DE2802429C2 - Abgasreinigungsanlage für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Abgasreinigungsanlage für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
erzielen, um hierdurch unter voller Ausnutzung der Sauerstoffspeichereigenschaft des Dreifach-Katalysators
den Reinigungswirkungsgrad sowohl der N Ox- Reinigung
als auch der CO- und HC-Reini^ang in einem breiteren Bereich von Luft/Brennstoff-Verhältniswerten
als bisher zu steigern.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst
Erfindungsgemäß wird die Zumessung der Zusatzluft somit in Abhängigkeit von sowohl dem Ausgangssignal
des C>2-Melifühlers als auch einem betriebsparameterabhängig abgeleiteten Verzögerungszeitsignal derart
geregelt, daß das gebildete Stellsignal für das Magnetventil
bezüglich seiner Frequenz von der betriebsabhängigen, d.h. belas*ungs- und drehzahlabhängigen, Verzögerungszeit
der Regelstrecke abhängt, während sein Tastverhältnis in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal
des O2-Meßfühlers allmählich erhöht oder verringert wird. Hierdurch wird verhindert, daß die jeweiligen
Änderungsbeträge des Luft/Brennstoff-Verhältniswertes
starke Abweichungen aufgrund von Belastungs- und Drehzahlschwankungen der Brennkraftmaschine erfahren,
so daß das angestrebte Überschwingen unabhängig von den hierbei auftretenden betriebsabhängigen und
damit unterschiedlichen Verzögerungszeiten der Regelstrecke innerhalb vorgegebener Werte gehalten werden
kann. Somit läßt sich ein definiertes Überschwingen des Luft/Brennstoff-Verhältniswertes der Abgase abwechselnd
im überstöchiometrischen und im unterstöchiometrischen Bereich hervorrufen und dadurch der Bereich
vergrößern, in dem mit hohen Abgasreinigungsprozentsätzen
gearbeitet werden kann. In einer Oxidationsatmosphäre bei überstöchiometrischem Luft/Brennstoff-Verhältnis
der Abgase wird nämlich in dem Dreifach-Katalysator dann Sauerstoff (O2) gespeichert und
dadurch der Reinigungswirkungsgrad bei dem Schadstoff NOi erhöht, während in einer Reduktionsatmosphäre
bei unterstöchiometrischem Luft/Brennstoff-Verhältnis der Abgase der Reinigungswirkungsgrad bei
den Schadstoffen CO und HC durch Herbeiführung einer Oxidationsreaktion zwischen dem gespeicherten
Sauerstoff (O2) und den Anteilen CO und HC gesteigert wird.
In den Unteransprüchen sind verteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung wiedergegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung nähe- beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 Reinigungskennlinien eines üblichen Dreifach-Katalysators,
F i g. 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Abgasreinigungsanlage,
Fig.3 die Abhängigkeit der Verzögerungszeit der Regelstrecke von der Drehzahl der Brennkraftmaschine,
F i g. 4 ein Schaltbild der elektronischen Regeleinrichtung gemäß F i g. 2,
Fig.5 einen Signalplan zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der elektronischen Regeleinrichtung
gemäß F i g. 4,
Fig.6 zeitabhängige Änderungen des Luft/Brennstoff-Verhältnisses
der Abgase,
Fig.7 Reinigungskennlinien eines Dreifach-Katalysators
im Rahmen der Abgasreinigungsanlage gemäß Fig.2,
Fig.8 und 9 Steuerkennlinien des Zusatzluft-Regelventils
gemäß F i g. 2,
F i g. 10 eine schematische Darstellung des Hauptteils eines weiteren AusfünrungEbeispiels der Abgasreinigungsanlage
und
F i g. 11 Steuerkennlinien gemäß weiteren Ausführungsbeispielen
der Abgasreinigungsanlage.
Es wird zunächst auf F i g. 2 eingegangen, in der der
allgemeine Aufbau eines Ausführungsbeispiels der Abgasreinigungsanlage dargestellt ist, wobei die mit der
Bezugszahl 1 bezeichnete Brennkraftmaschine eine übliche Viertakt-Kolbenmaschine ist, der über eine
Ansaugleitung 3 ein in einem Vergaser 2 gebildetes Luft/Brennstoff-Gemisch zugeführt wird. Die sich bei
der Verbrennung dieses Luft/Brennstoff-Gemisches ergebenden Abgase werden in eine Auslaßleitung 4 und
ein Abgasrohr 5 ausgestoßen, wonach sie in die Atmosphäre abgeleitet werden, nachdem Schadstoffe
wie NOx, CO und HC durch einen Dreifach-Katalysator,
der ein sauerstoffspeicherndes Material wie zum Beispiel Ceroxyd (C2O) enthält, beseitigt worden sind.
