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Schlüssel und Schloß mit axialen Zuhaltestiften
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Die Erfindung betrifft einen Schlüssel für ein Schloß, insbesondere
Drehzylinderschloß, mit mehreren in einem Zylinderkern bezüglich der Schloßachse
axial verlaufend angeordneten Zuhaltestiften, die jeweils zwischen einer Sperr-
und einer Freigabestellung axial verschiebbar sind, wobei der Schlüssel mit quer
zur Einschiebrichtung verlaufenden Anschlagflächen versehen ist, die sich beim Einführen
des Schlüssels in einen Schlüsselkanal zur Mitnahme der Zuhaltestifte an Anschlagflächen
der Zuhaltestifte anlegen, sowie ein durch den Schlüssel betätigbares Schloß.
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Drehzylinderschlösser mit im Zylinderkern axial verlaufend angeordneten
Zuhaltestiften sind in zahlreicher Form bekannt (vgl. z.B.
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FR-PS 72 46 867, US-PS 4 012 931, das Bramah-Schloß usw.). Die Zuhaltestifte
können hierbei unmittelbar oder über weitere Sperrkörper mit dem Zylindergehäuse
bzw. einem damit fest verbundenen Teil zusammenwirken, um eins Zylinderkerndrehung
in ihrer Sperrstellung zu verhindern und in ihrer Freigabestellung zuzulassen.
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Die Zuhaltestifte haben hierbei meist einen runden Querschnitt; sie
können jedoch auch von beliebigem anderen Querschnitt sein.
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Jedem Zuhaltestift ist am Schlüssel eine eigene Anschlagfläche zugeordnet,
die in Umfangsrichtung des Schlüsselschaftes verteilt angeordnet und beispielsweise
an vom Schlüsselschaft vorstehenden Vorsprüngen gebildet siad.
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Durch die vorliegende Erfindung soll ein Schlüssel für ein derartiges
Schloß mit axialen Zuhaltestiften sowie ein durch diesen Schlüssel betätigbares
Schloß geschaffen werden, bei denen durch relativ einfache Maßnahmen die Kodierungsmöglichkeiten
vergrößert und die Anwendbarkeit erweitert werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Schlüssel mit den eingangs angegebenen
Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Anschlagflächen
des Schlüssels eine in derselben Axialebene liegende zweite Anschlagfläche zugeordnet
ist, die gegenüber der ersten Anschlagfläche sowohl in axialer wie auch in radialer
Richtung versetzt ist, um verschiedene, relativ zur Schlüsselmittellinie mit gleichem
Abstand angeordnete Zuhaltestifte mit radial gegeneinander versetzten Anschlagflächen
betätigen zu können.
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Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es möglich, einen
im Schloß relativ zum Schlüssel an derselben Stelle liegenden Zuhaltestift entweder
mit der ersten Anschlagfläche oder der zweiten Anschlagfläche zu betätigen..Dies
kann für verschiedene Zwecke ausgenutzt werden. So können durch diese Maßnahme die
Kodiermöglichkeiten eines Schloß-Schlüsselsystems vergrößert werden, indem ein Teil
der Zuhaltestifte von den ersten Anschlagflächen der Anschlagpaare. und der übrige
Teil der Zuhaltestifte von den zweiten Anschlagflächen der Anschlagpaare betätigt
werden.
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Darüber hinaus ist dem Schlüssel nicht anzusehen, welche der beiden
Anschlagflächen eines Anschlagpaares tatsächlich den zugehörigen Zuhaltestift betätigt.
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Mit besonderem Vorteil läßt sich die Erfindung zur Herstellung eines
Wendeschlüssels verwenden. Zu diesem Zweck wird jedem Anschlagpaar ein um 1800 in
Umfangsrichtung des Schlüssels versetzt angeordnetes, identisch kodiertes Anschlagpaar
zugeordnet, um im Drehzylinderschlo um 1800 gegeneinander versetzte Zuhaltestifte
unterschiedlicher Kodierung betätigen zu können.
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Auf diese Weise wird erreicht, daB trotz Verwendung eines Wendeschlüssels
die um 1800 gegeneinander versetzten Zuhaltestifte unterschiedlich kodiert werden
können, so daß kein Permutationsverlust hingenommen werden muß.
