des in Figur 6 dargestellten dreiadrigen Kabels können vier einzelne hitzeempfindliche, mit Kunststoff isolierte Leiter verdrillt werden, von denen zwei mit einem hitzeempfindliclien Kunststoff material für den niederen Temperaturbereich und der eine der beiden anderen Leiter mit einem Kunststoffmaterial für den mittleren Temperaturbereich und der letzte der verbleibenden Leiter mit einem Kunststoffmaterial für den hohen Temperaturbereich überzogen sind. Beim Feuer ergeben sich damit drei Alarmsignale bei drei verschiedenen Temperaturen. In ähnlicher Weise können vier einzelne Leiter mit Kunststoff-
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überzug verdrillt werden, wie im I1ElIe des in Eigur 7 dargestellten Kabels 1OE. Das dabei erhaltene Kabel wirkt in genau der gleichen Weise wie das oben beschriebene dreiadrige Kabel. In diesem Pail hat der vierte, mit Kunststoff überzogene Einzelleiter keine hitzeempfindliche Kunststoffisolation sondern ist mit einem hitzebeständigen Kunststoffmaterial überzogen, das einen bedeutend höheren Schmelz- oder Erweichungspunkt hat, so beispielsweise Teflon. Die Drahtstärke und der Außendurchmesser des einzelnen Leiters mit Teflonisolation haben die gleichen Vierte wie bei den anderen drei Leitern mit hitzeempfindlicher Isolation. Der vierte, mit Teflon überzogene Leiter kann in der gleichen Richtung und mit der gleichen Anzahl von Verdrillungen pro Längeneinheit gewickelt werden, wie die drei anderen Leiter; es ist auch möglich, den vierten Leiter in entgegengesetzter Richtung auf die anderen drei Leiter mit Kunststoffisolation aufzubringen und die Anzahl der Verdrillungen pro Längeneinheit des Kabels zu vermindern. Wenn der Leiter mit dem Teflonüberzug gegensinnig aufgewickelt wird und die Anzahl der Verdrillungen pro Längeneinheit des fertigen Kabels reduziert wird, ist der vierte, mit Teflon überzogene Leiter nicht unter Zugbeanspruchung. Nur die drei Leiter mit der hitzeempfindliehen Kunststoffisolation werden mit Zug belastet. Wie vorher kann das vieradrige Kabel mit einem Bindemittel überzogen werden, um die einzelnen isolierten Leiter zusammenzuhalten und eine vorgeschriebene Anzahl von Verdrillungen pro Längen-
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einheit festzulegen.
Das vieradrige, in Figur 7 dargestellte Kabel TOP ähnelt in seiner Funktionsweise den in Figuren 5 bzw. 6 dargestellten dreiadrigen Kabeln 1OD bzw. 1OE. Nur der vierte leiter bildet eine Abweichung. Wenn das vieradrige Kabel TOi1 auf Temperaturen oberhalb des Erweichungspunkts des Kunststoffs zur Isolation der drei hitzeempfindlichen Leiter erhitzt wird, zerreißen die Leiter das Kunststoffmaterial in der oben beschriebenen Weise beim Erreichen des Erweichungspunkts, Die Verdrehung des Kabels, die beim Zerreißen und Erhitzen der hitzeempfindlichen Leiter stattfindet, hat zur Folge, daß der gegensinnig zu den hitzeempfindlichen Leitern gewickelte, mit Teflon überzogene Leiter sich in der Gegenrichtung dreht und damit vom Kabel abwickelt. Der mit Teflon überzogene Leiter wird dadurch verlängert und löst sich am Erhitzungspunkt oder in der Nähe desselben vom Rest des Kabels ab.
Der vierte, mit Teflon isolierte Leiter des Kabels 1OP wird für Übertragungszwecke benutzt und ermöglicht es z.B., daß Telefone an verschiedenen Stellen des Gesamtkreises angeschlossen werden können. Es handelt sich dabei um handbetriebene Telefone mit eigener Stromversorgung, die eine Sprechverbindung von Personen an verschiedenen Punkten des Leitungskreises ermöglichen. Auch können Stationen mit Stechuhren für Wachleute an verschiedenen Punkten des Gesamtkreises vorgesehen werden. Detektoren zum Nachweis erhitzter Stellen, beschrieben im US-Patent 3 701 985, können an den
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vierten leiter angeschlossen werden«
. Der Aufbau des erfindungsgemäßen Hitzefühlerkabels ist nicht auf eine bestimmte Anzahl von Einzelleitern beschränkt, sondern deren Zahl richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen.
Die hitzeempfindlichen Kunststoffmaterialien werden so gewählt, daß sie unbrennbar sind und damit nicht zum Brand beitragen. Die Dicke der Kunststoffschicht auf den Leitern der einadrigen Einseikabel kann ebenso wie die Drahtdicke variiert werden, um die gewünschte Ansprechgeschwindigkeit zu erzielen. Der einadrige, vom Hersteller des Kabels gezogene leiter wirkt für sich allein nicht als Nachweiseinrichtung für 3?euer. Grundidee der vorliegenden Erfindung ist es, die einadrigen Kabel zu verdrillen, wobei, die einzelnen Leiter mit jeweils dem gleichen Isoliermaterial oder mit verschiedenen Isoliermaterialien überzogen sind, um die oben beschriebenen Ergebnisse zu erzielen.
In jedem Einzelfall kann .das Verfahren zum Wickeln der verschiedenen, aus einadrigen Kabeln aufgebauten Hitzefühlerkabel das gleiche sein, doch kann sich die Anzahl der Yerdril— lungen pro Längeneinheit des Kabels verändern, je nach der Anzahl der zu verdrillenden, mit Kunststoff überzogenen Einzelleiter. Das Endergebnis ist dann ein Mehrfach-Kabel, das beispielsweise für verschiedene Anstiegsgeschwindigkeiten der Temperatur gedacht ist.
Wie oben beschrieben, können die isolierten Einzelleiter
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miteinander im hitzeempfindlichen Kabel der vorliegenden .Erfindung verklebt werden, um sie im verdrillten Zustand festzuhalten. Auch ist es möglich, die isolierten, verdrillten Leiter in einer dünnen Schutzumhüllung aus Kunststoff zusammenzufassen, wobei der Kunststoff leicht und rasch Wärme an das von ihm umschlossene hitzeempfindliche Kabel übertragen können muß.
Die Erfindung schafft damit ein mehradriges Hitzefühlerkabel aus mehreren isolierten Einzelleitern, von denen jeder in an sich bekannter Weise hergestellt werden kann, sodaß das erfindungsgemäße Hitzefühlerkabel einfach und preisgünstig als ganzes erzeugt werden kann. Eine vorzugsweise Ausführungsform umfaßt mehrere isolierte Einzelleiter, von denen jeder aus einem einzigen Kupferdraht oder Kupferlitze besteht und mit einem ausgewählten, hitzeempfindlichen Kunststoffmaterial mit dem jeweils erwünschten Erweichungspunkt bedeckt ist.
In der obigen Beschreibung wurden bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt, doch sind Abänderungen im Rahmen der Erfindung möglich, deren fJmfang ausschließlich durch die Patentansprüche definiert ist.
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Claims (1)

