DE2757149A1 - Verfahren und einrichtung zur hydrodynamischen reinigung - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur hydrodynamischen reinigungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Reinigung des Inneren eines Gefäßes.
Es ist bekannt, zur Reinigung einer Oberfläche einen Strahl einer Flüssigkeit, normalerweise Wasser, der aus
einer Düse unter sehr hohem Druck ausgestoßen wird, zu verwenden. Ein wichtiges Beispiels einer solchen Anwendung
ist die Reinigung des Inneren von Gefäßen, wie beispielsweise chemischen Reaktionsgefäßen, und insbesondere PoIymerisations-Reaktionsgefäßen,
mit Hochdruckflüssigkeitsstrahlen, wobei diese verwendet werden, um Polymerablagerungen,
die zäh an der Oberfläche des Reaktionsgefäßes haften, zu entfernen oder zu lockern. Diese Betriebsweise
ist als hydrodynamische Reinigung bekannt und wird ausgedehnt verwendet, beispielsweise bei der Reinigung von
Autoklaven, die zur Herstellung von Vinylchloridpolymeren
verwendet werden.
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Dresdner Dank (Muniiien) KIo 3939*44
Posischeck (München) KIo. 670-43 804
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Eine kommerziell zur Verfügung stehende Einrichtung zum Ausführen einer hydrodynamischen Reinigung weist auf
einem drehbaren Gestell eine Mehrzahl von Düsen auf, die unter verschiedenen Winkeln die Hochdruckwasserstrahlen
liefern. Das Gestell kann zweckmäßigerweise innerhalb des Reaktionsgefäßes angeordnet werden, beispielsweise
in der Mitte entlang der Hauptlängsachse des Reaktionsgefäßes, so daß die Strahlen die meisten Teile der zu
reinigenden Oberfläche erreichen können. Eine solche Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die Düsen normalerweise
einen beträchtlichen Abstand von der zu reinigenden Oberfläche entfernt sind, so daß die Strahlen dazu
neigen, zu divergieren und viel von ihrer Reinigungskraft verlieren. Auch sind die Formen vieler Reaktionsgefäße so, daß einige Teile ihrer Innenoberflächen durch
die Strahlen nicht getroffen und daher nicht gereinigt werden. (
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist in der US-Patentschrift 3 827 634 eine Einrichtung vorgeschlagen worden,
bei der die Düsen an den Enden von Armen angeordnet sind, die auf einem mittleren Gestell oder Träger montiert sind.
Die Arme gehen strahlenförmig von dem Gestell aus (ähnlich den Streben eines Schirms), so daß sie während der Reinigung
in einer einzigen, festen, auseinandergehenden Stellung angeordnet sind, so daß sich die Düsen näher an der Reaktionsgefäßoberfläche
befinden. Das Gestell kann um eine Längsachse gedreht werden, so daß die Reaktionsgefäßoberfläche
von Strahlen mit hohem Flüssigkeitsdruck überstrichen
werden kann. Bei einer solchen Anordnung tritt das Problem des Einführens des Trägers mit seinen befestigten Armen
in ein Reaktionsgefäß mit einer verhältnismäßig kleinen Einführungsöffnung auf, was beispielsweise bei den meisten
Polymerisations-Autoklaven der Fall ist. Dies wird bei der herkömmlichen Anordnung dadurch gelöst, daß die Arme zusammenlegbar
sind, so daß sie vor Einführung in das Reaktionsgefäß (und während
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des nachfolgenden Herausführens) im wesentlichen parallel
zur Längsachse des Trägers sind, wodurch sie einen kleinen Querschnitt bilden, welcher durch die Einführungsöffnung
des Reaktionsgefäßes einführbar ist. Ist die Einrichtung erst einmal innerhalb des Reaktionsgefäßes, können die
Arme von der Trägerachse radial wegbeweqt werden (in schirmähnlicher Weise) in die einzige, feste, zum Reinigen
bereite Stellung. Bei dieser herkömmlichen Anordnung sind die Arme nur in der zusammengelegten Stellung
(zum Einführen und Herausziehen der Einrichtung) und in der einzigen festen, auseinanderlaufenden Stellung (während
des Reinigens) festhältbar.
Es zeigte sich jedoch, daß sogar diese verbesserte Einrichtung hin
sichtlich der unterschiedlichen Geometrie einiger innerhalb der meisten Reaktionsgefäße vorhandenen Oberflächen nicht ganz befriedigend
ist. Beispielsweise sind in den meisten zylindrischen Polymerisations-Reaktionsgefäßen das obere Ende
(durch das die Einführung stattfindet) und das untere Ende gewölbt, so daß die Arme in ihrer einzigen festen/
auseinanderlaufenden Reinigungsstellung die Düsen nicht in die Nähe aller Teile dieser gekrümmten Oberflächen
bringen können. Bei der herkömmlichen Einrichtung sind die an den Armenden ausgebildeten Düsen selber drehbar,
wodurch bis zu einem gewissen Grad dieser Nachteil beseitigt wird, so daß die Strahlen auch jene Teile der
Reaktionsgefäßoberflächen reinigen können, die von den
Armenden entfernt sind. Es zeigte sich jedoch, daß diese Anordnung nicht völlig wirkungsvoll ist/ beispielsweise können die Strahlen
auseinanderlaufen und ihre Reinigungskraft verlieren und
erreichen selbst dann nicht immer bestimmte Flächen der Reaktionsgefäßoberfläche (beispielsweise vielleicht wegen
Hindernissen, wie einem Rührer, einer Rührerabdichtung oder anderer Vorsprünge, die den Strahl unterbrechen).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die die Nachteile der oben erwähnten
herkömmlichen hydrodynamischen Reinigungseinrichtung vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung
zur hydrodynamischen Reinigung der Innenoberfläche eines zylindrischen Gefäßes gelöst, wobei die
Einrichtung folgendes aufweist:
a) ein mittleres Gestell, das um seine Längsachse drehbar oder schwingfähig ist,
b) wenigstens drei Arme, die sich von dem Gestell aus erstrecken und um die Längsachse herum in ausgeglichener
Anordnung verteilt sind, wobei jeder Arm an seinem äußeren Ende wenigstens eine nicht drehbare Düse zum Ausstoßen
eines oder mehrerer Strahlen einer Reinigungsflüssigkeit
hat, so daß, wenn die Einrichtung in Anwendung ist, wobei das mittlere Gestell sich dreht oder schwingt, die Strahlen
die Gefäßoberfläche unter einem Winkel von im wesentlichen 90° treffen, der in einer zur Längsachse des Gestells norma
len Ebene gemessen ist,
c) eine Einrichtung, die die Reinigungsflüssigkeit zu
jeder Düse leitet,
d) eine Dreheinrichtung, die das Gestell um die Längsachse dreht oder schwingen läßt und
e) eine Armschwenkeinrichtung, die jeden Arm in feste
Grenzstellungen, die relativ zu einer zur Längsachse normalen Ebene rückwärts und vorwärts liegen, und in wahlweise
festhaltbare Stellungen schwenken läßt, die sich zwischen diesen beiden Grenzstellungen befinden.