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Ferner läßt sich die Erfindung für den Aufbau von Schließanlagen verwenden,
bei denen jeweils durch ein Anschlagpaar verschiedene Drehzylinderschlösser unterschiedlicher
Kodierung betätigt werden können. So kann beispielsweise der mit Anschlagpaaren
versehene Schlüssel als Hauptschlüssel für verschieden kodierte Einzelschlösser
verwendet werden, während die Einzelschlüssel jeweils nur mit einer Anschlagfläche
versehen werden.
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Die am Schiebestift radial und vorzugsweise auch axial gegeneinander
versetzten Anschlagflächen können in beliebiger Weise am Schiebestift gebildet werden.
Vorzugsweise dient jedoch die der Vorderseite des Drehzylinderschlosses zugewandte
Stirnfläche des Zuhaltestiftes als die radial innere Anschlagfläche, während die
radial äußere Anschlagfläche von einer am Zuhaltestift angeformten, radial vorstehenden
M4'ehmernase gebildet wird.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Anhand der Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
näher erläutert. Es zeigt: Figur 1 eine schematische Darstellung des Zusammenwirkens
eines erfindungsgemä ausgebildeten Schlüssels mit zwei Zuhaltestiften; Figur 2 einen
Querschnitt entlang der Linie II-II in Figur 1; Figur 3 eine der Figur 1 entsprechende
Ansicht des Schlüssels und der Zuhaltestifte zur Verwendung in einer Schliel3anlage;
Figur 4 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Zuhaltestiftes; Figur
5 Endansichten verschiedener Ausführungsformen des Zuhaltestiftes nach Figur 4;
Figur 6 Querschnitte verschiedener Schlüsselformen entsprechend den Ausführungsformen
der Zuhaltestifte nach Figur 5; Figur 7 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Schlüssels mit Rundprofil;
Figuren 8 bis 11 Querschnitte
entlang der Linien I bis In in Figur 7; Figuren 12 bis 15 Querschnitte durch verschiedene
Ausführungsformen von Schlüsselachäften; Figuren 16 bis 18 Längsschnitte durch verschiedene
Ausführungeformen der vorderen Abschnitte von Schlüsselschäften; Figur 19 einen
Längsschnitt durch einen Teil eines erfindungsgemäB ausgebildeten Drehzylinderschlosses
in seiner Gffnungsstelluny; Figur 20 eine der Figur 19 entsprechende Ansicht des
Drehzylinderschlosses mit falscher Schloßkodierung; Figur 21 eine Detaildarstellung
eines Schlüssels mit verstellbarer Kodierung; Figur 22 einen Querschnitt längs der
Linis I-I in Figur 21; Figur 23 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
eines erfindungsgemäi3en Schlüssels;
Figuren 24, 25 Querschnitte
entlang der Linien I-I und II-II in Figur 23; Figur 26 eine Draufsicht auf den Schlüssel
nach Figur 23; Figur 27 einen Längsschnitt durch ein Drehzylinderschloß, das durch
den Schlüssel nach den Figuren 23 bis 26 betätigbar ist.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen als Schemaskizzen zwei um 1800 bezüglich
einer SchloBachse gegeneinander versetzte Zuhaltestifte 2, 4, die von einem Schlüssel
6 betätigt werden. Eine Ausführungsform des Schlüssels 6 ist in Figur 7 genauer
dargestellt. Die Zuhaltestifte 2, 4 sind beispielsweise im Zylinderkern (nicht gezeigt)
eines Drehzylinderschlosses axial geführt und müssen von dem Schlüssel 6 um eine
vorgegebene Strecke axial verschoben werden, um aus einer eine Zylinderkerndrehung
verhindernden Sperrstellung in eine eine Zylinderkerndrehung zulassende Freigabestellung
bewegt zu werden. Da die Art und Weise, wie die Zuhaltestifte 2,4 ihre Sperr- und
Freigabefunktion ausüben, für die vorliegende Erfindung ohne Bedeutung ist, wurde
auf eine nähere Darstellung des Schließmechanismus verzichtet.
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Der Schlüssel 6 ist an seiner Oberfläche mit einer Längsnut 8 versehen,
die an ihrem von der Schlüsselspitze abgewandten Ende in einer quer verlaufenden
Anschlagfläche 12 endet. In der gleichen Axialebene wie die Längsnut 8 ist eine
zweite Längsnut 10 vorgesehen, die eine geringere Tiefe als die Längsnut 8 besitzt,
sich
jedoch in axialer Richtung weiter von der Schlüsselspitze weg erstreckt und in einer
zweiten Anschlagfläche 14 endet.
