DE2757906A1 - Vorrichtung zum richten von duennen metallteilen, insbesondere blechen - Google Patents

Vorrichtung zum richten von duennen metallteilen, insbesondere blechen

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DE2757906A1 DE19772757906 DE2757906A DE2757906A1 DE 2757906 A1 DE2757906 A1 DE 2757906A1 DE 19772757906 DE19772757906 DE 19772757906 DE 2757906 A DE2757906 A DE 2757906A DE 2757906 A1 DE2757906 A1 DE 2757906A1
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    • B21D31/06Deforming sheet metal, tubes or profiles by sequential impacts, e.g. hammering, beating, peen forming

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Description

Dipl.-ing. LUDEWIG dipl.-phys. BUSE dipl.-phys. MENTZEL
5 600 WUPPERTAL 2 UNTERDORNEN Π 4 RUF (02 02) 55 36 11/12
77 Kennwort. "Richteinrichtung"
Firma Richard Jansen, 56 30 Remscheid-Hasten, Königstr. 14 4
Vorrichtung zum Richten von dünnen Metallteilen, insbesondere Blechen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Richten von dünnen Metallteilen, insbesondere Blechen, durch stellenweises Verformen mittels Hämmern mit zwei zusammenwirkenden, auf das dazwischenhängend angeordnete Werkstück schlag- oder stoßartig einwirkenden Werkzeugen, deren gegeneinander bewegbare Schäfte Vorsprünge aufweisen, die einerseits in Form einer Hammerfinne ausgebildet und anderseits mit einer als Amboß wirkenden Aufschlagfläche versehen sind. Zum Richten von mit beulenförmigen Auswölbungen, Wellen od.dgl. versehenen Blechen wird ein stellenweises Verformen mittels Hämmern angewandt. Das Blech wurde hierzu auf einem Schmiedeamboß aufgelegt und mit einem Handhammer bearbeitet, indem das Blech stellenweise gestreckt wurde. Um eine Streckung von Bereichen des Bleches in vorbestimmten Richtungen zu erzielen, wird die Hammerfinne benutzt. Hiermit wurde ein einwandfreies Richten von Blechen bzw. dünnen Metallteilen erzielt. Für das Richten ist jedoch ein großer Kraftaufwand erforderlich, so daß die das Richten vornehmenden Personen sehr belastet wurden.
Es sind daher auch schon Vorrichtungen entwickelt worden, mit denen ein solches Richten maschinell vorgenommen werden kann. Diese Vorrichtungen weisen zwei zusammenwirkende, auf das dazwischen hängend angeordnete Werkstück schlag- oder stoßartig
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einwirkende Werkzeuge auf. An den gegeneinander bewegbaren Werkzeugschäften sind dabei Vorsprünge vorgesehen, die auf das Werkstück einwirken. Der eine Vorsprung ist dabei in Form einer Hammerfinne ausgebildet, während der an dem anderen Werkzeugschaft vorgesehene Vorsprung eine als Amboß wirkende Aufschlagfläche aufweist. Das Werkstück tritt somit mit seiner einen Seitenfläche mit dem Vorsprung in Form der Hammerfinne und mit seiner anderen Seitenfläche mit dem Vorsprung in Wirkverbindung, der eine als Amboß wirkende Aufschlagfläche aufweist. Zum einwandfreien Richten ist dabei jedoch gegebenenfalls ein mehrfaches Herumdrehen des Werkstückes erforderlich, damit die unterschiedlichen Vorsprünge auch auf die entgegengesetzten Seitenflächen des Werkstückes einwirken können. Außerdem ist bei dieser Vorrichtung ein Drehen des Werkstückes um eine waagerechte Achse erforderlich, damit die gewünschte Streckrichtung mit dem Vorsprung in Form der Hammerfinne erzielt werden kann. Für die Bedienungsperson ist somit bei dieser Vorrichtung noch verhältnismäßig viel Handarbeit erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erläuterten Art zu schaffen, bei dem diese Nachteile vermieden sind und das Werkstück zum Richten nur noch in seiner ErStreckungsrichtung zu verschieben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadruch gelöst, daß beide Werkzeugschäfte sowohl Vorsprünge in Form einer Hammerfinne als auch Vorsprünge mit einer als Amboß wirkenden Aufschlagfläche aufweisen, die jeweils wahlweise in Wirkstellung bringbar sind und daß der jeweils in der Wirkstellung angeordnete Vorsprung in der Wirkstellung am weitesten vorsteht. Dadurch wird das Richten von dünnen Metallteilen, insbesondere Blechen, wesentlich vereinfacht und erleichtert, da für die jeweils gerade durchzuführenden Schläge jeweils die richtigen Werkzeugvorsprünge in Wirkstellung zu bringen sind und dann die Schläge durchgeführt werden können. Beim bestimmungsgemäßen
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Gebrauch der Vorrichtung wird dabei in einfacher Weise erreicht, daß lediglich der in der Wirkstellung angeordnete und in der Wirkrichtung am weitesten vorstehende Vorsprung mit dem zu bearbeitenden Werkzeug in Wirkverbindung tritt, während die anderen Werkzeugvorsprünge weiter zurückstehen und beim Gegeneinanderbewegen der Werkzeugschäfte nicht mit dem Werkstück in Berührung treten.
