DE2804404A1

DE2804404A1 - Ballastsack mit definiertem gewicht

Info

Publication number: DE2804404A1
Application number: DE19782804404
Authority: DE
Inventors: Erwin Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-02-02
Filing date: 1978-02-02
Publication date: 1979-08-09

Description

Ballastsack mit definiertem Gewicht
Die Erfindung betrifft einen Ballastsack definierten Gewichtes aus einem elastischen formbeständigen Material, der bei Fahrversuchen unter Belastung im Automobilbau Anwendung findet.
Bei der Erprobung von neuen oder teilweise veränderten Fahrzeugtypen der Automobilindustrie ist es notwendig, Fahrversuche mit gleichbleibender oder wechselnder Beschleunigung auf geraden oder gekrümmten Strecken vorzunehmen. Die Belastung des Fahrzeuges sollte bei allen Beschleunigungsveränderungen örtlich konstant bleiben. Bei etwaigem Verrutschen des Belastmaterials dürfen keine Schäden an Personen oder Fahrzeugteilen eintreten.
Es ist bekannt, daß für die beschriebenen Erprobungen Gewichte in Form von kompakten Metallkörpern oder Metallplatten eingesetzt werden. Bei Einsatz der genannten Gewichte oder Metallplatten ist wegen der Schwerpunktlage innerhalb der Körper eine Befestigung oder Verankerung am Fahrzeug notwendig, die einen bestimmten Arbeitsaufwand voraussetzt und an bestimmten Fahrzeugteilen beispielsweise an Sitzen nicht oder nur schwer möglich ist.
Der Erfindung lag die ueberlegung zugrunde die genannten Schwierigkeiten mit einfachen Mitteln zu beseitigen und eine universell einsetzbare Lösung zu finden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Belastung ein einfacher großflächiger Ballastsack hergestellt aus einem elastischen, formbeständigen Material und gefüllt mit einem spezifisch feinkörnigem Belastmaterial, eingesetzt wird. Die großen Oberflächen des Ballastsackes und seine flache Form gewährleisten auch bei großen Beschleunigungsänderungen eine Einhaltung der Ruhelage. Bei Verlassen der Ruhelage verhindert die elastische Konsistenz des Ballastsackes Beschädigungen an den belasteten Fahrzeugen.
Die Ausführung des Ballastsackes ist in der Skizze dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben: Es zeigt Fig. 1 die Draufsicht auf den großflächig ausgebildeten Ballastsack wobei a) den Hohlraum für das feinkörnige, spezifisch schwere Belastungsmaterial wie beispielsweise Schrot, Bleihäcksel oder Stahlkies darstellt b) zeigt die zusammenvulkanisierten, -geschweißten oder -geklebten Grifflappen mit den ausgeschnittenen Grifflöchern.
Fig. 2 zeigt die Seitenansicht der Längskante Fig. 3 zeigt die Seitenansicht der Querkante.
Der großflächige, elastische und formstabile Ballastsack wir hergestellt aus einem Flachmaterial wie beispielsweise bewehrtes Gummi oder weiches Plastikmaterial in Dicken zwischen 5 und 10 mm. Die Sackwandungen werden an den Kanten durch vulkanisieren, schweißen oder kleben miteinander verbunden. Das definierte Gewicht des Ballastsackes setzt sich zusammen aus dem Sackmaterial und dem Belastungsmaterial wie beispielsweise Schrot, Bleihäcksel oder Stahlkies, das in den zwischen den Verbindungsnähten befindlichen Hohlraum vor dem endgültigen Verschließen der letzten Naht eingefüllt wird.
Die Gewichtsabstufungen werden beispielsweise auf 5 oder 10 Kilopond in den Grenzen zwischen 5 und 10 Kilopond eingestellt. Die Gewichtskennzeichnung des Ballastsackes erfolgt mit einem dauerhaften gut ablesbarem Schild das fest mit dem Sackmaterial verbunden ist.
Eine andere Möglichkeit, die Hülle des Ballastsackes zu erzeugen, besteht darin, die offenen Enden eines entsprechend großvolumigen Schlauchabschnittes aus beispielsweise bewehrtem Gummi oder weichem Plastikmaterial durch vulkanisieren, schweißen oder kleben zusammenzufügen und damit den Hohlraum für die Aufnahme des genannten feinkörnigen Belastungsmaterial zu schaffen.

Claims

Patentansprüche 1. Ballastsack mit definiertem Gewicht aus elastischem, formbeständigen Material, der bei Fahrversuchen unter Belastung im Automobilbau Anwendung findet, dadurch gekannzeichnet, daß in einen Hohlraum der durch zwei großflächige Flachmaterialteile aus beispielsweise bewehrtem Gummi oder weichem Plastikmaterial, die an den Kanten durch vulkanisieren, schweißen oder kleben zusammengefügt sind, gebildet wird, ein feinkörniges Belastungsmaterial wie Schrot, Bleihäcksel oder Stahlkies eingefüllt wird und dadurch zusammen mit dem Sackmaterial das verlangte definierte Gewicht bildet.
2. Ballastsack wie unter 1 beschrieben, jedoch dadurch gekennzeichnet, daß der für die Aufnahme des feinkörnigen Belastungsmaterials benötigte Hohlraum durch einen großvolumigen Schlauchabschnitt aus beispielsweise bewehrtem Gummi oder weichem Plastik gebildet wird, der an den offenen Enden durch vulkanisieren, schweißen oder kleben zusammengefügt wird.