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Damit der Schlüssel als Wendeschlüssel benutzt werden kann, ist um
180° versetzt die gleiche Anordnung zweier Längsnuten 8, 10 mit Anschlagflächen
12, 14 vorgesehen.
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Beide Zuhaltestifte 2, 4 sind mit gleichem radialem Abstand zur Schlüsselmittellinie
angeordnet. Der Zuhaltestift 2 hat ein zylindrisches Profil, und sein Durchmesser
ist so bemessen, dai3 die Anschlagfläche 14 des Schlüssels 6 die als Anschlagfläche
dienende Stirnfläche15 erfassen kann, während die Anschlagfläche 12 nicht mit dem
Zuhaltestift 2 in 8erührung tritt.
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Der andere Zuhaltestift 4 ist dagegen mit einer angeformten Mitnehmernass
16 versehen, die radial soweit vorsteht, daß ihre stirnseitige Anschlagfläche 17
von der radial innenliegenden Anschlagfläche 12 des Schlüssels 6 erfaßt werden kann.
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Die um 180 versetzt gegeneinander angeordneten Zuhaltestifte 2, 4
also sind / mit radial gegeneinander versetzten Anschlagflächen 15 so bzw. 17 versehen,/dal3
sie nur durch entsprechend radial angeordnete Anschlagflächen des Schlüssels 6 erfaßt
werden können. Somit ist es möglich, die beiden Zuhaltestifte 2, 4 mit den beiden
identisch kodierten Seiten des Schlüssels 6 unterschiedlich weit zu verschieben.
Trotz Verwendung eines Wendeschlüssels bleibt daher die ursprüngliche Permutation
des Schlosses erhalten.
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Wie in Figur 3 und 4 anhand eines Zuhaltestiftes 4a angedeutet ist,
kann die Mitnehmernase 16a mit axialem Abstand zur Stirnfläche 15 des Zuhaltestiftes
angeordnet werden. Hierdurch werden die Kodiermöglichkeiten des Schlosses vergrößert,
ohne daß der Schlüssel geändert werden muB. Insbesondere erlaubt dies den Aufbau
einer Schließanlage, bei der durch einen Hauptschlüssel verschieden kodierte Schlösser
betätigt werden können. Wie Figur 3 zeigt, können mit Hilfe des Wendeschlüssels
6 Zuhaltestifte 2 ohne Mitnehmernase, Zuhaltestifte 4 mit an der Vorder-16 seite
angebrachter Mitnehmernase/sowie Zuhaltestifte 4a mit axial versetzter Mitnehmernase
16a angesteuert werden. Dies erlaubt den Aufbau relativ komplexer Schließanlagen.
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Wie in Figur 5, linke Seite, durch gestrichelte Linien angedeutet,
kann die Mitnehmernase 16 eine unterschiedliche radiale Höhe haben. Hierdurch ist
es beispielsweise möglich, den Schlüssel auch mit mehr als zwei in einer Axialebene
liegenden Anschlagflächen zu versehen. Auch kann das Profil der Mitnehmernase unterschiedlich
ausgebildet werden, wie durch die Mitnehmernasen 16', 16", 16"' angedeutet ist.
Hierbei könnte das Rechteckprofil der Mitnehmernase 16 als Hauptprofil dienen, während
die Profile der Mitnehmernasen 16', 16", 16"' als nebengeordnete Profile ausgebildet
sind, die im Querschnitt des Hauptprofils der Mitnehmernase 16 untergebracht werden
können. Entsprechende Profile der zugehörigen Schlüssel sind in Figur 6 dargestellt.
So ist der Schlüssel 6a in Figur 6 mit einer Längsnut 8 versehen, deren Rechteckprofil
dem Hauptprofil der Mitnehmernase 16 entspricht,
so daß dieser
Schlüssel sämtliche Zuhaltestifte 4 mit Mitnehmernasen 16, 16', 16" und 16"' betätigen
könnte. Der Schlüssel 6b ist mit einer Längsnut 8 von Rechteckprofil'und einer zweiten
Längsnut 10 versehen, deren Profil dem Audenumfang des zylindrischen Zuhaltestiftes
4 angepaßt ist. Der Schlüssel 6b könnte somit sämtliche Zuhaltestifte mit Mitnehmernasen
wie auch Zuhaltestifte ohne Mitnehmernasen betätigen.