Beide Werkzeugschäfte können jeweils einen Vorsprung mit einer als Amboß wirkenden Aufschlagfläche und mehrere Vorsprünge in Form einer Hammerfinne mit unterschiedlichen Winkelstellungen der Finnenspitze aufweisen. Dadurch können durch entsprechende Einstellung des jeweils gewünschten Werkzeugvorsprunges an beiden Werkzeugschäften sowohl der eine als Amboß wirkende Aufschlagfläche aufweisende Vorsprung als auch Vorsprünge in Form einer Hammerfinne mit unterschiedlichen Winkelstellungen der Finnenspitze in Wirkstellung gebracht werden, so daß in besonders einfacher Weise die erforderlichen Richtarbeiten durchgeführt werden können.
Die jeweils einem Werkzeugschaft zugeordneten Vorsprünge können an der einen Seite eines an der vorderen Fläche des Werkzeugschaftes vorgesehenen Drehtellers außermittig im Kreis angeordnet sein und die Drehachse des Drehtellers geneigt zur Wirkrichtung des Werkzeugschaftes verlaufen, wobei die Vorsprünge derart geneigt am Drehteller vorgesehen sind, daß der jeweils in der Wirkstellung angeordnete Vorsprung in der Wirkrichtung des Werkzeugschaftes verläuft. Durch diese geneigte Wirkrichtung des Werkzeugschaftes verlaufende Anordnung der Drehachse des Drehtellers wird in besonders einfacher Weise erreicht, daß der die Wirkstellung einnehmende Vorsprung am weitesten in Wirkrichtung vorsteht, während die nicht in Wirkstellung angeordneten Vorsprünge zurückstehen. Der in der Wirkstellung angeordnete Vorsprung braucht dabei lediglich um einen Millimeter über die anderen Vorsprünge vorstehen, damit die nicht in Wirkstellung angeord-
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2 71^ 7 9 rt £
neten Vorsprünge nicht mit dem Werkstück beim bestimmungsgemäßen Gebrauch in Berührung kommen.
Die Drehachse des Drehtellers kann außermittig und der jeweils in der Wirkstellung angeordnete Vorsprung mittig zum Werkzeugschaft angeordnet sein. Dadurch ist der in der Wirkstellung angeordnete Vorsprung mittig zum Werkzeugschaft angeordnet, so daß die Wirkungslinie des Werkzeugschaftes eingehalten wird und Kippbeanspruchungen od.dgl. vermieden werden.
Der Drehteller kann dabei mit einer maschinellen Drehvorrichtung versehen sein. Dadurch ist in besonders einfacher Weise ein Verstellen des Drehtellers und damit ein Verstellen des gewünschten Vorsprunges in die Wirkstellung möglich.
Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken können die jeweils einem Werkzeugschaft zugeordneten Vorsprünge auch strahlenförmig an einem der vorderen Stirnfläche des Werkzeugschaftes zugeordneten Schwenkteil gehaltert sein, dessen zugleich den Strahlenmittelpunkt bildende Schwenkachse durch die Achse des Werkzeugschaftes verläuft. Dadurch können die WerkzeugvorSprünge ebenfalls in einfacher Weise wahlweise in Wirkstellung gebracht werden, wobei der in der Wirkstellung angeordnete Vorsprung am weitesten in der Wirkstellung vorsteht.
