DE4229900C2 - Zugsperrvorrichtung für den Schulter- oder Beckengurt eines Fahrzeugsicherheitsgurtes an einem Kindersitz - Google Patents
Zugsperrvorrichtung für den Schulter- oder Beckengurt eines Fahrzeugsicherheitsgurtes an einem KindersitzInfo
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- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zugsperrvorrichtung mit den im
Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen mit
Verwendung zur Fixierung des Schulter- und oder Beckengurtes
eines Fahrzeuggurtes an einem Kindersitz.
Aus der älteren Patentanmeldung P 42 04 232.1-22 des
Anmelders ist eine gattungsgemäße Zugsperrvorrichtung
bekannt, bei der der Sicherheitsgurt in einer
Durchgangsöffnung mittels eines manuell betätigbaren
Klemmkörpers festgeklemmt ist. Der Klemmkörper besteht in
einer Ausführung aus einem einseitig gelagerten Hebel, der
ein Trägerelement überspannt und um eine parallel zur
Auflagefläche des Trägerelementes verlaufende Schwenkachse
verschwenkt ist. Mittels einer Arretierungsvorrichtung kann
dabei der Klemmkörper in eine Klemmstellung gebracht werden,
in der der eingelegte Gurt festgeklemmt wird, und in eine
zweite Stellung, in der der Klemmkörper mit dem
Trägerelement eine Gurtführungsöffnung bildet. Darüber
hinaus ist es aus der älteren Patentanmeldung bekannt, ein
Klemmgesperre zum Einklemmen des Sicherheitsgurtes in der
Durchgangsöffnung vorzusehen und die Zugsperrvorrichtung an
einem Zwischenträger verschiebbar mit diesem an der
Seitenwand des Rückenteils zur Fixierung des Schultergurtes
anzuordnen. Des weiteren kann eine Zugsperrvorrichtung der
bekannten Art auch an jeder anderen Stelle des Sitzes
angeordnet sein. Weiterhin ist es aus der älteren
Patentanmeldung bekannt, bei Einsatz zur Fixierung eines
Schultergurtes, das Trägerelement um eine senkrechte
Drehachse verschwenkbar zu lagern, um so in Abhängigkeit der
unterschiedlichen Höhenpositionierungen an der Stirnseite
der Außenseite einer Seitenwand eine Drehwinkeleinstellung
zu ermöglichen, die dem Schrägverlauf des Gurtes angepaßt
ist.
Aus der EP 0 251 242 B2 ist eine Zugsperrvorrichtung
bekannt, die einen oder mehrere Umlenkstege aufweist, von
denen der Mittensteg geschlossen und die Außenstege geteilt
sind, so daß der Gurt in den zwischen den äußeren Stegen und
dem Mittensteg gebildeten Spalt einführbar ist. Der Gurt
wird dabei durch hohe Reibungskräfte bei Ausbildung eines
Zuges auf ihn statisch fixiert. Die Zugsperrvorrichtung ist
ebenfalls an einem Kindersitz zur Fixierung des
Schultergurtes vorgesehen. Weiterhin ist eine solche, den
Schulterschräggurt bei Zug fixierende Schultergurtsperre aus
dem G 87 08 790.1 U1 bekannt.
Aus der DE G 91 06 534.8 U1 ist ein Gurtbandschieber mit
mindestens einem Durchdringungsschlitz für die Durchführung
des Gurtbandes bekannt, der einen Aufnahmebereich für die
Aufnahme eines Gurtbandendes aufweist, das durch
Verankerungselemente hierin befestigbar ist. Der
Gurtbandschieber dient dazu, das Verlängerungsende am Gurt
selbst zu fixieren. Der Gurtbandschieber ist so ausgebildet,
daß er durch Aufwendung einer bestimmten Schiebekraft auf
dem Gurt verschoben werden kann, während das
Verlängerungsende fest hierin fixiert ist. Die erhöhte
Reibung des Gurtes in dem Gurtbandschieber wird erreicht
durch einen Wölbungsteil, der quer zum Gurt verläuft und in
eine Ausnehmung eingreift.
