DE2803065A1 - Koppelnetz fuer fernmeldeanlagen - Google Patents
Koppelnetz fuer fernmeldeanlagenInfo
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Description
K.P.Giesken 1-1
Die Erfindung betrifft ein gespiegeltes Koppelnetz mit Koppelvielfachen mit mindestens zwei kommenden Leitungen
und mindestens zwei gehenden Leitungen und der Möglichkeit der Spiegelung in jedem Koppelvielfach für Fernmeldeanlagen.
Aus der US-PS 3 770 895 ist eine Zeitlagenvermittlung bekannt und aus der US-PS 3 963 872 ein gespiegeltes
mehrstufiges Koppelnetz. Weiterhin ist aus dem Buch "Nachrichtenvermittlung" von H.Oden, R.Oldenbourg Verlag München
Wien 1975 aus dem Bild 61 ein gespiegeltes Netz bekannt. Dieses bekannte Netz ist in Fig.IA in vereinfachter Form
dargestellt. Zum besseren Verständnis wird diese Figur kurz beschrieben.
Die Leitungseinheiten 10 und 12 sind mit einem Koppelvielfach 14 über horizontale Vielfachleitungen 16 und
(Eingänge bzw. kommende Leitungen) mit einer vertikalen Leitung 20 (Ausgang, gehende Leitung) verbunden. Jede
Leitungseinheit 10 und 12 kann ein kleines Koppelnetz enthalten, an das eine Mehrzahl von Ein-/Ausgangsleitungen
15 angeschlossen sind. Die Spiegelung erreicht man dadurch, daß der z.B. über die Leitung l6 ankommende Verkehr im
Koppelvielfach 14 über die vertikale Leitung 20 zur Leitung 18 weitergeleitet wird.
23.I.1978
Ti/Mr
Ti/Mr
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2Θ03065
K.F.Giesken 1*
Eine Möglichkeit zur Erweiterung eines solchen Netzes ist aus der Zeitschrift "Der Fernmelde-Ingenieur"
27.Jahrgang, Heft 1 (15.Januar 1973) in Bild 2 auf Seite 15 bekannt. Dieses Netz ist in Fig.IB in vereinfachter
Form dargestellt. Zur Erweiterung werden die Ausgänge der zwei Koppelvielfache in der letzten
Stufe miteinander verbunden. Eine Mehrzahl von Leitungseinheiten 22, 24, 26 und 30 ist über entsprechende Eingangsleitungen
32, 34, 36 und 38 mit Koppelvielfachen
40 und 42 verbunden. Im Koppelvielfach 1IO werden die
Leitungseinheiten 22 und 24 miteinander und im Koppelvielfach. 40 die Leitungseinheiten 26 und 30 miteinander
durch Reflektion verbunden. Die Koppelvielfache 40 und verbinden mit Hilfe der Verbindungsleitung 44 die Leitungseinheiten
22 und 24 mit den Leitungseinheiten 26 und 30.
Die Ziffer (1) an den Leitungen 32 und 34 gibt den Weg
einer Verbindung mit Reflektion im Koppelvielfach 40 an. Dabei sind die Koppelpunkte 46 und 48 geschlossen. In
entsprechender Weise gibt die Ziffer (2) an den Leitungen 34, 38, 44 den Weg für eine Verbindung über beide Koppelvielfache 40, 42 an. Bei dieser Verbindung sind die Koppelpunkte
48 und 50 geschlossen und die Koppelpunkte 46 und 52 offen.
Aus Bild 3 auf Seite 17 der letztgenannten Zeitschrift ist es weiterhin hekannt, den Verkehr in jeder Stufe
spiegeln zu können. Der Verkehr dringt also nur so weit in das Koppelnetz ein, wie es für die Verbindung notwen-.
dig ist.
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Nachteilig an den bekannten Ausführungen ist es, daß Erweiterungen an der Zahl der Eingänge nicht ohne weiteres
möglich sind. Die maximale Größe des Koppelnetzes ist beschränkt. Bei Erweiterungen sind dann immer umfangreiche
Umschaltarbeiten bei der vorhandenen Verkabelung erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Koppelnetz zu entwickeln, das unbeschränkt erweiterbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die gehenden Leitungen der Koppelvielfache nur mit kommenden Leitungen der Koppelvielfache der nächsthöheren
Koppelstufe verbunden sind.
Es ergibt sich dadurch der Vorteil, daß Erweiterungen möglich sind, ohne die bestehende Verkabelung ändern
zu müssen.
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Die Erfindung wird nun anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Pig.IA ein vereinfachtes Koppelfeld nach dem Stand der
Technik mit Umkehrpunkt,
Fig.IB Koppelvielfache unter Verwendung von Umkehrpunkt
und vertikalen Verbindungen gemäß dem Stand der Technik,
Fig.2A3 B, C und D vereinfachte Netzwerkkonfigurationen
zur Darstellung der Erweiterbarkeit gemäß der Erfindung,
Fig.3 ein Raum-Koppelvielfach auf der Eingangsseite einer Zeitlagenvermittlung unter Verwendung der
Umkehrpunkttechnik,
Fig.4 ein Diagramm zur Darstellung der Blockierung in
Abhängigkeit von der Zahl von Koppelstufen,
Fig.5Aund B die Erweiterung eines Koppelfeldes durch
Verwendung von Reflektions/gehenden Leitungen, wobei Fig.5A ein einzelnes Koppelvielfach darstellt
und Fig.5B ein erweitertes Koppelfeld,
Fig.6A bis E ein mehrstufiges Koppelfeld in verschiedenen Erweiterungsschritten,
Fig.7A ein Skizze einer komplementären Verzögerungseinrichtung
für Vierdrahtverkehr,
Fig.7B die Steuerlogik für einen einzelnen Ein- oder
Ausgangspunkt,
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Fig.7C eine äquivalente logische Darstellung der Steuerlogik gemäß Fig.7B,
Fig.8 die Steuerung eines Zeitschalters für eine Vierdrahtverzögerungsleitung
unter Verwendung der Schaltlogik gemäß Fig.7B,
Fig.9 ein Blockdiagramm eines Koppelpunktes des Netzwerkes
und
Fig.10 ein Blockdiagramm eines Koppelpunktes, eingesetzt
in eine Netzwerkmatrix.
