DE2758798C2 - - Google Patents
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- DE2758798C2 DE2758798C2 DE2758798A DE2758798A DE2758798C2 DE 2758798 C2 DE2758798 C2 DE 2758798C2 DE 2758798 A DE2758798 A DE 2758798A DE 2758798 A DE2758798 A DE 2758798A DE 2758798 C2 DE2758798 C2 DE 2758798C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gesättig
ten und ungesättigten Dialdehyden, und zwar speziell ein Verfahren
zur Herstellung gesättigt und ungesättigter α,ω-Dialdehyde
durch katalytische Reduktion gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Schematisch kann die Umsetzung wie folgt dargestellt werden:
worin R eine Olefinkette mit einer oder mehreren ungesättigten
Gruppierungen ist, während R(H) n die entsprechende paraffinische
Kette bedeutet.
In ihrer ersten Phase betrifft die Erfindung die selektive kata
lytische Reduktion der "Ozonid"gruppe und nicht der Doppelbin
dungen der Olefinkette, während in der zweiten Phase die Reduk
tion der Doppelbindungen
erfaßt wird.
Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von ungesättigten α,ω-Dialdehyden in hohen Ausbeuten, während
unerwünschte Nebenreaktionen wie die Bildung ungesättigter
Säure-α,ω-aldehyde unterbunden bzw. auf ein Minimun beschränkt
bleibt.
(R hat die bereits angegebene Bedeutung).
Die Monoozonide der mehrfach ungesättigten Cycloolefine können
erhalten werden durch selektive Monoozonisierung in zwei Lösungs
mitteln, einem polaren und einem nichtpolaren, der mehrfach un
gesättigten Cycloolefine, z. B. nach der in der IT-PS 998 227
beschriebenen Methode.
Die selektive Reduktion der Monoozonide zum ungesättigten Dialde
hyd kann direkt mit der Lösung des Ozonids im polaren Lösungs
mittel, so wie es sich aus der Monoozonisierung ergibt, ausge
führt werden, wenn dieses polare Lösungsmittel aus einem einzi
gen Lösungsmittel oder aus einem Gemisch aus zwei oder mehreren
Lösungsmitteln, wie Essigsäure und Acetanhydrid als Beispiel,
besteht.
Die gesättigten und ungesättigten α,ω-Dialdehyde dienen zum
Beispiel als Zwischenprodukte für die Synthese wertvoller Aus
gangsstoffe (wie die entsprechenden Disäuren und Diamine),
aus denen die verschiedensten Nylon-Typen erhalten werden können.
Die bekannten Methoden zur Herstellung ungesättigter α,ω-Dialde
hyde betreffen im allgemeinen Herstellungsverfahren im Labora
toriumsmaßstab.
Zum Beispiel wird im Bulletin Chem. Soc. Japan 36/II, S. 1390-2
(1963) die Herstellung von Dodecadien-4,8-dial(1,12) unter
Behandlung von Cyclododecatrien zunächst mit Wasserstoffper
oxid und dann mit Bleitetraacetat beschrieben.
Die Herstellung ungesättigter Dialdehyde ist auch bekannt aus
Chem. Zentr. 1959/763I und Chem. Zentr. 18, 1233 (1969), wiederum
im Laboratoriumsmaßstab, wonach die Ozonide zu Dialdehyden
in Gegenwart eines Metalls reduziert werden, das jedoch nicht
in einer katalytischen Menge, sondern einer Menge eingesetzt
wird, die mindestens stöchiometrisch ist. Die Methode von
Lycan und Adams (JACS 51, 625 (1929) und JACS 65, 752 [1943])
ist zum Beispiel ein typisches Verfahren, das zur Reduktion
des Monoozonids von Cyclododecatrien mit einem Überschuß Zink
pulver in Essigsäure angewendet worden ist, wodurch hohe Ausbeu
ten an Dodecadien-4,8-dial(1,12) erhalten werden.
Durch katalytische Reduktion der Ozonide der monoungesättigten
Cycloolefine mit Wasserstoff in Gegenwart eines Reduktionskata
lysators (z. B. Platin, Palladium usw.) werden jedoch neben den
Dialdehyden große Mengen an Säurealdehyd gebildet (in einigen
Fällen bis zu 30-40%). Nach der GB-PS 7 09 450 (DuPont) gehen
zum Beispiel die Ausbeuten bei der Reduktion des Ozonids von
Cyclohexen (monoungesättigtes Cycloolefin) zu Adipindialdehyd
nicht über 70% hinaus. Bei diesem Verfahren, das einstufig arbeitet, werden
die Katalysatoren auf einen geeigneten Träger aufgebracht.
