DE2800375A1 - Schluessel und schloss mit axialen zuhaltestiften - Google Patents

Schluessel und schloss mit axialen zuhaltestiften

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DE2800375A1
DE2800375A1 DE19782800375 DE2800375A DE2800375A1 DE 2800375 A1 DE2800375 A1 DE 2800375A1 DE 19782800375 DE19782800375 DE 19782800375 DE 2800375 A DE2800375 A DE 2800375A DE 2800375 A1 DE2800375 A1 DE 2800375A1
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Germany
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DE19782800375
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Karl Heinrich Heucke
Branko R Perkut
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B27/00Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in
    • E05B27/02Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in operated by the edge of the key
    • E05B27/08Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in operated by the edge of the key arranged axially
    • E05B27/086Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in operated by the edge of the key arranged axially of the bar-tumbler type, the bars having slots or protrusions in alignment upon opening the lock

Description

  • Schlüssel und Schloß mit axialen Zuhaltestiften
  • Die Erfindung betrifft einen Schlüssel für ein Schloß, insbesondere Drehzylinderschloß, mit mehreren in einem Zylinderkern bezüglich der Schloßachse axial verlaufend angeordneten Zuhaltestiften, die jeweils zwischen einer Sperr- und einer Freigabestellung axial verschiebbar sind, wobei der Schlüssel mit quer zur Einschiebrichtung verlaufenden Anschlagflächen versehen ist, die sich beim Einführen des Schlüssels in einen Schlüsselkanal zur Mitnahme der Zuhaltestifte an Anschlagflächen der Zuhaltestifte anlegen, sowie ein durch den Schlüssel betätigbares Schloß.
  • Drehzylinderschlösser mit im Zylinderkern axial verlaufend angeordneten Zuhaltestiften sind in zahlreicher Form bekannt (vgl. z.B.
  • FR-PS 72 46 867, US-PS 4 012 931, das Bramah-Schloß usw.). Die Zuhaltestifte können hierbei unmittelbar oder über weitere Sperrkörper mit dem Zylindergehäuse bzw. einem damit fest verbundenen Teil zusammenwirken, um eins Zylinderkerndrehung in ihrer Sperrstellung zu verhindern und in ihrer Freigabestellung zuzulassen.
  • Die Zuhaltestifte haben hierbei meist einen runden Querschnitt; sie können jedoch auch von beliebigem anderen Querschnitt sein.
  • Jedem Zuhaltestift ist am Schlüssel eine eigene Anschlagfläche zugeordnet, die in Umfangsrichtung des Schlüsselschaftes verteilt angeordnet und beispielsweise an vom Schlüsselschaft vorstehenden Vorsprüngen gebildet siad.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll ein Schlüssel für ein derartiges Schloß mit axialen Zuhaltestiften sowie ein durch diesen Schlüssel betätigbares Schloß geschaffen werden, bei denen durch relativ einfache Maßnahmen die Kodierungsmöglichkeiten vergrößert und die Anwendbarkeit erweitert werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Schlüssel mit den eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Anschlagflächen des Schlüssels eine in derselben Axialebene liegende zweite Anschlagfläche zugeordnet ist, die gegenüber der ersten Anschlagfläche sowohl in axialer wie auch in radialer Richtung versetzt ist, um verschiedene, relativ zur Schlüsselmittellinie mit gleichem Abstand angeordnete Zuhaltestifte mit radial gegeneinander versetzten Anschlagflächen betätigen zu können.
  • Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es möglich, einen im Schloß relativ zum Schlüssel an derselben Stelle liegenden Zuhaltestift entweder mit der ersten Anschlagfläche oder der zweiten Anschlagfläche zu betätigen..Dies kann für verschiedene Zwecke ausgenutzt werden. So können durch diese Maßnahme die Kodiermöglichkeiten eines Schloß-Schlüsselsystems vergrößert werden, indem ein Teil der Zuhaltestifte von den ersten Anschlagflächen der Anschlagpaare. und der übrige Teil der Zuhaltestifte von den zweiten Anschlagflächen der Anschlagpaare betätigt werden.