Für die nachfolgende Beschreibung werden die Ausdrücke Eingang, Ausgang, kommende Leitung und gehende Leitung
wie folgt definiert. Ein Eingang ist ein Anschluß an ein Koppelvielfach oder eine Kombination von Koppelvielfachen
der Signale, der von außen in das Koppelvielfach führt,
während ein Ausgang ein Anschluß ist, der Signale aus dem Koppelvielfach herausführt. Eine kommende Leitung ist
eine Verbindung zu einem Koppelvielfach, die sowohl einen Eingangsanschluß als auch einen Ausgangsanschluß enthält,
die die Signale der beiden Übertragungsrichtungen für einen Duplexverbindungsweg bilden und mit einer Seite
des Koppelvielfachs verbunden ist. Eine gehende Leitung ist eine Verbindung mit einem Koppelfeld mit sowohl Eingang
als auch Ausgang für die übertragung der Signale in beiden Richtungen eines Duplexverbindungsweges und ist
auf der entgegengesetzten Seite zu der kommenden Leitung an das Koppelvielfach angeschlossen.
In den Fig.2A bis D ist ein gefaltetes Netzwerk mit Umkehrpunkt und Verbindungstechnik gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt, bei dem die gehende Leitung eines Koppelvielfachs einer bestimmten Stufe niemals mit der
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gleichen oder einer niedrigeren Stufe verbunden ist und bei der die Numerierung der Stufen von der Eingangsstufe
bis zum Umkehrpunkt eine aufsteigende Folge darstellt.
Die Darstellung der Netzwerkkonfiguration ist stark vereinfacht, um die Erweiterbarkeit darzustellen. Jedes
Koppelfeld besteht aus einer Anzahl von Stufen von Koppelvielfachen, über die eine Verbindung zwischen zwei Endstellen
verläuft. In einem nichtgefalteten Netzwerk läuft die Verbindung durch jede Stufe nur einmal und der Weg
von der Ursprungssteile zur Zielstelle verläuft in jeder
Stufe nur in einer Richtung. In einem gefalteten Netzwerk kann der Verbindungsweg zwischen einer Ursprungsstelle und
einer Zielstelle jede Stufe in jeder Richtung durchlaufen und durchläuft mindestens eine Stufe wenigstens zweimal,
einmal in jeder Richtung.
Gemäß der Erfindung sind die gehenden Leitungen der Koppelstufe mit der höchsten Ordnungszahl die Umkehrpunkte.
Jedoch stehen diese gehenden Leitungen immer noch zur Verfügung, um mit einer Koppelstufe verbunden zu werden,
die eine noch höhere Ordnungszahl bekommt. Dabei ist keine Änderung der Schaltung notwendig. Die gehenden Leitungen
werden also als Verbindungen zu einem anderen Koppelvielfach verwendet oder dienen als Umkehrpunkte. Ein Umkehrpunkt
kann als der Punkt in einem geschalteten Netzwerk definiert werden, bei dem ein durch das Netzwerk geschaltetes
Signal die Richtung durch das Netzwerk umkehrt. Die Durchschaltung zu einer höheren Stufe wird gesperrt. Die
Umkehr- und Verbindungsmöglichkeiten des Koppelfeldes können auf abwechselnden Verbindungen eingesetzt werden.
Fig.2A zeigt ein 2x2 Leitungskoppelvielfach 108 mit zwei
kommenden Leitungen 100 und 102 sowie zwei Umkehrpunkten 101I und 106. Die Umkehrpunkte 104 und 106 sind ebenfalls
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Verbindungsvertikale, wie es noch beschrieben'wird. Wenn
die kommenden Leitungen 100 und 102 jeweils eine vierundzwanzig-KanaleeitVielfachleitung
sind, dann kann das Koppelvielfach 108 eine Schaltmöglichkeit für einhundertfünfzig
Leitungen mit entsprechender Konzentration, wie sie allgemein bekannt ist, auf einer kommenden Leitung
und bis zu vierundzwanzig Fernleitungen auf der anderen kommenden Leitung bedienen, wobei eine vollständige Erreichbarkeit
zwischen diesen besteht, wie es nachher noch erläutert wird. Eine andere Möglichkeit zur Beschaltung
besteht darin, daß die kommende Leitung 100 mit einer Schaltung verbunden ist, in der sechs Leitungen konzentriert
werden, und daß die kommende Leitung 102 eine doppelt gerichtete Verbindungsleitung zu einer anderen
Vermittlungsstelle in analoger oder Nichtmultiplexausbildung ist. Wenn nur einer der Umkehrpunkte 104 oder 106
verwendet wird, kann entweder eine Verbindung von einer Leitung zu einer anderen Leitung oder eine Verbindung von
einer Leitung zur einer Fernleitung aufgebaut werden. Dieses Netzwerk kann kontinuierlich erweitert werden, z.B.
auf zwölf Leitungen und zwei Fernleitungen, wie es in Fig.2B dargestellt ist. Die kommenden Leitungen 100 enthalten
je sechs Leitungen und die kommenden Leitungen 102 je zwei Fernleitungen. Zur Erweiterungen sind zusätzliche
Koppelvielfache 110, 112 und 113 eingesetzt, die mit dem Koppelfeld 108 identisch sind und durch die sich eine
Erweiterung auf zwei Stufen ergibt. Zur Erläuterung der Beschreibung sind die Koppelvielfache, die zur Erweiterung
auf ein zweites Eingangskoppelvielfach notwendig sind, mit der Ziffer 2 gekennzeichnet. Wenn Verbindungen zwischen
Kanälen innerhalb des Koppelvielfaches 108 benötigt werden, werden die gehenden Leitungen 104 und 106 des Koppelvielfaches
108 als Umkehrpunkte verwendet. Die Umkehreigenschaften
des Koppelvielfaches 108 werden verwendet, während
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Gespräche zwischen den neuen Anschlüssen in entsprechender Weise geschaltet werden. Wenn jedoch eine Verbindung zwischen
einer Endstelle, die an das Koppelvielfach 108 angeschlossen ist und einer Endstelle, die an das Koppelvielfach
angeschlossen ist, aufgebaut werden soll, dann werden die gehenden Leitungen der Koppelvielfache 108 und 110, die
beide die erstr Koppelstufe bilden, zu einem gemeinsamen Koppelvielfach in der zweiten Stufe durchgeschaltet, entweder
zum Koppelvielfach 112 oder zum Koppelvielfach 113. Die Umkehrpunkte 114, 116, 118 und 120 der zweiten Stufe
werden dann für die Durchschaltung der Verbindung eingesetzt. Für Verbindungen zwischen den Koppelvielfachen
108 und 110 der ersten Stufe werden also die gehenden Leitungen in einem Koppelvielfach der nächsten Stufe zusammengeschaltet,
von der eine gehende Leitung als Umkehrpunkt dient.
