DE2909762C2 - PCM-Fernmeldevermittlungsanlage - Google Patents
PCM-FernmeldevermittlungsanlageInfo
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- H04Q—SELECTING
- H04Q11/00—Selecting arrangements for multiplex systems
- H04Q11/04—Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
- H04Q11/0407—Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing using a stored programme control
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Description
21. PCM-Fernmeldevermittlungsanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vielfachkoppelelement Mittel für die Datenkopplung in oder aus einem Tor enthält, die eine Empfangs-Steuerlogik
(308) für die Bit- und Wort-Synchronisation enthalten, und daß eine Sendesteuerlogik (306) für
die bitsynchrone Übertragung der Daten von der Samme.ieitung seriell durch das Tor enthalten ist.
Die Erfindung betrifft eine Fernmeldevermittlungsanlage mit einem Koppelnetzwerk und darin angeordneten
Vielfachkoppelelementen zur wahlweisen Herstellung von Übertragungswege bzw. Nachrichtenwege bildenden
Verbindungen zwischen Anschlüssen (Teünehmerleitungen und/oder Verbindungsleitungen), mit verteilten
Prozessoren für Steup.rfunktionen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In modernen Fernsprechvermittlungsanlagen ist es erford ^rlxh, daß Daten, die sich auf den Zustand von
Teilnehmerleitiingen und Fernverbindungen beziehen, zusammen mit erforderlichen zustandsabhängigen Vorgangen
im Koppelnetzwerk abgespeichert werden. Derartige Daten können sich auf den Verbindungsuufbau im
Koppelnetzwerk, auf die Art der Teilnehmeranschlüsse, auf die Art von Fernverbindungen, auf Rufumsetzungen,
etc. beziehen.
Aus der US-PS 39 74 343 und aus der US-PS 38 60 761 ist es bekannt, die Steuerung einer Vermittlungsanlage
zu dezentralisieren. Bei beiden dieser bekannten Einrichtungen mit dezentralisierten Steuerfunktionen sind aber
auch zentrale Einrichtungen vorgesehen, die den Datenaustausch zwischen den dezentralen Einrichtungen
'steuern. Soll beispielsweise eine Erweiterung der Vermittlungsanlage vorgenommen werden, so kann dies nur in
dem Rahmen erfolgen, wie es die Größe der zentralen Einrichtung erlaubt Dies hat den Nachteil, daß die
zentralen Einrichtungen dieser bekannten Ferrisprechvermittlungsanlagen auch bei kleinen Anlagen entsprechend
ausgebildet sein müssen, um gegebenenfalls später eine Erweiterung der Anlage vornehmen zu können.
Es wurde ferner bereits ein Integriertes Wähl- und Übertragungsnetz mit einer Vielzahl von Leitungsgruppen
vorgeschlagen (DE-PS 28 57 028), zwischen denen Fernsprechverbindungen mit Hilfe von Leitungsmodulen und
eines digitalen Wähle« hergestellt werden. Jeder Leitungsgruppe ist ein Leitungsmodul zugeordnet, das einen
Sender und einen Empfänger umfaßt, die über eine Zeitmultiplexleitung mit Wählermodulen verbunden sind.
: Jedes Leitungsmodul weist eine Steuereinheit zur Herstellung von Nutzverbindungen innerhalb der zugehörigen
Leitungsgruppe und in Zusammenarbeit mit der Steuereinheit einer anderen Leitungsgruppe, zym Steuern
des Wählers bei der Herstellung einer Nutzverbindung zwischen der eigenen und der anderen Leitungsgruppe
auf.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Fernsprechvermittlungsanlage so auszubilden, daß Änderungen
ίο oder Erweiterungen ohne besondere Schwierigkeiten jederzeit möglich sind.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fernmeldevermittlungsanlage zu schaffen, deren Steuereinrichtungen
weitgehend dezentralisiert sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erhält man durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale. Bei Verwendung
eines fCoppelnetzwerkes wie es im Patentanspruch 10 gekennzeichnet ist, ergibt sich eine besonders
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung. Als Koppelelemente für den Einsatz im Koppelnetzwerk der erfindungsgemäßen
Fernsprechvermittlungsanlage sind in besonderem Maße die im Patentanspruch 14 gekennzeichneten
Vielfachkoppelelemente geeignet.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen nachfolgend beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer dezentralisiert gesteuerten Fernmeldevermittlungsanlage gemäß der Erfindung,
F i g. 2 die Möglichkeit der modularen Erweiterung des zugehörigen, erfindungsgemäßen Koppelnetzwerkes,
F i g. 3 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines zugehörigen VielHchkoppelelementes,
F i g. 4 eine Ebene eines Koppelnetzwerkes,
F i g. 5 A. 5 B, 5 C und 5 D die Erweiterung des Koppelnetzwerkes,
F i g. 4 eine Ebene eines Koppelnetzwerkes,
F i g. 5 A. 5 B, 5 C und 5 D die Erweiterung des Koppelnetzwerkes,
F i g. 6 ein Blockschaltbild einer Anschlußuntereinheit für Teilnehmerleitungen,
F i g. 7 ein Blockschaltbild einer Anschlußuntereinheit für Verbindungsleitungen,
F i g. 3 eine vereinfachte Darstellung der Zeitvielfach-Sammelleitung eines Vielfachkoppelelementes,
F i g. 9 ein Blockschaltbild der Logik einer Ein/Ausgangseinrichtung eines Vielfachkoppelelementes,
Fig. 10 (a), 10 (b). 10 (c), 10 (d) und 10 (e) Beispiele für den verwendeten Kanalwortaufbau,
F i g. 11 (a), 11 (b), 11 (c) und 11 (d) weitere Möglichkeiten des Kanalwortaufbaus,
Fig. 12 eine typische Verbindung zwischen Anschlußeinheiten mittels des Koppelnetzwerkes,
F ι g. 13 (a), 13 (b), 13 (c), 13 (d), 13 (e), 13 (f), 13 (g) und 13 (h) Zeitdiagramme, die die Arbeitsweise der Koppelelemente betreffen,
F i g. 7 ein Blockschaltbild einer Anschlußuntereinheit für Verbindungsleitungen,
F i g. 3 eine vereinfachte Darstellung der Zeitvielfach-Sammelleitung eines Vielfachkoppelelementes,
F i g. 9 ein Blockschaltbild der Logik einer Ein/Ausgangseinrichtung eines Vielfachkoppelelementes,
Fig. 10 (a), 10 (b). 10 (c), 10 (d) und 10 (e) Beispiele für den verwendeten Kanalwortaufbau,
F i g. 11 (a), 11 (b), 11 (c) und 11 (d) weitere Möglichkeiten des Kanalwortaufbaus,
Fig. 12 eine typische Verbindung zwischen Anschlußeinheiten mittels des Koppelnetzwerkes,
F ι g. 13 (a), 13 (b), 13 (c), 13 (d), 13 (e), 13 (f), 13 (g) und 13 (h) Zeitdiagramme, die die Arbeitsweise der Koppelelemente betreffen,
Fig. 14 (a), 14(b), 14(c), 14(d) und 14 (e) Zeitdiagramme in detaillierterer Ausführung, die die Arbeitsweise
der Koppelelemente betreffen, und
F i g. 15 die Leitungszuordnung der Zeitvielfachleitung eines Koppelelementes.
F i g. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines dezentralisierten, digitalen Vermittlungssystems, welches ein Koppelnetzwerk
10 enthält, über das eine Vielzahl von Verbindungen zwischen Anschlußeinheiten durchschaltbar sind,
um Übertragungswege für den Datenaustausch zwischen Anschlußeinrichtungen vorzusehen, die von den
Anschlußeinheiten bedient werden. Ein Koppelnetzwerk mit mehreren Ebenen wird nachstehend als Gruppenschaiter
bezeichnet.
Dabei wird eine Anschlußeinheit als Untersystem zur Bedienung einer Gruppe von Anschlüssen verwendet,
die in einer ersten Koppelstufe in jeder Ebene des Gruppenschalters enden. Jede Anschlußeinheit enthält 8
Zugangs-Schalter, über die von den Anschlüssen kommende Daten zu und von dem Gruppenschalter 10
übertragen werfen.
Eine Anschlußuntereinheit ist dabei ein Untersystem einer Anschlußeinheit, welche eine Gruppe von Anschlußeinheiten
bedient die in einem aus Sicherheitsgründen vorgesehenen Paar von Zugangsschaltern enden.
Jede Anschlußeinheit enthält aus Sicherheitsgründen vier Paare von Zugangsschaltern. Bei jeder Anschlußeinheit
werden die PCM-Daten beispielsweise von Telefon-Leitungseinrichtungen abgeleitet.
Die Anschlußeinheiten 12,14 und 16 sind stellvertretend dargestellt; es werden jedoch bis zu 128 Anschlußeinheiten
oder sogar mehr von dem Gruppenschalter 10 geschaltet Jede Anschlußeinheit hat die Fähigkeit
beispielsweise 1920 Teilnehmereinrichtungen oder 480 Fernleitungen mittels je 4 Anschlußuntereinheiten zu
verbinden (mittels der Untereinheiten 18,20,22 und 24, die für die Anschlußeinheit 12 dargestellt sind).
Digitale PCM-Multiplexleitungen mit 32 Kanälen tragen 30 beidseitig gerichtete Teilnehmerleitungen und sind mit den Anschlußeinheiten verbunden.
Digitale PCM-Multiplexleitungen mit 32 Kanälen tragen 30 beidseitig gerichtete Teilnehmerleitungen und sind mit den Anschlußeinheiten verbunden.
