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Scharnier gebildet von einem Scharniergehäuse und einem
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Scharnierarm Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier gebildet
von einem Scharniergehäuse und einem Scharnierarm, die durch einen großen und kleinen
Gelenkhebel miteinander verbunden sind.
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Derartige Scharniere sind Massenteile, und die Montage derartiger
Scharniere muß billig und rasch erfolgen.
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Für die Zuführung zur Montagemaschine wurden bisher diese Scharniere
in Montagebänder gesteckt, so daß sie der Montagemaschine dadurch geregelt zugeführt
werden konnten.
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Hierdurch war ein erheblicher Arbeitsaufwand erforderlich, denn dieser
Streifen musste mit den Scharnieren in die Montagemaschine von oben nach unten eingeführt
werden, dann wurden die Streifen abgerissen. Damit war es möglich, zwanzig oder
dreißig dieser Scharniere, die eben auf einem derartigen Streifen Platz fanden,
in die Maschine einzubringen.
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Ehe diese Scharniere im Streifen aufgesteckt wurden, musste vorher
ein Ausrichtvorgang für die einzelnen Scharniere durchgeführt werden. Die Scharniere
mussten also vorher in einem Zwischenteil, d.h. z.B. diesem Streifen so befestigt
werden, daß sie dann geordnet der Maschine zugeführt werden konnten. Eine derartige
Zuführung war aufwendig, denn es ist Handarbeit erforderlich, um die Scharniere
auf dem Streifen zu befestigen und den Streifen mit den Scharnieren der Maschine
zuzuführen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, schon bei der Herstellung des Scharnieres
diesen so auszubilden, daß er eine besonders einfache und leichte Zuführung zur
Montagemaschine gestattet. Dabei ist insbesondere an sogenannte Vibratoren gedacht,
bei denen die Scharniere ungeordnet eingeschüttet werden können und sich dann alleine
ausrichten, um dadurch geordnet der Montagemaschine zugeführt zu werden. Die Erfindung
bezweckt also das Scharnier so auszubilden, daß es sich insbesondere bei der Verwendung
von Vibratoren für die Zuführung zur Montagemaschine selbsttätig ausrichtet.
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Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, daß ausgehend
von einem Scharnier, der von einem Scharniergehäuse und einem Scharnierarm gebildet
wird, die durch einen großen und kleinen Gelenkhebel miteinander verbunden sind,
ein
derartiger Scharnier eine die Montage lage bei der Zuführung zur Montagemaschine
arretierende Festlegung erhält, damit alle Scharniere eine definierte Ausgangslage
haben, um sich dann auf einer Vibratorplatte selbsttätig in die günstige Montagelage
einstellen. Die Lösung der Aufgabe erfolgt dabei dadurch, daß eine überdrückbare
Arretierung vorhanden ist, welche die Gelenkhebel überbrückt und die z.B. als Rastung,
Hemmung oder Zwischenglied ausgebildet, Scharniergehäuse und Scharnierarm in eine
definierte Ausganges lage bringen.
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In der Regel wird die Ausgangslage annäherend die Offenstellung des
Scharniers sein, d.h. Scharniergehäuse und Scharnierarm liegen auf der Unterlage
auf. Je nach Ausbildung und der vorhandenen Massenkon Scharnierarm und Scharniergehäuse
kann aber jede andere geeignete Zwischenlage verwandt werden, wesentlich ist immer
nur, daß alle Scharniere, die montiert werden sollen, die gleiche Lage haben und
dann unter der Einwirkung von ausrichtenden Kräften selbsttätig die geeignete Montagelage
einnehmen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es, daß ein die Gelenkhebel
überbrückendes die Montagelage arretierendes starres leicht zerstörbares in den
Scharnier einbringbares Zwischenteil zwischen Scharniergehäuse und Scharnierarm
angeordnet ist.
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Das Einbringen derartiger Zwischenteile kann maschinell erfolgen.
Man kann die Montagelage dann so festlegen, daß auch für die Verpackung der geringste
Raumaufwand vorhanden ist. Nach der Montage wird dann durch einfache Bewegung des
Scharniers das Zwischenteil zerstört und behindert die Funktion des Scharnieres
dann nicht mehr.
