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Abnebibare, energieverzehrende Einrichtung zum Verkürzen
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von Sicherheitsgurten Die Erfindung bezieht sich auf eine abnehmbare,
energieverzehrende Einrichtung zum erkürzen von Sicherheitsgurten, bestehend aus
einem unter wenigstens zweifacher Umlenkung einen Gurtbandabschnitt aufnehmenden,
an beliebiger Stelle in den Gurtbandzug einsetzbaren und über einen angeschlossenen
Haltegurt in seiner eingestellten Lage gehaltenen Gehäuse, in dem wenigstens eine
Umlenkung des Gurtbandes gegen die Wirkung energieaufnehmender Mittel in der Zugrichtung
des Gurtbandes verstellbar geführt ist.
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An beliebiger Stelle in einen Gurtbandzug einschaltbare Einrichtungen,
die aus einem Gehäuse und darin angeordneten Umlenkungen für das Gurtband bestehen,
und bei denen wenigstens eine der Umlenkungen des Gurtbandes gegen die Wirkung energieaufnehmender
Mittel in der Zugrichtung des Gurtbandes verstellbar geführt ist, sind bekannt.
Insbesondere ist durch die Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 der D-OS 24
19 193 eine abnehmbare, energieverzehrende Einrichtung zum Verkürzen von Sicherheitsgurten
bekanntgeworden, die im wesentlichen aus einem geschlossenen, von einer einen starren
feststehenden Steg bildenden Zunge übergriffenen Gehäuse besteht, in dem ein gegen
die Wirkung eines Dämpferkörpers verstellbarer,
das Gurtband umlenkender
Steg in der Zugrichtung des Gurtbandes verstellbar angeordnet ist. Zum Anbringen
der bekannten Einrichtung muß das Gurtband zunächst durch Abziehen vom Aufroller
um einen ausreichenden Betrag verlängert und dann an einer bestimmten Stelle von
Hand zu einer Schlaufe geschlungen werden, welche alsdann durch eine an den verstellbaren
Steg des Gehäuses angrenzende schlitzförmige Ausnehmung hindurchgesteckt und unter
seitlicher Auslenkung leber die das Gehäuse übergreifende Zunge der bekannten Einrichtung
gesteckt werden muß. Ausgehend von der Tatsache, daß die Gurtbänder handelsüblicher
Sicherheitsgurte eine endliche Länge aufweisen, kann durch das Einsetzen dieser
bekannten Vorrichtung die maximale Gurtbandlänge verringert werden.
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Ferner ist es möglich die bekannte Einrichtung an jeder beliebigen
Stelle des Gurtbandzuges einzusetzen, 8o daß in Verbindung mit einem gleichfalls
bekannten Haltegurt die Gurtbandlage des Schultergurtes der Größe des Benutzers,
insbesondere eines Kindes angepaßt werden kann. Eine optimale Anpassung der Lage
der bekannten Einrichtung in Bezug auf die jeweilige Körpergröße des Benutzers des
Sicherheitsgurtes, insbesondere eines Kindes, ist jedoch in Folge der umständlichen
Anbringung derselben am Gurtband kaum möglich, da die vor dem Aufsetzen der Einrichtung
auf das Gurtband erforderliche Bildung einer Schlaufe und deren seitliches Aufschieben
auf eine die Gurtbandbreite übergreifende Gehäusezunge eine exakte Plazierung der
Einrichtung praktisch unmöglich machen. Von der exakten Plazierung der Einrichtung
in Bezug auf die Körpergröße des jeweiligen Benutzers des Sicherheitsgurtes hangt
jedoch weitgehend die erzielbare Schutzwirkung des Sicherheitsgurtes ab, insbesondere
wenn man in Betracht zieht, daß bei Kindern und Jugendlichen das Gewicht des Kopfes
im Verhältnis zur Festigkeit der Halswirbel und Halemuskeln bzw.
