DE276583C - - Google Patents

Info

Publication number
DE276583C
DE276583C DENDAT276583D DE276583DA DE276583C DE 276583 C DE276583 C DE 276583C DE NDAT276583 D DENDAT276583 D DE NDAT276583D DE 276583D A DE276583D A DE 276583DA DE 276583 C DE276583 C DE 276583C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mercury
valve
container
turbine
hand
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT276583D
Other languages
English (en)
Publication of DE276583C publication Critical patent/DE276583C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K25/00Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for
    • F01K25/08Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for using special vapours
    • F01K25/10Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for using special vapours the vapours being cold, e.g. ammonia, carbon dioxide, ether
    • F01K25/103Carbon dioxide

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ SW f\- M 276583 'KLASSE-46t?. GRUPPEN
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Oktober 1912 ab.
Die Erfindung will die Nachteile vergasender Kohlensäure und anderer leicht siedender Flüssigkeiten vermeiden.
Sie besteht in der Verwendung eines Puffers von verflüssigtem Gas (vornehmlich Kohlensäure), das dauernd in einem Raum eingeschlossen und von einer neutralen Arbeits flüssigkeit, ζ. Β. Quecksilber, begrenzt wird und gleich einer Feder wirkt, deren Spannung
ίο und Entspannung die Arbeitsflüssigkeit bewegt. Dies geschieht dadurch, dai3 ein Teil der unter absatzweiser Steuerung austretenden Arbeitsflüssigkeit, durch Explosionsgase erwärmt, in die verflüssigte Gäsmenge eiügespritzt wird, dieselbe durch Verflüchtigung eines Teiles derselben spannt, worauf die Arbeitsflüssigkeit aus dem geschlossenen Raum mit großer Geschwindigkeit ausströmt und zu einer Turbine oder Drehkolbenmaschine gelangt, um Arbeit zu leisten, während die verflüchtigte Kohlensäure durch Abkühlung und Entspannung größtenteils wieder in flüssige umgewandelt wird.
Eine Ausführungsform einer Maschine zur Durchführung des Verfahrens ist schematisch im Schnitt auf der Zeichnung dargestellt. α ist ein Behälter, der in seinem Unterteil b mit Quecksilber angefüllt ist, über dem sich eine Schicht c von flüssiger Kohlensäure befindet. An dem Unterteil dieses Behälters a ist ein zwangläufig gesteuertes Auslaßventil d vorgesehen, das durch eine Leitung e zu einer in einem Gehäuse r eingeschlossenen Turbine f oder einer Drehkolbenmaschine führt. Das Gehäuse / ist mit einer Vertiefung s ausgebildet, welche durch das öffnen eines zwangläufig gesteuerten Ventils t in Verbindung mit einer Kammer η gebracht werden kann, die innerhalb des Behälters α an dem Oberteil desselben vorgesehen ist und durch ein unter Federwirkung stehendes Rückschlagventil 0 mit dem Behälter, β in Verbindung steht.
Die Turbine sitzt auf der Welle u, von der aus in beliebiger geeigneter Weise die zwangläufige Steuerung der Ventile d und t erfolgt.
Zweckmäßigerweise wird von der Welle aus gleichfalls ein Luftverdichter k angetrieben, der atmosphärische Luft verdichtet und sie in einen Druckluftbehälter ν drückt, der einerseits durch eine Leitung I mit dem Gehäuse eines Einlaßventils m zu dem Behälter η in Verbindung steht und andererseits durch eine Leitung x, in die ein Steuerhahn y einge-; schaltet ist, mit einem Kühlmantel φ, der den oberen Teil des Gehäuses α umgibt und mit der Außenatmosphäre in Verbindung steht. Mit ζ ist ein Auspuffventil für den Behälter η bezeichnet, das von der Maschinenwelle aus gesteuert wird. Zu dem Gehäuse des Ven- ■ tils m führt schließlich eine Brenn stoff leitung ι.
Die Arbeitsweise der dargestellten Maschinenanlage verläuft wie folgt:
Das von der Turbine kommende Quecksilber fällt in das dieselbe umgebende Gehäuse r, und von hier fließt es in die Vertiefung s ab. Beim Umlauf der Antriebswelle u wird dann der Hebel 2 gedreht, wodurch das
Auslaßventil t sich öffnet und das Quecksilber in die Kammer η fällt, worauf das Auslaßventil t sich wieder selbsttätig schließt. Durch das Ventil m werden dann Druckluft und Brennstoff in den Behälter η eingeführt, so daß sich oberhalb des Quecksilbers in diesem Behälter ein Explosionsgemenge bildet, das in dem geeigneten Zeitpunkt zur Explosion gebracht wird. Hierdurch wird auf das unter
ίο Federwirkung stehende Rückschlagventil ο ein derartig starker Druck ausgeübt, daß es sich öffnet; das Quecksilber wird fein zerteilt in den Behälter α gepreßt, in welchem durch Vergasung von Kohlensäure ein starker Uberdruck entsteht, wodurch beim rechtzeitigen öffnen des Ventils d Quecksilber durch die Leitung e der Turbine f mit großer lebendiger Kraft zugeführt wird, um hier Arbeit zu verrichten. Ehe die Explosion erfolgt, befindet sich fast sämtliche Kohlensäure in dem Behälter α in flüssigem Zustande. Sobald die Explosion jedoch stattgefunden hat, vergast ein kleiner Teil derselben, weil sie sich in unmittelbarer Berührung mit der heißen Wanes dung der Explosionskammer η befindet, und bildet einen Puffer. Ein weiterer Teil wird vergast nach dem Eintritt des fein verteilten Quecksilbers in den Behälter und verursacht hier eine Erhöhung des Druckes. Beim Heraustreten des Quecksilbers durch das Ventil d entspannt sich die Kohlensäure und kühlt sich dementsprechend ab. Um sie wieder verflüssigen zu können, muß sie unter ihre kritische Temperatur gebracht werden. Zu diesem Zwecke dient der Kühlmantel p, in den von dem Kompressor ν aus periodisch Luft unter starker Entspannung und infolgedessen sehr niedriger Temperatur einströmt und von da in die Atmosphäre entweicht.
Der Kühlmantel umgibt gleichfalls den oberen Teil des Quecksilbers, um auch durch Vermittlung dieses letzteren die Kohlensäure abkühlen. Das durch die Turbine gegangene Quecksilber tritt dann wieder in die Vertiefung s des Gehäuses r ein, und derselbe Arbeitskreis beginnt von neuem.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Betriebe von Maschinen mittels Kohlensäure und anderer leicht siedender Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die leicht siedende Flüssigkeit (z. B. Kohlensäure) nicht umläuft und in einem Raum eingeschlossen gehalten, abwechselnd zum Teil vergast und wieder verflüssigt wird und auf eine Arbeitsflüssigkeit (Quecksilber) einwirkt, die in stetem Kreislauf Arbeit in einer Maschine verrichtet und zum Teil zum Erwärmen und Abkühlen der leicht siedenden Flüssigkeit beiträgt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter (a), in dem sich übereinander Quecksilber und Kohlensäure befinden, einerseits durch ein zwangläufig gesteuertes Ventil (d) mit einer zur Turbine (f) führenden Leitung (e) in Verbindung steht und andererseits durch ein Rückschlagventil (0) mit einem in demselben eingesetzten Behälter (n) verbunden ist, in welch letzteren einerseits das aus der Turbine (/") kommende Quecksilber durch ein zwangläufig gesteuertes Ventil
(t) austritt und andererseits durch ein Ventil (m) von einem durch die Turbine angetriebenen Verdichter herstammende Druckluft und Brennstoff eingeführt werden, die hier zur Explosion gebracht werden und das Quecksilber durch das Ventil (d) in den Behälter (a) eintreiben, indem durch Vergasen der Kohlensäure und das eintretende Quecksilber ein Überdruck entsteht, der beim rechtzeitigen Öffnen des Ventils (d) dazu dient, Quecksilber der Turbine zuzuführen.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (α) mit einem Kühlmantel (ρ) umgeben ist, in den entspannte Druckluft zwecks Verflüssigung der vergasten Kohlensäure eingeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT276583D Active DE276583C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE276583C true DE276583C (de)