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Bei Scharnieren, die schon eine Offenstellung erzeugendes Drehmoment
besitzen, welches durch eine Keilfläche, die an dem einen Ende des kleinen Gelenkhebels
angeordnet ist und dann an einem federbelasteten Druckglied abrollt, erzeugt wird,
wird die Montagelage dadurch erreicht, daß im Bereich bzw. statt der Keilfläche
eine Ausnehmung vorhanden ist, welche zusammen mit dem federbelasteten Druckglied
eine Montagelage arretiert.
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Bei dieser Ausführung wird also eine zusätzliche Rastung oder Arretierung
dem Scharner zugeordnet. Diese Rastung oder Arretierung ist aber so leicht überdrückbar,
daß sie beim normalen Gebrauch nicht stört.
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Statt einer Keilfläche, die an dem einen Ende des kleinen Gelenkhebels
angeordnet ist, kann der Scharnier aber so ausgebildet sein, daß am großen Gelenkhebel
diese Keilfläche vorhanden ist. Dann wird ebenfalls wieder im Bereich bzw. statt
der Keilfläche eine Ausnehmung angeordnet, welche
zusätzlich zu
den definierten Offen- und Schließstellungen noch eine Montagelage definiert.
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Die Arretierung kann auch durch'Kraftschluß erreicht werden, und zwar
derart, daß die Gelenkhebel im Bereich der Montagelage z.B. durch Querschnittsveränderungen
kraftschlüssig bzw. reibend zur Arretierung der Montage lage auseinander liegen.
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Bei dieser Ausführung ist also statt der Rastung eine Hemmung in einem
bestimmten Bereich beim Bewegungsablauf von Scharnierarm und Scharniergehäuse vorhanden.
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Bei einer Festlegung der Montage lage durch ein einbringbares Zwischenteil
gibt es verschiedene bevorzugte Ausführungen. Eine Ausführung besteht darin, daß
das S-förmige Zwischenteil mit seinem einen Ende den unteren Rand des Scharniergehäuses
umgreift und mit seinem anderen Ende auf der im Scharnierarm befindlichen Achse
des kleinen Gelenkhebels aufliegt.
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Hier erfolgt also die Überbrückung von Scharniergehäuse und Scharnierarm
durch ein S-förmiges Zwischenteil. Eine weitere mögliche Ausbildung des Zwischenteiles
besteht darin, daß das hakenförmige Zwischenteil mit seinem einen Ende den unteren
Rand
des Scharniergehäuses umgreift und mit seinem anderen Ende zwischen der im Scharnierarm
befindlichen Achse des großen Gelenkhebels und einer Abkröpfung des kleinen Gelenkes
einschiebbar angeordnet ist.
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Derartige Ausbildungen des Zwischenteils sind insbesondere wichtig,
wenn maschinell diese Zwischenglieder eingesetzt werden.
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Eine weitere mögliche Ausführung besteht darin, daß das gradlinige
mit einem verdickten und einem zugespitzten Ende ausgebildete Zwischenteil mit seinem
verdickten Ende zwischen der inneren Wandung des Scharniergehäuses und der dort
angeordneten Achse des kleinen Gelenkes liegt, während sich das zugespitzte Ende
zwischen einer Abkröpfung des kleine Gelenkes und der im Scharnierarm angeordneten
Achse des großen Gelenkes befindet.
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Es ist ferner noch eine Ausbildung möglich, die darin besteht, daß
das hakenförmige Zwischenteil mit seinem einen Ende den unteren Rand des Scharniergehäuses
umfasst und mit seinem anderen geschlitzten Ende innerhalb des kleinen Gelenkhebels
einrastbar die im Scharnierarm befindliche Achse des kleinen Gelenkhebels innerhalb
dieses Gelenkhebels liegend teilweise umfasst.
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Diese bevorzugten Ausbildungen, die entweder durch Einschieben oder
Einrasten den großen bzw. kleinen Gelenkhebel überbrücken, können ebenfalls durch
ihre Ausbildung, insbesondere auch auf Vibrationsmaschinen dazu beitragen, daß sich
die Scharniere ausrichten, indem z.B.
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die den Gehäuserand überragenden Teile der Zwischenglieder bei Vibrationsbewegungen
ein leichtes Ausrichten gestatten, weil diese herausragenden Teile der Zwischenglieder,
die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen, definierte Stützflächen bilden.
