DE2804043C3 - Sortierfach - Google Patents

Sortierfach

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DE2804043C3
DE2804043C3 DE19782804043 DE2804043A DE2804043C3 DE 2804043 C3 DE2804043 C3 DE 2804043C3 DE 19782804043 DE19782804043 DE 19782804043 DE 2804043 A DE2804043 A DE 2804043A DE 2804043 C3 DE2804043 C3 DE 2804043C3
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DE19782804043
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Frans Haag Wagenmakers
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Sortierfach zum gestapelten Ablegen zugeführter Schrittstücke mit einem festen Boden, einer Anschlagwand für die Vorderkante der Schriftstücke und einer im Eingangsbereich fest angebrachten, federnden Führungsvorrichtung in Form einer in eine schwache S-Kurve gebogenen Zunge, unter der die Schriftstücke einen Stapel bilden, auf dem das Ende der Zunge ruht.
Ein deratiges Sortierfach ist aus der französischen Patentschrift 2246483 bekannt. Die dort dargestellte Zunge drückt lediglich am äußersten Ende auf das eingelegte Schriftstück und hat daher lediglich eine Festhaltefunktion. Eine unterschiedliche Behandlung der einlaufenden Poststücke nach ihrem unterschiedlichen Gewicht ist dort nicht vorgesehen und auch nicht beabsichtigt.
Aus der US-Patentschrift 3052467 ist ebenfalls ein vergleichbares Bauteil, eine Feder, vorgesehen, die die Aufgabe hat, dem Hinterende eines einlaufenden Poststückes eine Auslenkung nach unten zu erteilen, um Kollisionen mit dem nachfolgenden Brief zu vermeiden.
Vielfach kommt es vor, daß Poststücke unterschiedlichen Gewichtes in ein derartiges Sortierfach eingelegt werden müssen, wobei darauf zu achten ist, daß eine einwandfreie Ablage erfolgt.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Verbesserung des Ablagevorganges in einem Sortierfach zu erreichen, wobei insbesondere Verstopfungen vermieden werden sollen und die Ablagequalität unabhängig vom Gewicht des einlaufenden Poststückes sein soll.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß der Abstand zwischen dem freien Ende der Zunge und der Anschlagwand des Sortierfaches mindestens '/< der Länge eines Schriftstückes beträgt, und daß im Bereich der Eingangsfläche der Zunge ein mittels eines Scharniers schwenkbarer, die Zunge umfassender Bügel vorgesehen ist, der im Ruhezustand mit seinem freien Endstück auf der der Stapeloberfläche entgegengesetzten Seite der Zunge aufliegt, während sich seine Seitenteile seitlich der Zunge zwischen dieser und der Stapeloberfläche befinden und der derart dimensioniert ist, daß schwerere Schriftstücke ihn
in wegklappen und an der Zunge gleiten, wogegen leichtere Schriftstücke an seinen Seitenteilen entlanggleiten.
Durch die besondere Dimensionierung des Abstandes zwischen dem freien Zungenende und der
is Stoßwand wird eine größere Sicherheit gegen Verstopfung erreicht, durch den erfindungsgemäßen Bügel wird eine unterschiedliche Bremswirkung bei schwereren und leichteren Poststücken bewirkt. Insbesondere erreicht die Erfindung, daß sehr leichte
2a Poststücke, wie z. B. Luftpostbriefe, ohne großen Geschwindigkeitsveriust abgelegt werden können, ohne daß sie an der Zunge gleiten, wo infolge auch elektrostatischer Effekte eine erhöhte Reibungskraft auf diese leichten Poststücke wirken würde, die eine einwandfreie Ablage beeinträchtigen könnten. Bei schwereren Poststücken dagegen wird die Reibungskraft im wesentlichen von der mechanischen Reibung bestimmt, so daß diese an der Zunge gleiten, nachdem sie den Bügel infolge ihres größeren Gewichtes weg-