Jede Anschlußeinheit wie z. B. die Anschlußeinheit 12, ist mit einem Gruppenschalter 10 durch eine Vielzahl
von Mukiplexübertragungsverbindungen verbunden, wobei jede der Übertragungsverbindungen zwei gerichtete
Übertragungswege enthält. Jede Untereinheit 18,20,22 und 24 der Anschlußeinheit 12 ist mit jeder Ebene des
Gruppenschalters 10 durch zwei solche Übertragungsverbindungen verbunden, weshalb für die Untereinheit 18
die Übertragungsverbindungen 26 und 28 dargestellt sind, die die Untereinheit i8 mit der Ebene 0 des Gruppenschalters
10 verbinden. Die Verbindungen 30 und 32 koppeln die Untereinheit 18 mit der Ebene 3 des Gruppenschalteirs
10.
In ähnlicher Weise wird die Untereinheit 18 mit den Ebenen 1 und 2 des Gruppenschalters 10 verbunden. Die
Untereinheiten 20,22 und 24 sind ebenfalls mit jeder Ebene des Gruppenschalters, wie dies bei der Untereinheit
18 der Fall ist, verbunden.
Jede Verbindung 26, 28, 30 und 32, die für die Untereinheit 18 dargestellt sind,, ist beidseitig gerichtet
ausgeführt und enthält zu diesem Zweck jeweils ein paar von gerichteten Übertragungswegen, wobei jeder Weg
für eine Richtung des Datenflusses bestimmt ist. Jeder gerichtete Übertragungsweg trägt 32 Kanäle mit digitaler
Information, die im Zeitmultiplex (TDM) seriell im Binärcode übertragen wird. Jeder Rahmen des Zeitmultiplex-Forraats
besteht aus 32 Kanälen, wobei jeder Kanal 16 Informations-Bits trägt. Die Bit-Rate beträgt dabei
4.0SO Mb/s. Diese Übertragungs-Rate ist in der Vermittlung dieselbe, so daß das System als Bit-Raten-synchron
bezeichnet werden kann.
Wie später beschrieben wird, ist das System phasenasynchron, so daß kein bestimmtes Phasenverhältnis zu
den Datenbits in einem Rahmen besteht, welche von verschiedenen Koppelelementen oder von verschiedenen
Ein/Ausgängen in einem einzelnen Koppelelement empfangen werden. Dieses bitratensynchrone und phasenasynchrone
System ist in den Gruppenschalter sowie in die Zugangsschalter durch eine Vielzahl von Vielfachkoppelelementen
eingefügt. Wenn digitale Sprachabtastwerte irgendwohin innerhalb des Systems zu oder von
einer einzelnen Endeinrichtung übertragen werden, müssen diese Abtastwerte im Zeitmultiplex in die richtigen
Kanäle auf die Übertragungsverbindung zwischen Koppelelementen gebracht werden. Die Koppelelemente
werden für die Verbindung der Endeinrichtungen benutzt. Ein Austausch der Zeitschlitze ist bei jedem Koppelelement
vorgesehen, da die Kanäle für die Verbindung zwischen den Anschlußeinheiten variieren können.
Der Austausch der Zeitschlitze, d. h. die Übertragung der Daten von einem Kanal zu einem anderen, ist
bekannt. Wie nachfolgend beschrieben wird, ist ein einheitlicher Vielfachkoppelmechanismus vorgesehen, der
ein Koppelelement mit 16 Ein/Ausgängen enthält, welches als 32-Kanal-Zeitschalter und als Raumschalter mit
16 Ein/Ausgängen arbeitet, und zwar insbesondere für alle Eingänge in weniger als einer einzigen Rahmenzeit.
Die digitalen Sprachabtastwerte können bis zu 14 Bits von einem 16-Bit-Kanalwort enthalten, wobei die
restlichen zwei Bits als Protokoll-Bits verwendet werden (um die Datenart in den anderen 14 Bits des Kanalwortes
zu identifizieren). Somit kann das Koppelelement mit 16 Ein/Ausgängen beispielsweise für folgende Codierungen
verwendet werden: 14-Bit lineare PCM-Abtastwerte, 13-Bit lineare PCM-Abtastwerte;8-Bit verdichtete
PCM-Abtastwerte, 8-Bit Datenbytes, etc. Die Ein/Ausgänge können auch als Tore bezeichnet werden.
Zwei Gruppen von Prozessoren sind in jeder Anschlußuntereinheit enthalten, wie Untereinheit 18. Die erste
Gruppe von Prozessoren ist als Prozessoren A0, Au... Ai dargestellt, die jeweils zu einer separaten Gruppe von
Arschlußeinheiten zugeordnet sind, die als Anschlußbündel bezeichnet werden, und eine spezielle Gruppe von
Prozessorfunktionen durchführen, sowie den Aufbau eines Übertragungsweges über den Gruppenschalter 10
und das Bereitstellen einer Anschlußschnittstelle für die Anschlußeinheiten innerhalb des Anschlußbündels.
Bündel mit hoher Verkehrsbelastung, wie Telefonfernleitungen können bis zu 30 Anschlußeinheiten einschließen,
wogegen Bündel mit niedrigem Verkehrsaufkommen, wie Telefonteilnehmerleitungen, bis zu 60 Anschlußeinheiten
enthalten können. Jede Anschlußuntereinheit kann mit bis zu 4 Bündeln hoher Verkehrsbelastung in
Verbindung stehen; demzufolge enthält diese Untereinheit 4 Prozessoren vom Typ A, während eine Untereinheit
mit geringem Verkehr mit 8 Bundein niedriger Verkehrsbeiastung verbunden sein kann und foigiieh 8
Prozessoren vom Typ A enhält. Jeder Α-Prozessor kann beispielsweise einen Mikroprozessor vom Typ 8085 der
Firma Intel Corp. als Anschlußschnittstelle und zugeordnete RAM- und ROM-Speicher enthalten. Somit mag
jede Anschlußeinheit beispielsweise bis zu 1920 Anschlüsse mit geringem Verkehr (für Teilnehmerleitungen)
oder 480 Anschlüsse für Fernleitungen mit hohem Verkehrsaufkommen enthalten. Jedes Anschiußbündel wie S
das Anschlußbündel 36 in der Untereinheit 18, enthält einen Α-Prozessor und seine zugeordnete Anschluß- ί
schnittsteile. *
Diese für das Anschlußbündel vorgesehene Anschlußschnittstelle ist durch ein paar von ungerichteten Verbindüngen
38 und 40 mit jedem der zwei Zugangsschalter 42 und 44 innerhalb der Untereinheit 18 gekoppelt. Die |
Zugangsschalter 42 und 44 der Untereinheit 18 sind vom selben Koppelelement-Aufbau wie die Koppelelemente I
des Gruppenschalters 10. Die Zugangsschalter 42 und 44 ermöglichen jeweils für die Untereinheit 18 den Zugriff m
zu einem von einem Paar aus einer zweiten Gruppe von Prozessoren, wie zu den Prozessoren So und B\ in der
Untereinheit 18. Andere Paare von Prozessoren des Typs B sind in den Anschlußuntereinheiten 20, 22 und 24
enthalten, aber für die Beschreibung ist nur der B-Prozessor der Untereinheit 18 dargestellt. Diese zweite
Gruppe von Prozessoren, die B-Prozessoren, ist für eine zwtite Gruppe von Prozessorfunktionen bestimmt, wie
Anrufkontrolle (Verarbeitung von Anrufdaten, wie Analyse von Signalisierungen, Umsetzungen, etc.) für die
Anschlußeinheiten, die in der Untereinheit 18 verbunden sind. Für diesen Zweck kann ebenfalls ein kommerzieller
Mikroprozessor verwendet werden. Zur Sicherheit ist ein Paar von Prozessoren durch den Zusammenschluß
von identischen Prozessorfunktionen in den B-Prozessoren 46 und 48 vorgesehen worden. Die Zugangsschalter
42 und 44 für die Untereinheit 18 erlauben somit jedem Anschlußbündel wie dem Ao-Bündel. einen der paarweise
angeordneten Prozessoren auszuwählen, d. h. entweder den B-Prozessor 46 über den Zugangsschalter 42 oder
den B-Prozessor 48 über den Zugangsschalter 44. Wenn sich ein Fehler in einem der beiden aus Sicherheitsgründen
vorgesehenen Prozessoren ereignet, so ist also ein alternativer Weg vorhanden.
Der in Fig.2 als Matrix dargestellte Gruppenschalter 10, der in Fig. 1 allgemein als Koppelnetzwerk
bezeichnet wurde und der auch als Gruppenschalter-Matrix bezeichnet werden kann, hat vier unabhängige t
Ebenen von Schaltmöglichkeiten: die erste Ebene ist mit 100, die zweite Ebene ist mit 102, die dritte Ebene ist mit \
104 und die vierte Ebene ist mit 106 bezeichnet
Eine Vielzahl von Ebenen ist vorgesehen, um den Anforderungen an den Verkehr und den Serviceaufgaben
bei den einzelnen Anwendungen des Systems vollständig gerecht zu werden. In bevorzugter Weise sind 2,3 oder
4 Schaltebenen vorgesehen, die 120 000 oder mehr Anschlußeinheiten bedienen, d. h. Teilnehmerleitungen, die in
den vorher genannten Teilnehmerschaltungen enden.
Jede Schaltebene kann bis zu 3 Stufen von Koppelelementen enthalten, was als bevorzugte Ausführung
angesehen wird. Die Zugangsschaltung, die eine einzelne Ebene für eine Verbindung auswählt, ist innerhalb der
individuellen Anschlußeinheit 12 angeordnet. Beispielsweise kann der Zugangsschalter 42 in der Untereinheit 18
auswählen: die erste Ebene 100 über die Verbindung 26 oder die vierte Ebene 106 über die Verbindung 30.