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Eine weitere wesentliche Ausbildung besteht noch darin, daß ein auf
der Achse des großen Gelenkhebels aufliegendes Arretierungsstück vorhanden ist,
welches mit dem kleinen Gelenkhebel über eine als Soll-Bruchstelle ausgebildete
Einkerbung verbunden ist.
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Hier wird noch ein weiterer Weg beschritten, indem man bei der Fertigung
das überbrückungsglied am kleinen Gelenkhebel schon so anbringt, daß es auf der
Achse des großen Gelenkhebels aufliegt, und z.B. durch eine Einkerbung eine Soll-Bruchstelle
gebildet wird. Beim Überdrücken des Scharnierarmes wird dann dieses Arretierungsstück
abgebrochen und fällt aus dem Scharnier. Hier ist also kein zusätzlicher Arbeitsgang
für das Einschieben eines Zwischenteils erforderlich, so daß die Montagekosten geringer
sind. Der Arbeitsaufwand
ist auch geringer, wie bei einer zusätzlichen
Rastung, da bei dieser Rastung Toleranzen eingehalten werden müssen.
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Eine weitere Möglichkeit der Ausbildung eines einschiebbaren Zwischenteils
besteht noch darin, daß ein T-förmiges Zwischenteil von einem kurzen Anschlagstück
und einem mit einer Soll-Bruchstelle versehenem senkrecht zum Anschlagstück verlaufenden,
längerem Teil gebildet ist, und sich die Soll-Bruchstelle unterhalb der Achse des
großen Gelenkhebels befindet, wenn das Zwischenteil zwischen Achse und kleinem Gelenkhebel
bis zum Anliegen des Anschlagstückes am kleinen Hebel eingeschoben ist. Bei dieser
Ausführung wird wiederum ein Zwischenteil verwandt, welches durch einfaches Einschieben
bis anliegend an einem Anschlag in eine definierte Lage gebracht wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt,
dabei gehen aus der Zeichnung und der Beschreibung weitere Erfindungsmerkmale hervor.
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Fig. 1 zeigt schematisch eine Vibrator-Zuführung mit dem Einfülltrichter,
Fig. 2 zeigt in der Schließstellung ein Scharnier, welches eine definierte Schließ-
und Offenstellung durch
Rastung aufweist; eine an sich bekannte
Ausführung.
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Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Ausbildung der Keilfläche des kleinen
Gelenkhebels zur Erreichung der Montagelage; Fig. 4 zeigt die Änderung der Keilfläche
des großen Gelenkhebels zur Arretierung der Montagelage; Fig. 5 zeigt die Verwendung
eines hakenförmigen Zwischenteils zur Arretierung der Montagelage; Fig. 6 ist ein
Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 5; Fig. 7 zeigt eine andere Ausbildung eines
hakenförmigen Zwischenteiles; Fig. 8 ist ein Schnitt längs der Linie A-A der Fig.
7; Fig. 9 zeigt ein gradlinig ausgebildetes Zwischenteil; Fig. 10 ist ein Schnitt
längs der Linie A-A der Fig. 9; Fig. 11 zeigt ein einrastbares Zwischenteil;
Fig.
12 ist ein Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 11; Fig. 13 zeigt eine Möglichkeit,
das Arretierungsstück einstückig mit dem kleinen Gelenkhebel herzustellen und eine
Soll-Bruchstelle anzubringen; Fig. 14 zeigt eine andere Ausbildung eines einschiebbaren
Zwischenteils; Fig. 15 zeigt dieses Zwischenteil in der Vorderansicht; Fig. 16 zeigt
dieses Zwischenteil in der Seitenansicht.
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In der Fig. 1 ist schematisch eine Zuführ-Vorrichtung 1 dargestellt.
In den Einfülltrichter 2 werden ungeordnet die zu montierenden Scharniere 3 eingeschüttet.
Durch Vibration gelangen die Scharniere in Pfeilrichtung 4 nach oben, bis sie geordnet
im Zuführ-Kanal 5 in Pfeilrichtung 6 in die nicht dargestellte Montagemaschinfe
gelangen.