geklappt haben. Diese schwereren Poststücke liegen daher voll an der Zunge an, sind der vollen Reibungskraft ausgesetzt und werden damit relativ stark abgebremst, wogegen die leichteren Poststiicke zumindest von Einwirkungen elektrostatischer Reibungskräfte freigehalten werden, da deren Andruckkraft auf den Bügel nicht ausreicht, um diesen nach oben wegzuklappen. Durch einen nur geringeren Verlust an Bewegungsenergie ist damit auch gewährleistet, daß die leichteren Poststücke siehe,- unterhalb des Festhal-
4n teendes der Zunge gelangen.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht einiger übereinander angeordneter Sortierfächer,
Fi g. 2 das Draufsichtsbild eines Sortierfachs auf der Linie H-II in Fig. 1, und
Fig. 3 den Querschnitt einiger übereinander angeordneter Sortierfächer auf der Linie III-III in Fig. L
Das Sortierfach 1 hat eine Rückwand 2, eine Eingahgswand 3, eine Stoßwand 4 und einen Boden 5. Das Sortierfach ist nach hinten geneigt: Die Rückwand bildet, von der Fläche der Eingangswand 3 aus gesehen, mit der Vertikalen einen Winkel von ~ 10°
und der Boden 5 mit der Horizontalen einen solchen von ~20', Die Poststücke 6 werden mit dem Förderband 1 zugeführt und passieren die Eingangswand 3, In dem Sortierfach kommt ein Poststück mit dem Bügel 8, der aus einer fest montierten Scharnierverbin*
dung 9, zwei Seitenteilen 10 und einem Endstück 11 besteht, in Berührung. Das Endstück 11 liegt im Ruhestand auf der Zunge 12. Die Zunge 12 ist an dem Querbalken 13 befestigt, an dem auch die Scharnierverbindung 9 des Bügels 8 angebracht ist. Die Zunge
ftj 12 ist aus Kunststoff hergestellt und mehr oder weniger S-förmig gebogen. Sie ist federnd und ruht mit einem Ende auf dem Boden 5, wenn das Sortierfach leer ist.
Die Zunge hut folgende Funktionen:
J, sie muß das Poststück bremsen,
2. sie muß es leiten, und
3, sie muß es schwingend hinlegen.
Zu I Das Poststück wird gebremst,
a) wenn es gegen den Bügel bzw. - nachdem es ihn evtl. weggeschoben hat - gegen die Zunge stößt,
b) während es längs des Bügels und der Zunge gleitet, und
c) wenn es sich zwischen die Zunge und den Boden bzw. den Poststapel schiebt.
Diese Hemmung verringert sich in den zu a und b genannten Fällen in dem Maß, in dem die Zunge in dem Fach höher liegt, -d. h. in dem der Poststapel höher wird.
Im Fall c, in dem die Druckkraft auf das Poststück durch die Elastizität der Zunge erzielt wird, steigert sich die Hemmung in dem Maß, in dem die Zunge im Fach höher liegt.
Zu 2 Um das Poststück leiten zu können, d. h. um zu vermeiden, daß es in unerwünschter Weise in seiner Fläche seine Richtung ändert, muß die Zunge eine bestimmte Breite haben und genau parallel zu der Fläche des hereinkommenden Poststücks liegen.
Zu 3 Das schwingende Hinlegen des Poststücks ist in Fig. 1 gezeichnet. Das Poststück 14 hat sich mit seinem vorderen Teil zwischen das Zungenende und das Poststück 6 geschoben und dabei seine Richtung geändert. Das Zungenende drückt das Poststück 14 an — oft, nachdem es erst in die Höhe gefedert ist. Durch das Andrücken und die Biegefestigkeit des Poststücks schwingt das Ende des Poststücks schnell nach unten, so daß der Weg für ein evtl. folgendes Poststück frei wird.