In den Fig.2C und 2D ist die fortlaufende Erweiterung des Koppelfeldes auf drei bzw. acht Koppelvielfache in der
ersten Stufe dargestellt. Diese Erweiterungstechnik, bei der weder interne noch externe Verbindungsleitungen umgeschaltet
werden müssen, kann bei Raum- und Zeitvielfachvermittlungen eingesetzt werden bei Koppelvielfachen jeder
gewünschten Größe. In Fig.2 ist die Realisierung für ein Raumvielfach dargestellt. Mit den drei Koppelvielfachen
in der ersten Stufe, wie sie in Fig.2C dargestellt sind können weitere sechs Leitungen 100 und weitere zwei Fernleitungen
102 über das dritte Koppelvielfach 126 angeschaltet werden. Zwei Drittel des ankommenden Verkehrs vom
Koppelvielfach 126 sind statistisch für die ersten zwei Koppelvielfache 128 und 130 bestimmt, da zwei Drittel
der ankommenden Leitungen und Fernleitungen des Koppelnetzes an die Koppelvielfache 128 und 130 angeschlossen
sind. Da jede kommende Leitung eine Verkehrseinheit erzeugt,
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sind zwei Drittel der zwei Koppelvielfache 128 und 130 vier Drittel einer Verkehrseinheit, welches die Verkehrskapazität einer gehenden Leitung überschreitet. Für das
dritte Koppelvielfach 126 der ersten Stufe sind deshalb zwei Koppelvielfache 132 und 134 in der zweiten Stufe
vorgesehen. Die nur als Umkehrpunkt dienenden gehenden Leitungen sind mit UP bezeichnet. Aus Pig.2D läßt sich
entnehmen, daß auch die Ergänzung mit einem vierten Koppelvielfach keine Umschaltung bestehender Verbindungsleitungen
zur Folge hat. Die Koppelvielfache 136 und 138 der zweiten
Stufe und die Koppelvielfache l40 und 142 der dritten Stufe haben die gleiche Konfiguration wie die Koppelvielfache
in der ersten Stufe. Die Erweiterung des Netzwerkes auf acht Koppelvielfache in der ersten Stufe ist in Fig.2D
dargestellt. Es ist auch hier keine Umschaltung von bestehenden Verbindungsleitungen notwendig. An jedes der
Koppelvielfache der ersten Stufe können z.B. wiederum sechs Leitungen 100 und eine doppeltgerichtete Fernleitung
angeschlossen sein, wie es nur für das erste Koppelvielfach angedeutet ist. Die acht Koppelvielfache 150 bis 16H der
ersten Stufe des Koppelnetzwerkes können im Aufbau identisch mit den Koppelvielfachen der Fig.2A bis C sein. Im Gegensatz
zu einem einstufigen gefalteten Netzwerk läßt sich ein Netzwerk gemäß der Erfindung wirtschaftlicher erweitern,
da die Kosten eines einstufigen gefalteten Netzwerkes, ausgedrückt in Koppelpunkten je Leitung,' -linear mit der Zahl
der Anschlüsse ansteigen, d.h. mit der Zahl der kommenden Leitungen, während beim Koppelnetz nach der Erfindung die
Zahl der Koppelpunkte je Leitung etwa mit dem Logarithmus zur Basis 2 der Zahl der Anschlüsse ansteigt. Diese Beziehung
ist in der nachfolgenden Tabelle für das Netzwerk mit acht Koppelvielfachen der ersten Stufe gemäß Fig.2D
dargestellt.
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Zahl der KY I.Stufe (2N)
1 2 3 4 5 6 7 8
16 32
Zahl der zusätzlichen KV
1 3 5 3 7 5 5 3
Gesamtzahl Zahl der KV N (N= der KV je KV 'der Stufen-
1. Stufe) zahl-1)
9 12. 19 24 29 32 80 192
1 2 3 3
3.
4,
0 1
3 4
KV = Koppelvielfach
Die zu dem Netzwerk in den Stufen 2, 3 und 4 zugefügten Koppelvielfache sind durch Ziffern gekennzeichnet, die der
Ziffer des zugefügten Koppelvielfaches der ersten Stufe entsprechen und deren Erweiterung zu der Erweiterung in
den höheren Stufen Anlaß gegeben haben. Durch die Hinzufügung des Koppelvielfaches I58, des fünften Koppelvielfaches
in der ersten Stufe, ergeben sich in der zweiten Stufe die zusätzlichen Koppelvielfache I66 und 168 in der
dritten Stufe die Koppelvielfache 170 und 172 und in der vierten Stufe die Koppelvielfache 174 und 176.
Anhand der Fig.3 wird nun eine mögliche Ausführung für ein
Koppelfeld erläutert, von dem eine Vielzahl das gesamte Koppelnetz bildet. Jedes Koppelfeld muß als Raumkoppelfeld
arbeiten können und m kommende Leitungen kL mit η gehenden
Leitungen gL verbinden können. Weiterhin muß jedes Koppelvielfach wenigstens eine Zeitlagenvermittlung TSI 230,232 für jede
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kommende oder gehende Leitung enthalten. Die Zahl der Zeitlagenvermittlungen TSI entspricht der kleineren Zahl
von m oder n. Wenn die Zahl der Zeitlagenvermittlungen TSI gleich der größeren Zahl von m oder η ist, oder aber
größer als die kleinere dieser Zahlen, dann arbeitet das Netzwerk immer noch, jedoch mit reduzierter Wirksamkeit.