Der von einer zylindrischen Walze gebildete und strahlenförmig die Vorsprünge aufweisende Schwenkteil kann maschinell verstellbar sein. Dadurch ist in besonders einfacher Weise ein Einstellen des gewünschten Werkzeugvorsprunges in die Wirkstellung möglich.
Die jeweils einem Werkzeugschaft zugeordneten Vorsprünge können in ihrer Wirkrichtung verstellbar an einem an der vorderen Stirnfläche des Werkzeugschaftes gleichachsig zu dessen Wirkrichtung vorgesehenen Drehteller außermittig im Kreis angeordnet sein und der jeweils in der Wirkstellung angeordnete Vorsprung kann beim bestimmungsgemäßen Gebrauch am weitesten aus dem Drehteller her-
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ausragen. Dadurch sind die Werkzeugvorsprünge nicht nur drehbar zur Einstellung in die Wirkstellung, sondern auch in Längsrichtung verschiebbar angeordnet, so daß beim Drehen des gewünschten Vorsprunges in die Wirkstellung zugleich auch dieser Vorsprung etwas nach vorne verschoben wird, so daß er über die anderen Vorsprünge vorsteht und die anderen Vorsprünge beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Vorrichtung nicht mit dem Werkstück in Berührung kommen können.
Die nicht in der Wirkstellung befindlichen Vorsprünge können mit ihren rückwärtigen Enden in Aussparungen der Stirnfläche des Werkzeugschaftes eingreifen und beim Drehen des Drehtellers kann der die Wirkstellung zu überführende Vorsprung über Schrägflächen formschlüssig nach vorn in die Wirkstellung überführt werden. Dadurch erfolgt beim Drehen des Drehtellers automatisch die Längsverschiebung des Vorsprunges, so daß der in der Wirkstellung angeordnete Vorsprung über die anderen Vorsprünge vorsteht. Die in der Stirnfläche des Werkzeugschaftes vorgesehenen Aussparungen für die rückwärtigen Enden der nicht in Wirkstellung befindlichen Vorsprünge können elastisches Material aufweisen. Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Vorrichtung treten somit sämtliche an den beiden Werkzeugschäften vorgesehenen Vorsprünge mit dem zu bearbeitenden Werkstück in Wirkverbindung. Dabei wird jedoch lediglich mit dem in der Wirkstellung angeordneten Vorsprung eine Kraftübertragung auf das Werkstück vorgenommen, während die anderen Vorsprünge sich lediglich gegen das Werkstück anlegen und durch das elastische Material keine Schlagwirkung auf das Werkstück übertragen.
Der gleichachsig zur Wirkrichtung des Werkzeugschaftes drehbare Drehteller kann dabei ebenfalls maschinell verstellbar sein, um in einfacher Weise die gewünschte Verstellung durchführen zu können.
Das zwischen den beiden Werkzeugen hängend angeordnete Werkstück
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O 7 r; 7 ^ η ι:
kann in vorteilhafter Weise gegen das feststehende Werkzeug angedrückt sein.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt und zwar zeigen:
Fig.1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht, teilweise weggebrochen,
Fig.2 eine Draufsicht auf den Drehteller der Vorrichtung,
Fig.3 eine zweite Ausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Vorderansicht, teilweise weggebrochen und
Fig.4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Vorderansicht, teilweise weggebrochen.
