DE2801650A1 - Schaltungsanordnung fuer die elektrische stromversorgung von elektrolysezellen in laengsanordnung - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer die elektrische stromversorgung von elektrolysezellen in laengsanordnungInfo
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Description
8OO(> ΜϊΤΝΟΙΙΚΝ 9Ο
SCH WEIUniiSTI« ASSE 2
TELEFOK (080) 00 20 51 TELEI 5 24 070
ΡΛΟΤΕΟΤΙΆΤΕΝΤ MÜNOHEW
1A-50 225
2801600
Patentanmeldung
Anmelder:
ALUMINIUM PECHINEY
28, rue de Bonnel, 69003 Lyon
Frankreich
Titel:
Schaltungsanordnung für die elektrische Stromversorgung von Elektrolysezellen
in Längsanordnung
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8ΟΟΟ MÜNCHEN OO .SCKWEIOSHSTKASSE J
TELEFOK (089) 86 20 01
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Schaltungsanordnung für die elektrische Stromversorgung von Elektrolysezellen in Längsanordnung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für die elektrische Stromversorgung von Schmelzfluß-Elektrolysezeilen,
insbesondere von Serien von in Längsrichtung angeordneten Elektrolysezellen zum Herstellen von Aluminium
durch Elektrolyse von in schmelzflüssigem Kryolith gelöster Tonerde.
Diese Elektrolysezellen haben in nahezu allen Fällen eine lange rechteckige Gestalt und sind elektrisch in Serie
geschaltet. Es ist möglich, die Elektrolysezellen in der Produktionshalle "quer" anzuordnen, d.h. so, daß die Langseite
jeder Elektrolysezelle rechtwinklig zur Achse der Serie verläuft, oder "längs", d.h. so, daß die Langseite
jeder Elektrolysezelle parallel zur Achse der Serie ist.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen in sehr vereinfachter Form einen
vertikalen Querschnitt, einen vertikalen Längsschnitt und eine Draufsicht von Elektrolysezellen, die Teil einer Serie
in Längsanordnung bilden.
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Es ist üblich, die Kopfenden der Elektrolysezellen durch die
auf die Fließrichtung des elektrischen Stroms in der Serie bezogenen Bezeichnungen "vorgeschaltet" und "nachgeschaltet"
voneinander zu unterscheiden.
Jede Elektrolysezelle hat einen metallischen Badkasten 1,
der mit als Kathode wirkenden Kohleblöcken 2 verkleidet ist. In die Kohleblöcke 2 eingelassene Stangen 3 aus Metall
sammeln den aus der Elektrolysezelle abfließenden elektrischen Strom und führen ihn zum Verbindungsleiter 4 zurück, der ihn
zur Steigleitung 5 leitet, die ihn bis zur folgenden Elektrolysezelle an die Leiter 6 weiterleitet, welche die Stromzuleitungsschiene
bilden, an welche die Anode 7 angehängt ist. Im Elektrolysebad 8 bildet sich über der von den Kohleblöcken
2 gebildeten Kathode eine Schicht 9 aus flüssigem Aluminium.
Bei dieser ganz und gar herkömmlichen Anordnung speisen also die kathodischen Ableitungen jeder Elektrolysezelle die
folgende, nachgeschaltete Elektrolysezelle über das vorgeschaltete Kopfende.
Es ist andererseits bekannt, daß bei diesen Elektrolysezellen durch Vergrößern ihrer Abmessungen die Betriebskosten
merklich verbessert werden, und es ist üblich, mit Stromstärken zu arbeiten, die 100 000 A erreichen und
sogar sehr weit übersteigen.
Bei diesen leistungsniveaus kann der Einfluß des Magnetfeldes,
welches durch das Fließen des elektrischen Stromes in den Leitern erzeugt wird, nicht mehr vernachlässigt werden.
Die Laplace-Kräfte rufen im Elektrolysebad eine hydrostatische
Verformung der Trennfläche Bad-Metall und hydrodynamische Bewegungen des Metalls hervor, die es in ständige Bewegung
versetzen und seine Dispersion im Bad begünstigen, woraus sich ein Absinken des Wirkungsgrades ergibt. Die Laplace-Kräfte
verursachen auch große Höhenverlagerungen der Schicht
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aus flüssigem Aluminium, die zu Kurzschlüssen mit den Anoden, zu unregelmäßiger Abnutzung der Anoden und zu Penderbewegungen
des flüssigen Aluminiums führen, die so stark sein können, daß Badinhalt aus der Elektrolysezelle herausspritzt.
