DE2800816A1 - Innerlich weichgemachtes copolymeres des vinylchlorids - Google Patents
Innerlich weichgemachtes copolymeres des vinylchloridsInfo
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Description
28Ü08 i6
Unsere Nr. 21 489 F/La
Stauffer Chemical Company "iestport j Conn., V.3t.A.
Innerlich weichgemachtes Copolymeres des Vinylchlorids
Vorliegende Erfindung betrifft ein innerlich weichgemachtes Copolymeres aus Vinylchlorid, einem Alkylacrylat und einem
Bis-(hydrocarbyl)-vinylphosphonat.
Für VinylchloricLhomo- und -copolymere werden derzeit gewöhnlich
äußere Weichmacher verwendet, um Produkte mit dem. für einen gegebenen Zweck erwünschten Flexibilitätsgrad
zu bilden. Eine derartige äußere Weichmachung ist jedoch nicht völlig zufriedenstellend, da der Weichmacher eine Neigung
zur Wanderung an die Oberfläche zeigt und schließlich entweder durch Verflüchtigung oder durch Extraktion verloren
geht. Dieser Verlust verursacht solche Probleme wie eine Klebrigkeit der Oberfläche, eine Trübung von Kfz.
Windschutzscheiben und ein Brüchigwerden von das Polymere enthaltenden Vinylfolien, welche für solche Zwecke verwendet
werden, wie Duschvorhänge, Babyhöschen, Sitzbeläge aus Vinylpolymeren und dergleichen. Deshalb wurden schon
verschiedene Vorschläge für eine "innere Weichmachung" von Vinylchlorid-Polymeren gemacht, gemäß dener^^n oder
mehrere Comonomere für Vinylchlorid, welche mit dem Vinylchlorid unter Bildung des Polymeren polymerisiert werden,
die Weichmachung erreicht werden soll.
Die Verwendung von Copolymeren eines Vinylmonomeren und
eines polymerisierbaren Polyesters, wie z.B. eines Acrylats oder eines Viny!esters eines Polyesters einer aliphatischen '.
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Hydroxycarbonsäure wurde in der US-PS 3 6*10 927 vorgeschlagen.
Ein innerlich weichgemachtes, aus 2 Komponenten bestehendes Yir.ylehlorid-Copolym.eres r.it einem Gehalt an
etwa T5 bis etwa 95 % Vinylchlorid und etwa 25 bis etwa 5 % eines Esters einer ungesättigten ΖΊοηο- oder Polycarbonsäuren
wie z.B. einem Cg- bis C^-Alkylmaleat, -fumarat
oder'-acrylate wurde in der US-PS 3 544 66l vorgeschlagen.
Eine Polymerzusammensetzung aus 4 Komponenten mit einem Gehalt an Vinylchlorid, einem Dialkylmaleat oder -fumarat,
einem Alkylester von Acryl- oder Methacrylsäure und einem Monohydrogen-monoalkylmaleat oder -fumarat wurde in der
US-PS 3 196 133 zur Verwendung als ein Überzugsmaterial
auf Lösungsmittelbasis vorgeschlagen, welches eine, gute Klebfähigkeit und Flexibilität aufweist. In der 4BS-PA
*ϊ&ξ ^gBS xst em innerlich weichgemachtes Copolymeres von
Vinylchlorid, einem C^- bis C1Q-Alkylacrylat und einem
Cg- bis C22-Dialkylmaleat oder -fumarat offenbart.
Durch bestimmte Teile der zuvor genannten US-PS 3 544 66I
sind anscheinend aus 2 Komponenten bestehende Copolymere von Vinylchlorid und solchen Acrylaten, wie z.B. 2-Ethylhexylacrylat,
zur Herstellung von heterogenen Harzzusammensetzungen vorgeschlagen, welche jedoch nicht die erwünschten
Eigenschaften von flexiblen Vinylfolien gemäß der Erfindung zeigen.
Es sind die verschiedensten, 2 Komponenten aufweisenden Vinylchlorid/Vinylphosphonat-Copolymere bekannt, welche
jedoch nicht als innerlich weichgemachte Copolymere klassifiziert werden können (vgl. US-PSn 3 69I 127,
3 792 113 und 3 819 770), da die Copolymerisation gerade von Vinylchlorid und einem Bis-(hydroearbyl)-vinylphosphonatj
wie z.B. Bis-Cß-chlorethyD-vinylphosphonat, zur Herstellung
eines Harzes führt, welches eine harte, verhältnis- i
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mäßig nicht-biegbare Folie ergibt, die einer äußeren Weiehmachung bedarf. Es scheint bislang nicht gewürdigt
worden zu sein, daß ein Copolymeres aus Vinylchlorid, Acrylat und Vir-jLphosphonat, wie ir. vorliegenden offenbart,
Flexibilitätseigenschaften sowie Leistungseigenschaften aufweist, welche in vielerlei Hinsicht denjenigen von
äußerlich weichgemachtenvPolyvinylchlorid äquivalent sind, wobei jedoch keine wesentliche Menge eines äußeren Weichmachers
zugegeben werden muß. Unerwarteterweise trägt das Bis-(hydrocarbyl)-yinylphosphonatmonomere dazu bei, das
Terpolymere weniger heterogen bezüglich des Aussehens und der erhaltenen Eigenschaften zu machen, als es der Fall ist,
wenn lediglich Vinylchlorid und ein Alkylacrylat als Comonomere verwendet werden, wie es durch zum Stand der
Technik gehörige Patente vorgeschlagen wurde» überdies weist das Copolymere auch die Eigenschaft einer verminderten
Raucherzeugung auf.
Das erfindungsgemäße Copolymere ist ein innerlich weichgemachtes
Vinylchlorid-Copolymeres mit etwa 50 bis etwa 85 Gew.-% Vinylchlorid, etwa 3 bis etwa 47 Gew.->S eines Cg- bis
C1Q-Alkylacrylats, wie z.B. 2-Ethylhexylacrylat, und etwa
3 bis etwa ^7 Gew.-% eines Bis-ChydrocarbyD-vinylphosphonats,
wie z.B. Bis-(ß-chlorethyl)-vinylphosphonat.
Das Copolymere wird unter Verwendung herkömmlicher Suspensions-, Emulsions-, Masse- sowie Lösungsmittelpoly-
hergestellt
mer-xsationsverfahren/und kann für solche Anwendungen verwendet
werden, wo äußerlich weichgemachtes Polyvinylchlorid verwendet wird, wie z.B. als Vinylfolie oder blattartiges
Material, zur Vinylisolierung von Drähten und Kabeln, als Vinylbodenbelag sowie als Beutel und Rohre bei Vorrichtungen
zur Bluttransfusion.
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Es wurde unerwarteterweise gefunden, daß eine flexible
Vinylfolie, welche -aus einem innerlich weichgemachten
Vinylchlorid-Polymeren hergestellt wurde, ohne jegliche äußere Weichmaehur.g einen Clash-Berg-Wert von etwa 0 C
oder weniger, insbesondere etwa -15 C oder weniger, und
eine Reißfestigkeit von wenigstens etwa 60 kg/cm oder
höher, insbesondere etwa 85 kg/cm oder größer,aufweist.
Ein derartiges, innerlich weichgemachtes Polymeres kann nach herkömmlichen Emulsions-, Suspensions-, Masse- und
Lösungsmittelpolymerisationsverfahren hergestellt werden, unter Verwendung/aus 3 monomeren Komponenten bestehenden
Grundansatzes, welcher bestimmte Mengen Vinylchlorid, ein Cr- bis C^Q-Alkylacrylat und ein Bis-(hydrocarbyl)-yinylphosphonat,
wie z.B. Bis-Cß-chlorethyD-vinylphosphonat,
enthält.
Genauer gesagt ist das erfindungsgemäße Copolymere ein
innerlich weichgemachtes Copolymeres aus etwa 50 bis etwa 85 Gew.-? Vinylchlorid, etwa 3 bis etwa 47 Gew.-? eines
Cg- bis C1Q-Alkylacrylates und etwa 3 bis etwa 47 Gew.-?
eines Bis-(hydrocarbyl)-vinylphosphonates, welches durch Copolymerisation hierin eingebaut ist.
Im vorliegenden wird unter einem "Bis-(hydrocarbyl)—vinylphosphonat"
ein unter nachfolgende Formel fallendes Vinylphosphonat verstanden:
X 0 ^0R\ CH^ = C - PC /
worin X ein Wasserstoff- oder Halogenatom, die Cyan-, eine Aryl-, wie z.B. Phenyl-, C3- bis C.g-Alky!gruppe oder die
Gruppe
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bedeutet, worin R und R1 Hydrocarbyl- und substituierte
Hydrocarbylgruppen darstellen, welche im wesentlichen aus Wasserstoff und Kohlenstoff bestehen und bis zu 18 Kohlenstoffatome
einschließlich enthalten, wobei R und R1 gleich, verschieden oder vereinigt sein können, d.h. daß R und R1
unter Bildung eines einzigen Restes kombiniert sein können.