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zum gesamten Körpergewicht sehr groß und auch das Schlüsselbein sehr
bruchanfällig ist. Bei einer ungünstigen, algo ZU weit oberhalb der Schulterhöhe
des Benutzers liegenden Plazierung der Einrichtung sind daher durch den Sicherheitsgurt
bedingte Schlüsselbeinbr(iche oder Schlimmeres zu befürchten. Im ZusammenhAng mit
der vorstehend dargelegten Schwierigkeit beim Aufsetzen der bekannten Einrichtung
auf einen Sicherheitsgurt und insbesondere in Folge der Tatsache, daß deren Konstruktion
ein Anordnen
der Vorrichtung an einer bestimmten Gurtbandstelle
außerordentlich schwierig und mühselig macht, kann von einer solchen, zum Gebrauch
durch eine große, ungeübte Allgemeinheit bestimmten Einrichtung nicht nur keine
Verbesserung der Schutzwirkung von Sicherheitsgurten bei Benutzung durch kleine
Personen, insbesondere Kinder, sondern eher noch eine Gefährdung der Kinder durch
eine ungünstige Plazierung der Einrichtung innerhalb des Gurtbandzuges erwartet
werden. Daran kann es auch nichts ändern, daß bei der bekannten Einrichtung zur
Verbesserung der Dehnfähigkeit des Gurtbandes dem verstellbaren Steg des Gehäuses
der Einrichtung ein im optimalen Fall der Körpergröße und dem Gewicht des Kindes
angepaßter Stoßdämpfer zugeordnet ist. Zwar ermöglicht es ein solcher Dämpferkörper,
die im Gurtband gegebenenfalls auftretenden Zugkraftspitzen so zu begrenzen, daß
sie die Erträglichkeitsgrenze auch für ein Kind nicht übersteigen, jedoch ist davon
auszugehen, daß nicht damit gerechnet werden kann, daß der Erwerber einer solchen
Einrichtung deren Stoßdämpfer jeweils dann auswechselt, wenn der Gurt von Kindern
unterschiedlicher Größe benutzt wird. Auserdem kann auch nicht damit gerechnet werden,
daß die Einrichtung jedesmal der Körpergröße des jeweils anzuschnallenden Kindes
entsprechend nachgestellt wird, dafür ist die Art der Anbringung und Einstellungaer
Einrichtung allzu umständlich. Eine leichtere Verstellbarkeit der Einrichtung entlang
des Gurtbandes würde dagegen deren jeweils in Bezug auf die Körpergröße des Benutzers
optimale Einstellung, wenigstens über die Mehrzahl aller Anwendungsfälle hin gewährleisten.
Bei ungünstig im Gurtbandzug angebrachter Einrichtung, insbesondere zu hoch liegend
angebrachter Einrichtung kann auch deren Verbindung mit einem Einstellgurt oder
ähnlichem, durch welchen die Gurtbandführung des Sicherheitsgurtes geändert wird,
keine Verbesserung der Schutzwirkung des Sicherheitsgurtes gewährleisten, da der
Sicherheitsgurt nach wie vor die Tendenz, sich schräg über den Hals des Benutzers,
insbesondere des Kindea zu legen, zeigen wird.