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Durch die erfindungsgemäße Festlegung einer bestimmten Stellung Scharnierarm
zu Scharniergehäuse ist es möglich, daß die in den Einfülltrichter 2 ungeordnet
eingeworfenen Scharniere 3,unter der Einwirkung von äußeren Kräften in der Fig.
1 sind das Vibrationen, alle eine gemeinsame ausgerichtete La3e einnehmen.
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In der Fig. 2 ist ein an sich bekanntes Scharnier in der Schließstellung
gezeichnet, und zwar montiert. Dabei ist bei diesem Scharnier auch für die Offenstellung
eine Rastung vorgesehen.
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Aus der Fig. 2 ist erkennbar, daß das Türteil 20 mit dem feststehenden
Rahmenteil 25 über das dargestellte Türscharnier beweglich verbunden ist. Das Türscharnier
besteht dabei aus einem im Türteil 20 eingesetzten beweglichen Scharniergehäuse
21 und einem rahmenseitigen, feststehenden Scharnierarm 26, welches mit Hilfe einer
Befestigungsschraube 23 auf der Grundplatte 22 befestigt ist, wobei die Grundplatte
22 wiederum mit Befestigungsschrauben 30 auf dem Rahmenteil 25 festgeschraubt ist.
Der feststehende Scharnierarm 26 enthält eine Schließrastung bzw.
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Offenrastung, die nachfolgend näher beschrieben wird.
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Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß das bewegliche Scharniergehäuse 21
über zwei Gelenkhebel 10, 15 gelenkig mit dem feststehenden Scharnierarm 26 verbunden
ist. Der große Gelenkhebel 15 ist dabei mit der Achse 14 am beweglichen Scharniergehäuse
21 und mit der Achse 13 am Bügel 50 des feststehenden Scharnierarms 26 befestigt.
Der zweite kleine Gelenkhebel 10 ist mit der Achse 12 am Scharniergehäuse 21 und
mit einer Achse 11 am Bügel.50 des feststehenden Scharnierarmes 26 befestigt.
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Anhand der Fig. /soll kurz die Funktion der Schließrastung und Offenrastung
erläutert werden. Eine Rolle 51 ist auf dem verlängerten Federstück 52 einer Schenkelfeder
53 gelagert. Dabei ist die quer zur Längsrichtung des Bügels 50 angeordnete Schenkelfeder
durch einen Stift 54 gehalten, wobei der Stift 54 in den Seitenwandungen des Bügels
50 gelagert ist. Das Federstück 52 der Schenkelfeder 53 3 stützt sich dabei gemäß
der Darstellung der Fig. I! an der Oberseite des Bügels 50 ab. Auf dem anderen Federstück
52 der Schenkelfeder 53 ist die Rolle 51 gelagert, wobei die Rolle 51 durch einen
Schlitz 7 durch die Oberseite des Bügels 50 greift und dadurch verschiebungssicher
auf dem abgebogenen Federstück 52 der Schenkelfeder 53 in Bezug zum Bügel 50 gelagert
ist. Die Rolle wird also durch die Seitenwandungen des Schlitzes 7 im Bügel 50 geführt,
dadurch ist die Lage der Rolle 51 über dem Gelenkhebel 10 zentriert.
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Die durch die Schenkelfeder 53 belastete Rolle 51 drückt auf ein Gelenkhebelteil
lOa des Gelenkhebels 10 auf.
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Eine vergrößerte Darstellung der beschriebenen Schließrastung ist
in Fig. 3 dargestellt. In Fig. 3 ist dabei der Gelenkhebel 15 nicht eingezeichnet,
ebenso fehlen die übrigen Teile des beweglichen Scharniergehäuses 21. Die Fig. 3
zeigt die Anordnung der Schließrastung in Schließstellung des Türscharniers. Dabei
übt die Schenkelfeder 53 über das verlängerte Federstück 52 eine in Kraftrichtung
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gerichtete Kraft auf die Rolle 51 aus. In der gezeichneten Stellung
hat die Rolle 51 den Ubertotpunkt 9a am Gelenkhebelstück lOa überwunden und drückt
auf die Keilfläche 8b des Gelenkhebels 10, wodurch damit ein dauernder Schließdruck
auf die Tür erzeugt ist. Der Abstand des Kraftangriffspunktes der Rolle 51 auf der
Keilfläche 8b zur Gelenkachse 11 des Gelenkhebelstücks lOa stellt den in Schließrichtung
wirkenden Hebelarm des Schließdrehmomentes (M55) dar.
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Beim Öffnen des Türscharniers, d.h. beim Bewegen des beweglichen Scharniergehäuses
21 in Drehrichtung 18 (siehe Fig. 2) rotiert die Rolle 51 in Drehrichtung 18, während
der Gelenkhebelteil lOa in Drehrichtung 19 um die Achse 11 gedreht wird. Die Rolle
überwindet damit den Übertotpunkt 9a und gelangt auf die zur Gelenkachse 11 zentrisch
ausgebildete Kreisfläche 8a des Gelenkhebels lOa. Während des Abrollens der Rolle
51 auf der Kreisfläche 8a am Gelenkhebelteil lOa wird ein vernachlässigbar kleiner
Schwenkdruck am Türteil 20 erzeugt.
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Das Wesentliche dieses Ausführungsbeispiels wird erfindungsgemäß darin
gesehen, daß beispielsweise spiegelsymmetrisch in Bezug zu einer Linie 27 (siehe
Fig. 3), welche die Kreisfläche 8a halbiert und durch die Achse 11 verläuft, eine
Ausnehmung 56 an die Kreisfläche 8a anschließt. Die Anordnung dieser Ausnehmung
56 gewährleistet eine Rastung
für die Montagestellung (Mos) des
Türscharniers am Gelenkteil lOa.
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In der Fig. 4 bezeichnen die gleichen Zahlen die gleichen Teile. Auch
hier ist eine vergrößerte Darstellung, dabei ist im Gegensatz zur Fig. 3 hier der
den großen Gelenkhebel 15 der Fig. 2 entsprechende Gelenkhebel mit 31 bezeichnet.
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Die Rolle 33 des federbelasteten Druckgliedes liegt dabei in Schließstellung
an der Keilfläche 44b des Gelenkhebelteiles 32 a an. Wird das bewegliche Scharniergehäuse
21 in Drehrichtung 18 in die Offenstellung bewegt, so bewegt sich in Fig. 4 der
Gelenkhebel 32a in Drehrichtung 47 nach unten, während gleichseitig die Rolle 33
in Drehrichtung 48 an der Steuerkurve des Gelenkhebelteils 32a abrollt.
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Die Rolle 33 überwindet dabei den sich an die Keilfläche 44b anschließenden
Ubertotpunkt 45 und gelangt dann auf die zur Achse 13 zentrische Kreisfläche 44a.
Während des Abrollens auf dieser Kreisfläche 44a wird ein vernachlässigbar kleiner
Schwenkdruck in Drehrichtung 18 am beweglichen Scharniergehäuse 21 erzeugt. An die
Kreisfläche 44a schließt eine Ausnehmung 57 an, Gelangt die Rolle 33 während der
Bewegung des GelenkhebelteiS 32a in Drehrichtung 47 über die
Kreisfläche
44a hinaus, so wird durch Einrasten der Rolle 33 in die Ausnehmung 57 eine Raststellung
erzeugt, welche die Montage lage zwischen Scharniergehäuse und Scharnierarm festlegt.
Auch hier ist die Tiefe der Ausnehmung so dem Durchmesser der Rolle 33 angepasst,
daß zwar dieses Rastmoment ausreicht, um die Lage von Scharniergehäuse zu Scharnierarm
zu fixieren, wenn die Kräfte im Vibrator hier einwirken, beim Gebrauch aber diese
Rastung dann nicht mehr spürbar ist, weil sie so gering ist.
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Die folgenden Figurenbeschreibungen beziehen sich auf die Verwendung
eines Zwischenteils. In den Fig. 5 - 12 ist der Scharnier in der Offenstellung gezeigt,
d.h.in der Stellung, wie er dann der Montagemaschine zugeführt wird. Auf der Unterlage
kann dann der Scharnier eine Montagestellung einnehmen, indem er auf der Zuführ-Ebene
34 aufliegt, d.h.
