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Haltevorrichtung für Kotflügel an Last-
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kraftwagen, Anhängern, selbstfahrenden Arbeitsmaschinen oder dergleichen
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Kotflügel an Lastkraftwagen, Anhängern,
selbstfahrenden Arbeitsmaschinen oder sonstiger Fahrzeuge.
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Mit solchen Haltevorrichtungen werden die Kotflügel auf einfache Weise
meist über zwei an den Fahrzeugen angeordneten Halterohren je Kotflügel mit den
Fahrzeugen verbunden, so daß die Kotflügel sowohl als Erstausrüstungs.
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bestandteile der Fahrzeuge in Betracht kommen, als auch daß die Kotflügel
auf bequeme Weise nachträglich an- und abgebaut werden können bzw. bei Beschéidigung
derselben leicht austauschbar sind.
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Je nach Breite der Kotflügel werden mittels eines Halterohres ein
oder zwei Haltevorrichtungen in entsprechendem Abstand nebeneinanderliegend vorgesehen,
so daß je Achse des Fahrzeuges vier oder acht Haltevorrichtungen erforderlich sind.
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Es sind solche Haltevorrichtungen bekannt (DGM 7433498), die jedoch
in der Herstellung und im Materialeinsatz zu aufwendig und damit im Preis und Gewicht
zu hoch liegen,
da sie aus mehreren Teilen durch Schweißen oder
dergleichen zusammengefügt sind. Auch bieten diese bekannten Vorrichtungen keine
ausreichend gleichmäßig unter Vor spannung stehende Klemmverbindung mit den aus
dünnem Stahlblech oder elastischem Material, wie Gummi, hergestellten Kotflügel,
da durch das Zusammenfiigen in diesen Partien eine Versteifung eintritt und hierdurch
sehr unterschiedliche Widerstandsverhältnisse bei der Vorrichtung und den Kotflügeln
vorliegen, was bei den hohen Beanspruchungen zu Dauerbrüchen führt.
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Andere bekannte Vorrichtungen dieser Art weisen einen umfangreichen
als Blechziehteil ausgebildeten Grundkörper auf, an dem meist dann ans Griinden
eines noch möglichst niedrigen Gewichts Aluminiumspannkörper anschließen, die einhälftig
als Aufnahmemulden für die Tragerohre ausgebildet sind, und wobei die andere Hälfte
durch einen schwenkbar angeordneten massiven Klemmdeckel gebildet wird, der über
eine Augenschraube oder dergleichen angeklemmt wird. Diese Vorrichtungen sind noch
aufwendiger, schwerer und auch störanfällig, da sie aus mehreren mit Schwenkachsen
verbundenen Teilen bestehen, die dem Verschleiß sind der Konosion ausgesetzt sind.
Vor allem liegen sie im Preis wesentlich zu hoch und sind in sich selllunelastisch,
so daß hier Dauerbrüche in sehr großer Häufigkeit in den Verbindungsbereichen mit
den Kotflügeln hervorgerufen werden. Somit können diese Haltevorrichtungen keine
allgemeine Verbreitung erfahren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung in
Vorschlag zu hrngen, die im Preis und im Gewicht niedrig liegt und die in bezug
auf die 7U übertragenden schwingenden Beanspruchungen,
insbesondere
bei aus Stablblech bergestellten Kotflügeln, eine Verbindung bietet, die die beiden
verbältnismäßig dünnwandigen Teile, Kotflügel-Haltevorrichtungm, beiderteils unter
etwa gleicher Vorspannung und somit Plastizitätsverlältnissen durch Verschrauben
verbindet und wobei die erforderliche stärkere radiale sowie insbesondere axiale
Pestsetzung auf dem Halterohr durch einfache Mittel erreicht wird. Außerdem ist
ein einfaches Au- und Abhauen zu ermöglichen und die Bauaft soll so gestaltet sein,
daß sie sich bequem und einfach reinigen läßt und nur wenig Möglichkeit zum Pestsetzen
von Schmutz und dergleichen hietet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der das Halterohr
als Bügelteilstück umführende und anschließend beidseitig dem Kotflügel formsclllüssig
angepaßte Träger einteilig, als leichtes Tiefziehblechpressteil, mit zwei im Bügelteilstück
und fast auf der gesamtcn Länge etwa gleiclimaßig ausgebildeten Versteifungssicken,
ausgefüilrt ist und in seiner Mitte mittels einer BAndrohrschelle derart festgeklemmt
wird, daß diese in der unteren Hälfte das Halterohr und in der oberen liälfte den
Träger festklemmend umschließt.
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Um die Vorspannung zwischen Haltevorrichtung und Kotflügel in zweckmäßiger
Größe zu erreichen, damit sie einmal eine genügend elastische Verbindung bietet
und zum anderen keine größere sichtbare Deformation des Kotflügels hervorruft, wird
in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß das in der Mitte des Bügelteilstücks
bei nicht angeschraubter Haltevorrichtung zu messende Tiefenmaß etwa m o,5 bis 1
mm kleiner ausgeführt ist als das Übermaß, gebildet aus dem Durchmesser des Halterohres
und der Banddicke.
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Zur einfachen, preiswerten und dauerhaften Festklemmung des Kotflügels
mit der Haltevorrichtung und dem Halterohr sowie zug einfachen Gestaltung der Bauteile
wird weiter vorgeschlagen, daß etwa in der Mitte der Grundplatte der Haltevorrichtung
und auf der Höhe der Mitte des Halterchres beidseitig in dem Bügelteilstück Öffnungen
vorgesehen sind, durch die das Band der Bandrohrschelle auf jeder Seite durch gesteckt
wird.
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Ei Au sführungsb ei p i el i s t in den Z eichnung da rgestellt und
wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen : Figur 1: eine Seitenansicht auf den Erfindungsgegen stand
in verkleinertem Maßstab Figur 2: eine Draufsicht gemäß Figur 1 Figur 3: die Klemmpartie
um daqs Halterohr etwa im natürlichen Maßstab gemäß der Schnittlinie B-B Figur 4:
einen Teilschnitt gemäß der Linie A-A In den FiglIren 1 und 2 stellt 2 ein Halterohr,
das am nicht dargestellten Fahrzeug angeordnet ist, und in den Figuren 2 und 3 1
einen Kotflügelbereich dar.
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Der Träger 3 ist als leichtbauendes Tiefziehblechteil ausgeführt und
weist zwei Versteifungssicken 4 auf, die etwa auf der Breite des Trägers gleichmäßig
verteilt symmetrisch liegend sowie vom äußeren Rand 5 durchlaufend vorgesehen sind,
auch als Bügelteilstück 18 im Bereich um das Halterohr 2; hier umführen diese Sicken
wie die Grundplatte 6 des Trägers das Halterohr.
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In der Grundplatte 6 des Trägers 3 sind eine Vielzahl von Löchern
7 zur Befestigung des Kotflügels vorgesehen.
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Die Bandrehrschelle 8, die vollständig in Figur 3 dargestellt ist,
wird mittels der Öffnungen 9 mit dem Durchmesser 10 durch den Träger 3 beidseitig
durchgesteckt und an der Oberseite des Bügelteilstück. 18 in bekannter Weise mittels
der Spannvorrichtung 11 geschlossen und über die Schraube 12 gespannt. Hierdurch
ist eine feste Verbindung zwischen dem Träger 3 und dem Halterohr 2 gewährleistet,
die auch beide Teile in axialer Richtung fest verspannt.
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Bei der Montage wird dann anschließend der Kotflügel 1 beispielsweise
über Schraubenverbindungen 13 mit der Haltevorrichtung angeschraubt. Das Tiefenmaß
14 stellt den Abstand im nicht montierten Zustand zwischen der Unterkante 19 und
der oberen Innenkante des Trägers 3 im Bügelteilstückbereich dar. Dieses Maß wird
etwa um 0,5 bis 1 mm kleiner ausgeführt als das Maß Durchmesser des Halterohres
2 plus Banddicke 16 der Bandrohrschelle 8, als Übermaß 2o vom theoretischen äußeren
Kotflügelradius 15 bis zur oberen Innenkante des Trägers 3 gekennzeichnet, so daß
beim Anschratlben der Haltevorrichtung dieses Übermaß 20 als elastischer Klemmbereich
zur Verfügung steht. Durch diese Klemmniig liegt der Träger 3 am Kotflügel. 1 zwischen
de; Jfalterohr 2 und der Schraubenverbindung 13 im ersten Bereich des Trngers 3
mi.t dem Kotflügel 1 nicht ganz an, es bleibt hier ein kleiner Spalt 17 bestehen,
der bis zur Schraubenverbindung 13 allmählich zu Null wird.
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Hierdurch ist eine ständig federnd-elastische Spannverbindung zwischen
Träger 3 und Kotflügel 1 gegeben.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß durch diese Haltevorrichtung eine dauernd unter feder-elastischer Klemmung stehende
Verbindlmg aller Bauteile, also Halterohr-Träger-Bandrohrschelle
Kotflügel
vorliegt, wobei die aus verhältnismäßig dünnen Materialien hergestellten Träger
und Kotflügel in den Anschraubbereichen insgesomt etwa unter gleichen Vorspannungsverhältnissen
stehen, so daß hierdurch eine gleiche Spannungsterteilung vorhanden ist, also keine
Spannungsspitzenbereiche bei den bohen Dauerschwingungsbeanspruchungen des Lkw-Betriches
vorliegen, so daß punktmäßig bzw. partiel Materalermüdungen und dadurch Risse in
den Bauteilen verhindert werden. Und zudem liegen die erfindungsgemäßen Haltevorrichtungen
niedrig im Gewicht und Preis, was bei der Vielzahl der vorzusehenden Vorichtungen
pro Fahrzeng von großer technischer und wirtschaftlicher Bedeutung ist. Der Aufwand
für An- und Abbau ist ebenfalls niedrig, so daß insgesamt gesehen eine hohe gewerbliche
Anwendbarkeit vorliegt.
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L e e r s e i t e