Die Federkonstante der Zunge muß derart sein, daß auch bei einem hohen Stapel die leichten Poststücke doch noch gerade gegen die Stoßwand 4 zu liegen kommen. Das impliziert, daß die ersten im Sortierfach ankommenden Poststücke so heftig gegen die Stoßwand prallen, daß sie zurückspringen. Mit Rücksicht darauf ist die Stoßwand 4 mit einem stoßdämpfenden Material 15 überzogen. Bei einem Strom gut voneinander getrennter Poststücke hat sich bei der Ausführung des Sortierfachs nach der Erfindung eine gute Stapelung der Poststücke in schnellem Tempo als möglich erwiesen.
Die Aussparung 16 im Boden 5 erleichtert das Herausnehmen eines Stapels aus dem Sortierfach.
is Der Bügel 8 leitet leichte Poststücke, wie z. B. Luftpostbriefe. Diese Poststücke können derart statisch geladen sein, daß sie an der Zunge hängen bleiben. Der Bügel 8 verhütet das. Dank ihres geringen Gewichts können Luftpostbriefe der« Bügel nicht wegschieben. Die Berührungsflächen tier Seitenteile 10 des Bügels sind so gering, daß die statische Elektrizität keinen nachteiügen Einfluß mehr ausübt. Nach dem Passieren des Bügels ist die Zunge weniger flach. Dadurch legt sich das Poststück weniger leicht gegen die Zunge an. Dank der Richtungsänderung des Poststücks hat sich die vertikale Geschwindigkeit gesteigert. Dadurch, daß das Poststück den Bügel passiert, verringert sich seine elektrostatische Ladung bis zu einem gewissen Grade. Durch den Bügel wird das leichte Poststück weniger gebremst als es durch die Zunge ohne den Bügel gebremst werden würde. Dadurch hat das leichte Poststück nach dem Passieren des Bügels noch genügend Energie, um sich, unbehindert durch statische Elektrizität, auf den Boden des Sortierfachs bzw. das oberste, bereits im Sortierfach liegende Poststück zu legen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Sortierfach zum gestapelten Ablegen zugeföhrter Schriftstücke, mit einem festen Boden, einer Anschlagwand für die Vorderkanten der Schriftstücke und einer im Eingangsbereich fest angebrachten, federnden Führungsvorrichtung in Form einer in eine schwache S-Kurve gebogenen Zunge, unter der die Schriftstücke einen Stapel bilden, auf dem das Ende der Zunge ruht, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem freien Ende der Zunge (12) und der Anschlagwand (4,15) des Sertierfachs (1) mindestens ein Fünftel der Länge eines Schriftstückes (6,14) beträgt, und daß im Bereich der Eingangsfläche der Zunge (12) ein mittels eines Scharniers (9) schwenkbarer, die Zunge (12) umfassender Bügel (8) vorgesehen ist, der im Ruhezustand mit seinem freien Endstück (11) auf der der Stapeloberfläche entgegengesetzten Seite der Zunge (12) aufliegt, während sich seine Seitenteile (10) seitlich der Zunge (12) zwischen dieser und der Stapeloberfläche befinden und der derart dimensioniert ist, daß schwerere Schriftstücke ihn wegklappen und an der Zunge (12) gleiten, wogegen leichtere Schriftstücke an seinen Seitenteilen (10) entlanggleiten.
DE19782804043 1977-02-10 1978-01-31 Sortierfach Expired DE2804043C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL7701410A NL170118C (nl) 1977-02-10 1977-02-10 Sorteervak.

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2804043A1 DE2804043A1 (de) 1978-08-17
DE2804043B2 DE2804043B2 (de) 1980-09-25
DE2804043C3 true DE2804043C3 (de) 1981-07-02

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ID=19827957

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782804043 Expired DE2804043C3 (de) 1977-02-10 1978-01-31 Sortierfach

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CA (1) CA1098794A (de)
DE (1) DE2804043C3 (de)
FR (1) FR2380206A1 (de)
GB (1) GB1593636A (de)
NL (1) NL170118C (de)

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