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er liegt dann auf dem Zwischenteil und dem Scharnierarm auf oder er
nimmt eine Montagestellung ein, die einer Zuführ-Ebene 35 entspricht. Hier würde
er dann auf dem Scharniergehäuse und dem Zwischenglied aufliegen. Dabei muß die
gezeichnete Montagestellung nicht so sein, daß die Gelenke ihre Endstellungen, d.h.
eine definierte Offenstellung einnehmen. Je nach den Erfordernissen und der Ausbildung
der Scharniere kann eine Lage von Scharniergehäuse zu Scharnierarm über 1800, genau
1800 oder unter 1800 eingenommen werden.
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Während in den Ausführungsbeispielen der Fig. 3 und 4 die Montage
lage durch eine kraftschlüssige Verbindung arretiert wurde, d.h. eine überdrückbare
Rastung oder eine Reibungshemmung (zeichnerisch nicht dargestellt), ist die Arretierung
der Montagelage in den Fig. 5 - 12 durch eine formschlüssige Arretierung erreicht.
Dabei bezeichnen in den Fig. 5 - 12 die gleichen Zahlen die gleichen Teile. Für
die Wirksamkeit der Erfindung ist es ohne Bedeutung, daß in den Figuren verschiedene
Ausführungen von Scharnieren gezeichnet wurden, die sich in der Ausbildung ihrer
Gelenkhebel und ihren federbelasteten Druckgliedern, die von Schenkelfeder und Rolle
gebildet werden, unterscheiden.
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Während die Fig. 2 nur die Anwendung des montierten Scharniers in
einer Schließstellung zeigt, zeigen die Fig. 5 -12 die Scharniere in einer Offen-
oder annähernd Offenstellung und in einer beispielhaften Lage von Scharniergehäuse
zu Scharnierarm bei der Zufuhr zur Montagemaschine auf der Zuführ-Ebene.
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In der Fig. 5 und 6 ist ein hakenförmiges Zwischenteil 36 dargestellt,
welches mit seinem einen hakenförmigen Ende 37 den unteren Rand 38 des Scharniergehäuses
umfasst. Mit seinem oberen Ende 39 liegt es auf der Achse 11 des kleinen Gelenkhebels
10 auf. Die Achse 11 befindet sich im Scharnierarm 26. Durch dieses Zwischenglied
werden die
Gelenkhebel überbrückt. Das Zwischenglied ist mit Bruchstellen
versehen, so daß die Schwenkung des Scharnierarms nach der Schließstellung zur,
d.h. in Pfeilrichtung 40, Zerstörung des Zwischenteiles 36 führt. Die Teile können
dann in Pfeilrichtung 41 herausfallen, ohne daß eine weitere Behinderung der Beweglichkeit
erfolgt.
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In den Fig. 7 und 8 ist ein Zwischenteil 42 dargestellt, dessen hakenförmiges
Ende 37 wiederum wie bei den Fig. 5 und 6 den unteren Rand 38 des Scharniergehäuses
21 umfasst. Das obere zugespitzte Ende 43 ragt in den Zwischenraum, der von der
Abkröpfung 45 des kleinen Gelenkhebels 10 und von der Achse 13 des großen Gelenkhebels
15 gebildet wird. Auch hier ist eine Soll-Bruchstelle 46, d.h.
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eine Querschnittsverringerung im Zwischenteil 42 vorgesehen, die beim
Bewegen des Scharnierarms in Pfeilrichtung 40 oder in umgekehrter Richtung Bewegung
des Scharniergehäuses 21 zu einem Bruch des Zwischenteils 42 führt; die Teile fallen
dann in Pfeilrichtung 41 bzw. senkrecht zur Papierebene raus, ohne eine Behinderung
im Scharnier zu bewirken. Aus Fig. 8 ist zu erkennen, daß dieses Zwischenteil im
wesentlichnim kleinen Gelenkhebel lo angeordnet ist.
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Die Fig. 9 und 10 zeigen, daß das Zwischenteil auch so angeordnet
sein kann, daß der Scharnier in der Montagelage
auf der Zuführ-Ebene
49 eine Lage einnehmen kann, daß Scharnierarm und Scharniergehäuse auf dieser Ebene
aufliegen. Diese Möglichkeit kann notwendig sein, je nach der Massenverteilung der
Scharniere bzw. nach der erforderlichen Lage des Scharnierarms zum Scharniergehäuse
bei der Zuführung in die Montagemaschine. Das hier verwandte Zwischenteil 58 liegt
mit seinem verdickten Ende 59 zwischen dem unteren Rand 38 des Scharniergehäuses
21.