Der Begriff "zylindrisches Gefäß" soll ein Gefäß bezeichnen, bei dem der Hauptkörper des Gefäßes eine
zylindrische Form hat; ein solches Gefäß kann beispielsweise einen Hauptkörper haben, der eine zylindrische
Gestalt und gewölbte Endabschnitte hat.
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Die Begriffe "Längsachse", "zur Längsachse normale Ebene", "rückwärts" und "vorwärts" sind aus der Zeichnung
leicht verständlich. Beispielsweise ist in Fig. 1 die Längsachse eine vertikale Linie, die mitten durch das Gestell bzw.
den Träger verläuft, während die Arme 4 in Fig. 1 in einer zu dieser Achse normalen Ebene liegen. In Fig. 2 liegen
die durch die nicht gestrichelten Linien in Stellung A dargestellten Arme rückwärts, während die durch die gestrichelten
Linien in Stellung B dargestellten Arme vorwärts liegen.
Die Arme der erfindungsgemäßen Einrichtung sollten um die Längsachse des Gestells in ausgeglichener Anordnung
verteilt sein, d.h. in einer solchen Anordnung, daß bei Verwendung der Einrichtung die Reaktionskräfte der Flüssigkeitsstrahlen geeignet ausbalanciert sind. Erfindungsgemäß wird
ein solches Ausbalancieren dadurch bedeutend erleichtert, daß sichergestellt ist, daß die Strahlen die Gefäßoberfläche
unter einem Winkel treffen, der im wesentlichen 90° beträgt (d.h. genau 90° oder nur um wenige Grade
von 90° abweichend), der in einer zur Längsachse des Gestells normalen Ebene gemessen ist. Deswegen werden durch
die Düsenreaktionskrafte keine tangentialen Drehkräfte ausgeübt, die sonst Ausgleichsprobleme verursachen
könnten. Falls beispielsweise ein Strahl einen spitzen Winkel (beispielsweise 70° oder weniger) mit der Gefäßoberfläche
(in einer zur Längsachse des Gestells normalen Ebene) bildete, würde eine tangentiale Drehkraft auf das
Gestell ausgeübt; dies würde die Verwendung eines Systems von Strahlen notwendig machen, die so angeordnet sind, daß
sie die Oberfläche unter solchen Winkeln treffen, daß die Reaktionskräfte ausbalanciert wären. Ein solches System ist
zu aufwendig, um in der Praxis angewandt zu werden; die Erfindung benötigt seine Einführung nicht, überraschend wurde
gefunden, daß der Reinigungs—Wirkungsgrad der Einrichtung nicht verringert wird, wenn die Strahlen die Gefäßoberfläche
nicht unter einem spitzen Winkel treffen.
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Andere Gesichtspunkte, die die Erreichung einer angemessenen, ausbalancierten Anordnung betreffen,
hängen von der einzelnen Ausgestaltung jeder erfindungsgemäßen
Einrichtung ab; aber eine angemessene Ausbalancierung wird in sehr wirksamer Weise dadurch erzielt, daß die Arme in gleichem
Winkelabstand um die Längsachse herum verteilt sind; vorzugsweise (zur Vereinfachung des Aufbaus und der Betriebsweise)
liegen die Armenden in einer gemeinsamen , zur Längsachse normalen Ebene (wie in Fig. 1 und 3). Um die Ausbalancierung
zu vereinfachen und die Reinigungswirkung gleichmäßig zu machen, sollten die Arme vorzugsweise dieselbe
Länge haben. Es ist jedoch auch möglich, Arme zu verwenden, die nicht alle dieselbe Länge haben; dieskönnte
in Fällen nützlich sein, wenn einer oder mehrere der Arme ansonsten mit Vorsprüngen zusammenstoßen würden,wie beispielsweise
einem Thermoelement-Gefäß oder einem Leitblech. zur Vereinfachung des Aufbaus und zur Erhöhung
des Betriebs-Wirkungsgrades sollten vorzugsweise drei Arme verwendet werden (siehe Fig. 1 und 3).
Die rückwärtigen und vorderen GrenzStellungen
sind vorzugsweise jene, in^denen sich die Arme im wesentlichen parallel zur Längsachse befinden. Mit "im wesentlichen
parallel" ist gemeint völliq parallel oder innerhalb einer
Abweichung von 30°von der parallelen Lage. Gewöhnlich werden die Grenzstellungen durch die besondere Geometrie der Einrichtung
bestimmt. Beispielsweise können nach den Fig. 1 und 3 die Arme so geschwenkt werden, daß sie in der rückwärtigen
Stellung völlig parallel sind, aber wenn sie in der vorderen Stellung sind, nur bis auf etwa 20° genau parallel
sind, wegen des Hindernisses, das die Einheit 8 für ein weitere Verschwenkung darstellt. Geeignete Umgestaltung
der Einrichtung könnte natürlich die Behinderung der Arme beseitigen, die in den Fig. 1 und 3 in der rückwärtigen
Stellung völlig parallel sind.
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Die Drehung der Arme kann, während das Gestell um seine Längsachse sich dreht oder schwingt, wie gewünscht gesteuert
werden; die Armschwenkung zusammen mit der Drehung oder Schwingung des Gestells kann durchgeführt werden,
während die ganze Einrichtung bewegt wird (beipielsweise entlang des Reaktionsgefäßinneren) oder stationär ist.
