DE3810746C2 - Seekabel - Google Patents
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- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/44—Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
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- G02B6/4427—Pressure resistant cables, e.g. undersea cables
Description
Die Erfindung betrifft ein Seekabel gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Seekabel mit mindestens einem Lichtwellenleiter sind während
der Legung, bei eventueller Reparatur und im Betrieb, nämlich
auf dem Meeresboden, erheblichen Belastungen, insbesondere Zug-
und Druckbelastungen, ausgesetzt. Darüber hinaus ist eine
Bedrohung durch Fischbiß gegeben. Besonders in warmen Gewässer
besteht die Gefahr, daß Seekabel von Meereswürmern befallen und
zumindest in ihrer Außenumhüllung angefressen werden. Derartige
Beeinträchtigungen müssen zuverlässig vermieden werden, da
naturgemäß Seekabel über verhältnismäßig lange Zeiträume zuver
lässig funktionstüchtig bleiben müssen.
Aus der DE 35 18 909 A1 ist ein Starkstromkabel mit eingelegten
Lichtwellenleitern bekannt, das auch als Seekabel einsetzbar
ist. Die Lichtwellenleiter sind bei diesem Seekabel
umgeben von röhrchenförmig zusammengesetzten, runden Energie
leitern einerseits und einer Umhüllung aus röhrchenartig
zusammengesetzten Runddrähten andererseits. Der röhrchenförmige
Leiter und die ebenso ausgebildete Umhüllung sind durch die
Verwendung von Runddrähten verformbar, was das bekannte Stark
stromkabel nicht sonderlich belastbar und widerstandfähig,
macht.
Aus der DE-PS 3 71 053 ist ein Schutzmantel für ein Seekabel
bekannt, der ein Rohr aus ineinandergreifenden Formstreifen
oder Formdrähten aufweist. Das von diesem Rohr eingeschlossene
Innere des Seekabels geht aus dieser Patentschrift nicht
hervor, so daß nicht bekannt ist, ob und gegebenenfalls wie die
Formdrähte oder Formstreifen von innen zusammengehalten werden.
Aus der DE-PS 8 22 122 ist ein Hochspannungskabel bekannt, das
einen Hohlraum für ein Druckmittel aufweist. Der Hohlraum ist
von einem aus Formdrähten zusammengesetzten röhrchenartigen
Hohlleiter umgeben. Die Patentschrift enthält keine Maßnahmen,
die zum Zusammenhalten der Formdrähte führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Seekabel mit
mindestens einem Lichtwellenleiter zu schaffen, welches auf die
Dauer hochbelastbar, widerstandsfähig und gut handhabbar ist,
gleichwohl aber eine einfache Fertigung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist das erfindungsgemäße Kabel die
Merkmale des Anspruchs 1 auf. Die Kombination dieser Merkmale,
nämlich die Herstellung der Armierung aus einer Mehrzahl
ineinandergreifender Profildrähte und die Anordnung eines die
Lichtwellenleiter rohrförmig umgebenden elektrischen Leiters
aus mehreren Segmentdrähten in der Armierung führt zusammen mit
der vollständigen Ausfüllung der Kabelseele zu einem Seekabel,
das höchsten Ansprüchen auf Dauer gerecht wird, da durch die
vollständig ausgefüllte und demnach inkompressible Kabelseele
unter allen Umständen sowohl die Profildrähte der Armierung als
auch die Segmentdrähte des elektrischen Leiters so zusammen
gehalten werden, daß eine stabile und formbeständige Umhüllung
der Lichtwellenleiter entsteht. Darüber hinaus läßt sich ein
Seekabel mit einer aus Profildrähten zusammengesetzten
Armierung und einem aus Segmentdrähten gebildeten Leiter
einfach fertigen, da die Profildrähte und Segmentdrähte exakt
um das durch die Ausfüllung aller Hohlräume stabile Innere des
Seekabels herumlegbar sind. Vor allem durch den rohrförmigen
Leiter aus mehreren Segmentdrähten in der Kabelseele bietet,
dieser eine stabile Unterlage zum vereinfachten Zusammensetzen
der einzelnen Profildrähte der Armierung.
