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Tablett für eine vorbereitete
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Mahlzeit
BESCHREIBUNG Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Tablett für die Aufnahme verschiedener Gerichte, die eine vorbereitete Einzelmahlzeit
bilden, die beispielsweise für Kranke in einem Krankenhaus, Passagiere in einem
Flugzeug oder für ähnliche Verwendungszwecke geeignet ist.
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Bei derartigen Verwendungszwecken ist häufig ein Gericht Bestandteil
der Mahlzeit, das warm gegessen werden muß; das hierbei auftretende Problem ist
die Wiedererwärmung dieses Tellergerichts, die bei jedem einzelnen Tablett bei Bedarf
durchgeführt werden soll, während die Tabletts schon vollständig vorbereitet und
an ihrem Verteilungsort aufgestapelt sind, während die Herstellung der Mahlzeit
an einem anderen Ort, beispielsweise in der Zentralküche eines Krankenhauses, die
sich normalerweise in einiger Entfernung von den Krankenzimmern befindet, stattfindet.
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Bisher wurde das zu erwärmende Tellergericht vom Tablett entnommen
und in einen Heizschrank oder Heizwagen bei 800 C erwärmt, bevor es auf das Tablett
zurückgestellt und dieses dann dem Kranken u.ä. gegeben wurde.
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Darüber hinaus kann es manchmal äußerst wichtig sein, insbesondere
in Krankenhäusern, daß die Tabletts bis zu ihrer Verteilung so bleiben, wie sie
vorbereitet wurden, um Irrtümer wie Verwechslungen der Teller usw. zu vermeiden;
dieses kann natürlich dann geschehen, wenn ein zu erwärmendes Tellergericht zur
Wiedererwärmung vollständig vom Tablett getrennt werden muß.
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Aufgabe der Erfindung ist ein Tablett , durch das die aufgezeigten
Nachteile überwunden werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Tablett zur Aufbewahrung
der verschiedenen Bestandteile einer vorbereiteten Mahlzeit, aus dem diese bei einer
ausgewählten Temperatur entnommen werden können, gelöst, und das beispielsweise
ein Vorgericht, ein Hauptgericht, Nachtisch und Getränke aufnehmen kann; dieses
Tablett kann in einen Wärmschrank gestapelt werden, wobei nur ein Gericht der Mahlzeit,
beispielsweise der Hauptgang, erwärmt wird, ohne daß gleichzeitig die anderen Eßwaren
erwärmt werden.
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Das erfindungsgemäße Tablett weist in seinem inneren ein Fach auf,
das in einer Seitenwand des Tabletts eine Öffnung besitzt, wobei dieses Fach ein
oder mehrere Gerichte aufnehmen kann, die wiedererwärmt werden sollen, wobei man
zu diesen Gerichten durch die Öffnung in der Seitenwand selbst dann Zutritt hat,
wenn die Tabletts übereinander gestapelt sind, wobei man die Gerichte von der Seite
her leicht aus dem Fach herausnehmen oder in dem Fach durch die Öffnung hindurch
erwärmen kann.
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Durch das seitlich angeordnete Fach ist es möglich, die Tabletts
in einem Wärmschrank zu lagern und die in dem Fach befindlichen Gerichte durch eine
IIeizvorrichtung in dem Schrank zu erwärmen, wobei das Gericht im Tablett oder in
unmittelbarer Nähe des Tabletts verbleiben kann.
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Bevorzugt ist das Fach aus Metall und gegenüber ultrahochfrequenter
Strahlung undurchlässig, so daß man durch die Öffnung des Fachs die darin enthaltenen
Gerichte selektiv erwärmen kann, ohne die anderen Gerichte etc. auf dem Tablett
zu erwärmen.
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Vorzugsweise befindet sich das Fach im inneren des Tabletts, wobei
sich die zugehörige Öffnung in einer Seitenwand befindet.
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Vorzugsweise steht das Fach über die betreffende Wand derart hinaus,
daß es bündig abschließend mit der hochfrequenten Strahlenquelle für das individuelle
Erwärmen der Gerichte in dem Fach verbunden werden kann.
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Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert.
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Fig. 1 istleine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Tabletts.
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Fig. 2 ist ein perspektivischer Ausschnitt des Tablettteils, der das
Metallfach enthält.
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Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Tablett.
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Das erfindungsgemäße Tablett besteht normalerweise aus einem, beispielsweise
spritzgegeossenen Gehäuse aus Kunststoff, beispielsweise aus Polyäthylen hoher Dichte
mit einer Temperaturbeständigkeit von etwa -20° bis etwa 1000 C.
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Das Gehäuse ist zur Aufnahme von den verschiedenen Geschirr- und
Besteckstücken ausgebildet, die man zum Verzehr der auf dem Tablett angerichteten
Mahlzeit benötigt. Das Gehäuse 10 ist derart ausgebildet, daß die Tabletts selbst
dann übereinander gestapelt werden können, wenn sich die vorbereitete Mahlzeit auf
ihnen befindet. Deshalb sind die verschiedenen Vertiefungen 12 für die Aufnahme
der Schüsseln und der Teller ausreichend tief, damit das Geschirr nicht über den
Rand des Tabletts ragt.
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Die Ausbildung der oberen Kante 14 und der unteren Kante 16 erlaubt
das Ubereinanderstapeln der Tabletts.
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Bei 18 ist eine Fläche oder Vorrichtung zur Aufnahme eines Etiketts
oder einer Karte vorgesehen, mit deren Hilfe das vorbereitete Tablett identifiziert
werden kann.
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Erfindungsgemäß ist ein Fach 20 im inneren des Gehauses 10 vorgesehen,
das bis auf seine in der Seitenwand des Tabletts befindliche Öffnung 22 vollständig
qeschlossen ist.