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Es wird in Pfeilrichtung 59 eingeschoben, bis das verdickte Ende mit
seiner Auskehlung an der Achse 14 des kleinen Gelenkhebels 10 anliegt. Nachdem die
Achse 14 im Scharniergehäuse angeordnet ist, wird dann das zugespitzte Ende 60 zwischen
die Abkröpfung 45 des kleinen Gelenkhebels und die Achse 13 des großen Gelenkhebels
15 eingeschoben. Die Verdrehungssicherung ist dann im Scharniergehäuse an der Stelle
61. Hier wird also ebenfalls wieder die Überbrückung zwischen den Gelenkhebeln durchgeführt,
um die Montagelage zu arretieren. Auch dieses Zwischenteil 58 ist innerhalb des
kleinen Gelenkhebels 10 angeordnet wie die Fig. 10 erkennen lässt.
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In den Fig. 11 und 12 ist ein Zwischenteil 62 dargestellt, welches
wiederum mit seinem unteren hakenförmigen Ende 37 den unteren Rand 38 des Scharniergehäuses
21 umfasst. Das obere Ende 64 hat eine Schlitzung 65, die ein Spreizen gestattet,
wenn das Zwischenteil 62 in Pfeilrichtung 66 aufgeschoben
wird,
und dabei die Achse 11 des kleinen Gelenkhebels 10 umfasst. Auch dieses Zwischenteil
ist innerhalb des kleinen Gelenkes 10 angeordnet.
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Die in den Fig. 5 - 12 dargestellten Zwischenglieder sind nur beispielsweise.
In der Erfindung eingeschlossen sind alle anderen Möglichkeiten, durch die die Gelenkhebel
in ihre Lage zueinander durch ein einschiebbares oder einrastbares Zwischenteil
arretiert werden, wobei in der Regel diese Zwischenteile Soll-Bruchstellen aufweisen,
damit bei der Bewegung des Scharnierarms oder Scharniergehäuses, d.h. bei Überdrückung
der Arretierung in der einen oder anderen Richtung diese Zwischenteile leicht zerstört
werden und die die Arretierung bildenden Einzelteile aus dem Scharnier fallen, ohne
dessen weitere Beweglichkeit zu behindern.
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In der Fig. 13 bezeichnen die gleichen Zahlen die gleichen Teile.
Wesentlich ist hier, daß ein Arretierungsstück 68 dadurch gebildet wird, daß es
über eine Soll-Bruchstelle 67 mit dem kleinen Hebel 10 verbunden ist.
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Das Arretierungsstück 68 wird dabei so ausgebildet und erhält eine
solche Lage, daß es mit seinem vorderen Teil auf der Achse 13 des großen Gelenkhebels
15 aufliegt. Wird der Scharnierarm in Pfeilrichtung 40 bewegt, d.h. von der Offen-
nach der Schließstellung hin, dann bricht diese
Soll-Bruchstelle,
und das Arretierungsstück 68 fällt aus dem Scharnier.
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In der Fig. 14 ist eine andere Ausbildung eines Zwischenteils vorgesehen.
Das Zwischenteil 69 ist T-förmig und besitzt ebenfalls eine Soll-Bruchstelle 70.
Diese Soll-Bruchstelle 70 ist in dem längeren Teil 72 angeordnet, zu dem senkrecht
verlaufend, d.h. das T-bildend ein Anschlagstück 71 angeordnet ist. Dieses Zwischenstück
wird dann in Pfeilrichtung 59 eingeschoben, bis das Anschlagstück 71 am kleinen
Gelenkhebel 10 anliegt. Wird jetzt der Scharnierarm in Pfeilrichtung 40 bewegt,
dann bricht ebenfalls an der Soll-Bruchstelle dieses Zwischenteil entzwei, und die
Einzelteile fallen aus dem Scharnier. Die Fig. 15 und 16 zeigen dieses Zwischenteil
in Vorderansicht und Seitenansicht.