Des weiteren sollte es, um ungesättigte Dialdehyde zu erhalten,
notwendig sein, die Hydrierung nach Möglichkeit sobald anzuhal
mten, sobald die Peroxidfunktion verschwindet; auch der Wasser
stoff sollte durch die Doppelbindungen der Olefinkette nicht
absorbiert werden (diese beiden Bedingungen sind sehr schwierig
zu regeln und zu kontrollieren).
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß es möglich ist, un
gesättigte α,ω-Dialdehyde zu erhalten, indem man eine Reduktion
der Monoozonide von mehrfach ungesättigten Cycloolefinen in
einer Lösung und in Gegenwart eines Katalysatorsystems durch
führt, das besteht aus:
(A) einem Edelmetall, entweder Palladium oder Platin, getragen
auf Aluminiumoxid, Tonerde, Kohle und/oder Bariumsulfat und
(B) einer oder mehrerer Blei-, Wismut- und/oder Cadmiumverbindungen.
(B) einer oder mehrerer Blei-, Wismut- und/oder Cadmiumverbindungen.
Das Katalysatorsystem (B) kann der Lösung des Ozonids nach ver
schiedenen Prozeduren zugefügt werden, was hauptsächlich von
der Form abhängt, in welcher dieses Katalysatorsystem existiert;
wenn zum Beispiel die Verbindung der Schwermetalle in Form von
Salzen vorliegt, die in dem Lösungsmittel des Ozonids löslich
sind (zum Beispiel Acetate), können sie direkt zur Lösung gege
ben werden; wenn diese Verbindung in Form eines Oxids vorliegt,
erfolgt die Zugabe zum Reduktionskatalysator, der im allgemei
nen ein auf einem Träger abgeschiedenes Edelmetall ist; schließ
lich besteht eine weitere Methode darin, das auf einem Träger
befindliche Edelmetall mit einer geeigneten Lösung eines oder
mehrerer diese Schwermetallsalze zu imprägnieren.
Die erfindungsgemäß verwendete Menge des Katalysatorsystems
bemißt sich vorzugsweise wie folgt: Die Gewichtsmenge von Kom
ponente (A) wird zwischen 0,1 und 1% der Menge des Monoozonids
gehalten, während die Menge des Schwermetalls von 0,5- bis 10
fachen des Gewichts des verwendeten Edelmetalls variieren kann,
so daß die Reduktion beim ungesättigten Dialdehyd zum Stillstand
kommt und nicht auch die olefinischen Doppelbindungen angreift.
Die Reduktionstemperatur kann von sehr niedrigen Temperaturen
(die Grenze ist die Verfestigung der Lösungsmittel) bis zu mehr
als 100°C variieren. In der Praxis hat es sich jedoch als zweck
mäßig erwiesen, von einer zu niedrigen Temperatur abzusehen,
unbeschadet der notwendigen Stabilität beim verwendeten Ozonid,
da die Reaktion zu stark herabgesetzt wird; aber auch eine zu
hohe Temperatur ist insoweit nicht zweckmäßig, als bei hohen Tem
peraturen die ungesättigten Aldehyde die Neigung haben zu poly
merisieren und zu kondensieren, selbst wenn keine Wasserstoff
absorption durch die Doppelbindungen bis zu 100°C beobachtet wor
den ist. Die beste Hydrierungstemperatur variiert im allgemeinen
erfindungsgemäß von 0°C bis 60°C, während der Druck zwischen Um
gebungsdruck und 5,06 · 10⁶ Pa liegt.
Die selektive Reduktion der Monoozonide der Cycloolefine zu unge
sättigten Dialdehyden kann kontinuierlich oder diskontinuierlich
bei Umgebungsdruck oder unter Druck durchgeführt werden; sie
kann diskontinuierlich unter Druck ausgeführt werden, indem man
das Katalysatorsystem und dann die Ozonidlösung in einen Stahl
autoklav füllt, und wird z. B. kontinuierlich durchgeführt, indem
sämtliche Komponenten durch geeignete Mittel und unter Beobachtung
von Beschickungszeiten, die von der Geschwindigkeit der Hydrie
rung des Ozonids abhängen, in den Autoklav gegeben werden. Ge
gebenenfalls ist es möglich, im letzteren der beiden Fälle mehr
als einen Autoklav in Reihe zu verwenden, um den Grad der Um
wandlung des Ozonids zum ungesättigten Dialdehyd zu erhöhen.
