DE280387C - - Google Patents

Info

Publication number
DE280387C
DE280387C DENDAT280387D DE280387DA DE280387C DE 280387 C DE280387 C DE 280387C DE NDAT280387 D DENDAT280387 D DE NDAT280387D DE 280387D A DE280387D A DE 280387DA DE 280387 C DE280387 C DE 280387C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressurized water
piston
sealing
openings
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT280387D
Other languages
English (en)
Publication of DE280387C publication Critical patent/DE280387C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Steuerapparat für mit Druckwasser betriebene Arbeitsmaschinen (Scheren, Pressen, Stanzen u. dg.), der zur Leitung des Druckwassers von und nach der betreffenden Maschine dient, und bei welchem entsprechend dem zur Verwendung kommenden hohen Wasserdruck die Abdichtung des Steuerkolbens mittels Dichtungsmanschetten erfolgt, die durch den hohen Druck gegen die
ίο Zylinderwandung gepreßt werden. Wenn nun diese Dichtungsmanschetten über die Durchtrittsöffnungen des Druckwassers gehen, so wird durch das aus dem Steuerzylinder strömende Druckwasser der Manschettenrand in die öffnungen hineingepreßt, und infolgedessen tritt erfahrungsgemäß ein häufiges Zerstören der Dichtungsmanschetten und Zerreißen derselben ein, das sich dann in einem durch die Undichtheit hervorgerufenen Mehrverbrauch an Druckwasser äußert. Infolgedessen ergibt sich die Notwendigkeit eines häufigen Auswechselns der Dichtungsmanschetten und ein unverhältnismäßig großer Verbrauch derselben. Um diesen Übelstand zu beseitigen, kennzeichnet sich der Steuerapparat gemäß, der vorliegenden Erfindung dadurch, daß derjenigen Dichtungsmanschette, welche die Verbindung der Druckwasserzuleitung mit dem Arbeitszylinder der Maschine vermittelt, ein Schutzkolben in Form eines oder auch mehrerer Einzelkolben vorgeschaltet ist, welcher das Durchströmen des Druckwassers während des Passierens der Dichtungsmanschette an den Durchströmungsöffnungen vorbei erheblich einschränkt. Hierdurch findet also eine Entlastung der eigentlichen Dichtungsstelle, der Manschette, von der oben erwähnten Einwirkung des unter starkem Druck durchströmenden Wassers statt. Der Manschettenrand wird nicht mehr in die Öffnungen e ngepreßt, und die Lebensdauer dieser Dichtungsmanschetten ist die gleiche wie bei denjenigen, welche' nur die glatte Zylinderwand ohne Durchtrittsöffnungen zu passieren haben. Der Schutzkolben selbst ist kein eigentlicher Dichtungskolben, braucht daher auch keine durch das Druckwasser angepreßte Manschettenliderung zu haben, sondern kann mit einer Dichtung beliebiger, geeigneter Art versehen sein, die an und für sich für den hohen Preßdruck zur Dichtung nicht ausreichen würde, aber genügt, um den starken Strom des Wassers unter hohem Druck genügend stark herabzumindern und so die Dichtungsmanschette der eigentlichen Dichtungsstelle am Steuerkolben gegen ein Zerreißen zu schützen.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise in Fig. 1 einen Längsschnitt, und in Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform des Steuerapparates gemäß der Erfindung.
Der Steuerapparat besteht aus dem Zylinder a und einem Kolben, welcher auf einer Stange b die Manschettenhalter c, d, e, f für die Dichtungsmanschetten g, h aus Leder oder sonstigem geeigneten elastischen und zähen Material trägt. Gemäß der Erfindung ist dem unteren Dichtungskolben e, f, h ein Schutzkolben vorgeschaltet, der nach dem dargestellten Bei-
spiel aus einer Scheibenliderung i aus Leder, Metall oder anderem geeigneten Material besteht, wobei indessen auch eine andere Liderung, beispielsweise mittels Kolbenfedern, ein massiver Kolben, gegebenenfalls auch eine Labyrinthdichtung o. dgl. angewendet werden kann. Der gesamte Steuerkolben ist mit einem Hebel / verbunden, der durch eine Stange /e am Zylinder angelenkt ist. Der Zylinder hat Ring- kanäle m und n, die durch einen Kranz von öffnungen ο und ft mit der Druckwasserzuleitung q und mit der Verbindungsleitung r vom Steuerapparat zu der betreffenden Maschine in Verbindung stehen. Um eine Bearbeitung und Bohrung der Löcher des Zylinders von außen zu ermöglichen, ist dieser selbst in bekannter Weise als Laufbuchse in das Anschlußgehäuse s eingesetzt, das durch Warmaufziehen, Aufpressen o. dgl. ,mit dem Zylinder verbunden ist.
Die Fig. ι zeigt die Stellung des Steuerkolbens, bei welcher das durch die Leitung q zutretende Druckwasser durch die ringförmige Aussparung m, die Löcher 0, den Zylinder a,
die öffnungen ft, die Ringaussparung η und die Verbindungsleitung r in den Arbeitszylinder der betreffenden Maschine strömt. Zum Umsteuern, also in diesem Falle Absperrung des Druckwassers von der Maschine, wird der Steuerkolben nach oben bewegt, und hierbei geht zunächst der Schutzkolben i an den Öffnungen ft vorbei, wodurch die Durchströmung des Druckwassers aus der Leitung q in die Leitung r stark vermindert wird, so daß, "wenn der untere Dichtungskolben mit seiner Manschette h über die öffnungen ft geht, kein schädliches Durchströmen von Druckwasser gegen das Innere des Manschettenrandes nach den öffnungen/) stattfindet, worauf nachVorbeigang des unteren Dichtungskolbens das Druckwasser aus dem Arbeitszylinder in die Abwasserleitung u gelangt. Bei der Rückbewegung des Steuerkolbens in die in Fig. 1 dargestellte Lage wird wiederum die Manschette h des unteren Dichtungskolbens bei der Vorbeibewegung über die öffnungen ft durch den Schutzkolben i geschützt, indem erst die volle Strömung des Druckwassers durch den Hinweggang des Schutzkolbens i über die Öffnungen ft freigegeben wird. Für die obere Dichtungsmanschette g ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Anordnung eines Schutzkolbens unnötig, da diese niemals über die Öffnungen 0 tritt. Wenn dagegen der Steuerapparat nicht wie bei dem dargestellten Beispiel zur Steuerung von Druckwassermaschinen mit einfachem Tauchkolben bestimmt ist, sondern wenn der Steuerapparat durch Vereinigung zweier Apparate oder einer vermehrten Anzahl von Rohranschlüssen für die Steuerung von Maschinen mit doppeltem Tauchkolben oder mit Differenzialkolben ausgeführt ist, so ist entsprechend jeder Abdichtungsmanschette, welche einen Öffnungskranz zu passieren hat, ein entsprechender Schutzkolben vorzuschalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Steuerapparat für mit Druckwasser betriebene Arbeitsmaschinen mit Dichtungsmanschetten am Steuerkolben, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dichtungsmanschette, welche die Verbindung der Druckwasserleitung mit dem Arbeitszylinder der Maschine vermittelt, ein Schutzkolben in Form eines- oder mehrerer Einzelkolben vorgeschaltet ist, welcher das Durchströmen • des Druckwassers während des Vorbeigleitens der Dichtungsmanschette an den Durchströmungsöffnungen erheblich einschränkt, um diese gegen eine vorzeitige Zerstörung beim Passieren der Durchgangsöffnungen durch die Druckwasserströmung zu schützen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT280387D Active DE280387C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE280387C true DE280387C (de)

