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Mit Bürsten versehenes Fussgitter
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein mit Bürsten versehenes
zur Reinigung der Schuhsohlen dienendes Fussgitter, welches aus einem Stützrahmen
für das Gitter besteht und in demselben befestigte Bürsten zum Reinigen der Schuhsohlen.
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Fussgitter die an den Eingängen von Gebäuden angebracht worden sind
werden von ihrer Funktion als Reiniger von Schuhsohlen gekennzeichnet indem Personen
die in die Gebäude hineingehen gezwungen sind über das Gitter zu gehen. Gewöhnlich
besteht ein dergleichen Fussgitter nur aus auf ihrer Kante stehenden Metallstreifen
oder anderen Profilen, welche auf bekannte Art mit einander vereint worden sind.
Ein dergleichen Gitter ohne Bürsten hat verhältnismässig schlechten Reinigungeffekt
und gewöhnlich ist weitere Reinigung in der Treppenmatte erforderlich, insbesondere
wo der Schmutz aus Schnee, Schneematsch und/oder trockenem oder feuchtem feinverteilten
Sand oder dergleichen besteht.
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Es werden auch verschiedene Arten von mit Bürsten versehenen Gittern
verwendet. Bei diesen sind die Bürsten in einem Gestell an der Seite des Gitters
oder nachgiebig in übrigen Teilen des Gitters befestigt worden, oder auch sind sie
mit horizontal beweglichen motorbetriebenen bandartigen Bürsten versehen. Beim Gitter
gemäss der Erfindung wird die Bürste, fest oder austauschbar, im Stützrahmen des
Gitters in der Form von langen Bürsteneinheiten starr und tragend befestigt, wie
näher aus Patentanspruch 1 hervorgeht.
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In Figur 1 ist eine Ausführungsform gemäss der Erfindung dargestellt
und die Figuren 2 und 3 zeigen dessen Querschnitt entlang der Linie A-A. In den
Figuren 4 bis 15 werden weiter im Querschnitt eine Anzahl konstruktive Ausführungsmodelle
für die Gitterleisten sowie Bürstenbefestigungsarten,die von den Figuren 1 bis 3
abweichen, dargestellt. In den Figuren 16 bis 20 werden verschiedene Formenalternative
für die Bürsten von oben dargestellt.
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Wenn sich der Fuss auf dem Gitter 1 befindet und der Schuh 2 die Bürsten
3 niederdrückt, biegen sich die Bürsten 3 des Fussgitters 1 zur Seite oder krümmen
sich sonst unter Einwirkung der Belastung. Die Bürsten dringen in die Unebenheiten
der Schuhsohle 4 ein und bewegen sich gegen die Schuhsohle indem sie Sand, Schnee
oder übrigen Schmutz entfernen, welcher durch das Gitter 1 herunterfällt. Ein absichtliches
Streichen der Schuhsohlen 4 gegen die Bürsten macht die Reinigung bedeutend effektiver.
Weil der Schmutz von den Bürsten 3 durch das Gitter herunterfallen kann, werden
die Bürsten nicht verstopft oder schmutsig und deren Reinigungseffekt im Gebrauch
wird auch sonst nicht vermindert.
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In den Figuren 1, 2 und 3 ist das bürstenversehene Fussgitter gemäss
der Erfindung derart verwirklicht worden, dass der Gitterrahmen aus einem Flacheisenrahmen
5 gebildet wird, welcher langgestreckte, in Richtung der Bürsteneinheiten 6 verlaufende
Gitterleisten 7 aufweist, welche auf gewöhnliche Art von zwei quergestellten Gitterleisten
8 getragen werden. Die quergestellten Gitterleisten 8 tragen auch die Bürstenelemente
6. Die Leisten
8 sind mit Aussparungen 9 versehen, die vertikal
und horizontal die Bürsteneinheiten 6 stützen. Die Bürsteneinheiten 6 sind an ihren
Enden in dem Rahmen 5 des Fussgitters mittels Schrauben 10, biegbaren Blechzungen
oder auf eine andere geeignete Art befestiqt. Auf diese Weise sind die Bürsteneinheiten
6 auch leicht austauschbar wenn sie verschlissen sind und schlechten Effekt erhalten
haben.