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Der Schlüssel 6c in Figur 6 ist mit einer Längsnut 8" versehen, deren
Querschnitt dem Profil der Mitnehmernase 16" in Figur 5 entspricht. Dieser Schlüssel
könnte daher Zuhaltestifte mit Mitnehmernasen 16", nicht jedoch die Mitnehmernasen
16, 16"' steuern.
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In den Figuren 7 bis 11 ist ein Wendsschlüssel 6 zur Betätigung eines
Drehzylinderschlosses mit sechs über den Umfang verteilten Zuhaltestiften (nicht
gezeigt) dargestellt. Der Wendeschlüsssl 6 besteht aus einem Schlüsselgriff 18 und
einem daran angebrachten Schlüsselschaft, der aus einem vorderen Abschnitt 20 geringeren
Querschnitts und einem hinterem Abschnitt 22 größeren Querschnitts zusammengesetzt
ist. Der Schlüsselschaft 20, 22 ist aus einem runden Vollprofil hergestellt, in
den die Längsnuten 8, 10 mit den Anschlagflächen 12, 14 eingefräst sind. Die die
Anschlagflächen 14 bildenden Längsnuten 10 haben zweckmäßigerweise einen Querschnitt,
der der geometrischen Form der Zuhaltestifte angepaßt ist, so daß der Schlüssel
ein Drehmoment unmittelbar auf die Zuhaltestifte (nicht gezeigt) übertragen kann.
Der Schlüssel 6
ist mit sechs Nuten 10 (vgl. Figur 10) versehen,
die im Abausgebildet schnitt 22 t sind. Ferner sind zur Bildung von Anschlagflächen
12 eine Längsnut 8 mit Rechteckprofil und eine Längsnut 8' mit Dreieckprofil vorgesehen
(Figur 10).
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Der Abschnitt 22 ist ferner an seiner Oberseite mit einer profilierten
Längsnut 24 versehen, die in einer Ringnut 26 gleicher Tiefe endet. Der profilierten
Längsnut 24 ist ein im Schlüsselloch des Schlosses (nicht gezeigt) radial vorstehender
Vorsprung (nicht gezeigt) zugeordnet, der beim Einschieben des Schlüssels in der
Längsnut 24 läuft und somit den Schlüssel in seiner Winkellage ausrichtet und führt.
Der am Schlüsselloch vorgesehene Vorsprung läuft dann bei voll eingestecktem Schlüssel
6 in der Ringnut 26 um, wodurch der Schlüssel 6 gegen Abzug gesichert ist.
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Zur Erhöhung der Kodiermöglichkeiten kann der Abschnitt 20 unterschiedlich
profiliert werden, wie anhand der Abschnitte 20a, 20b, 20c und 20d in den Figuren
12 bis 15 veranschaulicht ist Gemäß den Figuren 16 bis 18 kann der vordere Abschnitt
20e, 20f bzw.
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20g des Schlüsselschaftes mit einer zentralen Sacklochbohrung 28 bzw.
28a bzw. 28b versehen werden, die zur Festlegung der Schlüsseleindringtiefe mit
einem im Schlüsselkanal axial vorstehenden Anschlag 30 (vgl. Figuren 19, 20) zusammenwirkt.
Zur Veranschaulichung sei auf Figur 19 verwiesen, in der im Schlüsselkanal 32 eines
Zylinderkerns 34 der axial vorstehender Ansatz 30 vorgesehen ist, der in die Sacklochbohrung
28c des Schlüssels 6 greift
und dadurch die richtige Eindringtiefe
des Schlüssels 6 festlegt.
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Zur weiteren Permutationsvergrößerung kann das Sackloch 28, 28a bzw.
28b, wie in den Figuren 16 bis 18 dargestellt, unterschiedlich ausgebildet werden.
So besitzt z.8. der Abschnitt 20e ein Sackloch 28 mit mehreren Absätzen, der Abschnitt
20f ein konisches Sack loch 28a und der Abschnitt 20g ein Sack loch mit abgesetzten
konischen und zylindrischen Abschnitten. Je nach Ausgestaltung des im Schlüsselkanal
vorgesehenen Anschlages erhält man somit eine unterschiedliche Anschlagebene und
damit unterschiedliche Eindringtiefe des Schlüssels, was an dem entsprechenden Schlüssel
nicht festgestellt werden kann.
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Darüber hinaus ist es möglich, die Sacklochbohrung über die gesamte
Länge des Schlüsselschaftes verlaufen zu lassen; in diesem Fall muß der Schlüsselkanal
mit einem bis zur Vorderseite des Zylinderkerns reichenden Bolzen versehen werden,
der gleichzeitig auch wegen Einengung des Schlüsselloches eine Abtastung der Zuhaltestiftkodierung
erschwert.