  • Darüber hinaus ist dem Schlüssel nicht anzusehen, welche der beiden Anschlagflächen eines Anschlagpaares tatsächlich den zugehörigen Zuhaltestift betätigt.
  • Mit besonderem Vorteil läßt sich die Erfindung zur Herstellung eines Wendeschlüssels verwenden. Zu diesem Zweck wird jedem Anschlagpaar ein um 1800 in Umfangsrichtung des Schlüssels versetzt angeordnetes, identisch kodiertes Anschlagpaar zugeordnet, um im Drehzylinderschlo um 1800 gegeneinander versetzte Zuhaltestifte unterschiedlicher Kodierung betätigen zu können.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daB trotz Verwendung eines Wendeschlüssels die um 1800 gegeneinander versetzten Zuhaltestifte unterschiedlich kodiert werden können, so daß kein Permutationsverlust hingenommen werden muß.
  • Ferner läßt sich die Erfindung für den Aufbau von Schließanlagen verwenden, bei denen jeweils durch ein Anschlagpaar verschiedene Drehzylinderschlösser unterschiedlicher Kodierung betätigt werden können. So kann beispielsweise der mit Anschlagpaaren versehene Schlüssel als Hauptschlüssel für verschieden kodierte Einzelschlösser verwendet werden, während die Einzelschlüssel jeweils nur mit einer Anschlagfläche versehen werden.
  • Die am Schiebestift radial und vorzugsweise auch axial gegeneinander versetzten Anschlagflächen können in beliebiger Weise am Schiebestift gebildet werden. Vorzugsweise dient jedoch die der Vorderseite des Drehzylinderschlosses zugewandte Stirnfläche des Zuhaltestiftes als die radial innere Anschlagfläche, während die radial äußere Anschlagfläche von einer am Zuhaltestift angeformten, radial vorstehenden M4'ehmernase gebildet wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Anhand der Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert. Es zeigt: Figur 1 eine schematische Darstellung des Zusammenwirkens eines erfindungsgemä ausgebildeten Schlüssels mit zwei Zuhaltestiften; Figur 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in Figur 1; Figur 3 eine der Figur 1 entsprechende Ansicht des Schlüssels und der Zuhaltestifte zur Verwendung in einer Schliel3anlage; Figur 4 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Zuhaltestiftes; Figur 5 Endansichten verschiedener Ausführungsformen des Zuhaltestiftes nach Figur 4; Figur 6 Querschnitte verschiedener Schlüsselformen entsprechend den Ausführungsformen der Zuhaltestifte nach Figur 5; Figur 7 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schlüssels mit Rundprofil; Figuren 8 bis 11 Querschnitte entlang der Linien I bis In in Figur 7; Figuren 12 bis 15 Querschnitte durch verschiedene Ausführungsformen von Schlüsselachäften; Figuren 16 bis 18 Längsschnitte durch verschiedene Ausführungeformen der vorderen Abschnitte von Schlüsselschäften; Figur 19 einen Längsschnitt durch einen Teil eines erfindungsgemäB ausgebildeten Drehzylinderschlosses in seiner Gffnungsstelluny; Figur 20 eine der Figur 19 entsprechende Ansicht des Drehzylinderschlosses mit falscher Schloßkodierung; Figur 21 eine Detaildarstellung eines Schlüssels mit verstellbarer Kodierung; Figur 22 einen Querschnitt längs der Linis I-I in Figur 21; Figur 23 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäi3en Schlüssels; Figuren 24, 25 Querschnitte entlang der Linien I-I und II-II in Figur 23; Figur 26 eine Draufsicht auf den Schlüssel nach Figur 23; Figur 27 einen Längsschnitt durch ein Drehzylinderschloß, das durch den Schlüssel nach den Figuren 23 bis 26 betätigbar ist.
