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Wechselbilderrahmen
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Die Erfindung betrifft einen Wechselbilderrahmen, bestehend aus einem
eine Glasscheibe, ein Bild und eine Rückwandplatte aufnehmenden Leistenrahmen mit
einer an der Innenseite ringsum laufenden Nut zum Befestigen der das Bild und die
Scheibe abstützenden und den Rahmen rückseitig verschließenden Rückwandplatte.
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Bei solchen Wechselbilderrahmen ist im allgemeinen in die Leistenprofile
eine Nut eingearbeitet, die im allgemeinen eine Breite von etwa 1 mm hat und für
die Aufnahme von Halteklammern für die Rückwandplatte dient. Solche Wechselbilderrahmen
haben den Nachteil, daß sie sehr leicht einstauben, da an der Rahmenrückseite ein
ringsum laufender Schlitz zwischen den Rahmenleisten und der Rückwand frei bleibt.
Sofern man diesen ringsum laufenden Spalt mit einem Papierstreifen verklebt, hat
der Bilderrahmen seine Funktion als Wechselbilderrahmen praktisch verloren.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten
Wechselbilderrahmens, der ohne besondere Halteklammern geschlossen werden kann und
trotzdem eine gute staubdichte Abdeckung der Bilderrahmenrückseite gewährleistet.
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Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe ist ein Wechselbilderrahmen der
einleitend genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwandplatte mehrteilig
aus steifem flexiblen Material besteht, daß ein Rückwandmittelteil die Form eines
Rechteckes hat, dessen Längen- und Breitenabmessungen den Abständen gegenüberliegender
Nutenböden entsprechen und dessen rechtwinkligen Dreiecken entsprechende Ecken fehlen,
und daß vier weitere Rückwandteile die Form eines rechtwinkligen Dreiecks haben,
welche eine geringfügig größere Fläche haben als die fehlenden Ecken des Rückwandmittelteils.
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Einen solchen erfindungsgemäßen Wechselbilderrahmen kann man in einfacher
Weise dadurch schließen, daß man den Rückwandmittelteil geringfügig durchbiegt und
innerhalb der einander gegenüberliegenden Nuten verankert. Aufgrund der Flexibilität
des Rückwandmittelteils kann der letztere nicht mehr aus dem Leistenrahmen herausfallen.
Anschließend kann man die vier dreieckigen Rückwandteile von der Mitte aus in die
Ecken des Leistenrahmens einschieben. Im eingeschobenen Zustand überdecken
die
dreieckigen Rückwandteile die Ränder des Rückwandmittelteiles, so daß die Rückwand
letztlich über den vollen Umfang die Bildrückseite verschließt.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darauf gerichtet, daß der Leistenrahmen
U-profiliert und eine schon bei der Rahmenherstellung eingelegte Glasscheibe formschlüssig
umgreifend ausgebildet ist, wobei die ringsum laufende Nut des U-Profils so breit
ist, daß sie Glas, Bild, Rückwand und gegebenenfalls eine Schaumstoff-Zwischenlage
aufnehmen kann. Wenn man ein solches U-Profil mit unterschiedlich langen Profilschenkeln
versieht, lassen sich Bild und Rückwand wahlweise von der einen oder von der anderen
Seite einlegen, so daß für den Wechselrahmen zwei verschiedene Ausbildungen, d.h.
eine Ausbildung mit einem etwas breiteren Rand und eine mit einem etwas schmäleren
Rand entstehen.
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Die Rückwand für einen erfindungsgemäßen Wechselbilderrahmen kann
man so herstellen, daß die vier dreieckigen Rückwandteile anfänglich mit dem Rückwandmittelteil
verbunden sind, wobei dann die gemeinsamen Schrägkanten von Rückwandmittelteil und
Rückwandecken geschwächt, d.h. beispielsweise perforiert oder geschlitzt ausgebildet
sind, so daß man die Rückwandecken abbrechen kann
Weitere Einzelheiten
und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
und der beigefügten Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise veranschaulicht ist.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine rückseitige Ansicht eines erfindungsgemäßen
Wechselbilderrahmens, Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie II-II der
Fig. 1 und Fig. 3 eine Draufsicht auf eine einteilig ausgebildete Rückwandplatte
mit abbrechbaren Ecken.
