DE2801689A1 - Entsperrbares zwillings-rueckschlagventil - Google Patents

Entsperrbares zwillings-rueckschlagventil

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Description

  • Entsperrbares Zwillings-Rückschlagventil
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein entsperrbares Zwillings-Rückschlagventil der im Oberbegriff des Hauptansprucks angegebenen Art.
  • Derartige entsperrbare Zwillings-Rückschlagventile sind bekannt. Sie werden beispielsweise in großen Fahrzeugen, Schiffen oder in Gebäuden eingesetzt, wo in einer Druckmittelringleitung eine Anzahl von Steuerschiebern angeordnet ist, deren jeder die Beaufschlagung eines doppelt wirkenden Hydromotors aus der ständig oder zeitweise unter Druck stehenden Ringleitung steuert.Zu jedem Hydromotor führen zwei Leistungen, die wahlweise mit Druckmittel beaufschlagt werden. Zwischen dem Steuerschieber und dem Hydromotor ist in die Leitungen das entsperrbare Zwillings-Rückschlagventil eingeordnet, dessen beide Rückschlagventile das Druckmittel in der Strömungsrichtung zum Hydromotor durchlassen, aber in der Gegenrichtung absperren. Damit der Hydromotor, z.B. eine doppelseitig wirkende Zylinder-Kolbeneinheit, in beiden Richtungen verstellbar ist, muß bei Beaufschlagung der einen Zylinderseite das Druckmittel von der anderen Zylinderseite abströmen können. Dafür sorgt der Entsperrschieber im Zwillings-Rückschlagventil, der bei Druckaufbau in der einen Hälfte des Zwillings-Rückschlagventils selbsttätig das andere Rückschlagventil entsperrt, so daß Druckmittel zum Steuerschieber zurückfließen kann.
  • Bei Erreichen einer gewünschten hrbeitsstellung des Kolbens der Zylinder-Kolbeneinheit wird der Steuerschieber in die Neutral-(Halt)-Stellung gebracht, wodurch die weitere Druckmittelzufuhr gestoppt wird und der Entsperrschieber im entsperrbaren Zwillingsrückschlagventil in seine Grundstellung durch Jeder kraft zurückgeht. Beide Rückschlagventile schlieren und unterbinden ein Zurückströmen von Drucittel. In der Praxis weisen Steuerschieber infolge der konstruktIv bedingten Ringspalte zwischen Schieberkolben und Gehäusebohrung Innere Leckverluste auf.
  • Diese Leckverluste sind für das System nicht weiter nach teilig, da sie nicht nach augen austreten, sondern sich in den Leitungen oder einer Leitung zum Hydromotor sammeln.
  • Diese Leckverluste führen aber bei den langen Intervallen, nach denen eine neuerliche Betätigung des Steuerschiebers erfolgt, zum Aufbau eines Druckes, der sich bis in das Zwillings-Rückschlagventil fortpflanzt. Da die Leckverluste nicht zu gleichen Drücken in den Leitungen beziehungsweise den beiden Hälften des Zwillings-Rückschlagventils führen, bildet sich im Zwillings-Rückschlagventil eine Druckdifferenz aus, die den Entsperrschieber verschiebt und das Rückschlagventil auf der Seite des geringen Druckes entsperrt. Auf dieser Seite kann dann das im Hydromotor anstehende Druckmittel über den Ringspalt des Steuerschiebers abfließen, so daß dieser sich ungewollt und unbemerkt verstellt. Zur Behebung dieses Nachteiles waren bisher aufwendige tontrolleierichtungen bzw. häufige Kontrollen notwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein entsprerrbares Zwillings-Rückschlagventil der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ein ungewollten Entsperren mit Sicherheit vermieden wird.
  • Die gestellte Aufgabe wird bei einem entsperrbaren Zwillings-Rückschlagventil gelöst, bei dem die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale verwirklicht sind.