Die statische Sicherung des Gurtes, insbesondere eines
Gurtes mit Aufrollautomatik, ist zur Sicherung von
Kleinkindern der Altersgruppe 1, von 8 Monaten bis 3 1/2
Jahren, gefordert, während bei größeren Kleinkindern ein
gleitendes Verschieben innerhalb des Gurtführungselementes
erwünscht ist. Die bekannten Zugsperrvorrichtungen für
Sicherheitsgurte weisen mindestens einen Umlenksteg auf. Die
benachbarten Schenkel, die gemeinsam mit dem Umlenksteg die
Umlenkung des Gurtes bewirken und damit zur Zugsicherheit
beitragen, sind auf gleicher Höhe wie der Umlenksteg
vorgesehen und weisen zum Einführen des Umlenksteges
Mittenschlitze auf oder sind nach oben oder nach unten oder
wechselseitig jeweils zum Umlenksteg hin geöffnet, so daß
eine Einfädelung des Sicherheitsgurtes ermöglicht wird, wie
es beispielsweise aus der EP 0 251 242 B2 und dem
G 87 08 790.1 U1 bekannt ist. Das Einfädeln und Umlegen des
Sicherheitsgurtes um einen oder mehrere Umlenkstege an einem
solchen Halter wird als außerordentlich lästig empfunden.
Aus der DE 35 19 322 A1 ist eine Vorrichtung zur Befestigung
eines Kindersitzes auf einem Fahrzeugsitz mittels eines
normalen Dreipunkt-Automatiksicherheitsgurtsystems bekannt,
bei dem das Gurtband von einem am Fahrzeug befestigten
Endbeschlag über einen Umlenkbeschlag am Fahrzeugrahmen zu
einem Gurtaufroller geführt ist, der auf der gleichen Seite
des Fahrzeugsitzes wie der Umlenkbeschlag an dem Rahmen
angebracht ist. Entlang dem Gurtband ist eine Schiebelasche
verschiebbar vorgesehen, die lösbar in ein Gurtschloß mit
einer Verschließzunge einführbar ist, das auf der
entgegengesetzten Seite des Fahrzeugsitzes am Fahrzeug
befestigt ist. Die Schiebelasche teilt, wenn sie in das
Gurtschloß eingesteckt ist, den Gurt in einen Schulterteil
und einen Beckenteil. Zur Fixierung der Länge des
Beckengurtteils des Dreipunkt-Gurtes, um damit den
Kindersitz auf dem Fahrzeugsitz zu befestigen, ist
zusätzlich zu der Schiebelasche eine Verriegelungslasche mit
einer Klemmvorrichtung vorgesehen, die das Festziehen des
Beckengurtteils erlaubt, jedoch dem Lockern des Beckenteils
Widerstand entgegensetzt. Die Klemmvorrichtung wirkt dabei
in Abhängigkeit einer auf den Schräggurt ausgeübten
Zugkraft. Anstelle der zusätzlichen Verriegelungslasche wird
in dieser Druckschrift weiterhin alternativ ein Klemmstück
vorgeschlagen, das zur Erzeugung einer Klemmwirkung in dem
Durchführungsschlitz der Schiebelasche für den Gurt in
diesen mit einem keilförmigen Klemmsteg eingreift und mit
dem Umlenkteil des Gurtes an der Schiebelasche durch Zug am
Gurt diesen einklemmt. Das Klemmstück weist darüber hinaus
zum Lösen einen Griff auf, mit dem der Klemmsteg aus dem
Durchführungsschlitz zum Lösen des Gurtes herausschwenkbar
ist. Das Klemmstück ist zur Wiederherstellung der normalen
Funktion des Dreipunkt-Automatikgurtes an dem Gurtschloß
verschwenkbar angebracht und kann aus dem Bereich der
Schiebelasche verschwenkt werden.
Aus der US-PS 4 699 090 ist ein Körpergeschirr für
Kleinkinder bekannt, mit welchem das Kleinkind, auf dem
Schoß einer in einem Kraftfahrzeug befördernden Person
aufsitzend, an dem von der Person umgelegten Sicherheitsgurt
befestigbar ist. Zu diesem Zweck weist das Geschirr an einem
Wirbel eine Klemmvorrichtung auf, die aus zwei federnden
Klemmschenkeln besteht, die mit der Öffnungsseite auf den
Sicherheitsgurt aufgesetzt und zusammengedrückt und mittels
Rasthaken gesichert werden. Bei dem Geschirr handelt es sich
weder um einen Kindersitz noch dient der Klemmkörper zur
Fixierung des Sicherheitsgurtes.
