DE2802174A1 - Resonanzregler zur automatischen abstimmung von erdschlusspulen im netzbetrieb - Google Patents

Resonanzregler zur automatischen abstimmung von erdschlusspulen im netzbetrieb

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DE2802174A1
DE2802174A1 DE19782802174 DE2802174A DE2802174A1 DE 2802174 A1 DE2802174 A1 DE 2802174A1 DE 19782802174 DE19782802174 DE 19782802174 DE 2802174 A DE2802174 A DE 2802174A DE 2802174 A1 DE2802174 A1 DE 2802174A1
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earth
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Walter Weber
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Weber Walter 6000 Frankfurt De
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/08Limitation or suppression of earth fault currents, e.g. Petersen coil

Landscapes

  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

  • Resonanzregler zur automatischen Abstimmung
  • von Erdschlußspulen im Netzbetrieb Betriebsstörungen in der elektrischen Energieversorgung haben in der Mehrzahl der Fälle ihren Ursprung in einem sogenannten Erdschluß. Als Mittel zur Verhinderung der Auswirkungen von Erdschlüssen in Mittel- und ochspannungsneten hat sich die Erdschlußkompensation seit Jahrzehnten gut bewährt. Man versteht darunter die Verbindung von einem oder mehreren Netzsternpunkten mit Erde über verlustarme Spulen, deren Induktivitäten auf die Netzkapazität gegenüber Erde abgestimmt sind.
  • Es wäre ansich möglich, für das fragliche Netz rechnerisch oder durch einen Erdschlußversuch die Leiter-Erdkapazität zu bestimmen und je nach dem jeweiligen Netzzustand die Erdschlußspule, auch Petersen-Spule genannt, auf einen ganz bestimmten Wert einzustellen. Diese Methode erfordert aber stets eine genaue Kenntnis des Schaltzustandes des Netzes, was insbesondere in solchen Netzen, die dauernden Änderungen unterworfen sind und unter Umständen sogar zu verschiedenen Zuständigkeitsbereichen gehören, schwierig zu verwirklichen ist.
  • Da die Induktivitäten der Spule bzw. Spulen mit den Leiter-Erdkapazitäten einen Parallelschwingkreis bilden, kann jedoch in einfacher Weise zur Abstimmung der Erdschlußspulen das Kriterium herangezogen werden, dass die Resonanzfrequenz des Schwingkreises mit der Netzfrequenz übereinstimmt (Resonanzmethode). Bei einer derartig abgestimmten Anordnung ist nämlich die Induktivität der Erdschlußspulen gleich der Netz- bzw. Leiter-Erdkapazität und es wird der Erdschlußstrom an der Fehlerstelle durch Überlagerung eines Kompensationsstromes gleicher absoluter Grösse, aber mit um 1800 gedrehter Phasenlage zu Null ergänzt.
  • Für die Erdschlußkompensation nach der Resonanzmethode ist somit die Bedingung einzuhalten, dass die Erdschlußspule mit den sich ständig ändernden, vom Netzzustand bestimmten Leiter-Erdkapazitäten bei Netzfrequenz in Resonanz ist.
  • Um die Resonanzbedingung für die Erdschlußkompensation zu erfüllen, ist daher nach allen Betriebsschaltungen die Spuleninduktivität erneut abzustimmen. In weit ausgedehnten Netzen, die ständigen Zustandsänderungen unterliegen, ist daher der Einsatz von Erdschlußspulen notwendig, die eine stetige Veränderung der Induktivität erlauben. Derartige Erdschlußspulen sind z.B. die bekannten Tauchkern-Erdschlußspulen, bei denen sich die Spuleninduktivität mit Hilfe von Motor- oder Hydraulikantrieb durch Veränderung des Luftspaltes bis herunter zu 10 % der Nenninduktivität stetig verstellen lässt.