Als besonders vorteilhaft hat sich die Herstellung der
Armierung aus Z-förmig ausgebildeten Profildrähten heraus
gestellt. Diese Profildrähte sind nach dem vollständigen Herum
legen um die Kabelseele nahezu formschlüssig zusammengehalten,
wodurch die Armierung besonders hohe Druckbelastungen aufnehmen
kann und höchste mechanische Zugfestigkeit bei geringster
Durchmesserzunahme aufweist. Dadurch kann ein mit der
erfindungsgemäßen Armierung versehenes Seekabel verglichen zu
herkömmlichen Seekabeln relativ klein im Durchmesser und damit
leicht sein. Die Armierung aus den Z-förmig ausgebildeten
Profildrähten bildet auch einen zuverlässigen Schutz gegen
Meeresschädlinge, beispielsweise Toredowürmer, da die
labyrinthartige Verzahnung der Profildrähte ein Hindurch
schlüpfen dieser Würmer zwischen zwei Drähten unmöglich macht.
Dies wird zudem noch unterstützt durch die vollständige
Ausfüllung des vom Schutzmantel eingeschlossenen Hohlraums, der
auch bei hohen Drücken die Profildrähte gegeneinander verspannt
und die Profildrähte dadurch äußert eng aneinandergedrückt
werden. Gegen Fischbiß bietet die erfindungsgemäße Armierung
ebenfalls einen sicheren Schutz.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Z-förmigen
Profildrähte der Armierung miteinander verseilt. Die Armierung
erhält dadurch eine besonders hohe Stabilität, insbesondere
gegen Zug- und Druckbeanspruchung. Gleichzeitig erlaubt die
Armierung einen sicheres Hantieren des unter Spannung stehenden
Kabels (beim Auslegen, Reparieren oder dergleichen).
Weiterhin wird vorgeschlagen, den zur Energieübertragung
erforderlichen Bereich der Kabelseele mit einer Hochspannungs
isolierung zu versehen. Diese kann nach einem vorteilhaften
Ausführungsbeispiel der Erfindung aus zwei Leitschichten,
nämlich einer äußeren und einer inneren Leitschicht sowie einer
dazwischenliegenden Isolierung, bestehen.
Der Aufbau des zur Energieübertragung vorgesehenen Elements,
entspricht den für Hochspannungskabeln geltenden Regeln. Das
Element ist erforderlich zur Energieversorgung der in das
Seekabel eingespleißten Unterwasserverstärker. Bei längeren
Trassen mit einer größeren Anzahl von Unterwasserverstärkern
sind durchaus Speisespannungen von mehreren kV erforderlich.
Der von der Hochspannungsisolierung eingeschlossene (innere)
Bereich der Kabelseele enthält vorzugsweise mehrere Licht
wellenleiter, die hohlraumfrei in einer viskosen Masse
eingebetet und von einem Innenmantel aus elastischem Material
sowie dem rohrförmigen elektrischen Leiter aus vorzugsweise
Aluminium umgeben sind. Der Leiter dient zur Energieversorgung
der in das Seekabel eingespleißten Unterwasserverstärker, ist
also mit der erwähnten Hochspannung beaufschlagt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur dieser
Zeichnung zeigt ein Seekabel mit Lichtwellenleitern im Quer
schnitt.
Das gezeigte Lichtwellenleiterseekabel ist aufgrund seines
Aufbaus vor allem zum Einsatz in großen Tiefen, in denen auch
mit Meeresschädlingen (Toredowurm) gerechnet werden muß,
gedacht. Es verfügt darüber hinaus über einen zusätzlichen
(metallischen) Leiter zur Energieversorgung von eingespleißten
Unterwasserverstärkern, wodurch sich das gezeigte Lichtwellen
leiterseekabel besonders für lange Übertragungslängen eignet.
Das gezeigte Lichtwellenleiterseekabel setzt sich zusammen aus
einer (äußeren) Ummantelung 10 und einer (inneren) Kabelseele
11.