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Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine abnehmbare energieverzehrende Einrichtung der eingangs genannten
Bauart dahingehend zu verbessern,
daß sie an beliebiger Stelle seitlich
auf einen geradlinigen Gurtbandabschnitt aufschiebbar ist und die Schlaufenbildung
im Gurtband beim Schließen bzw. Festlegen der Einrichtung selbsttätig erfolgt. Weiterhin
ist es Aufgabe der Erfindung, einerseits die Einrichtung bei einfachster Handhabbarkeit
so auszubilden, daß sie mit geringstmöglichem Aufwand herstellbar und montierbar
ist, andererseits die mit ihr zusammen wirkenden Mittel so anzuordnen, daß sie auch
bei Nichtgebrauch nicht lose im Fahrzeug hängen oder liegen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem starren,
mindestens in der Lösestellung einseitig geradlinig und schlitzförmig offenen Gehäuse
unbewegliche und wenigstens ein verstellbarer, jeweils die Gurtbandbreite übergreifender
Steg in der Gurtbandlängsrichtung derart aufeinanderfolgend angeordnet sind, daß
das Gehäuse in seiner Lösestellungsritlich auf einen geradlinigen Gurtbandabschnitt
aufschiebbar und die Schlaufenbildung im Gurtband durch eine Verstellung des Gehäuses
insgesamt bzw. seiner Stege in Bezug auf die Ebene des Gurtbandabschnittes erreichbar
ist.
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Die erfindungsgemäß einseitig wenigstens schlitzförmig geöffnete Ausbildung
des Gehäuses der Einrichtung gestattet ee, diese in einfachster Weise an jeder beliebigen
Stelle des Gurtbandes mit genau vorhersehbarer Endlage, also in Bezug auf die Körpergröße
der den Sicherheitsgurt jeweils benutzenden Person an optimaler Stelle anzubringen.
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Die Erfindung kann in verschiedenen Weisen verwirklicht werden.
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Gemäß einer ersten Verwirklichungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß der oder die verstellbaren Stege der Einrichtung jeweils zwischen zwei starren,
feststehenden Stegen des Gehäuser parallel zur Längsmittelebene einer Gurtbandschlaufe
und gegen den Wiiderstand eines energieaufnehmenden Mittels verschieblich im Gehäuse,
insbesondere einem Schacht des Gehäuses geführt sind. Vorzugsweise wird hierbei
ein starres, einseitig schlitzförmig geöffnetes Gehäuse mit in paralleler Ausrichtung
abwechselnd übereinanderliegenden feststehenden und einen verstellbaren Steg verwendet,
wobei der verstellbare
Steg in der Stirnansicht des Gehäuses zwischen
den starren Stegen anordnet ist und wobei der eine feststehende und der verstellbare
Steg in der Draufsicht des Gehäuses deckungsgleich dbereinanderliegend am einen
Gehäuseende angeordnet sind. Der zweite feststehende Steg des Gehäuses ist dabei
an dessen anderem Ende und ausserhalb des maximalen Verstellweges des verstellbaren
Steges angeordnet, so daß eine, wenn auch ungleichförmige Gurtbandschlaufe selbst
dann noch erhalten bleibt, wenn im Falle einer Beanspruchung des Gurtes der verstellbare
Steg des Gehäuses seinen maximalen Verstellweg vollständig durchlaufen hat.
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Um bei der einseitig offenen Ausbildung des Gehäuses der Einrichtung
diese gegen ein auch nur teilweises Abrutschen vom Gurtband zu sichern, ist weiterhin
vorgesehen, daß der zweite feststehende Steg das Gurtband an seiner der durchgehenden
Gehäuseseitenwand abgewandten Schmalseite übergreift. Der zweite feststehende Steg
kann dabei in der einfachsten Ausführungsform mit der durchgehenden Gehäuseseitenwand
einteilig ausgebildet sein. Es ist aber auch denkbar, daß der zweite feststehende
Steg mit der durchgehenden Gehäuseseitenwand um eine zur Gurtbandlängsachse parallele
Achse schwenkbar verbunden ist und somit nach dem Aufschieben und Einrichten der
Einrichtung über das Gurtband geklappt werden kann.
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Die Handhabung dieser ersten Verwirklichungsform der Erfindung zeichnet
sich durch eine besondere Einfachheit aus, in der Weise, als das Gehäuse mit seiner
offenen Seite über einen geradlinigen Gurtbandabschnitt geschoben wird, derart,
daß das Gurtband zwischen dem einen feststehenden und dem verstellbaren Steg hindurchläuft.