Die Beherrschung dieser Magnetfelder und die Kompensierung ihrer Wirkungen sind Probleme, mit denen sich die Benutzer
ständig beschäftigen, und es sind schon zahlreiche Lösungen vorgeschlagen worden.
In der DE-PS 1 010 744 wird ein Verfahren zum Verbessern der elektrischen Stromversorgung von Elektrolysezellen in
Längsanordnung beschrieben, das darin besteht, die genannten Elektrolysezellen entweder am vorgeschalteten und am nachgeschalteten
Kopfende oder am vorgeschalteten Kopfende und über eine seitliche Steigleitung zu speisen, jedoch sind
die beiden Kreise (vorgeschaltetes Kopfende - nachgeschaltetes Kopfende oder vorgeschaltetes Kopfende - seitliche
Steigleitung) durch einen Äquipotentialleiter miteinander verbunden, der als Nachteile hat, daß er das Gewicht der
Leiter merklich vergrößert und dazu zwingt, den Querschnitt der Leiter exakt festzulegen, um eine zweckdienliche Verteilung
des elektrischen Stromes zu gewährleisten.
In der ER-PS 1 143 879 wird ein Verfahren zum Verringern der Höhenverlagerungen des geschmolzenen Metalls in den mit
hoher Stromstärke betriebenen Elektrolysezellen, insbesondere
in den Serien von Zellen in Längsanordung beschrieben, die mit als Söderberg-Anoden bezeichneten kontinuierlichen
Anoden ausgestattet sind.
Dieses Verfahren beruht auf einer Analyse der verschiedenen
Komponenten des Magnetfeldes, das durch das Fließen des Elektrolyse-Gleichstroms in der Zelle und in den Verbindungsleitern induziert wird.
Hierbei wird von dem mit 0 bezeichneten zentralen Punkt des Bodens der Elektrolysezellenwanne ausgegangen und ein drei-
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dimensionales rechtwinkliges Koordinatensystem gebildet:
die waagerechte Achse Ox verläuft in der Fließrichtung des elektrischen Stromes parallel zu den Langseiten der Elektrolysezelle,
die Achse Oy ist in derselben waagerechten Ebene rechtwinklig zur Achse Ox, also parallel zu den Schmalseiten
der Elektrolysezelle gerichtet, und die Achse Oz ist vertikal nach oben, also rechtwinklig zur Ebene xOy gerichtet, so
daß das Koordinatensystem rechtshändig ist.
Mit B wird der Wert des Magnetfeldes in einem gegebenen Punkt
-* bezeichnet, mit Bx, By und Bz die Projektionen von B auf die
Achsen Ox,Oy und Oz. Mit J wird der Wert der Stromstärke des Elektrolysestroms bezeichnet, mit Jx, Jy und Jz die
Projektionen von J auf die Achsen Ox, Oy und Oz.
Das Verfahren, das Gegenstand der FR-PS 1 143 879 ist, besteht darin, die magnetischen Effekte im Punkt 0 aufzuheben. Diese
Effekte sind über dem Rest der Elektrolysezelle noch vorhanden, sie sind jedoch verhältnismäßig schwach und ihr Wert
zeigt eine gewisse Symmetrie mit Bezug auf den Punkt O, was einen ausreichend stabilen Zellengang gewährleistet. Es ist
gezeigt worden, daß zur Erzielung dieses Ergebnisses im · Punkt 0 die folgenden Bedingungen erfüllt sein mußten:
By = 0,
Die Fig. 4 und 5 zeigen einen vertikalen Längsschnitt und
eine Draufsicht von zwei Elektrolysezellen, die Teil einer mit 70 000 A betriebenen Serie in Längsanordnung sind, bei
der die Leiter gemäß der Lehre der IR-PS 1 143 879 so angeordnet sind, daß im Punkt 0 die beiden Bedingungen By = 0
und £§E = 0 erfüllt sind.
