DE2759122A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausbilden einer pannenverhindernden schicht auf einer innenflaeche eines luftreifens - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ausbilden einer pannenverhindernden schicht auf einer innenflaeche eines luftreifensInfo
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Description
u.Z.: M 523
Case: 56O10 SG
Case: 56O10 SG
SUMITOMO RUBBER INDUSTRIES, LTD.,
Kobe, Japan
Kobe, Japan
"Verfahren und Vorrichtung zum Ausbilden einer pannenverhindernden
Schicht auf einer Innenfläche eines Luftreifens"
Die Erfindung betrifft einen Luftreifen und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausbilden einer pannenverhindernden
Schicht auf einer inneren Oberfläche eines Luftreifens.
Um eine Schicht zum Verhindern eines Loches bzw. einer Reifenpanne
auf einer inneren Oberfläche eines Luftreifens auszubilden, ist ein Verfahren bekannt, bei dem eine derartige
Schicht durch ein Dichtungsmaterial während des Formens oder nach dem Formen des rohen oder nicht endbehandelten Reifens
ausgebildet wird, wobei in diesem Falle jedoch der Rohreifen weiter einem VulkanisierungsprozeS ausgesetzt wird, and da
dieses Dichtungsmaterial, sofern es eine vergleichsweise
kleine Viskosität aufweist, dazu neigt, daß es in der Quali-
IS tat während des Vtalkanisierens ungleichmäßig wird, ist es
äußerst schwierig, die pannenverhindernde Schicht in einer vorbestimmten Qualität zu erhalten. Demzufolge sollte abhängig
von der Art des Dichtungsmaterials diese pannenverhindernde Schicht zweckaäsigerweise nach dean Vulkanisieren des
\O Honreifens ausgebildet werden. In diesem Fall kann ein Verfahren
Verwendung finden, bei dem ein Dichtungsmaterial, das
in einer blattähnlichen Form extrudiert wird» auf der inneren Oberfläche des Meif&ns aufgebracht «Ird, «sei es kann ein weiteres
Verfahren verwendet werden, bei dem das Dichtungematerial
auf die innere Oberfläche des Reifens gesprüht oder ge-
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spritzt wird, um darauf die pannenverhindernde Schicht auszubilden. Obgleich das letztgenannte Sprühverfahren infolge
seiner Einfachheit bevorzugt ist, weist es derartige Nachteile auf, daß beim bekannten Hochdruck-(Hochtemperatur-)
Versprühen das Dichtungsmaterial in einem Zustand nahe einer flüssigen Ausbildung sein muß, und es kann während des Versprühens ein Verstopfen eintreten, wenn Gummipulver oder dgl.
im Dichtungsmaterial enthalten ist, und somit wird das verwendbare Dichtungsmaterial in nicht wünschenswerter Weise
eingeschränkt.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Ausbildung einer pannenverhindernden Schicht für einen Luftreifen zu schaffen, bei dem ein Dichtungsmaterial, das extrudiert
wird, selbst wenn es eine hohe Viskosität aufweist, in feine Teilchen pulverisiert wird, um es unter einem Druck auf einer
inneren Oberfläche eines Luftreifens durch die Fliehkraft zu beschichten, ohne daß ein Verstopfen während des Versprühens
möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist ferner die Schaffung einer Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ausbilden einer pannenverhindernden
Schicht in einer wirkungsvollen Weise.
Aufgabe ist auch die Schaffung einer Einrichtung der vorstehend beschriebenen Gattung, die im Aufbau einfach und zuverlässig bzw. genau im Betrieb ist sowie Bit niedrigen Kosten
hergestellt werden kann.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung durch ein Verfahren zur Ausbildung einer pannenverhindernden Schicht auf einer inneren Oberfläche eines Luftreifens, wobei die Erfindung
dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Dichtungsmaterial extru
diert wird, und daß das extrudierte Dichtungsmaterial in feine
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Teilchen pulverisiert wird, um die innere Oberfläche des Reifens mit diesem Dichtungsmaterial unter einem Druck durch die
Wirkung der Fliehkraft zu beschichten, so daß die pannenverhindernde Schicht auf der inneren Oberfläche des Reifens ausgebildet
wird.
Zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens in einer wirkungsvollen Weise wird ferner eine Vorrichtung zum
Ausbilden einer pannenverhindernden Schicht geschaffen, wobei die Vorrichtung eine Einrichtung zum Halten des Reifens* eine
Einrichtung zum Extrudieren des Dichtungsmaterials und eine Einrichtung zum Pulverisieren des extrudierten Dichtungsmaterials
enthält, so daß es unter einem Druck auf der inneren Oberfläche des Reifens durch die Wirkung der Fliehkraft beschichtet
wird.
Durch diese Anordnung ist es ermöglicht worden, selbst ein
Dichtungsmaterial hoher Viskosität für ein wirkungsvolles Versprühen des Dichtungsmaterials auf der inneren Oberfläche
des Reifens zu pulverisieren, so daß darauf die pannenverhindernde Schicht ausgebildet wird, ohne daß ein Verstopfen während
des Versprühens möglich ist, selbst wenn Gummipulver oder dgl. im Dichtungsmaterial enthalten sein sollte, wobei
die Nachteile im wesentlichen vermieden werden, die den bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Ausbilden einer pannenverhindernden
Schicht eiaen sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Äusführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben; es seigti
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Luftreifen ohne Innenschlauch,
bei dem eine eine Reifenpanne verhindernde Schicht ausgebildet ist t die nach dem erfindungsge-
mäßen Verfahren zur Ausbildung einer pannenverhin-
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dernden Schicht und mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellt ist, und
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte schematische Seitenansicht, aus der der Aufbau der er-
findungsgeraäBen Vorrichtung zur Ausbildung einer
pannenverhindernden Schicht entnehmbar ist.
Vor Beschreibung der Erfindung sei erwähnt, daß gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen, in der gesamten Zeichnung gekennzeichnet sind.
Gemäß Fig. 1 weist der Luftreifen oder der Reifenmantel 1, bei
dem die Erfindung verwendet werden kann, einen Laufflächenab
schnitt 1a, ein Paar einander gegenüberliegender Seitenwand-
abschnitte Id angrenzend an beide Seiten des Laufflächenabschnittes 1a, ein Paar Wulstabschnitte Ib, in denen Wulstkerne
1c in entsprechender Weise eingebettet sind, und einen Karkassenabschnitt 1e auf, beispielsweise aus einer Diagonal-Lage,
die die innere Oberfläche des Reifens 1 in bekannter Weise bestimmt . Der Reifen 1 enthält ferner eine pannenverhindernde
Schicht P, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren und mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf der inneren Oberfläche te in einer Stellung ausgebildet 1st, die im allgemei-
nen dem Laufflächenabschnitt 1a entspricht, wie dies gezeigt
In der Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung T zur Ausbildung der pannenverhindernden Schicht P der Fig. 1 darge-
stellt, die im allgemeinen eine Einrichtung zum Halten des
Reifens t, eine Einrichtung zum Extrudieren des Abdlchtungsraaterials 4 und eine Einrichtung zum Pulverisieren des extrudieren Abdichtungsmaterials aufweist, um dieses auf der inneren Oberflache te des Reifens t unter Druck aufzubringen, so
daß die pannenverhindernde Schicht P auf der inneren Oberflä-
ehe 1e ausgebildet wird. Insbesondere enthält die Vorrichtung
T einen Basisabschnitt 16 in einer rechtwinkligen kastenähnlichen Form für eine Verschiebeeinrichtung 12, die an einem
unteren Teil der Vorrichtung T beweglich angeordnet ist und auf der sich ein Paar beabstandeter Säulen 16a von der oberen
Oberfläche des Basisabschnittes 16 erstreckt, so daß zwischen diesen eine Antriebswalze 2 drehbar abgestützt ist, die
eine konkave Fläche aufweist und über eine geeignete Ubertragungseinrichtung,