Anschließend wird das Gehäuse in der auf der Gurtbandebene senkrecht stehenden Ebene
um 180° geschwenkt und das Gurtband auch unter den zweiten feststehenden Steg des
Gehäuses geschoben.
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Der Haltegurt wird an dem Gehäuse der Einrichtung, insbesondere mittels
eines Karabinerhakens lösbar befestigt, wozu an dem einen, dem einen feststehenden
und dem verstellbaren Steg zugeordneten Ende des Gehäuses eine geeignete Öse in
der durchgehenden Gehäuseseitenwand angeordnet ist.
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Gemäß einer anderen bevorzugten Verwirklichungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß in einem starren Gehäuse mit wenigstens zwei feststehenden Stegen
eine mit wenigstens einem zwischen diese Stege
eingreifenden, verstellbaren
Steg versehene Backe in Längsrichtung der Gehäusestege verschieblich angeordnet
ist, wobei die Backe wenigstens um den Betrag der Steghöhe verschiebbar und in der
Verzahnungsstellung ihres Steges mit den feststehenden Stegen des Gehäuses arretierbar
ist.
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In ihrer Schließlage ist die verschiebliche Backe formschlüssig mit
dem Gehäuse verriegelt, was in vorteilhafter Einzelausgestaltung der Erfindung durch
das Zusammenwirken einer schwenkbar am Gehäuse angelenkten und in Schließrichtung
federbelasteten Klinke mit an der entsprechenden Seitenfläche der Backe angeordneten
Haltenasen bewerkstelligt werden kann.
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An ibrer den Haltenasen gegenüberliegenden Seite ist die verschiebliche
Backe über Zapfen in Führungaschlitzen an der verlängerten Seitenwand des Gehäuses
verschieblich geführt. Die Länge der Führungsschlitze an der verlängerten Seitenwand
des Gehäuses ist so bemessen, daß sie in Verbindung mit einer Verkürzung der die
Haltenasen tragenden Seitenwand der Backe die Freigabe einer Schlitzöffnung zwischen
Gehäuse und Backe bzw.
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deren Stege an der gegenüberliegenden Seite der Einrichtung gestattet.
Damit ist bei gelöster Backe ein einseitig schlitzförmig geöffnetes Gehäuse vorhanden,
in welches ein geradliniger Gurtbandabschnitt seitlich eingeschoben und durch Schließen
der Backe in Abhängigkeit von der Anzahl der Stege in der Backe zu wenigstens einer
Schlaufe geformt werden kann.
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Bei dieser Verwirklichungsform der Erfindung bietet es sich an, das
Gehäuse und die Backe mit starren, feststehenden Stegen zu versehen, und die Backe
insgesamt gegen die Wirkung energieaufnehmender Mittel verschiebbar am Gehäuse anzuordnen.
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Insbesondere kann dabei die verschiebbare Backe über ausrückbare Zapfen
mit an der die Sperrklinke tragenden Seite des Gehäuses angeordneten, aufweitbaren
Schlitzausnehmungen oder dergl. im Eingriff stehen.
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Im übrigen sind die energieaufnehmenden Mittel vorteilhaft durch ein
in einem Schacht des Gehäuses bzw. der Backe aufgenommenes, unter Arbeitsaufnahme
verformbares Material, welches bei einer Beanspruchung der Einrichtung durch den
verstellbaren Steg im Schacht zussmmengedruckt wird, gebildet.
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Die Anschlußöse für den Haltegurt ist bei der zweiten Verwirklichungsform
der Erfindung zweckmäßigerweise au5drmittig zum Gehäuse an der verschiebbaren Backe
angeordnet.
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Der Haltegurt seinerseits ist einenends lösbar an die Anschlußöse
der Einrichtung und andernends an das Gurtschloß angeschlossen. Um bei Nichtgebrauch
der Einrichtung ein loses Herumliegen des Haltegurtes im Fahrzeug zu vermeiden,
ist dieser zweckmäßigerweise durch Vermittlung einer selbsttätigen Aufrolleinrichtung
an das Gurtschloß angeschlossen.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung an Hand
einiger in der Zeichnung dargestellter AusfUhrungsbeispiele im einzelnen beschrieben.