Der Begriff "Hydrocarbyl-" bzw. "substituierte Hydrocarbylgruppen"
in der Definition der geeigneten Bis-(hydrocarbyl)-vinylphosphonate bezieht sich im vorliegenden auf diejenigen
Reste, welche nach Entfernung eines Wasserstoffatomes aus
einer Kohlenwasserstoff- oder substituierten Kohlenwasserstoffgruppe, welche aliphatisch oder aromatisch sein kann,
erhalten werden. Diese Hydrocarbylgruppen können mit beliebigen, nicht-störenden Gruppen substituiert sein, d.h.
mit einer beliebigen Gruppe, welche die Polymerisation des Bis-(hydrocarbyl)-vinylphosphonat^s nicht stört. Beispiele
für derartige Gruppen sind das Chlor-, Brom- und Fluoratom; die Nitro-, Hydroxy-, Sulfon-, Ethoxy-, Methoxy-, Nitril-,
Ether-, Ester- oder Ketogruppe.
Beispiele für aliphatische und aromatische Gruppen, welche
durch R und R1 in der obigen Struktur des Bis-(hydrocarbyl)-vinylphosphonat^s
dargestellt werden, sind Alkylgruppen, wie z.B. die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-,
Hexyl- oder die Nonylgruppe; Alkenylgruppen, wie z.B. die Pentenyl- und Hexenylgruppe sowie alle ihrer jeweiligen
Isomeren; Cycloalkylgruppen, wie z.B. die Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl- und Cyclohexy!gruppe; Cyclo-
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alkenylgruppen, wie z.B. die Cyclohexenylgruppe; während
typische Arylgruppen z.B. die Phenyl-, Benzyl-, Phenethyl-, ToIy1- sowie Naphthy!gruppe sind.
Beispiele für die zuvor definierten 5is-(hydrocarbyl)-vinylphosphonate
sind:
Bis-(ß-chlorethyl)*rinylphosphonat; B is - (2 -et hy lhe xy 1 )-viny lphos phona t;
Bis- (ß-chlorpropyl)~vinylphosphonat; Bis-(ß-chlorethyl)-l-methylvinylphosphonat;
Bis-Cß-chlorethyD-l-cyanvinylphosphonat;
Bis-Cß-chloethylM-chlorvinylphosphonat;
Bis-(ß-chlorethylH-phenylvinylphosphonat;
Dimethyl-vinylphosphonat; Diethyl-vinylphosphonat; Bis-(w-chlorbutyl>vinylphosphonat;
Di-n-butyl-vinylphosphonat;
Di-isobutyl-vinylphosphonat; Bis-(2-chlorisopropyl>-l-niethylvinylphosphonat;
Diphenyl-vinylphosphonat; und Bis-(2,3-dibrompropyl>vinylphosphonat.
Unter der zuvor genannten Gruppe von Bis-(hydrocarbyl)-vinylphosphonatmonomeren
wird vorzugsweise Bis-(ß-chlorethyl)*rinylphosphonat zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Polymeren verwendet, da dieses Monomere ein im Handel erhältliches Material und von geringeren Kosten
als jedes andere Bis-(hydrocarbyl)-vinylphosphonat ist. Bis-(2-ethylhexyl>vinylphosphonat ist ebenfalls ein bevorzugtes
Monomeres, da es ein Produkt ergibt, welches sehr erwünschte physikalische Eigenschaften, wie z.B. eine gute
Flexibilität bei niedriger Temperatur, aufweist.
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Repräsentative Cg- bis C1Q-Alky!acrylate sind z.B. n-Hexylacrylat,
Cyclohexylacrylat, n-Octylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat
sowie Gemische derselben. Bevorzugt sind die Cg- bis C.^-Alkylacrylate, insbesondere diejenigen mit
verzweigten Alkylgruppen, wie z.3. 2-Ethylhexylacrylat, da
derartige verzweigte Alkylgruppen den resultierenden Arten bessere physikalische Eigenschaften verleihen.
Gemische der jeweiligen Alkylacrylate und Vinyiphosphonate
können gegebenenfalls verwendet werden.
Ein bevorzugtes Copolymeres unter dem Gesichtspunkt der Kosten und Leistung ist ein Terpolymeres mit einem Gehalt
von etwa 55 bis etwa 80 Gew.-?5 Vinylchlorid, etwa 60 bis etwa 35 Gew.-Ji des Cg- bis C1Q-Alky!acrylates und etwa 5
bis etwa 25 Gew.-5S eines Bis-(Cp- bis Cg-alkyl)- oder Bis-(C1-bis
Cg-halogenalkyl>vinylphosphonates, welches hierin
eincopolymerisiert ist. Ein Terpolymeres, welches zur Herstellung
von Folien mit einer Shore "A"-Härte von etwa 60 bis etwa 72 aufweist, enthält etwa 56 bis etwa 58 Gew.-?
Vinylchlorid, etwa 29 bis etwa 31 Gew.-# 2-Ethylhexylacrylat
und etwa 11 bis etwa 13 Gew.-jS des Vinylphosphonates, wie z.B.
des Bis-(ß-chlorethyl>vinylphosphonates oder Bis-(2-ethylhexyl)-vinylphosphonates.
Für eine härtere Folie mit einer Shore "A"-Härte von etwa 80 bis etwa 90 ist ein höherer
Vinylchloridgehalt erforderlich. Dies wird leicht erreicht, indem man den Gehalt an Vinylchlorid erhöht und den Gehalt
an dem Acrylat und Vinylphosphonat entsprechend vermindert.
Beispielsweise kann ein Terpolymeres mit einer Shore "A"-Härte von etwa 85 bis etwa 95 etwa 73 bis etwa 75 Ge\t.-%
Vinylchlorid, etwa 17 bis etwa 19 Gew.-% des Cg- bis C1Q-Alkylacrylates,
wie z.B. 2-Ethylhexylacrylat, und etwa 7 bis etwa 9 Gew.-JS des Bis-(hydrocarbyl)-vinylphosphonates,
wie z.B. Bis-(ß-chlorethyl)-vinylphosphonat, enthalten.
809831/062?
Das erfindungsgemäße Copolymere kann unter Anwendung herkömmlicher
Masse-, Emulsions-, Suspensions- sowie Lösungspolymerisationsverfahren
hergestellt werden. Die Suspensionspolymerisation wird bevorzugt, da hierbei dia
Probleme der Abtrennung des Produktes aus einem Latex, welcher bei Anwendung von Emulsionspolymerisationsverfahren
auftreten kann, vermieden wird, wobei die Reaktionswärme im Vergleich zu Massepolymerisationsverfahren leichter abgeführt
werden kann, und keine Lösungsmittelwiedergewinnungj
wie bei einem Lösungspolymerisationsverfahren erforderlich ist.
Gemische für eine Suspensionspolymerisation umfassen etwa 20 bis etwa 45 Gew.-%, bezogen auf die Wassermenge, der
zuvor genannten Monomeren in einem wässrigen Reaktionsmedium. Ebenfalls eingeschlossen werden etwa 0,05 bis etwa
5 Gew.-^, bezogen auf das Gewicht der Monomeren, eines
Suspensionsmittels, wie z.B. Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Gelatine oder dergleichen; etwa 0,005 bis
etwa 1 Gew.-i, bezogen auf die Monomerenmenge, eines zumindest in einem Monomeren löslichen Initiators, wie z.B.
Azobisisobutyronitril, LauroyIperoxid, Benzoylperoxid oder
Isopropylperoxydicarbonat. Die Polymerisation wird durchgeführt, indem man die;die zuvor genannten Komponenten enthaltende
Suspension auf eine Temperatur von etwa 35 bis etwa 75°C während etwa 2 bis etwa 12 Stunden unter Bewegung
erwärmt, welche den ganzen Reaktionsverlauf hindurch aufrechterhalten
wird. Wie bekannt, bedingt die Verwendung der aktiveren der zuvor genannten Initiatoren die Anwendung
einer niedrigeren Temperatur oder von kürzeren Reaktionszeiten oder beiden, während die Verwendung eines weniger
aktiven Initiators strengere Reaktionsbedingungen erfordern kann. Gegebenenfalls kann das Molekulargewicht der Polymeren
reguliert werden, indem man eine wirksame Menge eines Ketten-
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Übertragungsmittels während der Polymerisation zugibt. _.. .
bezogen auf die
t. In . aüJ—dn
der Regel sind Mengen von etwa 0,01 bis etwa 0,1 Gew,
Monomerefiywirksam. Repräsentative Kettenübertragungsmittel
sind z.B. Chlorkohlenwasserstoffe, wie z.B. Tetrachlorethan,
Trichlorethan und Tetrachlorkohlenstoff, sowie Mercaptane der Formel RSH, worin R eine Alkylgruppe ist,
wie z.B. eine C^- bis C12~Alky!gruppe, insbesondere die
Butyl- oder Dodecylgruppe.