  • Die Figuren 1 und 2 zeigen als Schemaskizzen zwei um 1800 bezüglich einer SchloBachse gegeneinander versetzte Zuhaltestifte 2, 4, die von einem Schlüssel 6 betätigt werden. Eine Ausführungsform des Schlüssels 6 ist in Figur 7 genauer dargestellt. Die Zuhaltestifte 2, 4 sind beispielsweise im Zylinderkern (nicht gezeigt) eines Drehzylinderschlosses axial geführt und müssen von dem Schlüssel 6 um eine vorgegebene Strecke axial verschoben werden, um aus einer eine Zylinderkerndrehung verhindernden Sperrstellung in eine eine Zylinderkerndrehung zulassende Freigabestellung bewegt zu werden. Da die Art und Weise, wie die Zuhaltestifte 2,4 ihre Sperr- und Freigabefunktion ausüben, für die vorliegende Erfindung ohne Bedeutung ist, wurde auf eine nähere Darstellung des Schließmechanismus verzichtet.
  • Der Schlüssel 6 ist an seiner Oberfläche mit einer Längsnut 8 versehen, die an ihrem von der Schlüsselspitze abgewandten Ende in einer quer verlaufenden Anschlagfläche 12 endet. In der gleichen Axialebene wie die Längsnut 8 ist eine zweite Längsnut 10 vorgesehen, die eine geringere Tiefe als die Längsnut 8 besitzt, sich jedoch in axialer Richtung weiter von der Schlüsselspitze weg erstreckt und in einer zweiten Anschlagfläche 14 endet.
  • Damit der Schlüssel als Wendeschlüssel benutzt werden kann, ist um 180° versetzt die gleiche Anordnung zweier Längsnuten 8, 10 mit Anschlagflächen 12, 14 vorgesehen.
  • Beide Zuhaltestifte 2, 4 sind mit gleichem radialem Abstand zur Schlüsselmittellinie angeordnet. Der Zuhaltestift 2 hat ein zylindrisches Profil, und sein Durchmesser ist so bemessen, dai3 die Anschlagfläche 14 des Schlüssels 6 die als Anschlagfläche dienende Stirnfläche15 erfassen kann, während die Anschlagfläche 12 nicht mit dem Zuhaltestift 2 in 8erührung tritt.
  • Der andere Zuhaltestift 4 ist dagegen mit einer angeformten Mitnehmernass 16 versehen, die radial soweit vorsteht, daß ihre stirnseitige Anschlagfläche 17 von der radial innenliegenden Anschlagfläche 12 des Schlüssels 6 erfaßt werden kann.
  • Die um 180 versetzt gegeneinander angeordneten Zuhaltestifte 2, 4 also sind / mit radial gegeneinander versetzten Anschlagflächen 15 so bzw. 17 versehen,/dal3 sie nur durch entsprechend radial angeordnete Anschlagflächen des Schlüssels 6 erfaßt werden können. Somit ist es möglich, die beiden Zuhaltestifte 2, 4 mit den beiden identisch kodierten Seiten des Schlüssels 6 unterschiedlich weit zu verschieben. Trotz Verwendung eines Wendeschlüssels bleibt daher die ursprüngliche Permutation des Schlosses erhalten.
  • Wie in Figur 3 und 4 anhand eines Zuhaltestiftes 4a angedeutet ist, kann die Mitnehmernase 16a mit axialem Abstand zur Stirnfläche 15 des Zuhaltestiftes angeordnet werden. Hierdurch werden die Kodiermöglichkeiten des Schlosses vergrößert, ohne daß der Schlüssel geändert werden muB. Insbesondere erlaubt dies den Aufbau einer Schließanlage, bei der durch einen Hauptschlüssel verschieden kodierte Schlösser betätigt werden können. Wie Figur 3 zeigt, können mit Hilfe des Wendeschlüssels 6 Zuhaltestifte 2 ohne Mitnehmernase, Zuhaltestifte 4 mit an der Vorder-16 seite angebrachter Mitnehmernase/sowie Zuhaltestifte 4a mit axial versetzter Mitnehmernase 16a angesteuert werden. Dies erlaubt den Aufbau relativ komplexer Schließanlagen.