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Das Fach 20 ist demnach in dem Tablett angeordnet.
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Die Höhe des Tabletts entsprechend der Höhe des Faches derart gewählt,
daß eine oder mehrere Teller durch die Öffnung 22 eingeführt werden können. Gemäß
Fig. 3 erstreckt sich das Fach praktisch über die gesamte Höhe des Tabletts im inneren
des Plastikgehäuses 10. Es besitzt normalerweise parallelepipede Form, wobei eine
parallelepipede Seite die Öffnung 22 bildet. Vorzugsweise ist das Fach 20 aus Metall
und wird im Inneren des Gehäuses 10 durch eine Einspritzung von Polystyrolschaum
24 in das Innere des Gehäuses 10 und zwischen dem Gehäuse und den äußeren Wänden
des Faches 20 gehalten. Der Polystyrolschaum bedingt die Festigkeit der Vorrichtung
ebenso wie die thermische Isolierung des Faches 20, in dem sich ein heißes Gericht
befindet, während auf dem Rest des Tabletts kalte Gerichte angeordnet sind. Der
Gehäusebereich 10 oberhalb des Fachs 20 ist eben und kann zum Abstellen der verschiedenen
Teller während der Mahlzeit dienen, wobei zunächst das warme Gericht im Fach 20
verbleiben kann. Sind letztere in Wegwerfpackungen gefüllt, können diese Verpackungen
während des Verzehrs des warmen Gerichts in das Fach 20 gelegt werden, um eine Belä,Ugung
durch sie zu vermeiden. Ein Porzellanteller kann sich ebenfalls in dem Fach befinden,
indem er erwärmt und ebenso wie das warme Gericht bei Bedarf warmgehalten werden
kann.
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Die Aufbewahrung in gekühltem Zustand und die Entnahme bei der geeigneten
Temperatur der Mahlzeit auf dem Tablett geschieht vorzugsweise in einer entsprechenden
Vorrichtungr wie sie in der gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung
der
Anmelderin beschrieben ist.
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In einer derartigen Vorrichtung werden die Tabletts auf Gestellen
aufbewahrt, in die sie mehr oder weniger weit hineingeschoben sind, je nach dem,
ob man sie kühl konservieren oder erwärmen will. Bei Lagerung bei tiefer Temperatur
wird das Tablett fast völlig bis zum Boden des Gestells eingeschoben, wobei eine
Öffnung unverschlossen bleibt, die in-eine Kaltluftleitung gebohrt ist, so daß die
Luft in das innere des Faches 20 geleitet wird, wodurch die Teller bzw. die Gerichte,
die darin enthalten sind, gekühlt werden. Die Temperatur dieser Luft kann gegebenenfalls
-20" C betragen.
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Zum Erwärmen wird das Tablett völlig bis an den Rand des Gestelles
geschoben, wobei eine bewegliche Klappe hochgehoben wird, die zuvor die Lagerabteilung
für die Tabletts von einem Bereich isoliert hat, in dem sich eine ultrahochfrequente
elektromagnetische Strahlenquelle befindet. Diese angehobene bewegliche Klappe verbindet
die Abteilung mit der Hochfrequenzquelle mit dem Inneren des Fachs, das die aufzuwärmenden
Mahlzeiten enthält, und die auf diese Weise schnell auf etwa 80" C erhitzt werden.
Die beweglichen Klappen sind in Höhe jedes Tabletts derart angeordnet, daß durch
Anheben einer beweglichen Klappe nur das Fach des Tabletts in dessen Höhe, jedoch
nicht die anderen mit der hochfrequenten Quelle in Verbindung gebracht wird. Die
selektive Erwärmung des vorbereiteten Gerichts auf einem Tablett ist auf diese Weise
wegen des Metallfachs 20 und seiner Öffnung 22 möglich.
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Aus den Figuren geht hervor, daß das Ende des Fachs 22 seitlich über
das Tablett hinausragt. Auf diese Weise kann das Ende 22 mit den Metallwänden der
Abteilung, in der sich die Hochfrequenzquelle befindet, beispielsweise in Form eines
Einschiebekantakts verbunden werden, damit die
hochfrequenten Wellen
im inneren des Fachs 20 gut gerichtet und eingeschlossen werden.
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Der hervorstehende Teil des Fachs 20 an seinem Ende 22 besteht aus
einer metallischen Bande 26, die den ganzen überstehenden Teil umschließt; sie weist
plane Wände auf, von denen wenigstens eine dazu dient, die Öffnungen in den Kaltluftleitungen
zu verschließen, wenn das Tablett vollständig in das Gestell und in die Position
geschoben wird, in der die Aufwärmung stattfinden soll. Im übrigen soll die Kaltluft
nicht im Bereich des Faches 20 zirkulieren, wenn es erhitzt wird. Die Bande 26 wird
durch die Endkanten des praktisch prallelepipeden Fachs 20 gebildet. Auf diese Weise
ist das äußere Ende 22 von einer rechteckigen Bande eingefaßt. Deren Oberflächen
gewährleisten außerdem die Isolierung gegenüber hochfrequenter Strahlung, wie auch
das Verschließen eines Zufuhrspalts für kalte Luft, wenn das Fach in Verbindung
mit der Abteilung mit der Hochfrequenz stelle steht.
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Das Netallfach besteht aus irgendeinem leitenden Material, das hochfrequente
Wellen reflektieren kann und diese hierdurch im Fach optimale Wirkung erzielen.
Das Fach kann aus Aluminium, aus nicht-oxidierendem Stahl, aus Zamak oder selbst
aus einem galvanisierten Kunststoff bestehen.