Die auf der Zeichnung dargestellten Vorrichtungen dienen zum Richten von dünnen Metallteilen, insbesondere Blechen, durch stellenweises Verformen mittels Hämmern, mit zwei zusammenwirkenden Werkzeugschäften 10, die auf das dazwischenhängend angeordnete Werkstück schlag oder stoßartig einwirken. Von den Vorrichtungen sind dabei der Einfachheit halber lediglich die Werkzeugschäfte 10 mit den daran vorgesehenen Vorsprüngen 11 und 12 dargestellt. Das Werkstück und die hierzu erforderliche Hängeeinrichtung sind ebenfalls der Einfachheit halber fortgelassen. Die Hängeeinrichtung und die anderen Teile der Vorrichtung können einen bekannten Aufbau aufweisen. Die Vorrichtungen können dabei derart ausgebildet sein, daß der eine Werkzeugschaft 10 beim bestimmungsgemäßen Gebrauch auf den anderen Werkzeugschaft 10 zubewegt wird. Weiterhin ist es auch möglich, die Vorrichtung derart auszubilden, daß sich beide
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2 η γ- "7 ι π "*
'■10,
Werkzeugschäfte beim bestimmungsgemäßen Gebrauch aufeinanderzubewegen. Bei der Vorrichtung, bei der der eine Werkzeugschaft 10 ortsfest angeordnet ist, kann das Werkstück mit einer vorbestimmten Kraft gegen den in Wirkstellung befindlichen Vorsprung 11 bzw. 12 des feststehenden Werkzeugschaftes angedrückt sein.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die jeweils einem Werkzeugschaft 10 zugeordneten Vorsprünge 1 1 , 12 an der einen Seite eines Drehtellers 13 vorgesehen, der an der vorderen Stirnfläche 14 des Werkzeugschaftes 10 drehbar gehaltert ist. Die Vorsprünge 11, 12 sind dabei außermittig im Kreis an dem Drehteller 13 angeordnet. Die Drehachse 15 des Drehtellers 13 verläuft geneigt zur Wirkrichtung des Werkzeugschaftes 1O, wobei auch die Vorsprünge 11, 12 derart geneigt am Drehteller 13 vorgesehen sind, daß der jeweils in der Wirkstellung angeordnete Vorsprung in der Wirkrichtung des Werkzeugschaftes verläuft. Die Drehachse 15 ies Drehtellers 13 ist außermittig und der jeweils in der Wirkstellung angeordnete Vorsprung 11 bzw. 12 mittig zum Werkzeugschaft angeordnet. Weiterhin ist der Drehteller 13 mit einer maschinellen Drehvorrichtung 16 versehen. Hierzu ist der Drehteller 13 an seiner Mantelfläche mit einer Verzahnung 17 versehen, in die ein Ritzel 18 eingreift. Mit der Drehvorrichtung 16 kann somit der Drehteller 13 gedreht und dadurch der jeweils gewünschte Werkzeagvorsprung 11 bzw. 12 in die Wirkstellung überführt werden. Durch die Neigung der Drehachse des Drehtellers 13 zur Wirkrichtung des Werkzeugschaftes 1O wird dabei erreicht, daß der in der Wirkstellung angeordnete Vorsprung
11 bzw. 12 am weitesten in der Wirkrichtung vorsteht, so daß beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Vorrichtung lediglich der in der Wirkstellung angeordnete Vorsprung 11 bzw. 12 mit dem Werkstück in Wirkverbindung tritt. Die anderen Werkzeugvorsprünge
12 bzw. 11, die nicht in der Wirkstellung angeordnet sind, ragen nicht so weit in der Wirkrichtung vor, so daß diese Vorsprünge 12 bzw. 11 nicht mit dem Werkstück in Berührung kommen. Die Neigung der Drehachse 15 des Drehtellers 13 zur Wirkrichtung des
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Werkzeugschaftes 10 kann dabei sehr klein ausgebildet sein, da der in der Wirkstellung angeordnete Werkzeugvorsprung 11 bzw. nur etwa einen Millimeter weiter vorstehen muß als die anderen Vorsprünge 12 bzw. 11.
Wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich, ist an dem Drehteller 13 ein Vorsprung 11 vorgesehen, der eine als Amboß wirkende Aufschlagfläche 19 aufweist. Weiterhin sind an dem Drehteller vier Vorsprünge 12 vorgesehen, die in Form einer Hammerfinne ausgebildet sind. Die vier in Form von Hammerfinnen ausgebildeten Vorsprünge 12 sind dabei derart an dem Drehteller 13 angeordnet, daß die Finnenspitzen nach dem jeweiligen überführen in die Wirkstellung um 45° voneinander abweichende Winkelstellungen aufweisen. Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Vorrichtung wird mit den hammerfinnenförmigen Vorsprüngen 12 auf das Werkstück schlag- oder stoßartig eingewirkt, wobei das Werkstück auf der anderen Seite von dem Vorsprung 11 mit der als Amboß wirkenden Aufschlagfläche 19 abgestützt wird. Mit den hammerfxnnenförmigen Vorsprüngen 12 werden Deformationen des Werkstückes, d.h. Streckungen mit vorbestimmten Streckrichtungen erzielt. Je nach der gewünschten Streckrichtung wird jeweils einer der vier Vorsprünge 12 eingesetzt, dessen Finnenspitzen unterschiedliche WinkelStellungen aufweisen. Die Bedienungsperson kann somit je nach Bedarf die jeweils erforderlichen Werkzeugvorsprünge 11 bzw. 12 an jedem der beiden Werkzeugschäfte 10 einstellen und dann an dem Werkstück die erforderlichen Schläge ausführen.
Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die jeweils einem Werkzeugschaft 10 zugeordneten Vorsprünge 11, 12 strahlenförmig an einem Schwenkteil gehaltert, welches der vorderen Stirnfläche 14 des Werkzeugschaftes 10 zugeordnet ist. Die zugleich den Strahlenmittelpunkt bildende Schwenkachse ist dabei rechtwinklig zur Wirkrichtung des Werkzeugschaftes 10 angeordnet. An der vorderen Stirnfläche 14 des Werkzeugschaftes 10 ist dabei eine muldenförmige Ausnehmung 20
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für den von einer zylindrischen Walze 21 gebildeten Schwenkteil vorgesehen, der strahlenförmig die Vorsprünge 11, 12 aufweist. Der von der zylindrischen Walze 21 gebildete und strahlenförmig die Vorsprünge 11, 12 aufweisende Schwenkteil kann dabei in nicht näher dargestellter Weise maschinell verstellbar sein. Durch Drehen der Walze 21 kann somit jeweils der gewünschte Vorsprung 11, 12 in die Wirkstellung überführt werden, in der er gleichachsig zur Wirkrichtung des Werkzeugschaftes 10 verläuft.
Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die jeweils einem Werkzeugschaft 10 zugeordneten Vorsprünge 11, 12 in ihrer Wirkrichtung verstellbar an einem Drehteller vorgesehen, der an der vorderen Stirnfläche 14 des Werkzeugschaftes 10 gleichachsig zu dessen Wirkrichtung angeordnet ist. Durch die Verstellbarkeit der Vorsprünge 11, 12 in deren Längsrichtung ist beim Drehen des Drehtellers 22 zugleich eine solche Einstellung möglich, daß nur der in der Wirkstellung angeordnete Vorsprung 11 bzw. 12 am weitesten in der Wirkrichtung vorsteht. Um dieses zu erreichen, können die nicht in der Wirkstellung befindlichen Vorsprünge 11 bzw. 12 mit ihren rückwärtigen Enden in Aussparungen 23 der Stirnfläche 14 des Werkzeugschaftes 10 eingreifen. Beim Drehen des Drehtellers 22 kann der in die Wirkstellung zu überführende Vorsprung 11 bzw. 12 über nicht näher dargestellte Schrägflächen formschlüssig nach vorne in die Wirkstellung überführt werden. Weiterhin ist es auch möglich, daß die in der Stirnfläche 14 des Werkzeugschaftes 10 vorgesehenen Aussparungen 23 für die rückwärtigen Enden der nicht in Wirkstellung befindlichen Vorsprünge 11 bzw. 12 elastisches Material aufweisen. Dadurch wird in einfacher Weise erreicht, daß beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Vorrichtung die nicht in Wirkstellung befindlichen Vorsprünge 11 und 12 zwar gegen das Werkstück zur Anlage kommen, durch die Anordnung des elastischen Materials jedoch nicht die erforderliche Kraft übertragen können, so daß lediglich der in der Wirkstellung vorgesehen Vor-
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sprung 11 oder 12, der unelastisch abgestützt ist, die Kraft vom Werkzeugschaft 10 auf das Werkstück übertragen kann. Auch bei dieser in der Fig. 4 dargestellten Ausführung ist ein maschinelles Verstellen des Drehtellers 22 möglich.
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen lediglich beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich.