Der Vergaser 2 stellt eine übliche Ausführungsform mit einem Venturiabschnitt 7 und einer Drosselklappe 8
dar und ist derart eingestellt, daß er ein Ansauggemisch mit unterstöchiometrischem Luft/Brennstoff-Verhältnis
bildet
Ein stromab des Dreifach-Katalysators 6 in dem Abgasrohr 5 angebrachter O2-Meßfühler 10 gibt ein
elektrisches Signal in Abhängigkeit von dem zum Sauerstoffgehalt in enger Beziehung stehenden Luft/
Brennstoff-Verhältnis der Abgase ab, wozu ein Meßelement verwendet wird, das als Hauptbestandteil einen
Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyten wie etwa Zirkondioxyd (ZrO2) oder ein Halbleiter-Metalloxyd
wie etwa Titandioxyd (T1O2) aufweist. Wenn z. B. Zirkondioxyd Verwendung findet, gibt das Meßelement
eine EMK im Bereich von 1000 bis 800 mV ab, wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis der Abgase unterstöchiometrisch
ist, während eine EMK von 200 bis 0 mV abgegeben wird, wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis
der Abgase überstöchiometrisch ist.
Ein Drehzahlmeßfühler 11 erzeugt ein elek'risches Signal in Abhängigkeit von der Kurbelwellendrehzahl
der Brennkraftmaschine 1. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht der Drehzahlmeßfühler 11 aus dem
Zündverteiler, der ein Impulssignal mit einer drehzahlproportionalen Impulsfolgefrequenz erzeugt. Zwischen
der Drehzahl der Brennkraftmaschine und der Verzögerungszeit der Regelstrecke besteht eine Funktionsbeziehung,
wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, wobei der Drehzahlmeßfühler 11 den Meßfühler zur Ermittlung
der Leistungswerte der Brennkraftmaschine 1 bildet.
Eine Zusatzluft-Zufuhreinrichtung 12 umfaßt eine Luftpumpe 13, Zuleitungsrohre 14 und 15, ein Zusatzluft-Regelventil
16, ein Rückschlagventil 17, eine Zusatzluft-Strahldüse 18, eine Saugunterdruck-Impulsleitung
19 und ein Magnetventil 20. Die Luftpumpe 13 ist eine Flügelradpumpe oder Membranpumpe und wird
von der Brennkraftmaschine 1 über einen Keilriemen angetrieben. Von der Luftpumpe 13 wird die Zusatzluft
unter Druck über einen Luftfilter, die Zuleitungsrohre 14 und 15, das Zusatzluft-Regelventil 16 und das
Rückschlagventil 17 der Strahldüse 18 zugeführt, die die Zusatzluft in das Abgasrohr 5 einbläst.
Das Zusatzluft-Regelventil 16 ist ein übliches Membranventil, das in Abhängigkeit von dem Saugunterdruck
derart betätigbar ist, daß bei Einführung des Saugunterdrucks über die Saugunterdruck-Impulsleitung
19 in eine Druckkammer 16a eine Ventilnadel 166 entsprechend dem Betrag des Saugunterdrucks verstellt
wird und die Zusatzluft zur Atmosphäre hin entweicht.
Wenn der Luftdruck in die Druckkammer 16a gelangt, bewegt sich die Ventilnadel 160 und die Zusatzluft wird
der Strahldüse 18 zugeführt. Das Magnetventil 20 ist mit der Saugunterdruck-Impulsleitung 19 zur Steuerung des
der Druckkammer 16a zugeführten Saugunterdrucks derart verbunden, daß im geschlossenen Zustand des
Magnetventils 20 der Saugunterdruck in die Druckkammer 16a gelangt, während bei geöffnetem Magnetven·.;1
20 zur Atmosphäre hin Verbindung besteht. Auf diese Weise wird die Zusatzluft im geöffneten Zustand des
Magnetventils 20 den Abgasen in Abhängigkeit von dem Saugunterdruck oder der Ansaugluftmenge zugeführt,
während die Zufuhr der Zusatzluft im geschlossenen Zustand des Magnetventils 20 praktisch unterbrochen
ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Zufuhrrate der Zusatzluft derart voreingestellt, daß das Luft/Brennstoff-Verhältnis
der Abgase in Abhängigkeit von der Zuführung an Zusatzluft abwechselnd größer und
kleiner als ein bestimmter Bezugswert wird.
Eine elektronische Regeleinrichtung 22 erhält als Eingangssignale die Ausgangssignale des O2-Meßfühlers
10 und des Drehzahlmeßfühlers U und erzeugt in Abhängigkeit von diesen Eingangssignalen ein Ausgangssignal
mit variablem Tastverhältnis und variabler Frequenz, das dem Magnetventil 20 zur Regelung des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses der Abgase zugeführt wird, so daß die EIN-AUS-Zustände des Magnetventils
20 und damit der Durchschnittswert des Luft/Brennstoff-Verhältnisses der Abgase zur Einregelung des dem
optimalen Abgas-Reinigungszustand entsprechenden stöchiometrischen Verhältnisses gesteuert werden. Die
elektronische Regeleinrichtung 22 ist mit einer Gleichstromquelle 24, wie z. B. der Starterbatterie, über einen
Zündschalter 23 der Brennkraftmaschine 1 verbunden.
Nachstehend wird die elektronische Regeleinrichtung 22 unter Bezugnahme auf Fig. 4 im einzelnen
beschrieben. Die elektronische Regeleinrichtung 22 umfaßt eine Vergleichsschaltung 22a, eine erste
Integrationsschaltung 22b. eine Umsetzerschaltung 22c, eine zweite Integrationsschaltung 22Gf, eine Impulsbreiten-Modulationsschaltung
22e und eine Konstantspannungsschaltung 22 f.