  • Wie in Figur 5, linke Seite, durch gestrichelte Linien angedeutet, kann die Mitnehmernase 16 eine unterschiedliche radiale Höhe haben. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, den Schlüssel auch mit mehr als zwei in einer Axialebene liegenden Anschlagflächen zu versehen. Auch kann das Profil der Mitnehmernase unterschiedlich ausgebildet werden, wie durch die Mitnehmernasen 16', 16", 16"' angedeutet ist. Hierbei könnte das Rechteckprofil der Mitnehmernase 16 als Hauptprofil dienen, während die Profile der Mitnehmernasen 16', 16", 16"' als nebengeordnete Profile ausgebildet sind, die im Querschnitt des Hauptprofils der Mitnehmernase 16 untergebracht werden können. Entsprechende Profile der zugehörigen Schlüssel sind in Figur 6 dargestellt. So ist der Schlüssel 6a in Figur 6 mit einer Längsnut 8 versehen, deren Rechteckprofil dem Hauptprofil der Mitnehmernase 16 entspricht, so daß dieser Schlüssel sämtliche Zuhaltestifte 4 mit Mitnehmernasen 16, 16', 16" und 16"' betätigen könnte. Der Schlüssel 6b ist mit einer Längsnut 8 von Rechteckprofil'und einer zweiten Längsnut 10 versehen, deren Profil dem Audenumfang des zylindrischen Zuhaltestiftes 4 angepaßt ist. Der Schlüssel 6b könnte somit sämtliche Zuhaltestifte mit Mitnehmernasen wie auch Zuhaltestifte ohne Mitnehmernasen betätigen.
  • Der Schlüssel 6c in Figur 6 ist mit einer Längsnut 8" versehen, deren Querschnitt dem Profil der Mitnehmernase 16" in Figur 5 entspricht. Dieser Schlüssel könnte daher Zuhaltestifte mit Mitnehmernasen 16", nicht jedoch die Mitnehmernasen 16, 16"' steuern.
  • In den Figuren 7 bis 11 ist ein Wendsschlüssel 6 zur Betätigung eines Drehzylinderschlosses mit sechs über den Umfang verteilten Zuhaltestiften (nicht gezeigt) dargestellt. Der Wendeschlüsssl 6 besteht aus einem Schlüsselgriff 18 und einem daran angebrachten Schlüsselschaft, der aus einem vorderen Abschnitt 20 geringeren Querschnitts und einem hinterem Abschnitt 22 größeren Querschnitts zusammengesetzt ist. Der Schlüsselschaft 20, 22 ist aus einem runden Vollprofil hergestellt, in den die Längsnuten 8, 10 mit den Anschlagflächen 12, 14 eingefräst sind. Die die Anschlagflächen 14 bildenden Längsnuten 10 haben zweckmäßigerweise einen Querschnitt, der der geometrischen Form der Zuhaltestifte angepaßt ist, so daß der Schlüssel ein Drehmoment unmittelbar auf die Zuhaltestifte (nicht gezeigt) übertragen kann. Der Schlüssel 6 ist mit sechs Nuten 10 (vgl. Figur 10) versehen, die im Abausgebildet schnitt 22 t sind. Ferner sind zur Bildung von Anschlagflächen 12 eine Längsnut 8 mit Rechteckprofil und eine Längsnut 8' mit Dreieckprofil vorgesehen (Figur 10).
  • Der Abschnitt 22 ist ferner an seiner Oberseite mit einer profilierten Längsnut 24 versehen, die in einer Ringnut 26 gleicher Tiefe endet. Der profilierten Längsnut 24 ist ein im Schlüsselloch des Schlosses (nicht gezeigt) radial vorstehender Vorsprung (nicht gezeigt) zugeordnet, der beim Einschieben des Schlüssels in der Längsnut 24 läuft und somit den Schlüssel in seiner Winkellage ausrichtet und führt. Der am Schlüsselloch vorgesehene Vorsprung läuft dann bei voll eingestecktem Schlüssel 6 in der Ringnut 26 um, wodurch der Schlüssel 6 gegen Abzug gesichert ist.
  • Zur Erhöhung der Kodiermöglichkeiten kann der Abschnitt 20 unterschiedlich profiliert werden, wie anhand der Abschnitte 20a, 20b, 20c und 20d in den Figuren 12 bis 15 veranschaulicht ist Gemäß den Figuren 16 bis 18 kann der vordere Abschnitt 20e, 20f bzw.