beispielsweise einen Ketten-Kettenrad-Mechanismus
oder dgl., mit einem ersten Motor 14 verbunden ist, der auf dem Basisabschnitt 16 angeordnet ist, wobei ferner ein
oberer Rahmen 16b mit einer im allgemeinen rechtwinkligen Form vorgesehen ist, der sich ebenfalls von der Oberfläche
des Basisabschnittes 16 über den beabstandeten Säulen 16a nach oben erstreckt. Vom oberen horizontalen Abschnitt 16b-1
des rechtwinkligen Rahmens 16b verlaufen zwei in einem Abstand sich befindliche Abstützungen 16b-2 positionsmäßig entsprechend
den Abstützungssäulen 16 nach unten, um dazwischenliegend eine Führungswalze 2' mit einer entsprechenden konkaven
Fläche über verschiebliche Glieder 16b-3 abzustützen, die über dem unteren Ende der Abstützungen 16b-2 verschieblich
gepaßt sind, so daß sie daran gehalten sind und normalerweise nach unten, beispielsweise durch eine Federeinrichtung S, gedrängt
werden, die um die Abstützungen 16b-2 angeordnet ist, so daß bei zwischen den Walzen 2 und 2* angeordnetem Luftreifen
1 dieser in Richtung Antriebswalze 2 durch die Führungswalze 2 * niedergedrückt und zwischen den Walzen 2 und 2' Is
bekannter Weise gehalten wird. In an die Wulstabschnitte 1b (Fig. 1) des Reifens 1 angrenzenden Stellungen sind Zylinder
3 angeordnet, wobei jeder ein sich drehendes und sich aasdehnendes
Rad 15 an seinem vorderen Ende aufweist, uat die Walstabschnitte
1b des Reifens 1 nach außen auszudehnen, und an entsprechenden Klammern befestigt ist, die eich vom oberen
Rahmen 16 nach innen erstrecken, wie dies gezeigt ist«
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Jeder der Zylinder 3 ist mit einer Quelle 100 eines Arbeitsmediums oder eines Kraftfluids über eine geeignete Steuerungseinrichtung 101 verbunden, wie dies in Fig. 2 strichpunktiert
gezeigt ist.
5
Der Basisabschnitt 16 der Verschiebeeinrichtung 12 enthält ferner eine Vielzahl von Rädern 17, die vorgesehen sind, um
den Basisabschnitt 16 auf seiner unteren Oberfläche verschieben zu können, wobei die Räder 17 auf einer Führungsschiene
drehbar sind, welche auf dem Erdboden angeordnet ist, und es ist eine Schraubstange 19 vorgesehen, die sich im Basisabschnitt 16 horizontal erstreckt und mit einem entsprechenden
Gewindeteil 19a in einem Schraubeingriff steht, das auf einer
Abstützung oder einem Anschlag 19b drehbar abgestützt ist,
die bzw. der an der Führungsschiene 20 befestigt ist, so daß
eine Verbindung mit einem zv/eiten Motor 18,beispielsweise
durch einen Ketten-Kettenrad-Mechanismus, geschaffen ist.
Basisabschnitt 16 zusammen mit der Antriebswalze 2, der Führungswalze 2' und den Zylindern 3, die auf den beabstandeten
Säulen 16a und dem rechtwinkligen Rahmen 16b abgestützt sind, in Richtungen gemäß Pfeil a bewegbar, d.h. in Axialrichtung
des Reifens 1, der zwischen den Walzen 2 und 2* gehalten ist.
Die Vorrichtung T v/eist ferner eine Einrichtung 21 zum Versprühen des Dichtungsinaterials auf, die beispielsweise rechts
von der Achse des Reifens 1 auf einem L-förmigen Rahmen F fest angeordnet ist, der sich vom Boden nach oben erstreckt.
Die Einrichtung 21 zum Zuführen des Dichtungsinaterials enthält einen Zylinder 6, der in einer Heizvorrichtung 13 eingeschlossen ist, und einen Kolben 5, der im Zylinder 6 aufgenommen ist und mit der Quelle 100 des Arbeitsmediums über die
Steuereinrichtung 101 verbunden ist, um sich im Zylinder 6
hin- und herzubewegen, so daß das im Zylinder 6 enthaltene
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Dichtungsmaterial 4 durch eine Bohrung 7 mit einem kleinen Durchmesser extrudiert wird, die im vorderen Abschnitt des
Zylinders 6 ausgebildet und bei einer befestigten Scheibe 10 offen ist, welche am distalen bzw. entfernten Ende des Zylinders
6 vorgesehen ist.