Aus dem DE 80 22 739-U1 ist in Form einer Zusatzvorrichtung
am Kraftfahrzeugrahmen vor der Umlenkführung eines
Dreipunkt-Sicherheitsgurtes ein Klemmgesperre für den
Sicherheitsgurt mit einem Klemmelement mit Bewegung in
Gurtverlaufsrichtung vorgesehen, mit dem der Gurt
festklemmbar ist. Diese Vorrichtung dient dazu, die
Gurtspannung durch die Rückhaltevorrichtung der
Aufrollvorrichtung des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes
aufzuheben und so die Druckwirkung auf den Benutzer zu
beseitigen. Hat sich der Benutzer angeschnallt und den
Schräggurt nachgezogen, so daß auch der Beckengurt gelockert
ist, kann er durch Umlegen des exzenterförmigen Hebels des
Klemmgesperres den Gurt festklemmen, so daß die
Aufrollvorrichtung den Gurt nicht ständig nachzustraffen
vermag.
Zum gleichen Zweck dient ein Zugentlastungselement in dem
DE 87 08 797.9-U1, das vor der Umlenkeinrichtung - vom
Benutzer eines Dreipunkt-Automatiksicherheitsgurtes aus
gesehen - auf den Schultergurt aufgesetzt wird und mittels
eines Klemmelementes, das quer zur Gurtverlaufsrichtung
bewegt wird, hieran festgeklemmt wird. Das Klemmelement ist
dabei in eine Klemmstellung und in eine Verschiebestellung
verstellbar, so daß das Zugentlastungselement auf den
Schultergurtteil, der Perlon angepaßt, die hiermit
gesichert werden soll, verschiebbar und dann wieder
anklemmbar ist.
Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung von Klemmgesperren
der eingangs beschriebenen Art als Zugsperrvorrichtung die
Elemente des Klemmgesperres hervorstehen und das Kind bei
seitlichem Aufprall hiergegen mit den Kopf geschleudert
werden kann - insbesondere bei Anbringung an den Stirnseiten
einer Seitenwand - was zu Verletzungen führen kann. Eine
Verletzungsgefahr ist auch unter Verwendung eines
Klemmkörpers gegeben, wenn dieser aus einem einseitigen,
verschwenkbaren Hebelarm besteht, der zum Öffnen der
Durchgangsöffnung beim Einlegen des Gurtes nach außen von
dem Trägerelement weggeschwenkt werden kann, da der
Klemmkörper dann mit seinen Kanten frei hervorsteht.
Ausgehend von dem Stand der Technik liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zugsperrvorrichtung
unter Verwendung eines schwenkbaren Klemmelementes derart
weiterzuentwickeln, daß weder beim Öffnen noch beim
Einnehmen der Klemmstellung, in der der Gurt durch manuelle
Betätigung des Klemmelementes festgeklemmt wird, eine
Verletzungsgefahr besteht. Darüber hinaus soll das Prinzip
gewahrt bleiben, daß die Zugsperrvorrichtung nicht erst auf
Zug des Gurtes wirksam wird, sondern stets eine statische
Sicherung durch manuelle Betätigung gegeben ist.
Gelöst wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen des
Anspruches 1 angegebene erfinderische Lehre. Vorteilhafte
Ausgestaltungsformen der Erfindung sind im einzelnen in den
Unteransprüchen angegeben.
Der Erfindungsgegenstand weist den Vorteil auf, daß die
Zugsperrvorrichtung praktisch aus zwei gegeneinander
verdrehbaren, flächenförmigen Elementen, nämlich dem
Trägerelement und dem Klemmelement, gebildet wird. Beim
Verschwenken des Klemmelementes um ca. 90° gegenüber dem
Trägerelement entsteht eine Öffnung, in die der
Sicherheitsgurt gelegt werden kann. Er liegt sodann auf dem
Trägerelement auf und wird hieran durch Verschwenken des
Klemmelementes in die Klemmstellung festgeklemmt und
gesichert gehalten, ohne daß Zug auf den Sicherheitsgurt zur
Fixierung ausgeübt werden muß. Eine solche
Zugsperrvorrichtung kann grundsätzlich am Kindersitz dort
angebracht werden, wo es zur Fixierung des Beckengurtes
und/oder des Schultergurtes als zweckdienlich erachtet wird.