  • Mit dieser KonstruktioL xird erreicht, daß infolge Leckverlusten in die Druckkammer einwanderndes Druckmittel ständig in eine separate, drucklose Sammelleitung abfließen kann, wenn der Steuerschieber in seiner Neutralstellung ist und der tntsperrschieber des entsperrbaren Zwillingsrückschlagventiles sich in seiner Grundstellung befindet. D.h. daß in der Absverrstellung des Zwillings-Rückschlagventils, in der von einem vorgeschalteten Steuerschieber kein gewollter Steuerimouls bewirkt wird, das infolge Leckverlusten einfließende Druckmittel durch einen oder beide Ablaßkanäle abfließt und keine Verstellung des Ehtsperrschiebers aus der Grundstellung heraus bewirkt. Ein ungewolltes Entsperren eines der Rückschlagventile wird damit zuverlässig unterbunden. Sobald jedoch Druckmittel gesteuert eine Seite des Zwillings-Riackschlagventils anströmt, bewirkt der aus seiner Grundstellung verschobene Entsperrschieber ein Absperren der Ablaßkanäle, so daß kein zum Arbeiten bestimmtes Druckmittel ungenutzt abgelassen wird.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zwillings-Rückschlagventils gibt Anspruch 2 an.
  • Auch hier werden die Ablaßkanäle zuverlässig dann gesperrt, wenn der Entsperrschieber aus seiner Grundstellung verschoben wird.
  • Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zwillings-Rückschlagventils, das einen Entsperrschieber in Form eines Doppelkolbens besitzt, der an beiden Enden abgedichtet in einer zwischen den beiden Druckkammern vorgesehenen Zylinderbohrung verschiebbar ist, läßt sich aus Anspruch 3 entnehmen.
  • Bei dieser Konstruktion wird der an sich für die Entsperrung jeweils eines Rückschlagventils verantwortliche Entsperrschieber gleichzeitig zur Freigabe bzw. Absperrung der Ablaßkanäle herangezogen. Die aus der Zylinderbohrung zwischen den abdichtenden Kolbenenden herausgeführte Entlastungsöffnung trägt dabei für ein rasches Abführen von aus den Ablaßkanälen austretendem Druckmittel Sorge. Günstig ist ferner, daß das in den mittleren Abschnitt der Zylinderbohrung eintretende Druckmittel zur Schmierung des Entsperrschiebers in der Zylinderbohrung beiträgt.
  • Ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zwillings-Rückschlagventils zeichnet sich durch die im Anspruch 4 angegebenen Merkmale aus.
  • Die unmittelbar neben dem zugehörigen abdichtenden Ende des Sperrschiebers mündenden Ablaßkanäle werden auf diese Weise sofort versperrt, wenn der Entsperrschieber beginnt, sich aus seiner Grundstellung zu bewegen. Von dem in der zugehörigen Druckkammer eingespeisten Druckmittel geht hierdurch nahezu nichts verloren.
  • Ein weiteres, zweckmäßiges Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zwillings-Rückschlagventils ist aus Anspruch 5 erkennbar.
  • Die Drosselstellen setzen dem Druckmittel in den Ablaßkanälen einen Strömungswiderstand entgegen, aufgrund dessen die Dructkammern auch bei großen Stillstandsintervallen druckmittelgefüllt bleiben.
  • Schließlich ist es bei einem weiteren Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zwillings-Rückschlagventils, das im Gehäuse einen Leckanschluß besitzt, zweckmäßig, wenn die Merkmale gemaß Anspruch 6 verwirklicht sind.
  • Das die Ablaßkanäle durchsetzende Druckmittel wird in diesem Falle gesanirnelt und mit den durch Leckverluste zwischen den Entsperrschieber und der Zylinderbohrung anfallenden Druck mittel abgeführt.
  • Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Zwillings-Rückschlagventil, Fig. 2 eine Seitenansicht des Zwillings-Rückschlagventils nach Fig. 1, und Fig. 3 schematisch eine Schaltung, in der das Zwillings Rückschlagveftil nach den Fig. 1 und 2 eingegliedert ist.
  • Ein Zwillings-Rückschlagventil a besitzt genäß den Fig. 1 und 2 ein quaderförmig langgestrecktes Gehäuse 2, das in längsrich tung von einer gestuften Bohrung 3 durchsetzt wird. Die Bohrung 3 ist symmetrisch und weist - von beiden Enden des Gehäuses 2 ausgehend- je eine Sackbohrung 3a, einen Bohrungsabschnitt 3b und eine die Bohrungsabschnitte 3b verbindende Zylinderbohrung 3c auf. In der in der Zeichnung linken Hälfte des Gehäuses ist ein Druckmittelkanalanschluß 4a vorgesehen, der zum linken Bohrungsabschnitt 3b führt. Von der Sackbohrung 3a führt ein weiterer Druckmittelkanalanschluß 4b aus dem Gehäuse 2. Entsprechend führt zum rechten Bohrungsabschnitt 3b ein Druckmittelkanalanschluß 7a, während die rechte Sackbohrung 3a in einen Druckmittelkanalanschluß 7b mündet. Die Anschlüsse 4a und 4b sowie 7a und 7b gehören je einem Druckmittelkanal an.
  • Die Bohrungsabschnitte 3b bilden zwei Druckkammern 5 und 6.
  • Aus der Zylinderbohrung 3c ist annähernd in der Mitte des Gehäuses eine Auslaßöffnung 8 zu einem Leckölanschluß 9 herausgeführt.
  • Zwischen den Sackbohrungen 3a und den Bohrungsabsohnitten 3b sind ringförmige Teile 10 bzw. 11 eingesetzt, die der Sackbohrung 3a zugewandt einen Ventilsitz 12 bzw. 13 aufweisen.
  • In jede der Sackbohrungen ist ein Einsatz 14 abgedichtet eingeschraubt, in dem ein über eine Druckfeder 15 belastetes Schließelement 16 bzw. 17 verschieblich gelagert ist, das mit dem Ventilsitz 12 bzw. 13 zusammen ein Rückschlagventil für die Druckmittelkanäle 4a, 4b bzw. 7a und 7b bildet. Die Rückschlagventile 16, 12 und 17, 13 öffnen bei einer in Richtung vom Anschluß 4a zum Anschluß 4b bzw. 7a zu 7b erfolgenden Druckmittelströmung, sobald deren Druck die Kraft der Federn 15 überwindet. In der entgegensetzten Richtung sperren die Rückschlagventile 16, 12 und 17, 13 den Strömungsweg ab.
  • In der Zylinderbohrung 3c ist ein Entsperrschieber 18 verschiebbar gelagert, der in Form eines Doppelkolbens mit einer Abdichtung an jedem Ende 18a bzw. 18b ausgebildet ist. Die dargestellte Position des Entsperrschiebers 18 entspricht seiner Grundstellung, in der er mit Druckstiften 19a bnw. 19b den beiden Schließelementen 16 bzw. 17 mit einem kleinen Abstand gegenübersteht. In dieser Grundstellung wird der Entsperrschieber 18 von in den Druckkammern 5 und 6 angeordneten Druckfedern 20 gehalten. Der Entsperrschieber 18 weist in seinem Mittelbereich eine Querbohrung 21 auf, durch die ein im Gehäuse festgesetzter Anschlagstift 22 ragt. Der Durchmesser des Anschlagstiftes 22 ist geringer als die lichte Weite der Querbohrung 21, so daß der Entsperrschieber 18 sich aus der gezeichneten Position nach beiden Richtungen so weit bewegen kann, bis die Wand der Querbohrung 21 am Anschlagstift anschlägt.
  • Von jeder Druckkammer 5 bns. 6 führt ein Ablaßkanal 23a bzw.
  • 23b über eine Drosselstelle 24a bzw. 24b zu einer Mündung 25a bzw. 25b in die Zylinderbohrung 3c. Die Mündungen 25a bzw.
  • 25b liegen in Bereichen der Zylinderbohrung 3c, die den abgedichteten Enden 18a bzw. 18 b des Entsperrschiebers 18 unmittelbar benachbart sind. In der gezeichneten Grundstellung des Entsperrschiebers ist auf diese Weise eine Strömungsverbindung zwischen den beiden Druckkammern 5 bzw. 6 und dem mittleren Bereich der Zylinderbohrung 3c, und - da in diesem Bereich zwischen dem Entsperrschieber 18 und der Wandung der Zylinderbohrung 3c ein Spiel 27 gegeben ist - auch der Auslaßöffnung 8 geschaffen. Es liegt aber auf der Hand, daß die Mündungen 25a bzw. 25b ^fort von einem der abgedichteten Enden 18a oder 18b versperrt werden, wenn der Entsperrschieber 18 aus seiner Grundstellung verschoben wird. Der Entsperrschieber 18 sperrt dann jeweils den Ablaßkanal zur Druckkammer 5 bzw. 6 ab, in dessen zugehöriger Druckkammer der höhere Druck vorliegt.
  • Die Ablaßkanäle 23a und 23b stehen mit dem Leckölanschluß 9 nur über die Ablaßöffnung 8 in Verbindung, da die aus herstellungstechnischen Gründen im Leckölanschluß 9 ausgeführten Stichbohrungen durch Stopfen (26) abgeschlossen sind.
  • Das Arbeitsprinzip des beschriebenen Zwillings-Rückschlagventils 1 wird nachstehend in einer in Fig. 3 schematisch angedeuteten Schaltung erläutert.
  • In dieser Schaltung ist mit 30 eine ständig druckmittelführende Ringleitung bezeichnet, in deren Verlauf eine Vielzahl von Steuerschiebern 31, 31', 31" in Serie eingeordnet sind. Der Steuerschieber 31 läßt beispielsweise zwei Schaltstellungen zu, wobei er in der ersten Schaltstellung einem zum Anschluß 4a des Zwillings-Rückschlagventils 1 geführten Druckmittelkanal 32 Druckmittel zuführt und in der zweiten Stellung Druckmittel aus der Ringleitung 30 einem zum Anschluß 7a führenden Druckmittelkanal 33 zuführt. In seiner Neutral stellung bleibt der Durchgang durch die Ringleitung 30 zum nächsten Steuerschieber 31' offen. Die Druckmittelkanäle 32, 33 werden hingegen im Steuerschieber 31 abgesperrt. Vom Anschluß 4b führt ein weiterer Druckmittelkanal 35 zu einer Seite einer zweiseitig wirksamen Kolben-Zylindereinheit 36, während vom Anschluß 7b ein anderer Druckmittelkanal 37 zur anderen Seite der Einheit 36 geführt ist.
  • In - der Kolben-Zylindereinheit 36 ist ein zweiseitig beaufschlagter Kolben 38 vorgesehen, der durch das vom Steuerschieber 31 aus der Ringleitung 30 abgezweigte Druckmittel in verschiedene Stellungen bewegbar und dort festlegbar ist. Kabel befindet sich zu beiden Seiten des Kolbens 38 ständig Druck mittel.
  • Soll nun der Kolben 38 aus der gezeichneten Mittellage nach rechts verschoben werden, so wird über den Steuerschieber 31 dem Druckmittelkanal 32 Druckmittel zugeführt, das über den Anschluß 4a in die Druckkammer 5 einströmt. Dadurch wird ans Schließelement 15 vom Ventilsitz 12 abgehoben und über dem Druckmittelkanal 35 der linken Seite der Einheit 36 Druckmittel zugeführt. Der das Schließelernent abhebende Druck wirkt gleichzeitig auf das Ende 18a des Entsperrschiebers 18 und verschiebt diesen in der Zeichnung nach rechts, so daß dessen lruckstift 19b das Schließelement 1? von dessen Ventilsitz 13a abhebt. In dem Maße, wie in die linke Seite der Einheit 36 Druckmittel eingeführt wird, strömt Druckmittel von der anderen Seite über das entsperrte Rückschlagventil 17, 13 ab. Bei der Bewegung des Entsperrschiebers 18 aus seiner Grundatellung hat sein Ende 18a die Mündung 25a des Abllaßkanals 23a versperrt, so daß aus der Druckkammer 5 kein Druckmittel ungenutzt über die Auslaßöffnung 8 abströmen kann. Sobald der Iolben 38 in seine gewünschte Position verfahren ist, wird dem Druckmittelkanal 32 kein Druckmittel mehr zugeführt.
  • Zu einer Verstellung des Kolbens 38 in der entgegengesetzten Richtung wird über den Druckmittelkanal 33 Druckmittel eingespeist. Das Zwillings-Rückschlagventil 1 arbeitet dann in umgekehrter Weise.
  • Wenn der Kolben 38 in der gewünschten Position steht, sperrt der Steuerschieber 31 die Druckmittelkanäle 32 und 33 von der Ringleitung ab. Ueber die dann geschlossenen Rückschlagventile 16, 12 bzw. 17, 13 wird das in der Kolben-Zylindereinheit 36 befindliche Druckmittel gegen ein Rückströmen gehindert.
  • Bei in die Neutral stellung gebrachten Steuerschieber 31 lassen sich in der Praxis innere Leckverluste nicht verhindern, da üblicherweise in der Ringleitung ein verhältnismäßig hoher Druck vorliegt. Diese Leckverluste können nun in einen der Druckmittelkanäle 32 oder 33 wandern und in der Druckkammer 5 bzw. 6 allmählich einen Druck aufbauen. Wenngleich dieser Druck in der Regel nicht in der Lage ist, das sperrende Rückschlagventil auf zudrüc1£en, so kann er doch eine Verschiebung des Entsperrschiebers 18 herbeiführen, die dann zu einer Entsperrung des geOenüberllegenden Rückschlagventils führen würde. In weiterer Folge könnte sich dann der Kolben 38 unbemerkt und ungewollt verschieben, da an seiner einen Seite das Druckmittel abströmen wurde. Dies wird jedoch durch die Ablaßkanäle 23a bzw. 24s verhindert, da diese in der Grundstellung des Absperrschiebers 18 die beiden Druckkammern 13 bzw. 6 mit der Auslaßöffnung 8 verbinden, so daß sich infolge Leckverlusten aufbauender Druck ständig dorthin abgebaut wird.
  • Das austretende Druckmittel wird dann über den Leckanschluß 9 und einen Sammelkanal 34 zu einem Leckbehälter 39 abgeführt. Bei einem gewollten, raschen Druckaufbau in den Druckkammern 5 bzw. 6 stört das Ausströmen von Druckmittel durch die Kanäle 23a, 24a nicht, da diese Kanäle bei 25a, b stark gedrosselt sind. Umgekehrt verhindern die Drosselstellen das Abströmen des Leckdruckmittels nicht, da dieses nur langsam die Druckkammern füllt.
  • Es ist auch denkbar, daß anstelle des unmittelbar für das Absperren und Freigeben der Ablaßkaräle verantwortlichen Entsoerrschiebers ein zusätzlicher Steuerschieber im Ventilgehäuse angeordnet ist, der auf die Bewegung des Entsperrschiebers anspricht. Alternativ dazu könnte das Absperren und Freigeben der Ablaßkanäle auch durch Druckfühler bewirkt werden.

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Entsperrbares Zwillings-Rückschlagventil mit einem Gehäuse, in dem in zwei Druckkammern jeweils ein Ventilsitz für je einen das Gehäuse durchsetzenden Druckmittelkanal vorgesehen ist, dem ein gegen eine Durchströmungsrichtung federbelastetes Schließelement zugeordnet ist, ferner mit einem beiden Schließelementen gemeinsamen Entsperrschieber, der zwischen den Druckkammern angeordnet ist und bei einer Druckdifferenz zwischen beiden Druckkammern aus seiner Grundstellung, in der er die Schließelemente nicht beeinflußt, verschoben wird und ein Schließelement von seinem Ventilsitz abhebt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h.n e t, daß an jeder Druckkammer (5,6) ein gedrosselter Ablaßkanal (23a,23b) angeschlossen ist, der bei in seiner Grundstellung stehendem Entsperrschieber (18) geöffnet ist und bei einer Bewegung des Entsperrschiebers aus seiner Grundstellung absperrbar ist.
  2. 2. Entsperrbares Zwillings-Rückschlagventil nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zum Absperren der Ablaßkanäle ein in Abhängigkeit von der Bewegung des Entsperrschiebers betätigbarer Steuerschieber vorgesehen ist.
  3. 3. Entsperrbares Zwillings-Rückschlagventil mit einem Entsperrschieber in Form eines Doppelkolbens, der an beiden Enden abgedichtet in einer zwischen den beiden Druckkammern vorgesehenen Zylinderbohrung verschiebbar ist, nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c ii n e t , daß die Ablaßkanäle (23a, 23b) zwischen den abdichtenden Kolbenenden (ISa,18b) in die Zylinderbohrung (3c) einmünden, die in diesem Abschnitt eine Entlastungsöffnung (8) besitzt, und daß der Entsperrschieber (18) bei einer Bewegung aus seiner Grundstellung mit einem abdichtenden Ende (18a oder 18b) die 3inmündung (25a, 25b) desjenigen Ablaßkanals (23a oder 23b) in der Zylinderbohrung (3c) absperrt, der mit der mit einem höheren Druck beaufschlagten Druckkammer (5 oder 6) verbunden ist.
  4. 4. Entsperrbares Zwillings-Rückschlagventil nach Anspruch 1 und 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c n n e t , daß jeder Ablaßkanal (23a,23b) -unmittelbar neben dem zugehörigen abdichtender Ende (18a, 18b) des in der Grundstellung stehenden Entsperrschiebers (18) in die Zylinderbohrung (3c) einmündet.
  5. 5. Entsperrbares Zwillings-Rückschlagventil na Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jeder Ablaßkanal (23a,23b) eine Drosselstelle (24a,24b), vorzugsweise an seiner Zündung in die Zylinderbohrung (3c), aufweist.
  6. 6. Entsperrbares Zwillings-Rückschlagventil mit einem Leckanschluß im Gehäuse, nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Entlastungsöffnung (8) der Zylinderbohrung (3c) mit dem lieckanschluß (9) in Verbindung steht.
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