Wenn eine Emulsionspolymerisation angewandt werden soll, wird das zuvor beschriebene Suspensionsmittelcürch etwa 0,2
bis etwa 2 Gew.-3» eines Emulgiermittels ersetzt, wie z.B. Natriumlaurylsulfat, Kaliumstearat, ein Alkylbenzolsulfonatpdsr
ein Ammoniumdialkylsulfosuccinat, während der im Monomeren lösliche Initiator durch etwa 0,1 bis etwa 1 % eines wasserlöslichen
Initiators ersetzt wird, wie z.B. durch ein Alkalimetallpersulfat, -perborat oder -peracetat, Ammoniumpersulfat,
-perborat oder -peracetat, die Harnstoffperoxide,
Wasserstoffperoxid, tert.-Buty!hydroperoxid und dergleichen.
Gegebenenfalls kann auch als Initiator ein Redoxinitiatorsystem
verwendet werden, wie z.B. Ammoniumpersulfat und Natriumbisulfit oder Wasserstoffperoxid und Ascorbinsäure.
Die Polymerisation wird bei ähnlichen Temperaturen und innerhalb ähnlicher Zeiten durchgeführt, wie bei der
Suspensionspolymerisation.
Wenn eine Polymerisation in Masse angewandt wird, werden die Monomeren in Gegenwart der zuvor beschriebenen Mengen
der monomeren^löslichen Katalysatoren unter den gleichen
Temperatur- und Zeitbedingungen, wie weiter oben im Zusammenhang mit der Suspensions- und Emulsionspolymerisation beschrieben,
polymerisiert.
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Wenn eine Lösungspolymerisation angewandt wird, werden die Monomeren in Gegenwart von zumindest einem
inerten organischen Lösungsmittel polymerisiert, wie z.B. von Butan, Per.rar., Octan, Benzol3 Toluol, Cyclohexanon,
Aceton, Isopropanol oder Tetrahydrofuran. Der ausgewählte Initiator sollte im Reaktionsmediun: löslich sein. Das Copolymere
kann entweder in dem Lösungsmittel am Ende der Polymerisation gelöst bleiben oder es kann aus der Plüssigphase
während der Polymerisation ausfallen. Im ersteren Fall kann das Produkt durch Verdampfen des Lösungsmittels
oder durch Ausfällen des Polymeren aus der Lösung gewonnen werden, indem man diese mit einem Nicht-Lösungsmittel für
das Produkt versetzt. Es können die gleichen Reaktionsbedingungen angewandt werden, welche bei der Suspensionsund
Emulsionspolymerisation angewandt werden.
Das erfindungsgemäße Endprodukt kann gegebenenfalls verschiedene
wahlweise Additive enthalten, welche mit dem Copolymeren verträglich sind und die Eigenschaften desselben
nicht nachteilig beeinflussen. Beispiele für diese Additivklasse sind die bekannten Wärme- und Lichtstabilisatoren,
UV-Stabilisatoren, Pigmente, Füllstoffe, Farbstoffe sowie andere bekannte Additive. Eine geeignete Ausfstellung
von möglichen Additiven ist in "Modern Plastics Encyclopedia" Bd. 5I3 Nr. 1OA, z.B. auf Seiten 735 - 754 zu finden.
Nachfolgende Beispiele erläutern bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Dieses Beispiel veranschaulicht das verallgemeinerte Verfahren, welches zur Bildung eines innerlich plastizierten
Harzes gemäß der Erfindung durch Suspensionspolymerisation angewandt wurde.
809831/0627 ßM>
original
100 | ,5 |
46 | ,95 |
19 | |
Es wurden folgende Bestandteile verwendet, wobei alle Mengen in Gewichtsteilen angegeben sind:
Bestandteile Menge
Vinylchlorid-Monomeres 2-Ethylhexylacrylat
Bis-(ß-chlorethyl)~vinylphosphonat Hydroxypropylmethylcellulose als Suspensionsmittel ("Methocel" K-35
der The Dow Chemical Co.) 0,23
20 Gew.-% Isopropylperoxydicarbonat
in Heptan 0,54
Entionisiertes Wasser 423
Zur Polymerisation der Vinylchlorid-, Acrylat- und Vinylphosphonatmonomeren
wurde folgendes Verfahren angewandt:
1. Das Suspensionsmittel wurde in einem Teil des entionisierten Wassers gelöst und zusammen mit dem Rest
des ent ionisierten V/assers in das Reakt ions gefäß gebracht.
Das Gemisch wurde kurz gerührt, und das Initiatorgemisch aus Peroxydicarbonat und Heptan wurde zugegeben;
2. das Acrylatmonomer und Vinylphosphonatmonomer wurde
zugegeben;
3. das Reaktionsgefäß wurde geschlossen, es wurde Vakuum
angelegt (etwa ein Druck von 584,2 - 635 Torr) während
10 Minuten, um die Luft aus dem Reaktionsgefäß zu verarängen, und zur Aufhebung des Vakuums wurde dampfförmiges
Vinylchloridmonomeres eingeleitet. Dies wurde einmal wiederholt, und danach wurde das Vinylchlorid in den
Reaktor eingebracht;
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4. der Rührer wurde auf 496 UpM eingestellt, und das
Reaktionsgefäß wurde auf 50°C erwärmt, bis der Druck
2
in ihm auf 4,2 kg/cm von dem Maximaldruck, welcher
in ihm auf 4,2 kg/cm von dem Maximaldruck, welcher
nahe bei Beginn der Umsetzung festgestellt wurde, abfiel;
5. das Reaktionsgefäß wurde belüftet; und mit Stickstoff
mit einer Geschwindigkeit von TO," cnr/Sek. bei einem Reaktionsgefäß mit 44 1 Inhalt während eines Zeitraums
von einer Stunde gespült, um restliches Monomeres aus
dem Produkt zu entfernen;
6. das Reaktionsgefäß wurde zwecks Kühlung stehen gelassen, und die Polymerteilchen wurden durch Zentrifugieren gewonnen.
Die Teilchen wurden in einem Pließbettrockner unter Verwendung von Luft mit einer Temperatur von 30°C
getrocknet;
7. das getrocknete Polymere wurde vermählen (mit einer
Fitz-Mühle) und durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 590 um gesiebt.
Das zuvor beschriebene Verfahren wurde dreimal wiederholt. Die erhaltenen Polymeren enthielten etwa 57,4 bis etwa 57,7
Gew.-* Vinylchlorid, etwa 29,7 bis etwa 31,5 Gew.-? 2-Ethylhexylacrylat
und etwa 11,1 bis etwa 12,6 Gew.-? Bis-(ß-chlorethyl)-vinylphosphonat;
sie hatten eine relative Viskosität von etwa 2,74 bis etwa 3,07, gemessen als 1 gew.-?ige Lösung des Copolymeren in Cyclohexanon. Die
Zusammensetzung der Beschickung war in jedem Fall eine solche aus 60/28/12 Gew.-? eines jeden der jeweiligen
Monomeren. Die Differenzen ergeben sich aus geringen, unkontrollierbaren Veränderungen in den zuvor beschriebenen
Reaktionsb edingungen.
