DE276888C

DE276888C -

Info

Publication number: DE276888C
Application number: DENDAT276888D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

— M 276888 -^ KLASSE 2\d. GRUPPE

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Wechselstrommaschinen mit auf dem Ständer vorgesehener, als Stabwicklung ausgeführter Primärwicklung. Zweck der Erfindung ist eine mechanische Verstärkung der Wicklung, so daß sie den besonders bei größeren Maschinen auftretenden mechanischen Beanspruchungen Widerstand leisten kann.

Man hat. zu diesem Zweck an gewöhnlichen

ίο Ständerwicklungen von Wechselstrommaschinen schon sogenannte Wicklungsstützen benutzt, die an den freien Teilen der Spulen, welche die Verbindung zwischen den aktiven Leitern bilden, angebracht wurden.

Gemäß der Erfindung wird die Wicklung dadurch verstärkt, daß die in dem aktiven Eisen eingebetteten Stäbe (alle oder nur ein Teil derselben) außerhalb der Stelle, wo sie mit den aus Gabeln oder Blechen bestehenden Endverbindungen verbunden sind, verlängert und an den genannten Verlängerungen mit Stützen versehen werden, die entweder als ein Ring oder als Segmente oder als Einzelstützen ausgeführt werden. Diese Stützen können dabei als Stützen zwischen den Stabenden unter sich angeordnet sein, oder sie können auch als Stützen für die ganze Wicklung dienen, in welchem Falle sie mit einem festen Teil der Maschine, wie dem Maschinengestell, der Haube oder der Bodenplatte verbunden werden.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Fig. ι ist eine Vorderansicht und Fig. 2 ein Schnitt durch einen Teil des Standerkerns einer Wechselstrommaschine mit Einrichtung nach dieser Erfindung. Fig. 3 ist eine Vorderansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Wicklungsstütze (einer Einzelstütze).

In Fig. ι und 2 bezeichnet 1 das aktive Eisen des Ständerkerns einer Wechselstrommaschine mit Stabwicklung, und mit 2 sind die Wicklungsstäbe bezeichnet. Bei der dargestellten Ausführungsform hat die Maschine lediglich einen Stab pro Nut im Ständerkern, die Erfindung ist aber natürlich hierauf nicht beschränkt. Die außerhalb des aktiven Ständereisens liegenden Enden der Stäbe sind in bekannter Weise untereinander durch sogenannte Verbindungsgabeln oder Verbindungsbleche 3 (Fig. 2) verbunden.

Um die Steifheit der Wicklung zu vergrößern, sind gemäß der Erfindung die Stäbe 2 über die Verbindungsstelle mit den Gabeln oder Verbindungsblechen hinaus verlängert, und mit den verlängerten Enden in einer Stütze befestigt. Gemäß Fig. 1 und 2 ist diese Stütze als Ring 4 ausgeführt, der mit Löchern, Spuren, Klemmen o. dgl. versehen ist, in welchen die Enden der Wicklungsstäbe isoliert befestigt sind. Der Ring 4 dient hier also als Stütze der Stabenden unter sich. Außerdem ist er durch in entsprechenden Abständen angeordneten Stützen 5 mit dem Maschinengestell fest verbunden. Durch die beschriebene Einrichtung werden die über das aktive Eisen hinausragenden Enden der Stäbe

5°

55

60

einerseits in dem aktiven Eisen und andererseits in dem genannten Stützring 4 eingespannt, so daß sie eine erhöhte Festigkeit gegen Verdrehungen erhalten und gewissermaßen auch die Gabeln oder Verbindungsbleche unterstützen. Diese letzteren können außerdem im Bedarfsfalle durch die schon bekannten Spulenstützen verstärkt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Stützring durch einzelne kleinere Stützen 6 ersetzt, die lediglich je zwei Stäbe unterstützen. Die Einrichtung dient hier also zur Absteifung gewisser Stäbe.

Wenn die Stabstützen aus elektrisch isoliereiidem Material ausgeführt sind, so ist es nicht erforderlich, die Enden der Stäbe mit Isolierung zu umgeben; sonst ist eine solche Isolierung selbstverständlich erforderlich, um Kurzschlüsse zu verhindern.

Claims

Patent-Anspruch :

Mit Wicklungsstützen versehene Stabwicklung für Ständer von Wechselstrommaschinen, bei welcher die außerhalb des aktiven Eisens liegenden Teile der Stäbe mit besonderen Verbindungsleitern versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese außerhalb des aktiven Eisens liegenden Teile der Stäbe (sämtliche oder ein Teil derselben) über die Verbindungsstelle mit den Verbindungsleitern der Wicklung hinaus verlängert und an diesen Verlängerungen mit Stützen versehen sind, die als Ring oder als Segmente oder als Einzelstützen ausgeführt sind und entweder als Stützen zwischen den Stäben unter sich oder als Stützen zwischen den Stäben und einem Teil des Maschinengestelles 0. dgl. dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.