DE19835249A1 - Lichtwellenleiterkabel - Google Patents

Lichtwellenleiterkabel

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein zugfestes Lichtwellenleiterkabel, bestehend aus einer Vielzahl von Lichtwellenleitern, die von einer zweilagigen Aderhülle vollständig umge­ ben sind, die aus einer inneren Zentralbündelader aus massiv-metallenem Material und einer diese umgebenden äußeren Lage aus nicht-metallenem Material besteht, wobei der Raum zwischen den Lichtwellenleitern selbst und der Aderhülle mit einer dichtenden Masse ausgefüllt ist.
Ein Lichtwellenleiterkabel dieser Art geht aus der US 4,878,733 A hervor, welche in Fig. 6 ein Kabel zeigt, dessen optische Fasern von einem Röhrchen aus einem Metall oder einer Metallegierung umschlossen sind, wobei der verbleibende Raum beispielsweise mit einem Gel gefüllt ist. Das Röhrchen ist zum Zweck des hermetischen Einschusses von einer aufextrudierten Sperrschicht aus Kunststoff und/oder Glasfasern umgeben, und die Sperrschicht selbst ist von einer dielektrischen Lage umgeben, die von einem Zugelement aus verseiltem Kevlar in einer Expoy-Matrix umhüllt ist. Das Dokument offenbart somit ein Kabel mit einem eigenen Zugelement zusätzlich zum Röhrchen und zur Sperrschicht.
Ein Lichtwellenleiterkabel mit einem ähnlichen Aufbau ist in der DE 44 12 374 A be­ schrieben. Innerhalb einer zugfesten Bündelader aus Kunststoff sind die Lichtwellenleiter geschützt angeordnet und von einer dichtenden Masse umgeben. Damit kann bei hinrei­ chender Flexibilität die mechanische Stabilität des Kabel gewährleistet, können die Übertragungseigenschaften auch bei hoher Belastung sichergestellt und die Anzahl der Komponenten des Kabels minimiert werden. Jedoch ergeben sich für Spezialanförderun­ gen mit der herkömmlichen Konstruktion nicht lösbare Probleme. So ist häufig, insbe­ sondere in tropischen Regionen, mit Anforderungen zu rechnen, die FRNC/FE-Kabel (flammwidrig und nicht-korrosive Kabel mit Funktionserhalt laut IEC 331, d. h. 3 Std. bei 750°C ohne Aderschluß oder -unterbrechung bzw. ohne Faserbruch bei LWL-Kabeln; nach BS 6387 Prüfart C desgleichen bei 950°C) bekannter Bauarten kaum erfüllen kön­ nen. Diese Anforderungen sind charakterisiert durch Temperaturen bis 90°C im Dauer­ betrieb, Luftfeuchtigkeit bis 100% (Dampfsperre erforderlich), Längswasserdichtheit, Sicherheit gegen Nagetiere, Termiten und Ungeziefer und Funktionserhalt im Brandfall auch unter erschwerten Bedingungen (Besprühen mit Wasser gemäß BS 6387, Prüfart W und Schlagfestigkeit gem. BS 6387, Prüfart Z). Für all diese Anforderungen sind zwar in der Kabeltechnik einzelne Lösungen bekannt, würden aber bei Kombination zu einer zu teuren, zu dicken und zu schweren Konstruktion führen, die für Hersteller und Anwender nicht mehr attraktiv ist.
So ist etwa aus der US-PS 5,247,599 bekannt, ein Aluminiumrohr als eine der äußeren Schichten eines Lichtwellenleiterkabel s als Dampfsperre vorzusehen, bei dem ein zentra­ les, nicht-metallenes Zugelement vorhanden ist. Dampfsperren können nur durch metal­ lisch geschlossene, massive Schichten erreicht werden. Das zentrale Zugelement macht das Kabel aber sehr voluminös und das weit außen liegende Aluminiumrohr ist nachteilig für die Flexibilität. Andererseits sind die ebenfalls bekannten Aluminium- Schichtenmäntel, bei denen mit einem niedrigschmelzenden Kunststoff beschichtete Al- Folie mit verschweißten Überlappungen vorgesehen sind und vielfach aus Kostengründen als Dampfsperren verwendet werden, speziell an den Rändern gegenüber Beschädigung durch Tiere, insbesondere Termiten, nicht sicher.