Wenn die Lösung keinen Wasserstoff mehr absorbiert, wird der
Druck vom Autoklav genommen und der feste Katalysator abfiltriert.
Dieser Katalysator kann für eine weitere Hydrierung von ungesät
tigten Ozoniden wieder verwendet werden, nachdem die gesamte oder
ein Teil der Komponente (B) des Katalysatorsystems erneut zuge
geben worden ist.
Ein weiterer Gegenstand dieser Erfindung besteht in der Herstel
lung gesättigter α,ω-Dialdehyde durch Hydrierung der Olefin-Dop
pelbindungen der entsprechenden ungesättigten Dialdehyde, wie sie
beispielsweise gemäß der voranstehenden Beschreibung erhalten
worden sind.
Da die Lösung des ungesättigten Dialdehyds noch die Verbindung
des Schwermetalls enthält, muß letztere entfernt werden, bevor
die katalytische Hydrierung der Doppelbindungen durchgeführt
wird. Dies kann geschehen durch Behandlung des ungesättigten
Dialdehyds in einem organischen Lösungsmittel mit einem Ionen
austauscherharz, das mit Schwefelsäure angesäuert worden ist;
dessen Menge wird so bemessen, daß
die Säureäquivalente des Harzes gleich oder größer sind als die
Äquivalente des als Inhibierungsmittel verwendeten Metalls. Die
Behandlung wird am besten in einem Inertgas (N₂, CO₂ usw.)
ausgeführt und bei einer Temperatur unter 70°C bewerkstel
ligt. Vorzugsweise wird jedoch bei Umgebungstemperatur gearbei
tet. Die Lösung des Dialdehyds und Harz können gerührt werden
oder die Lösung kann durch das Harz, das geeigneterweise zum
Beispiel in einer Säule vorgegeben wird, laufen. Die Lösung des
ungesättigten Dialdehyds wird dann in einen Autoklav im Gegen
wert eines Hydrierungskatalysators wie Palladium, Platin, Rhodium
usw., gegeben und bei einem Druck von Umgebungsdruck bis 5,06 · 10⁶ Pa
und einer Temperatur von 0°C bis 50°C hydriert. Wenn die Wasser
stoffaufnahme aufgehört hat, wird der Druck vom Autoklav genommen,
die Lösung zwecks Abtrennung des Katalysators filtriert und das
Lösungsmittel verdampft, um den gesättigten Dialdehyd zu erhalten.
Der Dekationisierungsbehandlung kann auch eine Waschung des un
gesättigten Dialdehyds mit Wasser folgen. In diesem Fall ist es
notwendig, das organische Lösungsmittel zu verdampfen, das im
allgemeinen mit Wasser mischbar ist, und den aus dem ungesättig
ten Dialdehyd bestehenden Rückstand mit Wasser zu waschen. Um
die Geschwindigkeit der Trennung der wäßrigen und organischen
Phase zu erhöhen, kann der ungesättigte Dialdehyd in einem in
Wasser unlöslichen Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Xylol,
Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform usw., gelöst werden.
Durch Waschen des ungesättigten Dialdehyds mit Wasser wird eine
größere Geschwindigkeit der Hydrierung der Doppelbindungen er
reicht als ohne Wasser-Waschung des Dialdehyds.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung.
Das Monoozonid des Cyclododecatriens wurde nach bekannten Metho
den, wie der Methode der IT-PS 998 227, durch kontinuierliche
Ozonisierung des CDT in einem aus Essigsäure und Petrolatumöl
bestehenden Lösungsmittelgemisch hergestellt, welches Gemisch
die stationäre Phase des Ozonisierungsreaktors bildete. 340 g/Std.
c,t,t-1,5,9-Cyclododecatrien, 100 g/Std. Ozon und 1315 g/Std.
Essigsäure (enthielt 5% Wasser) wurden dosiert. Die Ozonidlö
sung trennte sich kontinuierlich ab und bildete eine Essigsäure
lösung, die noch kleine Mengen an nichtumgesetztem Cyclododeca
trien und Petrolatumöl enthielt, die durch Extraktion mit Cyclo
hexan entfernt wurden. Aus dem jodometrischen Titer errechnete
sich, daß die Lösung 23,9% Ozonid des CDT enthielt.