Die kathodischen Ableitungen, insgesamt 22 (11 an jeder Seite der Elektrolysezelle, wobei diese Zahl durch der Fachwelt
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bekannte Überlegungen in bezug auf die Stromdichte in den Leitern bestimmt ist), sind in zwei Gruppen mit 8 und mit
Stangen unterteilt. Die zwei vorgeschalteten Gruppen mit 8 Stangen 3 sind mit den Leitern 4 verbunden, welche das vorgeschaltete
Kopfende der folgenden Elektrolysezelle über die Steigleitung 5 speisen, während die beiden nachgeschalteten
Gruppen mit 3 Stangen 3* mit den Leitern 4f verbunden
sind, die das nachgeschaltete Kopfende der folgenden Elektrolysezelle über die Steigleitung 5f speisen.
Während die Anordnung gemäß Fig. 1,2 und 3 nur schwerlich
ein Überschreiten von 50 000 A gestattete, war es mit der Anordnung gemäß Fig. 4 und 5 möglich, bei 70 000 A einen
stabilen und regelmäßigen Zellengang bei einer Stromausbeute zwischen 86 und 87$ zu erzielen.
Diese Anordnung hat sich jedoch bei mehr als 100 000 A als unzureichend herausgestellt, läßt, selbst bei niedrigeren
Stromstärkeniveaus, ein Magnetfeld fortbestehen und ermöglicht nicht das Überschreiten einer Stromausbeute in der
Größenordnung von 87$, die heute von den Aluminiumherstellern
als ungenügend angesehen wird.
Die Erfindung, die jetzt beschrieben wird, betrifft eine Schaltungsanordnung
zum Verbessern der elektrischen Stromversorgung von Serien von in Längsrichtung angeordneten Elektrolysezellen
für die Herstellung von Aluminium, bei denen sie bei gleicher Stromstärke des ElektrolyseStroms eine sehr
merkliche Erhöhung des Wirkungsgrades ermöglicht. Auf Kosten einiger Abänderungen erlaubt sie es jedoch auch, die mit
kontinuierlichen Anoden ausgestatteten Serien in Serien mit vorgebrannten Anoden umzuwandeln und in Korrelation dazu die
Stromstärke des ElektrolyseStroms - also die Aluminiumproduktion - um fast 30$ zu erhöhen, ohne die Abmessungen
der Elektrolyse zellen zu ändern, und unter Ermöglichung einer Stromausbeute von wenigstens 88?£ auf Grund einer besseren *
Kompensierung der Wirkung der induzierten Hagnetfelder und der sich daraus ergebenden Laplace-Kräfte.
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Die Erfindung besteht darin, die kathodischen Ableitungen an jeder Seite der Elektrolysezelle in wenigstens zwei,
zahlenmäßig ungefähr gleich große Gruppen zu trennen und die Stromzuleitungsschiene der folgenden Elektrolysezelle
über den vorgeschalteten Kopf und unabhängig davon zugleich über wenigstens eine seitliche Steigleitung an jeder Seite
der Elektrolysezelle zu speisen, welche an die Stromzuleitungsschiene an einer zwischen dem vorgeschalteten und dem nachgeschalteten
Kopf gelegenen Zwischenstelle angeschlossen ist, wobei die Leiter, die jede Gruppe von kathodischen Stangen
mit dem vorgeschalteten Kopf bzw. über die seitlichen Steigleitungen der folgenden Elektrolysezelle mit den Zwischenstellen
an der Stromzuleitungsschiene verbinden, unabhängig sind und ihr Querschnitt so berechnet ist, daß jeder Kreis
einen ungefähr gleichgroßen Anteil des Gesamtelektrolysestroms weiterleitet.
Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung sind die kathodischen Stangen an jeder Seite der in der Reihenfolge
nten Elektrolysezelle in zwei voneinander unabhängige Gruppen unterteilt, die eine im wesentlichen gleiche Anzahl von
Stangen enthalten, wobei die vorgeschaltete Gruppe den vorgeschalteten Kopf der Stromzuleitungsschiene der in der
Reihenfolge (n+1)ten Elektrolysezelle und die nachgeschaltete
Gruppe über eine seitliche Steigleitung an jeder Seite der Elektrolysezelle eine Anschlußstelle speist, die ungefähr
in der Mitte der Stromzuleitungsschiene angeordnet ist.