Die Flammwidrigkeit kann durch den Einsatz nicht oder schwer brennbarer und/oder entflammbarer Materialien, die Reduktion der Brandlast durch Mengenreduktion brenn­ barer Elemente und dadurch erzielt werden, daß brennbare Elemente möglichst lange unter Luftabschluß gehalten werden. Weiters sollten in bezug auf Nichtkorrosivität alle brennbaren Materialien halogenfrei sein, wobei Fluorverbindungen erfahrungsgemäß we­ niger korrosive Bestandteile freisetzen, auch andere, korrosive Brandgase freisetzenden Stoffe sollten vermieden werden.
Der Funktionserhalt im Brandfall kann u. a. bei Cu-Kabeln durch Bewicklung mit feuerfe­ sten Bändern bzw. mit Aufbauelementen erzielt werden, die nach Verbrennen der brenn­ baren Bestandteile ein mineralisches Gerüst hinterlassen, das eine Berührung der Drähte verhindert. Aderbruch wird durch Maßnahmen unterbunden, die sowohl ein zu rasches Oxidieren des Leitermaterials verhindern als auch mechanische Beanspruchungen von den Leitern fernhalten. Letzteres gilt im besonderen Maße, wegen der Fragilität des Übertragungsmediums, bei LWL-Kabeln, wobei gleichartige Lösungen wie anfangs be­ schrieben zum Einsatz kommen. Der Funktionserhalt im Brandfall unter erschwerten Bedingungen (erhöhte Temperatur, Schlagfestigkeit) wird zumeist durch Einzelbebände­ rung der Lichtwellenleiter-Adern und/oder Einsatz mineralischer Isolierstoffe erreicht. Die Widerstandsfähigkeit gegenüber Besprühen ist praktisch nur durch massive Metall­ mäntel zu erreichen. Eine Temperaturbeständigkeit bis 90°C im Dauerbetrieb wird durch vernetzte Materialien erreicht oder durch solche, die entweder inhärent bzw. durch Zu­ sätze temperaturbeständig sind. Um ein Auslaufen senkrecht angeordneter Kabelenden zu vermeiden, werden auch leicht vernetzte LWL-Aderfüllmassen eingesetzt.
Eine Längswasserdichtheit wird entweder durch Füllung mit niedrigschmelzenden Pe­ trolaten - welche aber nur über eine gewisse Kabel-Mindestlänge abdichten - oder durch Füllung mit quellfähigen Materialien - die Wasser eindringen lassen, aber weiteres Vor­ dringen verhindern - erreicht.
Sicherheit gegen Tierverbiß (Nagetiere, Termiten, anderes Ungeziefer) kann durch eine wenigstens einlagige Bewicklung mit Stahlband mit sehr kleiner Fuge (gegen Nagetiere), durch eine äußersten Polyamidmantel (gegen Ameisen und Termiten), der allerdings kei­ nerlei angreifbare Verletzungen haben darf, zu erzielen. Termiten mögen auch keine glatten Aluminiumflächen, Ränder und Fugen von AI-Bewicklungen sind allerdings nicht mehr völlig sicher.
Eine ebenfalls bekannte Schutzmöglichkeit ist die Verwendung von geschweißten Metall- Wellmänteln, die aber durch die Wellung schwer längswasserdicht zu bekommen sind. Außerdem vergrößert die Wellung stark den Durchmesser des Kabels, was insbesondere bei den LWL-Kabeln zum Tragen kommt, die vom Übertragungsmedium her eine sehr weitgehende Miniaturisierung vertragen würden. Ein Stahl-Rillenmantel aus einer quer­ gewellten, dünnen Stahlfolie und fixiert durch einen aufextrudierten Mantel hat den Nachteil einer oftmals nicht oder nur unvollkommen verschweißten Überlappung, die nicht hermetisch dicht oder nach teilweisem Entfernen des Mantels leicht zu öffnen ist.