Die Vergleichsschaltung 22a vergleicht das Ausgangssignal des (VMeßfühlers 10 mit einem vorgegebenen
Wert und stellt fest, ob das Ausgangssignal größer als der vorgegebene Wert ist. Hierzu weist die
Vergleichsschaltung 22a einen Eingangswiderstand 101, Spannungsteilerwiderstände 102 und 103 zur Bildung
einer dem vorgegebenen Wert entsprechenden Spannung sowie einen Vergleicher 104 auf. Wenn das
Luft/Brennstoff-Verhältnis der Abgase fetter (kleiner) als ein vorgegebenes Luft/Brennstoff-Verhältnis ist
nimmt somit das Ausgangssignal an einem Ausgang A den Wert »1« an, während es auf den Wert »0«
übergeht, wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis der Abgase magerer (größer) als das vorgegebene Luft/
Brennstoff-Verhältnis ist
Die erste Integrationsschaltung 22ö erhält und integriert das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung
22a zur Bildung eines Integrationssignals mit einer festen Zeitkonstanten und umfaßt einen Inverter 105,
Widerstände 106, 107 und einen Kondensator 112 zur Voreinstellung der Zeitkonstanten des Integrationssignals,
Analogschalter 108 und 109 zur jeweiligen Durchschaltung oder Unterbrechung der Verbindung
der Widerstände 106 und 107, einen Operationsverstärker 113 und Spannungsteilerwiderstände 110 und 111
zur Bestimmung eines zentralen Arbeitspunktes des Integrationssignals. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die Widerstandswerte derart gewählt, daß der Widerstand 106 dem Widerstand 107 und der Widerstand
110 dem Widerstand 111 äquivalent sind. Wenn das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung 22a den
Wert »1« annimmt, wird der Analogschalter 108 durchgeschaltet, während der Analogschalter 109
abgeschaltet wird, was zur Folge hat, daß der
ίο Operationsverstärker 113 mit der von dem Widerstand
106 und dem Kondensator 112 vorgegebenen Zeitkonstanten in Betrieb genommen wird und das Ausgangssignal
an einem Ausgang B abfällt.
Wenn dagegen das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung 22a von dem Wert »1« auf den Wert »0« übergeht, wie dies in F i g. 5 durch die Signalverläufe A\ oder Ä2 dargestellt ist, wird der Analogschalter 1OS durchgeschaltet und der Analogschalter 108 gesperrt, was dazu führt, daß der Operationsverstärker 113 mit der von dem Widerstand 107 und dem Kondensator 112 vorgegebenen Zeitkonstanten in Betrieb genommen wird und das Ausgangssignal am Ausgang B ansteigt. Das Ausgangssignal am Ausgang B weist somit einen Sägezahnverlauf auf, wie dies in F i g. 5 durch die Signalverläufe Si oder Bi dargestellt ist.
Wenn dagegen das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung 22a von dem Wert »1« auf den Wert »0« übergeht, wie dies in F i g. 5 durch die Signalverläufe A\ oder Ä2 dargestellt ist, wird der Analogschalter 1OS durchgeschaltet und der Analogschalter 108 gesperrt, was dazu führt, daß der Operationsverstärker 113 mit der von dem Widerstand 107 und dem Kondensator 112 vorgegebenen Zeitkonstanten in Betrieb genommen wird und das Ausgangssignal am Ausgang B ansteigt. Das Ausgangssignal am Ausgang B weist somit einen Sägezahnverlauf auf, wie dies in F i g. 5 durch die Signalverläufe Si oder Bi dargestellt ist.