In einer entsprechenden Stellung auf der Stirnseite der befestigten
Scheibe 10 auf der linken Seite der Achse des Reifens 1 ist eine Drehscheibe 9 koaxial zur befestigten bzw. festen
Scheibe 10 vorgesehen, wobei die Drehscheibe 9 für eine Hochgeschwindigkeitsdrehung
in Richtung des gezeigten Pfeils mit einer Welle eines dritten Motors 22 verbunden ist, der angrenzend
an das eine Ende einer Abstützungswelle 11 bzw. eines Abstützungsschaftes
M befestigt ist. Das andere Ende des Ab-Stützungsschaftes
11 ist mit einem Gewinde versehen, das in einem Eingriff mit dem einen Ende einer Schraubstange bzw.
Spindel 24 steht, die auf einem oberen Horizontalarm Fa des Rahmens F drehbar befestigt ist f während das andere Ende der
Schraubstange 24 mit einem vierten Motor 23, beispielsweise durch einen Ketten-Kettenrad-Mechanismus oder dgl./ drehbar
verbunden ist. Da der Abstützungsschaft 11 sich infolge eines
Führungsgliedes oder Anschlags 11a nicht drehen kann, das bzw. der an seinem einen Ende an einem entsprechenden Ende des Horizontalarms
Fa des Rahmens F befestigt ist, können der Ab-Stützungsschaft 11 sowie der Motor 22 und die Drehscheibe 9
selektiv in den Richtungen, die durch die Pfeile b angegeben sind, bei einer Drehung der Schraubstange 24 in der Richtung
bewegt werden, die durch den Motor 23 gezeigt ist, wobei durch diese Anordnung es möglich ist, den Reifen 1 zwischen den WaI-zen
2 und 2' einzusetzen bzw. einzustellen oder diesen Reifen I4 der zwischen den Walzen 2 und 21 gehalten wird, χα entfernen,
während gleichzeitig die Drehscheibe 9 in einer Stellung bezüglich der befestigten Scheibe 10 in einem kleinen Abstand
8 gehalten wird, der dort dazwischen vorgesehen ist, um das Dichtungsmaterial 4 durch diesen auf die innere Oberfläche 1e
des Reifens 1 zu sprühen.
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Unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung T wird nachfolgend das Verfahren zur Ausbildung der pannenverhindernden Schicht P in der inneren Oberfläche 1e des Reifens
1 schrittweise beschrieben.
5
(1) Nachdem die Drehscheibe 9 nach links in der Fig. 2 zurückgezogen worden ist, wird der Reifen 1 auf der Antriebswalze 2 befestigt, so daß dieser in einer Stellung zwischen
der Führungswalze 2* und der Antriebswalze 2 gehalten wird.
(2) Die Wulstabschnitte 1b des Reifens 1 werden zur linken und zur rechten Seite der Reifenachse bis in die vorbestimmten Stellungen durch die Zylinder 3 ausgedehnt, welche
die sich ausdehnenden Räder 15 besitzen.
(3) Die Drehscheibe 9 wird zur befestigten Scheibe 10 hin bis in eine Stellung gebracht, dergestalt, daß der vorbestimmte Zwischenraum 8 zwischen diesen geschaffen ist.
(4) Der Reifen 1, der zwischen den Walzen 2 und 2* gehalten wird, wird mit einer niedrigen Drehzahl gedreht, indem
die Antriebswalze 2 angetrieben wird.