  • 20g des Schlüsselschaftes mit einer zentralen Sacklochbohrung 28 bzw. 28a bzw. 28b versehen werden, die zur Festlegung der Schlüsseleindringtiefe mit einem im Schlüsselkanal axial vorstehenden Anschlag 30 (vgl. Figuren 19, 20) zusammenwirkt. Zur Veranschaulichung sei auf Figur 19 verwiesen, in der im Schlüsselkanal 32 eines Zylinderkerns 34 der axial vorstehender Ansatz 30 vorgesehen ist, der in die Sacklochbohrung 28c des Schlüssels 6 greift und dadurch die richtige Eindringtiefe des Schlüssels 6 festlegt.
  • Zur weiteren Permutationsvergrößerung kann das Sackloch 28, 28a bzw. 28b, wie in den Figuren 16 bis 18 dargestellt, unterschiedlich ausgebildet werden. So besitzt z.8. der Abschnitt 20e ein Sackloch 28 mit mehreren Absätzen, der Abschnitt 20f ein konisches Sack loch 28a und der Abschnitt 20g ein Sack loch mit abgesetzten konischen und zylindrischen Abschnitten. Je nach Ausgestaltung des im Schlüsselkanal vorgesehenen Anschlages erhält man somit eine unterschiedliche Anschlagebene und damit unterschiedliche Eindringtiefe des Schlüssels, was an dem entsprechenden Schlüssel nicht festgestellt werden kann.
  • Darüber hinaus ist es möglich, die Sacklochbohrung über die gesamte Länge des Schlüsselschaftes verlaufen zu lassen; in diesem Fall muß der Schlüsselkanal mit einem bis zur Vorderseite des Zylinderkerns reichenden Bolzen versehen werden, der gleichzeitig auch wegen Einengung des Schlüsselloches eine Abtastung der Zuhaltestiftkodierung erschwert.
  • Erlbstverständlich kann die Außenprofilierung nach den Figuren 12 bis 15 mit unterschiedlichen Profilen der Sacklochbohrungen nach Figur 16 bis 18 kombiniert werden, wodurch sich naturgemäß eine weitere Vergrößerung der Kodiermöglichkeiten ergibt.
  • Ferner ist es möglich, den im Schlüsselloch vorgesehenen Anschlag 30 verstellbar anzuordnen, was im vorliegenden Fall mittels einer Gewindeverbindung 36 erreicht wurde. Somit ist in das Schloß ein t'Schlol1geheimnis" eingebaut, das dem Schlodinhaber erlaubt, die Schloßkodierung zu verstellen. Wenn daher, wie in Figur 20 dargestellt, der Anschlag 30 aus seiner Soll-Lage verstellt worden ist, kann das Schloß selbst mit dem richtigen Schlüssel 6 nicht mehr betätigt werden.
  • Eine Verstellbarkeit der Kodierung kann auch in den Schlüssel selbst eingebaut werden. Eine Ausführungsmöglichkeit veranschaulichen die Figuren 21, 22.
  • Der Abschnitt 22 des Schlüsselschaftes ist drehbar im Schlüsselgriff 18 gelagert und an seiner Oberfläche mit Rastsenkungen 38 versehen, die mit Abständen sowohl in Umfangsrichtung wie auch in axialer Richtung angeordnet sind. In die Rastsenkungen 38 kann eine im Schlüsselgriff 18 gelagerte, federbelastete Rastkugel 40 einrasten, so daß der Schlüsselschaft bezüglich des Schlüsselgriffes 18 sowohl in axialer Richtung wie auch in Umfangsrichtung verstellt werden kann.
  • In den Figuren 23 bis 26 ist eine andere Ausführungsform eines Wendeschlüssels 42 dargestellt. Der Wendeschlüssel 42 in Form eines Flachschlüssels ist mit einem Schlüsselgriff 44 und einem daran angeformten Schlüsselschaft versehen, der aus einer flachen Scheibe 46 und zwei beidseitig daran angesetzten Ansätzen 48, 50 von etwa dreieckigem Querschnitt besteht. Der Schlüssel 42 besitzt wiederum einen vorderen Abschnitt 52 kleineren Querschnitts und einen hinteren Abschnitt 54 größeren Querschnitts, wobei der Abschnitt 54 einen ungefähr rombischen Querschnitt besitzt.