Aus diesem Grunde sind verschiedene Alternativen möglich.
Ebenso können gleichzeitig an beiden Seitenwänden, entweder
an dem Rückenteil oder an dem Sitzteil,
Zugsperrvorrichtungen vorgesehen sein, um den Fahrzeuggurt
örtlich hieran zu fixieren. Dies empfiehlt sich insbesondere
für Kleinkinder unter Verwendung eines Automatikgurtes oder
eines anderen Dreipunktgurtes, damit der Gurt an mehreren
Stellen fixiert ist und das Kind sich nicht aus der durch
die Verschiebung entstehenden Öffnung zwischen Gurt und
Rückenteil bzw. Sitzteil winden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In den Figuren zeigen:
Fig. 1 einen Kindersitz bekannter Ausführung mit
einer Zugsperrvorrichtung, die über einen
Zwischenträger verschiebbar an einer
Führungsschiene an einer Seitenwand des
Rückenteils angebracht ist;
Fig. 2 bis 4 eine Ausführungsform einer
Zugsperrvorrichtung, die an eine
Führungsschiene ansetzbar ist, und zwar in
der Vorderansicht, mit Teilschnitt des
Drehlagers in der Seitenansicht und in
der Draufsicht;
Fig. 5 bis 7 das Unterteil der Zugsperrvorrichtung gemäß
den Fig. 2 bis 4 und
Fig. 9 bis 11 das Oberteil der Zugsperrvorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Kindersitz 1 bekannter Art dargestellt.
Dieser besteht aus einem Sitzteil 3 mit Seitenwänden 6a und
6b, die als Armlehnen Stirnseiten 5a und 5b aufweisen. Die
Seitenwände 6a und 6b weisen im hinteren Bereich des
Sitzteils 3 nach unten ausgeformte Ausnehmungen auf und
gehen in die Seitenwände 7a und 7b des Rückenteils 2 über.
Der gesamte Sitz 1 ist als Schalensitz einteilig, z. B. aus
geschäumten Kunststoff hergestellt. Die Ausnehmungen in den
Seitenwänden 6a und 6b sind zur Führung des Beckengurtes
eines Fahrzeuggurtes, z. B. eines Automatik-Dreipunktgurtes,
vorgesehen. Die Stirnflächen 5a und 5b gehen in die
Stirnflächen 4a und 4b der Seitenwände 7a und 7b über. Der
so gefertigte Sitz kann beispielsweise auf den Rücksitz
eines Fahrzeuges aufgesetzt und dort mit dem vorhandenen
Dreipunktgurt befestigt werden, zu welchem Zweck zur
Fixierung des Schultergurtes am Sitz eine
Zugsperrvorrichtung 11, die später noch genauer beschrieben
wird, an einem Zwischenträger 9, und zwar an einem
abgewinkelten Teil 10, befestigt ist, der sich über die
Stirnfläche 4b erstreckt, so daß die Zugsperrvorrichtung 11
in einem bestimmten Abstand zur Stirnfläche 4b verläuft. Der
Zwischenträger 9 ist an einer Führungsschiene 8 verschiebbar
aufgesetzt und kann somit in verschiedene Höhenpositionen
verbracht werden. Um den Zwischenträger 9 in den
verschiedenen Höhenpositionen arretieren zu können, ist eine
Feststellschraube 12 vorgesehen. Damit ist eine
Höhenanpassung des Schultergurtes und dessen Verlaufes über
die beiden Seitenwände 7a und 7b an die Größe des Kindes
möglich.
Während in Fig. 1 eine Zugsperrvorrichtung 11 als separater
Teil an einem abgewinkelten Teil 10 eines Zwischenträgers 9
dargestellt ist, ist in den Fig. 2 bis 7 davon
ausgegangen, daß der abgewinkelte Teil Bestandteil des
Zwischenträgers 9 ist.
Aus den Fig. 2, 3 und 4 ist ersichtlich, daß der
Zwischenträger 9 ein schalenförmiges Kunststoffteil ist.