Eine Vereinigung der oben aufgeführten Maßnahmen würde zu sehr aufwendigen Kon­ struktionen führen, wobei manche Methoden darüber hinaus sogar im offenen Wider­ spruch zu anderen stehen: so etwa die Forderung nach Flammwidrigkeit und Längswas­ serdichtheit, da alle üblichen Füll- und Quellmaterialien entflammbar und sehr gut brenn­ bar sind und noch dazu hohe Heizwert aufweisen. Bewicklungen mit Stahlbändern sind bei kleinen Durchmessern wie denen von LWL-Kabeln schwer trichterfrei zu fertigen, bei großen Durchmessern öffnen sich die Fugen zwischen den Windungen beim Biegen des Kabels sehr weit - in beiden Fällen bietet die Bebänderung nach Entfernung des Kunst­ stoffmantels offene Angriffspunkte für Schädlinge. Polyamid ist ebenfalls sehr gut brenn­ bar und neigt dazu zum Abtropfen. Die Liste derartiger Beispiele ließe sich fast beliebig verlängern, die Probleme der Unverträglichkeit einzelner Lösungsansätze ist dem Fach­ mann wohl bekannt.
Zu erwähnen ist noch, daß aus der US 5,125,061 ein Lichtwellenleiterkabel hervorgeht, dessen optische Fasern von einem mit Gel gefüllten Stahlröhrchen umschlossen sind, auf welches eine Lage als Schutz gegen Korrosion und Brüche aufgebracht ist. Diese Lage ist ihrerseits von einem Band aus Kupfer oder Aluminium umgeben, und dieses ist von verseilten Metalldrähten als eigenen Zugelement umschlossen.
Weiters zeigt die US 4,957,345 ein Bündel von Lichtwellenleitern, die einen Kern aus hochfesten Drähten eines faserverstärkten Kunststoffes als Zugelement umgeben. Die Lichtwellenleiter sind von einem Aluminiumband umhüllt, das seinerseits von einer feu­ erhemmenden Kunststofflage, beispielsweise aus Polytetrafluorethylen umschlossen ist. Als Füllmaterial kann Baumwolle vorgesehen sein, die jedoch nicht wie ein Gel dichtet.
Letztlich zeigt die EP 0 693 754 ein Luftkabel, das aus einem Verband aus elektrischen Leitern und Lichtwellenleitern besteht, die in einem mit Gel gefüllten Stahlröhrchen mit einer äußeren Metallschicht angeordnet sind. Als eigene Zugelemente dienen aluminium­ plattierte Stahldrähte und ggf. ein Kern aus aluminium-ummanteltem Stahldraht. Die Lichtwellenleiter können exzentrisch oder zentral im Verband angeordnet sein.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung war daher ein Lichtwellenleiter-Kabel, das bei ein­ fachem, leicht zu fertigendem und platzsparendem Aufbau höheren Anforderungen als die Kabel bisheriger Konstruktion gerecht wird, insbesondere hohe Temperaturen bis 90°C im Dauerbetrieb aushält, eine 100%ige Dampfsperre aufweist, längswasserdicht, sicher gegen Tierverbiß ist, und auch unter erschwerten Bedingungen den Funktionser­ halt gewährleistet.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die äußere Lage der Aderhülle als das einzige Zugelement des Lichtwellenleiters ausgebildet und von einem Mantel aus flammwidrigem Kunststoff umgeben ist.
Die Schutzwirkung der metallenen Zentralbündelader sorgt für die Hauptwirkung bezüglich der Feuerfestigkeit des Kabels, ebenso wir für den Schutz gegen Tierverbiß und die Längs- und Querwasserdichtheit. Im Zusammenwirken mit der äußeren Lage aus zugfe­ stem Material ist auch die mechanische Widerstandsfähigkeit in ausreichendem Maß ge­ geben, wobei aber durch die dünnwandige Ader genügend Flexibilität für eine gute Ver­ legbarkeit des Kabels erhalten bleibt. Damit sind alle erforderlichen Schutzfunktionen in möglichst wenigen und platzsparend dimensionierten Bauelementen vereinigt, wodurch auch der Aufwand für Material und Fertigung wie auch der Durchmesserzuwachs be­ deutend reduziert ist. Andererseits sind unverzichtbare Bauelemente, die einzelne Forde­ rungen nicht erfüllen können, sicher vor den entsprechenden Beanspruchungen ge­ schützt.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß die innere Zentralbündelader aus Stahl mit beson­ ders kleinem Ausdehnungskoeffizienten hergestellt ist. Dadurch ist auch im Falle der Wärmedehnung der Ader bei hoher Temperaturbelastung oder im Brandfall die Zugbean­ spruchung der Lichtwellenleiter minimiert.
