DE2802531A1 - Stabilisierte vinylhalogenidharze - Google Patents

Stabilisierte vinylhalogenidharze

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DE2802531A1 DE19782802531 DE2802531A DE2802531A1 DE 2802531 A1 DE2802531 A1 DE 2802531A1 DE 19782802531 DE19782802531 DE 19782802531 DE 2802531 A DE2802531 A DE 2802531A DE 2802531 A1 DE2802531 A1 DE 2802531A1
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Description

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PATENTANWÄLTE
,D!pl,lng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK Dlpl.-Ing. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
335024 * SIEGFRtEOSTRASSE 8
TELEFON: C089) ^25 8000 MDNCHEN 40
5K/SK
RC-1399-M167
Dart Industries Inc.
8480 Beverly Boulevard
Los Angeles, Ca. 90048 / USA
Stabilisierte Vinylhalogenidharze
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Präparats zum Stabilisieren halogenierter Kohlenwas3srstoffpolymsrisate gegen thermische Zersetzung.
Halogenhaltige Vinylharze sind derzeit in breitam Umfang im Handel und haben auf dem Gebiet synthetischer Polymerisate eine außergewöhnliche Bedeutung errungen. In vielen Fällen unterliegen digse Harze jedoch mährend dar üblichen Verarbeitungsstufen unter Anwendung erhöhter Temperaturen einer thermischen Zersetzung und Verfärbung. So verfärben sich z.B. die wesentlichen Harze, z.B. auf der Basis von Homo- oder Mischpolymerisaten von Vinylchlorid und/oder Vinylidenchlorid, während der üblichen Schmolzverarbeitungs- und -erweichungsstufen, z.B. beim Vermählen, Mischen, Verformen, Strangpressen usw., merklich.
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Das Ausmaß dar Verfärbung variiert selbstverständlich von Harz ZU Harz mit dem besonderen angewendeten l/erarbeitungsverfahrsn und der damit verbundenen Temperatur und thermischen Behandlung, Um jedoch mit Sicherheit verkäufliche Fertigprodukts von guter Farbe und/oder Klarheit zu erhalten, u/erden diesen halogenhaltigen Polymerisaten üblicherweise ein oder mehrere stabilisieren de Zusätze zur Inhibierung oder Verminderung von Zarsetzung und Verfärbung u/ährend der Verarbeitungsstufen zugefügt.
Seit vielen Jahren wurden verschiedene Stabilisatoren eingeführt, und es wurden erhebliche Fortschritte beim Schutz von Halogenidharzen gegen eine thermische Zersetzung gemacht.
Einige wichtige Wärmestabilisatoren auf diesem Gebiet sind dia Alkali- und Erdalkalimetallsalze verschiedener Säuren oder teilweise veresterter .Säuren, einige anorganische Salze und verschiedene Organoderivate von Zinn, Blei und Antimon sowie bestimmte nicht-metallische Verbindungen, wie organische Phosphits, Epoxyderivate, Polyols, Phenolverbindungan und verschiedene Schiusfel- und/oder Stickstoffverbindungen, Spezielle bekannte Zusätze zum Stabilisieren von Vinylhaloganidharzen sind u.a. z.B. in "The Stabilization of Polyvinylchloride" von F. Chevassus 4 R. de BroutBlles, erschienen 1963 bei St.Marin's Press, New York, N.V., beschrieben.
Trotz der erzielten Fortschritte und der Vielzahl der gehandalten stabilisierenden Zusätze ist die Verfärbung immer noch ein Problem der Praxis, das die volle Ausnutzung von Halogonidharzen beeinträchtigt. So können selbst die besten Stabilisatoren bei tolerierbarsn Konzgntrationen die Verfärbung nur verringern oder
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verzögern. Daher haben sich erhebliche Anstrengungen auf Kombina-
tionen von Stabilisatoren gerichtet, die ein besseres Gesamtverhalten ergeben. Obgleich die derzeitige Praxis verschiedene derartige Stäbilisatorsysteme mit mehreren Komponenten verwendet, muß dies mit großer Vorsicht geschehen, um eine optimale Wärmestabilisierung ohne gleichzeitige andere Probleme, wie z.B. die physikalische Unverträglichkeit oder schädliche chemische Reaktionen in der vollständigen Harzformulierung, zu erreichen.
Im Hinblick auf diese Komplikationen, die in neueren Veröffentlichungen, wie"z.B. "Heat Stabilizers" von S.D. Brilliant, Seite 228-234, von "Modern Plastics Encyclopedia" 1974-75, Bd. 51, Nr. 1OA (erschienen im Okt. 1974 bei McGraw-Hill Co., New York, N.Y.) bestätigt wurden, sind Wahl und Verwendung von Stabilisatoren und Stabilisatorsystemen bei der Formulierung halogenierter Vinylharzverbindun'gen weiterhin sehr schwierig. Daher dauert die Suche nach besseren, sichereren und/oder zuverlässigeren Stabiiisierungszusätzen und -systemen weiterhin an.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung verbesserter Mittel zum Schutz halogenhaltiger Harze gegen eine thermisch induzierte Zersetzung und Verfärbung. Ein weiteres Ziel sind neue und verbesserte stabilisierende Zusätze für diese Harze, die in niedrigen Konzentrationen wirksam und zweckmäßig zum Schutz vieler verschiedener, halogenhaltiger Harze unter vielen verschiedenen Bedingungen sind. ;
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Die neuen und verbessertem Stabilisatorsysteme und verträglichen Formulierungen sowie die sie enthaltenden Vinylhalogenide !
harzverbindungen bewahren eine ausgezeichnete Farbe (z.B. Klar-
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heit oder Weißheit) mährend der üblichen Verarbeitungs- und Veriuendungsstufen hoher Tenperatur.
Erfindungsgemäß erreicht man eine stark verbesserte Beständigkeit gegen thermische Zersetzung und Verfärbung von Vinylhalogenidharzen, indem man ihnen eine sehr geringe Menge einer Indiumverbindung beimischt. Die außergewöhnliche Wirksamkeit von Indiumverbindungen als wärmestabilisierende Zusätze zeigt sich bereits aus der geringen Konzentration, die Schutz verleiht. Für die meisten Zu/ecke sollte daher die Menge der Indiumverbindung nur einen prozentualen Bruchteil des Uinylhalogenidharzsystems betragen; d.h. Zusätze zwischen etwa 5-500 Teilen Indium pro Mill. Geu/.-Teile Grundharz sind ausreichend. Die zugefügte Menge der Indiumverbindung soll vorzugsweise zwischen etwa 10-200 ppm Indium,, bezogen auf das Gewicht der Harzkomponente, liegen.
Da Indiumverbindungen in solch geringen Konzentrationen eine deutliche Wärmestabilisierungswirkung ausüben, können sie mit Vorteil in Kombination mit allen bekannten Arten anderer Wärmestabilisatoren verwendet werden und ergeben bei den Vinylhalogenidharzsystemen einen verlängerten Schutz. Wie in der folgenden Beschreibung näher veranschaulicht, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die folgenden Merkmale» (1) übliche Formen von-Indiumverbindungen, insbesondere solche, die mit Vinylhalogenidharzen
.gut , Λ
/verträglich sind, (2) vorformulierte Stabilisatorpräparate aus besonderen Konbinationen von Indiumverbindungen mit anderen anerkannten Wärmestabilisatoren und (3) Vinylhalogenidharzmischungen, die Indiumverbindungen (mit oder ohne verschiedene komplementäre Hilfsmittel einschließlich anderer Zusätze zur Wärmestabilisierung per se) umfassen.
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Die erfindungsgemäßen Stabilisatorpräparata eignen sich zur Verwendung mit allen Arten von \/inyhalogenidharzen. Von besonderem Interesse sind Materialien auf der Basis von Polymeren mit Chloratomen, die an die Kohlenstoffatome in der Molekülkette gebunden sind. Diese Polymeren können Homopolymerisate, z.B. Polyvinylchlorid oder Polyvinylidenchlorid, oder Mischpolymerisate sein, wie sie z.B. durch Mischpolymerisation von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid gebildet werden oder aus einem dieser Ausgangsmaterialien mit anderen, äthylenisch ungesättigten Komonomeren. Geeignete Komonomere umfassen z.B. olefinische Kohlenwasserstoffe, wie Äthylen oder Propylen, Vinylester, wie Vinylacetat, Acrylate, wie Acrylnitril, Acrylsäure oder Methylmethacrylat, andere Vinylmonomere, wie Styrol oder Vinylether, und ungesättigte mehrbasische Säuren und ihre Derivate, wie Maleinsäure und ihre Ester.
Ungeachtet der zur Herstellung dieser Harzkomponenten verwendeten Polymeren können sie nach jedem bekannten Polymerisationsverfahren hergestellt sein, wie Massen-, Emulsions-, Lösungs- oder Suspensionspolymerisation. Weiter geeignet sind Polymere und/oder Mischpolymere, die nach der Polymerisation chloriert worden sind, wie chloriertes Polyäthylen, chloriertes Polypropylen und nachchlorierte Vinylchloridpolymerisate und -mischpolymerisate.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf alle Arten oder Formen von Vinylhalogenidharzen in biegsamer, halb-harter oder harter Form und zur Verwendung als Plastisolpasten, Überzüge, saugfähige Harze ("blotter type resins") oder als Kalandrier-Form- oder StrangpreGpräparate, Viele dieser Vinylhalogenid-
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- JtT -
harze umfassen eine Mischung aus einem Hauptvinylhalogenidpolymerisat mit einem polymeren Modifizierungsmittel. Den Vinylchloridpolymerisaten können zur verbesserten Zähigkeit des Produktes z.B. Schlagfestigkeits-Modifizierungsmittel einschließlich ABS-Polymere und andere kaut schukartige Modifizierungsmittel, wie chloriertes Polyäthylen und verschiedene Pfropfmischpolymerisate mit einem kautschukartigen Substrat, zugefügt werden. Andere, den Vinylchloridpolymeren häufig zugefügte Modifizierungsmittel umfassen Pigmente, Farbstoffe, Füller, Schmiermittel und selbstverständlich Weichmacher.
Einige der bekannteren, häufig verwendeten Weichmacher sind z.B. Dioctylphthalat, Tricresylphosphat, Dibenzylsebacat, Dibufcylphthalat , Di-(2-äthylbutyl)-azelat, Di-(2-äthylhexyl)-phthalat, Dioctylsebacat usw., sou/ie bestimmte Polyesterverbindungsn und chlorierte Derivate.
Die erfindungsgemäßen Indiumverbindungen können anorganische oder organische Derivate aller Arten sein, wobei das Indium in irgendeiner seiner vielen möglichen, chemisch kombinierten Formen anwesend sein kann. Diese Formen umfassen die üblichen, einfachen, klassischen Verbindungen, wie Oxide, anorganische Salze, organische Salze, wie Seifen und andere Carboxylate, und verschiedene salzartige Verbindungen, die normalerweise aus der chemischen Reaktion zwischen Metallen und schwach sauren, organischen Verbindungen stammen, wie Alkohole, Phenole, Thiole usw. Es sind auch organometallische Derivate bekannt, in welchen das Indium direkt an Kohlenstoffatome gebunden ist (z.B. in aliphatischen oder aromatischen Gruppen).
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Obgleich Indium in bestimmten Verbindungen den einwertigen Zustand
in InBr, und als solches verwendet werden kann,
annehmen, z.B./ist es gewöhnlich mehrwertig und liegt am häufigsten in dreiwertiger Form vor. Daher sind viele verschiedene
Hybridverbindungen und komplexe chemische Kombinationen möglich. Es sind z.B. verschiedene Doppelsalze und Komplexe sowie Hybridverbindungen bekannt, in welchen das Indium an sowohl Hydrocarbylals auch saure Gruppen (z.B. durch 0 oder S Atome) gebunden ist. Schließlich können unkonventionelle, komplexe Verbindungen
auf der Basis von Koordinationskomplexen mit chemisch kombiniertem Indium verwendet werden, wie z.B. verschiedene Organo-Indiumaddukte, wie z.B. Ätherate, komplexe Amine usw.
Besondere, erfindungsgemäß verwendbare Indiumverbindungen sind
zVB.: In(N03)3, In2(S0Z()3, InCl3, InBr3,In(C104)3, InPO4,
IHj(COJ).--Tf. In(OH)3, In(DO3J3, Indiumeitrat, Indiumoxalat, Indiumacetat, Indiumlaurat, Indiumbenzoat, Indiumbutanolat, Indiumphenolat, Indiumoleat, Indiumsulfamat, Indiumisobutylmercaptid,
Indiummercaptid von 1-Thioglycerin, Indiummercaptid der Thiolmllchsäure und Indiummercaptid von Isooctylthioglykolat.
Weiter können verschiedene komplexe Indiumverbindungen verwendet werden, wie Doppelsalze, organosubstituierte Indiumverbindungen, Hybridverbindüngen und andere komplexe Formen des Indiums. Typische Komplexverbindungen umfassen z.B.: In(OH)F , InOCl, Na„InS, InCi3,NH3, In(NH4)2(S04)2.12H20, CH3In(OH)2, (CH3)3In.0(CH3)2,
(C2H5)3In, (CH3)3In.N(CH3)3, (NH^InClg.HgO, Rb2InCl5^2O,
Co(NH3)^InCl6, Triphenylindin, Diphenylbromindin und andere Komplexe oder Addukte von Organoindiumverbindungen mit verschiedenen Phosphinen» Thioethern, Aminen usw.
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Obgleich alle Arten der obigen Indiumverbindungen und ihre Mischungen geeignet sind, werden l/erbindüngen, in u/eichen der Indiumgehalt im wesentlichen im dreiwertigen Zustand vorliegt, bevorzugt, da diese leicht verfügbar sind und/oder in einheitlicher Qualität leicht herstellbar, zu/eckmäßig zu vertuenden und in ihrer Wirkung zuverlässig sind. In Hinblick auf die erfindungsgemäß wirksamen, geringen Konzentrationen der Indiumverbindungen sind die leichte Dispergierbarkeit und Einverl.eibbarkeit in das Vinylhalogenidharz unter Bildung einer innigen Mischung selbstverständlich wünschenswerte Attribute der idealen, indiumhaltigen Zusätze. Besonders vorteilhaft sind daher Verbindungen, die in geeigneten Flüssigkeiten leicht löslich oder dispergierbar sind. Wie im folgenden noch beschrieben, kann in vielen FSllen eine flüssige oder feste Komponente der fertigen Vinyihalogenidharzformulierung als Träger für die Indiumverbindung verwendet werden, wobei man eine l/ormischtechnik oder l/erfahren mit Grundansätzen verwendet. Regelmäßige Komponenten halogenierter Harzformulierungen, die als mögliche Träger oder Streckmittel für die erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet werden können, Bind z.B. HiLfsstabilisatoren, Füller, Pigmente, Schmiermittel, Weichmacher und Verarbeitungshilfsmittel. Ist keine andere geeignete Komponente der fertigen Formulierung verfügbar, dann kann ein Teil des Harzes selbst zur Herstellung eines vordispergierten Grundansatzes verwendet werden. Weiterhin können Wasser und/ oder geeignete flüchtige organische Flüssigkeiten als flüchtige flüssige Träger oder Lösungsmittel verwendet werden.
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Dia günstige Wirkung der Indiumstabilisatoran erreicht man unabhängig oder zusammen mit anderen bekannten Vinylhalogenidharz-"Wärmestabilisatoren odar Stabilisatorsystemen aller Arten. So ist die stabilisierende Wirkung unabhängig wirksamer Mengen der Indiumverbindungen weitgehend komplementär derjenigen der üblichen Vinylhalogenidwärmestabilisatoren einschließlich primärer und/ oder sekundärer Typen. Besonders wichtige bekannte Wärmestabilisatoren sind die folgenden Verbindungen:
I. Metallische Verbindungen
a) Seifen und andere Carboxylate
b) Metallphenolate und -alkohole
c) Organozinnverbindungen
d) Antimonderivate
e) anorganische Verbindungen
II. Nicht-metallische Verbindungen
a) Epoxyverbindungen
b) Phopshitestar
c) mehrwertige Alkohole und ihre Derivate
d) Phenolverbindungen
e) organische Stickstoffverbindungen
f) Schwefelverbindüngen
Wie im folgenden noch veranschaulicht, bewirkt die gemeinsame Verwandung von Indiumverbindungen mit einem oder mehreren bekann-
tan Stabilisatoren eine erhöhte Beständigkeit gagan Verfärbung, als dies aus dem unabhängigen Verhalten der getrennten Zusätze im selben Grundharz zu erwarten wäre; das bedeutet, das man sine gegenseitig verbesserte, als synergistisch bezeichnete Wirkung erzielt.
Die wesentlichen Repräsentanten der meisten bekannten Stabilisatorklassen sind in Kapitel IV des oben erwähnten Buches von
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Chevassus und deBroutelles beschrieben, das hiermit in die vorliegende Anmeldung mitaufgsnommen wird. Zur Klarstellung des Umfangss der obigen Klassifizierung für die vorliegende Erfindung wird folgenden ausgeführt:
Ia Seifen und andere Metallcarboxylate
Neben den Alkali- und Erdalkalimetallen sind Cadmium, Blei und Zinn wichtige Kationen, und manchmal wird Zink und Aluminium verwendet. Wichtige Carbonsäuren außsr den Fettsäuren umfassen niedrige aliphatische Säuren und aromatische Sauren einschließlich Disäuren und andere polyfunktionelle Arten. Es sind auch unregelmäßige oder Hybridcarboxylate bekannt einschließlich gemischter Metallsalze, basischer Metallsalze, teilweise veresterter Salze polyfunfktioneller Säuren und Thiocarboxylate. Ib Metallphenolate und -alkoholate
Wie angegeben, stammen diese Verbindungen aus Alkoholen oder Phenolen durch Austausch eines Wasserstoffatoms in einer Hydroxylgruppe durch ein Metall. Die Metalls, von denen diese Verbindungen hergeleitet werden, umfassen die meisten Metalle der Gruppen II und IV (vgl. z.B. Seite 128 und 129 des erwähnten Buches von Chevassus und deBroutelles). Wiederum sind gemischte, Hybridoder Komplexderivate aufgrund der allgemeinen l/erwendung mehrwertiger Metalle sowis der wahlweisen Verwendung polyfunktion eller Alkohole und Phenole, z.B. Resorcin, möglich. Ic Organozinnverbindungen
Die Organozinnverbindungen können allgemein durch die Formel R SnX gekennzeichnet werden, in welcher R für einen Kohlenwasserstoff oder substituierten Kohlenwasserstoff, vorzugsweise einen aliphatischen Kohlenwasserstoff mit höchstens 12 C-Atomen steht;
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η ist eine Zahl von 1 bis 3, vorzugsweise 2 j X steht für einsn Rest aus der Gruppe von Sauerstoff, Schwefel, Alkoxy, Aryloxy, Carboxylatresten der Formel R1C-O- und Mercaptidresten der For-
Il
mel R11S-, wobei-R1*und R" jeweils für Kohlenwasserstoff oder substituierten Kohlenwasserstoff stehen und weiterhin je 2 entsprechende Reste zusammen verbunden sein können; und m ist (4-n), geteilt durch die Wertigkeit von X. (Dies bedeutet, daQ m einen Wert von 1 bis 3 hat, wenn X einwertig ist, und für 1/2 bis 3/2 steht, wenn X zweiwertig ist; m ist vorzugsweise 1 oder 2, da η vorzugsweise 2 ist.)
Solche Organozinnverbindungen umfassen z.B. Dibenzylzinnoxide, Dibutylzinnoxide, Dibutylzinnsulfide, Dioctylzinnmaleate, Dibutylzinndioctadecyloxid, Monobutyl-zinn-S-mono-(isooctylthioglycolat)-sulfid, Dioctyl-zinn-ß-mercaptoprapionat, Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinndilaurylmercaptid, Dibutylzinn-S.S'-bis-
z inn (isOöctylthioglycolat), TriphenyJAaurylmercaptid und Dimethylzinn laurat-maleat. Weitere Arten von Organozinnverbindungen finden sich zahlreich in der Literatur, z.B. im oben erwähnten Buch von Chevassus und deBroutelles sowie der US PS 3 764 571, die hiermit in die vorliegende Anmeldung mitaufgenommen wird. Id AntiiPonderivate v
Die Antimonderivate können allgemein durch die Formel SbX1, dargestellt werden, in welchen X* im wesentlichen die Bedeutung von X in obigen Passus Ic hat. Beispiele werden auf Seite 129 und des Buches von Chevassus und deBroutelles beschrieben; weitere Verbindungen umfassen Antimontriphenoxid, Antimonstearat, Anti-■mon--StS-l-fSM-tri8-(iaaocty-lthioglycolat) , n-Butylantimondiphenylmercaptid und Ditolylantimonlaurylmercaptid.
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Eine Beschreibung der bevorzugten, schwefelhaltigen Antimonderivate findet sich in der US PS 3 B87 508, die hiermit in die vorliegende Anmeldung mitaufgenommen wird. Ιθ Anorganische Verbindungen
Bekanntlich sind diese Verbindungen im allgemeinen Oxide, Hydroxide oder Salze einschließlich Sulfaten, Carbonaten, Silicatsn, Phosphaten, Phosphiten, Sulfiten, Sulfiden, Thiocarbonatsn usuj. Der wichtigste metallische Bestandteil sind dis Alkali- und Erdalkalimetalle der Gruppe I und II sowie Cadmium, Zink, Aluminium, Blei und Zinn. Selbstverständlich sind gemischte und basische Salze sowie andere Hybrid- und Komplexverbindungsn mit umfaßt. Neben den allgemeinen Informationen über diese Klasse von Verbindungen im Buch von Chevassus und deBroutelles richtet sich die besondere Aufmerksamkeit auf die Hybridkomplexe aus der Kombination bestimmter Metallbasen oder basischer Metallsalze mit verschiedenen organischen Verbindungen und allgemein als "überbasisch" ("overbased") bezeichneten organischen Komplexen (vgl. z.B. die US PS 3 764 571).
Besondere Beispiele dieser Verbindungsklasse sind Natriumcarbonat, Bariumcarbonat, Natriumbisulfit, Kaliumbicarbonat, Magnesiumhydroxid, tribasisches Bleisulfat, Bleiorthosilicat, dibasischen Bleiphosphit, Natriumphosphate, Zinkoxid, Calciumsilicat usui.
Ha Epoxyverbindungen
Allgemein wird jede Verbindung mit der Struktur -CH-CH- als Epoxyverbindung bezeichnet. Die Verwendung sehr niedrig molekularer Verbindungen wird jedoch aufgrund ihrer übermäßigen
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Flüchtigkeit unter heißen Vararbeltungsbedingungen des Halogenidharzes ausgeschlossen. Dia wesentlichen Verbindungen haben daher gewöhnlich ein Molekulargewicht über 100, vorzugsweise über 200. Einfachare Verbindungen sind Glycidylester von Fettsäuren (wie Glycidylstearat) und Glycidylather von Alkoholen, Glykolen, Phenolen usw. (wie die Glycidyläther von Glycerin, Resorcin oder Bisphenol a). Besonders zweckmäßig sind polymere Formen dieser Verbindungen im frühen Stadium z.B. bis einen durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 2500. Die leichte Epoxidierung ungesättigter Kohlenwasserstoffe mit Oxidationsmitteln, wie Wasserstoffperoxid und Peressigsäure, hat zu vielen verfügbaren Epoxystabilisatoren geführt. Wie auf Seite 134 des Buches von Chevas-SUS und deBroutelles erwähnt, erhält man epoxidierte natürliche Glyceride, wie Sojabohnenöl, auf diese Weise, Ähnliche epoxidierbare Produkte umfassen Leinsamenöl, Tallöl und andere epoxidierbare Glyceride, Fettsäuren und Ester natürlichen oder synthetischen Ursprungs. Weiterhin sind epoxidisrte Diolefine, Olefine und andere polymerisierbar Monomere, wie Styrol, und ihre Polymerisate und Mischpolymerisate bekannt (vgl. z.B. die US PS 2 829 135). -■'....
Ub Phosphitester ·
Diese Esterderivate der phosphorigen Säure werden durch die allgemeine Formel _,
R-O-P^
No
dargestellt, in welcher R für einen KohlanmassBrsfcoffrest, wie Aryl, Alkyl, Alkaryl, Aralkyl, odor eine cycloaliphatische oder heterocyclische Gruppe steht und R1 und R" unabhängig voneinander
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- 1Α -
Wasserstoff oder sinen Rest gemäß der Definition von R bedeuten. Wird, wie bevorzugt, ein vollständiger Phosphitester verwendet, in welchem alle drei Substutenten R Kohlenwasserstoff bedeuten, dann enthält jede. Gruppe gewöhnlich weniger als 25, vorzugsweise etwa 6-20, Kohlenstoffatome. Diese Kohlenwasserstoffgruppen sind vorzugsweise Alkarylreste, z.B.. alkylsubstituierte Phenylgruppen. In der obigen Formel können R1 und R" auch miteinander zu einem zweiwertigen Rest verbunden sein.
Besondere Beispiele organischer Phosphite als Stabilisatoren sind Monophenylphosphit, Diphenylphosphit, Triphenylphosphit, Tricresylphosphit, Triisooctylphosphit, Diphenyldecylphosphit, Tri-(tetrahydrofurfuryl)-phosphit, Tri-Cp-nonylphsnyl)-phosphit, Didodecylbenzylphosphit und Trilauryltrithiophosphit, IIC Mehrwertige Alkohole und ihre Derivata Diese Klasse besteht im wesentlichen aus mehrwertigen aliphati-Alkoholen, wie Glykole, Glycerine, Pentaerythrit usw., ihrsn Teilestern, z.B. Monoester mit verschiedenen Fettsäuren oder anderen Monocarbonsäuren, und Teiläther dieser mehrwertigen Alkohole einschließlich solcher, die durch Kondensation mit anderen mehrwertigen Alkoholen oder mit sich selbst (wie Diglycerin oder Tri-pentaerythrit) oder mit einwertigen Alkoholen, wie. Äthanol und Propanolen usw., oder Phenolen, wie Cresolen. Weiter sind Tailester kondensierter mehrwertiger Alkohole geeignet.
Besondere Verbindungen dieser Klasse umfassen Glycerin, Diglycarin, Sorbit, Glycerinmonolaurat, Sorbitmonooleat, Trimethylolpropan, Pentaerythritdicaprat, Tallölsäureteilester von Triglycerin, Glycerylmanophenylather und Tailglykoläther von Penta-
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erythrit.
lld Phenolvafbindunqen
Dabei handelt es um ein- und mehrkernige Phenole, insbesondere gehinderte Phenole, in welchen mindestens eine der o- und p-Stellung zur phenolischen DH Gruppe eine anhängende Kohlenwasserstoffgruppe (z.B. einen tertiären. Butylrest) enthält.
Besondere Beispiele dieser Verbindungen sind 2,6-Di-tert.-butylp-cresol, 2,2'-Methylen-bis-(4-methy 1-6-tertA-butylphenol), 2-tert.-Butylphenol, Hydrochinonmonobenzyläther, 2-tert.-Butyl-4-dodecyloxyphenol, 4,4'-Cycloh8xyliden-bis-(2-cyclohexylphenol), 2,2l-Thiobis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol) und 3-Hydroxy-4-(pheny!carbonyl)-phenylpalmitat.
Obgleich diese Phenolverbindungen allgemein als Antioxidationsmittel angesehen werden, können sie erfindungsgemäß oft in geringen Mengen als vorteilhafte Hilfsstabilisatoren verwendet werden. Da im Buch von Chevassus und deBroutelles diese Mittel nicht im einzelnen beschrieben werden, wird insbesondere auf die US PSS3 115 465, 3 310 587 und 3 330 804 verwiesen. He Organische Stickstoffverbindungen
Diese Gruppe umfaßt- Stabilisatorverbindungen mit einer oder mehreren Aminogruppen oder direkt davon hergeleiteten Gruppen, wie Amide, Imide usw., oder stickstoffhaltigen Ringstrukturen, wie Indole und Thiazole (vgl. Seite 141-145 im Buch von Chevassus und deBroutelles).
Typische Verbindungen sind Diphenylamine Thioharnstoff, Diphenylharnetoff, Dicyandiamid, Formoguanamin, Ν,Ν'-Diphenyloxamid, Succinimid, 3-Amino-1,2,4-triazol und 2-Phenylindol.
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ilf Schwef elverbindunqen
Außer dem elementaren Schwefel selbst richtet sich diese Klasse im wesentlichen auf nicht-metallische, organische, schwefelhaltige Verbindungen, die nicht bereits unter die Klassen Ha bis He fallen. Im wesentlichen handelt es sich um zwei Hauptarten, nämlich
(1) Verbindungen mit einer -SH Gruppe an mindestens einem Kohlenstoffatom (z.B. Mercaptane usuO und
(2) Verbindung mit mindestens einer -C-S-C, -C-S-S-C- oder -C-(s) -C- Gruppe, in welcher η einen Wert von 3 oder mshr hat (wie Thioäther, Thioanhydride und organische Disulfide oder andere P.olysulf ide) .
Besondere Beispiele der ersten Art sind Laurylrnercaptan, Naphthalin-2-thiol, MonothioMthylenglykol, ß-Mercaptopropionsäure, Isooctylthioglykol'at und 2-Mercaptobenzothiazol.
Besondere Beispiele der zweiten Art sind Thiodipropionsäure, Thiolauroylanhydrid, Distearylthiodipropionat, Dithioglykolsäure, Dilauryldithioglykolat, Diphenyldisulfid, Dibenzyldisulfid, Tetrathio-bis-(essigsäure) und Diisooctylester der Tetrathiobis-(essigsäure).
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken. Dabei wurde die Würmestabilisierungswirkung der Stabilisatorzusätze in üblicher Weise durch direkten Vergleich der Verfärbung getestet, die durch übliches heiGes Verwalzen üblicher halogenierter Harzformulierungen mit
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- V7 -
oder ohne Zusätze und mährend der anschließenden Behandlung von Plättchen aus den verwalzten Folien dBr entsprechenden Formulierungen in einem Ofen hoher Temperatur verursacht wurde. Falls nicht anders angegeben, sind die Mengen der stabilisierenden Zusätze und anderer Hilfsbeständteile in Gbuj.-Teilen pro 100 Teilen des Halogenidharzes angegeben und mit "phr" abgekürzt.
B β i s ρ i e 1 1_
In diesem Beispiel war das Halogenidharz ein Polyvinylchloridhomopolymerisat, das als "GEON 103 EP" von der Firma B.F. Goodrich Co. im Handel ist. Ein unstabilisierter, unpigmentierter nicht tue ichgemacht er Kontrollansatz wurde durch trockenes Mischen der folgenden Zusätze mit dem GEON 103 EP Harzpulver formuliert:
3 phr ACRYLOID K120N (ein Heißverarbeitungshilfsmittel der Firma Rohm & Haas Co,')
1 phr WAX 165, ein Paraffinschmiermittel der Firma H.M. Royal Inc.
Waiter wurde ein direkt vergleichbarer, trocken gemischter Testansatz hergestellt, wobei u/eitBrhin 0,05 phr einer 20-gew .-/SLgen Lösung aus Indium-S,S1,S'^tris-Cisooctylthioglykolat) in Butylesrbitol als inertem Lösungsmittel zugefügt wurde. Diese Indiumverbindung wurde leicht hergestellt, indem man langsam eine verdünnte wässrige Lösung aus Indiumtrichlorid zu einer verdünnten wässrigen Lösung eines Alkalimetallmercaptids von Isooctylthioglykolat, die etwas mehr als die stöchiometrische 3/1 Verhältnis von Isooctylthioglykolat zu Indium enthielt, zugab. (So werden z.B. 350 ecm T-molara InCl, Lösung zu 720 ecm 1,5 molarer Natriumisooctylthioglykalatlösung zugefügt.) Dia Reaktion erfolgte im wesentlichen bsi Zimmertemperatur, wobei sich das Indium-
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"re
S,S',S'^tris-Cisooctylthioglykolat) als praktisch farblose Flüssigkeit unterhalb dar wässrigen Schicht der als Nebenprodukt anfallenden Salzlösung abschied.
Die entsprechenden Ansätze aus Harz plus Zusätzen wurden in üblicher Weise durch 5 Minuten langes Erweichen auf einem Zwei-Walzenstuhl bei 177°C. zu kontinuierlichen Folien einheitlicher Zusammensetzung v/erarbeitet wurden. Dann wurden dia etwa 1,6 mm dicken Folien zu quadratischen Testplättchen von 2,5 cm geschnitten, die bei 19Q0C. in einen Dfen gegeben wurden. Dia Plättchen des TBst- und Kontrollansatzes wurden in Abständen von 5 Minuten über eine Dauer von einer halben Stunde oder mehr aus dem Ofen genommen. Die Farbantwicklung der verschiedenen Plättchen wurde wie folgt numerisch beu/erteti
1 - praktisch klar und farblos
2 - leicht gelb · .
3 - gelb bis hell bernsteinfarben
4 - bernsteinfarben oder an den Kanten dunkel werdend
5 - orange- oder dunkel bernsfccrinfarben
6 - rötlich bräun bis braun
7 - dunkelbraun oder dunkelrot
8 - schwarz
Die folgende Tabelle I zeigt die Bewertung der Verfärbung bei den verschiedenen Ansätzen nach einer gegebenen thermischen Behandlung.
Tabelle I Testansatz
Wärmebehandlung Kontrolle 3
Aus dem Walzenstuhl 4 3
min im Öfen 5 4,5 3,5
10 5 4
15 6 4,5
2G 7 5
25 7,5 5,5
30 8
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- 1-9 -
Die obigen Ergebnisse zeigen, daß die Beständigkeit eines typischen PUC Harzes gegen eine thermisch induzierte Verfärbung um ein Äquivalent von etwa 15 Minuten bei 1770C. durch Einverleibung von nur 0,01 phr Indium-S,S', S'^tris-Cisooctylthioglykolat) erhöht werden kann.
Dieselbe Verbesserung der Wärmestabilität eines PVC Harzes kann man auch erreichen, wenn man im obigen Beispiel anstelle des Indiummercaptids eine Indiumseife, wie Indiumstearat, in äquivalenter Menge, bezogen auf den. Indiumgehalt (d.h. etu/a 0,013 phr Indiumstearat) verwendet.
Beispiel 2_
In diesem Beispiel uiurde das als SM-185 von der Firma Ethyl Corp.
gehandelte PVC Harz verwendet. Um die gemeinsame Wirkung der Indiumverbindungen mit anderen Wärmestabilisatoren zu zeigen, wurden im Kontrollansatz neben
2 phr Dibutylzinn-SjS'-bis-Cisooctylthioglykolat) noch 2 phr ACRYLOID K120N
8 phr Harz B18A1, ein Schlagfestigkeits-Modifjzierungsmittel der Firma Kanegafuchi Chemical Industry Co. Ltd. und
0,8 phr WAX E, ein Montan-Wachs der Firma Hoechst AG verwendet. Die Testformulierung enthielt weiterhin noch 0,025 phr Indium-S,S1,S'^tris-Cisooctylthioglykolat) in Form einer verdünnten Lösung in Butylcarbitol.
Die beiden Ansätze wurden wie in Baispiel 1 heiß auf einem Zwei-Walzenstuhl verarbeitet und die Testplättchen in einem Ofen bei einer Temperatur von 2040C. anstelle von 19O0C. wärmebehandelt. Die folgende Tabelle II gibt die Testergebnisse.
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!IM 2802. II
- zö - Farbbewertunq
Tabelle Ie Testansatz
Wärmebehandlung 1
Kontrol ·. ' - 1
aus dem Walzenstuhl 1 1
min im Ofen 5 2 . 1
10 2 1,5
15 2 A
20 4 7
25 6
30 7
Die obigen Ergebnisse zeigen, daQ die Zugabe einer sehr geringen Menge einer Indiumverbindung die Behandlungsdauer bei hoher Temperatur wesentlich verlängerte, bis die anfängliche Verfärbung einer Halogenidharzformulierung entsprach, die bereits eine empfohlene Menge eines anerkannten, häufig verwendeten Organozinnstabilisators enthielt.
Beispiel 3
In diesem Beispiel wurde eine typische, weichgemachte, unpigmentierte Formulierung aus PWC Harz "Geon 102" (Firma G.F. Goodrich) und den folgenden Bestandteilen verwendet:
35 phr Dioctylphthalat
5 phr ADMEX 710, ein epoxidiertes Sojabohnenöl der Firma
Ashland Chemical Co·
0,5 phr Stearinsäure
Die obige Mischung wurde wie in Beispiel 1 5 Minuten bei 177°_C. auf einem Zwei-Walzenstuhl zu einer homogenen Folie verwalzt, wobei man aufgrund ihrer ausgezeichneten Plastifizierung eine klare, farblose Folie erhielt« Bei dem Erhitzen auf 190°c. im Ofen begannen sich die Testplättchen jedoch nach etwa 20 Minuten zu verfärben«
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Dann wurden drei weitere Ansätze derselben Formulierung hergestellt und in derselben Weise getestet, die jedoch die folgenden wärmestabilisierenden Zusätze enthielten: Ansatz A - 0,05 phr Indiumstearat
Ansatz B - 2 phr SYNPRON 357, ein flüssiger Barium-Cadmium-
Stabilisator der Firma Synthetic Products Div. of Dart Industries
Ansatz C - 0,05 phr NIndiumstearat + 2 phr SYNPRON 357 Die Auswertung der Testplättchen aus diesen Ansätzen nach unterschiedlichen Zeitabständen über eine Dauer von etwa 90 Minuten zeigte die folgenden Ergebnisse:
Tabelle III
Ansatz Ofenbehandlungsdauer bis zusätzlicher Schutz gegenzum anfänglichen Verfärben über der Kontrolle
i min
A . 40 20
B 40 20
C 70 50
Diese Ergebnisse zeigen, daß 0,05 phr Indiumstearat allein nicht nur eine ebensolche Erhöhung der Farbstabilität wie 2,0 phr des handelsüblichen SYNPRON 357 allein ergaben, sondern synergistisch mit dem letztgenannten Material wirkten, so daß die gemeinsame Verwendung dar beiden Zusätze eine wesentlich varbesserte Wärmestabilität ergaben, als sie aus der Gesamtsumme der beiden getrennten Zusätze zu erwarten war. Weiterhin sind synergistische Stabilisatormischungen aus drei und vier Komponenten möglich, indem man den obigen Präparaten andere verträgliche Stabilisatoren, wie Phosphitester, z.B. Didacylphenylphosphit, zufügt.
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- 22 -
Die folgenden Arbeitsbeispiels beziehen eich alle auf nicht uieichgemachte, pigmentierte Harze, die alle 1 phr Titandioxid enthalten. Bei der Bestimmung der Farbentwicklung der Testplättchen in den folgenden Beispielen wurde die folgende numerische Bewertung gewählt:
1 - klar weiß
2 - weißlich bis elfenbeinfarben (1. sichtbare Verfärbung)
3 - leicht gelb oder leicht beige
4 - orange-gelblich oder leicht gelblich ("tan") oder leicht rosa
5 - leicht isabellfarbig, gelblich oder rosa
6 - isabellfarbig, leicht schieferfarben oder leicht braun oder
leicht ziegelrot
7 - dunkel isabellfarbig, schieferfarben oder mittelbraun oder
mittel ziegelrot
8 - braun, dunkel schiaferfarben oder leuchtend ziegelrot
Beispiel 4
Neben 1 phr TiO Pigment wurden die folgenden Zusätze in das in Beispiel 1 verwendete PVC Harz zur Bildung eines Kontrollansatzes eingemischt:
3 phr AKRYLOID K120N
1 phr Calciumstearat -
0,5 phr Dibutylzinn-S,S'-bis-(isooctylthioglykolat) Weiter wurden drei direkt vergleichbare Testansätze mit densalben Zusätzen plus geringen Zugaben der folgenden Indiumverbindungen herstellt:
Ansatz D-0,025 phr Indium-S, S ' , S111-tris-fisooctylthioglykolat)
Ansatz E - 0,025 phr Indiumstearat
Ansatz F - 0,05 phr einer wässrigen Lösung mit etwa 10 Gew.-^
Indiumchlorid (InCl3)
Ansatz G - 0,05 phr Indiumhydroxid ^ΐ
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Nach Verwalzen und Ofenbehandlung wie in Beispiel 1 war die Farbbewertung gemäß obiger Skala wie folgt:
Tabelle'IV '
Wärmebehandlung Kontroll Farbbewertunq 1 Testansatz F ,5 ... .
ansatz E 1
1 D 1 1 ,5 G
aus Walzenstuhl 1 1 1
nach min im Ofen 1 1 1 1 ,5
VJl 2 2 1 1 5 1
10 2,5 2,5 1 2 1
1 5 3 3 2 2 2
20 4 3,5 2,5 3 2,5
25 5 4 3 3 2,5
30 6 4,5 3,5 4 3
35 6,5 5 4 4 4
40 7 4,5 5
45 - 8 5 6
50 7
Wie ersichtlich, verlängern geringe Zugaben an Indiumverbindungen nicht nur die Behandlungsdauer bei hohen Temperaturen erheblich vor dem Einsetzen einer ersten Verfärbung der Vinylhalogenidharze, die Organozinnstabilisatoren enthalten (wie bereits in Beispiele gezeigt), sondern es ergibt sich weiterhin eine vorteilhafte, ausgezeichnete1, Langzeit-Farbstabilität bei ungewöhnlich niedrigen Konzentrationen der Organozinnstabilisatoren.
Diese ausgezeichneten Ergebnisse wurden weitgehend bestätigt, indem man Teile des obigen Beispiels wiederholte, wobei man anstelle von Dibutylzinn-S,S'-bis-(isooctylthioglykolat) dieselbe Menge der folgenden Verbindungen verwendete:
(1) Dibutylzinnsulfid
(2) Dimethylzinn-S,S'-bis-(isooctylthioglykolat)
(3) Monobutylzinn-SjS1,SH-tris-(isooctylthioglykolat).
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- 24 -
Praktisch dieselben Verbesserungen wurden in Ansatz E gegenüber dem Kontrollansatz festgestellt, wenn die Formulierungen mit anderen PVC Harzen·, luie DIAMOND 450 der Firma Diamond Shamrock Corp· hergestellt wurden und u»enn die Menge des Indiumstearatzusatzes zwischen 0,017 und 0,05 phr ( etwa 20-60 Gem.-Teile In pro Mill. Teile Harz) variiert wurde.
Beispiel 5
Hier wurde das Verhalten von Indiumverbindungen in Anwesenheit ■■■ von Antimonverbindungen untersucht, wobei als Harz DIAMOND 450 mit den folgenden Zusätzen im Kohtrollansatz verwendet wurde:
0,5 phr Antimon-SjS1 ,S^'-tris-Cisooctylthioglykolat)
2 phr ACRYLOID K120N .
1 phr titandioxid
1 phr Calciumstearat.
Die Testformulierung enthielt 0,025 phr weniger an Antimon-S,S1 ,S'^tris-Cisoo-ctylthioglykolat) , und 0,025 phr Indiumstearat wurden mit den restlichen 0,475 phr Antimon-S,S',S"-tris-(isooctylthioglykolat) gemischt, bevor sie zu den anderen Bestandteilen zugegeben wurden. Mischen und Testen erfolgten wie in Beispiel 4. ·
Obgleich beide Ansätze beim Abnehmen aus dem Zwei-Walzenstuhl nach 5 Minuten bei 1770C. von rein weißer Farbe waren, bewahrten die Testansatzplättchen diese rein W8iße Farbe 20 Minuten lang in einem Ofen von 19O0C. gegenüber nur 1G Minuten für den Kontrollansatz·
Wurde eine Mischung aus 0,45 phr Antimon-S,S',S"-tris-(isooctyl- thioglykolat) und 0,05 phr Indiumatearat in derselben Formulierung
genannten anstelle von 0,5 phr der/Antimonverbindung verwendet, dann
erzielte man dieselbe Verlängerung der Beinahrung der anfänglichen
Farbe von 10 Minuten in einem Ofen bei 19O0C, und weiter zeigten
die nach 25 bis 50 Minuten aus dem Ofen entfernten Testplättchen
eine geringere Farbentwicklung als der erste Testansatz; vgl. die folgende Tabelle:
Kontrolle 6 Tabelle V Testansatz
Wärmebehandlung 3,5 Farbbeiuertung 1.5
im OfBn; min 4 1 . Testansatz 2. 2
25 4,5 2 3
30 5 2,5 3,5
35 6 3,5 4
40 7 4 4,5
45 4,5
50 5
Beispiel
Dieses Beispiel zeigt die Wirksamkeit verschiedener Indiumverbindungen mit verschiedenen, schwefelhaltigen Zusätzen. Im anfäng-
liehen Kontrollansatz wurde DIAMOND 450 als Grundharz mit den
folgenden Zusätzen verwendet:
3 phr ACRYLOID K120N
1 phr TiO2
2 phr Calciumstearat
0,5 phr Isooctylthioglykolat
Beim ersten Testansatz wurden 0,5 phr Isooctylthioglykolat durch eine Mischung aus 0,45 phr Iaooctylthioglykolat und 0,05 phr Indiumstearat ersetzt. Nach den Verfahren von Beispiel 4 und 5 wurden die folgenden Ergebnisse erzielt:
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3>O 4 1
- 26 - VJl 1
tabelle UI 6 2
Ofenbehandlung Farbbeiuertunq 7 3
min Kontrolle Testansatz 8 4
aus Walzenstuhl β 4,5
5 8 VJl
10 8 5.5
15
20
30
40
50
Man orhielt etwa dieselben Farbverbesserungen, tuenn die obigen Tests unter l/eruiendung v/on Thiogly-cerin und Thiolauroylanhydrid anstelle des Isooctylthioglykolates in Kontroll- und Testansatz wiederholt ujurde. Außerdem ergaben äquivalente Mengen anderer Indiumverbindungen (auf der Basis des Indiumgehaltes) ähnlichs Farbverbesserungen in ähnlichen Formulierungen auf der Basis anderer V/inylhalogenidharze. Eine Mischung aus 5-20 % Indiumisooctylthioglykolat mit 95-80 % Isooctylthioglykolat ergab bei l/eruiendung in einer Konzentration von etiua 0,5 phr eine ausgezeichnete Bewahrung der ursprünglichen Farbe.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind die Verwendung einer geringen Menge einer Ixümnverbindung mit einer größeren Menge an organischem Zinnmercaptid oder Antimonmercaptid.
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Claims (1)

  1. Patentanspruchs
    1.- Wärmestabilisiartes thermoplastisches Harzpräparat, umfassend ein Vinylhalogenidharz und eine geringe Menge einer Indiumverbindung, die zum Verzögerung der Verfärbung des Präparates mährend* der Behandlung bei erhöhten Temperaturen wirksam ist.
    2.·- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Indiumverbindung in Mengen unter 500 Geu/.-Teilen, vorzugsweise zwischen etwa 10-200 Gem.-Teilen, Indium pro Mill. Teile des Vinylhalogenidharzes anwesend ist.
    3.- Präparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Indiumv/erbindung Indium im dreiwertigen Zustand enthält.
    4.- Präparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß"die Indiumverbindung ein Salz, Mercaptid, Phenat oder eine andere salzartige Verbindung ist.
    5.- Präparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Indiumverbindung ein wasserlösliches anorganisches Salz, ein Salz einer aliphatischen Carbonsäure oder ein Mercaptid eines Carboxylthiols ist.
    6.- Präparat nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylhalogenidharz ein Polymerisat oder Mischpolymerisat eines chlorierten Monomeren ist.
    7,- Präparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz im wesentlichen von Vinylchlorid und/oder Vinylidenchlorid hergeleitet wird,
    8,- Präparat nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es noch eine geringe Menge mindestens eines zusätzlichen Materials
    8D983Ö/Ö892
    ORIGINAL INSPECTED
    aus der Gruppe von bekannten, für Vinylhalogenidharza wirksamen Wa'rmestabilisatoren enthält.
    9.- Präparat nach Anspruch B, dadurch gekennzeichnet, daß es noch eine Verbindung der folgenden Klassen enthält:
    (a) salzartige Verbindungen einschließlich Carboxylatseifen von Metallen, wie Alkalimetalle, Erdalkalimetalle, Cadmium, Zinn und
    (B) Organozinnverbindungen;
    (c) Antimonverbindungen;
    (D) Epoxyverbindungen
    (E) Phosphitester,
    (F) Phenolverbindungsn und
    (G) nicht-metallischs, schuefelhalfcige Verbindungen.
    10.- Präparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es eine geringere Menge einer Indiumverbindung und eine größere Menge eines organischen Zinnmercaptids enthält.
    11.- Präparat nach Anspruch 9t dadurch gekennzeichnet, daß es eine geringere Menge einer Indiumverbindung und eine größere Menge eines Antimonmercaptids enthält.
    11,
    12·- Präparat nach Anspruch9-/dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Material eine Metallseife, eine schwefelhaltige Organozinnverbindung oder Antimonverbindung oder eine nichtmetallische, organische, schwefelhaltige Verbindung ist.
    13·- Verfahren zur Herstellung der Präparate gemäß Anspruch 1 bis 12f dadurch gekennzeichnet, daß man die Indiumv/erbindung im Harz vartsm. β098 30/089ί
    -29 -
    Ki-.- Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß man die Indiumverbindung im Harz verteilt, während sich dieses in (fein) zerteiltem Zustand befindet. "
    15·- Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Indiumverbindung vor dem Mischen mit der Masse das Harzes in einem Träger vordispergiert wird,
    16.- Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine mit dem Harz verträgliche, inerte Flüssigkeit ist.
    I?.- Verfahren nach Anspruch 1 5 und 1 6» dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit ein Lösungsmittel für die Indiumverbindung
    ist. ■■ .■-"_. ■■■- ■ ■■ : ■
    18,-Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein in Vinylhalogenidharzen üblicherweise verwendeter, anerkannter Zusatz ist,
    19.- Verfahren nach Anspruch I5 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger zu einem der folgenden Zusatzklassen gehört» (Α) primäre Stabilisatoren
    (b) sekundäre Stabilisatoren
    (c) Schmiermittel
    (θ) Weichmacher
    (E) Verarbeitungshilfsmittel,
    (F) Füller und Pigmente.
    20*- Die Verwendung von Indiumverbindungen, gegebenenfalls in Kombination mit üblichen Wärmestabilisatoren, wie Seifen von Erdalkalimetallen, zur Stabilisierung von Vinylhalogenidharzen.
    21.- Die Verwendung gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man eine geringere Menge einer Indiuntverbindung und eine größere Menge eines organischen Zinnmercaptis verwendet.
    22·- Die Verwendung gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man eine geringere Menge einer Indiumverbin&mgund eine größere Menge eines Antimonmercaptids verwendet.
    23.- Verwendung nach Anspruch 20 , dadurch gekennzeichnet, daß eine geringere Menge Indiummercaptid, z.B. 5-20 Geuj.-^ Indium-SjS1 ,Sfl-tris-(isooctylthioglykolat),und eine größere Menge des entsprechenden freien Mercaptans, z.B. 95-80 Geuu-^ Isooctylthio glykqlat, verwendet wird.
    809830/0892
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