Dies läßt sich am besten erreichen, wenn die Drehein— richtung und die Armschwenkeinrichtung unabhängig voneinander
betätigbar sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung hat den bedeutenden
Vorteil, daß die Drehung oder Schwingung des Gestells mit den daran befestigten Armen und die Eigenschaft dieser
Arme, sich wie oben beschrieben in wählbaren Haltestellungen zwischen den Grenzstellungen schwenken zu lassen,
kombiniert mit der Bewegung der ganzen Einrichtung entlang dem Inneren des Gefäßes, z.B. eines chemischen Reaktionsgefäßes, es zuläßt, daß die Düsen dicht an jeden Teil der
Gefäßoberfläche gebracht werden, wodurch ein sehr wirkungsvolles Reinigen erreicht wird.
Beispielsweise kann in dem Fall eines zylindrischen Reaktionsgefäßes (was bei vielen Polymerisationsreaktionen
verwendet wird) mit einem gewölbten Ober- und Unterteil, eine Einführung in das Reaktionsgefäß durch ein relativ
kleines Mannloch oder eine Einstiegsöffnung in dem Oberteil des Reaktionsgefäßes durchgeführt werden, wenn die
Arme völlig hochgezogen sind, so daß sie im wesentlichen nahe zur (d.h. entlang der Linie der) Längsachse des Gestells
(wie die Streben eines ungeöffneten Schirms) liegen, und mit den am Gestell befestigten Armenden zuerst in das
Reaktionsgefäß gelangen; d.h. die Arme sind parallel zur Längsachse des Gestells und weisen rückwärts. Wenn das
Gestell und die Arme bis über die Tiefe der Arme innerhalb des Reaktionsgefäßes sind, können die Arme radial nach außen
geschwenkt werden, so daß die Armenden und daher die Düsen der Krünung
des gewölbten Oberteils des Reaktionsgefäßes (wobei die ganxe Einrichtung stationär ist) folgen,während durch die Düsen
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Flüssigkeit unter hohem Druck ausgestoßen wird (die Flüssigkeitszufuhr wird geöffnet, nachdem die Arme so weit geschwenkt
sind, daß sie am Mannloch vorbeigelangtsind),und wobei das
Gestell sich dreht oder schwingt« damit die Strahlen die ganze Oberfläche überstreichen.Während einer solchen Drehung können
die Arme beliebig lange in ausgewählten Stellungen gehalten werden, um eine wirksame Reinigung zu erzielen, bevor die
Schwenkung fortgesetzt wird. Vorteilhafterweise wird die Schwenkung stufenweise durchgeführt, entsprechend einer vorgewählten Folge, die automatisch gesteuert werden kann. Wenn
die Arme eine Zwischenstellung erreichen, die am oder über dem unteren Ende des gewölbten Oberteils hinaus liegt, so daß
sie die Krümmung des Oberteils passiert haben (d.h. die Arme können dann einen Winkel von 90° mit der Längsachse bilden
oder mit anderen Worten sie können sich in einer Ebene befinden, die im wesentlichen normal zur Längsachse ist), dann kann
die ganze Einrichtung entlang des zylindrischen Teils des Reaktionsgefäßes bewegt werden, wobei die Arme in jener Zwischenstellung gehalten werden (aber mit dem Gestell sich noch drehen
oder schwingen), und die Düsen weiterhin Flüssigkeit unter hohem Druck ausstoßen, um die zylindrische Innenwand des Reaktionsgefäßes zu reinigen. Wenn sich die Arme dem gekrümmten Unterteil
nähern, kann die Bewegung der ganzen Einrichtung angehalten werden und die Arme werden noch weiter aus ihrer Anfangsstellung
herausgeschwenkt werden, so daß die Arme und die daran befestigten Düsen der unteren Krümmung des Reaktionsgefäßes folgen
(wobei sie mit dem Gestell sich noch drehen oder schwingen) in ähnlicher Heise wie bei dem Oberteil. Wenn die Reinigung beendet ist, können die Arme in ihre ursprüngliche Stellung wie beim
Einführen hochgezogen werden und die Einrichtung kann aus dem Reaktionsgefäß herausgezogen werden.
Erfindungsgemäß wird unter Verwendung der beschriebenen
Einrichtung auch ein Verfahren zur hydrodynamischen Reinigung der Innenoberfläche eines zylindrischen chemischen Reaktionsgefäßes mit gewölbten oberen und unteren Endabschnitten geschaffen, nach dem
a) die Einrichtung in den oberen Teil des Reaktionsgefäßes so eingeführt wird, daß die Arme relativ zu einer
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zur Längsachse des Gestells normalen Ebene rückwärtig liegen,
b) die ganze Einrichtung stationär ist und die Arme schwenken, wobei sie der Krümmung des oberen Endabschnitts
folgen, während sie gleichzeitig durch die Düsen Flüssigkeitsstrahlen unter hohem Druck ausstoßen, so daß die Strahlen die
Reaktionsgefäßoberfläche unter einem Winkel von im wesentlichen 9O° treffen, der in einer zur Längsachse des Gestells normalen
Ebene gemessen ist, während das Gestell sich dreht oder schwingt,
c) nachdem die Arme der Krümmung des oberen Endabschnitts gefolgt sind, sie in dieser Stellung festgehalten werden, wobei
die ganze Einrichtung entlang dem zylindrischen Abschnitt des Reaktionsgefäßes bewegt wird, während weiterhin durch die
Düsen Flüssigkeitsstrahlen unter hohem Druck ausgestoßen werden und das Gestell sich dreht oder schwingt,
d) nahe dem unteren Endabschnitt die Bewegung der ganzen Einrichtung angehalten wird und die Arme bei stationärer Einrichtung
schwenken, wobei sie der Krümmung des unteren Endabschnitts folgen, so daß die Arme Stellungen erreichen, die
vor einer zur Längsachse des Gestells normalen Ebene liegen, während sie weiterhin durch die Düsen Flüssigkeitsstrahlen
unter hohem Druck ausstoßen, und das Gestell sich dreht oder schwingt und
e) nach Beendigung der Reinigung die Einrichtung aus dem Reaktionsgefäß herausgezogen wird.