Family

ID=536226

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT280387D Active DE280387C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE280387C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2532408A1 (de) Pneumatisch betriebene vorrichtung
DE2138986A1 (de) Steuerung fuer hydraulische antriebe
DE280387C (de)
DE2113788C3 (de) Ventilumstellvorrichtung
DE2028932A1 (de) Schaltvorrichtung insbesondere fur Bohr spindeln
DE1292605B (de) Wandernder Grubenausbau
DE329510C (de) Hydraulischer Druckuebersetzer fuer Pressen
DE2609101A1 (de) Vorrichtung zum anheben der rippscheiben einer einzylinderstrickmaschine
DE60111871T2 (de) Rohrbiegemaschine mit einem hydraulikkreislauf zur linearbewegung eines rollenschlittens
DE2336211A1 (de) Arbeitszylinder fuer pneumatische oder hydraulische druckmedien
DE945418C (de) Hydraulikanlage, insbesondere fuer Schlepper, Traktoren od. dgl.
DE154256C (de)
DE19503701A1 (de) Vorrichtung zum Betätigen von Hydraulikzylindern für einen in Untertagebetriebe einsetzbaren Schildausbau
DE880837C (de) Hydraulische Beistellung des Werkzeuges von Werkzeugmaschinen, insbesondere Fraesmaschinen
DE926767C (de) Hydraulische Steuervorrichtung fuer Hobelmaschinen
AT212178B (de) Hydraulische Schiffssteueranlage
DE137178C (de)
DE697093C (de) Durch Pressluft oder Druckfluessigkeit betriebenes Werkzeug zum Nieten und Stanzen mit mehreren hintereinander angeordneten Zylindern und Druckkolben
DE953414C (de) Hydraulische Tischumsteuerung fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere fuer Schleifmaschinen
DE402183C (de) Lufteinlass- und Entlastungsventil fuer Spritzgussmaschinen
DE2536790A1 (de) Hydraulische steuereinrichtung fuer einen doppelt wirkenden hydraulischen servomotor, insbesondere zur steuerung des arbeitsmittels hydraulischer zylinder des strebausbaues im bergbau
DE1533730A1 (de) Hydraulischer Grubenausbau
DE74245C (de) Kolbensteuerung mit Manschettendichtung
DE257318C (de)
DE517904C (de) Vorrichtung zum Aufpressen von Federbunden auf die Tragfedern von Eisenbahnfahrzeugen