Der Gruppenschalter 10 ist entweder durch Erhöhung der Zahl der Ebenen, um die Verarbeitung höheren
Verkehrs durchzuführen, oder durch Vergrößerung der Stufenzahl der Koppelelemente oder der Zahl der
Koppelelemenie pro Stufe, um die Zahl der vom Gruppenschalter bedienten Anschlußeinheiten zu erhöhen,
modular erweiterbar. Die Zahl der Stufen pro Ebene des Gruppenschalters 10 wird für typische Anwendungen
wie folgt modular erweitert:
Stufen Verbindungen Ortsvermittlung Fernvermittlung
pro Ebene Leitungen Sprechstellen Leitungen
1 8 1 000 1 120 240
Iund2 64 10 000 11500 3 500
1,2 und 3 1024 > 100 000 > 120 000
>60 000
In F i g. 3 ist ein grundlegendes, erfindungsgemäßes Vielfachkoppelelement 300 gezeigt, aus dem alle Schaltstufen
gebildet sind, und das als Vicifaüiiriuiiiungsschaiter mit Ί6 Ein/Ausgängen (Tore mit nicht festgelegter
Verkehrsrichtung) dargestellt ist. Die Zahl der Ein/Ausgänge kann auch größer oder kleiner als 16 sein. Ein
Vielfachrichtungsschalter kann als Koppelelement definiert werden, welches eine Vielzahl von Ein/Ausgängen
für beidseitig gerichtete Übertragung hat, in welchem an jedem Ein/Ausgang empfangene Daten zu einem
beliebigen Ein/Ausgang geschaltet und übertragen werden können (entweder derselbe oder ein anderer Ein/
Ausgang des Koppelelementes). Im Betrieb wird die gesamte Datenübertragung von einem Ein/Ausgang zu
einem anderen Ein/Ausgang innerhalb des Schalters 300 von einer Zeitmultiplex-Sammelleitung 302 mit paralleler
Bit-Übertragung durchgeführt. Dadurch wird eine räumliche Vermittlung ermöglicht, die als Bereitstellung
ei; 1S Übertragungsweges zwischen beliebigen zwei Ein/Ausgängen innerhalb des Koppelelementes bezeichnet
werden kann.
Jeder Ein/Ausgang 0 bis 15 des Vielfachrichtungsschalters 300 enthält seine eigene Empfangslogik Rx 304 und
seine eigene Übertragungslogik Tx 306, die als Beispiel am Ein/Ausgang 7 dargestellt sind. Daten werden zu und
von jedem Ein/Ausgang (z. B. Ein/Ausgang 7) des Koppelelementes 300 von Koppelelementen mit ähnlichem
Aufbau übertragen, mit denen das Koppelelement 300 über eine Empfangssteuerleitung 308 und eine Sendesteuerleitung
310 verbunden ist, die seriell Bits übertragen, und zwar mit dem Systemtakt von 4,096 Mb/s, wobei 512
j 35 seriell übertragene Bits einen Rahmen bilden, der in 32 Kanäle von jeweils 16 Bits unterteilt ist.
Die seriell von den 16 Ein/Ausgängen übertragenen Daten sind in Geschwindigkeit und Phase synchronisiert,
d. h. die Sendelogik 306 und die entsprechende Sendelogik für die anderen 15 Ein/Ausgänge des Koppeielementes
300 übertragen mit derselben Geschwindigkeit von 4,096 Mb/s und übertragen zu jedem Zeitpunkt dieselbe
Bit-Position eines Rahmens. Auf der anderen Seite ist der Empfang von seriellen Datenbits an der Empfangslogik
304 des Ein/Ausganges 7 und an allen anderen Ein/Ausgängen des Koppelelementes 300 nur bezüglich der
Geschwindigkeit synchron, d. h. für den Empfang von Bits in zwei Ein/Ausgängen muß kein festes zeitliches
Verhältnis bestehen. Somit ist der Empfang phasenasynchron. Die Empfangslogik 304 und die Sendciogik 306
enthalten jeweils einea Steuerlogikteil und einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff, die bei F i g. 9 beschrieben
werden.
"" In F i g. 4 ist eine Ebene eines Gruppenschalters 10 (erste Ebene 100) dargestellt. Wie bei F i g. 3 beschrieben
wurde, sind die Koppelelemente 108,110,112, aus denen die Gruppenschalterebene aufgebaut ist, Vielfachrichtungsschalter
300 mit 16 Ein/Ausgängen. Die Funktion als Ein- oder Ausgang wird nur per Definition in
Abhängigkeit von der Position im Koppelnetzwerk festgelegt.
In der dargestellten dreistufigen Gruppenschalterebene sind die Ein/Ausgänge 0 bis 7 der Koppelelemente
108 und 110 in der Stufe 1 und 2 als Eingänge bestimmt und die Ein/Ausgänge 8 bis 15 sind als Ausgänge
bestimmt.
Somit können diese Vielfachkoppelelemente als zweiseitig bezeichnet werden, wogegen in der Stufe 3 alle
Koppelelemente, wie das Koppelelement 112, einseitig ausgebildet sind, d. h. alle Tore dienen verkehrsmäßig als
Eingänge.
Wird irgend eine Gruppenschalterstufe betrachtet und soll gegebenenfalls das Netzwerk modular erweitert
werden, dann ist eine solche Stufe zunächst als zweiseitige Stufe geschaltet, wobei Ausgänge für die Erweiterung
reserviert sind. Wenn es das Koppelnetzwerk jedoch in einer Stufe erlaubt, mehr als die Hälfte der maximal
erforderlichen Anschlüsse mit einem Vielfachkoppelelement dieser Stufe zu verbinden, dann ist diese Stufe
einseitig ausgebildet. Dies erlaubt eine kontinuierliche modulare Erweiterung bis zum maximal erforderlichen
Netzwerk, ohne daß die Verbindungen zwischen den Stufen geändert werden müssen.
Die modulare Erweiterung des Vielfachkoppelelementes 300 zu einer Schaltebene 100 ist in den F i g. 5 (A) bis
5 (D) dargestellt. F i g. 5 (A) zeigt die Größe der Gruppenschalterebene mit einem Vielfachkoppelelement des
für die Anschaltung einer Anschlußeinheit mit 1000 Teilnehmerleitungen erforderlich ist Somit kann die Ein/
Ausgangsstelle 0 mit der Leitung 26 der Untereinheit 18 verbunden sein, während die Ein/Ausgangsstellen 1 bis 7
mit anderen Zugangsschaltern in der Anschlußeinheit 12 verbunden sind. Die Ein/Ausgangsstellen 8 bis 15 sind
für eine Netzwerkerweiterung reserviert
In F i g. 5 (B) ist ein Beispiel der nächsten Erweiterungsstufe der Gruppenschalterebene 100 dargestellt, und
zwar für zwei Anschlußeinheiten 12 und 14. Somit sind für die erste Stufe zwei Koppelelemente pro Ebene des
ΔΌ
Griippenschalters vorgesehen, wobei jede Ebene in der zweiten Stufe Koppelelemente wie z. B. 0,1,2 und 3 hat,
um die zwei Koppelelemente der ersten Stufe miteinander zu verbinden. Die Ausgänge an der zweiten Stufe sind
für eine spätere Netzwerkerweiterung reserviert, wobei dieses Netzwerk (eine Ebene desselben ist dargestellt)
über 2000Teilnehmerleitungen bedient.
In Fig.5(C) ist ein Beispiel einer Erweiterung der Schaltebene 100 dargestellt, um 8 Anschlußeinheiten zu
bedienen. Die Koppelelemente der Stufen I und 2 sind vollständig untereinander verbunden urd nur die
Ausgänge der Stufe 2 sind für weiteren Ausbau verwendbar, so daß folglich, um zusätzliche Gruppen von bis zu 8
Anschlußeinheiten miteinander zu verbinden, eine dritte Koppelstufe pro Ebene zugefügt wefden muß, wie dies
in Fig.5(D) dargestellt ist, die 16 Anschlußeinheiten zeigt, die mit der erweiterten Gruppenschalterebene
gekoppelt sind. Das in Fi g. 5 (C) dargestellte Netzwerk kann ungefähr 10 000 Teilnehmerleitungen und das in ie
F i g. 5 (D) dargestellte Netzwerk ungefähr 20 000 Teilnehmerleitungen bedienen. Die in F i g. 5 (B), F i g. 5 (C)
und F i g. 5 (D) dargestellten nicht miteinander verbundenen Ein/Ausgangsstellen sind für eine Erweiterung
verfügbar und jede Ebene des Netzwerkes — z. B. F i g. 5 (D) — ist durch die Verbindung dieser Ein/Ausgangsstellen
beispielsweise zu einem Netzwerk erweitert, wie es in F i g. 4 dargestellt ist, welches eine Kapazität von
mehr als 100 000 Teilnehmerleitungen hat.
In F i g. 6 ist eine Untereinheit 18 einer Leitungs-Anschiußeinheit dargestellt, die bis zu 8 Anschlußbündel 36
enthält, wobei jedes dieser Bündel 60 Teilnehmerleitungen, eine Schnittstelle für eine Anschlußeinheit und einen
Mikroprozessor vom Typ A einschließt. Drei dieser Anschlußbündel sind mit 36, 37 und 39 bezeichnet. Die
Zugangsschalter 180 und 181 der Untereinheit 18 bedienen 8 Anschlußbündel, von denen der Einfachheit halber
nur drei dargestellt sind, jede Schnittstelle für eine AnschiuSeinheit, wie die Schnittstelle 190, isi beispielsweise
60 Teilnehmerleitungen und 60 Teilnehmerschaltungen zugeordnet. Ein A-Prozessor 198 ist ebenfalls mit der
Schnittstelle 190 verbunden, welcher bestimmte Verarbeitungsaufgaben hat, wie z. B. Verbindungsaufbau durch
das Koppelnetzwerk oder Steuerung der Anschlußeinheit. Jede Schnittstelle 190 hat eine beidseitig gerichtete
Übertragungsleitung 199, die mit einer Ein/Ausgangsstelle der Zugangsschalter 180 und 181 verbunden ist. Jeder
Zugangsschalter der ein Koppelelement mit 16 Ein/Ausgangsstellen enthält (F i g. 3), erlaubt eine Anschaltung
der Ebenen des Gruppenschalters 10, z.B. über Ausgänge dvir Ein/Ausgangsstellen 8, 10, 12, 14 oder eines
B-Prozessor 183 über einen Ausgang, wie den Ausgang der Ein/Ausgangsstelle 9, wobei dieser B-Prozessor
andere Aufgaben als die Anrufsteuerung durchführt. Unbenutzte Ausgänge 11,13. und 15 des Zugangsschalters
sind freigelassen und stehen für die Ausrüstung anderer Elemente wie Alarmeinrichtungen, Überwachungsschaltungen,
Diagnosesteuerunge:,, etc. zur Verfügung.
Fig.7 zeigt eine Anschluß-Untereinheit, welche in ihrer Funktion mit der Untereinheit der Leitungs-Anschlußeinheit,
welche bei Fig. 6 beschrieben wurde, identisch ist; jedoch bedient sie eine geringere Zahl von
Eingängen mit starkem Verkehr. Um einer erhöhten Verkehrsbelastung der Fernleitungsgruppen, verglichen
mit den Leitungs-Anschlußeinheiten, Rechnung zu tragen, enthält die Untereinheit der Fernleitungs-Anschlußeinheit
bis zu 4 Anschlußeinheiten-Schnittstellen, von denen jede beispielsweise 30 Fernleitungs-Anschlußeinheiten
zugeordnet ist. Somit sind die Eingänge 4 bis 7 an jedem Zugangsschalter 180 bzw. 181 in dieser
Anordnung unbenutzt Die Fernleitungsbündel 60 und 61 der insgesamt 4 Fernleitungs-Anschlußbündel sind in
Fig.7 dargestellt, wobei jedes eine AnschlußschnittsicHc 52 und 53 und einen Α-Prozessor und jeweils einen
Speicher 64 und 65 enthält
Der B-Prozessor 66 und der zugeordnete Speicher 67 sind mit dem Zugangsschu'.ter 180 gekoppelt und der
B-Prozessor und der zugeordnete Speicher 69 sind mit dem Zugangsschalter 181 gekoppelt. Diese Zugangsschalter haben denselben Aufbau, wie bei F i g. 6 beschrieben wurde, und können einen kommerziellen Mikroprozessor
enthalten.
Das bereits in Fig. 3 beschriebene Koppelelement 300 mit 16 Toren wird nun in Fig. 8 weiterbeschvieben.
Jedes Tor, ζ. B. Tor 15 des Koppelelementes 300, besteht aus einer Empfangslogik 304, einer Sendelogik 306, den
Ein- und Ausgängen von gerichteten Übertragungswegen 308 und 310 und es kann zu einer parallelen Zeitmultiplex-Sammelleitung
302 innerhalb des Koppelelementes 300 zugegriffen werden.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die Verbindungen durch das Koppelelement
300 auf der Grundlage gerichteter (einfacher) Wege vorgenommen. Eine einfache Verbindung zwischen
einem Eingangskanal eines Tors (einer von 32 Kanälen) und einem Ausgangskanal irgend eines Tores (von 512 5c
Kanälen) wird durch einen Kanaleingabebefehl vorgenommen, der einem Auswahlbefehl entspricht Dieser
Auswahlbefehl ist in einem einzelnen 16-Bitwort im Eingangskanal enthalten, welches eine Verbindung anfordert
Durch ein Koppelelement ist eine Anzahl von unterschiedlichen Arten von Verbindungen möglich, die
durch die Information im Auswahlbefehl unterschieden werden. Typische Auswahibefehle sind: »Tor — Kanal«;
dies ist ein Befehl, der von der Empfangslogik des Tores empfangen wird und eine Verbindung zu irgend einem
freien Kanal irgend eines Tores veranlaßt »Tor N — Kanal«; dies ist ein anderer Auswahlbefehl, der eine
Verbindung zu irgend einem freien Kanal eines speziellen Tores N auswählt, d. h. beispielsweise Tor 8. »Tor N —
Kanal Μ«; dies ist ein Auswahlbefehl, der eine Verbindung zu einem speziellen Kanal M (z. B. Kanal 5) eines
bestimmten Tores N veranlaßt (ζ. B. Tor 8). Andere spezielle Auswahlbefehle wie »Verbinde mit einem beliebigen
ungeradzahligen (oder geradzahligen) Tor« und spezielle Befehle bezüglich des Kanals 16 sowie Haltebefehle
im Kanal 0 liegen im Bereich der Leistungen des Schaltmoduls (ein Teil davon wird von einem Modul
umfaßt), der ausführlicher im Zusammenhang mit F i g. 9 erläutert wird.
Die Empfangslogik 304 synchronisiert für jedes Tor die von anderen Koppelelementen ankommenden Daten.
Die Kanal-Nummer (0 bis 31) des ankommenden Kanals wird dazu benutzt, um das gewünschte Tor und die
Kanal-Adressen von den entsprechenden Speichern — E/A-RAM, Kanal-RAM — zu holen. Während des
Vielfach-Modul-Zugriffs zur Sammelleitung 302 sendet die Empfangssteuerlogik 308 in dem Kanal das empfangene
Kanalwort zusammen mit dem Zieltor und den Kanaladressen zur Zeitvielfach-Sammelleitung 302 des
Koppelelementss 300. In jedem Sammelleitungs-Zyklus (Zeitintervall in dem Daten von der Einpfangssteuerlo-
gik 308 zur Sendesteuerlogik 306 übertragen werden), sucht jede Sendelogik an jedem Tor nach ihrer Toradresse
auf der Zeitvielfach-Sammelleitung 3OZ Wenn die Tor-Nummer auf der Vielfach-Leitung 302 mit der individuellen
Adresse eines bestimmten Tores übereinstimmt, dann werden die Daten (Kanalworte) der Vielfachleitung
302 in den Datenspeicher des diese Übereinstimmung feststellenden Tores eingeschrieben, und zwar an der
Adresse, die aus dem Kanalspeicher zur Empfangssteuerlogik des Tores herausgelesen wurde. Dies bedeutet die
Datenübertragung eines Wortes von der Empfangssteuerlogik über die Zeitvielfach-Sammelleitung 302 zur
Sendesteuerlogik eines Tores.
Die Sende- und Empfangssteuerlogik eines Tores kann z. B. folgendermaßen arbeiten: Die Daten von der
Leitung 308 werden mit 4,096 Mb/s in die Eingangssynchronisierschaltung 400 eingegeben, die für eine Bit- und
Wortsynchronisation der Information auf Leitung 308 sorgt Das Ausgangssignal der Eingangssynchronisierschaltung
400 ist ein 16-Bit-Kanal-Wort und seine Kanal-Nummer (die den Kanal innerhalb des Rahmens angibt)
und wird in ein Pufferregister 402 eingeschrieben, das nach dem Prinzip »erste Eingabe gleich erste Ausgabe«
arbeitet und die auf der Leitung 403 ankommenden Daten mit der Zeiteinteilung auf der Vielfachleitung 302
synchronisiert Dies ist erforderlich, weil die Daten auf der Leitung 308 asynchron zur Zeitskala auf der
Vielfachleitung 302 sind. Das Ausgangssignal des Pufferregisters 402 ist ein 16-Bit-Kanal-Wort und seine
5-Bit-Kanal-Nummer. Die im 16-Bit-Kanal-Wort enthaltene Information zeigt die Art der im Wort enthaltenen
Information an. Diese Information ist im sogenannten Protokoll-Bit des Kanal-Wortes enthalten und kennzeichnet
zusaiamen mit Informationen im Empfangssteuerspeicher 404, die von der Empfangssteuerschaltung 406 für
diesen Kanal in diesem Rahmen auszuführenden Aktionen.
Im Beispiel sind folgende 5 Arten von Aktionen vorgesehen: SPRACHE, WAHL, FRAGE, INFORM und
Im Beispiel sind folgende 5 Arten von Aktionen vorgesehen: SPRACHE, WAHL, FRAGE, INFORM und
FREI. Wenn die Protokoll-Bits SPRACHE anzeigen, (Sprach- und Datenworte), dann wird das Kanal-Wort |
unverändert auf die Sammelleitung 302 überiragen und die Kanai-Adresse und das Zieitor werden aus dem |
Kanalspeicher 408 und aus dem Torspeicher 410 herausgeholt und während der diesem Tor zugeordneten |
Kanal-Zugriffs-Zeit auf die Sammelleitung 302 gegeben. Wenn ein WAHL-Befehl ein beliebiges Tor und einen I
beliebigen Kanal zuläßt dann wählt die erste freie Torwahlschaltung 412 eine Sendelogik mit einem freien Kanal
aus, um eine Freiwahl auszuführen. Während der Zugriffs-Zeit für die Empfangslogik der Zeitvielfach-Sammelleitung
302 wird beim gewählten Tor in der gewählten Sendelogik eine Freiwahl durchgeführt die von ihrer
ersten Freiwahlschaltung 414 eine freie Kanal-Nummer zurücksendet Ein Sperrempfänger 416 prüft den Inhalt
des Kanals 16 auf Zeichen für erfolglose Wegesuche von nachfolgenden Stufen des Koppelnetzwerkes, die von
;o aer Sendelogik 306 dieses Moduls gegeben werden. Die Sperrsuchlogik 418 prüft den Empfangssteuerspeicher
404 auf Kanäle, die gesperrt sind und veranlaßt daß die Kanal-Nummern der gesperrten Kanäle in der Sendelogik
306 im Kanal 16 gestrichen werden.
Die Sendelogik 306 prüft den Zustand der Toradressenleitungen der Vielfachleitung 302 mit dem Modulkennzeichnungscode
in der Tordecodierlogik. Wenn die richtige Toradresse beim Decodierer 420 decodiert wird und
die Wahlleitung der Vielfachleitung 302 inaktiv ist, dann v/ird der Inhalt der SPRACH Ε-Leitungen der Vielfachleitung
302 in den Datenspeicher 422 eingeschrieben, wobei die Adresse aus der auf den Adressenleitungen der
Vieifachleitung 302 angegebenen A.dresse abgeleitet wird.
Wenn die WAHL-Leitung der Vielfachleitung 302 aktiviert ist und eine Freiwahl von einer Empfangssteuerung
406 gewünscht wird (Auswahl eines beliebigen freien Kanals), dann tritt keine Einschreiboperation im
Datenspeicher 422 auf, sondern es wird von der Freiwahlschaltung 414 eine freie Kanal-Nummer zur anfragenden
Empfangslogik zurückgesandt
Der Datenspeicher 422 ist ein Zeitkanalwandler, der mit Hilfe eines in dem Sendetaktgeber 428 enthaltenen
Zählers asequenziell gelesen wird. Die aus dem Datenspeicher 422 herausgelesenen Worte werden in ein
Parallel-Serien-Wandlungs-Register 430 eingegeben, das die serielle Bitfolge mit 4,096 Mb/s auf die Sendeleitung
310 gibt. Das in das Ausgangs-Register 430 eingegebene Wort kann in Kanal 0 oder 16 geändert werden. Im
Kanal 0 werden Alarme der Leitung 432 eingefügt (für Fehlersuche) und die Information über gesperrte Kanäle
wird, falls erforderlich, durch die Logik 434 in den Kanai 16 eingefügt. Der Sendesteuerspeicher 426 enthält für |
jeden abgehenden Kanal den Zustand. Die Sendesteuerlogik 424 koordiniert die Lese- und Schreibvorgänge für
den Datenspeicher 422, den Sendesteuerspeicher 426, die Freiwahlschaltung 414 und für das Laden des Aus- ί
gangs-Registers 430.
Nachfolgend wird jetzt die Herstellung von Verbindungen zwischen den Anschlüssen über das Koppelnetzwerk
beschrieben.
Wie bereits erwähnt, ermöglichen die Koppelelemente mit 16 Toren sowohl eine Zeit- als auch eine Raumschaltfunktion
für alle Übertragungswege. Die auf dem ankommenden Weg bei irgend einem Tor in irgend
einem Kanal ankommende Information kann durch das Koppelelement mit 16 Toren auf den abgehenden Weg
jedes Tores übertragen werden, was einer Raumschaltfunktion entspricht, und auf irgend einen Kanal dieses
abgehenden Weges, was einer Zeitschaltfunktion entspricht. Alle Sprach- und Daten-(SPRACHE)-Übertragungen
über das Netzwerk sind das Ergebnis individueller Tore der mehrtorigen Koppelelemente und schließen
eine Transformation vom Eingangskanal (einer von 512 Kanälen) auf den Ausgangskanal (einer von 512 Kanälen)
mit ein. diese wird in Wegesuchvorgängen festgelegt. Es gibt jeweils 32 Kanalworte in einem Rahmen auf
jedem vorhandenen Übertragungsweg. Fig. 10 veranschaulicht ein Beispiel eines Kanalwort-Aufbaus, der bei
den Kanälen 1 bis 15 und 17 bis 31 verwendbar ist, die alle SPRACHE-Kanäle sind. Der Kanalwort-Aufbau für
die Kanäle 0 (Betriebs- und Synchronisations-Kanal) und 16 (Kanal für besondere Steuervorgänge, Sperrvorgänge,
etc.) ist in F i g. 11 veranschaulicht.
Die SPRACHE-Kanäle können sowohl für digitale Sprachübertragung als auch für Informationsaustausch
zwischen den Steuerrechnern verwendet werden. Wenn Sprache übertragen wird, dann stehen 14 Bits pro
Kanalwort für eine PCM-codierte Abtastprobe zur Verfugung und zwei Bits für die Netzwerkprotokollauswahl.
Wenn der Kanal für die Steuerung des Verbindungsauf baus verwendet wird, stehen 13 Bits pro Kanal wort für I
die Signalinformation zur Verfügung und 3 Bits für die ProtokoHauswahl. Der Kanalwort-Aufbau erlaubt eine
Durchschaltung über das ganze Koppelnetzwerk, dies beinhaltet eine Verbindung über mehrere solche Koppelelemente
mit 16 Toren. Diese Verbindungen haben nur eine Richtung. Für doppelt gerichtete Verbindungen
werden zwei solche einfach gerichteten Verbindungen benötigt.
Die F i g. 10 (a) bis 10 (e) zeigen den Datenaufbau für die Vorgänge: WAHL, FRAGE, INFORM, SPRACHE
bzw. FREI. F i g. 11 (a) bis 11 (d) veranschaulichen den Kanalwort-Aufbau für die Vorgänge: WAHL, INFORM,
HALT und FREI für den Kanal 16. Für Kanal 0 gibt es einen besonderen Kanalwort-Aufbau für den Vorgang
ALARM, außerdem, enthalten die Kanalworte in Kanal 0 das Rahmensynchronisier-Bit-Muster (6 Bits) für die
Synchronisation zwischen benachbarten Koppelelementen mit 16 Toren.
Der Befehl WAHL stellt eine Verbindung über ein Koppelelement her.
Der Befehl FRAGE wird nach der Herstellung der Verbindung dazu benutzt, zu ermitteln, welches Tor
innerhalb des Koppelelementes für diese Verbindung gewählt wurde.
Der Befehl INFORM wird nach Herstellung einer Verbindung dazu verwendet, um Signalinformation zwischen
zwei Anschlußbündeln zu übertragen und diese dabei von der Übertragung digitalisierter Sprachinformationen
zu unterscheiden.
Der Aufbau SPRACHE wird dazu benutzt, um Sprach- oder Dateninformationen zwischen zwei Anschlüssen
zu übertragen.
Der Kanalwort-Aufbau FREI zeigt einen freien Kanal an.
Beim Kanal 16 gemäß F i g. 11 sind die Befehle WAHL, INFORM und FREI ähnlich zu den im Zusammenhang
mit F i g. 10 erläuterten Befehlen, es gibt aber keinen Befehl SPRACHE, der Befehl FRAGE wird nicht benötigt,
und da der Kanal 16 den Sperrkanal beinhaltet, gibt es eine geringere Anzahl von WAHL-Befehlen. Der Ϊ
HALT-Befehl erhält eine Verbindung in Kanai 16 aufrecht, nachdem sie durch WAHL-Beiehie aufgebaut wurde. f
Der Kanal 0 ist für Dienstaufgaben und Fehlersuche im Netzwerk vorbehalten.
F i g. 12 zeigt uirter anderem eine Anschluß-Untereinheit 18, die ihren Anteil an einer Zugangskoppeleinrich- |
tung nämlich die in F i g. 1 dargestellten Zugangsschalter 42 und 44 umfaßt; F i g. 12 zeigt ferner den Gruppen- 25 f
schalter 10, der drei Koppelstufen umfaßt. Zur Vereinfachung der Darstellung sind die einzelnen Ebenen im
Gruppenschalter und die einzelnen Koppelelemente in jeder Koppelstufe des Gruppenschalters nicht dargestellt
Eine Verbindung über das Koppelnetzwerk wird von einer Anschlußschaltung 690 zu einer anderen Anschlußschaltung
190 oder von einem B-Prozessor 183 zu einem anderen Prozessor, z. B. dem mit der Anschlußschaltung
190 verbundenen A-Prozessor 198, hergestellt. Dabei wird eine Reihe von WAHL-Befehlen in dem
dieser Verbindung zugeordneten Kanal in aufeinanderfolgenden Rahmen in die PCM-Bit-Folge zwischen der
Ursprungsanschlußschaltung (oder Prozessor) und der Zugangskoppeleinrichtung eingefügt. Für jedes Wegestü'.k
und jede Koppelstufe wird ein WAHL-Befehl benötigt.
Eine Verbindung über das Koppelnetzwerk wird aus einer Reihe von Verbindungen über einzelne Koppelstufen
hergestellt. Der Verbindungs-Aufbau erfolgt fortschreitend von Koppelstufen niedriger Ordnungs-Nummer
zu Köppe'isiufen höherer Ordnungs-Nummer als Verbindung zwischen einem Eingang und einem Ausgang über
ein Koppelelement, bis eine bestimmte Reflexions-Koppelstufe erreicht ist.
Als Reflexion wird eine Verbindung zwischen zwei Eingangstoren desselben Koppelelementes bezeichnet,
dies ermöglicht es. Verbindungen über das Koppelnetzwerk herzustellen, ohne unnötig viele Koppelstufen zu
belegen. Details solcher Reflexionen sind nicht Gegenstand dieser Anmeldung.
In der Reflexions-Koppelstufe wird also eine »Eingang zu Eingangw-Verbindung über das Koppelelement
hergestellt, danach wird eine fortschreitende Verbindung von einer Koppelstufe höherer Ordnungs-Nummer zu
Koppelstufen niederer Ordnungs-Nummer hergestellt, in dem über die entsprechenden Koppelelemente »Ausgang
zu Eingang«-Verbindungen hergestellt werden.
Die Festlegung der Reflexions-Koppelstufe erfolgt aufgrund der bestimmten Netzwerkadresse der gewünschten
Anschlußschaltung 190. Die entsprechende Regel kann allgemein so bezeichnet werden:
Wenn die abschließende Anschlußschaltung sich in der gleichen Anschluß-Untereinheit befindet, dann erfolgt
die Reflexion in der Zugangs-Koppelstufe.
Wenn sich die abschließende Anschlußschaltung in der gleichen Anschluß-Einheit befindet, dt-in erfolgt die
Reflexion in der Koppelstufe 1 des Gruppenschalters. Wenn sich die abschließende Anschlußschaltung in der
gleichen Gruppe von Anschluß-Einheiten befindet, dann erfolg* die Reflexion in der Koppelstufe 2 des Gruppenschalters.
In allen anderen Fällen erfolgt die Reflexion in der Koppelstufe 3 des Gruppenschalters.
Es wird noch einmal auf die F i g. 1 und 4 zurückgegriffen, die einzelne Merkmale der Netzwerk-Konfiguration
zeigen. Danach hat eine Anschluß-Einheit 12 8 doppeltgerichtete Übertragungsleitungen zu jeder Ebene
des Gruppenschalters, z. B. zur gezeigten Ebene 0 nach Fig.4, diese Übertragungsleitungen enden bei einem
Koppelelement in jeder Ebene. Dieses Koppelelement hat eine einmalige Adresse, wenn man es von der dritten
Koppelstufe aus betrachtet. Mit Bezug auf F i g. 4 kann man also sagen, daß beispielsweise das Koppelelement
108 aus der Sicht irgend eines Koppelelementes in der dritten Koppelstufe über den Eingang 0 der dritten
Koppelstufe und nachfolgend den Eingang.Q der zweiten Koppelstufe erreicht wird, Dies bildet die Adresse der
' Anschluß-Einheit, die nachfolgend mit dem Ausdruck TU (0,0) bezeichnet wird. Darüberhinaus wird eine |
Anschluß-Untereinheit innerhalb einer Anschluß-Einheit einmalig bezüglich der Eingänge zur zweiten Koppel- |
stufe bezeichnet, mit Bezug auf Fig. 1 wird z.B. die Anschluß-Untereinheit 18 bezeichnet als TSU (0) der
Anschluß-Einheit TU (0,0), da sie einmalig über die Eingänge 0 und 4 der ersten Koppelstufe (0,0) adressiert wird.
Ähnlich wird jede Anschlußschaltung in jedem Anschlußbündel durch ihre Eingangsadresse beim Zugangsschal- |
ter gekennzeichnet. Deshalb ist z. B. die Adresse der Anschlußschaltung 190 nach F i g. 12, betrachtet von irgend f
einer anderen Anschlußschaltung, z. B. der Anschlußschaltung 690 in der Anschluß-Einheit 16, unabhängig
davon, welches Koppelelement in der dritten Koppelstufe als Reflexions-Punkt benutzt wird.
Dies erlaubt es dem A-Prozessor 698, der den Verbindungs-Aufbau steuert, die nachstehend angegebene
Folge von WAHL-Befehlen an das Netzwerk abzusetzen, um eine Verbindung zur Anschlußschaltung 190
as herzustellen, deren Netzwerkadresse in Beispiel die Form (a, b, c, d) hat
Rahmen 1: WAHL, GERADZAHLIGES TOR, BELIEBIGER KANAL:
Dies stellt eine Sprachverbindung über den Zugangsschalter zu einer Ebene des Gruppenschalters
her.
Rahmen 2: WAHL· BELIEBIGES TOR, BELIEBIGER KANAL
Dies stellt eine Verbindung über die Koppeistufe 1 der gewählten Ebene her.
Rahmen 3: WAHL· BELIEBIGES TOR, BELIEBIGER KANAL:
Dies stellt eine Verbindung über die Koppeistufe 2 der gewählten Ebene her.
Rahmen 4: WAHL· TOR (a), BELIEBIGER KANAL:
Rahmen 4: WAHL· TOR (a), BELIEBIGER KANAL:
Dies reflektiert die Verbindung über die Koppelstufe 3 zur Koppelstufe 2.
Rahmen 5: WAHLTOR^BELIEEIGERKANAL:
Rahmen 5: WAHLTOR^BELIEEIGERKANAL:
Dies stellt eine Verbindung zurück über c :e Koppelstufe 2 her.
Rahmen 6: WAHL,TOR (c), BELIEBIGER KANAL:
(p Dies stellt eine Verbindung zurück über die Koppelstufe 1 her.
Rahmen 6: WAHL,TOR (c), BELIEBIGER KANAL:
(p Dies stellt eine Verbindung zurück über die Koppelstufe 1 her.
*1 Rahmen 7: WAHL· TOR (d), BELIEBIGER KANAL:
Dies stellt eine Verbindung zurück über den Zugangsschalter zur Anschlußschaltung (a, b, c,
d) her.
Das Koppelnetzwerk erlaubt die Herstellung einer Verbindung vorwärts bis zum Reflexionspunkt in der
vorher bestimmten Reflexions-Koppelstufe und zurück über das Netzwerk mit einer feststehenden Adresse, die
unabhängig ist vom Reflexions-Koppelelement in der Reflexions-Koppelstufe.
Diese Folge von WAHL-Defehlen kann von einer beliebigen Anschluß-Einheit benutzt werden, um eine
Verbindung zur Anschluß-Einheit TU (a, b, c, d) herzustellen, und der oben beschriebene Auswahlmechanismus
für den jeweils ersten freien Kanal gewährleistet die Herstellung einer Verbindung mit möglichst geringer
Übertragungs-Verzögerung auf dem gewählten Weg. Wenn sich aufgrund der oben erläuterten Regel ergibt,
daß eine frühere Reflexion in einer Koppeistufe niederer Ordnung möglich ist so wird eine Teilmenge der
obigen Befehlsfolge benutzt. So braucht z. B. der B-Prozessor 183, der sich in der gleichen Anschluß-Untereinheit
18 befindet wie die Anschlußschaltung 190, nur den folgenden Teilbefehl aus obiger Befehlsfolge abgeben:
Rahmen 1: WAHL, TOR vd), BELIEBIGER KANAL·
Die von den A- und B-Prozessoren ausgeführten Funktionen hängen von den im einzelnen benutzten Rechner-Programmen
ab, jedoch lassen sich einige beispielhafte Funktionen angeben: Anschlußsteuerung, diese
ergibt die Merkmale für jede Service-Klasse der Teilnehmer- oder Übertragungsleitungen; Zeichengabesteuerung,
diese erzeugt Zeichen für Sprechstellen aufgrund der Arbeiten der Anschlußsteuerung, ,\?rner decodiert
und interpretiert diese Funktion Folgen von Zeichen und Signalen, die als Fernsprechereignisse dem Anschlußsteuerrechner
zur Bearbeitung mitgeteilt werden; Koppelsteuerung, diese Funktion stellt Verbindungen her,
hält sie aufrecht und baut sie wieder im Koppelnetzw;rk ab, so wie es von den Funktionen der Anschlußsteuerung
und der Zeichengabesteuerung bestimmt wird; Datengrundsteuerung, diese Funktion führt alle Operationen
in der Datenebene aus und erlaubt es, daß alle anderen Vorgänge unabhängig von einer bestimmten
Organisation der Datenebene ablaufen; und Hardwaresteuerung, diese Funktion faßt Prozesse für die Steuerung
der Hardware zusammen, die letztlich die Schnittstelle zu Teilnehmerleitungen und Übertragungsleitungen
bildet, und Prozesse für die Anschluß-Einheiten und Koppelelemente. Ein Beispiel für die Verteilung dieser
Verarbeitungsfunktionen ist die Zuweisung der Hardwaresteuerung für jeweils bis zu 60 Teilnehmerleitungen
oder 30 Verbindungsleitungen für jeden Α-Prozessor und die Zuweisung der übrigen Funktionen für den
B-Prozessor, gegebenenfalls für eine andere Anzahl von Anschlüssen. Jedoch könnte die Koppelelementsteuerung
alternativ auch dem A-Prozessor zugewiesen werden.
In Fig. 13 sind Zeitdiagramme für die Arbeitsweise eines Koppelelementes 300 dargestellt. Fig. 13(a) zeigt
für die Vielfachleitung 302 die fortlaufenden Zeitelement-Nummern und Kanal-Nummern, wobei 16 Zeitelemente
einen Kanal bilden; dabei sind die Zeitelement-Nummern in hexadezimaler Schreibweise angegeben und nur
die Kanäle 0,1 und 8 Zeitelemente des Kanals 2 dargestellt.
F i g. 13 (b) zeigt den 4,096 Mb/s Vielfachleitungstakt
κ F i g. 13 (c) zeigt die Rahmensynchronisation, die ein Tor-Synchronisations-Befehl ist, der auf der Vielfachlei-
tung 302 in Kanal 31. Zeitelement E, auftritt.
60 Fig. 13 (d) bis 13 (h) zeigt für die Tore 0, 1, 2, 14 und 15 des Koppelelementes 300 die Zeitintervalle der
Übertragungsaktionen dieser Tore auf der Vielfachleitung 302. Für die Tore 3 bis 13 ist dies nicht dargestellt,
jedoch stimmen sie funktionell überein, jedes der Sammelleitungs-Übertragungs-Intervalle 501, 502, 503, 504
und 505 der Tore 0, 1, 2, 14 bzw. 15 überlappt sich zeitlich mit den anderen Zeitintervallen. Jedes dieser
Zeitintervalle umfaßt 4 Zeitelemente P, D, W, R, wobei jeweils bestimmte Aktionen auf bestimmten Leitungen
der Vielfachleitung 302 während bestimmter Zeitintervalle auftreten, so daß jeweils nur ein Tor eine Information
auf irgend einer Leitung der Vielfachleitung 302 im jeweiligen Augenblick übertragen kann. Der genaue
Zeitpunkt für den Beginn eines Übertragungsintervalles wird jeweils durch das individuelle Tor-Adressen-Code-Wort
bestimmt.
In Fig. 14 (a) ist noch einmal die Taktfrequenz gemäß Fig. 13 (b) dargestellt Die Fig. 14 (b) bis 14 (e) zeigen
mit gedehnter Zeitachse die Zeitelemente P, D, VKund R der Sammelleitungs-Übertragungs-Intervaüe 501,502,
503,504 bzw. 505.
Die Sammelleitung 302 besteht aus 36 einfach gerichteten Adern zur Ermöglichung einer Informations-Obertragung
zwischen allen 16 Toren eines Koppelelementes, so wie es in Fig. 15 dargestellt ist Die von der
Empfangslogik 304 des Moduls auf die Sammelleitung 302 gegebenen Signale bestehen aus folgendem: DATEN
(16 Bit jeweils auf einer getrennten Leitung) ZIEL-TOR-ADRESSE (4 Bit jeweils auf einer getrennten Leitung),
ZIEL-KANAL-ADRESS (5 Bit jeweils auf einer getrennten Leitung), DATEN RICHTIG (1 Bit), WAHL (1 Bit)
und MODUL (1 Bit). Die von der Vielfachleitung 302 empfangenen Signale sind: GEWÄHLTER KANAL (5 Bit
jeweils auf chier getrennten Leitung), BESTÄTIGUNG (1 Bit) und MODUL BELEGT (1 Bit). Abhängig vom
Datenwort des Pufferspeichers 402 und vom Inhalt des Empfangssteuerspeichers 404, der vom Kanal-Nummer-Ausgang
des Pufferspeichers 402 angesteuert wird, werden verschiedene Signale auf die Vielfachleitung 302
gegeben und von ihr angenommen, außerdem werden bei dem angesteuerten Tor verschiedene Worte in die
Tor-, Kanal- und Empfangssteuerspeicher der Empfangslogik 304 eingeschrieben. Die EINSCHREIBBEFEKL-Leitung
der Vielfachleitung 302 ist eine Leitung für eine besondere Funktion, mit der die Durchführung einer
bestimmten Funktion durchgesetzt werden kann.
Im Zeitelement P, in Fi g. 14 (b) mit dem Wert (1) dargestellt, überträgt die gerade aktivierte Empfangslogik
304 auf die Vielfachleitung 302 die Ziel-Tor-Nummer und gleichzeitig die entsprechenden Zeichen auf die
Leitungen DATEN RICHTIG WAHL, MODUS und MODUL BELEGT. Mit der Anstiegsflanke des in
F i g. 14 (a) mit der Ziffer (2) gekennzeichneten Taktimpulses übernehmen alle Sendelogikschaltungen 306 aller
16 Tore die Zustände auf den vorstehend ermahnten Sammelleitungs-Leitungen in Register, './t der Decodier-Tor-Nummern-Schaitung
420 und der Sendesleuerung 424 zugeordnet sind. Während des in Fig. '.4 (c) mit der
Ziffer (3) gekennzeichneten Zeitelementes D überträgt die Empfangslogik des angesteuerten Tores Informationen
auf die DATEN-Leitungen und au* die ZIEL-KANAL-ADRESSEN-Leitungen. Bei der nächsten, in
F i g. 14 (a) mit (4) gekennzeichneten Anstiegsflanke des Taktes wird diese Information in Pufferregister übertragen,
die dem Datenspeicher 422 zugeordnet sind. Während des in F i g. 14 (d) mit (5) bezeichneten Zeitelementes
W tritt ein Vorgang in der Tor-Sendelogik auf, wenn die mit den 4 Bit auf der ZIEL-TOR-ADRESSE-Leitung
gekennzeichnete Tor-Nummer, die während des Zeitelementes Pauftritt mit dem Tor-Kennzeichen-Code-Wort
eines bestimmten Tores übereinstimmt, wobei dieses Code-Wort für jedes Tor unterschiedlich ist Der genannte
Vorgang kann ein Einschreibvorgang in den Datenspeicher 422 dieses Tores sein, oder eine Antwort auf einen
WAHL-Befehl. Ebenso wird während des Zeitelementes W ein geeigneter Wert für eine ausgewählte Kanal-Nummer
von der Freiwahl-Schaltung 414 auf die Leitungen für die gewählte Kanal-Nummer übertragen, und es
wird ein Wert (entweder 1 oder 0) für ein Bestätigungs-Signal erarbeitet. Die Nichtbestätigung besteht aus dem
Ausbleiben eines Bestätigungs-Signals.
In dem in Fig. 14 (e) mit (6) bezeichneten Zeitelement R gibt die Ziel-Tor-Sendelogik eine Antwort auf die
Leitungen für die gewählte Kanal-Nummer und die Bestätigung. Die angesteuerte Empfangslogik überträgt den
Zustand dieser Leitungen bei der nächsten, in F i g. 14 (a) mit (7) bezeichneten Anstiegsflar.ke des Taktes in ein
der Empfangssteuerung 406 zugehöriges Register, und bringt in dem anschließenden, in Fig. 14 (e) mit (8)
gekennzeichneten Zeitintervall ihre eigenen Tor-Kanal- und Empfangssteuerspeicher 410,408 und 406 au' den
neuesten Stand.
Die von einem Sperrempfänger 416 in der Empfangslogik eines bestimmten Tores empfangenen gesperrten
Kanal-Nummern veranlassen, daß ein Ablehnungs-Bit in de«· Sendelogik des gleichen Tores bei der durch die
gesperrte Kanal-Nummer gekennzeichneten Adresse eingeschrieben wird, z. B. kann ein Sperrzeichen im Kanal
16 als »Sperre Kanal 7« decodiert werden. Wenn die einen Weg im Kanal 7 aufbauende Empfangslogik beim
nächsten Mal versucht, in den Kanal 7 einzuschreiben, dann erhält sie kein Bestätigungs-Zeichen und wird den
Kanal mit dem Wegestück in Kan?l 7 als gesperrt bezeichnen. Die Sperrzeichen-Suchschaltung 418 wird dann im
Kanal 16 die Nummer des gesperrten Kanals von ihrer Sendelogik ausgeben.
Die Verzögerung durch das Koppelnetzwerk wird automatisch durch die Verwendung der Freiwahl-Schaltung
für einen ersten freien Kanal auf ein Minimum reduziert Die Freiwahl-Schaltung 414 für den ersten freien
Kanal sucht ständig b«;im Belegungs-Bit des Sendesteuerspeichers 424 nach freien Kanälen mit der niedrigsten
Kanal-Nummer, die höher ist als die anstehende Ausgangs-Kanal-Nummer, die auf der PCM-Leitung 310 die
seriellen Daten zuführt.
Bezugszeichenliste
10 Koppelnetzwerk, im Beispiel: Gruppenschalter
12 Anschlußeinheit
14 Anschlußeinheit
16 Anschlußeinheit
18 Anschluß-Bündel,-Untereinheit
20 Anschluß-Bündel, -Untereinheit
22 Anschluß-Bündel,-Untereinheit
24 Anschluß-Bündel,-Untereinheit
26 Übertragungsverbindung
28 Übertragungsverbindung
30 Übertragungsverbindung
32 Übertragungsverbindung
Ao bis Aj A-Prozessoren
20 25 30 35 40 45 50 55 60 65
29 09 762 | Anschlußbündel | Hierzu 11 Blatt Zeichnungen | |
36 | Nachrichtenweg | ||
38 | Nachrichtenweg | ||
40 | B-Prozessoren | ||
B0, Bi | Prozessoren | ||
46 | Prozessoren | ||
48 | Fernleitungsbündel | ||
60 | Fernleitungsbündel | ||
61 | Anschlußschnittstelle | ||
62 | Anschlußschnittstelle | ||
63 | A-Prozessor | ||
64 | A-Prozessor | ||
65 | B-Prozessor | ||
66 | B-Prozessor | ||
68 | Speicher | ||
67 | Speicher | ||
69 | Ebene | ||
100 | Ebene | ||
102 | Ebene | ||
104 | Ebene | ||
IUb | Koppelelement, allgemein: Koppeleinrichtung | ||
108 | Koppelelement, allgemein: Koppeleinrichtung | ||
110 | Koppelelement, allgemein: Koppeleinrichtung | ||
112 | Zugangsschalter | ||
180 | Zugangsschalter | ||
181 | B-Prozessor | ||
183 | Schnittstelle | ||
190 | Schnittsteile | ||
193 | Schnittstelle | ||
197 | Schnittstelle | ||
197 | A-Prozessor | ||
198 | Übertragungsleitung | ||
199 | Vielfachkoppelelement, Vielfachrichtungsschalter | ||
300 | Sammelleitung | ||
302 | Empfangslogik | ||
304 | Sendelogik | ||
306 | Empfangssteuerleitung | ||
308 | Scndesteuerieitung | ||
310 | Eingangssynchronisierschaltung | ||
400 | Pufferregister | ||
402 | Empfangssteuerspe"cher | ||
404 | Empfangssteuerschaltung | ||
406 | Kanalspeicher | ||
408 | Torspeicher | ||
410 | Torwahlschaltung | ||
412 | Freiwahlschaltung | ||
414 | Sperrempfänger | ||
416 | Sperrsuchlogik | ||
418 | Dekodierer | ||
420 | Datenspeicher | ||
422 | Sendesteuerung | ||
424 | Sendesteuerspeicher | ||
426 | Sendetaktgeber | ||
428 | Ausgangsregister | ||
430 | Leitung | ||
432 | Logik | ||
434 | Impulsfolge | ||
501 | Impulsfolge | ||
502 | Impulsfolge | ||
503 | Impulsfolge | ||
504 | Impulsfolge | ||
505 | Anschluß-Schnittstelle | ||
690 | A-Prozessor | ||
698 | |||
Claims (1)
- Patentansprüche:1. PCM-Femmeldevermittlungsanlage mit einem Koppelnetzwerk und darin angeordneten Vielfachkoppelelementen zur wahlweisen Herstellung von Übertragungswegen bzw. Nachrichtenwege bildenden Verbinduagen zwischen Anschlüssen (Teilnehmerleitungen und/oder Verbindungsleitungen), mit verteilten Prozessoren fürSteuerfunktionen, dadurch gekennzeichnet,— daß die Fernmeldevermittlungsanlage in ein vom Ausbau abhängiges Koppelnetz (10) und in eine oder mehrere Anschluß-Einheiten (12) unterteilt ist, von denen jede für mehrere Anschlüsse oder Bündpl (36,18) von Anschlüssen einen vom Ausbau unabhängigen Bestandteil der Fernmeldevermittlungsanlage bildet,— daß die Prozessoren (Ao, Bo) vom Koppelnetz (10) getrennt und den Anschluß-Einheiten (12) fest zugeordnet sind,— daß die Prozessoren mit den Nachrichtenwegen (38) der ihnen zugeordneten Anschluß-Einheiten (12) verbindbar sind,— daß die Nachrichtenwege (38) neben ihrer Funktion der Nachrichtenübertragung auch die Funktion der Informationsübertragung zwischen den Prozessoren (Ao, Bo) haben, und— daß die Prozessoren (Ao, Bq) jeder Anschluß-Einheit (12) über die Nachrichtenwege (38) mit allen Koppeleinrichtungen (42,108) innerhalb der Anschluß-Einheiten (12) und im Koppelnetz (10) verbindbar sind und diese steuern.2. PCM-Fernmeldevermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse gruppenweise zu Anschlußbündeln (36) zusammengefaßt sind, daß jedem Anschlußbündel ein erster Prozessor (Ao) aus einer ersten Gruppe (A) von Prozessoren zugeordnet ist, der für diese Anschlußbündel anschlußindividuelle Funktionen (z. B. Überwachung auf Verbindungswunsch) und einen ersten Teil von Steuerfunktionen (z. B. Wegesuche) für ^'erbindungen ausführt, daß jeweils einem oder mehreren Anschlu3bündeln ein zweiter Prozessor (BO) aus einer zweiten Gruppe (B) von Prozessoren zugeordnet ist, der den restlichen Teil der Steuerfunktionen (z. B. Herstellung, Aufrechterhaltung und Auslösung) für Verbindungen ausführt, daß die Verbindung zwischen den Prozessoren dieser beiden Gruppen (A, B) für die Herstellung einer bestimmten Nachrichtenverbindung jeweils nur kurzzeitig zur Übertragung von Sicuerinformationen (z. B. Ergebnis der Weges. :he) besteht und daß die Prozessoren in den beiden Gruppen (A, B) im übrigen voneinanderunabhängig sind.* 3. PCM-Femmeldevermittlungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nach-richtenwege aus Zeitvielfachle;"'ingen bestehen, auf denen sowohl die Nachrichten als auch die Steuerinformationen digitalisiert in Zeitkanälen übertragen werden.4. PCM-Ferr.meldevermittlungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachrichtenwege zweiseitig gerichtete Verbindungen darstellen.5. PCM-Femmeldevermittlungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über die Übertragungswege Steuersignale bitasynchron übertragen werden.6. PCM-Femmeldevermittlungsanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zu übertragenden Daten auf internen und externen Übertragungswegen PCM-codiert übertragen werden.\ 7. PCM-Femmeldevermiulungsanlage nach ein^m der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieProzessoren der zweiten Gruppe (B) auch für gemeinsame Funktionen zur Verfügung stehen, die Funktionen der ersten Gruppe (A) der Prozessoren betreffen und ergänzen.8. PCM-Femmeldevermittlungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Prozessoren der zweiten Gruppe (B) aus Sicherheitsgründen jeweils aus einem Paar von Prozessoren bestehen, die durch den Übertragungsweg betreffende Auswahlsteuersignale auswählbar sind, so daß bei Auftreten eines Fehlers einer der Prozessoren den anderen ersetzt.9. PCM-Fernmeldevermittlungsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gruppe (B) von Prozessoren als Rufumsetzer für die jeweils zugeordnete Gruppe von Anschluß-Einheiten arbeiten kann.10. PCM-Femmeldevermittlungsanlage nach einem dei Ansprüche 1 bis 9 mit einem Koppelnetzwerk mitmehreren Stufen von Koppeleinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß über die Stufen selektiv Verbindüngen zwischen Anschluß-Einheiten (12, 14, 16) aufgebaut werden, die mit dem Koppelnetzwerk (10) in Abhängigkeit von zu den Koppeleinrichtungen gelieferten Auswahlsteuersignalen verbunden wurden und wobei eine Steuereinrichtung, die den Koppeleinrichtungen zugeordnet ist, die Übertragungswege durch das Koppelnetzwerk (10) hindurch aufbaut, um gewünschte Verbindungen herzustellen und Daten von mit diesen Übertragungswegen verbundenen Anschluß-Einheiten (12, 14, 16) zu erhalten, daß die Daten der Anschluß-Einheiten (12,14,16), die Steuersignale aufzubauender oder bestehender Nachrichten-Verbindungen beinhalten, und die Auswahlsteuersignale, die intern den Aufbau von Verbindungen steuern, zusammen ν auf denselben Übertragungswegen im Zeitmultiplex übertragen werden; daß jeweils eine Koppelanordnung ν jedem der Koppeielemente (300) an jeder Stufe des Koppelnetzwerkes (10) zugeordnet ist, um die Daten zu den Koppelelementen (300) auf bit-asynchrone Weise über die genannten Übertragungswege zu übertragen; und daß dieses Übertragen so erfolgt, daß die Daten in jedem der Koppelelemente (300), zu dem sie übertragen werden, wieder synchronisiert sind, und daß jede der genannten Anschluß-Einheiten (12,14,16) über geeignete Übertragungswege mit jeder anderen Anschluß-Einheit (12,14,16) verbunden werden kann.
11. PCM-Fernmeldevermittlungsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelnetz-werk (10) eine Vielzahl von Ebenen mit mehreren Stufen von Koppelelementen (300) enthält, wobei wenigstens einige dieser Ebenen (100, 106) über Multiplexübertragungswege mit Zugangsschalter (42,44) in den Anschluß-Einheiten (12) verbunden sind.12. PCM-Fernmeldevermittlungsanlage nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet daß Mittel vorgesehen sind, die in der letzten Stufe des Koppelnetzwerkes eine Reflexion der Übertragung durch das Koppelnetzwerk erlauben, wobei nur eine einzige konstante Datenadresse für eine solche reflektierte Verbindung erforderlich ist.13. PCM-Fernmeldevermittlungsanlage nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß an jedem der Koppelelemente (300) Mittel vorgesehen sind, die die über die Nachrichtenkanäle übertragenen digitalen Datenbefehle, welche den Verbindungsaufbau betreffen, empfangen und auswerten können.14. PCM-Fernmeldevermittlungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13. dadurch gekennzeichnet, daß das Vielfachkoppelelement (300) mehrere Tore hat, an denen phasenasynchrone Daten empfangen werden, wobei einige Tore als Eingangs-Tore und andere als Ausgangs-Tore arbeiten, und wobei Verbindungen zwischen den Toren über eine Sammelleitung (302) des Vielfachkoppelelementes (300) mittels digitaler Befehlssignale herstellbar sind.15. PCM-Fernmeldevermittlungsanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet daß die Sammelleitung (302) als Zeitmultiplexübertragungsweg ausgebildet ist der eine Vielzahl von Kanälen enthält16. PCM-Fernmeldevermittlungsanlage nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Tor Mittel für eine synchrone Übertragung der Daten vom Eingang eines Tores zur Sammelleitung, daß an jedem Tor Mittel für den Empfang von Befehlssignalen vorgesehen sind, die Daten von der Sammelleitung selektiv herausnehmen können, und daß mittels dieser Befehle Daten von : τ Sammelleitung zum Ausgang dieses Tores übertragen werden.17. PCM-Fernmeldevermittlungsanlöge nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Koppelelemente (300) in Abhängigkeit von den ihm gelieferten Verbindungssteuersignalen entweder den am Koppelelement (300) über ein Eingangs-Tor ankommenden phasensynchronen Verkehr selektiv reflektieren kann, wobei die Reflexion zu einem anderen A asgangstor des Koppelelementes (300) erfolgt oder das Eingangstor, an dem die Verbindung ankommt auch als Ausgangs-Tor dieses Koppelelementes (300) verwendet wird, wobei der Verkehr dann phasensynchron vom Eingangstor zum Ausgangstor gekoppelt wird.18. PCM-Fernmeldevermittlungsanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet daß es so funktionell variabel ist, um entweder den Verkehr über sich selbst einer nachfolgenden Stufe des Koppelnetzwerkes (10) zuzuführen oder den Verkehr in vorausgehende Stufen zu reflektieren.19. PCM-Fernmeldevermittlungsanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet daß digitale Befehlssignale zur Steuerung der Arbeitsweise des Koppelelementes (300) Eingangs-Kanal-Daten-Worte mit mehreren Bits enthalten, die ein bestimmtes Ausgangs-Tor adressieren.20. PCM-Fernmeldevermittlungsanlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet daß die Befehlssigna-ίε Kennzeichen für είπε erneute Adressierung eines Tores enthalten, solange noch ein weiterer verfügbarer Kanal an einem bereits adressierten Tor vorhanden ist
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