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In der Zeichnung zeigt die Figur 1 eine schaubildliche Darstellung
einer ersten Verwirklichungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung; Figur 2 eine
Darstellung der Anbringung der erfindungsgemäßen Einrichtung an einem Gurtband;
Figur 3 eine Darstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung gemäß Figur 1 und 2 bei
einer außergewöhnlichen Belastung des Gurtbandes; Figur 4 eine Schnittdarstellung
durch eine andere Verwirklichungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung; Figur 5
einen Schnitt durch Figur 4 entlang der Linie V-V in Figur 4; Figur 6 eine Schnittdarstellung
durch eine weitere Verwirklichungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung; Figur
7 einen Schnitt durch die Einrichtung gemäß Figur 6 entlang der Linie VII- VII in
Figur 6.
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Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte VerwSrklichungsSorm der Erfindung
umfaßt ein einseitig offenes Gehäuse 1 mit einer durchgehenden Seitenwand 2, einen
an diese angeschlossenen starren Steg 3 und einen in einem Schacht 4 des Gehäuses
1 gegen die Wirkung eines energieaufnehmenden Mittels 5 verschiebbar geführten Steg
6 sowie einen weiteren Steg 7.
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Der eine feststehende Steg 3 und der verstellbare Steg 6 sind im Bereich
des vorderen Endes des Gehäuses deckungsgleich übereinanderliegend angeordnet und
schließen zwischen sich eine Schlitzöffnung 8 ein. Der den ersten feststehenden
Steg 3 des Gehäuses in Bezug auf den verstellbaren Steg 6 gegenUberliegend angeordnete
Steg 7 ist an dem den Stegen 3 und 6 gegenüberliegenden Ende des Gehäuses 1 angeordnet
und im gezeigten Ausführungsbeispiel mit dessen Seitenwand 2 einteilig ausgebildet.
Mit seinem der durchgehenden Seitenwand 2 gegenüberliegenden Ende 9 übergreift der
Steg 7 die eine Schmalseite 1o des Sicherheitsgurtes 11. An dem den feststehenden
Steg 3 und den verstellbaren Steg 6 aufnehmendea Ende des Gehäuses 1 ist in einer
Verlängerung seiner Seitenwand 2 eine Öse 12 für die, vorzugsweise lösbare Befestigung
eines Haltegurtes 13 angeordnet, welcher an das Gurtschloß des Sicherheitsgurtes,
mittels eines Karabinerhakens 14 anschließbar ist. Unmittelbar neben seinem Anschluß
an das Gurtschloß des Sicherheitsgurtes weist der Haltegurt 13 eine Aufrolleinrichtung
15 auf.
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Beim Anbringen der Einrichtung an einem Gurtband wird das Gehäuse
mit seiner offenen Seite auf einen geradlinigen Gurtbandabschnitt 11 aufgeschoben,
so daß dieser in der Schlitzöffnung 8 zwischen dem feststehenden 3 und dem verstellbaren
Steg 6 hindurchläuft. Zur Bildung einer Schlaufe wird nun das Gehäuse in einer auf
der Ebene des Gurtbandes 11 senkrecht stehenden Ebene (siehe Pfeil 16 in Figur 2)
um 180° geschwenkt und gelangt so in die in der rechten Darstellung der Figur 2
angedeutete Lage. Dabei wird das Gurtband 11 zusätzlich noch unter den feststehenden
Steg 7 geschoben. Bei einer ungewöhlichen Belastung des Sicherheitsgurtes 11 wird
durch das Gurtband der verstellbare Steg 6 gegen die Wirkung der energieaufnehmenden
Mittel 5 in Längsrichtung des Gehäuses 1 verschoben und nimmt im äußersten Falle
die in der Figur 5 gezeigte Stellung ein.
