DE276717C - - Google Patents

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DE276717C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 276717 -KLASSE 77h. GRUPPE
BENJAMIN DAWSON PORRITT
Aluminisierter Ballonstoff. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf aluminisierten Ballonstoff, welcher aus mehreren Schichten von zum Teil mit chromsaurem Blei oder einer anderen lichtbeständigen gelben Farbe gefärbten Ballonstoffes und Gummi besteht. Um einen dauerhaften Ballonstoff zu.erzielen, muß der für die gasdichte Stofflage verwendete Gummi durch einen Überzug gegen aktinische Strahlen geschützt werden,
ίο da diese besonders in den höheren Regionen sehr intensiv auf die Hülle einwirken und eine schnelle Oxydation der gasdichten Stofflage bewirken und dadurch die Durchlässigkeit steigern.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß Metalle mit hohem Atomgewicht, beispielsweise Blei, die Eigenschaft besitzen, Strahlen von kurzer Wellenlänge in hohem Grade aufzuhalten. Diese Eigenschaft wird z. B. auch bei den Einrichtungen für X-Strahlen und bei Quecksilberdampflampen gebraucht.
Die vorliegende Erfindung besteht nun in der Anwendung dieser Erkenntnis auf Ballonstoffe, die aus mehreren Lagen in bekannter Weise zusammengesetzt sind. Der Schutzüberzug, welcher gemäß der Erfindung verwendet wird, besteht aus einer Mischung von Bleiglätte, Wismutoxyd oder anderen Oxyden eines Schwermetalles, ferner Schwefel, welcher zum Vulkanisieren erforderlich ist, und Gummi. Eine dünne Schicht dieser Mischung wird als Überzug auf der Außenseite des Ballonstoffes aufgebracht. Eine Ballonhülle nach vorliegender Erfindung wird in folgender Weise hergestellt.
Der Ballonstoff besteht zweckmäßig aus mehreren Lagen von Sea Island-Baumwollstoff. Die äußere Lage ist mit chromsaurem Blei oder mit einer anderen gelben lichtbeständigen Farbe gefärbt. Gegebenenfalls können die einzelnen Lagen aus sogenanntem Diagonalbaumwollstoff bestehen, um die Zerreißfestigkeit des Stoffes zu erhöhen.
Zwischen den Hauptstofflagen wird eine gasdichte Zwischenstofflage angeordnet. Auf der Innenseite der inneren Stofflage wird ein dünner Gummischutzüberzug aufgebracht, um den inneren Stoff vor der Wirkung der Feuchtigkeit zu schützen, die sich aus dem Gas niederschlägt, wenn der Ballon aus wärmeren Regionen in kältere gelangt. An der Innenseite der äußeren gelben Stofflage wird eine dünne Schutzschicht von gelbem Farbstoff aufgetragen. Diese Schicht dient dazu, die blauen Strahlen des Spektrums fernzuhalten. Zu diesem Zwecke sind anorganische Farbstoffe sehr geeignet.
Auf der Außenseite des Ballonstoffes werden die Hauptschutzschichten aufgebracht. Die gelben Stofflagen werden mit einer dünnen Schutzschicht versehen, welche Bleiglätte oder andere Oxyde eines Schwermetalles in geeigneter Mischung enthält.
Auf diese Oberfläche des Schutzüberzuges
wird dann feines Aluminiumpulver aufgestäubt. Dieses Aluminiumpulver dient dazu, einen großen Teil der Licht- und Wärmewellen zu reflektieren. Hierdurch werden die schädliehen aktinischen Wirkungen vermindert und gleichzeitig eine plötzliche Ausdehnung des Gases in der Hülle verhindert. Diese Ausdehnung würde sonst eintreten, wenn der Ballon aus einer Wolke in den Sonnenschein
ίο gelangt.
Die sämtlichen Schichten und Stofflagen werden fest miteinander verbunden und in irgendeiner bekannten Weise vulkanisiert. Diese Vulkanisation kann in bekannter Weise durch das Hitzverfahren oder auf kaltem Wege durch die Einwirkungen von Schwefelchloriden erfolgen.
Der Ballonstoff besteht beispielsweise aus folgenden sieben Lagen, und zwar aus:
i. Aluminiumstaub zum Reflektieren der Licht- und Wärmewellen;
2. einer Schicht aus Oxyden der Schwermetalle zum Absorbieren der aktinischen Strahlen;
3. aus gefärbtem Stoff — vorzugsweise Diagonalballonstoff — zur weiteren Verminderung der aktinischen Wirkung;
4. aus einem gelben Schutzüberzug;
5. aus einer Stofflage mit gasdichtem Überzug;
6. aus einer ungefärbten Stoff lage;
7. aus einem Schutzüberzug gegen die schädliche Einwirkung der Feuchtigkeit.

Claims (1)

  1. Pa tent-An Spruch:
    Aluminisierter Ballonstoff, der aus mehreren Stofflagen mit Gummi- und Schutzüberzügen gegen die Wirkung von Licht, Wärme und Feuchtigkeit in bekannter Weise zusammengesetzt und vulkanisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutz gegen die Einwirkung der aktinischen Strahlen zwischen der äußeren Aluminiumschicht und der nächstfolgenden Stoff lage ein Schutzüberzug, enthaltend Oxyde von Schwermetallen, wie Bleiglätte, Wismutoxyde o. dgl., in geeigneter Mischung, vorgesehen ist.
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