Um eine möglichst platzsparende und leichte Konstruktion zu verwirklichen und dennoch alle gängigen Tests und die vorgesehenen Beanspruchungen zu erfüllen, weist die Zen­ tralbündelader zwischen 0,1 und 0,6 mm Wandstärke auf.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die äußere Lage durch vorzugsweise aufgeseilte Rovings, vorzugsweise aus Glasfasern, gebildet ist. Ne­ ben der Eigenschaft als Zugfestigkeitselement erfüllt die äußere Lage, speziell in der Ausführung aus Glasrovings, selbst nach dem Verschwinden von allfälligen äußeren Mänteln noch eine Funktion als Wärmeschutzmantel, und zwar auch dann noch, wenn die Rovings selbst bereits teilweise beschädigt sein sollten. Die Glasrovings sintern im Brandfall langsam zu einem zwar porösen, leichten, aber doch relativ stabilen Gebilde zusammen. Durch die deutlich schlechteren Wärmeleiteigenschaften der Glassintermasse heizt sich diese lokal stark auf, strahlt dadurch aber auch mehr Wärme ab und reduziert so die der Zentralbündelader zugeführte Wärmemenge.
Um die Haltekräfte aus dem Oberflächen-Formschluß zwischen Mantel und Rovings noch weiter zu vergrößern ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß zwischen den Rovings und dem Mantel eine Schicht eines Klebers vorgesehen ist.
Wenn dabei der Kleber ein halogenfreier Schmelzkleber ist, wird dadurch die Korrosi­ onsbelastung im Brandfall weiter vermindert werden.
Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal ist zwischen innerer und äußerer Lage eine quellfähige Schicht vorgesehen, vorzugsweise eine Schicht eines Quellvlieses, wodurch auch das äußere Zugelement wasserdicht ausgeführt ist.
Um die nicht ganz ausreichenden Feuchtigkeits-Diffusionseigenschaften mancher hoch­ gefüllten und deshalb stark flammhemmenden Mantelmaterialien zu vermeiden, kann alternativ zu der oben beschriebenen Konstruktion auch vorgesehen sein, daß der Mantel eine Aluminiumschichte aufweist. Damit ist auch für das äußere Zugelement auf jeden Fall die Querwasserdichtheit gegeben.
Wenn weiters die Lichtwellenleiter innerhalb der Bündelader mit Überlängen von einigen Promille angeordnet sind, werden die Lichtwellenleiter auch bei den für Stahl sehr gerin­ gen Wärmedehnungen nicht mitgedehnt, damit mechanisch nicht belastet und in ihren Übertragungseigenschaften nicht beeinträchtigt.
In der nachfolgenden Beschreibung sollen die Erfindung, weitere Merkmale und Vorteile davon anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden, das in der beigefügten Zeichnung dargestellt ist, die einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Lichtwel­ lenleiterkabel zeigt.
Die Lichtwellenleiter 1 sind verseilt oder vorzugsweise unverseilt, allenfalls auch vorge­ bündelt, und von einem dichtenden Gel 2 wegen der Längswasserdichtheit gänzlich um­ geben in einer massiv-metallenen Zentralbündelader 3 untergebracht. Überlängen der Lichtwellenleiter 1 von einigen Promille sind bei entsprechender Dimensionierung der Ader 3 möglich und sorgen dafür, daß die Leiter 1 bei Wärmedehnung der Ader 3 nicht oder selbst bei hoher Wärmebelastung nur geringfügig mitgedehnt werden. Das Gel 2 füllt die Räume zwischen den Lichtwellenleitern 1 und der Zentralbündelader 3 vollstän­ dig aus.
Die Zentralbündelader 3 hat eine Wandstärke zwischen 0,1 und 0,6 mm, vorzugsweise 0,4 mm, und ist vorteilhafterweise aus Stahl angefertigt, was wegen des gegenüber Alu­ minium oder Kupfer geringeren Ausdehnungskoeffizienten bevorzugt ist. Durch die Wahl geeigneter Stahlsorten ist eine weitere Minimierung des Ausdehnungskoeffizienten der Zentralbündelader 3 möglich. Mit speziellen Edelstahlsorten können weitere Anforde­ rungen betreffend die Hitzebeständigkeit, gegebenenfalls verbunden mit erhöhter Bestän­ digkeit gegenüber Wassereinwirkung und Vibrations- bzw. Schlagfestigkeit erfüllt wer­ den. Alle diese Auswahlkriterien und die entsprechende Wahl der Stahlsorten sind aber dem Fachmann geläufig.