Dieses Beispiel veranschaulicht die physikalischen Eigenschaften
einer Reihe von Folienformulierungen aus dem er-
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28ÜÜ816
findungsgemäßen Copolyneren. Zur Herstellung der Testproben
wurden nachfolgende Verfahren angewandt:
Proben 1-3:
Eine Formulierung für komprimierbare Folien wurde für jede Probe hergestellt, indem man folgende Bestandteile
in folgenden Mengen miteinander vermischte:
Copolymeres gemäß der Erfindung ' Chloriertes Polyethylen
Epoxldiertes Octyltallat flüssiger Barium-Cadmium Stabilisator
Calciumstearat (Gleitmittel)
Stearinsäure (Gleitmittel) Calciumcarbonat (Füllstoff) Titandioxid (Pigment)
Acrylisches Verarbeitungshilfsmittel (Handelsprodukt "K-175" der Rohm und Haas Co.) Ethylenbisstearamid (Gleitmittel) (Handelsprodukt "Lubrol EA" der I.C.I. Organics, Ine.) 3
Acrylisches Verarbeitungshilfsmittel (Handelsprodukt "K-175" der Rohm und Haas Co.) Ethylenbisstearamid (Gleitmittel) (Handelsprodukt "Lubrol EA" der I.C.I. Organics, Ine.) 3
Bisstearamid (Gleitmittel) (Handelsprodukt "Advawax 240" der Cincinnati
Milacron) — —
'Bei Probe 1 wurde ein 57J il/31,5/ll>l-Copolymeres von
Vinylchlorid (VC)/2-Ethylhexylacrylat (EHA)/Bis-(ßchlorethyl)~vinylphosphonat
(BB) verwendet, welches eine relative Viskosität von 2,78 aufwies. Bei der Probe
wurde ein 57,6/30,9/11,5-Copolymeres mit einer relativen
Viskosität von 3sO7 verwendet. Bei der Probe 3 wurde ein
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Menge (g) | 3 | |
1 | 2 | 255 |
255 | 255 | 45 |
45 | 45 | 15 |
15 | 15 | 9 |
9 | 9 | 3 |
3 | 3 | 3 |
3 | 3 | 90 12 |
90 12 |
90 12 |
|
57,7/29,7/12,6-Copolymeres mit einer relativen Viskosität
von etwa 2,8 verwendet.
Die zuvor genannten Bestandteile wurden von Hand vermischt und sodann auf einer Zweiwalzennühle vermählen, wobei die
Walzen eine Temperatur von 151J0C bzw. 157°C im Falle der
Probe 1 und im Falle der Proben 2 und 3 von 157°C bzw. 16O°C aufwiesen. Nach Plastifizieren in der Zweiwalzenmühle
während etwa 7 Minuten wurde das vermahlene Material bei l60°C unter Bildung von Folien formgepreßt, welche eine
Dicke von etwa 0,09 cm bis etwa 0,12 cm aufwiesen, zwecks Messung der physikalischen Eigenschaften gemäß verschiedener
Standardtestverfahren.
Proben 4-7:
Formulierungen für komprimierbare Folien wurden aus folgenden Bestandteilen in folgenden Mengen hergestellt:
Copolymeres gemäß der Erfindung '
Epoxidiertes Sojabohnenöl Epoxidiertes Octyltallat fluss. Barium-Cadmium-Stabilisator
Calciumstearat Stearinsäure Bisstearamid (Gleitmittel)
Ethylenbis3tearamid (Gleitmittel) — 3 3 3
+'Das bei den Proben 1I und 5 benutzte Copolymere war das
gleiche Copolymere wie in Probe 1, während das für die Proben 6 und 7 benutzte Copolymere das gleiche wie in
Probe 2 war.
Menge(g) | 5 | 6 | 1 | |
4. | 300 | 300 | 300 | |
300 | — | 15 | — | |
15 | 15 | — | 15 | |
— | 9 | 9 | 9 | |
.9 | 3 | 3 | 3 | |
3 | 3 | 3 | 3 | |
3 | __ | __ | ||
3 |
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Die Mahlbedingungen für die Proben 4 und 5 waren die gleichen
wie für Probe I3 und diejenigen für die Proben 6 und 7
waren die gleichen wie für die Proben 2 und 3·
Proben 8 bis 11:
Formulierungen für komprimierbare Folien wurden aus folgenden Bestandteilen gebildet:
Copolymeres gemäß der Erfindung ' Chloriertes Polyethylen
Epoxidiertes Octyltallat fluss. Barium-Cadmium-Stabilisator
Calciumstearat Stearinsäure Calciumcarbonat Titandioxid geschmolzenes SiO2 (Cab-O-Sil)
Ethylenbisstearamid (Gleitmittel)
Bisstearamid (Gleitmittel) — — 3 3
' Das für die Probe Nr. 8 benutzte Copolymere war das
gleiche wie für die Probe 1; die Copolymeren der Proben 9-11 waren die gleichen wie bei der Probe 2.
Die Probe 8 wurde unter Anwendung des gleichen Verfahrens
wie bei der Probe 1 vermählen. Die Proben g - Ii wurden
unter Anwendung des Verfahrens5 weloliss für äie Proben
2 und 3 angewandt worden wars v
9 | Menge | (g) | |
8 | 255 | 10 | |
255 | 45 | 225 | 150 |
45 | 15 | 75 | 150 |
15 | 9 | 15 | 15 |
9 | 3 | 9 | 9 |
3 | 3 | 3 | 3 |
3 | 90 | 3 | 3 |
90 | 12 | 90 | 90 |
12 | — | 12 | 12 |
3 | ■2 | 3 | 3 |
3 | __ | ||
809831/082-
Proben 12 - 13:
Formulierungen für eine komprimierbare Folie wurden aus folgenden Bestandteilen gebildet:
Copolymeres gemäß der Erfindung4' Epoxidiertes Sojabohnenöl
Calciumcarbonat Titandioxid Calciumstearat Stearinsäure Bisstearamid (Gleitmittel)
-'Dieses bestand aus 150 g eines Gemisches, erhalten durch
Vermischen von 1970 g des für die Probe 1 benutzten Copolymeren, 3988 g des für die Probe 2 benutzten Copolymeren
und 5O8o g des für die Probe 3 benutzten Copolymeren.
Die Proben wurden gemäß dem Verfahren, welches zum Vermählen
der Probe 1 benutzt worden war, vermählen, wobei die Walzen bei der Probe 12 eine Temperatur von 154/157 C und diejenigen
für die Probe 13 eine solche von 138/140,5°C aufwiesen.
Nachfolgende Tabelle I zeigt die physikalischen Eigenschaften dieser 13 Proben:
Menge | 11 |
12 | 150 |
150 | 7,5 |
7,5 | 45 |
45 | 6 |
6 | 1,5 |
1,5 | 1,5 |
1,5 | 1,5 |
1,5 | |
809831/0627
Clash-Berg-Temperatur (0C)
Shore "A"-Härte 2 Reißfestigkeit (kg/cm2)3
100 £-Modul (kg/cm2)**
^ Bruchdehnung (%)°
if Graves-Zerreißfestigkeit (kg/cm)6
*>■*. 2
σ Biegeelastizitätsmqdul (kg/cm )
°> . 8
*° Hexan-Leistung
Perchlorethylen-Leistung
Gewichtsverlust annfluchtigen
Bestandteilen (SO
Tabelle I | 2 | P r | ι | oben | Nr. | 5 | 6 | 1 | |
-30 | -28 | 4 | -28 | -28 | -37. | ||||
1 | 69 | 64 | -23 | 61 | 68 | 58 | |||
-27 | 80,8 | 63,4 | 65 | 97,7 | 106,4 | 91,5 | |||
67 | 48,0 | 37,8 | 115,6 | 46,6 | 55,6 | 49,3 | |||
72, | 1 | 257 | 279 | 65,4 | 271 | 231 | 219 | ||
44, | 5 | 23,7 | 20,1 | 229 | 19,6 | 24,8 | 18,3 | ||
269 | 81,5 | 49,9 | 24,4 | 44,2 | 84,3 | 37,9 | |||
20, | 3 | 4,6 . | 5,5 | 54,8 | 6,9 | 6,8 | 6,6 | ||
54, | 1 | 4,5 | 7,3 | — | 8,6 | 5.0 | 6,4 | ||
-- | 1,0 | 1,7 | -- | 1,8 | 1,8 | 1,6 | |||
— | 1,5 | ||||||||
OO O CD OO
Tabelle I (Ports.)
co σ> ro
Clash-Berg-Temperatur (0C)
Shore"A"-Härte2 Reißfestigkeit (kg/cm2)3
100 Jf-Modul (kg/era2)4
Bruchdehnung (%r
Graves-Zerreißfestigkeit (kg/cm)
2 Biegeelastizitätsmodul (kg/cm )'
Hexan-Leistung
Perchlorethylen-Leistung^
Gewichtsverlust an flüchtigen Bestandteilen (%)10
P r | £ | oben | Nr. | 12 | 11 | |
1 | -30 | 10 | 11 | — | — | |
-30 | 69 | -29 | -31 | 76 | 76 | |
58 | 80,8 | 65 | 62 | 105,5 | 106,1 | |
80,2 | 48,0 | 62,5 | 62,0 | 70,0 | 72,3 | |
36,2 | 257 | 35,8 | 26,4 | 203 | 201 | |
311 | 23,7 | 309 | 523 | 26,4 | 24,6 | |
19,8 | 81,5 | 23,0 | 28,3 | 147,6 | 14O,6 | |
40,0 | M | 78,7 | 74,5 | -_ | __ | |
— | 4,5 | 6,0 | 6,0 | — | __ | |
9,3 | 8,6 | |||||
1,0
1,6
1,3
1. Dies ist die Temperatur, bei welcher der offensichtliche
ρ Elastizitätsmodul einer Probe 9-91,4 kg/cm ist. Dies
ist das Ende der Flexibilität der Probe, wie von Clash und Berg in ihren Untersuchungen hinsichtlich der
Flexibilität bei niedriger Temperatur definiert. Dieser Punkt kann nach der Testmethode ASTM D 1043 bestimmt
werden, auf welche ausdrücklich hingewiesen wird.