In einem 8-Liter-Autoklav, der mechanisch gerührt wurde, wurden
unter Stickstoff 500 ml 95%ige Essigsäure, die 1,91 g Bleiacetat
trihydrat enthielt, und 20 g Palladium zu 5% auf Tonerde gegeben.
Der Autoklav wurde mit Stickstoff gewaschen und dann mit Wasser
stoff gefüllt; zum Schluß wurde der Wasserstoffdruck auf 20 atm.
bei einer Temperatur von 20°C erhöht. Mittels einer Kolben
pumpe wurden in den Autoklav mit einer Geschwindigkeit von
1000 g/Std. 3890 g CDT-Monoozonid in Essigsäurelösung gegeben,
wie sie aus der zuvor beschriebenen Ozonisierung und Extrak
tion erhalten wurde. Die Temperatur wurde durch zirkulierendes
Wasser von 15°C in einer innerhalb des Autoklav sitzenden Schlan
ge aus nichtrostendem Stahl bei 25°C gehalten.
Der Druck stabilisiert sich auf 10 atm. 30 Min. nach Beendigung
der Zugabe der Ozonidlösung, danach wurde die Lösung weitere
30 Min. bei 2,026 · 10⁶ Pa und 25°C gehalten, ohne daß weitere Wasser
stoffabsorption eintrat.
Die Lösung wurde durch ein Filter entladen, um den Palladium
katalysator zurückzuhalten, danach bei Umgebungstemperatur
60 Min. mit 10 ml nassem Harz, schwefelsauer, be
handelt.
Die essigsaure Lösung des ungesättigten Dialdehyds wurde dann
im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde mit Wasser gewaschen,
um die letzten Mengen Essigsäure zu entfernen, und dann erneut
im Vakuum getrocknet.
961,58 g Dialdehyd-Rückstand wurden erhalten mit folgenden Ana
lysedaten:
CHO = 9,4 meq/g
H+ = 0,53 meq/g
Reines Dodecadien-4,8-dial(1,12) wird erhalten durch Destilla tion des Reduktionsproduktes; das Produkt siedet bei 101°C/0,07 Torr. Das destillierte Produkt zeigt folgende Analyse:
CHO = 10,16 meq/g (theoretisch 10,3)
H+ = 0,08 meq/g
Die physikalischen Eigenschaften dieses Produkts sind wie folgt:
n = 1,4789 (1,4799 nach Tabelle)
D₂₀ = 0,956 (0,9625 nach Tabelle)
H+ = 0,53 meq/g
Reines Dodecadien-4,8-dial(1,12) wird erhalten durch Destilla tion des Reduktionsproduktes; das Produkt siedet bei 101°C/0,07 Torr. Das destillierte Produkt zeigt folgende Analyse:
CHO = 10,16 meq/g (theoretisch 10,3)
H+ = 0,08 meq/g
Die physikalischen Eigenschaften dieses Produkts sind wie folgt:
n = 1,4789 (1,4799 nach Tabelle)
D₂₀ = 0,956 (0,9625 nach Tabelle)
Das Monoozonid des CDT wurde nach bekannten Methoden durch Ozoni
sierung von Cyclododecatrien in einem Gemisch aus Lösungsmit
teln hergestellt, das Petrolatumöl, Essigsäure und Acetanhydrid
enthielt.
Die durch kontinuierliche Ozonisierung erhaltene Monoozonid
lösung wurde mit Cyclohexan behandelt, um die kleinen Mengen
Petrolatumöl und nichtumgesetztes CDT zu extrahieren. Nach
dieser Behandlung hatte die Lösung folgende Zusammensetzung:
CDT-Monoozonid25,67%
Essigsäure25,67%
Acetanhydrid43,65%
Cyclohexan5,0%
In den in Beispiel 1 beschriebenen 8-Liter-Autoklav wurden
500 ml Eisessig, 20 g einer 10%igen Bleiacetat-trihydrat-Lösung
und 20 g Palladium zu 5% auf einem Tonerdeträger gegeben.