(5) Durch Betätigen des Kolbens 5 wird das im Zylinder 6 angesammelte Dichtungsmaterial 4 durch die Bohrung 7 und den
(6) Gleichzeitig mit oder vor oder nach dem Vorgang gemäß dem vorgenannten Punkt (5) wird die Drehscheibe 9 mit einer
hohen Drehzahl gedreht, so daß das Dichtungsmaterial 4 durch
die Fliehkraft verspritzt wird·
(7) In der Zwischenzeit wird der Reifen 1, der zwischen den Walzen 2 und 2* gehalten wird, mit einer niedrigen Ge
schwindigkeit von links nach rechts oder von rechts nach links
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gemäß Fig. 2 längs der Achse des Reifens 1 bewegt, so daß das Dichtungsmaterial 4 lediglich auf dem vorbestimmten Abschnitt
der inneren Oberfläche 1e des Reifens versprüht wird.
(8) Nach Beendigung des Versprühens wird die Drehscheibe von der festen Scheibe 10 weg in einen Abstand gebracht, und
es wird der zwischen den Walzen 2 und 2' gehaltene Reifen 1
entfernt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Ausbildung einer pannenver-
TO hindernden Schicht ist im Anwendungsfalle nicht auf die vorgenannten
Verfahrensabschnitte begrenzt, sondern kann in seiner Reihenfolge in einem Umfang abgeändert werden, der von den Erfordernissen
abhängt.
Es sei ferner erwähnt^ daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung T die befestigte Scheibe 10 und die Drehscheibe 9 modifiziert
werden können, so daß diese ihre Stellungen bezüglich zueinander vertauschen oder in Richtungen entgegengesetzt zueinander
gedreht v/erden. In jedem Falle bilden bei der Erfin-
2Q dung diese beiden Scheiben 9 QBd 1O eine Einrichtung ium Pulverisieren
des Dichtungsmaterials und zum Aufbringen dieses Materials unter einem Druck auf die innere Oberfläche des Reifens
durch die Fliehkraft.
Es sei ferner erwähnt, daß der Winkel und dgl. des Zwischenraums
6, der zwischen den beiden Scheiben 9 und 10 ausgebildet wird, in geeigneter Weise ausgewählt werden kann, um die Optimalbedingungen
für ein Versprühen zu schaffen.
Nachfolgend wird ein Beispiel angegeben, das nach dem vorstehend
beschriebenen Verfahren unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung T ausgeführt wurde.
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Beispiel
Arbeltsbedingungen
(i) Zusammensetzung des Dichtungsmaterials
Polyisobutylen 20
Aerogel 20
(ii) Temperatur des Dichtungsmaterials 150° C
(iii) Abstand des Zwischenraums 8 1,5 mm
(iv) Umdrehungen der Drehscheibe 9 4 500 U/min.
Ergebnis
15
Es konnte eine pannenverhindernde Schicht der vorbestimmten Dicke ausgebildet werden.
Nach dem erfindungsgemäßen vorstehend beschriebenen Verfahren ist es möglich, selbst ein Dichtungsmaterial hoher Viskosität
zu pulverisieren, beispielsweise mit 100 000 cP bei einer Temperatur von 150° C, was bisher für eine Ausbildung in einer
aufgesprühten Form für unmöglich angesehen wurde, um es auf die inneren Reifenoberflächen unter einem Druck mit Hilfe der
Fliehkraft aufzubringen. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist, daß selbst ein
Dichtungsmaterial ,das Guitunipulver und dgl. enthält, unter einem
Druck auf den inneren Reifenoberflächen beschichtet werden kann, ohne daß Unbequemlichkeiten, wie beispielsweise ein Verstopfen
während des Versprühens,auftreten, die bekannten Verfahren und
Vorrichtungen eigen sind.
Erfindungsgemäß wird demnach ein Verfahren zur Ausbildung einer
pannenverhindernden Schicht auf einer inneren Oberfläche eines Luftreifens geschaffen, wobei Dichtungsmaterial extrudiert und
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das extrudierte Dichtungsmaterial in Feinteilchen pulverisiert wird, um die innere Oberfläche mit einer Schicht aus Dichtungsmaterial
unter Druck durch die Wirkung der Fliehkraft zu beschichten. Zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens
in einer wirkungsvollen Weise ist erfindungsgemäß auch eine Vorrichtung zum Ausbilden einer pannenverhindernden
Schicht vorgesehen, die Anordnungen zum Halten des Reifens, zum Extrudieren des Dichtungsmaterials und zum Pulverisieren
des extrudierten Dichtungsmaterials enthält, so daß dieses auf der inneren Oberfläche des Reifens durch die Wirkung
der Fliehkraft beschichtet v/erden kann.