2. Dies ist ein Maß der Eindruckhärte und wird gemessen auf dem Shore-trA"-Durometer nach 10 Sekunden (vgl. ASTM-Testmethode
Nr. D-2240). Dieses Instrument umfaßt eine unter Federdruck stehende Eindruckspitze mit einer Belastung
von 822 g, welche sich durch ein Loch in einem Fußstück der Druckvorrichtung erstreckt. Die Vorrichtung
besitzt eine Skala, welche den Eindringungsgrad in den
Kunststoff über die Stirnfläche des Fußstücks hinaus anzeigt. Der Skalenbereich erstreckt sich von 0 (für einen
Eindruck von 0,254 cm) bis 100 (bei einem Eindruck von 0).
3. Dies ist die maximale Zugspannung, welche während eines Zugtestes (nach der Testmethode ASTM D-882) von einer
Probe des Harzes ausgehalten wird. Das Ergebnis wird in kg/cm angegeben, wobei die Fläche diejenige der ursprünglichen
Probe am Punkt des Reißens ist, und nicht die verminderte Fläche nach dem Brechen.
4. Dies ist die Zugspannung, welche zur Dehnung einer Probe um 100 % ihrer ursprünglichen Länge erforderlich ist
(vgl.ASTM D-822).
5. Bei dem Zugtest ist die Dehnung der Längenzuwachs einer Probe ,indem Augenblick, bevor Reißen auftritt (vgl.
ASTM D-882). Die prozentuale Dehnung wird ausgedrückt als die Vergrößerung des Abstandes zwischen 2 Meßmarken
beim Reißen, dividiert durch den ursprünglichen Abstand zwischen den Marken, wobei der Quotient mit 100 multipliziert
wird.
809831/0627 -~
28ÜÜ816
6. Der GraveS-Test (ASTM) wurde zur Ermittlung der Einreißfestigkeiten
benutzt, wobei Proben mit einer Dicke von 0,10 bis 0,127 cm verwendet wurden,
7. Das Verhältnis von Spannung (nominell) zur entsprechenden
Dehnung (strain) unterhalb der rrcp^r^ionalgrenza eines
Materials (vgl. ASTM-790). Es w±r± ausgedrückt als Kraft
pro Flächeneinheit.
8. Gemessen bei Raumtemperatur nach 24 Stunden. Die Folien
wurden bei Raumtemperatur 24 Stunden in Hexan aufbewahrt, wonach sie in einem Trockenschrank mit Luftumwälzung
bei 50 C 3 bis 4 Stunden getrocknet wurden. Die Zahlen geben den prozentualen Gewichtsverlust an extrahierbaren
Stoffen in der Folie wieder. Es sind niedrige Werte erwünscht.
9. Gemessen bei Raumtemperatur nach einer Stunde. Die Folien wurden eine Stunde in Perchlorethylen aufbewahrt, wonach
sie in einem Trockenschrank mit Luftumwälzung 5 Stunden bei 500C getrocknet wurden. Die Zahlen geben den prozentualen
Gewichtsverlust an extrahierbaren Stoffen in der Folie wieder. Es sind niedrige Werte erwünscht.
10. Die Folien wurden in einen Behälter mit Aktivkohle gebracht und 24 Stunden bei 90°C erwärmt. Die flüchtigen
Materialien wurden von der Aktivkohle absorbiert. Die Zahlen stellen den prozentualen Gewichtsverlust an
flüchtigen Bestandteilen aus der Folie dar. Es sind niedrige Werte erwünscht.
Die Proben 1-3, welche die innerlich weichgemachten Harze gemäß der Erfindung darstellen, sind alle hinsichtlich der
physikalischen Eigenschaften beträchtlich verschieden. Das Harz 3 ist etwas weicher als die ersten beiden Harze.
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28ÜÜ816
Proben 4-7 zeigen die Wirkung, welche die Zugabe von
2 Epoxystabilisatoren auf die Harze Nr. 1 und 2 ausübt. Das epoxidierte Octyltallat vermindert die Flexibilität
bei niedriger Temperatur um etva 5 bis 7 C bei einer Konzentration
von 5 Teilen pro 100 Teile Harz im Vergleich zu dem expoxidierten Sojabohnenöl. Jedoch beeinflußt die
Anwendung des Tallat-Additives die physikalischen Eigenschaf ten3 z.B. erniedrigt sie die Härte der Folien sowie
die Zug- und Zerreißfestigkeit. Die Anwesenheit dieser Epoxystabilisatoren erhöht sowohl die Licht- als auch
Wärmestabilität des Harzes.
Die Proben 8-11 zeigen die Wirkung der Zugabe von chloriertem Polyethylen zum Harz; sie sollten mit der
Probe/als Vergleichsprobe verglichen werden. In der Regel verbessert eine Zugabe von nur 15 Gew.-% an chloriertem
Polyethylen die Dehnung, wobei die anderen erwünschten Eigenschaften nur geringfügig vermindert werden. Die
Proben 12 und 13 veranschaulichen die Daten für physikalische Eigenschaften erfindungsgemäßer innerlich weichgemachter
Harze, welche bei verschiedenen Temperaturen verarbeitet wurden. Die Eigenschaften sind im wesentlichen gleich, woraus
hervorgeht, daß die niedrigere Temperatur angewandt werden kann.
Dieses Beispiel erläutert die Wärmestabilität verschiedener innerlich weichgemachter erfindungsgemäßer Harze in der
Mühle.
Aus folgenden Bestandteilen wurden für jede der angeführten Proben Formulierungen für komprimierbare Folien gebildet:
BAD ORlQjN 809831/0627
170 | 85 | 85 | 170 | 170 |
30 | 15 | 15 | 30 | 30 |
10 | 5 | 5 | 10 | 10 |
6 | __ | —— | 6 | 6 |
2 | 1 | 1 | 2 | 2 |
2 | 1 | 1 | 2 | 2 |
60 | 30 | 30 | 60 | 60 |
8 | 4 | 4 | 8 | 8 |
2 | 1 | 1 | 2 | 2 |
Bestandteile Menge (g)
1 2 3 i j
Copolymere^ gemäA der Erfindung
Chloriertes Polyethylen Epoxidiertes Octyltallat Fluss. Barium-Cadmium-Stabilisator
Calciumstearat
Stearinsäure
Calciumcarbonat Titandioxid
Calciumstearat
Stearinsäure
Calciumcarbonat Titandioxid
Bisstearamid (Gleitmittel) Barium-Cadmium-Zink-
Stabilisator — 3 3
Phosphit-Chelierungsmittel
(chelator) (HändelsDrodukt
"Mark C" der Argus Chemical) — 1 1 —
(chelator) (HändelsDrodukt
"Mark C" der Argus Chemical) — 1 1 —
'Das für die Proben 1-3 benutzte Copolymere ist das gleiche
wie für die Proben Nr. 12 und 13 des Beispiels 2. Das für die Probe 4 benutzte Copolymere ist das gleiche wie das
für die Probe Nr. 1 des Beispiels 2 benutzte. Das für die Probe 5 benutzte Copolymere war ein 59 VC/28EHA/12 BB-Copolymeres
mit einer relativen Viskosität von etwa 2,86.
Nachfolgende Tabelle II enthält die Verarbeitungstemperaturen in der Zweiwalzenmühle, die Art des benutzten Stabilisatorsystems
und Bemerkungen hinsichtlich des Aussehens der Folien.
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Probe Verarbeitungs-Nr.
temperatur1 (.C)
121/124
138/1*11
Stabilisatorsystem' . . TpH+)
Bemerkungen
157/160
157/160
157/160
157/160
Ba-Cd: Epoxy Stab.:
Ba-Cd-Zn: Epoxy-Stab. Phosphit-Chelator:
Ba-Cd-Zn: Epoxy Stab. Phosphit-Chelator:
Ba-Cd.: Epoxy Stab.