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Aus der Darstellung der Figur 3 ist weiterhin ersichtlich, daß der
feststehende Steg 7 des Gehäuses 1 außerhalb des maximalen Verstellweges des verstellbaren
Steges 6 angeordnet ist, so daß eine, wenn auch ungleichförmige Schlaufenbildung
des Gurtbandes innerhalb des Gehäuses 1 erhalten wird.
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Bei den in den Figuren 4 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispielen
besteht die erfindungsgemäße Einrichtung aus einem starren Gehäuse 17 mit daran
ausgebildeten starren Stegen 18, 19 und 20 und einer in Steglängsrichtung relativ
zum Gehäuse 17 verschieblichen Backe 21 an welcher zwei in die Lücken zwischen den
Stegen 18 und 19 bzw. 19 und 20 eingreifende Stege 22 und 23 angeordnet sind. Die
Backe 21 ist dabei, wie insbesondere aus der Darstellung der Figur 5 a ersichtlich
dem Gehäuse 17 gegenüber mindestens um den Betrag der Steghöhen verschiebbar und
in der Verzahnungsstellung ihrer Stege mit dem feststehenden Stegen 18 bis 20 des
Gehäuses 17 arretierbar. In ihrer Schließlage ist die Backe 21 formschlüssig mit
dem Gehäuse 17 verriegelbar, wobei eine um eine Achse 24 schwenkbar am Gehäuse 17
angelenkte Klinke 25 mit einer Rastfläche 26 eine Rastnase 27 an der Seitenwand
28 der Backe 21 hintergreift.
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In ihrer Riegelstellung ist die Klinke 25 durch eine Druckfeder 29
gehalten. Das freie Ende 30 der Klinke 25 dient als Rastfläche zum Ausrücken der
Verriegelung der Backe 21. An ihrer, ihrer Verriegelung gegenüberliegenden Seite
ist die Backe 21 silber am freien Ende ihrer verlängerten Seitenwandung 31 angeordnete
Zapfen 32 in einer Schlitzausnehmung 33 der Gehäuseseitenwandung 34 geführt. Die
Länge der Schlitzausnehmungen 33 und der Backenseitenwandung 31 ist dabei jeweils
so bemessen, daß die Backe 21 in ihrer Lösestellung eine Schlitzausnehmung 36 zum
Gehäuse 17 freigibt, in welche von der Verriegelungsseite der Einrichtung her, wie
durch den Teil 36 angedeutet, ein geradliniger Gurtbandabschnitt 11 eingeschoben
werden kann, welcher durch Schließen der Backe 21 durch die Stege 18, 19 und 20
sowie 22 und 23 zu Schlaufen geformt wird. Bei dem in den Figuren 4 und 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die an der Backe 21 angeordneten Sbge 22 und 23 gegen die
Wirkung eines energieaufnehmenden Mittels 37 axial verstellbar gestaltet.
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Die energieaufnehmenden Mittel können dabei ein geeigneter Schaumstoff
oder aber auch Federn sein.
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Bei der in der Figur 6 und 7 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
sind sowohl die Stege 18, 19 und 20 des Gehäuses 17 als auch die Stege 22 und 23
der Backe 21 starr ausgebildet.
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Dafür ist hier die Backe 21 insgesamt gegen die Wirkung energieaufnehmender
Mittel verstellbar mit dem Gehäuse 17 verriegelt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist hierzu die
Klinke 25 mit einem aufweitbaren Längsschlitz 37
versehen, in dem unterendig die die Schwenklagerung der Klinke 27 bildenden Schwenklagerzapfen
24 eingreifen.
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Aussermittig zum Gehäuse 17 ist an der Backe 21 jeweils eine Öse 38
für die Befestigung des Haltegurtes 13 vorgesehen.
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