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Die Bürsteneinheit 6 besteht aus einem geeignet langem, beispielsweise
aus galvanisiertem Stahlblech hergestellten U-Profil 11, in dem ein entsprechend
breiter und langer Streifen 12 einer beispielsweise mit Kunststoffboden versehenen,
zum Fussreinigen dienenden Natur- oder Kunstfasermatte befestigt worden ist. Die
Seiten 13 des U-Profiles drücken gegen den Kunststoffboden des Mattenstreifens 12
in einem geeigneten Winkel derart, dass der Streifen starr auf seinem Platz gehalten
wird. Die Befestigung kann bei Bedarf verbessert werden durch eine Ausformung der
oberen Kante des U-Profiles derart, dass sie eine Schulter gemäss Figur 7 bildet
zur Effektivisierung der Befestigung. In Figur 3 ist die Kante 14 des U-Profiles
auswärts gebogen um bei Gebrauch nicht die Bürsten abzunutzen.
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Die Verteilung der Bürsteneinheiten 16 wird vorteilhaft gewählt unter
Berücksichtigung der Belastbarkeit des Materiales und des gewünschten Reinigungseffektes.
Mit einer dichten Einteilung der Bürsteneinheiten 16 kann ein Teil oder sämtliche
der zwischen den Bürsteneinheiten liegenden, gleichgerichteten Gitterleisten 7 weggelassen
werden.
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Die Bürsteneinheiten 6 können konstruktiv auf verschiedene Art verwirklicht
werden. In den Figuren 4 bis 7 sind die Bürsteneinheiten derart hergestellt worden,
dass die tragende Bürsteneinheit aus einem Metallprofil 16 mit einer einwärts offenen
Rinne besteht, in welcher die kamm- oder streifenähnlichen Bürstenbänder 18 angebracht
sind. Die Bürsten 19 strecken sich durch die Spalte 20,die schmäler#als die Grundfläche
des Bürstenbandes ist, heraus. Derart angebracht verbleibt das Bürstenband 18 gut
auf seinem Platz, auch wenn es ohne Einpressung in die Rinne des Metallprofiles
16 befestigt ist. Gemäss dieser Anwendung können neue Bürstenbänder 18 in das Profil
16 eingeschoben werden wenn die Bürsten 19 der Bürstenbänder beim Gebrauch verschlissen
sind und schlechten Effekt erhalten haben.
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In den Figuren 8 und 9 ist eine Lösung ähnlich der Figuren 4 bis 7
angewendet worden, aber derart, dass die Bürsten in ein Metallprofil 21 mit einer
Mehrzahl Aufnahmemöglichkeiten für Bürstenbänder 18 plaziert worden sind. Damit
die Bürsten nicht verstopft werden ist das Metallprofil 21 mit Öffnungen 22 versehen,
durch die Schmutz und Wasser dringen kann.
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Die Bürstenbänder können an dem Metallprofil auch durch Leimen auf
bekannte Art befestigt werden. In den Figuren 10 bis 12 ist das Bürstenband 23 an
das Metallprofil 24 geleimt worden und bildet damit eine tragende Bürsteneinheit.
In den Figuren 13 bis 15 ist dasselbe Verfahren angewendet worden betreffend einer
von mehreren Bürstenbändern gebildeten Bürsteneinheit.
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Derartige aus mehreren Bürstenbänder bestehende Bürsteneinheiten können
als solche, auf dieselbe Art wie in den Figuren 8 und 9,
als solche
als bürstenversehene Fussgitter dienen, wenn die Einheit in dem Stützrahmen des
Fussgitters befestigt wird oder direkt in eine Fussgittervertiefung im Treppenhaus
oder anderorts plaziert wird.
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Die Bürsteneinheiten können auf verschiedene Art zu einem Fussgitter
zusammengestellt werden. In den Figuren 16 bis 19 werden verschiedene Alternative
von oben gesehen dargestellt. In den Figuren 1 und 16 sind die Bürsteneinheiten
gerade und parallel.
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In Figur 17 sind die Bürsteneinheiten 25 wellenartig dargestellt,
wobei eine Bewegung in der längsrichtung des Fussgitters den Reinigungseffekt der
Bürsten nicht vermindert. Aus dem gleichen Grund sind die Bürsten in den Figuren
18 und 19 schwalbenschwanzförmig oder gezahnt, und in Figur 20 spiralförmig angeordnet.
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Das Fussgitter gemäss der Erfindung kann auch durch andere als die
in den obenangegebenen Beispielen gezeigte Konstruktionen erzielt werden oder durch
aus anderem Material hergestellten Teilen ohne dass das Gitter dadurch ausserhalb
des Rahmens der Erfindung fallen würde.