Die Umsetzerschaltung 22c erhält das Impulssignal des Drehzahlmeßfühlers U und erzeugt ein Impulssignal
mit einer dem Eingangsimpulssignal entsprechenden Frequenz. Die Umsetzerschaltung 22c umfaßt eine
Widerstände 114,115 und 119, Kondensatoren 116 und 117 sowie einen Transistor 118 aufweisende Signalformerschaltung
sowie eine einen Binärzähler aufweisende Frequenzteilerschaltung 120. Das Signal des Drehzahlmeßfühlers
11 wird von der Signalformerschaltung in ein Rechteckimpulssignal umgeformt, das zur Gewinnung
einer gewünschten Frequenz von der Frequenzteilerschaltung 120 geteilt wird, wobei die Frequenzteilerschaltung
120 auch das Tastverhältnis auf 50% einstellt
Die zweite Integrationsschaltung 22c/ ist der ersten
Integrationsschaltung 22Zj ähnlich, d. h., sie erhält und
integriert das Ausgangssignal der Umsetzerschaltung 22c zur Bildung eines integrationssignals mit einer
festen Zeitkonstanten und umfaßt einen Inverter 121, Widerstände 122, 123 und einen Kondensator 128 zur
Voreinstellung der Zeitkonstanten des Integrationssignals, Analogschalter 124 und 125 zur jeweiligen
Durchschaltung oder Unterbrechung der Verbindung der Widerstände 122 und 123, einen Operationsverstärker
129 und Widerstände 126 und 127 zur Bestimmung des zentralen Arbeitspunktes des Integrationssignals.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Widerstandswerte
derart voreingestellt, daß der Widerstand 122 dem Widerstand 123 und der Widerstand 126 dem
Widerstand 127 äquivalent sind. Wenn das Ausgangssignal der Umsetzerschaltung 22cden Wert »1« annimmt,
wird der Analogschalter 124 durchgeschaltet während der Analogschalter 125 gesperrt wird, was dazu führt,
daß der Operationsverstärker 129 mit der von dem
Widerstand 122 und dem Kondensator 128 bestimmten Zeitkonstanten in Betrieb genommen wird und das
Ausgangssignal an einem Ausgang C abfällt Wenn dagegen das Ausgangssignal der Umsetzerschaltung
22c von dem Wert »1« auf den Wert »0« übergeht wird der Analogschalter 125 durchgeschaltet während der
Analogschalter 124 gesperrt wird, was dazu führt, daß
-der Operationsverstärker 129 mit der von dem Widerstand 123 und dem Kondensator 128 bestimmten
Zeitkonstanten in Betrieb genommen wird und das Ausgangssignal am Ausgang Cansteigt. Auf diese Weise
nimmt das Ausgangssignal am Ausgang C die Form eines Sägezahnsignals mit einer kurzen Periode an, wie
dies in Fig.5 durch den Signalverlauf Ci oder C2
dargestellt ist. Am Ausgang C wird somit ein Sägezahnsignal abgegeben, dessen Frequenz und
Amplitude in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine als einer der Leistungswerte der
Brennkraftmaschine 1 geändert werden.
In der Impulsbreiten-Modulationsschaltung 22e werden
die Ausgangssignale der ersten Integrationsschaltung 226 und der zweiten Integrationsschaltung 22c/
einer Impulsmodulation unterworfen, wobei die EIN-AUS-Zustände des Magnetventils 20 von dem sich
ergebenden modulierten Signal gesteuert werden. Hierzu weist die Irnpuisbreiten-Modulationsschaltung
22e Eingangswiderstände 130 und 131, einen Vergleicher 132, Dioden 133,134 und 136, einen Widerstand 135
sowie einen Transistor 137 auf. Das Ausgangssignal der
ersten Integrationsschaltung 226 wird dem invertierenden Eingang des Vergleichers 132 zugeführt, dessen
nicht-invertierender Eingang das Ausgangssignal der zweiten Integrationsschaltung 22c/ erhält. Das Ausgangssignal
des Vergleichers 132 an seinem Ausgang D weist einen Verlauf auf, wie er in F i g. 5 durch den
Signalverlauf D\ oder D2 dargestellt ist, so daß, wenn das
Ausgangssignal auf den Wert »1« übergeht, der Transistor 137 durchgeschaltet und das Magnetventil 20
geöffnet werden, während, wenn das Ausgangssignal auf den Wert »0« übergeht, der Transistor sperrt und
das Magnetventil 20 geschlossen wird.
Die Konstantspannungsschaltung 22/ weist einen Spannungsregler 138 sowie Kondensatoren 139 und 140
auf und steuert die von der Gleichstromquelle 24 abgegebene Spannung auf einen konstanten Spannungswert,
der den einzelnen Schaltungsanordnungen zugeführt wird.
Im Rahmen dieses Aufbaus führt der Vergaser 2 der Brennkraftmaschine 1 ein Ansauggemisch mit einem
unterslöchiometrischen Lufl/Brennstoff-Verhältnis zu,
während die Brennkraftmaschine 1 Abgase mit einem niedrigen Sauerstoffgehalt ausstößt. Dieser Sauerstoffgehalt
wird von dem in dem Abgasrohr 5 angebrachten O2-Meßfühler 10 erfaßt und die Vergleichsschaltung 22a
der elektronischen Regeleinrichtung 22 gibt dementsprechend ein Signal des Wertes »1« ab. Das
Ausgangssignal des Vergleichers 132 der Impulsbreiten-Modulationsschaltung 22e nimmt die Form eines Signals
(Stellimpulse) an, dessen Tastverhältnis allmählich ansteigt, wie dies durch den Signalverlauf D1 oder Di in
F i g. 5 dargestellt ist, so daß mit der Zeit die Öffnungsdauer des Magnetventils 20 vergrößert wird.
Dies hat zur Folge, daß das Zusatzluft-Regelventil 16 in Schließrichtung betätigt wird, so daß die entweichende
Zusatzluftmenge verringert und die Einspeisung von Zusatzluft in das Abgasrohr 5 erhöht werden, wodurch
sich wiederum das Luft/Brennstoff-Verhältnis der Abgase vergrößert.