In der Zentralbündelader 3 sind die selbst unbrennbaren Lichtwellenleiter 1, versehen beispielsweise mit einem brennbaren Acrylcoating, zusammen mit der ebenfalls brennba­ ren Gelfüllung 2, die wie gesagt für die Längswasserdichtheit sorgt, hermetisch dicht eingeschlossen, stehen permanent unter Luftabschluß und tragen daher nichts zur Brandlast bei, ebenso wie die Ader 3 selbst. Die metallene Ader 3 ist auch sicher gegen Nagetiere und Insekten und bildet eine 100%ige Dampf- und Querwassersperre. In der beschriebenen Form widersteht die Zentralbündelader 3 der Brandbeanspruchung gemäß der aktuellen Fassung der Normen IEC 331 bzw. BS 6387, Prüfarten C, W und Z, ohne aufzubrechen. Auch die Anforderungen aller anderen gängigen Tests sind mit der oben beschriebenen Ader 3 erfüllt.
Da die Zentralbündelader 3 aber nicht beliebig stark gemacht werden kann, weil sie sonst zu wenig biegsam würde, ist ein zusätzliches äußeres Zugelement 4 vorgesehen, um die mechanische Stabilität zu gewährleisten und die bei der Verlegung auftretenden Kräfte aufzunehmen. Dieses Zugelement 4 besteht aus vorzugsweise aufgeseilten Glasrovings, die somit ebenfalls keinen Beitrag zur Brandlast des gesamten Aufbaus leisten. Um Ver­ letzungen der Schicht 4 aus Glasrovings, insbesondere während der Verlegung, zu ver­ meiden, wird sie durch einen Kunststoffmantel 5 geschützt, wobei hierfür vorzugsweise stark gefüllte, thermoplastische flammwidrige und nicht-korrosive Materialien zum Ein­ satz kommen. Es sind aber auch thermisch vernetzte Elastomere anwendbar.
Die auf der Zentralbündelader 3 aufgebrachte äußere Schicht aus Glasrovings als Zuge­ lement 4 und Kunststoffmantel 5 bildet einen effektiven Schutzpolster der Ader 3 gegen­ über lokalen Biegebeanspruchungen, die sonst zum Knicken der Ader 3 führen könnten. Nach erfolgter Verlegung hat der Mantel nur noch die Funktion einer Opferschicht, er wird für die übrigen Schutzfunktionen nicht mehr unbedingt gebraucht.
Wenn im Brandfall der Mantel 5 bereits verascht und teilweise abgefallen ist, sintern die Glasrovings 4 langsam zu einem zwar porösen, leichten, aber doch relativ stabilen Gebil­ de zusammen, das die Ader 3 einhüllt und die Funktion eines Wärmeschutzmantels über­ nimmt. Durch die gegenüber Metallen deutlich schlechteren Wärmeleiteigenschaften der Glassintermasse heizt sich diese lokal stark auf, strahlt dadurch aber auch mehr Wände ab und reduziert so die der metallenen Zentralbündelader 3 zugeführte Wärmemenge. Damit wird die thermische Belastung der Ader 3 deutlich reduziert, wobei diese Funktion der äußeren Schicht 4 selbst bei kleineren Beschädigungen der Rovings erhalten bleibt, weil das darunterliegende Metall lokale Überhitzungen durch Wärmeableitung in kühlere Zonen ausgleicht.
Zwischen dem Mantel 5 und den Rovings 4 kann zur Erhöhung der Haltekräfte aus dem Oberflächen-Formschluß eine dünne Schicht 6 eines halogenfreien, d. h. insbesondere chlorfreien, Schmelzklebers vorgesehen sein, der im selben Arbeitsgang zwischen Ver­ seilung bzw. Aufbringung der Rovings und der Mantelextrusion aufgebracht werden kann. Außerdem wird durch die Verbundwirkung von Rovings 4 und Kleber eine äußerst zähe Schicht erzeugt, die alleine bereits einen sehr guten Nagetierschutz darstellt, die im Brandfall wichtigen Glasrovings werden somit auch nach vorangegangenem Tierverbiß noch vollständiger erhalten sein.