Dieses weist im oberen Bereich ein abgewinkeltes
Trägerelement 13 auf, das einteilig aus dem Zwischenträger 9
ausgeformt ist und z. B. aus Kunststoff (ABS) besteht. Der
Zwischenträger weist zur Verstärkung senkrechte Rippen 17 im
Hohlbereich auf, die im unteren Bereich zudem als Vollstück
ausgebildet sind, in das ein Gewinde 23, wie aus Fig. 5
ersichtlich, eingeschnitten ist. An der linken Seite des
Trägerelementes 13 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, eine
Drehachse 14 vorgesehen, die beispielsweise von einem
Hohlniet oder Vollniet gebildet wird, mit dem das als
Oberteil vorgesehene Klemmelement 15, das ebenfalls aus
Kunststoff oder einem anderen Material bestehen kann,
verschwenkbar an dem Trägerelement 13 angelenkt ist. Das
Klemmelement 15 ist in den Figuren in der Klemmstellung
eingezeichnet, d. h. der andeutungsweise eingezeichnete Gurt
20 ist eingeklemmt. Zum Zwecke der Klemmung untergreift ein
Klemmansatz 19 des freien Endes des schwenkbaren
Klemmelementes einen Arretierungsansatz 18 eines
Klemmwiderlagers 17, das Bestandteil des Zwischenträgers 9
und einteilig ausgeformt ist. Das Klemmelement 15 ist, wie
aus Fig. 4 ersichtlich, von unten nach oben verschwenkbar
und greift mit einem Anschlag 26 gegen eine Ausnehmung 27
des Arretierungsansatzes 18 in der Schwenkendstellung, der
Klemmstellung, so daß ein Weiterdrehen unmöglich ist. Die
Richtung ist dabei so gewählt, daß bei Ausübung einer
Zugkraft auf den durchgeführten und festgeklemmten Gurt der
Anschlag 26 zur Auflage an der Ausnehmung 27 kommt und damit
die Klemmstellung nicht geöffnet werden kann.
In der Seitenansicht in Fig. 3 ist in den Seitenschenkeln
des wannenförmigen Zwischenträgers 9 eine durchgehende
Führungsöffnung 16 vorgesehen, in die die Führungsschiene 8,
die an der Seitenwand des in Fig. 1 dargestellten Sitzes
angebracht ist, eingreifen kann. Die Feststellschraube 12
dient zum Arretieren des Zwischenträgers 9 an der
Führungsschiene 8 und wird in das in Fig. 5 dargestellte
Gewinde 23 hineingeschraubt. Zum Einlegen des
Sicherheitsgurtes wird das Klemmelement 15 nach unten
verschwenkt, so daß eine Öffnung entsteht und der Gurt
eingelegt werden kann. Zur Fixierung desselben wird sodann
das Klemmelement 15 wieder nach oben geschwenkt und in dem
Klemmwiderlager 17 arretiert und gleichzeitig durch
entsprechende Toleranzdimensionierung des Zwischenraumes
oder durch Vorsehen von Klemmhilfen festgeklemmt, auf die
später noch näher eingegangen wird.
Das Unterteil der Zugsperrvorrichtung ist in den Fig. 5 bis
8 detaillierter dargestellt. In den Seitenwänden des
Zwischenträgers 9 sind die Führungsschlitze der
Führungsausnehmung 16 im Teilschnitt dargestellt. Ebenso
weist das Trägerelement 13 im Bereich der Schwenkachse 14
eine Erhöhung 21 mit einer Mittenbohrung auf. Auf diese
Erhöhung ist eine konturenangepaßte ringförmige Ausnehmung
des Klemmelementes aufsetzbar. Aus Fig. 6 ist in der
Draufsicht ersichtlich, daß auf der Auflagefläche für den
Gurt Klemmrippen 24, 25 querverlaufend vorgesehen sind.
Diese querverlaufenden Klemmrippen 24, 25 stehen aus der
Auflagefläche 32 hervor, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich
ist. Sie weisen beispielsweise die in Fig. 8 angegebene
90°-Form auf und erstrecken sich in den von den beiden
gegenüberliegenden Auflageflächen 32 und 33 (Fig. 9) des
Trägerelementes 13 und des Klemmelementes 15 gebildeten
Hohlraum.