Die in erster Linie zum Schutz gegen mechanische Bean
spruchungen und das Eindringen von Meeresschädlingen in
die Kabelseele 11 dienende Kabelummantelung 10 setzt
sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einer
Armierung 12 und einem die Armierung 12 von außen
umgebenden Außenmantel 13 zusammen. Die Armierung 12
besteht erfindungsgemäß aus einer Vielzahl von Profil
drähten 14 aus metallischem Material, beispielsweise
Stahl in einer entsprechenden Legierung oder mit Zink
überzug, die über ein Z-förmiges Profil verfügen. Die
Z-förmigen Profildrähte 14 sind zur Bildung der
Armierung 12 derart eng aneinanderliegend um die Kabel
seele 11 herum angeordnet, daß sie verzahnt ineinander
greifen und dabei etwa S-förmige Berührungslinien 15
zwischen benachbarten Profildrähten 14 bilden. Zusätz
lich können die Profildrähte 14 der Armierung 12 noch
verseilt, also schraubenlinienförmig um die Kabelseele
14 herumgewunden sein. Die Stabilität des Schutzmantels
12 wird dadurch nochmals erhöht.
Der die Armierung 12 umgebende Außenmantel 13 besteht
vorzugsweise aus einem elastischen Material, beispiels
weise ein Kunststoff. Der Außenmantel 13 hält die Profil
drähte 14 von außen her zusammen, so daß diese bei mecha
nischen Beanspruchungen nicht ihre Berührung zueinander
verlieren. Gleichzeitig dient der Außenmantel 13 als
Korrosionsschutz, und zwar insbesondere für die
Armierung 12.
Aufgebracht wird der Außenmantel 13 auf das soweit
fertiggestellte Lichtwellenleiterseekabel durch Aufextru
dieren auf die Armierung 12. Ein besonders wesentlicher
erfindungsgemäßer Verfahrensschritt besteht darin, daß
vor dem Aufextrudieren des Außenmantels 13 viskose
Masse auf die Armierung 12 aufgebracht wird, die in
eventuell noch bestehende Hohlräume zwischen den Profil
drähten und in der Kabelseele 11 eindringen kann zur
Ausfüllung derselben vor der Fertigstellung des Licht
wellenleiterseekabels, daß heißt vor dem Aufextrudieren
des Außenmantels 13.
Die Kabelseele 11 verfügt beim Lichtwellenleiterseekabel
des dargestellten Ausführungsbeispiels über einen beson
deren Aufbau. Demnach setzt sich die Kabelseele 11 (von
innen nach außen) zusammen aus mehreren, hier sechs
Lichtwellenleitern 16, die in einer Füllmasse 17 aus vis
kosem Material eingebettet und von einem zentralen
Mantel 18, einem Leiter 19 mit kreisförmigen Quer
schnitt, einer inneren Leitschicht 20, einer Isolierung
21 sowie einer äußeren Leitschicht 22 umgeben ist.
Durch diesen Aufbau, insbesondere durch die Einbettung
der Lichtwellenleiter 16 in die viskose Füllmasse 17,
ist die Kabelseele 11 vollkommen frei von Hohlräumen.
Die die Kabelseele 11 umgebende Ummantelung 10,
insbesondere die Profildrähte 14 der Armierung 12 liegen
dadurch unter Abstützung an der Kabelseele 11 an. Die
Kabelseele 11 bietet somit einen stabilen Untergrund für
die Profildrähte 14 der Armierung 12, wodurch ein
Verschieben der Profildrähte 14 bei mechanischer
Banspruchung des Lichtwellenleiterseekabels praktisch
nicht möglich ist. Auf diese Weise bleibt die Verzahnung
der Profildrähte 14 unabhängig von der Belastung des
Lichtwellenleiterseekabels erhalten. Ein dauerhafte
Schutz ist somit gewährleistet.
Der Zentralmantel 18 besteht aus einem elastischen Mate
rial, vorzugsweise einem Kunststoff, und hält die Licht
wellenleiter 16 mit der Füllmasse 17 in einer etwa kreis
runden Gestalt zusammen.
In besonderer Weise ist hier der Leiter 19 mit kreis
förmigem Querschnitt ausgebildet. Dieser setzt sich aus
mehreren Segmentdrähten, nämlich im vorliegenden Aus
führungsbeispiel aus sechs Segmentdrähten 23 zusammen.