  • Für das Erkennen der Resonanzabstimmung bietet sich die bereits im erdschlußfreien Betrieb als Folge von Ungleichheiten der drei Leiter-Erdkapazitäten vorhandene, meist geringe Sternpunkt-Erdspannung - auch Verlagerungsspannung genannt -als Abstimmungskriterium an. Diese Verlagerungsspannung ist im erdschlußfreien Zustand des Netzes von der Induktivität bzw. der Einstellung der Erdschlußspule abhängig und erreicht im erdschlußfreien Zustand des Netzes bei Resonanz, d.h. bei genauer Abstimmung der Petersen-Spule auf die Leiter-Erdkapazitäten des Netzes, ein Maximum; die Verlagerungsspannung ändert sich somit in Abhängigkeit von der Einstellung der Erdschlußspule gemäss einer Resonanzkurve. Die Resonanzabstimmung läuft somit darauf hinaus, das Maximum der Resonankurve der Verlagerungsspannung zu suchen.
  • Dieses Suchen kann manuell, z.B. unter Beobachtung eines Voltmeters, dem die Verlagerungsspannung zugeführt ist, erfolgen.
  • Es ist auch bekannt, mittels eines Resonanzreglers den Suchvorgang selbsttätig durchzuführen, Es sind dabei mechanische Resonanzregler (AEG-Mitteilungen 45, (1955), Seite 126-129) oder elektronische Resonanzregler bekannt (Elektrizitäts-Wirtschaft, Band 76 (1977), Heft 6, Seite 150-153).
  • Diesen Resonanzreglern ist gemeinsam, dass selbsttätig - ausgelöst durch eine Veränderung der Verlagerungsspannung - durch Veränderung der Spuleninduktivität der Erdschlußspule die Verlagerungsspannungs-Resonanzkurve unter Suchen des Maximums durchfahren wird, welches vom Regler durch Erkennen des Ansteigens oder Abfallens der Verlagerungsspannung beim Verstellen der Erdschlußspule gefunden wird. Die Meßgrösse-JIstwert) für das Regelgerät ist somit die Sternpunkt-Erdspannung bzw. Verlagerungsspannung, die von dem Spannungswandler der Erdschlußspule oder von einem Spannungswandlersatz im Netz dem Regler zugeführt wird. Da die Netze in der Regel nicht genau auf die Resonanz abgestimmt sein sollen, ist in dem Regler eine Anordnung vorgesehen, die nach Erkennen des Maximums eine Verstimmung der Erdschlußspule auf Über- oder Unterkompensation ausführt. Weitere Ausgestaltungen dieses Reglers sowie seine Arbeitsweise sollen nun anhand des Diagrammes der Fig. 1 erläutert werden. In diesem Diagramm ist die Verlagerungsspannung UEM über der Induktivität L der Erdschlußspule aufgetragen. Die Verlagerungsspannung UEM ist durch eine geeignete Übersetzung so normiert, dass im Falle eines Erdschlusses eine Spannung von 100 Volt ansteht. Die Netze sind jedoch hinsichtlich der Erdschlußmeldung in der Regel so ausgelegt, dass bereits eine Verlagerungsspannung, die grösser als 20 Volt ist (Schwellwert U4), eine Erdschlußmeldung mit allen Konsequenzen (es leuchten Anzeigelampen auf1 Störschreiber setzen sich in Betrieb und der Netzüberwachung wird ein Netzfehler signalisiert) auftritt.
  • Der Regler besitzt weiterhin eine Spannungsüberwachungsschaltung, die einen Grenzwertbereich U1 - U2 für die Verlagerungsspannung vorgibt, damit im Hinblick auf die Dauerbeanspruchung der Netzisolation die Verlagerungsspannung im erdschlußfreien Zustand des Netzes einen bestimmten Wert nicht überschreitet. Es handelt sich hierbei um eine Grenzwertbereichs-Regelung unter Berücksichtigung der Über- bzw.
  • Unterkompensation. Ist das Maximum der Resonanzkurve kleiner als der Grenzwert U1, tritt die Grenzwertregelung nicht in Funktion.
  • Es sei nun angenommen, dass der Regler bei dem vorhandenen Netzzustand eine Induktivität L1 eingestellt hat, d.h. er hat auf den Punkt a) der Resonanzkurve eingeregelt (es sei hier das Beispiel eines überkompensierten Betriebs betrachtet, der vorwiegend im Netzbetrieb vorhanden ist). Es sei nun weiter angenommen, dass durch eine darauffolgende Schalthandlung im Netz sich ein Zustand der Leiter-Erdkapazitäten einstellt, die eine Resonanzkurve gem. II vorgibt. Ziel des Reglers ist es dabei, den Punkt c) mit der Induktivität L2 einzustellen, d.h. der Regler verstellt die Spuleninduktivität der Erdschlußspule solange, bis der Wert L2 erreicht ist.
  • Beim Punkt b) würde zwar für eine Unterkompensation bei Überschreiten der oberen Grenze U2 von 10 Volt des Grenzwertbereiches die Grenzwertregelung einsetzen, jedoch ist der Regler für den hier betrachteten Fall der Überkompensation so programmiert, dass er den Punkt b) überfährt, um über das Maximum der Resonanzkurve in die abfallende Flanke auf den Punkt c) zu gelangen. Ganz entsprechend läuft der Vorgang ab, wenn sich durch eine Schalthandlung im Netz eine Resonanzkurve gemäss III ergibt. Hierbei versucht der Regler die Induktivität L am Punkt d) einzustellen.
  • 3 Der hier angenommene Grenzwertbereich U1/U2 = 9/10 Volt, stellt ansich bezüglich der Verlagerungsspannung einen betrieblich maximal zulässigen Grenzwert dar. Dieser Grenzwert wird trotzdem bei der Kurve II auf dem Weg von b) näch c überschritten, jedoch wird dies betrieblich zugelassen, weil es sich nur um eine kurzzeitige Überschreitung des Grenzwertes in einem erdschlußfreien Netz (U4 wird nicht erreicht) handelt.
  • Es kann nun der Fall auftreten, dass durch eine Schalthandlung im Netz sich eine sehr starke Unsymmetrie des Netzes ergibt, wobei gleichzeitig die Ohmsche Bedämpfung gering ist, d.h.
  • der Resonanzkreis eine hohe Güte besitzt. In diesen Fällen kann sich eine Verlagerungsspannungs-Resonanzkurve ergeben, deren Maximum oberhalb der Erdschlußmeldungs-Grenze U4 von 20 Volt liegt. Derartige Kurven IIa und IIIa sind in der Figur 1 gestrichelt dargestellt (der sehr selten auftretende Fall, dass bei unveränderter Lage der Resonanzkurve eine Spannungserhöhung oberhalb der Erdschlußmeldung auftreten kann, soll hier vernachlässigt werden).
  • Betrachtet man zunächst den Fall der Zuschaltung, die zur Kurve II führt, so hat der Regler die Tendenz, die Spule a von der Stellung L1 auf die Stellung L4 zu bringen, d.h.
  • die Resonanzkurve II bis zum Punkt c 1 zu durchfahren.
  • a Beim Überschreiten des Grenzwertes U4 von 20 Volt für die Erdschlußmeldung würde jedoch in dem gesamten zugeordneten Netz die Erdschlußmeldung ausgelöst, da die vorhandenen Erdschlußmeldungen nicht erkennen, dass es sich nur um eine kurzzeitige Überschreitung dieser Grenze handelt sondern 'ånnehmen", dass ein Erdschluß vorliegt. Die von dem Durchfahren der Kurve II fälschlicherweise ausgelöste Erdschlußmeldung a verursacht mit Nachteil unnütze Aktivitäten des Betriebspersonals und verursacht Kosten, da in der Regel die Störschreiber anlaufen und teures Registrierpapier verbraucht wird, abgesehen von der falschen Signalisierung eines Erdschlusses.
  • Betrachtet man nun den Fall einer entsprechenden Abschaltung, die zur Kurve 111a führt, so treten für den hier gewählten Fall der Überkompensation die in Bezug auf die Kurve II dara gelegten Probleme nicht auf, da auf dem Wege von der Einstellung L1 nach L zum Punkt d1 die Erdschlußmeldungs-5 Grenze von 20 Volt nicht durchschritten wird. Anders ist es jedoch in dem Fall, wenn eine Unterkompensation betrieblich vorgesehen ist, dann würde beim Durchlaufen der Kurve III die Erdschlußmeldungs-Grenze überschritten, woa gegen die Einstellung auf die linke Flanke der Kurve II a unproblematisch wäre. Es sind daher beide Betriebsarten zu berücksichtigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem Resonanzregler gemäss dem Gattungsbegriff des Anspruches 1 diesen so auszubilden, dass er beim Durchfahren von Verlagerungsspannungs-Resonanzkurven im erdschlußfreien Netz, deren Maximalwert die Erdschlußmeldungsgrenze überschreiten würde, erkennt, dass er sich dieser Erdschlußmeldungsgrenze nähert und dass er geeignete Massnahmen trifft, die das vom Betriebspersonal unkontrollierte Einfahren in den die Erdschlußmeldungsgrenze überschreitenden Bereich der Resonanzkurve verhindert.
  • Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäss der Erfindung entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches.
  • Weitere ausgestaltende Merkmale der Erfindung sowie die Vorteile, ergeben sich aus der Beschreibung von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigen: Figur 2 die Prinzipanordnung des Resonanzreglers im Netz, Figur 2a und b den zusätzlichen Baustein des Resonanzreglers gemäss der Erfindung in zwei verschiedenen Ausführungsformen.
  • In Figur 2 bezeichnet die Ziffer 1 symbolisch ein Netz, wobei der obere Pfeil die Eingriffsmöglichkeit in das Netz aufgrund einer Schalthandlung bzw. aufgrund einer Erdschlußstörung symbolisiert. Die Ziffer 2 bezeichnet einen Resonanzregler, der zur automatischen Abstimmung einer stufenlos regelbaren Erdschlußlöschspule 3 auf die durch Schalthandlungen veränderliche Erdkapazität des Hochspannungsnetzes 1 dient.
  • Als Ist-Wert wird dem Regelgerät die Sternpunkt-Erdspannung UEM d die Verlagerungsspannungszugeführt, welche von der Spannungsmeßwicklung der Erdschlußspule 3 oder von einem nicht dargestellten Spannungswandlersatz im Netz dem Resonanzregler zugeführt wird. Dieser Resonanzregler 2 führt die bereits im Zusammenhang mit Figur 1 beschriebenen Abstimmungs-Vorgänge automatisch durch. Um zu erkennen, dass er sich im erdschlußfreien Netz der Erdschlußmeldungsgrenze U4 nähert (durch eine Schalthandlung im Netz ergibt sich eine Verlagerungsspannungs-Resonanzkurve, deren Maximalwert die Erdschlußmeldungsgrenze U4 (Fig. 1)-überschreitet) ist im Resonanzregler 2, der ansonsten vorzugsweise entsprechend den eingangs erläuterten Literaturstellen aufgebaut ist, eine Zusatzschal tung gemäss Figur 2a oder 2b vorgesehen. Diese Zusatzschaltung weist zunächst ein Schwellwertglied 4 auf, das auf einen Schwellwert U eingestellt ist, der, wie die Figur t er-3 kennen lässt, dicht unterhalb der Erdschlußmeldungsgrenze U4 z . B. bei 18 Volt, liegt. Diesem Schwellwertglied 4 wird die Verlagerungsspannung UEM zugeführt, so dass am Aus-EM gang dieses Schwellwertgliedes 4 immer dann ein Signal auftritt, wenn die Verlagerungsspannung grösser als der eingestellte Schwellwert U ist. Die Schaltung nach Figur 2 a 3 weist weiterhin eine Differenzierstufe 5 auf (die bereits auch im Regler vorhanden sein kann), die das angelegte Verlagerungsspannungssignal UEM differenziert, wobei die Stufe 5 gleichzeitig so ausgebildet ist, dass sie erkennt, ob der Differentialquotient grösser als 0 ist, d.h. dass die Induktivitätsverstellung so ist, dass sich der Regler auf der ansteigenden Flanke der Resonanzkurve befindet. Dies ist z.B. bei einer Verstellung von L1 nach L4 in Figur 1 die linke Flanke der Kurve IIa bzw. für eine Verstellung von L1 nach Werten in Richtung nach L3 die rechte Flanke der Kurve IIIa. Am Ausgang der Stufe 5 steht somit ein Signal an, das anzeigt, dass der Differentialquotient der Spannung UEM grösser als 0 ist. Da am Ausgang der Stufen 4 und 5 auch die Signale vorliegen, wenn ein Erdschluß vorliegt (da auch in einem derartigen Fall die Bedingungen der Stufen 4 und 5 erfüllt sind), ist zweckmässig ein Zeitglied 6 vorgesehen, das (beispielsweise) den Fall des Erdschlusses mit schnellem Spannungsanstieg von dem Fall des langsamen Anstieges der Verlagerungsspannung bei einer Verstellung der Erdschlußspule unterscheidet. Dieses Zeitglied hat z.B. eine Ansprech-Verzögerungszeit von 2 Sekunden, d.h. nur für den Fall, dass mindestens 2 Sekunden lang der Ausgang der Stufe 5 ein Signal abgibt, ist am Ausgang des Zeitgliedes 6 Signal vorhanden. Die Ausgangssignale der Stufen 4 und 6 werden, ggf. nach geeigneter Impulsformung, auf den Eingang eines UND-Gliedes 7 gegeben, das dann anspricht, wenn auf dem oberen Eingang und auf dem unteren Eingang ein Signal vorliegt.
  • Die eingangsseitige Beschaltung des Und-Gliedes 7 kann gemäss Figur 2b auch in der Weise durchgeführt werden, dass man die Ausgangsgrössen der Stufen 4 und 5 direkt auf den Eingang des Und-Gliedes 7 gibt, wobei zusätzlich ein dritter unterer Eingang vorgesehen ist, der dann ein Signal führt, wenn kein Erdschluß vorliegt. Dieses Signal kann im besonderen aus der Erdschlußüberwachungs-Schaltung abgeleitet werden, die im allgemeinen in jedem Regler 2 vorhanden ist (wenn nämlich das Netz einen Erdschluß aufweist, der von der im Regler eingebauten Erdschlußüberwachungsschaltung erfasst wird, denn wird keine Regelverstellung der Erdschlußspule 3 vorgenommen. Die Erdschlußspule 3 bleibt während der gesamten Erdschlußdauer in Ruhe. Nach der Abschaltung und trennung des fehlerhaften Leiters erfolgt aufgrund einer erneuten Anregung eine neue Verstellung der Erdschlußspule). Wenn also die beiden oberen Eingänge des Und-Gliedes 7 in Figur 2b Signal führen, d.h überschreitet die Verlagerungsspannung den Grenzwert U und ist der Anstieg der Verlagerungsspannung positiv 3 und liegt kein Erdschluß vor, was durch das untere Signal dargelegt ist, dann spricht das Und-Glied 7 an und zeigt mit seinem Ausgangssignal ebenso wie mit dem Ausgangssignal des Und-Gliedes 7 in Figur 2a an, dass kein Erdschluß sondern eine Verstellung der Erdschlußspule vorliegt und dass man sich der Erddchlußmeldungsgrenze U4 nähert. Mit dem Ausgangssignal 7 des Und-Gliedes wird das Verstellen der Erdschlußspule unterbrochen und eine Anzeige 8 in der besetzten Warte aktiviert. Der Regler meldet mit dieser Anzeige dem Bedienungspersonal, dass eine weitere Verstellung der Erdschlußspule eine Verlagerungsspannung bedingen würde, die oberhalb der Erdschlußmeldungsgrenze U4 von 20 Volt liegt. Das Bedienungspersonal kann nun entscheiden, welche Massnahmen zu treffen sind. Es kann sich z.B.
  • dafür entscheiden, die Spule im unterkompensierten Bereich stehen zu lassen (betrachtet man eine Zuschaltung auf die Kurve IIa mit normalerweise überkompensierten Betrieb). Es kann sich auch dafür entscheiden, die Erdschlußspule vorübergehend kurz abzuschalten und sie spannungslos auf die absteigende Flanke der Resonanzkurve unterhalb der Erdschlußmeldungsgrenze zu fahren. Es kann sich auch dafür entscheiden, die Erdschlußspule unter Beobachtung eines Spannungsmeßgerätes für die Verlagerungsspannung durchzustimmen, indem dem Regler ein entsprechender Befehl gegeben wird, wobei zweckmässig dann die Störschreiber abgeschaltet werden. Hier sind verschiedene Varianten denkbar, um die Konsequenzen der Meldung in der Warte auszuwerten.
  • Die erfindungsgemässe Zusatzbeschaltung des Resonanzreglers weist den Vorteil auf, dass dem Bedienungspersonal in einer besetzten Warte rechtzeitig angezeigt wird, dass bei der weiteren Verstellung der Erdschlußspule eine Verlagerungsspannung erreicht wird, die die Erdschlußmeldungsgrenze überschreiten würde. Das Bedienungspersonal kann dann frei entscheiden, welche Massnahmen zu treffen sind, um das Netz geeignet abzustimmen.
  • Die schematisch dargestellten Stufen 4 - 7 des Reglers können mit bekannten, insbesondere elektronischen Mitteln realisiert werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche t lo i Resonanzregler zur automatischen Abstimmung von regelt 1 baren Erdschlußspulen im Netzbetrieb auf die durch Schaithandlungen veränderliche Erdkapazität eines Hochspannungsnetzes, dem als Meßgrösse die Sternpunkt-Erdspannung (Verlagerungsspannung UEM) zugeführt ist, sowie der bei erdschlußfreiem Netz die Erdschlußspule solange verstellt, bis sie auf eine vorbestimmte Über-oder Unterkompensation eingestellt ist, und der eine Spannungsüberwachung für eine Grenzwerteinstellung besitzt, die anspricht, wenn eine bestimmte betrieblich zulässige Grösse der Verlagerungsspannung (Grenzwert) überschritten wird und dabei die Erdschlußspule solange verstellt, bis die VerlZgerungsspannung unterhalb eines bestimmten Spannungswertes abgesunken ist, wobei eine Zusatzschaltung vorgesehen ist, die gewährleistet, dass die Spannungsüberwachung nicht anspricht, wenn das Überschreiten des Grenzwertes der Verlagerungsspannung bei der Einstellung auf den über- oder unterkompensierten Betrieb erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der Resonanzregler zusätzlich eine von der Verlagerungsspannung (UEM) gespeiste spannungsempfindliche Stufe (4) aufweist, die einen Schwellwert (U3) besitzt, der einer Spannung entspricht, die etwas kleiner als der Schwellwert (U4) ist, der in dem Netz die Erdschlußmeldegrenze vorgibt, und deren Ausgangssignal auf eine Stufe (7) mit UND-Verhalten geschaltet ist, der als weitere Eingangsbedingung mindestens ein Signal zugeführt ist, das eine zeitliche Änderung der Verlagerungsspannung im ansteigenden Sinne während der Verstellung der Spule im erdschlußfreien Betrieb anzeigt, und das am Ausgang der Stufe (7) mit UND-Verhalten beim Ansprechen dieser Stufe ein Signal abgeleitet wird, das die Verstellung der Erdschlußspule (3) beendet und eine Anzeige (8) auf einer Warte auslöst.
  2. 2. Resonanzregler nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Differenzierstufe (5), der die Verlagerungsspannung (U ) zugeführt EM ist, und die so aufgebaut ist, dass sie auf den positiven Differentialquotienten der Verlagerungsspannung (ansteigende Flanke der Resonanzkurve) anspricht, wobei der Differenzierstufe (5) ein Zeitglied (6) nachgeschaltet ist, das eine bestimmte Ansprechverzögerung aufweist, die grösser als die Zeit ist, in der bei einem Erdschluß die Verlagerungsspannung auf den Maximalwert springt, und dessen Ausgang auf einen weiteren Eingang der UND-Stufe (7) geschaltet ist (Figur 2a).
  3. 3. Resonanzregler nach Anspruch 1 mit einer Schaltung für eine Erds chlußüb erwa chung , dadurch gekennzeichnet, dass von der Erdschlußüberwachungsschaltung ein Signal abgeleitet ist, das den erdschlußfreien Betrieb anzeigt, und das neben dem Ausgangssignal der spannungsempfindlichen Stufe (4) und dem Signal, das die zeitliche Änderung der Verlagerungsspannung im ansteigenden Sinne anzeigt, auf die UND-Stufe (7) geschaltet ist (Figur 2b).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US11398725B2 (en) 2020-04-16 2022-07-26 Southern California Edison Company Circuit for reducing fire hazard risk in a power distribution network

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