Ba-Cd: Epoxy Stab. Phosphit-Chelator:
NachlöO Minuten Verarbeitungszeit gab es praktisch keine Parbentwicklung in
der Folie im Vergleich zu der Farbe des anfänglichen Films nach 10 Minuten.
Nach 160 Minuten Verarbeitunpszeit gab
es praktisch keine Farbentwiekiung in der Folie im Vergleich zur anfänglichen Farbe der Folie nach 10 Minuten.
Nach etwa 90 Minuten wurde die Folienoberfläche rauh, und es entwickelte sich
eine sehr schwache Gelbfärbung.
Nach etwa 80 Minuten wurde die Folienoberfläche rauh, und es entwickelte sich
eine schwache Gelbfärbung.
Nach etwa 90 Minuten wurde die Folienoberfläche rauh, und es entwickelte sich
eine schwache Gelbfärbung.
K)
OO O O OO
CD
2 8 O Ü S i 6
Anmerkungen:
1. Das Vermählen wurde auf einer Zweiwalzenmühle durchgeführt,
welche mit den in Tabelle II angeführten Temperaturwerten betrieben wurde. Die Temperatur vor dem Schrägstrich
bezieht sich auf die vordere Walze, während diejenige nach dem Schrägstrich sich auf die hintere Walze
bezieht.
2. Ba-Cd bzw. Ba-Cd-Zn steht für einen Barium-Cadmium- bzw. Barium-Cadmium-Zink-Wärmestabilisator. Die benutzten
Epoxystabilisatoren waren epoxidiertes Sojabohnenöl und
epoxidiertes Octyltallat. Das Phosphit-Chelierungsmittel (Chelator) ist im Handel unter der Bezeichnung "Mark C"
von der Argus Chemical Co. erhältlich.
+ TpH = Teile pro 100 Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile
Harz.
In diesem Beispiel werden die Ergebnisse von Rauchmessungstests angegeben, welche in einer im Handel erhältlichen
Rauchdichtekammer durchgeführt wurden, welche einer Kammer nachgebildet wurden, welche von dem National Bureau of
Standards ) Fire Research Group>entwickelt wurde /vgl.
D. Gross, J.J. Loftus und A.P. Robertson, "ASTM Special
Technical Publication 422", Seiten 166-204 (1969)^7. Diese
2 Kammer enthält einen Wärmestrahler, vrelcher 2,5 W/cm Wärme
bei einer Oberfläche von 7,62 cm χ 7,62 cm der Probe hervorbringt,
einen Propan-Luft-Pilotbrenner und einen vertikalen Lichtstrahl mit einem Photomultiplier-Röhrendetektor und
Mikrophotometer zur Aufzeichnung der LichtabSchwächung durch
den sich in der Kammer entwickelnden Rauch. Während des Rauchtestes wurde die Kammer verschlossen, um die Verbrennungsprodukte
und den Rauch einzuschließen. Die Tests wurden unter Schwelbedingungen (Tabelle III) sowie unter
Flammbedingungen (Tabelle VI) durchgeführt. Die in Klammer
angegebenen Werte beziehen sich auf Doppelversuche.
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σ co οο ω
Beschreibung der Probe
PVC + 55 TpH Dioctylphthalat
PVC + 55 TpH ± Dioctylphthalat
Innerlich weichgemachtes *
Piammhemmendes Additiv (TpH)
Innerlich weichgemachtes Harz2
Innerlich weichgemachtes Harz3
Innerlich weichgemachtes Harz ^
ohne
Sb3O3 (5)
ohne
Sb2O3 (5)
ohne
Sb2O3 (5)
Gewicht Dm = max, der Probe spez. (g) optische Dichte4
Dm/g d. Dm/g d. LOI ursprüngl. Massen- r
Probe5 verlusts
Probe5 verlusts
2,1 | 126 | 60 |
2,5 | 140 | 56 |
(142) | ||
2,7 | 53 | 19 |
(2,9) | (52) | (18) |
3,0 | 37 | 12 |
(3,4) | (53) | (15) |
2,4 | 51 | 21 |
(2,7) | (52) | (19) |
2,5 | 40 | 16 |
(2,8) | (45) | (16) |
140 | 21,4 | 28ÜÜ8 |
128 | 27,1 | |
50 | 22,2 | |
(36) | ||
29 | 28,4 | |
(34) | ||
43 | 23,3 | |
(41) | ||
32 | 28,6 | |
(32) | ||
Beschreibung der Probe |
Plairanhemmende s Additiv (TpH) |
Gewicht der Probe (g) |
Dm = max. spez. optische Dichte4 |
Dm/g d. ursprüngl. Probe5 |
Dm/g d. Massen- g verlusts |
|
PVC + 55 TpH 1 Dioctylphthalat |
ohne | 1,9 | 117 | 61 | 105 | |
GO O |
(2,0) | (117) | (58) | (94) | ||
983 | PVC + 55 TpH 1 Dioctylphthalat |
Sb 0 | 2,5 | 195 | 78 | 135 |
(5) | (2,5) | (168) | (67) | (110) | ||
ο σ> |
Innerlich weichge machtes Harz^ |
ohne | 3,2 | 125 | 39 | 78 |
-J | (2,7) | (124) | (46) | (83) | ||
Innerlich weichge machtes Harz2 |
Sb2O | 3,4 | 138 | 40 | 73 | |
(5) | (3,4) | (144) | (42) | (78) | ||
Innerlich weichge machtes Harz3 |
ohne | 2,5 | 88 | 35 | 68 | |
(2,2) | (99) | (.45) | (82) | |||
Innerlich weichge machtes Harz-5 |
Sb 0 | 2,9 | 110 | 37 | 81 | |
(5) | (2,6) | (114) | (43) | (77) |
Anmerkungen:
1. Das Polyvinylchlorid-(PVC-)Harz ist ein PVC-Harz hohen
Molekulargewichtes, welches zur Anwendung für kalandrierte
Werkstoffe entwickelt vurie, und ist als Handelsprodukt "SCC-686" der Stauffer Chemical Company, Plastics
Division, erhältlich. Das Dioetylp'n-halat (ein äußerlicher
Weichmacher) ist unter dem Handelsnamen "6-10 Phthalate" von der Hatco Chemicals erhältlich.
2. Das Copolymere gemäß der Erfindung. Diese besondere Probe enthielt das gleiche Copolymere, wie es in Beispiel 2 für
die Proben 12 und 13 verwendet worden war.
3. Ein andere Ausführungsform der Erfindung. Diese spezielle
Probe enthielt ein 63,4 VC/27,4 EHA/9,2 BB-Copolymeres mit
einer relativen Viskosität von 2,89.
4. Die maximale spezifische optische Dichte gibt ein Maß des Rauchaufbaus während des Tests. Niedrige Zahlenwerte geben
eine geringere Lichtabschwächung infolge Rauchs an und sind bevorzugt. Dm = 25, leichter Rauch; 25 - 75 mäßiger
Rauch; 100 - MOO, dichter Rauch; 400, sehr dichter Rauch.
5. Dies gibt einen korrigierten Wert für die maximale Raucherzeugung
pro Gewichtseinheit der Probe wieder. Niedrige Zahlenwerte sind erwünscht.
6. Dieser Wert gibt die Raucherzeugung pro Gewichtseinheit an Material, welches während der Verbrennung verbraucht
wurde, wieder. Ss sind wiederum niedrige Zahlenwerte erwünscht .
7. Dies ist eine Abkürzung für den begrenzenden Sauerstoffindex; er ist definiert als der minimale Sauerstoffgehalt
in Mol.-%>der in einem Sauerstoff/Stickstoffgemisch zur
Aufrechterhaltung der Verbrennung einer vertikalen, oben
angezündeten Testprobe erforderlich ist. Höhere Zahlenwerte zeigen ein flammverzögernderes Material an.
BAD CRfQIMAL 809831/0627
280Ü3 16
Eine Analyse der in den Tabelle VII und VIII enthaltenen Daten zeigt, daß unter Schwelbedingungen eine Folie aus
dem innerlich weichgemachten erfindungsgemäßen Harz, das
kein flammversössrr.des Additiv enthielt;, annähernd 65 bis
68 % weniger Rauch hervorbringt als eine ähnliche, äußerlich weichgemachte Folie, ungeachtet dessen, ob oder nicht
diese Daten sich auf die Masseneinheit der getesteten ursprünglichen Probe oder die Masseneinheit der ursprünglichen
Probe, welche während des Testverfahrens aufgebraucht wurde, beziehen. In ähnlicher V/eise bringt, abermals unter Schwel-Testbedingungen,
eine ähnliche Folie mit einem Gehalt an einem flammhemmenden Additiv auch eine bessere Rauchverminderung
(wie z.B. von 78 %) hervor, im Vergleich zu einer äußerlich
weichgemachten Folie mit einem Gehalt an einem ähnlichen flammverzögernden Additiv. Unter Flammbedingungerr der Verbrennung
zeigen die innerlich weichgemachten Folien gemäß der Erfindung wieder eine geringere Rauchentwicklung im
Vergleich zu äußerlich weichgemachten Folien, d.h. annähernd 30 % weniger bei Folien, die kein flammverzögerndes Additiv
enthielten,und annähernd 50 % bei Folien, welche ein flammverzögerndes
Additiv enthielten.
Dieses Beispiel erläutert das verallgemeinerte Verfahren,
welches zur Bildung eines innerlich weichgemachten Harzes mit einem höheren Vinylchloridgehalt als das in Beispiel 1
gebildete Copolymere sowie zur Herstellung von Gemischen dieses Copolymeren mit einem anderen innerlich weichgemachten
Polymeren angewandt wurde.
Es wurden folgende Bestandteile verwendet, wobei alle Mengen in Gewichtsteilen angegeben sind:
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Vinylchloridmonomeres (VCM) 23,08 kg
2-Ethylhexylacrylat (2-EHA) 5,24 kg
Bis-(ß-chlorethyl)-vinylphosphonat 2,15 kg
Methylcellulose (Suspendiermittel) (Handelsprodukt "Methocel" 1242 der
The Dow Chemical Co.) 30 g
20 GeTH.-% Isopropylperoxydicarbonat in
Heptan 85 g
Entionisiertes Wasser 7*U85 kg
Zur Polymerisation der Vinylchlorid-, Acr:'lat- und Vinylphosphonatmonomeren
wurde folgendes Verfahren angewandt:
1. Das Suspensionsmittel wurde in einem Teil des entionisierten Wassers aufgelöst und zusammen mit dem Rest
des entionisierten Wassers in das Reaktionsgefäß gebracht. Das Gemisch wurde kurz gerührt, und das Initiatorgemisch
aus Peroxydicarbonat und Heptan wurde zugegeben;
2. das Acrylafc- und Vinylphosphonatmonomere wurde zugegeben;
3. das Reaktionsgefaß wurde geschlossen; es wurde 10 Minuten
Vakuum angelegt (etwa 584,2 - 635 Torr), um die Luft aus dem Reaktionsgefaß zu entfernen, und es wurde gasförmiges
Vinylchloridmonomeres zur Aufhebung des Vakuums zugegeben. Dies wurde einmal wiederholt, und das Vinylchloridmonomere
wurde sodann in das Reaktionsgefaß eingebracht;
4. der Rührer wurde auf 351 UpM eingestellt, und das Reaktionsgefäß wurde auf 500C erwärmt, bis der Druck im Reaktionsgefäß vom Maximaldruck, der nahe beim Beginn der Umsetzung
aufgez'eichne^worden war, auf 4,2 kg/cm abgefallen war;
5. das Reaktionsgefaß wurde belüftet und mit Stickstoff
einer Geschwindigkeit von 70,7 cm /Sek. bei einem Reaktionsgefaß mit 44 1 Inhalt während einer Stunde gespült,
um restliches Monomeres aus dem Produkt zu entfernen;
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6. das Reaktionsgefäß wurde abkühlen gelassen, und die Polymerteilchen wurden abzentrifugiert. Die Teilchen
wurden sodann in einem Fließbettrockner unter Verwendung
von Luft von J2~'C getrocknet; und
7. das getrocknete Polymere wurde in einer Fitz-Mühle gemahlen und durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 590 um gesiebt.
Das aus der Beschickungszusammensetzung von 76 % VC/17,3 %
2-EHA/6,7 % BB gebildete Harz hatte die Zusammensetzung 73,6 %VC/l892>
% 2-EHA/8,2 % BB und eine relative Viskosität von 2,72, gemessen bei 25°C als 1 gew.-^ige Lösung des Copolymeren
in Cyclohexanon.
Dieses Harz sowie Kombinationen des Harzes mit dem 57,^ %
VC/31,5 % 2-EHA/11,1 % BB-Harz des Beispiels 2 (Proben 12 13)
wurden in folienbildende Zusammensetzungen verarbeitet, indem man folgende Bestandteile in folgenden Mengen miteinander
vermischte:
Bestandteile Menge (g)
Copolymeres von Beispiel 2 (Proben 12 - 13)
Copolymeres des Beispiels 5 Epoxidiertes Sojabohnenöl
Fluss. Barium-Cadmium-Stabilisator Phosphit-Chelierungsmittel
("Mark C" der Argus Chemical Corp.) Calciumstearat
Stearinsäure
Bisstearamid (Gleitmittel) Calciumcarbonat (Füllstoff)
Titandioxid (Pigment)
809831/0627
— | 70 | 60 |
100 | 30 | 40 |
5 | 5 | 5 |
3 | 3 | 3 |
1 | 1 | 1 |
1 | 1 | 1 |
1 | 1 | 1 |
1 | 1 | 1 |
30 | 30 | 30 . |
21 | 4 | |
BAD | ORIGSMAL |
Die zuvor genannten Formulierungen wurden auf einer Zweiwalzenmühle mit Walzentemperaturen von 154/157°Ο bei allen
Proben bei Umdrehungszahlen von 30/42 UpM in eine Folie
kalandriert, nachfen alle Bestandteile vermischt und etwa
7 !Minuten plastifiziert worden waren. Die Proben wurden bei
16O°C unter Bildung von Folien mit einer Dicke von 0,09 bis
0,12 cm formgepreßt. In nachfolgender Tabelle sind die physikalischen Eigenschaften der getesteten Proben zusammengestellt:
809831/0627
Clash-Berg-Temperatur (0C)
Shore "A"-Härte Reißfestigkeit (kg/cm ) 100 $S-Modul (kg/cm2)
Bruchdehnung {%)
Probe Nr. | 3+++) | |
2++) | -16 | |
-19 | 86 | |
95 | 84 | 106,2 |
155,6 | 108,9 | 98,1 |
148,4 | 94,4 | 135 |
135 | 153 | 32,4 |
52,2 | 29,5 | 197,5 |
630,6 | 261,8 | |
Γ" Graves-Zerreißfestigkeit (kg/cm)
co Biegeelastizitätsmodul (kg/cm2) e"~ e ~'Λ ° Λη" " ^
° ' Das für diese Probe benutzte Copolymere ist ein solches, welches gemäß
ro Beispiel 5 hergestellt wurde.
' Das für diese Probe benutzte Copolymere ist ein Gemisch von 70 Gew.-% des
Copolymeren aus Beispiel 2 (Proben 12-13) und 30 Gew.-% des Copolymeren
Έ aus Beispiel 5.
rj; +++·' Das für diese Probe benutzte Copolymere ist ein Gemisch von 60 % des Co-
.'„ polymeren aus Beispiel 2 (Proben 12 - 13) und 40 % des Copolymeren aus
.<?■; Beispiel 5· 1^
i §■
Die in der vorhergehenden Tabelle enthaltenen Daten veranschaulichen,
daß eine Vielzahl physikalischer Eigenschaften und Härtender flexiblen Vinylfolien erreicht werden kann,
indem man die erfindungsgemäßen Aus führurigsformen der "harten"
bzw. "weichen" Copolymerfolien in verschiedenen Verhältnissen
in die Formulierungen einverleibt.
Beispiel 6 (Vergleich)
Dieses Beispiel veranschaulicht, daß die Verwendung von
Alkylacrylat-Comonomeren mit Alkylgruppen, welche weniger Kohlenstoffatome, wie für die im vorliegenden verwendeten
Acrylate angegeben, enthalten, nicht zu Harzen führiy. welche
die Funktion von innerlich weichgemachten Harzen ausüben, in dem Sinne, in welchem dieser Begriff im vorliegenden benutzt
wird.
Die in der nachfolgenden Tabelle angeführten Terpolynieren,
wurden durch Suspensionspolymerisation der ebenfalls angegebenen Bestandteile während 13 Stunden bei etwa 1Io0C erhalten.
Alle Mengen sind in Gewichtsteilen angegeben, wobei als Initiator 10 Gew.-% Isopropylperoxydicarbonat in Heptan,
und als Suspensionsmittel Hydroxypropylmethylcellulose (als 1 gew.-^ige Lösung) verwendet wurden.
809831/0627 BAD
OD O CO OO CO
O OT IS)
Bestandteile '(Gewichtsteile)
Terpolymer '
1. 65 % VC/20 % BA/15 % BB
2. 81 % VC/5 Ϊ BA/14 SS BB
3. 40 * VC/20 JS EA/40 JK BB
4. 60 % VC/20 35 ΞΑ/20 % BB
5. 60 JS VC/30 % EA/10 Jg BB
6. 75 Ϊ VC/10 5S EA/15 % BB
Suspensions- BB mittel
350 350 350 350 350 350
15 14 40 20 10 15
BA
20 5
EA Kettenüber- Initiator VCM tragungsmittel++)
0,05
20 20 30 10
2,5 | 65 |
2,5 | 81 |
2,5 | 40 |
2,5 | 60 |
2,5 | 60 |
2,5 | 75 |
Die Abkürzungen haben folgende Bedeutungen: BB = Bis-(ß-chlorethyl yinylphosphonat; BA =
Butylacrylat; VCM = Vinylchloridmonomeres; EA = Ethylacrylat. Die Gewichtsmenften der
Reaktanden der Terpolymeren Nr. 1 und 2 wurden jeweils in 4 Kolben reagieren gelassen, und
das Produkt aus jedem Kolben wurde mit den anderen vereint. Die Gewichtsmengen der restlichen Terpolymeren wurden jeweils in einem einzigen Kolben umgesetzt.
Butylacrylat; VCM = Vinylchloridmonomeres; EA = Ethylacrylat. Die Gewichtsmenften der
Reaktanden der Terpolymeren Nr. 1 und 2 wurden jeweils in 4 Kolben reagieren gelassen, und
das Produkt aus jedem Kolben wurde mit den anderen vereint. Die Gewichtsmengen der restlichen Terpolymeren wurden jeweils in einem einzigen Kolben umgesetzt.
I K)
Das Kettenübertragungsmittel war 0,05 ml tert.-Dodecylmercaptan. °°
O OD
Jedes dieser Terpolymere wurde sodann in Formulierungen
für komprimierbare Folien eingearbeitet, wobei die in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren und die folgenden Bestandteile
verwendet vmrden; alle Mengen sind in Gewichbsteilen angegeben.
Terpolymerhars 100
Epoxidiertes Sojabohnenöl (Handelsprodukt
"G-62" der Rohm & Haas Co.) 5
Barium-Cadmium-Pulver (Stabilisator) (Handelsprodukt "V-IS1H" der Tenneco
Chemicals, Inc., Intermediates Div.) 1,5
Phosphit-Chelierungsmittel (Stabilisator)
(Handelsprodukt "ν-15Μ2" der Tenneco
Chemicals, Inc., Intermediates Div.) 1,5
Calciumstearat (Gleitmittel) 0,5
Stearinsäure (Gleitmittel 0,5
Jedes Produkt wurde sodann hinsichtlich verschiedener
physikalischer Eigenschaften, welche in der Tabelle angegeben sind, getestet:
809831/0627
P | 2 | rob | e | Nr. | NA | 6 | |
1 | NA | 3 | Ι | 99 | NA | ||
NA | 96 | 0 | ΝΑ | ||||
98 | 72, | 5 | 90 | ||||
Clash-3erg~Temperatur (0C)
2 Shore "A"-Härte
co ι
cd Tangentenelastizitätsmodul ,.
u, (kg/cm2) 1212,4 11139,9 23,0 1328,2 1722,2 9431,1 co
^ Reißfestigkeit (kg/cm2) 182,3 14,1 108,1 242,0 237,7 6O,3
2 Bruchdehnung {%) 103 0 215 67 83 0
-j
Sekantenmodul bei 100 %iger
Dehnung (kg/cm2) NA NA 92,2 NA NA N Λ
co C
"O ,
W
■ '
in er
280üd16
Anmerkungen:
Diejenigen Folien, bei denen in der Spalte "Clash-Berg-Temperatur"
"NA" angegeben ist, erwiesen sich physikalisch steifer als die Probe Nr. J>; demzufolge weisen sie einen
Clash-Berg-Wert oberhalb 00C auf. Dieser Wert wurde bei
diesen Proben nicht experimentell ermittelt. "Von allen getesteten Proben zeigte lediglich die Probe Nr. 3 einen
gewissen Flexibilitätsgrad.
Unter dem Sekantenmodul wird das Verhältnis der Gesamtspannung
zur entsprechenden Dehnung (strain) bei einem angegebenen Punkt in der Spannungs-Dehnungskurve verstanden.
Er xifird ausgedrückt als Kraft pro Flächeneinheit, wobei in der Regel höhere Zahlenwerte steifere Materialien
angeben.
Der Tangentenmodul ist die Neigung der Geraden an einem beliebigen
Punkt auf einer statischen Spannungs-Dehnungs-Kurve, ausgedrückt als Kraft pro Flächeneinheit. Wo "NA" erscheint,
gibt dies an, daß der Wert nicht erhalten werden konnte, weil die Probe brach, bevor eine 100 #ige Dehnung erreicht
war, oder im Falle der Probe Nr. 1, der Wert nicht gemessen wurde. Höhere Werte lassen in der Regel auf steifere Proben
schließen.
Die in der vorhergehenden Tabelle angegebenen Werte veranschaulichen,
daß die Verwendung der niedrig-Alkylacrylate (beispielsweise von Cp- oder C^-Alkylacrylaten) in einem
Terpolymeren von Vinylchlorid und einem Bis-(hydrocarbyl)-vinylphosphonat nicht zu einem innerlich weichgemachten Harz
führt, wie es im Falle der Verwendung der höheren Alkylacrylate (beispielsweise der Cn-Alkylacrylate) der Fall ist,
welche in den erfindungsgemäßen Copolymeren vorliegen.
809831/0627
ORIGINAL IMSFECTED
- HO -
Für: Stauffer Chemical Company Westport, .Conn/,, V.St.A.
Dr .Ή. J l/Wo Iff
Rechtsanwalt
809831/0627
Claims (14)
1. Innerlich weichgemachtes Copolymeres, im wesentlichen
bestehend aus
(a) etwa 50 bis etwa 85 Gew.-% Vinylchlorid;
(b) etwa 3 bis etwa 47 Gew.-% eines Cg- bis C10-Älkylacrylats;
und
(c) etwa 3 bis etwa kj Gew.-% eines Bis-(hydrocarbyl)-vinylphosphonat^s.
2. Copolymeres gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vinylchloridmenge etwa 55 bis etwa 80 Gew.-%,
bezogen auf das Copolymere, beträgt.
3. Copolymeres gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Cg- bis C.Q-Alkylacrylat in einer Menge von
etwa 10 bis etwa 35 Gew.~#, bezogen auf das Copolymere, vorliegt.
1J. Copolymeres gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vinylphosphonat ein Bis-(C^- bis Cg-alkyl- oder
-halogenalkyD-yinylphosphonat ist, welches in einer Menge von etwa 5 bis etwa 25 Gew.-?, bezogen auf das
Copolymere, vorliegt.
5. Copolymeres gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Acrylat 2-Ethylhexylacrylat ist.
6. Copolymeres gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vinylphosphonat Bis-(2-ethylhexyl)-vinylphosphonat
ist.
809831/0627
2 8 O ü 3 } β
7. Copolymeres gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vinylphosphonat Bis-(ß-chlorethyl)-vinylphosphonat ist.
8. Copolymeres gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es im wesentlichen aus etwa 56 bis etwa 58 ? Vinylchlorid,
etwa 29 bis etwa 31 Gew.-? eines Cg- bis C,Q-Alkylacrylates
und etwa 11 bis etwa 13 Gew.-? Bis-(ß-chlorethyl)-vinylphosphonat
besteht.
9. Copolymeres gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Acrylat 2-Ethylhexylacrylat ist.
10. Copolymeres gemäß Anspruch 93 dadurch gekennzeichnet,
daß es etwa 56 bis etwa 58 % Vinylchlorid, etwa 29 bis
etwa 31 Gew.-? 2-Ethylhexylacrylat und etwa 11 bis etwa 13 Gew.-? Bis-(ß-chlorethyl)-vinylphosphonat, Bis-(2-ethylhexyl)-rvinylphosphonat
oder eines Gemisches derselben enthält.
11. Copolymeres gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus etwa 73 bis etwa 75 Gew.-?
Vinylchlorid, etwa 17 bis etwa 19 Gew.-? Cg- bis C1Q-Alkylacrylat
und etwa 7 bis etwa 9 Gew.-? Bis-(ßchlorethyl)-,vinylphosphonat
besteht.
12. Copolymeres gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylacrylat ein Cq- bis C^0-Alkylacrylat ist.
13. Copolymeres gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylacrylat ein Cg- bis C^-Alkylacrylat ist.
14. Copolymeres gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkylacrylat ein Cg- bis C1Q-Alkylacrylat ist.
809831/0627
ORiGf-ν.-ι?
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