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Claims (12)

  1. dipping. LUDEWIG · dipl-phys. BUSE · dipl-phys. MENTZEL
    WUPPERTAL 2 UNTERDÖRNEN 114 RUF (02 02) 55 36 11
    7 Kennwort: "Richteinrichtung"
    Ansprüche:
    Vorrichtung zum Richten von dünnen Metallteilen, insbesondere Blechen, durch stellenweises Verformen mittels Hämmern, mit zwei zusammenwirkenden, auf das dazwischenhängend angeordnete Werkstück schlag- oder stoßartig einwirkenden Werkzeugen, deren gegeneinander bewegbare Schäfte Vorsprünge aufweisen, die einerseits in Form einer Hammerfinne ausgebildet und andererseits mit einer als Amboß wirkenden Aufschlagfläche versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Werkzeugschäfte (10) sowohl Vorsprünge (12) in Form einer Hammerfinne als auch Vorsprünge (11) mit einer als Amboß wirkenden Aufschlagfläche (19) aufweisen, die jeweils wahlweise in Wirstellung bringbar sind und daß der jeweils in der Wirkstellung angeordnete Vorsprung (11) bzw. (12) in der Wirkstellung am weitesten vorsteht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß beide Werkzeugschäfte (10) und jeweils einen Vorsprung (11) mit einer als Amboß wirkenden Aufschlagfläche (19) und mehrere Vorsprünge (12) in Form einer Hammerfinne mit unterschiedlichen WinkelStellungen der Finnenspitze aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einem Werkzeugschaft (10) zugeordneten Vorsprünge (11, 12) an der einen Seite eines an der vorderen Stirnfläche (14) des Werkzeugschaftes (10) vorgesehenen Drehtellers (1-3) außermittig im Kreis angeordnet sind und die Drehachse (15) des Drehtellers (13) geneigt zur Wirkrichtung des Werkzeugschaftes (10) verläuft, wobei die Vorsprünge (11, 12) derart geneigt am Drehteller (13)
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    2 7r; 7 ο η ^
    vorgesehen sind, daß der jeweils in der Wirkstellung angeordnete Vorsprung (11 bzw. 12) in der Wirkrichtung des Werkzeugschaftes (10) verläuft.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (15) des Drehtellers (13) außermittig und der jeweils in der Wirkstellung angeordnete Vorsprung (11 bzw. 12) mittig zum Werkzeugschaft (10) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteller (13) mit einer maschinellen Drehvorrichtung (16) versehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einem Werkzeugschaft (10) zugeordneten Vorsprünge (11, 12) strahlenförmig an einem der vorderen Stirnfläche (14) des Werkzeugschaftes (10) zugeordneten Schwenkteil gehaltert sind, dessen zugleich den Strahlenmittelpunkt bildende Schwenkachse durch die Achse des Werkzeugschaftes (10) verläuft.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
    daß der von einer zylindrischen Walze (21) gebildete und strahlenförmig die Vorsprünge (11,12) aufweisende Schwenkteil maschinell verstellbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einem Werkzeugschaft (10) zugeordneten Vorsprünge (11, 12) in ihrer Wirkrichtung verstellbar an einen an der vorderen Stirnfläche (14) des Werkzeugschaftes (10) gleichachsig zu dessen Wirkrichtung vorgesehenen Drehteller (22) außermittig im Kreis angeordnet sind und der jeweils in der Wirkstellung angeordnete Vorsprung (11 bzw. 12) beim bestimmungsgemäßen Gebrauch am weitesten aus dem Drehteller (22) herausragt.
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    2 / D / b U h -3-
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
    daß die nicht in der Wirkstellung befindlichen Vorsprünge (11 bzw. 12) mit ihren rückwärtigen Enden in Aussparungen (23) der Stirnfläche (14) des Werkzeugschaftes (10) eingreifen und beim Drehen des Drehtellers (22) der in die Wirkstellung zu überführende Vorsprung (11 bzw. 12) über Schrägflächen formschlüssig nach vorn in die Wirkstellung überführbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Stirnfläche (14) des Werkzeugschaftes (10) vorgesehenen Aussparungen (23) für die rückwärtigen Enden der nicht in Wirkstellung befindlichen Vorsprünge (11 bzw. 12) elastisches Material aufweisen.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der gleichachsig zur Wirkrichtung des Werkzeugschaftes (10) drehbare Drehteller (22) meschinell verstellbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen den beiden Werkzeugen hängend angeordnet Werkstück gegen das feststehende Werkzeug angedrückt ist.
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