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. . 45· Le e rs e
ί te
Claims (9)
- VOSSIUS · VOSSIUS · HlLfL, · TAUCHNER · HEUNJPATENTANWÄLTE ' f. 4SIEBERTSTRASSE * · 8OOO MÖNCHEN 86 . PHONE: (O8S) 47 4O78 CABLE: BENZOLPATENT MÖNCHEN -TELEX B- 38 48 3 VOPAT Du.Z.: M 523 'Case: 56010 SGSUMITOMO RUBBER INDUSTRIES, LTD.,Kobe, Japan 30. Dezember 1977"Verfahren und Vorrichtung zum Ausbilden einer pannenverhindernden Schicht auf einer innenfläche eines Luftreifens"Priorität: 30. Dezember 1976, Japan, Nr. 158497/76Patentansprüche.J Verfahren zum Ausbilden einer pannenverhindernden Schicht auf einer inneren Oberfläche eines Luftreifens, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtungsmaterial extrudiert wird, und daß das extrudierte Dichtungsmaterial in feine Teilchen pulverisiert wird, um die innere Oberfläche des Reifens mit dem Dichtungsmaterial unter Druck durch Wirkung der Fliehkraft zu beschichten, so daß die pannenverhindernde Schicht auf der inneren Oberfläche des Reifens ausgebildet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reifen gedreht wird, der in seiner Stellung gehalten ist, wobei der Wulstabschnitt von diesem ausgedehnt ist, und daß der Reifen in einer Richtung seiner Achse relativ bezüglich einer Stellung gleichzeitig bewegt wird, an der das Beschichten unter einem Druck durch die Fliehkraft bewirkt wird, um das Dichtungsmaterial in einem erhitzten Zustand an der inneren Oberfläche des Reifens anzulegen.809828/075? ORIGINAL INSPECTS)
- 3. Vorrichtung zum Ausbilden einer pannenverhindernden Schicht auf einer inneren Oberfläche eines Luftreifens, dadurch gekennzeichnet , daß eine Einrichtung zum Halten des Reifens, eine Einrichtung zum Extrudieren des Dichtungsmaterials und eine Einrichtung zuxs Pulverisieren des extrudierten Dichtungsmaterials vorgesehen sind, so daß dieses unter einem Druck auf der inneren Oberfläche des Reifens durch die Wirkung der Fliehkraft beschichtet wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reifenhalteeinrichtung eine Anordnung zum Halten und Drehen des Reifens ist.
- 5* Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reifenhalte- und -drehanordnung mit einer durch eine Antriebseinrichtung angetriebenen Treibrolle und einer Führungsrolle versehen sind, die sich estsprechend der Drehung der Treibrolle frei dreht.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reifenhalteeinrichtung in einer Richtung einer Achse des Reifens bezüglich der Einrichtung zum Pulverisieren des extrudierten Dichtungsmaterials relativ bewegbar ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Extrudieren des Dichtungsmaterials jnit einem Zylinder versehen ist, der mit einer Heizvorrichtung ausgerüstet ist und eine öffnung sit einem kleinen Durchmesser an einem vorderen Endabschnitt des Zylinders aufweist, und daß ein Kolben vorgesehen ist, der hin- und hergehend in dem Zylinder aufgenommen ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Pulverisieren des extrudierten Dichtungsmaterials eine erste Scheibe, die am vorderen80382S/0782Ende des Zylinders vorgesehen ist, und eine zweite Scheibe aufweistr die koaxial zur ersten Scheibe in einen vorbestimmten Abstand angeordnet ist, der zwischen diesen geschaffen ist, wobei die erste und die zweite Scheibe sich mit einer hohen Geschwindigkeit relativ drehen können.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Ausdehnen des Wülstabschnittes des Reifens vorgesehen ist.809828/0752
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