DE279833C - - Google Patents

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DE279833C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/14Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 279833 KLASSE 30k. GRUPPE
JOSEPH LANDIS OWENS in KANSAS CITY.
Vorrichtung für Veneneinspritzungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1913 ab.
Der Erfmdungsgegenstand gehört zur Klasse der Veneneinspritzvorrichtungen, mittels deren Einspritzungen von therapeutischen Lösungen in die Venen zur Behandlung von Krankheiten, beispielsweise Malaria, erfolgen, insbesondere betrifft er solche Vorrichtungen, bei welchen zwei Röhren durch eine dritte zu einer U-förmigen Röhre verbunden sind.
Das Wesen der Vorrichtung besteht darin, daß die zur Aufnahme der neutralen Lösung dienende Röhre mit einer Lufteinlaßröhre versehen ist, die das Austreten der Flüssigkeit aus beiden Röhren durch die aufsteigenden Luftbläschen erkennen läßt, ohne daß die eintretende Luft die einzuspritzende Lösung selbst zu durchdringen braucht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Vorrichtung in gebrauchsfertiger Stellung;
Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 im Grundriß;
Fig. 3 ist ein Teil eines Vertikalschnittes im Aufriß durch das untere Ende der einen Glasröhre.
Zwei verschiedene Glasröhren 2 und 4 enthalten die notwendigen Lösungen, wobei die als Versuchsröhre dienende Röhre 2 mit einer gewöhnlichen Salzlösung oder sterilisiertem Wasser, während die graduierte Röhre 4 mit derjenigen Lösung gefüllt wird, welche durch j die Injektornadel 6 eingespritzt werden soll. Am Boden im Innern der Röhre 2 setzt sich die kurze Röhre 10 zum Einlassen von Luft an, während eine kurze Röhre 14 im Boden als Ausflußröhre der Lösung dient. Die Lufteinlaßröhre 10 erstreckt sich von dem Boden der Röhre 2 nach innen und oben, wodurch die Einlaßöffnung 8 gebildet wird, und läuft widerhakenförmig in ein verjüngtes Ende mit der Bohrung 12 aus, welche mit dem Innern der Röhre 2 in Verbindung steht. Die Röhre 4 hat am Boden eine mittlere Öffnung, durch welche die kurze Röhre 16 führt und sich etwa 2 Zoll über der Bodenfläche erhebt, zu einem weiter unten beschriebenen Zweck. Die unteren Enden der Röhren 14 und 16 vereinigen sich durch die Gummiröhren 18 und 20 zu einer Y-Verbindung 22, welche mit der Nadel 6 durch die Gummiröhre 24 in Verbindung steht. Jede der Röhren 18, 20 und 24 ist mit einer der Klammern 26, 28, 30 versehen. Die Glasröhren 2 und 4 werden in den Ringen 32 des Ständers 34 durch die Schultern 36 festgehalten, welche auf den Ringen 32 aufliegen und durch weiter unten angebrachte Ringe 38 in senkrechter Lage eingestellt werden. . An1 den oberen Enden der Glasröhren setzen sich die Hälse 40 und 42 an, welche rund sind und deren Durchmesser klein genug sind, um in die Öffriungen einer U-förmigen Röhre 44 zu passen, welche eine luftdichte Verbindung zwischen
den Röhren 2 und 4 herstellt. Um die Vorrichtung für den Gebrauch vorzubereiten, . . wird die Röhre 44 abgehoben und die Öffnung 8 der Probierröhre durch irgendein Mittel (durch Daumen oder Stöpsel) geschlossen und eine einfache Lösung in die Röhre 2 eingeführt, wobei vorausgesetzt ist, daß die Gummiröhren 18 und 20 durch die Quetschhähne abgeschlossen . worden sind. In ähnlicher Weise wird die Röhre 4 mit der Einspritzlösung gefüllt: Diese Lösungen werden oft aus schwerlöslichen Substanzen hergestellt, wobei ein Glasmörser benutzt wird, um die Auflösung der Substanzen zu beschleunigen. Dabei kommt es häufig vor, daß unge- löste Teile und selbst Glassplitter sich am Boden der Röhre 4 ansammeln. Um sich nun davor zu schützen, daß diese ungelösten Teile in die Röhre 20 eindringen und durch die Lösung nach der Nadel geführt werden, erhebt sich die Röhre 16 oberhalb der Bodenfläche der Röhre 4, um die Ausflußöffnung außerhalb des Bereiches von etwaigen festen Körperchen zu bringen. Alsdann werden die Röhren 2 und 4 in den Ständer 34 gestellt, die Röhre 44 aufgesetzt, Röhre 10 und Klammer 26 geöffnet, worauf die Lösung durch die Röhren 18 und 24 ausfließt und die Luft aus den beiden Röhren verdrängt. Klammer 26 wird dann geschlossen und Klammer 28 geöffnet, um die Luft aus der Röhre 20 zu verdrängen, worauf dann die Klammer 30 geschlossen wird.
Bei der Behandlung eines Krankheitsfalles werden die Röhren 2 und 4 zusammen mit dem Ständer 34 in die gewünschte Höhe gebracht und die Nadel 6 in den zu behandelnden Teil eingeführt. Wenn nun die Flüssigkeit aus einer der beiden Röhren austritt, tritt Luft durch die Öffnung 8 ein, um den vorher von der ausgeflossenen Lösung eingenommenen Raum auszufüllen. Die Geschwindigkeit des Fließens durch die Röhren und Nadel kann durch die Geschwindigkeit, womit sich die Luftblasen' 3 an der Öffnung 12 bilden und durch die Probierröhre 2 nach dem Luftraum der Röhre 44 abgehen, genau bestimmt werden. Nur wenn die Nadel richtig in die Vene eingeführt ist, wird ein gleichmäßiges Ausfließen der Lösung und ein rasches Aufsteigen der-Luftblasen stattfinden, andernfalls werden die Luftblasen nur langsam in der Probierröhre aufsteigen. Sollte die Nadel nicht vollständig in die Vene eindringen, so wird am Anfang nur die einfache Lösung der Röhre 2 in die Muskelgewebe eindringen, so daß eine Reizwirkung vermieden wird, welche beim Einfließen der zubereiteten Lösung der Röhre 4 eintreten würde. Wenn nun die Nadel daraufhin richtig eingesetzt wird, wird Klammer 26 geschlossen, die Röhre 20 für den Ausfluß der zubereiteten Lösung der Röhre 4 geöffnet, wobei entweder Klammer 26 oder 30 zur Regulierung des Ausflusses benutzt werden kann. Ein stetiges Ausfließen der Lösung wird durch die Lufteinlaßröhre 10 gesichert, welche vermittels des abgebogenen und verjüngten Endes durch eine Öffnung 12 mit dem Innern der Röhre 2 in Verbindung steht. Es ist durch Versuche festgestellt worden, daß, wenn die Röhre 10 auf ihrer ganzen Länge denselben Durchmesser besitzt, etwas Flüssigkeit durch sie ausfließt, wie klein auch dieser Durchmesser sein mag. Dies geschieht infolge des Druckunterschiedes, welcher in geringen Zeiträumen oberhalb der Flüssigkeitssäulen in den Röhren 2 und 4 herrscht, wenn Luft in die eine Röhre eintritt und Flüssigkeit aus der anderen austritt, so daß eine Pump wirkung in der Röhre.2 stattfindet. Die Flüssigkeit wird allmählich durch die Öffnung 8 ausgestoßen, wodurch die Pumpwirkung in demselben Verhältnis zunimmt, wie der Luftraum in der Röhre sich vergrößert, wobei auch eine nachteilige Wirkung auf den Ausfluß durch die Röhre 24 ausgeübt wird. Dieser Nachteil wird durch die am Ende abgebogene und dort verjungte Form der Röhre 10 vollständig beseitigt. Das abgebogene Ende wirkt nach Art eines Mundstückes und gestattet das Eindringen von Luft unter genügendem Druck, um die Druckverschiedenheit der oberhalb befindlichen Flüssigkeitssäule auszugleichen. Aus diesem Grunde tritt keine Flüssigkeit durch die Röhre 10 aus und das Fließen der Lösung durch die Röhren 18 und 20 findet durchaus stetig und gleichmäßig statt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung für Veneneinspritzungen, aus zwei durch eine dritte zu einer U-förmigen Röhre verbundenen Röhren bestehend, dadurch, gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der neutralen Lösung dienende Röhre (2) mit einer Lufteinlaßröhre (10) versehen ist, die das Austreten der Flüssigkeit aus beiden Röhren durch die aufsteigenden Luftbläschen erkennen läßt, ohne daß die eintretende Luft die Einspritzlösung zu durchdringen braucht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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