Bei einer anderen speziellen Ausführungsform der Erfindung, die sich insbesondere für Serien eignet, die mit sehr hoher
Stromstärke, beispielsweise mit 150 000 A und auch darüber, betrieben werden, sind die kathodischen Stangen an jeder
Seite der in der Reihenfolge nten Elektrolysezelle in drei voneinander unabhängige Gruppen unterteilt, wobei die vorgeschaltete
Gruppe den vorgeschalteten Kopf der Stromzuleitungsschiene der folgenden, in der Reihenfolge (n+1)ten
Elektrolysezelle, die mittlere Gruppe an jeder Seite der
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Elektrolysezelle eine erste seitliche Steigleitung, die ungefähr am kopfseitigen ersten Drittel der Stromzuleitungsschiene
angeordnet ist, und die nachgeschaltete Gruppe an jeder Seite der Elektrolysezelle eine zweite seitliche
Steigleitung versorgt, die, von der Kopfseite aus gesehen, ungefähr am zweiten Drittel der Stromzuleitungsschiene
angeordnet ist.
Ausführungsbeispiele des Standes der Technik und der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen erläutert,
in denen gleiche Funktionselemente mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. Es zeigen:
Fig. 1 bis 5 den weiter oben schon beschriebenen Stand der Technik,
Fig. 6 und 7 einen vertikalen Längsschnitt und eine Draufsicht durch bzw. auf Elektrolysezellen in Längsanordnung,
deren Leiter gemäß der Erfindung angeordnet sind,
Fig. 8 und 9 einen vertikalen Längsschnitt und eine Draufsicht
durch bzw. auf eine andere erfindungsgemäße Leiteranordnung, die auf mit sehr hoher Stromstärke
betriebene Elektrolysezellen abgestimmt ist,
Fig. 10, 11 und 12 die Verteilung der Stromstärke in den
anodischen und kathodischen Leitern nach dem Stand der Technik und nach der Erfindung entsprechend
den in Fig. 2, 4 und 6 gezeigten Leiteranordnungen,
Fig. 13 bis 18 die Stärke der Magnetfelder in verschiedenen Punkten der Trennfläche Elektrolyt-Aluminium in
einer Elektrolysezelle nach dem Stand der Technik (Fig. 13,14,15) und in einer Elektrolysezelle
gemäß der Erfindung (Fig. 17,17,18),
Fig. 19 und 20 einen vertikalen Längsschnitt und eine Draufsicht durch bzw. auf die erfindungsgemäße Leiteranordnung
bei Anwendung auf Elektrolysezellen mit vorgebrannte
1 LJ W M \_J / Il \Jk I, ML·
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In diesen verschiedenen Figuren sind die Verbindungsleiter
schematisch dargestellt, um die Zeichnungen übersichtlich zu gestalten, ihre Anordnung ist jedoch nicht notwendigerweise
identisch mit der tatsächlichen Leitungsführung. Insbesondere sind die kathodischen Ableitungen im allgemeinen
in einer waagerechten Ebene angeordnet.
In Fig. 6 und 7 ist die in der Reihenfolge innerhalb der
Serie nte Elektrolysezelle durch die Leiter gespeist, die von der vorgeschalteten voraufgehenden, in der Reihenfolge
(n-1)ten Elektrolysezelle kommen, und versorgt über in gleicher Weise angeordnete Leiter die nachgeschaltete
folgende, in der Reihenfolge (n+1)te Elektrolysezelle. An den verschiedenen Leitern ist mit Pfeilen die übliche
Richtung des Stromflusses angegeben.
Die beiden Zweige der Stromzuleitungsschiene der nten Elektrolysezelle werden über den vorgeschalteten Kopf und
zugleich über zwei Zwischenstellen A und A' gespeist.
Die insgesamt 11 ableitenden kathodischen Stangen an jeder Seite der Elektrolysezelle sind in zwei Gruppen unterteilt,
nämlich in eine vorgeschaltete Gruppe mit 6 Stangen 3 und
eine nachgeschaltete Gruppe mit 5 Stangen 31· Die sechs
vorgeschalteten ableitenden kathodischen Stangen 3 speisen über den Verbindungsleiter 4 und die Steigleitung 5 die
Stromzuleitungsschiene 6 der (n+1)ten Elektrolysezelle über
den vorgeschalteten Kopf. Die fünf nachgeschalteten ableitenden kathodischen Stangen 31 speisen über den Verbindungsleiter
4' und die Steigleitung 5* die Zwischenstelle A.
Da die Elektrolysezelle symmetrisch ist, ist an der anderen Seite die gleiche Anordnung getroffen, um die beiden Zweige
der Stromzuleitungsschienen 6 an den Zwischenstellen A und A1
zu speisen.
Obwohl die Durchführung der Erfindung bei der Aufteilung der kathodischen Ableitungen auf die vorgeschaltete und die
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nachgeschaltete Gruppe sowie bei der Wahl der Lage der
Zwischenstellen A und A1 auf der Stromzuleitungsschiene
eine gewisse Freizügigkeit gewährt, erscheint es doch, daß die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn die kathodischen
Ableitungen auf zwei ungefähr äquivalente Gruppen aufgeteilt
sind und die Zwischenstellen A und A1 etwa auf der Höhe der
querverlaufenden Mittelebene der Anode angeordnet sind. Auf diese Weise ist die Gesamtlänge der den vorgeschalteten Kopf
der Stromzuleitungsschiene speisenden Leitergruppe ziemlich genau gleich der Gesamtlänge der die Zwischenstellen A und A*
der Stromzuleitungsschiene speisenden Leitergruppe, so daß in den beiden Kreisen Stangen gleichen Querschnitts verwendbar
sind.
Fig. 8 und 9 zeigen einen vertikalen Längsschnitt und eine
Draufsicht durch bzw. auf zwei Elektrolysezellen einer Serie in Längsanordnung, deren Verbindungsleiter 4 ebenfalls gemäß
der Erfindung angeordnet sind. Es handelt sich um eine mit sehr hoher Stromstärke (150 000 A) betriebene Serie, bei der
die kathodischen Ableitungen an jeder Seite der Elektrolysezelle 15, insgesamt also 30 Stangen aufweisen, die je
Zellenseite in drei Gruppen getrennt sind.
Die Gruppe mit den 5 vorgeschalteten Stangen 3 der in der
Reihenfolge nten Elektrolysezelle ist über den Verbindungsleiter 4 und die Steigleitung 5 an den Kopf der Stromzuleitungsschiene
6 der in der Reihenfolge (n+i)ten Elektrolysezelle angeschlossen.
Die Gruppe mit den 5 zentralen Stangen 3' der nten Elektrolysezelle
ist über den Verbindungsleiter 41 und die seitliche
Steigleitung 51 an eine am vorgeschalteten ersten
Drittel der Stromzuleitungsschiene 6 gelegene Zwischenstelle A angeschlossen.
Die Gruppe mit den 5 nachgeschalteten Stangen 3" der nten
Elektrolysezelle ist über den Verbindungsleiter 4" und die
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seitliche Steigleitung 5" an eine am zweiten Drittel der Stromzuleitungsschiene 6 gelegene zweite Zwischenstelle B
der in der Reihenfolge (n+1)ten Elektrolysezelle angeschlossen.
Da die Elektrolysezelle symmetrisch ist, ist an der anderen Seite die gleiche Anordnung getroffen, um die Zwischenstellen
A1 und Bf der Stromzuleitungsschiene zu speisen.
Sowohl in Fig. 6 und 7 als auch in Fig. 8 und 9 ist zu
erkennen, daß die Verbindungsleiter und Steigleitungen 4 und 5 einerseits und 4* und 5* andererseits, oder 4 mit 5, 4'
mit 5* und 4" mit 5" ungefähr gleiche Länge haben, so daß Stangen 3* 3' und 3" gleichen Querschnitts verwendbar sind.
Die Fig. 10, 11 und 12 zeigen, in welcher Weise der Strom
in den anodischen und kathodischen Leitern entlang einer Serie von Elektrolysezellen in Längsanordnung verteilt ist.
Fig. 10 bezieht sich auf eine Serie gemäß dem Stand der Technik, in der die Stromzuleitungsschiene jeder Elektrolysezelle
einzig über den vorgeschalteten Kopf von den kathodischen Stangen der voraufgehenden Elektrolysezelle gespeist
wird. Fig. 11 bezieht sich auf eine Serie gemäß der Lehre der FR-PS 1 143 879» in der die Stromzuleitungsschiene jeder
Elektrolysezelle über die beiden Köpfe gespeist wird, und zwar der vorgeschaltete Kopf von 8 vorgeschalteten kathodischen
Stangen der voraufgehenden Elektrolysezelle aus, der nachgeschaltete Kopf von 3 nachgeschalteten kathodischen
Stangen der voraufgehenden Elektrolysezelle aus. Die Fig. 12 bezieht sich auf den Gegenstand der Erfindung: die Stromzuleitungsschiene
jeder Elektrolysezelle wird von den 6 vorgeschalteten kathodischen Stangen der voraufgehenden Elektrolysezelle
aus über die Kopfseite und von den 5 nachgeschalteten kathodischen Stangen der voraufgehenden Elektrolysezelle
aus an einer ungefähr in der Mitte der Stromzuleitungsschiene gelegenen Zwischenstelle gespeist.
In Fig. 10, 11 und 12 sind als Abszissen die Länge der Elektrolysezellen und der horizontalen Projektion der
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Verbindungskreise zwischen ihnen und als Ordinaten die Stromstärke je in willkürlich gewähltem Maßstab dargestellt.
t Die mit dem Buchstaben A gekennzeichneten Diagramme beziehen
sich auf die anodischen Leiter, die mit dem Buchstaben K gekennzeichneten auf die kathodischen Leiter. Die vertikalen
Pfeile bezeichnen den willkürlich in die Mitte des Zwischenraumes zwischen dem nachgeschalteten Kopf einer Elektrolysezelle
und dem vorgeschalteten Kopf der folgenden gelegten Ort, an dem der kathodische Strom der (n-1)ten Elektrolysezelle
zum anodischen Strom der nten Elektrolysezelle wird.
Da die Elektrolysezellen zu einer in Längsrichtung verlaufenden vertikalen Ebene symmetrisch sind, wurden nur die
- anodischen und kathodischen - Leiter einer einzigen Seite berücksichtigt, und da an jeder Seite 11 kathodische Stangen
vorhanden sind, wurden die Stromstärken in i/11 ausgedrückt,
wobei ΐ gleich ist der Hälfte der durch die Serie durchgehenden Gesamtstromstärke J.
Es ist zu erkennen, daß die Verteilung der Stromstärken entlang der anodischen und kathodischen Leiter sehr deutlich
verbessert ist, und daß insbesondere die im Falle der Fig. 11 bestandene Umkehrung des anodischen Stromes (Punkt -3)
zwischen dem nachgeschalteten Kopf und dem Punkt M aufgehoben ist (das Zeichen - gibt an, daß der anodische Strom entgegengesetzt
zur allgemeinen Fließrichtung des Stromes in der Serie fließt).
Die sich aus der Erfindung ergebenden Vorteile erscheinen noch deutlicher, wenn man die Werte des Magnetfeldes, das
in verschiedenen Punkten einer Elektrolysezelle in der Ebene der Trennflache Elektrolyt-Aluminium induziert ist, in eine
Karte einträgt.
Die Fig. 13, 14 und 15 betreffen eine Elektrolysezelle gemäß
der FR-PS 1 143 879 mit Stromversorgung über die beiden Köpfe,
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die Fig. 16, 17 und 18 eine Elektrolysezelle gemäß der
Erfindung. In Fig. 13 und 16 gibt die obere Zahl die Komponente Bx des Magnetfeldes, die untere Zahl die Komponente
By des Magnetfeldes an neun Stellen der anodischen Fläche der Elektrolysezelle an, nämlich an den vier Ecken, in der
Mitte der vier Seiten und im Zentrum.
In Fig. 14 und 17 gibt die Zahl den Wert der Resultierenden Bxy (vektorielle Addition von Bx und By) an.
Es ist zu erkennen, daß die Durchführung der Erfindung eine sehr merkliche Verringerung von Bxy an den beiden Enden und
eine große Verringerung der Abweichung zwischen dem Feld in der Mitte und dem Feld an den Enden der Elektrolysezelle
herbeiführt.
In Fig. 15 und 18 stellen die Zahlen die Werte der vertikalen
Felder Bz bei einer Elektrolysezelle nach dem Stand der Technik (Fig. 15) und einer Elektrolysezelle gemäß der Erfindung
(Fig. 18) dar. Auch hier ist festzustellen, daß die Durchführung der Erfindung eine starke Verringerung von Bz
in den Ecken und eine merkliche Verringerung der Abweichung zwischen den verschiedenen Werten dieses Feldes an den Langseiten
ergibt.
Schließlich besteht ein weiterer großer Vorteil der Erfindung gegenüber der FR-PS 1 143 879 in der großen Einsparung an
Stangen aus Aluminium für die Bildung der Versorgungskreise.
Bei einem Vergleich der Kreise gemäß Fig. 5 (Stand der Technik)
und gemäß Fig. 7 (nach der Erfindung) ist festzustellen, daß gemäß der Erfindung die Kreise 3+4+5 und 3* + 41 + 5'
von gleicher und minimaler Länge sind, während gemäß dem Stand der Technik der Kreis 3' + 4* + 51 deutlich länger ist
als der Kreis 3 + 4 + 5. Um die Kathode der voraufgehenden
Elektrolysezelle nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen, muß für den Kreis 3* + 4* + 5' eine Stromdichte, in A/cm , angewandt
werdenj, die deutlich niedriger ist als die des
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Kreises 3+4+5» also verschieden ist von der sogenannten wirtschaftlichen Stromdichte. Da diese geringe Stromdichte
auf den Kreis von größter Länge angewandt wird, ergibt sich daraus eine beträchtliche Gewichtszunahme bei den Leitern,
die im übrigen mit den Abmessungen der Elektrolysezelle ansteigt, während bei der Anordnung gemäß der Erfindung
für die Stromdichte Δ , da sie in jedem Kreis gleich ist, der optimale Wert, d.h. der wirtschaftlichste Wert/^o gewählt
werden kann.
Bei einer mit 90 000 A betriebenen Elektrolysezelle beträgt
die Gewichtsersparnis bei den Verbindungsleitern 8$ zugunsten
der erfindungsgemäßen Elektrolysezelle, das sind etwa 1000 kg Aluminiumstangen pro Elektrolysezelle. Bei einer mit 150 000 A
betriebenen Elektrolysezelle liegt diese Gewichtseinsparung bei 1800 kg.
Die Erfahrung zeigt, daß das Vorhandensein von einer oder sogar von zwei seitlichen Steigleitungen an jeder Seite der
Elektrolysezellen keine Behinderung darstellt für den Einsatz von Zellenwartungsgeräten zum Krustenbrechen, Zugeben von
Tonerde und Entnehmen des flüssigen Aluminiums, wenn sie in Halbportal-Bauweise oder als Laufkran-Typ ausgeführt sind,
wie sie insbesondere in den FR-Patentschriften 1 245 598
und 1 526 766 beschrieben werden.
Eine Serie von Elektrolysezellen in Längsanordnung, die mit Soderberg-Anoden ausgestattet waren, mit 70 000 A betrieben
wurden und gemäß Fig. 4 und 5 (Stand der Technik) angeschlossen waren, erzeugte täglich 485 kg Aluminium je Zelle, was einer
Stromausbeute (auf der Grundlage des Faradayschen Gesetzes) von 86% entsprach, die als ungenügend betrachtet werden kann.
Ohne die Badkästen zu verändern, wurden die kontinuierlichen Soderberg-Anoden 7 durch vorgebrannte Anoden 10 gemäß Fig.
19 und 20 ersetzt, in denen zur Vereinfachung der Zeichnung 2 mal 4 Anoden statt der tatsächlich vorhandenen 2 mal 10
Anoden dargestellt sind.
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Die Verbindungen waren entsprechend Fig. 6 und 7 gemäß der
Erfindung hergestellt worden, um die vom Magnetfeld herrührenden Störungen zu mildern.
Außerdem war es durch das Austauschen der kontinuierlichen Anode gegen vorgebrannte Aioden möglich, die Stromstärke der
auf diese Weise modifizierten Serie von 70 000 auf 90 000 A, d.h. um 28,6$ zu steigern.
Die Aluminiumproduktion stieg auf täglich 640 kg je Zelle, was einer Stromausbeute von 88$ entspricht.
Trotz der Erhöhung der Stromstärke um 28,6$, die, wäre die Anordnung der Leiter nicht geändert worden, zu einer durch
Wechselwirkung bedingten Verstärkung der Magnetfelder geführt hätte, arbeitete diese so modifizierte Serie unter stabilen
Bedingungen und regelmäßig.
Die Durchführung der Erfindung ermöglicht es also, sowohl bestehende Zellenserien unter sehr deutlicher Erhöhung ihrer
Stromausbeute durch Verringern der durch das Magnetfeld bedingten Störungen zu verbessern, als auch die Stromstärke
des Elektrolysestroms unter Beibehaltung eines guten Wirkungsgrades
zu erhöhen.
Es ist ebenfalls möglich, die gemäß der Erfindung angeordneten Leiter in spezieller Weise zum Kompensieren des durch die
benachbarte Zellenreihe induzierten Magnetfeldes zu führen.
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Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für die elektrische Stromversorgung
von Elektrolysezellen in Längsanordnung,dadurch gekennzeichnet,
daß die ableitenden kathodischen Stangen (3) an jeder Seite der Elektrolysezellen in wenigstens zwei voneinander unabhängige
Gruppen (3>3',3") getrennt sind, die eine im
wesentlichen gleiche Anzahl von Stangen enthalten, und daß die Stromzuleitungsschiene (6) der in der Reihenfolge nten
Elektrolysezelle von der vorgeschalteten Gruppe von kathodischen Stangen (3) der in der Reihenfolge (n-i)ten
Elektrolysezelle aus über den vorgeschalteten Kopf und zugleich von der nachgeschalteten Gruppe von kathodischen
Stangen (3*> 3'f3") der in der Reihenfolge (n-i)ten
Elektrolysezelle aus über wenigstens eine seitliche Steigleitung (5; 5,5') an jeder Seite, die an die Stromzuleitungsschiene
(6) an wenigstens einer zwischen dem vorgeschalteten
und dem nachgeschalteten Kopf gelegenen Zwischenstelle (A,A1; A,B,
Α',Β') angeschlossen ist, mit elektrischem Strom versorgt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß die ableitenden kathodischen Stangen (3) an jeder Seite der Elektrolysezellen in zwei voneinander
unabhängige Gruppen (3>3f) getrennt sind, die eine im
wesentlichen gleiche Anzahl von Stangen enthalten, und daß die Stromzuleitungsschiene (6) der nten Elektrolysezelle
von der vorgeschalteten Gruppe von kathodischen Stangen (3) der (n-i)ten Elektrolysezelle aus über den vorgeschalteten
Kopf und zugleich von der nachgeschalteten Gruppe von kathodischen Stangen (3') der (n-1)ten Elektrolysezelle aus
über eine seitliche Steigleitung (5) an jeder Seite, die
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ORIGINAL INSPECTED
an die Stromzuleitungsschiene (6) an einer ungefähr in ihrem Zentrum gelegenen Zwischenstelle (A,A') angeschlossen ist,
mit elektrischem Strom versorgt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ableitenden kathodischen Stangen
(3) an jeder Seite der Elektrolysezellen in drei voneinander unabhängige Gruppen (3, 3', 3") getrennt sind, die eine im
wesentlichen gleiche Anzahl von Stangen enthalten, und daß die Stromzuleitungsschiene (6) der nten Elektrolysezelle
von der vorgeschalteten Gruppe von kathodischen Stangen (3) der (n-i)ten Elektrolysezelle aus über den vorgeschalteten
Kopf, zugleich von der zentralen Gruppe von kathodischen Stangen (31) der (n-1)ten Elektrolysezelle aus über eine
erste seitliche Steigleitung (5) an jeder Seite, die an die Stromzuleitungsschiene (6) an einer am vorgeschalteten
ersten Drittel gelegenen Zwischenstelle (A,A1) angeschlossen
ist, und zugleich von der nachgeschalteten Gruppe von kathodischen Stangen (3") der (n-1)ten Elektrolysezelle aus
über eine zweite seitliche Steigleitung (51) an jeder Seite,
die an die Stromzuleitungsschiene (6) an einer am vorgeschalteten
zweiten Drittel gelegenen Zwischenstelle (B,B1)
angeschlossen ist, mit elektrischem Strom versorgt wird.
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