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Erlbstverständlich kann die Außenprofilierung nach den Figuren 12
bis 15 mit unterschiedlichen Profilen der Sacklochbohrungen nach Figur 16 bis 18
kombiniert werden, wodurch sich naturgemäß eine weitere Vergrößerung der Kodiermöglichkeiten
ergibt.
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Ferner ist es möglich, den im Schlüsselloch vorgesehenen Anschlag
30 verstellbar anzuordnen, was im vorliegenden Fall mittels
einer
Gewindeverbindung 36 erreicht wurde. Somit ist in das Schloß ein t'Schlol1geheimnis"
eingebaut, das dem Schlodinhaber erlaubt, die Schloßkodierung zu verstellen. Wenn
daher, wie in Figur 20 dargestellt, der Anschlag 30 aus seiner Soll-Lage verstellt
worden ist, kann das Schloß selbst mit dem richtigen Schlüssel 6 nicht mehr betätigt
werden.
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Eine Verstellbarkeit der Kodierung kann auch in den Schlüssel selbst
eingebaut werden. Eine Ausführungsmöglichkeit veranschaulichen die Figuren 21, 22.
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Der Abschnitt 22 des Schlüsselschaftes ist drehbar im Schlüsselgriff
18 gelagert und an seiner Oberfläche mit Rastsenkungen 38 versehen, die mit Abständen
sowohl in Umfangsrichtung wie auch in axialer Richtung angeordnet sind. In die Rastsenkungen
38 kann eine im Schlüsselgriff 18 gelagerte, federbelastete Rastkugel 40 einrasten,
so daß der Schlüsselschaft bezüglich des Schlüsselgriffes 18 sowohl in axialer Richtung
wie auch in Umfangsrichtung verstellt werden kann.
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In den Figuren 23 bis 26 ist eine andere Ausführungsform eines Wendeschlüssels
42 dargestellt. Der Wendeschlüssel 42 in Form eines Flachschlüssels ist mit einem
Schlüsselgriff 44 und einem daran angeformten Schlüsselschaft versehen, der aus
einer flachen Scheibe 46 und zwei beidseitig daran angesetzten Ansätzen 48, 50 von
etwa dreieckigem Querschnitt besteht. Der Schlüssel 42 besitzt wiederum einen vorderen
Abschnitt 52 kleineren Querschnitts
und einen hinteren Abschnitt
54 größeren Querschnitts, wobei der Abschnitt 54 einen ungefähr rombischen Querschnitt
besitzt.
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Im Schlüsselschaft sind vier Nuten 8 mit Anschlägen 12 und.vier Nuten
10 mit Anschlägen 14 gebildet, so daß er zur Betätigung eines Drehzylinderschlosses
mit vier Zuhaltestiften 66, wie es in Figur 27 schematisch dargestellt ist, benutzt
werden kann.
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Im Abschnitt 52 des Schlüssels 42 sind zwei zusätzliche, profivierte
Längsnuten 56 gebildet, die in einer Anschlagfläche 58 enden. Die profilierten Längsnuten
56 wirken mit einem im Schlüsselkanal 59 des Zylinderkerns 60 angeordneten, entsprechend
profilierten Vorsprung 62 zusammen, an dessen vorderer Anschlagfläche 64 sich die
Anschlagfläche 55 des Schlüssels anlegt, wodurch die Eindringtiefe des Schlüssels
42 festgelegt wird.
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Der Schlüssel 42 ist ferner an seiner Oberseite mit axial hintereinander
angeordneten, quer verlaufenden Kerben 68 versehen, die, wie in Figur 27 angedeutet,
unmittelbar mit im Zylinderkern 60 radial verschiebbar gelagerten Sperrkörpern 70
zusammenwirkt. Die Sperrkörper 70 greifen in der Offenstellung des Drehzylinderschlosses
in eine Längsnut (in Figur 27 nicht zu sehen) des Zylindergehäuses 72 und werden
bei einer Drehung des Zylinderkerns 60 radial nach innen verschoben, wobei sie in
die Kerben 68 eintauchen und somit den Schlüssel 42 gegen Abzug festhalten.
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Es versteht sich, da der erfindungsgemäße Schlüssel auch aus einem
anderen Profilkörper als aus einem Rund- oder Rhombusprofilkörper hergestellt werden
kann.
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