Der Autoklav wurde mit Wasserstoff gefüllt und bei einer Tem
peratur von 20°C mit 3630 g der Ozonidlösung durch Pumpen mit
einer Geschwindigkeit von 1000 g/Std. beschickt, wobei der
Innendruck des Autoklav bei 2,026 · 10⁶ Pa gehalten wurde.
Nach Beendigung der Zufuhr der Ozonidlösung wurde die Hydrie
rung weitere 30 Min. fortgesetzt; dann wurde, nachdem sicherge
stellt war, daß die Wasserstoffabsorption aufgehört hatte, das
Produkt durch einen Filter entladen und unter Rühren 1 Std. mit
10 cm³ Harz behandelt und dann unter einem Vakuum
zu einem dünnen Film verdampft.
Der verbleibende Rückstand wurde in wenig Toluol gelöst, mit
Wasser gewaschen und noch einmal zu einem dünnen Film verdampft.
960,41 g wurden hierdurch erhalten mit folgenden Eigenschaften:
CHO = 9,30 meq/g
H+ = 0,64 meq/g
H+ = 0,64 meq/g
Das Monoozonid des Cyclooctadiens wurde nach bekannten Methoden
in Essigsäure und Cyclohexan aus Cyclooctadien und Ozon herge
stellt. 500 g der Monoozonidlösung der folgenden Zusammenset
zung wurden erhalten:
COD-Monoozonid = 16,23 Gew.-%
Essigsäure = 73,77 Gew.-%
Wasser = 5,0 Gew.-%
Cyclohexan = 5,0 Gew.-%
Essigsäure = 73,77 Gew.-%
Wasser = 5,0 Gew.-%
Cyclohexan = 5,0 Gew.-%
und zusammen mit 0,238 g Bleiacetat-trihydrat und 2,5 g Palladium
zu 5% auf einem Kohleträger in einen konstant gerührten Auto
klav gefüllt.
Die Hydrierung der Peroxidgruppe wurde bei 10°C unter einem
Druck von 5 atm. Wasserstoff durchgeführt. Nachdem die Wasser
stoffabsorption aufgehört hatte und der Katalysator durch Fil
tration entfernt worden war, wurde die Lösung 1 Std. bei 10°C
mit 2 cm³ Ionenaustauscherharz behandelt.
Der Rückstand wurde durch Filtration entfernt und das Lösungs
mittel unter einem Vakuum zu einem dünnen Film verdampft;
es resultierten 73,5 g (theoretisch: 72,8 g) eines Rückstandes
mit folgenden analytischen Eigenschaften:
Azidität (meq/g) 0,87
Aldehyde (meq/g) 13,4
Doppelbindungen (mmole H₂/g) 7,2
Aldehyde (meq/g) 13,4
Doppelbindungen (mmole H₂/g) 7,2
Die Beispiele 4 bis 16 sind Beispiele für Vergleichszwecke.
Im einzelnen wurden die Beispiele 4 und 5 durchgeführt, indem
das Monoozonid von CDT mit Zinkpulver reduziert wurde; dieses
System verlangt starken Reagenzverbrauch, ist aber dennoch
als eines der wirksamsten Mittel zur Reduktion von Ozoniden zu
Dialdehyden bekannt.
In Beispiel 6 wurde das Ozonid mit Wasserstoff unter Verwendung
von Palladium auf Tonerde als Katalysator, d. h. eines herkömm
lichen Reduktionskatalysators, reduziert. Man ersieht, daß
die Prozente Dodecadien-4,8-dial-(1,12) vernachlässigt werden
können.
In den Beispielen 7 bis 11 wurden verschiedene Typen von Verbin
dungen als Katalysator verwendet. Von diesen führte lediglich
die Verwendung von PtO₂ und Zn(CH₃COO)₂ und PtO₂ und DMSO
(Dimethylsulfoxid) zu einer befriedigenden Ausbeute an ungesät
tigtem Dialdehyd-12. Die Beispiele 12 bis 16 wurden mit Palla
dium-Katalysatoren in Gegenwart verschiedener Mengen Bleiacetat
durchgeführt, um die Wirksamkeit des Bleiacetats in verschie
denen Anteilen festzustellen. Sämtliche Daten sind in Tab. I
zusammengestellt, wobei ACAC Essigsäure bedeutet.
Parallel mit den in den Beispielen 4 bis 16 durchgeführten Tests
wurden auch weitere giftige Metalle neben Blei getestet. Cad
mium erwies sich als besonders wirksam, Antimon als geringfügig
weniger wirksam, wie aus Tab. 2 ersehen werden kann:
150,4 g destilliertes Dodecadien-4,8-dial-1,12 (CHO-Gruppen
10,15 meq/g; COOH-Gruppen 0,12 meq/g; Doppelbindungen 10,15
meq/g) wurden in 350 ml Methylalkohol gelöst. Die Lösung wurde
in einen Autoklav gefüllt und bei 4 atm. H₂ und einer Temperatur
von 20-30°C in Gegenwart von 3,5 g Palladium zu 5% auf Tonerde
hydriert. Das aus dem Autoklav entladene Material wurde fil
triert und bei 0°C gehalten. Über Nacht waren 134,5 g Dodecan
dial-1,12 ausgefallen (Schmp. 36-38°C; CHO-Gruppen = 9,94 meq/g;
COOH-Gruppen = 0,092 meq/g; Doppelbindungen = Spuren).
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von gesättigten und ungesättigten α,ω-Dialdehyden, wobei das Monoozonid des entsprechenden Cycloolefins einer Hydrierung in Lösung und Gegenwart eines Katalysatorsystems aus (A) einem Edelmetall der Gruppe: Palladium und Platin, auf Tonerde, Aluminiumoxid, Kohle und/oder Bariumsulfat unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung in Gegenwart einer Komponente (B) des Katalysatorsystems, nämlich einer oder mehrerer Blei-, Wismut- und/oder Cadmiumverbindungen erfolgt, wobei die Komponente (B) in einer Menge von 50% bis 1000% des Gewichts der eingesetzten Metalläquivalente in der Komponente (A) eingesetzt wird und daß man ggf. den in Gegenwart eines Katalysatorsystems aus (A) erhaltenen ungesättigten α,ω-Dialdehyd einer weiteren katalytischen Hydrierung in einem organischen Lösungsmittel unterwirft, nachdem die Komponente (B) des Katalysatorsystems durch Behandlung mit einem mit Schwefelsäure angesäuerten Ionenaustauscherharz entfernt worden ist, wobei das Harz in einer solchen Menge eingesetzt wird, daß die Säureäquivalente des Harzes mindestens gleich den Äquivalenten des Schwermetalls in Komponente (B) des Katalysatorsystems sind.
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CA (1) | CA1087210A (de) |
DE (1) | DE2758798A1 (de) |
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FR (1) | FR2391985A1 (de) |
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IT (1) | IT1075949B (de) |
NL (1) | NL187011C (de) |
Families Citing this family (1)
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US4450300A (en) * | 1981-12-23 | 1984-05-22 | Chemische Werke Huels Aktiengesellschaft | Process for the continuous manufacture of n-butyraldehyde by selective hydrogenation of crotonaldehyde in the liquid phase in the presence of a palladium-aluminum oxide catalyst |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US2854459A (en) * | 1954-04-15 | 1958-09-30 | Monsanto Chemicals | Synthesis of steroids |
US2888485A (en) * | 1956-05-14 | 1959-05-26 | Exxon Research Engineering Co | Preparation of diphenic acid |
US3637721A (en) * | 1970-06-25 | 1972-01-25 | Inmont Corp | Process for producing aldehydes by ozonizing and reducing certain aromatic and heterocyclic compounds containing carbon-to-carbon unsaturation |
NL171808C (nl) * | 1971-02-19 | 1983-05-16 | Snia Viscosa | Werkwijze voor het ozoniseren van alkenen. |
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IT998227B (it) * | 1973-07-11 | 1976-01-20 | Snia Viscosa | Metodo per la produzione di com posti polifunzionali lineari insa turi relativi prodotti industriali insaturi e loro derivati insaturi o saturi |
CH577445A5 (en) * | 1973-07-24 | 1976-07-15 | Firmenich & Cie | Flowery scenting dodeca-4,8-diene-1,12 dialdehyde prodn. - by ozonolysis of cyclododeca-1,5,9-triene followed by reduction of ozonide |
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1976
- 1976-12-29 IT IT30939/76A patent/IT1075949B/it active
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1977
- 1977-12-22 GB GB53597/77A patent/GB1585649A/en not_active Expired
- 1977-12-27 JP JP16094377A patent/JPS5392708A/ja active Pending
- 1977-12-27 NL NLAANVRAGE7714409,A patent/NL187011C/xx not_active IP Right Cessation
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