Weiterhin muß jedes Koppelvielfach Preigabetore für die Signalumkehr enthalten, die bei einem Vierdrahtnetzwerk
kritisch ist. Die Verbindungs/Umkehrpunkttorschaltungen sind in Fig.3 nur in vereinfachter Form dargestellt. Jede
dieser Torschaltungen entspricht jedoch den logischen Realisierungen, die weiter unten anhand der Fig.7A beschrieben
werden. Eine Raumkoppelstufe, die m χ η schalten kann, wird auch benötigt. Wenn m größer als η ist, kann eine
Konzentrationseinrichtung eingebaut .sein, und wenn m kleiner η ist, eine Expansionseinrichtung. Wenn ein
symmetrisches (m-xrn) Koppelvielfäch gewünscht wird, werden
für die Konzentration nur η der m kommenden Leitungen benötigt. Die Nichtbenutzung der übrigen kommenden Leitungen
ergibt nur eine geringe Zahl von billigen Torschaltungen,
die nicht verwendet werden. Man kann ein m χ 2 η Koppelvielfach erhalten, wenn man die kommenden Leitungen der
zusätzlichen Schalter mit den kommenden Leitungen 23*J und
236 verbindet. Die Werte von m und η können weit variieren,
wobei m eine Zahl von kommenden Leitungen und η eine Zahl von gehenden Leitungen darstellt.
In Fig.4 ist die Blockierung B über der Zahl von Koppelstufen
N in Abhängigkeit von verschiedenen Verkehrsdichten aufgetragen. Der hier verwendete Ausdruck Blockierung wird
als Unmöglichkeit definiert, freie Leitungen, die an ein Netzwerk angeschlossen sind, aus verschiedenen Gründen
miteinander zu verbinden. Der Ausdruck nichtblockierendes Netzwerk definiert ein Netzwerk, in dem zu allen Zeiten
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wenigstens ein freier Weg zwischen einem beliebigen Paar von freien Leitungen besteht, die daran angeschlossen sind,
unabhängig von der Zahl der bereits belegten Wege.
Zwei wichtige Gesichtspunkte für den Betrieb eines solchen Netzwerkes sind die Fähigkeit des Netzwerkes, auf unterschiedliches
Verkehrsangebot einzugehen, und die Wirkung einer vergrößerten Zahl von Koppelstufen, wenn gemäß
der vorliegenden Erfindung die Zahl der Koppelstufen ansteigt, wobei jede Stufe eine Mehrzahl von Koppelvielfachen
enthält, von denen jedes eine identische parallele Funktion zu einem anderen Koppelvielfach der gleichen Stufe hat,
steigt die Blockierung nicht fortlaufend an, sondern nähert sich einem asymptotischen Wert zwischen null und eins, abhängig
von der Größe der Koppelvielfache und von der Verkehrsdichte. Die Verkehrsdichte wird definiert als Verkehrsmenge
auf einem oder mehreren Verkehrswegen je Zeiteinheit und wird üblich in Erlang gemessen. Ein Erlang ist
die Verkehrsdichte auf einem Weg,der ständig belegt ist oder in einem oder mehreren Wegen mit einem addierten Verkehr
von einer Rufstunde je Stunde eine Rufminute je
Minute, usw. Die Netzwerkblockierung-Charakteristik B für eine bestimmte Zahl von Koppelstufen N für niederen,
mittleren und hohe Verkehrswerte ist so, daß eine solche Beziehung zwischen B und N besteht, daß, sobald ein maximaler
Blockierungspegel erreicht wird, die Netzwerkblockierung nicht weiter ansteigt, das heißt, die Blockierungskurve wird asymptotisch. Dieses ist in Fig.4 für vier verschiedene
Verkehrsdichten dargestellt, wobei Kurve 1 eine niedrige Verkehrsdichte, Kurve 2 eine niedrig bis mittlere
Verkehrsdichte, Kurve 3 eine mittlere bis hohe Verkehrsdichte und Fig.4 eine sehr hohe Verkehrsdichte dargestellt.
Da die Koppelvielfachgröße in jeder Stufe vergrößert wird,
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wird die Blockierungswahrscheinlichkeit geringer bei einer gegebenen Verkehrsdichte E.
Die Netzwerkausdehnung mittels der Reflektions/Verbindungsausgänge
ist in den Fig.5A und 5B dargestellt. Die Sprechverbindungen in dem Koppelvielfach 300 werden erreicht
durch die Zeitvielfachraummatrix 302 und die. Kanalumsetzer (CI) 304, 306 und 308. Jede kommende Leitung (z.B.
310, 312, 314) und jede gehende Leitung (z.B. 322, 324,
326) hat Eingänge und Ausgänge, die die Eingänge und Ausgänge der Vierdrahtverbindung darstellen. Anstelle des
Ausdruckes Kanalumsetzer kann auch der Ausdruck Zeitlagenumsetzer verwendet werden. Jede der kommenden Leitungen hat
zweiunddreißig Kanäle. Daten auf den kommenden Leitungen 310, 312 und 314 an deren Eingängen 311, 313 und 315, die
als kommende Leitungen 0, 2 und 7 von acht kommenden Leitungen bezeichnet sind, können über das Koppelvielfach 302
und die Leitungen 316, 318 und 320 zu den Eingängen der Kanalumsetzer 304, 306 und 308 durchgeschaltet werden.
Daten auf irgendeiner der kommenden Leitungen können also selektiv zu einem beliebigen Eingang eines Kanalumsetzers
für jede Kanalzeit angelegt werden. Die Kanalumsetzer erzeugen vorgegebene unterschiedliche Verzögerungen, so daß
Daten von einem Zeitkanal am Eingang zu einem unterschiedlichen Zeitkanal am Ausgang weitergegeben werden und dabei
ist sichergestellt, daß nicht zwei Kanäle die gleiche Zeitlage am Ausgang einnehmen. So werden z.B. Daten des
Kanals am Eingang 313 der kommenden Leitung 312 über den Koppelpunkt 354 zum Eingang 244 der kommenden Leitung 318
des Kanalumsetzers 306 durchgeschaltet. Diese Daten werden dann in den Kanal 21 am Ausgang 328 umgewandelt.
Der Ausgang 328 der gehenden Leitung 324 des Kanalumsetzers 306 kann z.B. so gesteuert werden, daß er mit dem Eingang
330 der gehenden Leitung 324 des Kanalumsetzers 306 verbunden
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wird, und damit den Umkehrpunkt UP bildet. Im" Kanalumsetzer
werden dann die über dem Kanal 21 des Einganges 330 eintreffenden Daten z.B. in Daten des Zeitkanales
9 am Ausgang 334 der kommenden Leitung 318 umgewandelt.
Diese Daten werden dann über den Koppelpunkt 340 zum
Ausgang 338 der kommenden Leitung 314 weitergeleitet. Dieses ist der Datenweg für eine Richtung der Vierdrahtverbindung.
Der Datenweg für die Gegenrichtung wird nachfolgend beschrieben. Die Daten am Eingang 315 der kommenden
Leitung 314 zur Kanalzeit 9 werden über den Koppelpunkt 342 zum Eingang 244 der kommenden Leitung 318 des Kanalumsetzers
306 durchgeschaltet. Der Kanalumsetzer setzt diese Daten dann vom Kanal 9 in den Kanal 15 am Ausgang
.334 der kommenden Leitung 318 um und schaltet diese zur
Kanalzeit 15 über den Koppelpunkt 350 zum Ausgang 352 der kommenden Leitung 312.
Die .Steuerung ist derart, daß ein unabhängiger Zugriff
von jeder der kommenden Leitungen 310, 312, 314, usw. zu
den kommenden Leitungen der Kanalumsetzer möglich ist.
Anhand der Fig.5B wird nun ein Verbindungsweg in einem Koppelnetz mit mehreren Koppelvielfachen in zwei Koppelstufen
erläutert. Verkehr von Kanal 15 der kommenden Leitung 2 des Koppelvielfaches KV 10 wird im Kanal 21 der
gehenden Leitung 6 dieses Koppelvielfaches weitergegeben. Diese gehende Leitung ist mit der kommenden Leitung 0 des
Koppelvielfachs KV 26 verbunden. Der Eingangskanal 21 der kommenden Leitung 0 des KV 26 wird mit dem Ausgangskanal
30 der gehenden Leitung 7 des KV 26 verbunden. Dieser Kanal 30 wird dann Umkehrpunkt UP für die Verbindung. Die
Verbindung wird vervollständigt über den Eingangskanal der gehenden Leitung 7 des KV 26, der zum Ausgangskanal 17 der
kommenden Leitung 7 durchgeschaltet wird. Diese kommende
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Leitung 7 ist mit der gehenden Leitung 6 des Koppelvielfachs KV 17 verbunden, das den Eingangskanal 17 auf der
gehenden Leitung mit dem Ausgangskanal 9 der kommenden Leitung 7 dieses KV 17 verbindet. Auf diese Weise ist
eine Verbindung vom Eingangskanal 15 der kommenden Leitung 2 des Koppelvielfachs KV 10 zum Ausgangskanal 9 der
kommenden Leitung 7 des Koppelvielfachs KV 17 durch Umkehr im Kanal 30 in der gehenden Leitung 7 des Koppelvielfaches KV 26 durchgeschaltet. Für die Gegenrichtung
dieser Vierdrahtverbindung gilt das Komplement dieser Folge. Der anhand der Fig.5A beschriebene Weg durch das
Koppelvielfach 300 (KV 10) vor der Ausdehnung des Netzwerkes
ist für dieses Koppelvielfach auch nach der in Fig.5B dargestellten Erweiterung möglich. In Abhängigkeit
vom benötigten Weg findet auf der gehenden Leitung 6 des Koppelvielfachs 300 (KV 10) entweder eine Umkehr
oder eine Weiterleitung statt. Das Koppelvielfach nach Fig.5A ist also modular in einer mehrstufigen Ausbildung
erweiterbar und es kann durch die Umkehrtechnik jede benötigte Eingangsverbindung aufgebaut werden, während
gleichzeitig die Umkehrpunkte für weitere Ausdehnung durch Verbindung mit einer Stufe höherer Ordnungszahl
zur Verfügung stehen. Die anderen Koppelvielfache KV 16, 20, 27 haben die gleiche Konfiguration wie die oben beschriebenen
Koppelvielfache.
In den Fig.6A bis E sind quantitative Beispiele für Netzwerke dargestellt, bei denen jedes Koppelvielfach aus
einem 2x2 Koppelvielfach besteht. In der Praxis werden
selbstverständlich größere Koppelfelder in den Größen von 8x8, 16 χ 16, 32 χ 32, usw., verwendet, abhängig
von der Packungsdichte, der Verkabelung und anderen wirtschaftlichen Überlegungen. Für 192 Leitungen an einem
32-Kanal-System mit einer Verkehrsdichte von 0,1 Erlang/ Leitung ergibt sich eine Verkehrsdichte von 0,6 Erlang
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K.P.Giesken 1-1
für jeden der zweiunddreißig Kanäle. Unter der Annahme, daß fünfzig Prozent des Verkehrs in der Vermittlungsstelle
bleiben, ist der Fernverkehr 19,2 Erlang geteilt durch 2 oder 9,6 Erlang je 192 Leitungsstemen. Wenn der
Fernverkehr gerichtet über eine Gruppe in jeder Richtung läuft, dann benötigt jede Fernverkehrsgruppe die Möglichkeit,
4,8 Erlang je 192 Leitungen zu übertragen. Die folgende Tabelle bezieht sich auf die Fig.öA bis 6E
des kombinierten Zeit- und Raumvielfachnetzwerkes.
Fig. Zahl Leitungs- Fern- Verkehr Zahl der Gesamt- Zahl
Leitungen Erlang verkehr eine Rieh- Fernlei- zahl der der
tung tungen Fernlei- Koppel-
(ljSBlockie- tungen viel-
rungswahr- - fache(
scheinlichkeit
6A | 192 | 19.2 | 9.6 | 4.8 | 11 | 22 | 1 |
6B | 384 | 38.4 | 19.2 | 9.6 | 18 | 36 | 4 |
6C | 576 | 57.6 | 28.8 | 1414 | 25 | 50 | 7 |
6D | 768 | 76.8 | 38.4 | 19.2 | 31 | 62 | 9 |
6E | 960 | 96.0 | 48.0 | 24.0 | 37 | 74 | 12 |
Ein Koppelvielfach kann beispielsweise auf einem einzelnen LSI Chip realisiert sein, das sowohl Raum-als auch Zeitdur
chs ehalt ung kombiniert. Diese Koppelvielfache können dann so verbunden und hintereinander geschaltet werden,
daß sich ein kontinuierlich erweiterbares Netzwerk von z.B. 2000 bis 100.000 Leitungen ergibt.