Jeder der etwa gleich ausgebildeten Segmentdrähte 23
verfügt über einen Querschnitt in der Form eines Kreis
ringsegments. Die aus einem leitenden Material, vorzugs
weise aus Aluminium, hergestellten Segmentdrähte 23 sind
derart um den Zentralmantel 18 herum angeordnet, daß die
Stirnflächen benachbarter Segmentdrähte 23 unverzahnt,
nämlich mit geraden Berührungslinien 24 unmittelbar
aneinanderliegen zur Bildung eines Kreisringes.
Die innere Leitschicht 20 und die äußere Leitschicht 22
bestehen aus einem Halbleitermaterial, vorzugsweise
einem entsprechenden Polyethylen mit Rußzusatz. Die da
zwischen angeordnete Isolierung 21 kann ebenfalls aus
einem Kunststoff, beispielsweise Polyethylen, bestehen.
Die vorstehend beschriebene Kabelseele 11 läßt sich be
sonders einfach herstellen, indem auf den Zentralmantel
18 mit den darin angeordneten Lichtwellenleitern 16 und
des Füllmantels 17 die Segmentdrähte 13 für den Leiter
mit kreisförmigem Querschnitt 19 aufgebracht und in
einem Arbeitsgang die innere Leitschicht 20, die
Isolierung 21 und die äußere Leitschicht 22 auf die
Segmentdrähte 23 aufextrudiert werden. Auch hierdurch
werden Hohlräume in der Kabelseele 11 zuverlässig ver
mieden. Auf die so hergestellte Kabelseele 11, die einen
festen Untergrund für die Profildrähte 14 bildet, können
dann die Armierung 12 herumgelegt und anschließend der
Außenmantel 13 aufextrudiert werden.
Claims (12)
1. Seekabel mit einer mindestens einen Lichtwellenleiter
aufweisenden Kabelseele und mit einer wenigstens eine Armierung
aufweisenden Ummantelung, wobei die von der Armierung
eingeschlossene Kabelseele vollständig ausgefüllt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung
(12) aus ineinandergreifenden, rohrförmig zusammengesetzten
Profildrähten (14) gebildet ist, und daß innerhalb der von der
Armierung (12) eingeschlossenen Kabelseele (11) ein mindestens
die Lichtwellenleiter (16) rohrförmig umgebender elektrischer
Leiter (19) aus mehreren Segmentdrähten (23) angeordnet ist.
2. Seekabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profildrähte (14) der Armierung (12) ein Z-förmiges Profil
aufweisen.
3. Seekabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profildrähte (14) der Armierung (12) miteinander verseilt
sind.
4. Seekabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (12) von einem Außen
mantel (13), vorzugsweise aus elastischem Material (Kunst
stoff), umgeben ist.
5. Seekabel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profildrähte (14) der Armierung (12) mit einer viskosen
Masse benetzt sind, insbesondere zum Aufextrudieren des Außen
mantels (13).
6. Seekabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelseele (11) in ihrem
äußeren Bereich eine Hochspannungsisolierung aufweist, die den
Leiter (19) umgibt.
7. Seekabel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hochspannungsisolierung aus einer äußeren Leitschicht (22),
einer inneren Leitschicht (20) und einer dazwischenliegenden
Isolierschicht (21) gebildet ist.
8. Seekabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Lichtwellenleiter (16)
der Kabelseele (11) in einer Füllmasse (17) eingebettet sind.
9. Seekabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtwellenleiter (16) und die
Füllmasse (17) von einem Zentralmantel (18) vorzugsweise aus
elastischem Material (Kunststoff) umgeben sind.
10. Seekabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Segmentdrähte (23) des Leiters
(19) einen kreissegmentartigen Querschnitt aufweisen.
11. Seekabel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Segmentdrähte (23) zur Bildung des Leiters (19) aus einem
leitenden Material, vorzugsweise Aluminium, bestehen.
12. Seekabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralmantel (18) von dem
Leiter (19) vollständig umgeben ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NORDDEUTSCHE SEEKABELWERKE GMBH & CO. KG, 26954 NO |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |