DE2757439B1 - Verfahren zur Entfeuchtung der Luft von Hallenschwimmbaedern und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Entfeuchtung der Luft von Hallenschwimmbaedern und Vorrichtung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfeuchtung der Luft eines Hallenschwimmbades mit einer von einer
Feuchtigkeitsregelschaltung gesteuerten Wärmepumpe, wobei die Schwimmbadluft zur Ausscheidung von
Wasser am Verdampfer der Wärmepumpe vorbeigeführt und abgekühlt wird, worauf dann die der
Schwimmbadluft entzogene Wärme durch den Konden- so sator der Wärmepumpe wieder der Schwimmbadluft
und/oder dem Badewasser zugeführt wird, und die Raumtemperatur in Abhängigkeit der Badewassertemperatur derart geregelt wird, daß die Raumtemperatur
stets höher ist als die Badewassertemperatur.
Bekannte Hallenschwimmbäder verursachen erhebliche Betriebskosten, die sich vor allem daraus ergeben,
daß die Raumtemperatur relativ hoch bei etwa 30° C liegt In älteren Anlagen entstehen große Wärmeverluste, wenn die Gebrauchtluft ungekühlt ins Freie w·
abgelassen wird. Dies bedingt daß zur Frischluftheizung große Wärmemengen benötigt werden.
Als äußerst sparsames und platzsparendes Mittel zur Senkung der Betriebskosten hat sich die Wärmepumpe
erwiesen. Zu diesem Zwecke wird eine Wärmepumpe »>
derart eingesetzt daß die Schwimmbadluft zur Ausscheidung von Wasser am Verdampfer der Wärmepumpe vorbeigeführt und abgekühlt wird, worauf dann die
der Schwimmbadluft entzogene Wärme durch den Kondensator der Wärmepumpe wieder der Schwimmbadluft zugeführt wird. Da die Schwimmbadluft durch
die Wärmepumpe entfeuchtet wird, muß nur eine geringe, physiologisch bedingte Frischluftmenge zugeführt werden. Der Energiebedarf für die Erwärmung der
Frischluft kann daher kleingehalten werden.
Die Verwendung einer Wärmepumpe ermöglicht es also, den Energiebedarf zu senken und dadurch die
Betriebskosten gegenüber einer herkömmlichen Anlage erheblich zu reduzieren.
Eine wichtige Aufgabe der Wärmepumpe besteht darin, das Raumklima angenehm zu halten. Dies
geschieht dadurch, daß bei der Abkühlung der Schwimmbadluft am Verdampfer der Wärmepumpe
Wasser abgeschieden wird. Auf diese Weise kann die relative Feuchtigkeit der Schwimmbadluft in solchen
Grenzen gehalten werden, daß sie nicht unangenehm empfunden wird und eine Schwitzwasserbildung an
Fenstern und Wänden vermieden wird. Solche Schwitzwasserbildungen könnten zu Gebäudeschäden führen.
Wenn das Schwimmbad nicht benützt wird, reduziert
sich die Verdunstungsmenge aus dem Schwimmbecken. Dies ermöglicht es, die Luftentfeuchtungsanlage auf
Ruhebetrieb zu schalten. Bekannte Anlagen sehen daher einen Schalter zur Umstellung von Badebetrieb auf
Ruhebetrieb vor. Um Heizenergie zu sparen, war es bisher vielfach auch üblich, die Temperatur der Heizung
abzusenken. Es hat sich jedoch gezeigt daß dadurch die Verdunstungsmenge erhöht wird und somit die Notwendigkeit besteht die Wärmepumpe praktisch ständig
in Betrieb zu halten. Dies bedingt natürlich entsprechende Strom- und Unterhaltskosten für die Wärmepumpe,
die höher sein können, als die durch die Temperaturabsenkung ersparten Heizkosten.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei
dem auch im Ruhebetrieb ein möglichst optimales Verhältnis zwischen den Heizkosten und den Kosten für
die Wärmepumpe erzielt wird.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Regelung der Raumtemperatur derart erfolgt daß
im Ruhebetrieb die Temperaturdifferenz zwischen Raumtemperatur und Badewassertemperatur größer ist
als im Badebetrieb. Auf diese Weise kann die Verdunstungsrate klein gehalten werden, so daß im
Ruhebetrieb ein intermittierender Betrieb der Wärmepumpe mit großen Ruhepausen möglich ist. Dadurch
wird der Energiebedarf für die Wärmepumpe und die Abnützung derselben klein gehalten. Dies wirkt sich in
einer Reduktion der Strom- und der Unterhaltskosten aus, wobei natürlich auch die erhöhte Betriebssicherheit
der Anlage an sich allein einen großen Vorteil darstellt.
Erwartungsgemäß hat sich gezeigt daß eine kleine Erhöhung der Lufttemperatur im Ruhebetrieb zu etwas
erhöhten Wärmeverlusten führt. Genau dies wollte man bisher durch Absenkung der Raumtemperatur im
Ruhebetrieb vermeiden. Die durch eine leicht erhöhte Temperatur bedingten Wärmeverluste sind aber minimal und fallen verglichen mit dem geringeren Bedarf an
elektrischer Energie und der geringeren Abnützung der Wärmepumpe nicht ins Gewicht Als besonders günstig
für den Ruhebetrieb erweist sich eine Temperaturdifferenz zwischen Badewasser und Raumtemperatur von
4°C, also eine Raumtemperatur, die 4° C höher ist als die
Badewassertemperatur.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, mit einem Lufttempera-
turfühler und einem Wassertemperaturfühler, die an einem Temperaturregler angeschlossen sind, dessen
Ausgang an ein Heizventil angeschlossen und die Lufttemperatur in Abhängigkeit der Badewassertemperatur
regelt, und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturregler zur Regelung der Lufttemperatur
einen weiteren Ausgang aufweist, und daß Schaltmittel vorgesehen sind, um im Ruhebetrieb das Heizventil an
den weiteren Ausgang des Temperaturreglers anzuschließen.
Vorteilhaft dient der genannte weitere Ausgang des Temperaturreglers dem praktisch vollständigen öffnen
und Schließen des Heizventils. Dies hat den Vorteil, daß der Ventilator, der normalerweise verwendet wird, um
dem Lufterhitzer Schwimmbadluft zuzuführen, gleichzeitig mit dem öffnen und Schließen des Heizventils an-
und abgestellt werden kann. Dies vermindert nicht nur die Abnützung und den Bedarf an elektrischer Energie
zum Betrieb des Ventilators, sondern vermindert auch Luftbewegungen über dem Schwimmbecken, welche die
Verdampfung des Badewassers fördern würden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun in Details beschrieben. Zum besseren Verständnis kann
Bezug auf die Zeichnung genommen werden. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des Wärmeenergieflusses in einem Hallenschwimmbad, wo zur
Luftentfeuchtung eine Wärmepumpe Anwendung findet,
F i g. 2 ein Diagramm, welches den Wasserdampfgehalt der Luft in Abhängigkeit der Lufttemperatur bei
verschiedener relativer Luftfeuchtigkeit darstellt und
F i g. 3 eine schematische Darstellung einer Schaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In F i g. 1 ist der Wärmeenergiefluß in einem Hallenschwimmbad dargestellt, in welchem zur Entfeuchtung
der Luft eine Wärmepumpe 21 Anwendung findet.
Die Wärmeverluste durch Dach, Fenster und Wände werden durch Zickzackpfeile 17 angedeutet. Diese
Wärme muß durch Heizenergie, die dem Lufterhitzer 19 zugeführt wird, ersetzt werden. Ein Ventilator 18 dient
dazu, die Luft durch den Lufterhitzer 19 zu führen.
Die Wärmepumpe 21 weist in bekannter Weise einen Verdampfer 23 und einen Kondensator 25 auf. Dem
Motor 27 der Wärmepumpe wird elektrische Energie zugeführt, die auf dem Umweg über mechanische Arbeit
in der Wärmepumpe ebenfalls in Wärme umgewandelt wird und zusammen mit der Heizenergie die Wärmeverluste
im Raum des Hallenschwimmbades ersetzt.
Im Betrieb der Wärmepumpe 21 wird die Schwimmbadluft dem Verdampfer 23 zugeführt und von diesem
abgekühlt. Dabei wird aus der Schwimmbadluft Wasser kondensiert. Die getrocknete Luft wird dann dem
Kondensator 25 zugeführt, welcher der Luft die entzogene Wärme und die der Wärmepumpe zugeführte
elektrische Energie in Form zusätzlicher Wärme abgibt. Eine weitere Erwärmung der Luft erfolgt dann
im Lufterhitzer 19. Mit dem Block 25' ist angedeutet, daß der Kondensator auch zur Erwärmung des
Schwimmbadwassers 13 verwendet werden kann.
Private Hallenschwimmbäder werden in der Regel weniger als eine Stunde pro Tag benützt. Um
Heizenergie zu sparen, wird deshalb bei bekannten Anlagen im Ruhebetrieb oft die Raumtemperatur
abgesenkt, was aber zu den eingangs beschriebenen Nachteilen führt.
Es erweist sich als vorteilhaft, die Raumtemperatur in Abhängigkeit der Badewassertemperatur derart zu
regeln, daß die Raumtemperatur stets größer ist als die Badewassertemperatur. Der Zweck dieser Maßnahme
wird am besten aus einer Betrachtung von Fig.2 verständlich. Dort wird der Wasserdampfgehalt der
Luft in Abhängigkeit der Lufttemperatur für eine relative Luftfeuchtigkeit von 100% und eine solche von
55% schematisch angedeutet. Die gezeigte Darstellung erhebt keinen Anspruch auf maßstäbliche Richtigkeit,
sondern dient lediglich dem Zwecke, die der Erfindung zugrunde liegenden Überlegungen zu verdeutlichen.
In unmittelbarer Nähe der Wasseroberfläche eines Schwimmbades beträgt die relative Luftfeuchtigkeit
100%. Mit anderen Worten, wenn die Wasseroberfläche im Ruhebetrieb nicht in Bewegung ist und keine
Luftströmungen vorhanden sind, so bildet sich unmittelbar über der Wasseroberfläche eine mit Wasser
praktisch gesättigte Luftschicht mit einer Temperatur, die praktisch der Wassertemperatur entspricht. Es
verdunstet ständig Wasser an der Wasseroberfläche. Nach und nach steigt daher die relative Luftfeuchtigkeit
in der Schwimmhalle auf einen Wert an, bei dem sich an Fenstern oder am Mauerwerk Kondenswasser bilden
kann, es sei denn, die Wärmepumpe werde zur Entfeuchtung der Luft ständig oder bei entsprechendem
Bedarf in Betrieb gehalten. Es hat sich nun gezeigt, daß bei einer Absenkung der Raumtemperatur im Ruhebetrieb
mehr Wasser verdampft und die Luft verhältnismäßig rasch eine relative Luftfeuchtigkeit von 55%
erreicht, die nicht überschritten werden sollte. Wie F i g. 2 zeigt, kann die Luft bei einer Raumtemperatur
von 28° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 55% relativ viel Wasser aufnehmen, bis eine relative
Luftfeuchtigkeit von 100% erreicht wird. Dies wird durch Ax dargestellt. Es verdampft daher in kurzer Zeit
viel Wasser. Auch bei einer Raumtemperatur von beispielsweise 300C und einer Wassertemperatur von
28° C kann die Luft mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 55% noch relativ viel Wasser durch Verdunstung
aus dem Schwimmbecken aufnehmen, was durch Δχ\ dargestellt wird. Ist jedoch die Raumtemperatur höher,
so nimmt die Verdampfung an der Wasseroberfläche ab. Dies wird deutlich beim gezeigten Extremfall, wo die
Luft rund 39° C und die Wassertemperatur rund 28° C beträgt, wobei die Luft von 39° C bei einer relativen
Luftfeuchtigkeit von 55% den gleichen Wasserdampfgehalt aufweist wie die an der Wasseroberfläche
vorhandene Luft mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100% und einer der Wassertemperatur von 28° C
entsprechenden Temperatur. In diesem Fall findet keine Verdunstung und Erhöhung der relativen Luftfeuchtigkeit
mehr statt, so daß sich ein Entfeuchten der Luft durch eine Wärmepumpe erübrigen würde. Nun ist es
aber keineswegs zweckmäßig, die Lufttemperatur in solchem Ausmaß zu erhöhen, denn bei einer so hohen
Raumtemperatur wird die Badewassertemperatur unangenehm kalt empfunden und auch die Wärmeverluste
würden zu hoch steigen. Mit wenig Aufwand kann jedoch die Lufttemperatur in Abhängigkeit der
Badewassertemperatur derart geregelt werden, daß die Raumtemperatur stets größer ist als die Badewassertemperatur.
Bei einer Temperaturdifferenz von beispielsweise 2° C, also wenn die Raumtemperatur 2° C
höher liegt als die Badewassertemperatur, werden beide Temperaturen noch als angenehm empfunden. Im
Ruhebetrieb aber darf die Raumtemperatur höher liegen. Bei einer Raumtemperatur, die etwa 4° C höher
liegt als die Badewassertemperatur, ist die zusätzlich notwendige Heizenergie relativ klein, aber andererseits
sind beträchtliche Ersparnisse an elektrischer Energie für die Wärmepumpe möglich, weil dann die Wärmepumpe im Ruhebetrieb erheblich weniger laufen muß,
um die noch notwendige Entfeuchtung vorzunehmen.
Wie nämlich F i g. 2 zeigt, kann bei einer Raumtemperatur von 32° C und einer Wassertemperatur von 28° C
die Luft mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 55% nicht mehr viel Wasser durch Verdunstung aus dem
Schwimmbecken aufnehmen; Δχ2 ist klein und die
Verdunstungsrate entsprechend gering.
Bei der in F i g. 3 gezeigten schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Schaltung ist mit der Bezugsziffer 27 wiederum der Motor der Wärmepumpe 21 (F i g. 1) dargestellt, die z. B.
von einem Hygrostat 31 gesteuert wird, um beim Überschreiten einer vorbestimmten relativen Luftfeuchtigkeit die Luft zu entfeuchten. Am Temperaturregler 33 ist ein Badewassertemperaturfühler 34 und ein
Lufttemperaturfühler 35 angeschlossen. Der Temperaturregler 33 weist zwei Ausgänge 37 und 39 auf. Der
Temperaturregler 33 regelt die Raumtemperatur in Abhängigkeit von der Badewassertemperatur so, daß
die Raumtemperatur im Badebetneb etwa 2° C und im Ruhebetrieb etwa 4° C höher liegt als die Badewassertemperatur. Je nach Betriebsart, Badebetrieb oder
Ruhebetrieb, befindet sich der Schalter 41 in der eingezeichneten oder der umgeschalteten Stellung, so
daß das Heizventil 42 im Badebetrieb vom Ausgang 37 und im Ruhebetrieb vom Ausgang 39 gesteuert wird.
Das Heizventil 41 steuert die Zufuhr des Heizmediums zum Lufterhitzer 19(F i g. 1).
Der Ausgang 37 bewirkt während des Badebetriebes eine progressive Regelung des Heizventils 42, während
beim Ruhebetrieb der Ausgang 39 ein vollständiges
öffnen und Schließen des Heizventils 42 bewirkt. Im
Ruhebetrieb braucht daher der Ventilator 18 (Fig. 1) nicht ständig zu laufen, sondern kann gleichzeitig mit
dem öffnen und Schließen des Heizventils an- und ϊ abgeschaltet werden. Dies vermindert nicht nur die
Abnützung des Ventilators 18 und den Bedarf an elektrischer Energie, sondern verhindert während der
Abschaltzeit auch Luftturbulenzen in der Schwimmhalle, die eine Verdampfung aus dem Badebecken fördern
würden.
Gemäß dem Verfahren erfolgt die Entfeuchtung mit einer Wärmepumpe. Die Raumtemperatur wird in
ir> Abhängigkeit der Badewassertemperatur so geregelt,
daß die Raumtemperatur stets höher ist als die Badewassertemperatur. Dabei wird im Ruhebetrieb die
Raumtemperatur nicht wie üblich abgesenkt, sondern angehoben. Die Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens weist einen Temperaturregler mit zwei Ausgängen auf von denen der eine das Heizventil im
Badebetrieb progressiv steuert und der andere im Ruhebetrieb das Heizventil zur Aufrechterhaltung einer
gegenüber dem Badebetrieb erhöhten Raumtemperatur
ganz öffnet, bei Erreichen einer oberen Temperaturgrenze schließt und nach dem Erreichen einer unteren
Temperaturgrenze wieder ganz öffnet. Währenddem im Badebetrieb der Ventilator ständig läuft, ist er im
Ruhebetrieb nur bei geöffnetem Heizventil im Betrieb.
Durch all diese Maßnahmen wird im Ruhebetrieb die Verdunstung aus dem Schwimmbecken reduziert, so
daß die Wärmepumpe im Ruhebetrieb nur in langen Abständen kurz eingeschaltet werden muß, was zu einer
Reduktion der Strom- und Unterhaltskosten führt
Claims (4)
1. Verfahren zur Entfeuchtung der Luft eines Hallenschwimmbades mit einer von einer Feuchtigkeitsregelschaltung gesteuerten Wärmepumpe, wobei die Schwimmbadluft zur Ausscheidung von
Wasser am Verdampfer der Wärmepumpe vorbeigeführt und abgekühlt wird, worauf dann die der
Schwimmbadluft entzogene Wärme durch den Kondensator der Wärmepumpe wieder der Schwimmbadluft und/oder dem Badewasser zugeführt wird, und die Raumtemperatur in Abhängigkeit
der Badewassertemperatur derart geregelt wird, daß die Raumtemperatur stets höher ist als die
Badewassertemperatur, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Raumtemperatur
derart erfolgt, daß im Ruhebetrieb die Temperaturdifferenz zwischen Raumtemperatur und Badewassertemperatur größer ist als im Badebetrieb.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Temperaturdifferenz im
Ruhebetrieb ca. 4° C beträgt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Lufttemperaturfühler
und einem Wassertemperaturfühler, die an einem Temperaturregler angeschlossen sind, dessen Ausgang an ein Heizventil angeschlossen und die
Lufttemperatur in Abhängigkeit der Badewassertemperatur regelt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Temperaturregler (33) zur Regelung der Lufttemperatur einen weiteren Ausgang (39) aufweist, und daß
Schaltmittel (41) vorgesehen sind, um im Ruhebetrieb das Heizventil (42) an den weiteren Ausgang
(39) des Temperaturreglers (33) anzuschließen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte weitere Ausgang (39) des
Temperaturreglers (33) dem praktisch vollständigen Offnen und Schließen des Heizventils (42) dient
40
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1462677A CH624471A5 (en) | 1977-11-29 | 1977-11-29 | Method for dehumidifying the air and regulating the ambient temperature of an indoor swimming pool and device for implementing the method |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2757439B1 true DE2757439B1 (de) | 1979-01-11 |
Family
ID=4402456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772757439 Ceased DE2757439B1 (de) | 1977-11-29 | 1977-12-22 | Verfahren zur Entfeuchtung der Luft von Hallenschwimmbaedern und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH624471A5 (de) |
DE (1) | DE2757439B1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003106898A1 (de) * | 2002-06-13 | 2003-12-24 | Menerga Apparatebau Gmbh | Vorrichtung zum trocknen von luft in gebäuden insbesondere in schwimmhallen |
FR2914987A1 (fr) * | 2007-04-11 | 2008-10-17 | Jacques Alexandre Habif | Systeme de chauffage d'abri de piscines |
-
1977
- 1977-11-29 CH CH1462677A patent/CH624471A5/de not_active IP Right Cessation
- 1977-12-22 DE DE19772757439 patent/DE2757439B1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003106898A1 (de) * | 2002-06-13 | 2003-12-24 | Menerga Apparatebau Gmbh | Vorrichtung zum trocknen von luft in gebäuden insbesondere in schwimmhallen |
EP1830134A1 (de) * | 2002-06-13 | 2007-09-05 | Menerga Apparatebau GmbH | Vorrichtung zum Trocknen von Luft in Gebäuden insbesondere von Schwimmhallen |
FR2914987A1 (fr) * | 2007-04-11 | 2008-10-17 | Jacques Alexandre Habif | Systeme de chauffage d'abri de piscines |
WO2008142276A1 (fr) * | 2007-04-11 | 2008-11-27 | Jacques-Alexandre Habif | Systeme de chauffage d ' abri de piscines avec ventilo-convecteur a tension basse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH624471A5 (en) | 1981-07-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |