DE2802961A1 - Verfahren und vorrichtung zur behandlung von kaesepasten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur behandlung von kaesepasten

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DE2802961A1
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filtration device
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DE19782802961
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Jacques Marie Albert Cha Berge
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BERGE JACQUES MARIE ALBERT CHARLES
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BERGE JACQUES MARIE ALBERT CHARLES
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23C19/028Making cheese curd without substantial whey separation from coagulated milk
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Käsepasten
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von Käsepasten und insbesondere von weichen Pasten. Sie bezieht sich weiterhin auf Vorrichtungen für die Durchführung dieses Verfahrens, insbesondere auf Vorrichtungen für die Filtration und auf Vorrichtungen für ein erstes teilweises Abziehen der Molke vom Käsegerinnungsprodukt.
  • Es ist bekannt, daß die Käsequalität sowohl in der Kategorie der "frischen Pasten" wie auch in der Kategorie der "weichen Pasten" u.a. von der Herstellung der Gerinnungsprodukte oder Gele, die einen ausreichenden Milchcharakter aufweisen, abhängt, welche leichter Molke (schwierigere Synärese) festhalten und infolgedessen im Prinzip eine längere Filtrationsdauer benötigen, um auf einen gegebenen Gehalt an Trockenmasse zu gelangen, der ausreichend hoch sein muß, wenn man weiche Pasten ohne Abtropfen während oder nach der Formung ausformen will.
  • Die Filtration von Gerinnungsprodukten von Kuhmilch, welche für die Erzielung von Käsepasten, sog. weichen pasten, dienen, bringt verschiedene Probleme mit sich, die bisher noch nicht gelöst worden sind: 1. Die lange Dauer des üblichen Abtropfens von Milchgerinnungsprodukten (oder dieAbfiltration der Molke) ergibt eine nicht kontrollierbare Veränderung des pH-Werts der Käsepaste. Die Geschmacksqualitäten des Käses hängen aber sehr stark vom pH-Wert der Käsepaste nach der Abfiltration der Molke ab. Infolgedessen kann man - sogar wenn man das Abtropfen eines Gerinnungsprodukts bei einem bekannten vorbestimmten pH-Wert vornimmt - einen bestimmten endgültigen pH-Wert und damit eine konstante Käsequalität nicht garantieren. Es ist deshalb erforderlich, die Dauer des Abtropfens bei einem gegebenen endgültigen Gehalt an Trockenmasse zu verringern.
  • 2. Die physikalische Integrität von Gerinnungsprodukten wird im allgemeinen nicht bewahrt. Dies ist ebenfalls für die Käsequalität ungünstig. In der Tat wird das Gel, welches das Gerinnungsprodukt darstellt, oftmals durch Schock und/oder Rühren zerstört, zumindest wenn ein gewisser pH-Wert nicht erreicht worden ist. Insbesondere beeinträchtigen Schocks und das Rühren des Produkts während der Überführung des Gerinnungsprodukts aus einem Bottich, beispielsweise mit Hilfe einer Pumpe, zu Filtrationseinrichtungen eines industriellen Filters und die Verteilung auf denselben beträchtlich die physikalische Integrität der Gerinnungsprodukte.
  • 3. Da man zur besseren Kontrolle des pH-Werts gezwungen ist, kürzere Filtrationszeiten anzustreben, ist es nötig, entsprechende Filtrationseinrichtungen zu schaffen, die es bisher nicht gibt.
  • 4. In ähnlicher Weise gibt es keine ausreichenden Mittel, welche die physikalische Integrität während der Handhabung beim Abtropfen und bei der Vorbehandlung von Milch oder Gerinnungsprodukt, welche zum Zwecke der Erhöhung des Gehalts an Trockenmasse am Anfang der Filtration durchgeführt wird, garantieren. Es wird darauf hingewiesen, daß eine solche Vorbehandlung aus einer vorhergehenden Konzentrierung der Milch, insbesondere durch Ultrafiltration, und/oder aus dem Aufbrechen des Gerinnungsprodukts vor dem Abtropfen bestehen kann.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden nunmehr diese Schwierigkeiten beseitigt. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst eine Vorbehandlung des Gerinnungsprodukts und/oder der für die Herstellung des Gerinnungsprodukts dienenden Milch in der Weise durchführt, daß ein dickflüssiges Gerinnungsprodukt mit einem wesentlich erhöhten Gehalt an Trockenmasse, der beispielsweise im Fall eines Gerinnungsprodukts aus Vollmilch im Bereich von ungefähr 12 bis 18 Gew.-% liegt, und mit einem vorbestimmten pH-Wert im Bereich von etwa 4,8 bis 5,1 erhalten wird, wobei die aus dieser Vorbehandlung resultierende Molke abgetrennt wird, und daß man dieses Gerinnungsprodukt während einer ausreichend kurzen Zeit abtropfen läßt, um einen kontrollierten endgültigen pH-Wert und eine Käsepaste mit guter physikalischer Integrität zu erhalten.
  • Es ist klar, daß die eigentliche Dauer der Filtration auf alle Fälle auch von Parametern wie die Temperatur, die Labdosierung, die Qualität der Fermente und die Art der gewählten Filtrationsvorrichtung abhängt. Beispielsweise liegt bei üblichen Filtern diese Dauer in der Größenordnung von 30 bis 60 min, während bei einer weiter unten beschriebenen Filtrationsvorrichtung diese Dauer unterhalb 10 min liegt.
  • Wenn man auf diese Weise vorgeht, dann erhält man folgende Vorteile: a) Eine genauere Regelung des pH-Werts der abgetropften Käsepaste und infolgedessen der Geschmackseigenschaften der Käse.
  • b) Geringerer Unterschied zwischem den pH-Werten vor und nach der Filtration.
  • c) Möglichkeit der Erzielung der verschiedensten Geschmacksarten in Abhängigkeit des Anfangs-pH-Werts im Intervall von 4,8-5,1 und der Filtrationsdauer, die als Funktion der Bauart der Filtrationsvorrichtung modifiziert werden kann.
  • d) Aufrechterhaltung der physikalischen Integrität des Gerinnungsprodukts aufgrund des gewählten pH-Bereichs und der Anwendung von geeigneten Mitteln zur Erhöhung der Konsistenz des Gerinnungsprodukts vor der Filtration, welche keine Schocks und kein Rühren während der Überführung des Gerinnungsprodukts ergeben. Die Verwendung eines pH-Werts über 5,1 ergibt am Ende der Filtration eine Paste mit sandigem oder granularem Charakter. Dagegen verhindert ein pH-Wert unter 4,8 am Ende der Filtration die Wiedervereinigung der Teilchen oder Bruchstükke, die sich beim Aufbrechen des Gerinnungsprodukts ergeben, und eine Beeinträchtigung der Geschmackseigenschaften der Käsepaste.
  • e) Möglichkeit eines kontinuierlichen Filtrationsverfahrens und infolgedessen Möglichkeit der Verbindung der Filtrationsvorrichtung mit einer automatischen Ausformmaschine, welche kontinuierlich arbeitet und mit jedem gewünschten Rhythmus Käseleibe erzeugt.
  • f) Beträchtliche Verringerung der Herstellungskosten, insbesondere aufgrund einer sehr kurzen Dauer der Filtration im Vergleich zur üblichen Filtrationsdauer und aufgrund der Möglichkeit des Anschlusses einer automatischen Ausformmaschine mit hohem Ausstoß, wodurch die Anwendung von Handformen für das Abtropfen vermieden wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht die Vorbehandlung in einer Ultrafiltration der Milch unter solchen Bedingungen, daß ihr Volumen auf etwa die Hälfte verringert wird.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform besteht diese Vorbehandlung aus ein oder mehreren Aufbruchoperationen, die ggf. nach Ultrafiltration durchgeführt werden und die vorteilhafterweise aus zwei Aufbruchoperationen bestehen, wobei die Molke, die aus der mit jeder Aufbruchbehandlung verbundenen Synärese entsteht, vor der nachfolgenden Operation abgetrennt wird. Das Aufbrechen wird vorzugsweise gemäß der Erfindung unter Verwendung von feinen und schneidenden Klingen durchgeführt und nicht mit den üblicherweise verwendeten Drähten, wobei eine langsame Schneidegeschwindigkeit angewendet wird.
  • Vorzugsweise wird mit zwei Aufbruchoperationen bei verschiedenen pH-Werten gearbeitet.
  • Wenn die Zugabe von Lab zur Milch bei einem pH-Wert in der Gegend von 6,2 durchgeführt wird, dann kann der erste Aufbruch bei einem pH in der Gegend von 5,9-5,7 und der zweite Aufbruch während der Entwicklung der Milch, insbesondere bei einem pH in der Gegend von 5,5-5,3 vorgenommen werden. Die nach dem Aufbruch abgetrennte Molke, d.h. also vor der Filtration, ist viel klarer und enthält weniger Trockenmasse als dies bei einer Vollmolke der Fall ist, die bei einer üblichen Synärese vor der Filtration, d.h. bei einem Aufbruch und einem anschließenden Rühren, erhalten wird.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Molke, die bei der Synärese anfällt, nach jedem Aufbruch vom Gerinnungsprodukt abgetrennt, so daß nur das beim letzten Aufbruch erhaltene Gerinnungsprodukt zu den Filtereinrichtungen strömt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung und um eine maximale physikalische Integrität des Gerinnungsprodukts beizubehalten, erfolgt diese Abtrennung durch das Andrücken einer perforierten Wandung von oben auf die Masse des Gerinnungsprodukts und durch Abpumpen oder Abhebern oder Abziehen mittels Überlauf der Molke, welche die Perforationen dieser Wandung durchquert hat, während die Überführung des Gerinnungsprodukts, beispielsweise von einem Behandlungsbottich zu einem anderen Behandlungsbottich, vorzugsweise mit Hilfe eines Schlauchs oder eines Rohrs unter langsamer Geschwindigkeit durchgeführt wird, die beispielsweise unterhalb 1 m/s liegt, ohne daß eine Pumpe angewendet wird, beispielsweise dadurch, daß der zu entleerende Behälter oder Bottich vertikal im Verhältnis zum aufnehmenden Behälter oder Bottich versetzt wird.
  • Diese perforierte Wandung kann feststehen oder beweglich sein.
  • Wenn sie fest ist, dann kann sie mit ihrem eigenen Gewicht oder mit einem geringen Überdruck gegen die Masse des Gerinnungsprodukts geführt werden. Umgekehrt kann auch das Gerinnungsprodukt mit einem leichten Druck gegen die feste oder bewegliche Wandung geführt werden.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung und im Hinblick auf die erhöhte Viskosität des Gerinnungsprodukts nach der Abtrennung der Molke bei der Vorbehandlung wird eine Einrichtung für die Beschickung des Gerinnungsprodukts zu den Filtrationsvorrichtungen vorgesehen, wobei diese Beschickungseinrichtung mit Mitteln zur Längsbewegung der Filtriereinrichtungen ausgerüstet ist, derart, daß jede Zone der filtrierenden Oberfläche der Filtereinrichtungen durch diese Beschickungseinrichtung gespeist wird.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen diese Filtriereinrichtungen jeweils aus zwei perforierten und/oder filtrierenden und/oder absorbierenden Bändern, die sich von einer Aufgabezone für das Käsegerinnungsprodukt der Filtriereinrichtung bis zu einer außerhalb der Filtriereinrichtung liegenden Abgabe zone des fertigen Gerinnungsprodukts, von dem die gewünschte Menge an Molke extrahiert worden ist, erstreckt, wobei die filtrierenden Bänder in solcher Weise zur Extraktionszone bewegt werden, daß sie das Gerinnungsprodukt zu dieser Extraktionszone führen und eine allmähliche Kompression des Gerinnungsprodukts veranlassen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besitzen diese Filtriereinrichtungen Saugmittel und mindestens eine mit den Saugmitteln verbundene Saugdüse, über welche das absorbierende Gewebeband der Filtriereinrichtungen in solcher Weise läuft, daß von ihm die absorbierte Molke extrahiert und diese in der Düse gesammelt wird. Auf diese Weise kann man die Gesamtmenge der bei der Filtration des Käsegerinnungsprodukts anfallenden Molke zurückgewinnen und jegliche Möglichkeit eines allmählichen Abbaus des absorbierenden Gewebebands vermeiden, wie dies der Fall sein kann, wenn diese Maßnahme durch Ausquetschen mit Hilfe eines Rollenpaars erfolgt.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Filtrationsvorrichtung, die aus diesen Filtrationseinrichtungen wie auch aus Einrichtungen für die Überführung des Gerinnungsprodukts und die vorherige teilweise Abführung von Molke unter den weiter oben angegebenen Bedingungen besteht.
  • Es ist hervorzuheben, daß die Bauweise dieser Vorrichtungen selbst einen erfinderischen Gegenstand darstellt und daß infolgedessen diese Vorrichtungen unabhängig von der oben angegebenen Anwendung verwendet werden können. Insbesondere kann die oben angegebene Filtrationseinrichtung für die Filtration von frischen Pasten verwendet werden (Petits Suisses, ein Käse, der unter der Handelsbezeichnung Boursin etc. bekannt ist).
  • Die Erfindung und ihre Vorteile werden nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Figur 1 zeigt im Vertikalschnitt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung für die Überführung von Milchgerinnungsprodukt von einem Behälter, wo es eine Aufbruchoperation erfahren hat, zu einem Aufnahmebehälter für die erste teilweise Abtrennung von Molke vom Gerinnungsprodukt im Aufnahmebehälter.
  • Figur 2 zeigt im Vertikalschnitt eine schematische Ansicht einer Filtriereinrichtung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Filtrieranlage.
  • Figur 3 zeigt im Vertikalschnitt eine schematische Ansicht eines Zusammenbaus mehrerer Filtriereinrichtungen der in Figur 2 gezeigten Type.
  • Figur 4 zeigt im Vertikalschnitt eine schematische Ansicht einer Filtriereinrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtrieranlage.
  • Figur 5 zeigt eine Aufsicht - in Richtung des Pfeils F von Figur 4 - einer Saugdüse der Filtriereinrichtung von Figur 4.
  • Figur 6 zeigt eine Ansicht - in Richtung des Pfeils F' von Figur 4 und 5 - einer Saugdüse und von Saugmitteln, mit denen die Saugdüse verbunden ist.
  • Figur 7 zeigt in Aufsicht einen Teil des absorbierenden Gewebebands, das zwei hintereinander angeordnete Saugdüsen bedeckt.
  • Figur 8 zeigt in Aufsicht einen Teil des absorbierenden Gewebebands, das drei parallel zueinander angeordnete Saugdüsen überdeckt.
  • Figur 9 zeigt eine Aufsicht eines Teils des absorbierenden Gewebebands, das mehrere kreisförmige Saugdüsen bedeckt.
  • Figur 10 zeigt eine Ansicht einer Saugdüse, die mit einer Verzweigung von Saugleitungen verbunden ist, welche eine gleiche Saugkraft in allen Zonen der Saugdüse, die eine längliche Form aufweist, sicherstellt.
  • Figur 11 zeigt einen halben Vertikalschnitt einer Filtrationseinrichtung einer erfindungsgemäßen Filtrationsanlage, wobei Mittel zum Regeln der Andrückkraft des absorbierenden Gewebebands an den Rand der Saugdüse vorgesehen sind.
  • Die Vorrichtung für die überführung des Gerinnungsprodukts und für die Abtrennung der Molke von Figur 1 besitzt einen stromaufwärtigen Behälter A und einen stromabwärtigen Behälter B, die durch einen Schlauch 1 miteinander verbunden sind, in welchem sich ein Absperrhahn oder ein Regelventil 2 befindet. Diese Vorrichtung besitzt darüber hinaus Mittel zur vertikalen Ortsveränderung des stromaufwärtigen Behälters im Verhältnis zum stromabwärtigen Behälter. Diese Mittel gestatten beispielsweise das Absenken des Behälters B von seiner obersten Stellung, die in Figur 1 gezeigt ist, wobei der Behälter A dann feststeht. Der Behälter A besteht beispielsweise aus einem Auf bruchbottich für Käsegerinnungsprodukt mit einem Fassungsvermögen, das beispielsweise in der Größenordnung von 500 bis 4 000 1 liegt. Dieser Bottich ist beispielsweise für die Durchführung des ersten Auf bruchs des Gerinnungsprodukts bestimmt, von dem weiter oben gesprochen wurde und der eine Synärese nach sich zieht, ohne daß sich die physikalische Integrität des Gerinnungsprodukts ändert. 3 bezeichnet die freie Oberfläche des Gerinnungsprodukts im erwähnten Aufbruchbehälter A.
  • Der stromabwärtige Behälter oder Aufnahmebehälter B besitzt einen äußeren Mantel 4 mit einem oberen zylindrischen Teil 4a und einem unteren konischen Teil 4b und eine innere Wandung 5 mit einer im wesentlichen konischen Form. Die innere Wandung ruht mit einem kreisförmigen Flansch 5a auf vertikalen Stangen 6a und 6b, die in vertikalen Blöcken 7 verschoben werden können, welche fest mit dem äußeren Mantel 4 verbunden sind. Die Stangen 6a und 6b können in diesen Blöcken in jeder gewünschten Höhe durch Feststellschrauben 8 mit Rändelknopf fixiert werden. Diese verschiebbaren Stangen gestatten es also, die Anfangsbreite des zwischen den Wänden 4 und 5 eingeschlossenen Raums vorzubestimmen. Die innere Wandung 5 ist mit einer Anzahl von über die ganze Fläche verteilten Perforationen 5b versehen. Das untere Ende dieser inneren Wandung 5 ist mit einer Leitung 9 verbunden, in welcher sich ein elastischer Teil befindet, dergleitbar durch einen feststehenden Rohrstutzen 10 hindurchgeht, welcher mit der äußeren Wandung 4 fest verbunden ist.
  • Der stromabwärtige Behälter B kann zwischen den Wandungen 4 und 5 das vom Aufbruchbottich A herüberkommende Gerinnungsprodukt aufnehmen und gestattet die Abtrennung der das Gerinnungsprodukt begleitenden Molke, da die Molke durch die Perforationen in der inneren Wandung 5 hindurchgeht. Die Molke wird in der Leitung 9 abgeführt.
  • Diese Vorrichtung arbeitet wie folgt: Die Behälter A und B befinden sich zu Beginn in der Lage, die sie in Figur 1 einnehmen, wobei das Ventil 2 geschlossen ist.
  • Das Gerinnungsprodukt, das gerade im Behälter A aufgebrochen worden ist, wird in den Behälter B überführt. Hierzu wird allmählich mit einer gegebenen Geschwindigkeit der Behälter B abgesenkt, wobei der Behälter A in einer festen Lage gehalten wird und wobei vorher das Ventil 2 geöffnet worden ist. Die Molke wird dabei allmählich mit einer gegebenen Geschwindigkeit vom Behälter A in den Zwischenraum zwischen den Wandungen 4 und 5 des Behälters B geführt. Das in diesen Zwischenraum gelangende Gerinnungsprodukt wird leicht gegen die Innenwandung 5 gedrückt, die sie allmählich so vor sich herschiebt, daß der kreisförmige Flansch 5a dieser Wandung sich von den Stangen 6a und 6b abhebt. Anders ausgedrückt, die innere Wandung 5 liegt auf dem Gerinnungsprodukt auf, das seinerseits an der inneren Oberfläche dieser inneren Wandung 5 anliegt.
  • Daraus ergibt sich eine Abtrennung von Molke, welche in den durch die Wandung 5 definierten Innenraum gelangt, ohne daß dabei die physikalische Integrität des Gerinnungsprodukts verändert wird, worauf die Molke durch die Leitung 9 abläuft.
  • Diese Vorrichtung gestattet eine wirksame Trennung des Gerinnungsprodukts von der Molke, welche durch Synärese entsteht, die aufgrund des Auf bruchs im Behälter A ohne Änderung der physikalischen Integrität oder Struktur des Gerinnungsprodukts sowohl bei der überführung vom Behälter A zum Behälter B als auch während der eigentlichen Trennung der Molke im Behälter B stattfindet.
  • Die Filtrationseinrichtung von Figur 2 besitzt zwei endlose Bänder 11 und 12, die von Rollen 13a, 13b, 13c, 13d, 13e, 13f, deren Achsen horizontal und parallel verlaufen, gestützt und angetrieben werden. Der Abstand E" der beiden oberen Rollen 13c und 13d ist größer als der Abstand e" der unteren Rollen 13b und 13e. E" liegt beispielsweise in der Größenordnung von 8 bis 25 mm, und "e" liegt beispielsweise in der Größenordnung von 2 bis 15 mm. Daraus ergibt sich, daß der Abstand zwischen den beiden endlosen Bändern 11 und 12 im Bereich des Zwischenraums 14 vom oberen Teil, welcher der Zuführungszone des Gerinnungsprodukts zum Filter entspricht, bis zur unteren Zone, welche der Abgabe zone des fertigen Gerinnungsprodukts entspricht, allmählich abnimmt. Das endlose Band 11 (und auch das endlose Band 12) setzt sich aus einem inneren Blechstreifen 15 (oder 16), einem absorbierenden Gewebeband 17 (oder 18), das alleine über die Rolle 13a (oder 13f) läuft, und einem Filtrierband 21 (oder 22) zusammen, wobei letzteres keine Absorptionseigenschaften oder nur ein schwächeres Absorptionsvermögen als das absorbierende Gewebeband aufweist. Das Filtrierband ist vorzugsweise glatt oder von geringem Haftvermögen für Teilchen aus Gerinnungsprodukt. Dieses Band 21 (oder 22) nimmt nicht den gleichen Weg, wie das zugeordnete absorbierende Gewebeband 17 (oder 18), da es alleine über die Rollen 13b, 13c (oder 13d, 13e) und über die Umlenkrollen 13i (oder 13j) läuft. Die Blechstreifen 15 und 16 bestehen aus nachgiebigem Metall mit einer Stärke von beispielsweise 0,4 bis 0,5 mm. Sie können perforiert sein oder nicht.
  • Gemäß einer Variante von Figur 2, die ebenfalls in den Bereich der Erfindung fällt, besteht jedes endlose Band nur aus einem perforierten Blechstreifen.
  • Gemäß einer anderen Variante von Figur 2, die ebenfalls in den Bereich der Erfindung fällt, ist jeder innere Blechstreifen 15 und 16 durch eine einfache nicht-perforierte feste Platte ersetzt, die vorzugsweise auf der Seite, wo sie das zugeordnete absorbierende Gewebeband stützt, mit einer Schicht guter Gleitfähigkeit, insbesondere einem glatten Gewebe, beispielsweise aus Polytetrafluoräthylen, versehen ist.
  • Die Filtrationseinrichtung von Figur 2 besitzt darüber hinaus Rollen 13g und 13h, die mit den Rollen 13a und 13f wie gezeigt zusammenarbeiten, sowie Spritzrohre 19 und 20 für Wasser, vorzugsweise heißes Wasser mit beispielsweise 400C, wobei sich letztere über der inneren Fläche der absorbierenden Gewebebänder 17 und 18 befinden.
  • Während die endlosen Bänder 11 und 12 in die durch die Pfeile f angedeutete Richtung bewegt werden, wird Gerinnungsprodukt mit Hilfe einer nicht dargestellten Zuführeinrichtung dem Zwischenraum 14 von oben her zugeführt. Von dem Gerinnungsprodukt, das durch diese Einrichtung zugeführt wird, ist vorzugsweise bereits ein großer Teil der Molke abgetrennt worden, weshalb es eine hohe Konsistenz aufweist. Es kann sich deshalb nicht von selbst über die gesamte Breite der Filtrationsanlage (d.h. also senkrecht zur Ebene von Figur 2) ausbreiten, wenn sie nur an einem einzigen Punkt auf dieser Breite zugeführt wird. Dies ist der Grund, warum die Zuführeinrichtung vorzugsweise über die Breite der Filtriereinrichtung bewegt wird. Diese Zuführeinrichtung kann im übrigen direkt mit dem unteren Teil des Behälters B von Figur 1 oder mit dem rechten Ende (siehe Figur 1) des Schlauchs 1, nachdem dieser vom Bottich A abgenommen worden ist, verbunden werden.
  • Aufgrund des Laufs der endlosen Bänder wird die Bewegung des Gerinnungsprodukts nach unten und seine Extraktion wie auch sein Abtropfen erleichtert. Dieses wird aufgrund der Kompression, die sich aus der allmählichen Annäherung der beiden endlosen Bänder ergibt, wirksamer gestaltet. Die Molke saugt sich in die absorbierenden Gewebebänder 17 und 18 ein und tropft an der Unterseite der Filtrationseinrichtung aus, wo sie durch nicht dargestellte Sammeleinrichtungen, die von den Sammeleinrichtungen für das Gerinnungsprodukt getrennt sind, aufgefangen wird. Die Wasserspritzrohre 19 und 20 bewirken eine Reinigung der absorbierenden Gewebebänder, während durch die Rollenpaare 13g-13a und 13f-13h diese absorbierenden Gewebebänder in einer solchen Weise ausgedrückt werden, daß sie kontinuierlich wieder an der Oberseite des Zwischenraumes 14 verwendet werden können.
  • Auf diese Weise kann man ein sehr wirksames endgültiges Abtropfen des Gerinnungsprodukts erreichen, und zwar - in einer verhältnismäßig kurzen Zeit von nur einigen Minuten - unter solchen Bedingungen, daß eine Änderung des pH-Werts der Käsepaste leicht kontrollierbar bleibt, wie dies oben in der vorliegenden Beschreibung bereits angedeutet wurde.
  • Die Verwendung des Filtrierbands 21 (oder 22) gestattet es, die Aufnahme von Gerinnungsproduktteilchen im absorbierenden Band zu vermeiden oder zu verringern und - wenn diese Teilchen nicht durch Waschen durch die Spritzrohre 19 und 20 beseitigt werden - ein Zusammendrücken dieser Teilchen während des Ausquetschens und ein allmähliches Verstopfen des absorbierenden Gewebebands zu vermeiden. Die Gerinnungsproduktteilchen, die u.U. auf dem Filtrierband 21 verbleiben, werden hingegen nach der Abnahme des Gerinnungsprodukts zu dem Gerinnungsprodukt zurückgeführt, das in die Filtrationseinrichtung eingeleitet wird. Darüber hinaus erleichtert die Verwendung dieses Filtrationsbands die Loslösung der Gerinnungsproduktmasse in der Gegend der Rollen 13b und 13e und vermeidet die Notwendigkeit der Verwendung eines Kratzers auf dem absorbierenden Gewebeband an dieser Stelle. Ein solches Abkratzen würde das absorbierende Gewebeband beschädigen und sein Absorptionsvermögen beeinträchtigen.
  • Figur 3 zeigt eine Vorrichtung, bei der zwei Filtrationseinrichtungen, die derjenigen von Figur 2 entsprechen, übereinander angeordnet sind, wobei ihre Bauhöhe von oben nach unten wie dargestellt wächst. Bei dieser Ausführungsform, bei welcher die Stützen für die absorbierenden Gewebebänder 172, t 18', 17" und 18" nicht dargestellt sind, wird das gleiche Filtrationsband 21' (und auch das gleiche Filtrationsband 22') als obere und als untere Filtrationseinrichtung verwendet.
  • Der Abstand "E2" ist hier gleich dem Abstand "e1", und zwar aufgrund der Gleichheit der Abgabemenge an Gerinnungsprodukt am Ausgang der oberen Filtrationseinrichtung und der Eingangsmenge der unteren Filtrationseinrichtung. Es gilt im übrigen E1>e1 und E2>e2. Die kleinere Bauhöhe der oberen Filtrationseinrichtung ist durch die Tatsache gerechtfertigt, daß wegen des größeren Molkegehalts des dieser Filtrationseinrichtung zugeführten Gerinnungsprodukts die absorbierenden Gewebebänder 17' und 18' sich bei der gleichen vertikalen Wegstrecke schneller vollsaugen als die absorbierenden Gewebebänder 17" und 18" der unteren Filtrationseinrichtung, so daß das absorbierende Gewebeband bereits nach einer kürzeren Wegstrecke mit Molke vollgesaugt ist. Anders ausgedrückt, eine Vergrößerung der Bauhöhe der oberen Filtrationseinrichtung ergibt keinerlei zusätzliche Extraktion von Molke, und zwar aufgrund der Nichtübereinstimmung zwischen den Absorptionskapazitäten des Gewebes und der Zunahme des Drucks auf dem Gerinnungsprodukt.
  • Die Filtrationseinrichtung von Figur 4 besitzt zwei endlose Bänder 111 und 111', die von Rollen 113a, 113b, 113c, 113i, 113'a, 113'b, 113'c und 113'i, deren Achsen horizontal und parallel verlaufen, gestützt und angetrieben werden. Der Abstand der oberen Rollen 113c und 113'c ist größer als der Abstand der unteren Rollen 113b und 113'b. Die endlosen Bänder 111 und 111' bestehen aus einem inneren Blechstreifen 115 bzw. 115', einem absorbierenden Gewebeband 117 bzw. 117', die alleine über die Rollen 113a bzw. 113'a laufen, und einem Filtrationsband 121 bzw. 121', das nicht absorbiert oder ein schwächeres Absorptionsvermögen aufweist als das absorbierende Gewebeband. Es ist vorzugsweise glatt oder von schwachem Haftvermögen für Gerinnungsproduktteilchen. Diese Filtrationsbänder 121 und 121' haben nicht den gleichen Zweck wie die zugeordneten Absorptionsbänder 117 bzw. 117', da sie über die Rollen 113e, 113d und 113i bzw. 113'c, 113'd und 113'i laufen.
  • Die Filtrationseinrichtung gemäß Figur 4 besitzt ebenfalls Spritzrohre 119 und 119' für Wasser, vorzugsweise für heißes Wasser mit beispielsweise 400C über der inneren Oberfläche der absorbierenden Gewebebänder 117 bzw. 117'. Diese gestatten es, trotz der Anwesenheit der Filtrationsbänder 121 und 121' eventuell von den absorbierenden Gewebebändern mitgeführte Gerinnungsproduktteilchen zu entfernen.
  • Die Einrichtung besitzt außerdem gemäß der Erfindung Saugdüsen 122, 123 und 124, die mit einer in Figur 4 nicht dargestellten, aber in Figur 6 durch die Pumpe 125 schematisch angedeuteten Sauganlage verbunden sind. Um zu zeigen, daß man eine einzige Saugdüse oder aber auch mehrere Saugdüsen verwenden kann, ist für das absorbierende Gewebeband 117' eine einzige Saugdüse 124 und sind fürdas absorbierende Gewebeband 117 zwei Saugdüsen 122 und 123 dargestellt. Diese Saugdüsen gestatten das Absaugen von in den absorbierenden Gewebebändern 117 und 117' enthaltener Molke mit einem Unterdruck in 2 der Größenordnung von 20 bis 200 g/cm , der beispielsweise durch die Sauganlage 125 (Figur 6) erzeugt wird.
  • Die Figuren 5 und 6 zeigen den Bau einer Saugdüse mit länglicher Form, die eine der Düsen 122, 123 und 124 von Figur 4 darstellen kann. Diese Düsen sind quer zu den absorbierenden Gewebebändern angeordnet und erstrecken sich jeweils über die gesamte Breite der Bänder senkrecht zu den Rändern derselben.
  • Aus Figur 5 ist ersichtlich, daß die Düse 123 einen umlaufenden Rand 123a, der vorzugsweise ein abgerundetes Profil besitzt, und Querstreben 123b aufweist. Diese Düse ist mit der Pumpe 125 (welche eine einzige Sauganlage für alle Saugdüsen der Filtriereinrichtung darstellen kann) durch eine Saugleitung 126 verbunden, deren der Sauganlage gegenüberliegendes Ende in einen erweiterten Teil 126a, der an die Düse 123 angepaßt ist, übergeht.
  • Die Figuren 7 bis 9 zeigen verschiedene Typen und Formen von Saugdüsen. In Figur 7 ist ein Teil des absorbierenden Gewebebands 117 zusammen mit zwei Saugdüsen 123' und 122' gezeigt.
  • Diese besitzen eine lange Rechteckform und sind hintereinander angeordnet. Gemäß Figur 6 sind die drei Saugdüsen 127, 128 und 129, über welche das absorbierende Gewebeband 117 läuft, parallel zueinander versetzt angeordnet, wobei sie sich jeweils über einen Bruchteil des Bands erstrecken. Bei der in Fig.9 gezeigten Ausführungsform bestehen die Saugdüsen 130 aus kreisförmigen Öffnungen, die in zwei parallelen Reihen versetzt zueinander angeordnet sind.
  • Figur 10 zeigt eine Saugdüse 131, die mit einer Sauganlage, welche aus der Pumpe 125 besteht, über eine verzweigte Saugleitung, die drei Abschnitte umfaßt, verbunden ist. Der erste Abschnitt umfaßt erste Saugleitungen 132a, 132b, 132c und 132d, der zweite Abschnitt umfaßt zweite Saugleitungen 133a, 133b, und der dritte Abschnitt umfaßt eine einzige Saugleitung 134, die direkt mit der Pumpe 125 verbunden ist. Die Saugleitung 133a ist mit den Saugleitungen 132a und 132b verbunden, während die Saugleitung 133b mit den Saugleitungen 132c und 132d verbunden ist. Außerdem ist die Saugleitung 134 mit den Saugleitungen 133a und 133b verbunden. Diese verzweigte Struktur dieser Saugleitungen ist eine vollständig symmetrische Konstruktion, so daß der Unterdruck in jeder der Zonen 131a, 131b, 131c und 131 d der Saugdüse 131 gleich ist.
  • Jede dieser Zonen ist, wie dargestellt, mit dem entsprechenden erweiterten Teil der verschiedenen ersten Saugleitungen 132a, 132b, 132c und 132d verbunden. Es ist vorausgesetzt worden, daß die Düse 131 von Figur 10 eine längliche Form aufweist, d.h., daß ihre Abmessung senkrecht zur Ebene der Figur viel geringer ist als ihre Breitenabmessung.
  • Die Saugdüsen der länglichen Form, wie sie in den Figuren 5, 6 und 7 dargestellt sind, besitzen beispielsweise eine Breite in der Größenordnung von 1 m und eine Weite in der Größenordnung von 3 bis 4 cm. Die Laufgeschwindigkeit des absorbierenden Gewebebands kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, beispielsweise in einem Bereich von 1 cm bis 20 cm/s, je nach der Bauweise der Filtrationseinrichtung, den für die Durchführung des Filtrationsverfahrens gewählten Parametern und den Eigenschaften des zu filtrierenden Käsegerinnungsprodukts.
  • Der an den Saugdüsen erzeugte Unterdruck beträgt beispielsweise 2 50 g/cm . Dieser Wert soll jedoch nur als beispielhaft verstanden werden.