Der Kanalumsetzertexl dieses Koppelvielfaches kann als Verzögerungsleitung
ausgebildet sein, die entweder als ladungsgekoppelte Anordnung (CCD) oder als ein MOS dynamisches
Schieberegister realisiert wird und die komplementäre Verzögerung erzeugt, die notwendig ist, um eine Vierdraht-
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Verbindung umzusetzen. Eine derartige Verzögerungseinrichtung ist in Pig.7A dargestellt, die zwei Signaleingänge
Sl und S2 zu den Leitungen 700 und 702 hat. Den Eingängen Sl und S2 sind unterschiedliche Verzögerungen
zugeordnet, die z.B. für S2 durch 706 und 708 mit Zeiten zwischen fünf und einhunderfünfundzwanzig Mikrosekunden
dargestellt sind, während die Verzögerung für Sl durch 709 dargestellt ist. Die gesamte Verzögerung 706 plus
708 plus 709 beträgt 125 Mikrosekunden.
Die Logik zur Realisierung dieser Verzögerung ist in Fig.7B dargestellt. Jeder Signalein-/ausgangspunkt ist
in der Lage, ein Signal einzuführen, ein Signal herauszuziehen oder ein Signal durch den Schalter durchzuschalten.
Ein Zeitlagensteuersignal C auf der Leitung 710 liegt an den UND-Siialtungen 712 und 714, sowie über einen
Inverter 718 an der UND-Schaltung 716 an. Ein digitales
Sprachsignal Sl wird mit dem Steuersignal in der UND-Schaltung 712 zusammengefaßt. Das digitale Sprachsignal S2
ist das Ausgangssignal der UND-Schaltung 714. Das vom Schieberegister
720 (SR) abgegebene digitale Sprachsignal wird an die UND-Schaltungen 71^ und 716 angelegt und ist in der
UND-Schaltung 71^ mit dem Steuersignal direkt und in der
UND-Schaltung 716 mit dem invertierten Steuersignal zusammengefaßt.
Die Ausgangssignale der UND-Schaltung 716 und der UND-Schaltung 712 werden in der ODER-Schaltung
722 zusammengefaßt. Es wird also entweder das Signal Sl oder das Signal S2 zum Schieberegister 724 weitergeleitet.
Zur Vereinfachung der Darstellung ist die Logik in Pig.7C als Block 726 dargestellt. Diese Darstellungsweise wird
im folgenden für die Logik verwendet. Wenn die beschriebene Steuerlogik für eine kommende Leitung ist, ist das
Steuersignal auf der Leitung 710 ein ausgewähltes gespeichertes Steuersignal. Wenn die Steuerlogik für eine
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- 20 - 2603015
K.P.Giesken 1-1
gehende Leitung vorgesehen ist, ist das Steuersignal eine Umkehrsteuerung.
In Fig.8 ist ein Zeitschalter und die zugehörige Steuerung
für ein Mehrkanalvierdrahtsystem dargestellt. Das Eingangssignal Sl ist an den Eingang 802 der kommenden Leitung
800 angelegt und das Ausgangssignal S2, das von
der Gegenrichtung der Vierdrahtverbindung stammt, wird
vom Ausgang 804 der kommenden Leitung 800 abgenommen.
Die gehende Leitung 8θ6 hat einen Eingang 816 und einen Ausgang 8l8. Die Signalverzögerungszeit für das Signal
Sl zwischen dem Eingang 802 der kommenden Leitung 800 und dem Ausgang 8l8 der gehenden Leitung 806 ist selektiv
einstellbar durch Auswahl des gewünschten Signaleingangspunktes 802, 808, 810, 812, usw. oder anderer nichtdargestellter
Eingangspunkte der Verzögerungsleitung, gesteuert durch den Steuerspeicher 8l4, der die Adressen
der Signaleingangspunkte in vorgegebener und variabler Reihenfolge enthält. Durch Übernahme der Adresse des gewünschten
Signaleingangspunktes vom Steuerspeicher wird 'am gewünschten Punkt der Verzögerungsleitung das
Signal Sl eingespeist und das Signal S2 herausgezogen. Der Steuerspeicher 8l4 wird durch einen Zeitkreis 820
gesteuert, der Synchronisiersignale Sy von der Zeitlagensteuerung erhält. Damit besteht dann eine Synchronität
mit der Verzögerungsleitung und die für jeden Eingangspunkt eines Signales Sl ausgewählte Adresse wird zur
richtigen Zeit vom Steuerspeicher 811I über die Leitung
822 in ein Serien-Parallel-Schieberegister 821I übertragen.
Die Ausgangssignale des Regsiters 824 werden verwendet,
um eine der logischen Schaltungen 826 bis 83^ auszuwählen
und zu betätigen. Für jeden der zweiunddreißig Kanäle ist eine derartige Torschaltung vorgesehen, jedoch sind
zur Vereinfachung der Darstellung nur die Torschaltungen
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- 21 - 28030β!>
K.P.Giesken 1-1
für die Kanäle 1, 2, 3, 30 und 31 dargestellt. Die parallelen Ausgangssignale des Register 824 werden über
die Leitung 836 bis 841I an die Schaltungen 826 bis
834 angelegt. Die Leitung 846 dient als Verzögerungsrückweg von der Umkehrpunkttorschaltung 848. Ein an den
Zeitkreis 820 angelegtes Synchronisationssignal Sy sorgt dafür, daß die Abtastgeschwindigkeit für die Sprache und
die Steuergeschwindigkeit des Speichers 824 zeitlich übereinstimmen. Die zwei Geschwindigkeiten müssen nicht bitsynchron
sein, da die zwei Codes unterschiedlich sein können, das heißts die Sprachabtastwerte können acht Bit
enthalten, während der Steuercode nur fünf Bit enthält. Jeder Schalter 850, 852, 854, 856 und 858 zum Einspeisen,
Herausziehen und Durchschalten zwischen den Eingangsund Ausgangsverzögerungseinrichtungen 860 bis 870 erlaubt
die Auswahl des gewünschten Punktes für die Signale Si und S2,um den gewünschten Betrag der Verzögerung zwischen
kommender Leitung und gehender Leitung für Sl und die komplementäre Verzögerung für den Rückweg für das Signal
S2 zu bekommen. Der Schalter 848 ermöglicht die Umkehr an der gehenden Leitung des Koppelvielfaches, wenn der
gewünschte Weg zwischen rufendem und gerufenem Teilnehmer die Spiegelung des Weges an diesem Punkt im Netzwerk
fordert.
Wenn eine bestimmte Verbindung umgekehrt werden soll, geschieht
dies durch Aktivierung der Steuerleitung 872 der Umkehrtorschaltung 848 zur gewünschten Zeit. Es wird z.B.
ein Wert des Signales Sl an den Eingang 802 der kommenden Leitung 8OO angelegt und soll nach Umkehr vom Ausgang
8o4 der kommenden Leitung 8OO eine vorgegebene Zeit später,-z.B. zwei Kanalzeiten später als Signal Sl zur gleichen
Kanalzeit wieder abgenommen werden,zu der das komplementäre Signal S2 (dieses ist ein Wert des Signales in der
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anderen Richtung des Gespräches) am Eingang 802 der kommenden Leitung 800 angelegt wird, das dann dreißig Kanalzeiten
später, entsprechend zweiunddreißig minus zwei Kanalzeiten, zur selben Kanalzeit vom Ausgang 8o4 der
kommenden Leitung wieder abgenommen werden soll, wenn der nächste Wert von Sl an den Eingang 802 angelegt wird.
Um dieses zu erreichen, wird durch die Auswahltorschaltung 826 die Logik 858 aktiviert, um das Signal Sl in
die Verzögerungsleitung einzuspeisen. Eine Kanalzeit später wird über die Leitung 872 die Umkehrtorschaltung
848 betätigt, um das Signal Sl auf die Leitung 846 weiter
zuleiten. Nach einer weiteren Kanalzeit wird über die Auswahltorschaltung 834 die Logik 850 angesteuert, um
das Signal Sl herauszuziehen und es als Signal Sl+ an den Ausgang 8o4 anzulegen, während gleichzeitig das
Signal S2 vom Eingang 802 in die Schieberegisterverzögerungsleitung 862 eingespeist wird. Nach weiteren
dreißig Kanalzeiten wird durch die Auswahltorschaltung 826 wieder die Logik 858 eingeschaltet, um das Signal
S2 herauszuziehen und über die Ausgangsleitung 804 als Signal S2 abzugeben. Gleichzeitig wird der nächste Wert
von Sl von der Eingangsleitung 802 in das Verzögerungsschieberegister 870 eingespeist. Der beschriebene Schalter
überträgt und reflektiert somit Signale Sl und S2 entsprechend den Forderungen des gewünschten Weges, wie
er durch den Steuerspeicher 814 festgelegt ist. Die notwendigen Steuerinformationen für den Datenspeicher werden
über den Dateneingang DE eingegeben.
Digitalcodierte Sprache und Steuernachrichten zur Auswahl der Koppelvielfachverbindungswege und Kanalumsetzungsverzögerungen
werden für jeden Kanal in sechzehn seriell übertragene Bits codiert. Je Sekunde werden 8OOO Rahmen
übertragen, wobei jeder Rahmen zweiunddreißig Kanäle
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enthält und jeder Kanal sechzehn Bit. Es ist'vorgesehen,
daß z.B. der Kanal 0 sowohl für die Eingangs- als auch für die Ausgangsverbindungen immer die gleiche Zeitlage
belegt. Durch die Kanalumsetzung können die sechzehn Bit, aus denen jeder Kanal besteht, gesteuert in einen
anderen Kanal umgesetzt werden, indem eine Verzögerung in den Bitstrom eingebracht wird. Bei einem zweiunddreißig
Kanalsystem hat eine solche Verzögerung einen Mindestwert von einer Kanalzeit und einen Höchstwert
von einunddreißig Kanalzeiten. Die Reflektion erhält man durch gesteuerte Zusammenschaltung von Eingang und
Ausgang der gehenden Leitung zur gewünschten Kanalzeit.
In Fig.9 ist ein Zeitvielfachraumkoppelpunkt xy, wie er
für das oben beschriebene Zeitkoppelvielfach verwendet wird, dargestellt. Dieser Koppelpunkt 900 dient zur Verbindung
der kommenden Leitung x, die die Eingangsleitung 902 und die Ausgangsleitung 904 enthält, mit der
gehenden Leitung y, die die Eingangsleitung 906 und die
Ausgangsleitung 908 enthalten. Die gehende Leitung führt zu dem zugehörigen Kanalumsetzer. An einem Eingang des
Schalters 910 liegt ein Schalterauswahlsignal 911 vom
Steuerspeicher und am anderen Eingang über die Leitung 906 die Signale von dem zugehörigen Kanalumsetzer. Der
Ausgang ist mit der Ausgangsleitung 9O4 der kommenden
Leitung χ verbunden. An einem Eingang des Schalters liegt ein Schalterauswahlsignal 913 vom Steuerspeicher
und am anderen Eingang das- Signal von der Eingangsleitung
902 der kommenden Leitung x. Das Ausgangssignal dieses
Schalters führt über die Leitung 908 zum Kanalumsetzer. Aus- und Eingangsschalter entsprechendden Schaltern
und 912 von bis zu sieben anderen kommenden Leitungen können an den Vielfachpunkten 924 und 926 mit den Leitungen
906 und 908 verbunden werden. Die Eingangs- und
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Ausgangsleitungen 902 und 9O4 der kommenden Leitung x
sind weiterhin über UND-Schaltungen 918 bzw. 920 mit
einem Prüfkreis 914 und einem Feststellkreis 916 verbunden.
An diese UND-Schaltungen wird über den zweiten Eingang ein Steuersignal 919 bzw. 921 angelegt, um
die Torschaltungen zu den gewünschten Zeiten durchzuschalten.
Der Prüfkreis 914 ist vorgesehen, um zu prüfen,
ob am Eingang 902 anliegende Nachrichten für die Steuerkreise bestimmt sind, die der gehenden Leitung y zugeordnet
sind. Weiterhin prüft der Prüfkreis 914 die
Codierung der Nachrichten, um sicherzustellen, daß diese Nachrichten keine Fehler enthalten und stellt
stellt freie Kanäle im Eingang 902 der kommenden Leitung fest und sendet Signale über den Ausgang 904 der kommenden
Leitung aus, um den Besetzt/Frei-Zustand der gehenden
Leitung y anzuzeigen. Der Prüfkreis kann von den der gehenden Leitung y zugeordneten Steuerkreisen Befehle
erhalten, z.B. über die Leitung 925 den Befehl, ein Besetztzeichen
auszusenden. Nach Empfang dieses Befehles sendet der Prüfkreis über die Leitung 927 eine Besetzt/
Fehlernachricht aus. Wenn der Prüfkreis 914 auf der Eingangsleitung
eine Auswahlanforderungsnachricht feststellt, die für die gehende Leitung y bestimmt ist, sendet er ein
Prioritätsauswahlsignal 923 zu einem Koppelpunktprioritätssteuerkreis,
der zwischen gleichzeitigen Anforderungen auf mehr als einer kommenden Leitung für die gehende
Leitung y entscheidet. Der Feststellkreis 916 stellt fest,
ob freie Kanäle vorhanden sind und gibt über die Leitung 922 ein entsprechendes Signal zu einem Kreis, der freie
Kanäle auswählt.
Eine Matrix der anhand von Fig.9 erläuterten Koppelpurkte
:<y ist in Fig. 10 dargestellt mit nur einer gehenden
8QS332/068S -/-
- 25 K.F.Giesken 1-1
Leitung 96O und ihrer Steuerung aus den möglichen acht
gehenden Leitungen einer Matrix mit acht kommenden Leitungen und acht gehenden Leitungen. Diese gehende Leitung
ist mit zwei kommenden Leitungen 962 und 964 von
den möglichen acht kommenden Leitungen 0 bis 7 verbunden. Der mit 900 bezeichnete Koppelpunkt xy entspricht dem
Koppelpunkt, der anhand der Fig.9 beschrieben wurde.
Wie ebenfalls schon anhand der Fig.9 erläutert wurde,
können acht solcher Koppelpunkte mit dem Kanalumsetzer 928 über die Leitungen 906 und 908 verbunden werden.
Der Kanalumsetzer 928 wurde ausführlich anhand der Fig.8 erläutert. Die Prüfkreise 930 und 932 arbeiten in der
gleichen Weise wie der Prüfkreis 914 der anhand der Fig.9
erläutert wurde, und die Feststellkreise 934 und 936
arbeiten in gleicher Weise wie der Feststellkreis 916, der ebenfalls anhand der Fig.9 erläutert wurde. Die Ausgänge
923, 938 und 9.40 der Prüf kreise 914, 930 bzw. 932
zeigen den Empfang von Nachrichten an, die eine Verbindung mit dem Kanalumsetzer 928 fordern. Diese Ausgänge sind
individuell und getrennt mit dem Koppelpunktsprioritätssteuerkreis
942 in der Sprechwege-Steuerung 941 verbunden.
Bei Empfang von gleichzeitigen Anforderungen von zwei oder mehr Leitungen wählt der Steuerkreis eine der anfordernden
kommenden Leitungen aus und veranlaßt das Aussenden von Besetztsignalen zu den anderen nichtausgewählten anfordernden,
ankommenden Leitungen durch Signale auf den Leitung 925, 944 oder 948 zu den entsprechenden Prüfkreisen
914, 930 bzw. 932, von denen dann Besetztsignale an die entsprechenden Ausgangsleitungen der kommenden Leitungen
der Koppelpunkte angelegt werden, wie es anhand der Fig;9 schon beschrieben wurde. Der Koppelpunktauswahlkreis 950
empfängt und speichert in einer in ihn enthaltenen Steuerverzögerungsleitung, die genauso ausgebildet ist wie der
Steuerspeicher 8l4,>der anhand der Fig.8 erläutert wurde,
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den vom Koppelpunktauswahlkreis 942 ausgewählten Koppelpunkt
für jede der zweiunddreißig Kanalperioden und öffnet und schließt den ausgewählten Koppelpunkt für jede Kanalperiode
durch anlegen von Steuersignalen an die entsprechenden Steuerleitungen 952, 954, usw..Signale am
Eingang 956 der gehenden Leitung 96O können Wegeauswahlsteuersignale
enthalten, die von einem Koppelfeld einer höheren Stufe nach der Reflektion ausgesendet werden.
Diese Signale werden von dem schon vorher beschriebenen Prüfkreis 932 erkannt. Die gehende Leitung 96O bildet
dabei eine der kommenden Leitungen eines Koppelvielfaches einer solchen höheren Stufe. Mit den kommenden
Leitungen 962 und 964 können beispielsweise noch
sieben Matrizen verbunden werden, die mit der Matrix identisch sind, die anhand dieser Fig.10 beschrieben
wurde. Diese Anschaltung geschieht an den Vielfachpunkten 966 und 968. Es können auch noch sechs zusätzliche kommende
Leitungen, deren Schaltung und Anschaltung identisch mit den kommenden Leitungen 962 und 964 sind, angeschaltet
werden.
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Leerse ite
Claims (7)
- Patentanwalt
Dipl.-Phys. Leo ThulStuttgartK.F.Giesken-J.Cotton 1-1INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, NEW YORKPatentansprücheIJ Gespiegeltes Koppelnetz mit Koppelvielfachen mit mindestens zwei kommenden Leitungen und mindestens zwei gehenden Leitungen und der Möglichkeit der Spiegelung in jedem Koppelvielfach für Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die gehenden Leitungen (104, 106) der Koppelvielfache (108) nur mit kommenden Leitungen (100, 102) der Koppelvielfache der nächsthöheren Koppelstufe verbunden sind. - 2. Koppelnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zusätzlichen Koppelvielfachen in der ersten Koppelstufe (110) Koppelvielfache in höheren Koppelstufen (112, 113) zugeschaltet sind.
- 3· Koppelnetz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bedarfsweise Koppelvielfache in einer zusätzlichen Koppelstufe zugeschaltet sind, die dann die höchste Koppelstufe bildet.23.1.1978
Ti/Mr80S832/C66SORiGlIMAL IMSPECTED- 2 - 28U3065K.F.Giesken 1-1 - 4. Koppelnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelnetz ein Vierdraht-Koppelnetz ist und jede kommende Leitung (31*0 und jede gehende Leitung (324) einen Eingang (315, 330) und einen Ausgang (328, 338) hat und daß jeder Eingang und jeder Ausgang eine Zeitmultiplexleitung ist.
- 5. Koppelnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Koppelvielfach ein Raumkoppelvielfach ist.
- 6. Koppelnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Koppelvielfach ein Zextkoppelvielfach ist.
- 7. Koppelnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Koppelvielfach ein kombiniertes Raum-Zeitkoppelvielfach ist.ORSSii'iÄL iNSPECTED 809832/0669
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