Wenn sich das Luft/Brennstoff-Verhältnis der Abgase
vergrößert wird dies von dem 02-Meßfühler 10 wieder erfaßt und nunmehr gibt die Vergleichsschaltung 22a
der elektronischen Regeleinrichtung 22 ein Signal des "Wertes »0« ab. Hierdurch wird am Ausgang des
Vergleichers 132 der Impulsbreiten-Modulationsschalrung 22e ein Signal (Stellimpulse) erzeugt, dessen
Tastverhältnis allmählich abnimmt, wie dies im mittleren Teil des Signalverlaufes D\ in Fig.5 dargestellt ist
wodurch sich die Schließdauer des Magnetventils 20 mit der Zeit erhöht.
Di".s hat zur Folge, daß Saugunterdruck in die Druckkammer 16a gelangt und das Zusatzluft-Regelventil
16 in Öffnungsrichtung betätigt wird, wodurch sich die entweichende Zusatzluftmenge vergrößert und
dadurch die in das Abgasrohr 5 eingespeiste Zusatzluftmenge verkleinert.
Auf diese Weise fließen abwechselnd Abgase mit einem kleinen Luft/Brennstoff-Verhältnis und Abgase
mit einem großen Luft/Brennstoff-Verhältnis in den Dreifach-Katalysator 6, d. h., es fließen Abgase in den
Dreifach-Katalysator 6, deren Luft/Brennstoff-Verhältnis um den stöchiometrischen Verhältniswert um einen
über ±0,5 liegenden Betrag mit einer bestimmten Frequenz pendelt.
In F i g. 6 sind die Änderungen des Abgas-Luft/Brennstoff-Verhältnisses
jeweils bei einer Frequenz von 4 Hz und 7 Hz dargestellt, wobei in der Figur die durch
ausgezogene Linien dargestellten Kurven die am Eingang des Dreifach-Katalysators 6 gemessenen
Änderungen und die gestrichelt dargestellten Kurven die am Ausgang des Dreifach-Katalysators 6 gemessenen
Änderungen bezeichnen. Gemäß diesem Schaubild bewirkt die Mischung in der Katalysatorschicht, daß
sich das Ausmaß der Änderung des Abgas-Luft/Brennstoff-Verhältnisses am Eingang des Dreifach-Katalysators
von demjenigen am Ausgang des Dreifach-Katalysators unterscheidet. In der Oxydationsatmosphäre mit
einem großen Abgas-Luft/Brennstoff-Verhältnis wird Sauerstoff (O2) in dem Katalysator in mikroskopischer
Relation adsorbiert, so daß auf der Katalysatoroberfläche eine Reduktionsatmosphäre gebildet und der
Reinigungswirkungsgrad für NO, gesteigert wird. In der Reduktionsatmosphäre mit einem kleinen Abgas-Luft/
Brennstoff-Verhältnis tritt dagegen eine Oxydationsreaktion zwischen dem in dem Katalysator adsorbierten
O2 und den CO- und HC-Anteilen der Abgase auf, so daß
der Reinigungswirkungsgrad für CO und HC verbessert wird. Dies ist in Fig. 7 dargestellt, bei der die durch
ausgezogene Linien dargestellten Kurven die Reinigungsleistung des Dreifach-Katalysators bei der vorstehend
beschriebenen A.bgasreinigungsanlage bezeichnen, während die gestrichelt dargestellten Kurven die
Reinigungsleistung des Dreifach-Katalysators beim Stand der Technik angeben. Der Figur ist zu entnehmen,
daß die Reinigungsprozentsätze der vorstehend beschriebenen Abgasreinigungsanlage im Bereich des
stöchiometrischen Verhältniswertes im Vergleich zu denjenigen des Standes der Technik ein wenig geringer
sind, jedoch gegenüber den Werten des Standes der Technik wesentlich größer sind, wenn das durchschnittliche
Abgas-Luft/Brennstoff-Verhältnis über- oder unterstöchiometrisch ist so daß der Bereich, innerhalb
dessen hohe Reinigungsprozentsätze aufrechterhalten werden können, und damit der Arbeitsbereich der
Abgasreinigungsanlage wesentlich größer sind und es dadurch möglich ist den Dreifach-Katalysator 6 ständig
im Bereich eines hohen Reinigungsprozentsatzes zu betreiben. Außerdem haben durchgeführte Experimente
ergeben, daß es zur Erzielung einer zufriedenstellenden Sauerstoffadsorption zweckmäßig ist daß der Änderungsbetrag
des Luft/Brennstoff-Verhältnisses auf jeder Seite des stöchiometrischen Verhältniswertes für
Abgase mit kleineren und größeren Luft/Brennstoff-Verhältniswerten
am Eingang des Dreifach-Katalysators 6 größer als ±0,5 ist Demzufolge ist es erforderlich,
den Abstand von der Öffnung der Strahldüse 18 zum
Eingang des Dreifach-Katalysators 6 zu verringern, um einen Änderungsbetrag des Luft/Brennstoff-Verhältnisses
aufgrund einer Vermischung zu verhindern, oder das Luft/Brennstoff-Verhältnis des Ansauggemisches oder
das Verhältnis der Zusatzluftmenge zur Ansaugluftmenge unter Berücksichtigung einer Verringerung der
Änderung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses aufgrund dieser Vermischung vorzugeben bzw. voreinzustellen.
Wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine 1 niedrig ist, ist auch die Frequenz des Ausgangsimpulssignals der
Umsetzerschaltung 22c niedrig, so daß die dieses Impulssignal integrierende zweite Integrationsschaltung
22d ein Sägezahnsignal mit einer großen Amplitude und einer niedrigen Frequenz erzeugt, wie
dies in F i g. 5 durch den Signalverlauf C2 wiedergegeben
wird. Außerdem ist in diesem Falle die Durchflußrate der Abgase verringert, während die Verzögerungszeit
der Regelstrecke vergrößert ist, was dazu führt, daß sich die Änderungsperiode des Ausgangssignals des
02-Meßfühlers 10 vergrößert und die erste Integrationsschaltung 22b ein Sägezahnsignal erzeugt, wie es in
Fig.5 durch den Signalverlauf B2 wiedergegeben ist.
Die Sägezahnsignale gemäß den Signalverläufen B2 und
C2 werden der Impulsbreiten-Modulationsschaltung 22c
zugeführt, die wiederum ein Impulssignal erzeugt, dessen Tastverhältnis sich langsam ändert, d. h., es wird
das Impulssignal mit dem Signalverlauf D2 erzeugt, das
eine niedrige Änderungsrate des Tastverhältnisses aufweist.
Wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine 1 ansteigt, erhöht sich die Frequenz des Ausgangsimpulssignals
der Umsetzerschaltung 22c und die zweite Integrationsschaltung 22d erzeugt ein Sägezahnsignal,
dessen Amplitude umgekehrt proportional zur Drehzahl der Brennkraftmaschine abnimmt, während seine
Frequenz proportional zur Drehzahl der Brennkraftmaschine zunimmt, was durch den Signalverlauf Q gemäß
F i g. 5 wiedergegeben ist In diesem Falle erhöht sich die Durchflußrate der Abgase, während die Verzögerungszeit
der Regelstrecke abnimmt, was dazu führt, daß sich das Ausgangssignal des 02-Meßfühlers 10 mit
einer kürzeren Periode ändert und die erste Integrationsschaltung 22b ein Sägezahnsignal mit dem in F i g. 5
durch B\ wiedergegebenen Verlauf erzeugt. Die Sägezahnsignale gemäß den Signal verlaufen ßi und C\ werden
der Impulsbreiten-Modulationsschaltung 22e zugeführt, die wiederum ein Impulssignal erzeugt,
dessen Tastverhältnis sich schnell ändert, d. h„ es wird ein Impulssignal gemäß dem Signalverlauf D\ erzeugt,
das eine hohe Änderungsrate des Tastverhältnisses aufweist
Auf diese Weise vird die Änderungsrate bzw. Änderungsgeschwindigkeit des Tastverhältnisses der
Stellimpulse zur Steuerung des Magnetventils 20 in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine
1 kompensiert, d. h, eine niedrige Änderungsrate des Tastverhältnisses bedingt, daß die Änderungsgeschwindigkeit
der Öffhungsdauer oder Schließdauer des Magnetventils 20 niedrig ist, während eine hohe
Anderungsrate des Tastverhältnisses bedingt, daß die Änderungsgeschwindigkeit der Öffnungsdauer oder
Schließdauer des Magnetventils hoch ist
Wenn der Saugunterdruck der Brennkraftmaschine 1 konstant und die Anderungsrate des Tastverhältnisses
hoch ist, steigt auch die Änderungsgeschwindigkeit des Unterdrucksignals zur Steuerung des öffnens und
Schließens des Zusatzluft-Regelventils 16 an, was einen Anstieg der Geschwindigkeit, mit der die Zufuhr von
Zusatzluft kompensiert wird, zur Folge hat. Wenn dagegen die Anderungsrate des Tastverhältnisses
niedrig ist, verringert sich die Kompensationsgeschwindigkeit der Zufuhr von Zusatzluft. Auch wenn sich die
Drehzahl der Brennkraftmaschine 1 verringert und die Verzögerungszeit der Regelstrecke erhöht, werden
somit die Anderungsrate des Tastverhältnisses der Stellimpulse zur Steuerung des Magnetventils 20 und
die Kompensationsgeschwindigkeit der Zufuhr von
Zusatzluft verringert, wodurch die Änderungen des Abgas-Luft/Brennstoff-Verhältnisses unabhängig von
der Verzögerungszeit der Regelstrecke innerhalb eines vorgegebenen Bereiches gehalten werden.
Das Auftreten eines übermäßig großen Änderungsbeträges
des Abgas-Luft/Brennstoff-Verhältnisses bei Betriebszuständen mit niedriger Belastung und geringer
Drehzahl der Brennkraftmaschine 1 kann somit verhindert werden, während bei Betriebszuständen mit
hoher Belastung und hoher Drehzahl der Brennkraftma-
schine 1 verhindert wird, daß der Änderungsbetrag des Abgas-Luft/Brennstoff-Verhältnisses übermäßig klein
wird, wodurch es dem Dreifach-Katalysator ermöglicht wird, eine effektive Sauerstoff-Adsorptionswirkung und
-Abgabewirkung zu entfalten.