  • Bei der Ausführungsform von Figur 11 findet man die meisten Elemente der Ausführungsform von Figur 4, insbesondere das absorbierende Gewebeband 117, das Filtrationsband 121 und die Rollen 113a, 113b, 113c und 113i. Darüber hinaus umfaßt die Filtriereinrichtung für jedes absorbierende Gewebeband 117 eine Zusatzrolle 135, die auf einem um eine feste Achse 137 schwenkbaren Arm 136 befestigt ist. Es ist ersichtlich, daß eine Schwenkbewegung des Arms 136 in dem durch den Pfeil F" angegebenen Sinn die Wirkung hat, den Laufweg des absorbierenden Gewebebands 117 zu verkürzen, ohne daß wesentlich der Laufweg des Filtrationsbands 121 verändert wird. Auf diese Weise kann also die Spannung des absorbierenden Gewebebands 117 und damit die Andrückkraft desselben auf die Saugdüse 138 verändert werden. Es ist ersichtlich, daß die Rolle 135 nicht eine der beiden Rollen ist, die zu beiden Seiten der Saugdüse 138 liegen. Diese beiden Rollen sind fest angeordnet, derart, daß eine Änderung der Lage der Rolle 135 nicht den Laufweg des absorbierenden Gewebebands 117 zwischen den erwähnten beiden Rollen verändert und damit diesen Teil des Laufwegs von der Saugdüse 138 entfernt.
  • Das absorbierende Gewebeband 117 oder 117' der Figuren 4, 5 bis 9 und 11 ist vorteilhafterweise ein sog. "genadeltes" Gewebe, welches in bekannter Weise senkrecht zu einem Trägergewebe, wie z.B. eine Leinwand, verlaufende Fasern aufweist, die in die Öffnungen dieser Leinwand eingenadelt worden sind, wodurch die Absorption von Molke durch Kapillarwirkung während der Filtration des Käsegerinnungsprodukts und auch die Extraktion der Molke während des Laufs des absorbierenden Gewebebands über die Saugdüse begünstigt wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform innerhalb des Bereichs der Erfindung können die Blechstreifen, wie z.B. die Blechstreifen 115 und 115', welche die absorbierenden Gewebebänder und die Filtrierbänder stützen, feststehend und/oder ungeradlinig profiliert sein, und zwar insbesondere mit einem gekrümmten Profil versehen sein, so daß ein regelmäßiger maximaler Druck und eine regelmäßige Filtration erhalten wird. Beispielsweise kann es sich um ein konvexes Profil handeln, so daß die Konvexität dieser beiden Blechstreifen gegeneinanderweist. Der Träger kann dabei beispielsweise aus Kunststoff bestehen.

Claims (36)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Behandlung von Käsepasten, insbesondere weichen Pasten, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst eine Vorbehandlung des Gerinnungsprodukts und/oder der für die Herstellung des Gerinnungsprodukts dienenden Milch in der Weise durchführt, daß ein dickflüssiges Gerinnungsprodukt mit einem wesentlich erhöhten Gehalt an Trockenmasse, der beispielsweise im Fall eines Gerinnungsprodukts aus Vollmilch im Bereich von ungefähr 12 bis 18 Gew.-% liegt, und mit einem vorbestimmten pH-Wert im Bereich von etwa 4,8 bis 5,1 erhalten wird, wobei die aus dieser Vorbehandlung resultierende Molke abgetrennt wird, und daR man dieses Gerinnungsprodukt während einer ausreichend kurzen Zeit abtropfen läßt, um einen kontrollierten endgültigen pH-Wert und eine Käsepaste mit guter physikalischer Integrität zu erhalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbehandlung aus einer Ultrafiltration der Milch besteht, die so lange durchgeführt wird, bis ein etwa auf die Hälfte seines Anfangswerts verringertes Miichvolumen erhalten worden ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbehandlung ein oder mehrere Aufbruchoperationen umfaßt, wobei vorzugsweise feine schneidende Klingen verwendet werden, die mit einer langsamen Schneidegeschwindigkeit arbeiten.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinanderfolgende Aufbruchoperationen durchgeführt werden, wobei zwischendurch die Molke abgetrennt wird, die durch Synärese beim ersten Aufbruch erhalten wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Aufbruchoperation bei einem pH von etwa 5,9 bis 5,7 und die zweite Aufbruchoperation bei einem pH von etwa 5,5-5,3 durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bei jeder Aufbruchoperation durch Synärese entstehende Molke vom Gerinnungsprodukt abgetrennt wird, so daß nur das Gerinnungsprodukt der Filtrationsvorrichtung zugeführt wird, welche das endgültige Abtropfen besorgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese Abtrennung durch Andrücken einer perforierten Wandung von oben auf die Masse des Gerinnungsprodukts oder durch Andrücken der Masse des Gerinnungsprodukts unter und gegen eine perforierte Wandung und durch anschließendes Entfernen der Molke, welche die Perforationen der Wandung durchquert hat, mittels überlaufenlassen, Abpumpen oder Abhebern erfolgt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überführung des Gerinnungsprodukts vor seiner Einführung in die Filtrationsvorrichtung, in welcher das abschließende Abtropfen erfolgt, in einem Überführungsrohr bzw. -schlauch mit langsamer Geschwindigkeit ohne Pumpe erfolgt, beispielsweise dadurch, daß der von dem Gerinnungsprodukt zu entleerende Behälter gegenüber dem Aufnahmebehälter für das Gerinnungsprodukt vertikal versetzt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickung der Filtrationsvorrichtung, in welcher das endgültige Abtropfen des Gerinnungsprodukts erfolgt, durch Versetzen einer Beschickungseinrichtung über die Zone der Filtrationsvorrichtung oder der Filtrationsvorrichtungen erfolgt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtration oder das endgültige Abtropfen des Gerinnungsprodukts mit Hilfe von zwei perforierten Bändern und/oder absorbierenden Bändern und/oder Filtrationsbändern erfolgt, die sich ausgehend von einer Beschickungszone für zu filtrierendes Gerinnungsprodukt bis zu einer Zone der endgültigen Extraktion des Gerinnungsprodukts einander nähern, wobei die Bänder so angetrieben werden, daß sich ihre Oberfläche von der Beschickungszone zur Extraktionszone bewegt.
  11. 11. Vorrichtung zur Abtrennung von Molke von einem Gerinnungsprodukt, insbesondere für die Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Behälter, in welchem das für die Aufnahme des Gerinnungsprodukts zur Verfügung stehende Volumen oben von einer perforierten Wandung abgegrenzt ist, welche fest oder senkrecht zur Oberfläche des Gerinnungsprodukts beweglich ist, und durch eine Sammeleinrichtung, die beispielsweise durch Abpumpen, Ablaufenlassen oder Abhebern, arbeitet, für die Molke, welche die Perforationen der Wandung durchquert hat.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die perforierte Wandung beweglich ist und mit ihrem Eigengewicht oder mit einem leichten Überdruck gegen das Gerinnungsprodukt gehalten wird.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung festliegt und ggf. in ihrer Lage in bezug auf den Behälter bewegt werden kann und daß die Masse des Gerinnungsprodukts mit einem gewissen Druck gegen diese Wandung geführt wird.
  14. 14. Vorrichtung für die überführung eines Käsegerinnungsprodukts, insbesondere für die Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen zu entleerenden stromaufwärtigen Behälter oder Bottich und einen stromabwärtigen zu entleerenden Behälter oder Bottich aufweist, die durch einen Überführungsschlauch miteinander verbunden sind, und daß weiterhin Mittel zur vertikalen Versetzung des einen und/oder anderen dieser Behälter vorgesehen sind.
  15. 15. Filtrationsvorrichtung, insbesondere für die Verwendung bei einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Filtrationseinrichtung aufweist, die zwei perforierte Bänder und/oder absorbierende Bänder und/oder Filtrationsbänder umfaßt, welche endlose Bänder bilden, und daß sie weiterhin Trägermittel und Bewegungsmittel für diese Bänder besitzt, wobei diese Trägermittel aus parallelen Achsen bestehen, die so angeordnet sind, daß die Bänder zwischen sich einen Zwischenraum definieren, der sich im wesentlichen vertikal erstreckt und sich nach unten allmählich verengt.
  16. 16. Filtrationsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum in seinem oberen Teil eine Weite von etwa 8 bis 25 mm und in seinem unteren Teil eine Weite von etwa 5 bis 15 mm aufweist.
  17. 17. Filtrationsvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder aus einem ggf. perforierten Blechstreifen oder aus einer ggf. perforierten Metallplatte bestehen, die mit einem absorbierenden Gewebe bedeckt sind.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallblech und das absorbierende Gewebe synchron miteinander bewegt werden können.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte fest und nicht-perforiert ist und sich nur im Arbeitsbereich des absorbierenden Gewebes erstreckt, das seinerseits ein endloses Band bildet, dessen Arbeitsbereich vertikal bewegbar ist.
  20. 20. Filtrationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Bänder auf der Außenseite des absorbierenden Gewebes ein Filtrationsband umfassen, welches die Haftung von Teilchen des Gerinnungsprodukts auf dem absorbierenden Gewebe verhindert oder verringert.
  21. 21. Filtrationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder aus perforierten Metallstreifen bestehen.
  22. 22. Filtrationsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel zum Aufspritzen von Wasser, vorzugsweise von heißem Wasser, zum Zwecke der Reinigung der absorbierenden Bänder besitzt.
  23. 23. Filtrationsvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel zum Ausdrücken des absorbierenden Gewebebands aufweist.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel zum Absaugen und mindestens eine Absaugdüse, die mit den Mitteln zum Absaugen verbunden ist, aufweist, wobei über diese Düse das absorbierende Gewebeband in solcher Weise läuft, daß die darin absorbierte Molke extrahiert und in die Düse geführt wird.
  25. 25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel zum Regeln der Andrückkraft des absorbierenden Gewebebands an den Rand der Saugdüse aufweist, wobei diese Regelungsmittel insbesondere aus einer Rolle für die Regelung der Spannung in diesem Band bestehen und diese Rolle auf einem Schwenkarm befestigt ist.
  26. 26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse eine längliche Form aufweist.
  27. 27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugdüse im wesentlichen senkrecht zur Laufrichtung des absorbierenden Gewebebands angeordnet ist und eine Breite aufweist, die in etwa der Breite dieses absorbierenden Gewebebands entspricht.
  28. 28. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das absorbierende Gewebeband ein "benadeltes" Gewebe ist.
  29. 29. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,daß die Düse Streben aufweist, welche ihre Ränder verbinden und welche im wesentlichen quer in bezug auf die Ränder angeordnet sind.
  30. 30. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugdüse mit den Saugmitteln über mindestens zwei Stufen von Saugwegen verbunden ist, welche in Richtung von der Saugdüse zu den Saugmitteln nacheinander folgendes umfassen: eine erste Stufe mit mehreren ersten Saugwegen, die jeweils an eine Zone des Querschnitts der Düse angeschlossen sind, eine zweite Stufe mit mehreren zweiten Saugwegen geringerer Anzahl als die Anzahl der ersten Saugwege, wobei jeder dieser zweiten Saugwege an mindestens zwei erste Saugwege angeschlossen ist, usf., wobei der einzige Saugweg der letzten Stufe direkt mit den Saugmitteln verbunden ist.
  31. 31. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß sie innerhalb des Laufwegs jedes absorbierenden Gewebebands mehrere Saugdüsen aufweist, die hintereinander und/oder parallel angeordnet sind.
  32. 32. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufgeschwindigkeit des absorbierenden Gewebebands in der Größenordnung von 1 bis 20 cm/s liegt.
  33. 33. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugdüse eine Breite in der Größenordnung von 1 m und eine Weite in der Größenordnung von 3 bis 4 cm aufweist.
  34. 34. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck an der Saugdüse in der Größenordnung von 20 bis 200 g/cm2 beträgt.
  35. 35. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das absorbierende Gewebeband durch einen festen oder beweglichen Träger gestützt wird, der ein geradliniges oder gekrümmtes Profil, beispielsweise ein konvexes Profil, aufweist.
  36. 36. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere ähnliche übereinander angeordnete Filtrationseinrichtungen aufweist, wobei der Abstand der Bänder am oberen Teil einer Filtrationseinrichtung im wesentlichen gleich dem Abstand der Bänder am unteren Teil der Filtrationseinrichtung, die unmittelbar darüberliegt, ist, und daß die Filtrationseinrichtungen vorzugsweise von der oberen Filtrationsvorrichtung zur unteren Filtrationsvorrichtung in ihrer Bauhöhe größer werden.
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