Eine wasserdichte Ausführung schon des Zugelementes 4 kann durch Zwischenlegen einer dünnen Schicht eines Quellvlieses zwischen Rovings 4 und Zentralbündelader 3 erreicht werden. Das Quellvlies kann längslaufend unmittelbar vor den Rovings beim Verseilen oder andersartigen Aufbringen, d. h. im selben Arbeitsgang aufgebracht wer­ den. Zur Brandlast tragen zwar sowohl das Quellvlies als auch der Schmelzkleber bei, aufgrund ihrer sehr geringen Massen allerdings nur in einem vernachlässigbaren Ausmaß.
Die Brandlast ist gegenüber herkömmlichen Konstruktionen für Lichtwellenleiterkabeln auf etwa ein Drittel bis ein Viertel reduziert, wozu auch die günstige Lösung beiträgt, daß die Zentralbündelader 3 den Brand nicht durch Verbrennung, sondern lediglich durch Wärmeleitung weiterleitet, die bei Stahl verhältnismäßig gering ist. Gegenüber lei­ stungsmäßig annähernd gleichwertigen Kabeln bekannter Konstruktion ist eine Durch­ messerreduktion um etwa ein Drittel möglich, was einer Gewichtsreduktion von etwa 50% und entsprechend großer Materialersparnis entspricht. Durch den geringeren Ka­ beldurchmesser nimmt auch die transportierbare Länge bei gegebenem Trommeldurch­ messer (mit dem Quadrat der Durchmesserreduktion) zu, was gravierende Einsparungen beim Spleißen und den entsprechenden Arbeitskosten ergibt, ebenso wie signifikante Gewinne der Systemzuverlässigkeit.
Anstatt hochgefüllte und deshalb stark flammhemmende Materialien für den Mantel 5 vorzusehen, die nicht mehr ganz ausreichende Diffusionseigenschaften hinsichtlich der Feuchtigkeit haben, kann der Mantel 5 auch als Aluminium-Schichtenmantel ausgeführt sein. Durch die Aluminiumschicht ist auf jeden Fall die Querwasserdichtheit gegeben.
Die gesamte Konstruktion ist - ausgehend von den Lichtwellenleitern 1 - in zwei bis drei Arbeitsgängen herstellbar, die das allenfalls erforderliche Bündeln der Leiter 1, deren Veraderung und Füllung mit dem Gel 2 und das Aufbringen, vorzugsweise Aufseilen, des Zugelementes 4 mit Aufbringen des Mantels 5 (vorzugsweise durch Extrusion) umfassen. Bei Bedarf können auch ein Quellvlies und/oder ein Schmelzkleber dazugenommen wer­ den.

Claims (9)

1. Zugfestes Lichtwellenleiterkabel, bestehend aus einer Vielzahl von Lichtwellenleitern (1), die von einer zweilagigen Aderhülle (3, 4) vollständig umgeben sind, die aus einer inneren Zentralbündelader (3) aus massiv-metallenem Material und einer diese umgebenden äußeren Lage (4) aus nicht-metallenem Material besteht, wobei der Raum zwischen den Lichtwel­ lenleitern (1) selbst und der Aderhülle mit einer dichtenden Masse (2) ausgefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Lage (4) der Aderhülle als das einzige Zugelement des Lichtwellenleiterkabels ausgebildet ist und von einem Mantel (5) aus flammwidrigem Kunststoff umgeben ist.
2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Zentralbündelader (3) aus Stahl mit besonders kleinem Ausdehnungskoeffizienten hergestellt ist.
3. Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralbündelader (3) zwischen 0,1 und 0,6 mm Wandstärke aufweist.
4. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Lage (4) durch vorzugsweise aufgeseilte Rovings, vorzugsweise aus Glasfasern, gebildet ist.
5. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rovings (4) und dem Mantel (5) eine Schicht eines Klebers (6) vorgesehen ist.
6. Kabel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber (6) ein halogenfreier Schmelzkleber ist.
7. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen innerer (3) und äußerer Lage (4) eine wasserdichte Schicht vorgesehen ist, vorzugsweise eine Schicht eines Quellvlieses.
8. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (5) eine Aluminium-Schichte aufweist.
9. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtwellen­ leiter (1) innerhalb der Bündelader (3) mit Überlängen von einigen Promille angeordnet sind.
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