Wenn hierbei der Ventilhub der Ventilnadel 16£>
in bezug auf den in die Druckkammer 16a eingeleiteten Saugunterdruck in der in F i g. 8 dargestellten Weise
voreingestellt ist, wird die Verstellgeschwindigkeit vom Saugunterdruck beeinträchtigt, so daß es unter dem
Gesichtspunkt einer gegenüber Änderungen der Drehzahl der Brennkraftmaschine und des Ansaugunterdrukkes
erfolgenden Aufrechterhaltung des Abgas-Luft/ Brennstoff-Verhältnisses innerhalb eines vorgegebenen
Bereiches vorteilhaft ist, die Form des der Ventilnadel 16Ö zugeordneten Ventilsitzes zu ändern und den sich
ergebenden Öffnungsquerschnitt bzw. Öffnungsbereich gemäß Fig.9 derart vorzugeben, daß sich die
Anderungsrate des Öffnungsbereiches bei einem hohen Saugunterdruck verringert und bei einem niedrigen
Saugunterdruck erhöht.
Während bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der dem Zusatzluft-Regelventil 16 zugeführte
Saugunterdruck von dem Magnetventil 20 zur Regelung der Zuführung von Zusatzluft gesteuert wird,
kann gemäß F i g. 10, in der der Hauptteil eines weiteren Ausführungsbeispiels der Abgasreinigungsanlage veranschaulicht
ist, auch ein Magnetventil 20' in dem Zuleitungsrohr 15 angebracht werden, über das die
Zusatzluft zur Atmosphäre hin entweichen kann und dadurch die Zufuhrrate der Zusatzluft geregelt werden.
Auch können anstelle des Drehzahlmeßfühlers 11 als
Meßfühler zur Feststellung der Leistungswerte der Brennkraftmaschine 1 in Relation zur Verzögerungszeit
der Regeistrecke beliebige andere Meßfühler zur Feststellung von Betriebsbedingungen bzw. Betriebsparametern
wie dem Saugunterdruck, der Öffnung der Drosselklappe, dem Ansaugluftdurchfluß, der Abgasdurchflußrate
u. dgl. als Funktion der Verzögerungszeit beim Betrieb der Brennkraftmaschine Verwendung
finden.
Anstelle der bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgenden Signalformung und
Frequenzteilung des Zündsignals durch die Umsetzerschaltung 22c und der Zuführung des sich ergebenden
geteilten Signals zu der zweiten Integrationsschaltung 22d ist lediglich eine Anpassung der Modulationsbeträge
von Amplitude und Frequenz des Sägezahnsignals dahingehend erforderlich, daß sie der Verzögerungs-
Zeitcharakteristik einer Brennkraftmaschine entsprechen, so daß anstelle der Frequenzteilerschaltung eine
Glättungsschaltung und eine Spannungs-Frequenz-Umsetzerschaltung verwendet und derart eingestellt
werden können, daß jeder gewünschte Modulationsbe-
trag in bezug auf der Betrag der Modulation A des frequenzgeteilten Signals erhalten wird und das sich
ergebende Ausgangssignal den durch die Gerade B in Fig. 11 veranschaulichten Verlauf aufweist, wodurch
eine maximale Übereinstimmung gewährleistet wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Abgasreinigungsanlage für eine Brennkraftmaschine, mit einem im Abgasweg der Brennkraftmaschine
angeordneten, ein sauerstoffspeicherndes Material enthaltenden Dreifach-Katalysator zur
Entfernung von Schadstoffen aus den Abgasen der Brennkraftmaschine, einem im Abgasweg zur
Ermittlung des Sauerstoffgehalts der mit Zusatzluft angereicherten Abgase angeordneten O2-MeBfUhler,
der ein ein überstöchiometrisches oder unterstöchiometrisches
Luft/Brennstoff-Verhältnis der Abgase bezeichnendes Ausgangssignal abgibt, einer auf
das Ausgangssignal des O2-Meßfühlers zur Erzeugung von Stellimpulsen ansprechenden elektronischen
Regeleinrichtung und einer Einrichtung zur Einspeisung von Zusatzluft in den Abgasweg der
Brennkraftmaschine, die ein mit einer Saugunterdruck-Impulsleitung
in Verbindung stehendes Zusatzluft-Regelventil und ein an diese Impulsleitung als Belüftungsventil angeschlossenes Magnetventil
aufweist, über das die Beaufschlagung des Zusatzluft-Regelventils mit dem Saugunterdruck der
Brennkraftmaschine in Abhängigkeit von den Stellimpulsen der Regeleinrichtung zur intermittierenden
Einspeisung der Zusatzluft derart gesteuert wird, daß das Luft/Brennstoff-Verhältnis der Abgase
um den stöchiometrischen Wert pendelt, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (Drehzahlmeßfühler 11) vorgesehen ist, die ein Verzögerungszeitsignal
in Abhängigkeit von einem mit der betriebsabhängigen Verzögerungszeit der Regelstrecke
in Funktionsbeziehung (Fig.3) stehenden Betriebsparameter der Brennkraftmaschine (1) erzeugt,
und daß die elektronische Regeleinrichtung (22) durch Änderung der Frequenz der Stellimpulse
(Du D2) in Abhängigkeit von dieser Verzögerungszeit auf das Verzögerungszeitsignal cnspricht und
das Tastverhältnis der Stellimpulse in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des O2-Meßfühlers (10)
allmählich vergrößert oder verkleinert.
2. Abgasreinigungsanlage nach Anspruch I1
dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Regeleinrichtung (22) folgende Funktionsgruppen
aufweist:
eine Vergleichsschaltung (22a), die das Ausgangssignal des 02-Meßfühlers (10) mit einem vorgegebenen
Wert vergleicht und ein das Vergleichsergebnis bezeichnendes Ausgangssignal abgibt,
eine erste Integrationsschaltung (226,), die das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung (22a^ integriert,
eine erste Integrationsschaltung (226,), die das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung (22a^ integriert,
eine Umsetzerschaltung (22c^, die auf das Verzögerungszeitsignal
anspricht und ein Impulssignal erzeugt,
eine zweite Integrationsschaltung (22d), die das
Ausgangssignal der Umsetzerschaltung (22c^ integriert,
und eine Impulsbreiten-Modulationsschaltung (22ς^,
welche die Ausgangssignale der ersten und der zweiten Integrationsschaltung (226 und 224) impulsmoduliert
und die Stellimpulse erzeugt.
3. Abgasreinigungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendeln des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses der Abgase von der elektronischen Regeleinrichtung (22) derart ge-Die
Erfindung betrifft eine Abgasreinigungsanlage für eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bekanntermaßen besteht eine enge Beziehung zwischen dem von einem katalytischen Abgas-Umsetzer
bei der Reinigung von Abgas-Schadstoffen erzielten Reinigungsprozentsatz und dem Luft/Brennstoff-Verhältnis
der Abgase. Findet z. B. ein Dreifach-Katalysator Verwendung, der die Abgas-Schadstoffe durch Oxidation
von CO und HC sowie Reduktion von NO* katalytisch umsetzt, ergeben sich Reinigungskennlinien
in Abhängigkeit vom Luft/Brennstoff-Verhältnis der Abgase, wie sie in F i g. 1 der Zeichnung dargestellt sind.
Zur Erzielung eines hohen Wirkungsgrades, d. h. hohen Reinigungsprozentsatzes, bei einem Dreifach-Katalysator
der vorstehend beschriebenen Art muß das Luft/Brennstoff-Verhältnis der Abgase somit durch eine
entsprechende Regelung innerhalb des in F i g. 1 durch Strichelung gekennzeichneten engen Nahbereichs des
stöchiometrischen Verhältniswertes gehalten werden.
Aus der Zeitschrift »Krafthand« vom
6. Oktober 1973, Seite 1351, ist z.B. eine solche auf der Basis einer
katalytischen Nachverbrennung mit geregelter Abgaszusammensetzung arbeitende Abgasreinigungsanlage
der eingangs genannten Art für Brennkraftmaschinen bekannt, bei der die Zugabe von Zusatzluft zu den
Abgasen in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl über ein Membran-Regelventil derart dosiert wird, daß
ein im Abgasweg angeordneter Dreifach-Katalysator ein nahezu stöchiometrisches Luft/Brennstoff-Verhältnis
(Luftverhältnis A=I) erhält. Die Veränderung des Steuerquerschnitts im Regelventil erfolgt hierbei durch
Beaufschlagung mit Saugrohrunterdruck bzw. Abgasgegendruck, wobei ein O2-Meßfühler fortlaufend den
Sauerstoffgehalt der Abgase vor dem Dreifach-Katalysator mißt und über einen Verstärker und ein
elektromagnetisches Vorsteuerventil (Magnetventil) wechselsweise Steuerdrücke auf die Arbeitsmembran
des Regelventil schaltet. Die Zumessung der Zusatzluft erfolgt somit im wesentlichen durch AUF/ZU-Steuerung
des Regelventils in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen des O2-Meßfühlers. Hierdurch soll
eine derartige Anpassung der eingeblasenen Zusatzluftmenge an die Abgaszusammensetzung erzielt werden,
daß das Luft/Brennstoff-Verhältnis der Abgase zur Gewährleistung einer zufriedenstellenden Wirkung des
Dreifach-Katalysators in dem erforderlichen äußerst engen Bereich in der Nähe des stöchiometrischen
Verhältniswertes gehalten werden kann.
Ferner ist es bereits bekannt, als Einflußgröße für die Zusatzluftregelung auch die Drehzahl einer Brennkraftmaschine
heranzuziehen (DE-OS 22 19 073).
Bei der durch »Krafthand« bekannten Abgasregelung treten ungeachtet des damit verbundenen Aufwandes
aufgrund der stark veränderlichen Betriebsbedingungen einer Brennkraftmaschine zwangsläufig nicht unerhebliche
Regelschwankungen um den stöchiometrischen Verhältniswert herum auf, die den Wirkungsgrad der
Abgasreinigung wesentlich herabsetzen können. Ausgehend von dieser, eingangs angeführten bekannten
Abgasreinigungsanlage liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, beim Pendeln des Luft/Brennstoff-Verhältnisses
der Abgase um den stöchiometrischen Verhältniswert ein definiertes Überschwingen zu
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ID=11705319
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