In den Fig. 9 bis 11 ist der Oberteil, nämlich der
Klemmkörper 15 in der Draufsicht, im Mittenschnitt und in
der Seitenansicht dargestellt. Aus den Fig. 9 und 10 ist
ersichtlich, daß mit den Klemmrippen 24 und 25 in den Fig. 6
bis 8 korrespondierende Klemmstege 30 und 31 vorgesehen
sind, die so versetzt sind, daß mindestens der Steg 30 in
den Zwischenraum zwischen die Klemmrippen 24, 25 greift, so
daß der Gurt praktisch wellenförmig in der Klemmstellung des
Klemmelementes 15 gehalten ist. Die Klemmstege 30, 31 stehen
aus der Ebene der Auflagefläche 33 hervor und erzielen die
angegebene Wirkung in Verbindung mit den Klemmrippen 24, 25.
An dem Ende, das von der Drehachse 14 am entferntesten
liegt, ist ein Klemmansatz 28 vorgesehen, der an einen
Anschlag 26 an der Unterseite endet. Dieser Klemmansatz 28
wird in die u-förmige Öffnung, gebildet aus dem
Arretierungsansatz 18 und der Auflage des Trägerelementes
13, des Klemmwiderlagers hineingeschwenkt. Eine
Aufgleitfläche 29 erleichtert das Einführen in das in den
Fig. 2 und 5 dargestellte Klemmwiderlager. Der Anschlag 26,
der gegen die entsprechende Ausnehmung 27 im
Arretierungsansatz 18 greift, begrenzt die Schwenkbewegung
und stellt die Arretierung des Klemmelementes 15 sicher. Der
Gurt 20 ist in der Durchgangsöffnung 23 durch die
Verkopplung der Klemmrippen 24, 25 mit den Klemmstegen 30,
31 eingeklemmt und hierin sicher gehalten.
Das Einsetzen des Gurtes in geöffneter Stellung ist einfach
zu bewerkstelligen, ebenso das Fixieren des Gurtes durch
Verschwenken des Klemmelementes 15, so daß eine einfache
Handhabung gewährleistet ist. Durch das Aufsetzen des
Zwischenträgers 9 auf eine Führungsschiene 8 kann zudem jede
Höhenposition an der Seitenwand 7b eingenommen werden. Die
Fixierung erfolgt über die bereits angegebene Stellschraube
12, an deren Stelle auch andere Arretierungselemente
eingesetzt werden können.
Die Erfindung ist nicht nur auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann selbstverständlich
auch eine Zugsperrvorrichtung nach der Erfindung dadurch
gebildet werden, daß ein aus dem Trägerelement oder einem
vorgesehenen Unterzugträger hervorstehender
Befestigungsbolzen in Durchgangsbohrungen oder Sackbohrungen
in den Seitenwänden hineingesteckt und die
Zugsperrvorrichtung so an den Seitenwänden befestigt wird.
Ebenso ist es möglich, das Trägerelement an dem
Unterzugträger zentrisch unterhalb des durchgeführten Gurtes
drehbar zu lagern, um so in Abhängigkeit von der jeweils
eingenommenen Höhenposition den Schwenkwinkel des
Trägerelementes und damit der Zugsperrvorrichtung dem
schrägen Winkel des Gurtverlaufes anzupassen.
Die Vorrichtungen sind ebenfalls für den Einsatz zur
Fixierung des Beckengurtes geeignet, wobei unter Anwendung
des gleichen Sperrsystems durch manuelle Klemmung eine
Fixierung des Gurtes ermöglicht wird.
Claims (18)
1. Zugsperrvorrichtung für die Fixierung eines
Schultergurtes und/oder eines Beckengurtes eines
Fahrzeugsicherheitsgurtes an einem Kindersitz, der aus einem
Sitzteil und einem Rückenteil mit Seitenwänden besteht und
auf einen Fahrzeugsitz aufstellbar und mit dem
Fahrzeugsicherheitsgurt hieran befestigbar ist,
gekennzeichnet durch,
mindestens ein flächenförmiges Trägerelement (13), das an einer Seitenwand (7b) oder an einem hieran befestigten Zwischenträger (9) mit diesem ortsfest oder verstellbar befestigt ist,
welches Trägerelement (13) sich parallel zur jeweiligen Fläche (4b) der Seitenwand (7b), an der es anliegt, oder in einem bestimmten Abstand hierzu angeordnet ist, erstreckt und eine Auflagefläche (32) für den Schulter- (20) oder Beckengurt aufweist,
auf welchem Trägerelement (13) drehbar ein Klemmelement (15) gelagert ist, das die Form eines einseitigen Klemmhebels aufweist und auf einer senkrecht zur Auflagefläche (32) am Trägerelement (13) angeordneten Achse (14) manuell mindestens in eine Öffnungsstellung und in eine Klemmstellung verschwenkbar ist,
wobei das Klemmelement (15) in der Klemmstellung mit dem freien Ende (19) von einem Klemmwiderlager (17, 18) am Trägerelement (13) gehalten ist oder mit einem Klemmwiderlager einen Arretierungsansatz am Trägerelement (13) arretierend übergreift und gegen einen Anschlag (27) am Trägerelement (13) oder mit einem Anschlag an eine Kante des Klemmelementes (15) anschlägt, der in Zugrichtung des Gurtes (20), im Falle eines Aufpralls des Fahrzeugs, ein Aufdrehen des Klemmelementes (15) in eine Öffnungsstellung verhindert, wobei die Auflageflächen (32 und 33) des Klemmelementes (15) einerseits und die des Trägerelementes (13) andererseits im Bereich des Gurtes derart aneinander liegen oder eine derart ausgebildete Oberfläche aufweisen, daß der Gurt (20) in der Klemmstellung festgeklemmt ist.
gekennzeichnet durch,
mindestens ein flächenförmiges Trägerelement (13), das an einer Seitenwand (7b) oder an einem hieran befestigten Zwischenträger (9) mit diesem ortsfest oder verstellbar befestigt ist,
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auf welchem Trägerelement (13) drehbar ein Klemmelement (15) gelagert ist, das die Form eines einseitigen Klemmhebels aufweist und auf einer senkrecht zur Auflagefläche (32) am Trägerelement (13) angeordneten Achse (14) manuell mindestens in eine Öffnungsstellung und in eine Klemmstellung verschwenkbar ist,
wobei das Klemmelement (15) in der Klemmstellung mit dem freien Ende (19) von einem Klemmwiderlager (17, 18) am Trägerelement (13) gehalten ist oder mit einem Klemmwiderlager einen Arretierungsansatz am Trägerelement (13) arretierend übergreift und gegen einen Anschlag (27) am Trägerelement (13) oder mit einem Anschlag an eine Kante des Klemmelementes (15) anschlägt, der in Zugrichtung des Gurtes (20), im Falle eines Aufpralls des Fahrzeugs, ein Aufdrehen des Klemmelementes (15) in eine Öffnungsstellung verhindert, wobei die Auflageflächen (32 und 33) des Klemmelementes (15) einerseits und die des Trägerelementes (13) andererseits im Bereich des Gurtes derart aneinander liegen oder eine derart ausgebildete Oberfläche aufweisen, daß der Gurt (20) in der Klemmstellung festgeklemmt ist.
2. Zugsperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß quer zum Gurt (20)
verlaufende Klemmrippen (24, 25) an dem Trägerelement (13)
oder an dem Klemmkörper (15) vorgesehen sind.
3. Zugsperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein mit den
Klemmrippen (24, 25) korrespondierender Klemmsteg (30, 31)
vorgesehen ist, der in den Zwischenraum zwischen zwei
benachbarte Klemmrippen (24, 25) in der Klemmstellung des
Klemmelementes (15) den Sicherheitsgurt festklemmt.
4. Zugsperrvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Klemmelement (15) vom Trägerelement (13) abhebend
vorgespannt ist, derart, daß es mindestens in der
Öffnungsstellung, in welcher der Gurt (20) zwischenfügbar
und auf das Trägerelement (13) auflegbar ist, von dem Gurt
(20) absteht, und daß das Klemmwiderlager (17) oder der
Arretierungsansatz (18) einen ersten Spannbereich für das
Klemmelement (15) aufweist und hierin arretierbar sind, in
welchem zwischen dem Trägerelement (13) und dem Klemmelement
(15) eine Durchgangsöffnung gebildet wird, in der der Gurt
(20) verschiebbar ist, und einen zweiten Spannbereich
aufweist, in welchem das freie Ende des Klemmelementes (15)
bei weiterem Verschwenken arretiert und den Gurt (20)
festklemmt.
5. Zugsperrvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Klemmelement (15) am freien Ende oder bei kinematischer
Umkehr das Trägerelement (13) am gegenüber der Drehachse
(14) liegenden Schließende und/oder das als u-förmiger
Ansatz ausgebildete Widerlager (17) schräge Aufgleitflächen
(29) aufweisen.
6. Zugsperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Auflagefläche für
den Gurt am Trägerelement (13) und/oder an der Auflagefläche
des Klemmelementes versetzte Klemmnoppen oder andere aus der
Fläche hervorstehende Klemmwirkung erzielende Elemente
vorgesehen sind.
7. Zugsperrvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerelement (13) an einer mittig unterhalb des Gurtes
senkrecht zur Auflagefläche verlaufenden Schwenkachse
drehbar an einem Zwischenträger oder an einem Lager an einer
Fläche der Seitenwand befestigt ist.
8. Zugsperrvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugsperrvorrichtung (11) an der Stirnseite (4b) der
Seitenwand (7b) am Rückenteil (2) zur Aufnahme des
Schultergurtes und/oder auf der Stirnseite (5a oder 5b) der
Seitenwand (6a, 6b) des Sitzteiles (3) zur Fixierung des
Beckengurtes vorgesehen ist.
9. Zugsperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugsperrvorrichtung (11) an der äußeren Fläche einer
Seitenwand (7b) am Rückenteil zur Fixierung des
Schultergurtes und/oder an der des Sitzteiles zur Fixierung
des Beckengurtes vorgesehen ist.
10. Zugsperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an einer
Innenseite einer Seitenwand am Rückenteil (2) zur Fixierung
des Schultergurtes und/oder des Beckengurtes an dem Sitzteil
die Zugsperrvorrichtung vorgesehen ist.
11. Zugsperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
gekennzeichnet durch die Kombination
einzelner Fixierungsausbildungen.
12. Zugsperrvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugsperrvorrichtung (11) höhenverstellbar an einer oder
an beiden Seitenwänden (7a, 7b) des Rückenteils (2)
vorgesehen ist und Befestigungseinrichtungen (8, 16, 12) zur
lösbaren Arretierung der Zugsperrvorrichtung an den
Seitenwänden in verschiedenen Höhenpositionen vorgesehen
sind.
13. Zugsperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
Einrichtungen an der Fläche der Seitenwände des Sitzteiles
zum verstellbaren Fixieren der Zugsperrvorrichtung für den
Beckengurt vorgesehen sind.
14. Zugsperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugsperrvorrichtung
(11) an einem Zwischenträger (9) befestigt ist, der an der
äußeren Seite der Seitenwand (7b) höhenverschiebbar und in
verschiedenen Höhenpositionen arretierbar ist.
15. Zugsperrvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenträger (9) mit
Führungsausnehmungen (16) auf Führungsschienen (8)
verschiebbar gelagert ist oder in kinematischer Umkehr mit
Führungsansätzen in Führungsnuten in der Seitenwand gelagert
ist, und daß Arretierungsmittel (12) an dem Zwischenträger
(9) vorgesehen sind, mit denen der Zwischenträger (9) in
verschiedenen Höhenpositionen an der Führungsschiene (8)
fixierbar ist.
16. Zugsperrvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Feststellschraube (12)
vorgesehen ist, um den Zwischenträger (9) in verschiedenen
Höhenpositionen an der Führungsschiene (8) zu befestigen.
17. Zugsperrvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Zwischenträger (9) sich planparallel zur Seitenwand (7b) in
Richtung der Stirnfläche (4b) erstreckt, und einen
Winkelteil (10 bzw. 13) aufweist, der planparallel zur
Stirnfläche verläuft, und daß an dem abgewinkelten Teil (10)
die Zugsperrvorrichtung (11) befestigt ist.
18. Zugsperrvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkelteil (10)
zugleich Trägerelement (13) ist.
Priority Applications (1)
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DE4229900A DE4229900C2 (de) | 1992-09-08 | 1992-09-08 | Zugsperrvorrichtung für den Schulter- oder Beckengurt eines Fahrzeugsicherheitsgurtes an einem Kindersitz |
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DE4229900A DE4229900C2 (de) | 1992-09-08 | 1992-09-08 | Zugsperrvorrichtung für den Schulter- oder Beckengurt eines Fahrzeugsicherheitsgurtes an einem Kindersitz |
Publications (2)
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1992
- 1992-09-08 DE DE4229900A patent/DE4229900C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4229900A1 (de) | 1994-03-10 |
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