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Der rechtwinklig oder auch quadratisch ausgebildete Wechselbilderrahmen
besteht aus winklig miteinander verbundenen Profilleisten 1. Die Leisten haben ein
U-Profil, bei dem sich an die Basis 2 ein kürzerer Schenkel 3 und ein längerer Schenkel
4 rechtwinklig anschließen. Das Leistenprofil 1 umgreift eine Glasscheibe 5, ein
hinter der Glasscheibe 5 angeordnetes Bild 6, eine die Anpressung des Bildes 6 an
die Glasscheibe 5 unterstützende Schaumstoffschicht 7 und eine Rückwand.
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Im Gegensatz zu vorbekannten Wechselbilderrahmen, bei denen
die
Rückwand so dimensioniert ist, daß sie flachliegend in den Bilderrahmen eingelegt
wird, ist bei dem erfindungsgemäßen Wechselbilderrahmen die Rückwandplatte wesentlich
größer. Dies ist möglich aufgrund einer mehrteiligen Ausbildung. Die Rückwandplatte
besteht aus einem steifen flexiblen Material, vorzugsweise aus Kunststoff. Ein Rückwandmittelteil
8 hat die Form eines Rechteckes, von dem die vier Ecken abgeschnitten sind. Wie
Fig. 1 zeigt, ist die Rückwandplatte 8 von den Punkten A, B, C, D, E, F, G 4« begrenzt.
Die Begrenzungskanten A - H und B - C sind von den Begrenzungskanten D - E bzw.
F - G so weit entfernt, daß der Rückwandmittelteil bündig an der Innenseite der
Nut anstößt, die in den Bilderrahmenleisten zwischen dessen Teilen 2, 3, 4 gebildet
wird. Da der Rückwandmittelteil flexibel ausgebildet ist, läßt er sich bei schwacher
Durchbiebung in einfacher Weise in das Rahmenprofil einsetzen. Die noch verbleibenden
freien Ecken der Rückwand werden geschlossen durch vier Rückwandeckteile 9, die
etwas größer dimensioniert sind als die vom Rückwandmittelteil 8 abgeschnittenen
Ecken. Auf diese Weise überdecken die dreieckigen Rückwandteile 9 mit ihren Schrägkanten
a - b die benachbarten Schrägkanten des Rückwandmittelteiles 8, so daß es zu einem
vollständigen Abschluß des Bilderrahmens auf der Rückseite kommt.
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Die Fig. 2, bei der davon ausgegangen ist, daß die Glasscheibe 5 bereits
bei Herstellung des Rahmenprofils eingelegt wurde, läßt erkennen, daß man das Bild
6, die Schaumstoffzwischenlage 7 und die Rückwandteile 8 und 9 auch in entgegengesetzter
Orientierung in den Rahmen einlegen kann, so daß der Rahmen nunmehr einen schmäleren
sichtbaren Rand erhält. Auf diese Weise kann das gleiche Rahmenprofil für Bilderrahmen
unterschiedlichen Aussehens verwendet werden.
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Beim erfindungsgemäßen Wechselbilderrahmen werden alle Teile, die
sich in der umlaufenden Nut des Rahmens befinden, wie Glas, Bild und Rückwand, sowie
Rückwandecken, durch die Ausdehnungskraft der Schaumstoffzwischenlage 7 gegen die
Nutkanten des Rahmenprofils gepreßt, so daß das Bildmaterial völlig gegen saubere
Einflüsse geschützt ist.
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Wie Fig. 3 zeigt, können die Rückwandteile 8 und 9 anfänglich einteilig
hergestellt werden, wobei dann im Bereich der Ecken 9 eine durch Perforation oder
Sch1itzung geschwächte Abbruchlinie 10 vorgesehen wird. Die Ecken 9 lassen sich
dann unmittelbar vor der liersollstindigung des Bilderrahmens vom Mittelteil abbrechen.