Family

ID=532770

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT276583D Active DE276583C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE276583C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744042C (de) * 1939-01-05 1944-01-07 Hans Rohrbach Dipl Ing Brennkraftmaschine mit Fluessigkeitskolben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744042C (de) * 1939-01-05 1944-01-07 Hans Rohrbach Dipl Ing Brennkraftmaschine mit Fluessigkeitskolben

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2439395B1 (de) Vorrichtung zum Bedrücken eines Auftriebstanks
DE276583C (de)
DE1120821B (de) Brennstoffanlage fuer Gasturbinentriebwerke
DE849043C (de) Vorrichtung zum Anfahren von Gasturbinenanlagen
DE349563C (de) Einrichtung zum Betrieb von Kraftmaschinen mit Verbrennungsgasen und Fluessigkeiten
DE485241C (de) Hydraulische Kastenkippvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE106866C (de)
DE38703C (de) Kraftmaschine für den Betrieb durch verdichtete Luft
DE172137C (de)
DE212633C (de)
DE901758C (de) Brennkraftramme
DE245687C (de)
DE119820C (de)
DE148106C (de)
DE99065C (de)
DE2709733A1 (de) Verfahren zur erzeugung eines inerten gasgemisches und vorrichtung zur ausuebung des verfahrens
AT101636B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines genau bemessenen Gemisches von Gasen von verschiedenen Drucken.
DE225195C (de)
DE145655C (de)
DE369044C (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Stickoxyd durch Explosion
DE907853C (de) Ventillose Pumpe, insbesondere fuer verfluessigte Gase, zur Foerderung der Fluessigkeit aus einem Raum niederen Druckes in einen Raum hoeheren Druckes
DE866877C (de) Als Turbine arbeitende Waermekraftmaschine
DE104052C (de)
DE444548C (de) Einrichtung zur Umwandlung der Abwaerme von Waermekraftmaschinen in Wasserkraft
DE291336C (de)