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Hitzefühlerkabel mit Kehreren getrennten, isolierten elektrischen Leitern, dadurch gekennzeichnet, daß jeder isolierte elektrische Leiter aus einem Leitungsdraht besteht, der durch eine Umhüllung aus einem hitzeempfindlichen Kunststoffmaterial isoliert ist, das so ausgewählt ist, daß es sich bein). Erreichen eines bestimmten Temperaturschwellwex'ts erweicht, daß die getrennten, isolierten elektrischen Leiter verdrillt sind, sodaß bei der Anbringung des HitzefählerkaViels unter äugebeanspruchung die Leitungsdrähte dor einzelnen Leiter die Umhüllung zerreißen und sich im elektrischen Kontakt aneinander legen, wenn der Sempera-
wert erreicht wird. · . -
2. HitEefiihle-i'kabol nach Anspruch 1, dadurch gekemi-
;,. daß es sich bei den Leitern um ein Paar getrennter isolierter elektrischer Leiter handelt, von denen jeder rait einer UmhMl lung aus einem h-Jtaeempfinalichen Kims ts toff.material überwogen ist, das so ausgewählt ist« daß die Umhüllungen beim gleichen T'ainpsratui'schvjellwert weich worden,
»098 34/OSt) 4 BADOR1Q1HAL
3· Hitzefühlerkabel nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel mindestens drei getrennte isolierte elektrische Leiter umfaßt, daß zwei dieser isolierten elektrischen Leiter Umhüllungen aus einem hitzeempfindliehen Kunststoffmaterial aufweisen, das so ausgewählt ist, daß es bei dem gleichen Temperaturschwellwert weich wird, und daß einer der getrennten, isolierten elektrischen Leite:: eine Umhüllung aus einem hitzeempfindlichen Kunststoffmaterial aufweist, das so gewählt ist«, daß es sich bei einem iPemperaturschwellwert oberhalb des Temperatursehwellwerts der anderen beiden leiter erweicht.
4» Hitzefühlericabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein v/eiterer getrennter elektrischer Loiter mit einer isolierenden Umhüllung verwendet wird, die so gewählt ist, daß sie Temperaturen oberhalb des Temperaturschwellwerts aushält.
5. Hitzefühlerkabel nach Anspruch 4, dadurch gekonnzeichnet, daß der zusätzliche elektrische Leiter gegensinnig zu den anderen getrennten, isolierten elektrischen Leitern gewickelt ist.
6. Hitzefühlerkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel mindestens vier getrennte, isolierte elektrische Leiter aufweist, daß zwei dieser Leiter Umhüllungen aus einem hitzeempfinrllichen Kunststoffinaterial aufweisen, das so gewählt ist, daß es bei einem Temperatursciiwellwert weich wird, daß ein dritter der Leiter eine
4/0584 bad
Umhüllung aus einem hitzeempfindlichen Eunststoffmaterial aufweist, das so gewählt ist} daß es sich bei einer
bestimmten Temperatur oberhalb des Temperatursehwellwerts der anderen beiden Leiter erweicht, und daß ein vierter der Leiter eine Umhüllung aus einem hitzeempfindlichen Kunststoff material aufweist, das so gewählt ist, daß es sich
bei einer bestimmten Temperatur oberhalb des Temperatur—
schwellwerts des dritten Leiters erweicht.
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DE19782805249 1977-02-22 1978-02-08 Hitzefuehler-mehrfachkabel und notruf-uebermittlungssystem Withdrawn DE2805249A1 (de)

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US05/770,673 US4157526A (en) 1977-02-22 1977-02-22 Multi-stage heat sensing cable and emergency communication system

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DE2805249A1 true DE2805249A1 (de) 1978-08-24

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AU (1) AU3325578A (de)
CA (1) CA1097710A (de)
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FR (1) FR2380791A1 (de)
GB (1) GB1569051A (de)
IL (1) IL53982A (de)
IT (1) IT1092791B (de)
MX (1) MX144683A (de)

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