  • Im Schlüsselschaft sind vier Nuten 8 mit Anschlägen 12 und.vier Nuten 10 mit Anschlägen 14 gebildet, so daß er zur Betätigung eines Drehzylinderschlosses mit vier Zuhaltestiften 66, wie es in Figur 27 schematisch dargestellt ist, benutzt werden kann.
  • Im Abschnitt 52 des Schlüssels 42 sind zwei zusätzliche, profivierte Längsnuten 56 gebildet, die in einer Anschlagfläche 58 enden. Die profilierten Längsnuten 56 wirken mit einem im Schlüsselkanal 59 des Zylinderkerns 60 angeordneten, entsprechend profilierten Vorsprung 62 zusammen, an dessen vorderer Anschlagfläche 64 sich die Anschlagfläche 55 des Schlüssels anlegt, wodurch die Eindringtiefe des Schlüssels 42 festgelegt wird.
  • Der Schlüssel 42 ist ferner an seiner Oberseite mit axial hintereinander angeordneten, quer verlaufenden Kerben 68 versehen, die, wie in Figur 27 angedeutet, unmittelbar mit im Zylinderkern 60 radial verschiebbar gelagerten Sperrkörpern 70 zusammenwirkt. Die Sperrkörper 70 greifen in der Offenstellung des Drehzylinderschlosses in eine Längsnut (in Figur 27 nicht zu sehen) des Zylindergehäuses 72 und werden bei einer Drehung des Zylinderkerns 60 radial nach innen verschoben, wobei sie in die Kerben 68 eintauchen und somit den Schlüssel 42 gegen Abzug festhalten.
  • Es versteht sich, da der erfindungsgemäße Schlüssel auch aus einem anderen Profilkörper als aus einem Rund- oder Rhombusprofilkörper hergestellt werden kann.
  • Leerseite

Claims (19)

  1. Patentansprüche Schlüssel für ein Schlo, insbesondere Drehzylinderschloß, mit mehreren in einem Zylinderkern bezüglich der Schloachse axial verlaufend angeordneten Zuhaltestiften, die jeweils zwischen einer Sperr- und einer Freigabestellung axial verschiebbar sind, wobei der Schlüssel mit quer zur Einschiebrichtung verlaufenden Anschlagflächen versehen ist, die sich beim Einführen des Schlüssels in einen Schlüsselkanal zur Mitnahme der Zuhaltestifte an Anschlagflächen der Zuhaltestifte anlegen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Anschlagflächen(12) des Schlüssels (6; 42) eine in derselben Axialebene liegende zweite Anschlagfläche (14) zugeordnet ist, die gegenüber der ersten Anschlagfläche (12) sowohl in axialer wie auch in radialer Richtung versetzt ist, um verschiedene, relativ zur Schlüsselmittellinie mit gleichem Abstand angeordnete Zuhaltestifte (2, 4) mit radial gegeneinander versetzten Anschlagflächen (ins, 17) betätigen zu kennen.
  2. 2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dalS zur Verwendung als Wendeschlüssel jedem Anschlagpaar (12, 14) ein um 1800 in Umfangsrichtung des Schlüssels versetzt angeordnetes, identisch kodiertes Anschlagpaar 12, 14) zugeordnet ist, um Drehzylinderschlo um 1800 gegeneinander versetzte Zuhaltestifte (2, 4) unterschiedlicher Kodierung betätigen zu können.
  3. 3. Schlüssel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch seine Anwendung bei Schlie3anlagen, bei denen durch das Anschlagpaar (12, 14) verschiedene Drehzylinderschlösser unterschiedlicher Kodierung betätigbar sind.
  4. 4. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Schlüsselschaft Längsnuten(8, 10) unterschiedlicher radialer Tiefe gebildet sind, deren von der Schlüsselspitze abgewandte Endflächen als Anschlagflächen (12, 14) dienen.
  5. 5. Schlüssel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt zumindest einiger der Längsnuten (10) dem Profil der Zuhaltestifte (2) angepaßt ist.
  6. 6. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselschaft einen vorderen Abschnitt (20; 52) kleineren Querschnitts zur Führung im Schlüsselkanal und einen hinteren Abschnitt (22; 54) gröBeren Querschnitts, in dem die Anschlagflächen (12, 14) gebildet sind, aufweist.
  7. 7. Schlüssel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Abschnitt (20a-d) des Schlüsselschaftes mit unterschiedlicher Profilierung versehen ist.
  8. 8. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselschaft (20e-g) mit einem zentralen Sackloch (28, 28a,b) versehen ist, das zur Festlegung der Schlüsseleindringtiefe mit einem im Schlüsselkanal (32) axial vorstehenden Anschlag (30) zusammenwirkt.
  9. 9. Schlüssel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sackloch (28, 28a, 28b) im Längsschnitt zur Festlegung unterschiedlicher Anschlagabstände ein abgesetztes oder schräges Profil aufweist.
  10. 10. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselschaft (20, 22; 52, 54) mit einer profilierten Längsnut (24; 56) versehen ist, deren.
    Profil einem im Schlüsselkanal angeordneten, als Schlüsselführung und ggf. als Schlüsselanschlag dienenden Vorsprung t62) entspricht.
  11. 11. Schlüssel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daX die profilierte Längsnut (24) an ihrem von der Schlüsselspitze abgewandten Ende in einer Ringnut (26) endet, die mit einem vom Schlüsselloch radial nach innen ragenden Vorsprung zur Schlüsselhalterung zusammenwirkt.
  12. 12. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselschaft (52, 54) auf seiner Oberseite mit einer oder mehreren Vertiefungen, insbesondere mit quer verlaufenden Kerben (68), versehen ist, die mit im Schloß radial verschiebbaren Sperrkörpern (70) unmittelbar zusammenwirken.
  13. 13. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselschaft (20, 22) relativ zum und der Winkellage Schlüsselgriff (18) zur Änderung der Eindringtiefe/des Schlüssels und somit der Schlüsselkodierung verstellbar ist (Figuren 21, 22).
  14. 14. Mit einem Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche betätigbares Schloß, insbesondere Drehzylinderschloß, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Zuhaltestifte (4) mit einer radial vorstehenden Mitnehmernase (16) versehen ist, die von der radial weiter nach innen versetzten Anschlagfläche (12) des Anschlagpaares (12, 14) des Schlüssels (16) erfaßbar ist.
  15. 15. Schloß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung mittels eines Wendeschlüssels jedem mit einer Mitnehmernase (16) versehenen Zuhaltestift (4) ein um 1800 versetzter Zuhaltestift (2) ohne Mitnehmernase zugeordnet ist, dessen Stirnfläche (ins) durch die radial weiter nach außen versetzte Anschlagfläche (14) des Anschlagpaares (12, 14) des Schlüssels t6) erfaßbar ist.
  16. 16. SchloB nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmernase (16a) mit vorgegebenem Abstand zur Stirnfläche des Zuhaltestiftes (4a) angeordnet ist.
  17. 17. Schloß nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmernasen (16a) verschiedener Zuhaltestifte (4a) mit unterschiedlichen Abständen zur Stirnfläche des zugehörigen Zuhaltestiftes angeordnet sind.
  18. 18. Schloß nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmernasen (16, 16' ...) verschiedener Zuhaltestifte (4) unterschiedliche Profilierungen aufweisen, an die der Querschnitt der zugehörigen Längsnut (8, 8' ...) im Schlüssel angepaßt ist (Figur 5).
  19. 19. Schloß nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der die Eindringtiefe des Schlüssels bestimmende Anschlag (30) im Schloß zur Änderung der Schloßkodierung verstellbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995013444A1 (fr) * 1993-11-12 1995-05-18 Alexandr Leonidovich Sintsov Serrure
RU2764680C1 (ru) * 2020-10-13 2022-01-19 Козина Т.В. Цилиндровый механизм секрета замка

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