Es ist anzumerken, daß die Armlänge der Größe und Form des zu reinigenden Gefäßes entsprechen sollte, d.h. während des
Reinigens sollten die mit den Armen verbundenen Düsen sehr dicht an die Gefäßoberfläche gebracht werden. So können, falls
eine erfindungsgemäße Reinigungseinrichtung zum Reinigen von Gefäßen weitgehend unterschiedlicher Größen verwendet wird,
die Arme in der Länge einstellbar sein, wobei eine geeignete Einstellung entsprechender Größe und Form des zu reinigenden
Gefäßes gemacht werden kann. Alternativ kann die Einrichtung so aufgebaut werden, daß sie abnehmbare Arme bekommt,
wobei der Größe des zu reinigenden
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Gefäßes entsprechende Armlängen verwendet werden.
Wie oben erläutert, braucht es nicht möglich zu sein (was von der Ausführung der Einrichtung abhängt),
die Arme so zu schwenken, daß sie völlig parallele vordere und rückwärtige Stellungen erreichen. Wie oben
erwähnt, kann beispielsweise die Geometrie der Einrichtung es verhindern, daß die Arme vollständig hochgezogen
werden und parallel zur Längsachse sind. Zusätzlich kann eine Einrichtung innerhalb des Gefäßes, beispielsweise
ein Paddelrührer oder Schaufelmischer am Boden des Gefäßes verhindern, daß die Arme völlig aus der rückwärtigen
Stellung herausgeschwenkt werden, so daß sie völlig parallel zur Längsachse, aber in entgegengesetzter Richtung (d.h. in
der vorderen Stellung), sind. In der Praxis beeinträchtigt dies jedoch nicht die Wirksamkeit der Einrichtung. Beispielsweise
kann im Fall eines am unteren Ende des Gefäßes befindlichen Paddelrührers die ganze Einrichtung fortbewegt
werden, bis die Arme, wenn sie weiter geschwenkt werden, das Paddel oder die Schaufel reinigen können. Die ausgestoßenen
Strahlen können relativ zu den Armachsen in einer zur Längsachse des Gestells radialen Ebene auch geeignet
abgebogen sein, so daß der tiefste Teil des Gefäßes gereinigt werden kann, selbst wenn die Arme, wenn sie in der
vorderen Stellung sind, nicht völlig parallel zur Längsachse sind.
Die tatsächliche Zahl der zwischen den Grenzstellunqen festhaltbaren Zwischenstellungen wird von dem verwendeten
Schwenksystem abhängen, obwohl es möglich ist, Systeme zu entwerfen, die es praktisch ermöglichen, daß jede ausgewählte
Zwischenstellung festgehalten wird.
Um eine wirksame Umfangsreinigung zu erreichen, kann das Gestell schwingen oder sich drehen. Falls eine Hin- und
Herbewegung verwendet wird, sollten zur Erzielung einer
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maximalen Reinigunqswirkung vorzugsweise die Strahlen aus Düsen auf benachbarten Armen sich in geringem Maße überlappen.
Beispielsweise könnten im Falle einer Einrichtung mit drei um je 120° getrennten Armen diese bis zu 150°
schwingen, so daß die Strahlen den Umfang der Gefäßwand mit einer Überlappung von 30° bestreichen. Wenn sich das
Gestell dreht, kann die Bewegung der ganzen Einrichtung entlang des Gefäßes so eingerichtet werden, daß zur Erzielung
einer wirksamen Reinigung ein geeigneter Uberlappungsgrad erreicht wird.
Wenn ein sich hin- und herbewegendes Gestell verwendet wird, erfordert die oszillierende Bewegung der
daran befestigten Arme eine sorgfältige Steuerung, so daß das Gestell vorzugsweise mit einem starren
oder stabilen Aufbau, wie beispielsweise einer dicken Stahltragsäule verbunden ist, die angehoben oder abgesenkt
werden kann, um die Bewegung der ganzen Einrichtung in das Gefäß, innerhalb des Gefäßes und aus dem Gefäß heraus zu bewirken. Ein
sich drehendes Gestell erfordert andererseits keine solche sorgfä.ltiqe Lagesteuerung der Arme, so daß
ein einfaches Hebewerk verwendet werden kann. Aus diesem Grund verwendet die erfindungsgemäße Einrichtung vorzugsweise ein
rotierendes Gestell,das über eine Drehlagerung aus einem nicht-drehbaren Glied der Einrichtung angebracht
sein kann.
Eine bevorzugte Einrichtung zum Schwenken der Arme weist eine zentrale axiale, durch das Gestell gehaltene
Schnecke und Schneckenräder auf, die mit der Schnecke känmen, wobei an jedem Schneckenrad das innere Ende eines
Armes befestigt ist. Vorzugsweise wird die Befestigung dadurch erreicht, daß das innere Ende jedes Armes gegabelt
ist und die Arme der Gabel an entgegengesetzte Seiten des Schneckenrades, nahe seiner Mitte festgekeilt
sind, so daß die Arme mit dem Schneckenrad schwenken.
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Die Reinigungsflüssigkeit soll eine wirksame hydrodynamische
Reinigung ermöglichen; sie ist vorzugsweise Wasser. Kombinationen von Flüssigkeit und Gas, beispielsweise
Wasser mit Dampf und Luft, sind auch geeignet. Die für die Reinigung verwendeten Drücke für die
Flüssigkeit sollten so sein, daß eine wirksame hydrodynamische Reinigung erzielt wird.
Die unter hohem Druck stehende Flüssigkeit kann der Einrichtung durch einen äußeren Schlauch zugeführt werden.
Der Zufuhrweg kann an der Einrichtung auf eine Mehrzahl von Schläuchen aufgeteilt werden. Jeder Schlauch dient zur
Speisung der mit ihm verbundenen Düse (n) auf jedem Arm. Der Schlauch auf jedem Arm hat einen atisreichenden Durchhang,
um sich der schirmähnlichen Schwenkung der Arme anzupassen. Im Falle eines rotierenden Gestells kann die Flüssigkeitszufuhr
zu jedem Armschlauch durch einen Kanal durch die abgedichtete Drehlagerung und durch
das Gestell erfolgen. Bei einer anderen Anordnung kann die Flüssigkeit aus dem Gestellkanal
anstatt durch die Ariaschläuche durch einen Kanal innerhalb jedes Armes zu den Düsen geführt werden. Im Fall
eines schwingenden Gesteiis können wie bei dem rotierenden Gestell
Armschläuche verwendet werden, aber der äußere Schlauch kann direkt an dem schwingenden Gestell befestigt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung kann jede geeignete Einrichtung zur Leitung von Flüssigkeit zu den Düsen verwendet
werden.
Jeder Arm kann an seinem äußeren Ende eine oder mehrere Düsen führen. Diese Düsen können mit den Armen
einstückig ausgebildet sein oder davon abnehmbar sein. Vorteilhaft ist eine Doppeldüsenanordnung, d.h. eine
mit einer innen unterteilten Bohrung ausgebildete Düse vorge sehen, die zwei im Abstand befindliche, benachbarte
FlussLgkeitsstrahlen Liefert. Im Gegensatz zu der bisher
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vorgeschlagenen Einrichtung ist es jedoch nicht notwendig, daß diese Düsen rotieren, wenn die Einrichtung in
Betrieb ist, da die Düsen immer sehr dicht zur zu reinigenden Gefäßwand angeordnet werden können. Daher sind bei der
erfindungsgemäßen Einrichtung die Düsen an den Armenden befestigt (d.h. nicht drehbar).
Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn die Austrittsstrahlen
der Flüssigkeit genauso wie sie immer die Gefäßoberfläche unter einem Winkel von 90°, der in einer
zur Längsachse des Gestells normalen Ebene gemessen ist, treffen, auch die Gefäßoberfläche unter einem Winkel von
90°, gemessen in einer zur Längsachse des Gestells radialen Ebene, im größten Bereich des Gefäßes und insbesondere
des zylindrischen Hauptkörpers des Gefäßes treffen. Die Richtung des Austrittsstrahls hängt von der Richtung
der Austrittsbohrung in der Düse und der Richtung ab, in die die Düse relativ zu dem Arm zeigt. Beispielsweise,
während die Austrittsstrahlrichtung immer entlang der. Armachse (d.h. parallel zur Armachse, wobei sie mit der Armachse zusammenfällt
oder in Abstand parallel zu der Armachse verläuft) in einer zur Längsachse des Gestells normalen Ebene liegen
sollte, so daß der Strahl das Gefäß immer unter im wesentlichen 90°, gemessen in jener Ebene,trifft, kann die AustrittsstrahlrLchtung
entweder entlang der Armachse verlaufen, oder einen spitzen Winkel (beispielsweise bis zu 20°) mit
der Armachse in einer zur Längsachse des Gestells radialen Ebene bilden. Vorteilhaft verwendet man eine befestigte
Doppeldüsenanordnung mit Austrittsstrahlrichtungen aus jeder Düse in einer zur Längsachse des Gestells radialen
Ebene, wobei sie entweder entlang der Armachse verlaufen oder
unter einem spitzen Winkel mit der Armachse; in diesem Fall können die Strahlen auseinanderlaufen oder zusammenlaufen
oder vorzugsweise zueinander parallel bleiben.
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Durch eine automatische Steuereinrichtung können der Betrieb und die Steuerung der erfindungsgemäßen Einrichtung während
des Reinigungszyklus bewirkt werden, beispielsweise der Betrieb eines Motors zur Einführung der Einrichtung in ein
Reaktionsgefäß bis zur richtigen Ausgangsstellung, gefolgt durch eine vorgewählte weitere Bewegung der ganzen Einrichtung
im Inneren des Reaktionsgefäßes, die Schwingung oder Drehung des Gestells, die gesteuerte schirmähnliche Schwenkung der Arme
um die Kopfsäule in ausgewählte Haltestellungen, die Ausstoßung von Flüssigkeit unter hohem Druck während des Reinigungszyklus
und das endgültige Herausziehen der Einrichtung aus dem Reaktionsgefäß. Eine solche Steuereinrichtung kann beispielsweise
ein pneumatisches oder elektronisches Steuersystem verwenden und der vollständige Reinigungszyklus kann, damit er automatisch
abläuft, programmiert werden, beispielsweise von einer getrennten Konsole aus, die nahe dem Reaktionsgefäß angeordnet
ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann auch zur Reinigung anderer zylindrischer Gefäße als den Reaktionsgefäßen
verwendet werden, beispielsweise für zylindrische Trocknungsgefäße.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben:
Fig. 1 ist eine perspektivische schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Einrichtung,
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Einrichtung nach den Fig. 1 und 3 in zwei Stellungen
innerhalb eines zylindrischen Reaktionsgefäßes, das damit gereinigt wird.
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Fig. 3 ist eine schematische Darstellung in schaubildlicher Ansicht eines weiteren erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels.
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung eines Schnitts normal zur Längsachse des Gestells der Einrichtung
nach Fig. 1 oder Fig. 3, im Verlauf der Reinigung eines zylindrischen Reaktionsgefäßes.
Fig. 5 und 6 zeigen in schematischer Darstellung
Düsen- Anordnungen alternativ zu denen in den Fig. 1 und 3.
Gemäß Fig. 1 weist die Einrichtung einen Träger oder ein Gestell auf,
das allgemein mit 1 bezeichnet und mit einer Stahlsäule 2 verbunden ist. Das Gestell kann um seine Längsachse
(die gedachte vertikale Linie durch die Mitte des Gestells) Schwingen, wobei das Schwingen durch eine pneumatische
Kolben - Zylindereinheit 3 bewirkt wird. Auf dem Gestell sind drei gleichwinklig verteilte Arme 4 gleicher Länge
montiert, deren äußere Enden Düsen 5 tragen. Die Austrittsstrahlrichtung aus jeder Düse verläuft entlang der Armachse
in einer zur Längsachse des Gestells normalen Ebene und in einer zur Längsachse, des Gestells radialen Ebene
(alternativ kann die Austrittsstrahlrichtung entlang der Armachse in einer zur Längsachse des Gestells normalen
Ebene sein, jedoch mit der Armachse einen spitzen Winkel in einer zur Längsachse des Gestells radialen Ebene bilden,
wie in Fig. 5 gezeigt ist). Die inneren Armenden sind gegabelt, wobei die Arme der Gabeln an Schneckenrädern 6
festgekeilt oder befestigt sind, die mit einer innerhalb eines Gehäuses 7 befestigten axialen Schnecke kämmen.
Wie zu ersehen ist, sind die inneren Enden der Arme 4 in einer gemeinsamen Ebene gelegen, die normal zur Längsachse
des Gestells ist. Durch eine pneumatische Betätigungseinheit 8 wird die Schnecke/Schneckenräder-Anordnung so
betrieben, daß die Arme 4 gemeinsam in sch irinähnlicher
Weise geschwenkt werden können, so daß sie praktisch jeden
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gewünschten Winkel mit der Längsachse einnehmen, d.h. sie können in praktisch . jede ausgewählte festhaltbare
Stellung geschwenkt werden, die von völlig parallel zur Längsachse rückseitig des Gestells,
bis vor dem Gestell im wesentlichen parallel zur Achse reicht (die Einheit 8 verhindert, daß die Arme, wenn
sie in der vorderen Stellung sind, völlig parallel verlaufen) . Durch einen äußeren Schlauch 9 kann unter hohem
Druck stehendes Wasser zu der Einrichtung geliefert werden; die Wasserzufuhr wird in drei Wege aufgespalten und das
Wasser durch Armschläuche 1o zu jeder Düse geliefert;' diese Schläuche sind mit Rohren 11 verbunden, die nahe
den Düsen in die Arme 4 übergehen.
Durch Verwenden eines geeigneten Motors (nicht gezeigt) kann die ganze Einrichtung entlang der Stahlsäule
2 abgesenkt oder hochgezogen werden.
Ein ähnliches Ausführungsbeispiel
ist in Fig. 3 gezeigt. Der Hauptunterschied zu dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht darin, daß
das Gestell 1 völlig drehbar (verglichen mit schwing-oder schwenkbar)
un die Längsachse ist (die mit einem oberen nicht drehbaren Teil der Einrichtung durch ein abgedichtetes Drehlager
- nicht gezeigt - verbunden ist). Die Drehung wird durch einen Preßluftmotor 12 bewirkt. Durch einen äußeren
Schlauch 9 geliefertes, unter hohem Druck stehendes Wasser wird durch einen inneren Kanal in das Drehlager, das Gestell und
dann durch die Armschläuche 10 zu den Düsen 5 geführt. Die
Düsen 5 sind Doppel-Düsen, d.h. sie haben eine innen geteilte Bohrung, so daß sie zwei benachbarte, parallele
Wasserstrahlen ausstoßen, wobei sich einer unter dem anderen befindet und die Strahlen entlang der Armachsen in zur
Längsachse des Gestells normalen und radialen Ebenen liegen. (Die Austrittsstrahlen können, während sie entlang der
Armachse in einer zur Längsachse des Gestells normalen Ebene sind, alternativ mit der Armachse einen spitzen Winkel in
einer zur Längsachse des Gestells radialen Ebene bilden,
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wobei sie auseinander-oder zusammenlaufen oder vorzugsweise
parallel zueinander sind, wie in Fig. 6 gezeigt ist.)
Unter Verwenden eines geeigneten Motors kann die ganze Einrichtung durch ein Hebewerk 13 abgesenkt oder hochgezogen werden.
Der in Fig. 4 gezeigte Schnitt verläuft durch die zylindrische Hauptwand 22 eines zylindrischen Reaktionsgefäßes 20, wobei die Arme 4 in einer zur Längsachse des
Gestells im wesentlichen normalen Ebene verlaufen, (wie in den Fig. 1 und 3). Wie zu ersehen ist, treffen die Austrittsstrahlen
die Reaktionsgefäßoberfläche unter einem Winkel von im wesentlichen 90°, der in einer zur Längsebene
des Gestells normalen Ebene gemessen ist. Es ist zu bemerken, daß die Strahlen die Reaktionsgefäßoberfläche
unter einem V/inkel von im wesentlichen 90° treffen, der in einer zur Längsachse des Gestells normalen Ebene
gemessen ist, unabhängig davon, in welchen vorgewählten Stellungen die Arme 4 festgehalten werden, d.h. ganz
gleich ob sie vorwärts, rückwärts oder (wie in Fig. 4 gezeigt) in einer zur Längsachse des Gestells normalen
Ebene sich befinden.
Der bevorzugte Betrieb der in Fig. 1 und Fig. 3 gezeigten Einrichtungen wird nun anhand der Fig. 2 beschrieben.
Die Stellung A in Fig. 2 zeigt die Einrichtung, nachdem sie durch die Einführungsöffnung eines zu reinigenden
zylindrischen Reaktionsgefäßes 20 hindurch abgesenkt worden ist,
wobei die Arme 4 rückwärts und völlig parallel zu der Längsachse sind (wie bei einem ungeöffneten Schirm) .In dieser
Stellung, wenn die Arme völlig innerhalb des Reaktionsgefäßes sind und die ganze Einrichtung stationär ist,
wird das Gestell in Schwingung (Fig. 1) oder Drehung (Fig.3) gesetzt und die Arme werden langsam, beispielsweise
stufenweise, durch die Schneckenräder nach außen verschwenkt. Sobald die Düsen die Einführungsöffnung
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passiert haben, wird unter hohem Druck stehende Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, zu dem Gestell geliefert.
Falls die Austrittsstrahlrichtungen relativ zu den Armachsen in einer zur Längsachse des Gestells radialen
Ebene, wie in den Fig. 5 und 6, geeignet geneigt sind, brauchen die Düsen die Einführungsöffnung
anfangs nicht passiert zu haben.Auf diese Art wird durch die schwingenden oder drehenden Flüssigkeitsstrahlen der obere
gewölbte Teil 21 des Reaktionsgefäßes gereinigt. Wenn die Arme zur Längsachse des Gestells um etwa 90° geneigt
sind (wie in Stellung A durch die gestrichelten, die Arme 4 darstellenden Linien angedeutet ist), d.h. wenn sie in
einer Ebene sind, die im wesentlichen normal zur Längsachse ist, was einer Stellung etwas über dem Anfang der
zylindrischen Wand 22 des Reaktionsgefäßes entspricht, wird die Verschwenkung der Arme durch die Schneckenräder
beendet und die ganze Einrichtung wird in dem Reaktionsgefäß nach unten bewegt (während sie schwingt oder sich
dreht), so daß die zylindrische Wand 22 gereinigt wird. Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Austrittsstrahlen
die Oberfläche der zylindrischen Hauptwand des Reaktionsgefäßes unter einem Winkel von 90° treffen, gemessen in
einer zur Längsachse des Gestells radialen Ebene. Falls die Düsen wie in den Fig. 5 ,und 6 abgebogen sind, müssen
die Arme 4 etwas oberhalb einer zur Längsachse des Gestells normalen Ebene gehalten werden (um einen dem Abbiegungswinkel
entsprechenden Betrag), damit die Strahlen die Reaktionsgefäßoberfläche unter einem Winkel von 90° treffen,
der im Bereich der zylindrischen Hauptwand des Reaktionsgefäßes in einer zur Längsachse radialen Ebene gemessen
wird.In der in Fig. 2 durch B bezeichneten Stellung (vor dem gewölbten Unterteil 23) wird die Bewegung der
ganzen Einrichtung beendet, wobei aber die Arme weiterhin durch die Schneckenräder verschwenkt werden (während sie noch
mit dem Gestell schwingen oder sich drehen), so daß die Oberfläche des unteren Teils 23 gereinigt wird. Es ist anzumerken,
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daß, falls beispielsweise ein Paddelrührer oder Schaufelmischer sich in dem unteren Teil des Reaktionsgefäßes
befindet, dieser die Verschwenkung der Arme durch die Schneckenräder einschränken wird, außer wenn die Einrichtung
hochgezogen wird, so daß die Arme sich nicht in den Schaufelblättern verwickeln können; dieses
letztere Mittel ist jedoch nicht notwendig, falls die Austrittsstrahlrichtungen mit den Armen einen geeigneten
spitzen Winkel bilden, wie in den Fig. 5 und 6, da die geneigten Strahlen dann die tiefsten Teile des Reaktionsgefäßes reinigen , ohne daß eine weitere Verschwenkung
der Arme erforderlich wird.
Wenn die Reinigung beendet worden ist, werden die Arme in die vertikale Aufwärtsstellung (d.h. in die
rückwärtige Stellung und völlig parallel zur Längsachse) zurückverschwenkt und die Einrichtung wird aus dem
Reaktionsgefäß herausgezogen. Der Betrieb und die Steuerung der Einrichtung während des Reinigungszyklus
können durch ein automatisches, pneumatisches oder elektronisches Steuersystem (nicht gezeigt) bewirkt werden.
Es ist anzumerken, daß. die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
der Erfindung den Bereich der Erfindung nicht begrenzen ui:d daß viele weitere Ausgestaltungen im
Rahmen der Erfindung möglich sind. Beispielsweise kann die Wasserzufuhr durch Kanäle innerhalb der Armkörper zu den
Düsen geführt werden, anstelle durch die Armschläuche Jedes Armende kann beispielsweise anstelle einer Doppeldüsenanordnung
zwei getrennte Düsen tragen, die auch zwei benachbarte Wasserstrahlen ausstoßen, die parallel oder
unter einem spitzen Winkel zu der Armachse in einer zur Längsachse des Gestells radialen Ebene austreten. Die
Düsen können auch mit einer geeigneten Innenbohrung ausgestaltet sein, um mehr als zwei Wasserstrahlen zu liefern.
Die Arme können beispielsweise ganz gerade sein, anstelle wie in den Fig. 1 und 3 gestuft zu sein.
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Zusammengefaßt hat eine Einrichtung zur hydrodynamischen
Reinigung der Innenoberfläche eines zylindrischen Gefäßes:
a) ein mittleres Gestell, das um seine Längsachsesich dreht
oder oszilliert,
b) wenigstens drei Arme, die sich von dem Gestell her erstrecken und um die Längsachse in ausgeglichener Anordnung
verteilt sind, wobei jeder Arm an seinem äußeren Ende wenigstens eine nicht-drehbare Düse zum Ausstoßen
eines oder mehrerer Strahlen einer Reinigungsflüssigkeit hat, so daß, wenn die Einrichtung in Anwendung ist, wobei
das mittlere Gestell sich dreht oder schwingt, die Strahlen die Gefäßoberfläche unter einem Winkel von im wesentlichen
90° treffen, der in einer zur Längsachse des Gestells normalen Ebene gemessen ist,
c) eine Einrichtung, um die Reinigungsflüssigkeit zu
jeder Düse zu leiten,
d) eine Dreheinrichtung, um das Gestell um die Längsachse rotieren oder zu schwingen zu lassen, und
e) eine Armschwenkeinrichtung, um jeden Arm in Grenz- Stellungen, die sich relativ zu einer zur Längsachse
normalen Ebene rückwärts und vorwärts befinden, und in auswählbare Stellungen zu schwenken und dort zu halten, die sich
zwischen diesen rückwärtigen und vorderen Grenzstellungen befinden.
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Claims (21)
- T.EDTKE - BüHLING - K1HNS - Gr-,ΡΕDipl.-Chem. G. Bühling Dipl.-Ing. R. Kinne Dipl.-Ing. P. Grupe9 7 C 7 1 / Q Bavariaring 4, Postfach 20 24L fQf IHV «WO München 2Tel.: (089) 5396 53 Telex: 5-24845 tipat cable: Germaniapatent München 21. Dezember 1977B 8590/lCI-case Py.29242Pa tentansprücheIy Einrichtung zur hydrodynamischen Reinigung der Innenoberfläche eines zylindrischen Gefäßes, gekennzeichnet durcha) ein mittleres Gestell (1), das um seine Längsachse drehbar oder schwingfähig ist,b) wenigstens drei Arme (4), die sich von dem Gestell aus erstrecken und um die Längsachse in ausgeglichener Anordnung verteilt sind, wobei jeder Arm an seinem äußeren Ende wenigstens eine nicht-drehbare Düse (5) zum Ausstoßen eines oderer mehrerer Strahlen einer Reinigungsflüssigkeit hat, so daß, wenn die Einrichtung in Anwendung ist, wobei das mittlere Gestell sich dreht oder schwingt, die Strahlen die Gefäßoberfläche unter einem Winkel von im wesentlichen 90° treffen, der in einer zur Längsachse des Gestells normalen Ebene gemessen ist,c) eine Einrichtung (10,11), um die Reinigungsflüssigkeit zu jeder Düse zu leiten,d) eine Dreheinrichtung, um das Gestell um die Längsachse zu drehen oder zu schwenken unde) eine Armschwenkeinrichtung, um jeden Arm in Grenzstellungen, die sich relativ zu einer zur Längsachse normalen Ebene rückwärts und vorwärts befinden, und in auswählbare Stellungen zu schwenken, die sich zwischenVII/11809825/1044DrMdncr B*nk (München) Kto. 3H· »M PoMKMck (IMndMn) Kto. S0-434MX- β 2057H9diesen rückwärtigen und vorderen Stellungen befinden.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung so aufgebaut ist, daß, wenn sie in Gebrauch ist, die Strahlen aus jeder Düse (5) wenigstens die zylindrische Wand (22) der Gefäßoberfläche unter einem Winkel von lJ0° treffen, der in einer zur Längsachse des Gestells radialen Ebene gemessen ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (4) um das Gestell (1) herum gleichwinklig verteilt sind.
- 4. Einrichtung nach mindestens einemder Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm (4) mittels der Armschwenkeinrichtung in die rückwärtigen und vorderen Grenzstellungen schwenkbar ist, die im wesentlichen parallel zu der Längsachse des Gestells sind.
- 5. Einrichtung nach mindestens einemder Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme die gleiche Länge haben.
- 6. Einrichtung nach mindestens einemder Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme innere Enden haben, die in einer gemeinsamen Ebene gelegen sind, die normal zur Längsachse des Gestells liegt.
- 7. Einrichtung nach mindestens einemder Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Armschwenkeinrichtung so aufgebaut ist, daß sie eine übereinstimmende Schwenkung der Arme bewirkt.809825/10442757H9-JT- B 8590Ί>
- 8. Einrichtung nach mindestens einem derAnsprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Armschwenkeinrichtung eine mittlere axiale, durch das Gestell gehaltene Schnecke und mit der Schnecke kämmende Schneckenräder (6) aufweist, wobei jedes Schneckenrad das innere Ende eines Armes hält.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende jedes Armes gegabelt ist, wobei die Arme der Gabel an entgegengesetzten Seiten eines Schneckenrades so befestigt sind, daß der Arm sich mit dem Schneckenrad dreht.
- 10. Einrichtung nach mindestens einemder Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung und die Armschwenkeinrichtung unabhängig voneinander betätigbar sind.
- 11. Einrichtung nach mindestens einemder Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen an den Armenden Austrittsstrahlrichtungen schaffen, die im wesentlichen entlang den Armachsen in einer zur Längsachse des Gestells normalen Ebene und in einer zur Längsachse des Gestells radialen Ebene liegen.
- 12. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen an den Armenden Austrittsstrahlrichtungen schaffen, die entlang den Armachsen in einer zur Längsachse des Gestells normalen Ebene liegen und mit den Armachsen in einer zur Längsachse des Gestells radialen Ebene einen spitzen Winkel bilden.
- 13. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daßjede Düse mit einer innen verzweigten Bohrung so aufgebaut ist, daß sie zwei benachbarte, in Abstand befindliche Flüssigkeitsstrahlen liefert.809825/10442757U9-Ar*· B 8590I»
- 14. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine automatische Steuereinrichtung besitzt oder mit ihr verbunden ist, die programmiert ist, um die Einrichtung zu betätigen und zu steuern.
- 15. Verfahren zur hydrodynamischen Reinigung der Innenoberfläche eines zylindrischen chemischen Reaktorgefäßes mit gewölbten oberen und unteren Endabschnitten durch Anwenden einer Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daßa) die Einrichtung in den oberen Teil des Reaktionsgefäßes eingeführt wird, wobei die Arme relativ zu einer zur Längsachse des Gestells normalen Ebene rückwärts liegen,b) die Einrichtung insgesamt stationär gehalten und die Arme verschwenkt werden, wobei sie der Krümmung des oberen Endabschnitts folgen, während sie gleichzeitig durch die Düsen Flüssigkeitsstrahlen unter hohem Druck ausstoßen, so daß die Strahlen die Reaktionsgefäßoberfläche unter einem Winkel von im wesentlichen 90° treffen, der in einer zur Längsachse des Gestells normalen Ebene gemessen ist, während das Gestell sich dreht oder schwingt,c) nachdem die Arme aufgehört haben, der Krümmung der oberen Bedeckung zu folgen, sie in dieser Stellung festgehalten werden, wobei die ganze Einrichtung entlang dem zylindrischen Abschnitt des Reaktionsgefäßes bewegt wird, während weiterhin durch die Düsen Flüssigkeitsstrahlen unter hohem Druck ausgestoßen werden und das Gestell sich dreht oder schwingt,d) nahe dem unteren Endabschnitt die Bewegung der ganzen Einrichtung angehalten wird und die Arme bei stationärer Einrichtung verschwenkt werden, wobei sie der Krümmung des unteren Endabschnitts folgen, so daß die Arme Stellungen erreichen, die relativ zu einer zur Längsachse des Gestells normalen Ebene vorwärts liegen, während sie weiterhin durch809825/10442757H9-jf- B 8590die Düsen Flüssigkeitsstrahlen unter hohem Druck ausstoßen und das Gestell sich dreht oder schwingt, unde) nach Beendigung der Reinigung die Einrichtung aus dem Reaktionsgefäß herausgezogen wird.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Einrichtung im zylindrischen Teil des Reaktionsgefäßes betrieben wird, die Strahlen die Oberfläche des
Reaktionsgefäßes unter einem Winkel von 90° treffen, der in einer zur T.nncjsaehr.e des Gestells radialen Ebene gemessen - 17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß,während die ganze Einrichtung entlang
des zylindrischen Teils des Reaktionsgefäßes bewegt wird, die Arme in einer zur Längsachse des Gestells normalen
Ebene gehalten werden. - 18. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß während des Einführens der Einrichtung in das Reaktionsgefäß die Arme im wesentlichen parallel zur Längsachse sind.
- 19. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche
- 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme, nachdem sie der Krümmung des unteren Bndabschnitts gefolgt sind, im wesentlichen parallel zur Längsachse sind.
- 809825/1044
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