DE2757063A1 - Breifoermige sprengstoffmasse - Google Patents
Breifoermige sprengstoffmasseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf breiförmige Sprengstoffmassen, die in der Flüssigphase der Masse ein flüssiges
AlkyInitrat als Sensibilisator enthalten, und auf ein Verfahren
zur Herstellung solcher Sprengstoffmassen.
Breiförmige Sprengstoffe enthalten ein anorganisches, oxidierendes Salz, einen Brennstoff und ein flüssiges
Lösungs-, Dispersions- oder Trägermittel für das Salz.
Obwohl solche Sprengstoffmassen mit dem Ausdruck "Brei"
bezeichnet werden, kann ihre Konsistenz variieren, und der Bereich erstreckt sich von gießbaren Massen bis zu hochviskosen, extrudierbaren Gelen. Das oxidierende Salz enthält
im allgemeinen ein Nitrat oder Perchlorat von Ammonium, Natrium, Kalium, Calcium oder Barium, wobei Ammoniumnitrat
am meisten verwendet wird.
Der Flüssigkeitsgehalt des breiförmigen Sprengstoffs
reicht dazu aus, eine kontinuierliche Flüssigphase aufrechtzuerhalten,
wodurch das Beschicken von Bohrlöchern oder
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das Einfüllen in Papier- oder Kunststoffbehälter zur
Herstellung von Sprengpatronen erleichtert wird. Die flüssige Phase kann in ihrer chemischen Zusammensetzung»
Konsistenz und Explosionsempfindlichkeit weit variieren. Auf diese Weise kann bei wäßrigen Breien die flüssige Phase
in der Hauptsache aus der wäßrigen Lösung eines anorganischen/ oxidierenden Salzes bestehen, jedoch sind nichtwäßrige Breimassen bekannt, bei denen die flüssige Phase
eine flüssige chemische Verbindung enthält, die als Brennstoff dient / um der Masse Energie zu liefern. Verdickungsmittel
wie Guar-Mehl, die in der flüssigen Phase aufgelöst sind, sind in weitem Maße verwendet worden, um die Viskosität
der breiförmigen Sprengstoffe zu erhöhen und so die Auftrennung der Bestandteile und die Zersetzung unter nassen
Bedingungen zu verhindern. Weitere Verbesserungen bezüglich der Homogenität und der Lagerungseigenschaften sind erzielt
worden, indem man die Verdickungsmittel mit Vernetzungsmitteln, z. B. Kalium- und Natriumdichromat oder Kaliumdiantimonat(V)
vernetzte. Es ist auch allgemein üblich, die Sensibilität von breiförmigen Sprengstoffmassen
20 durch Einführung von Hohlräumen zu verbessern, wodurch
"heiße Stellen" bereitgestellt werden, die, wie gut bekannt ist, die Initiierung und Fortpflanzung der Detonation erleichtern.
Solche Hohlräume können durch mechanisches Vermischen, vorzugsweise unter Verwendung eines schäumenden,
oberflächenaktiven Mittels in der Masse, oder durch Beimischen von gasgefüllten Kugeln oder von Substanzen, die
in der Masse ein Gas erzeugen, zu der Masse eingeführt werden.
In der breiförmigen Sprengstoffmasse ist ein Brennstoff
enthalten, der sich mit dem Sauerstoff aus dem oxidierenden Salz verbindet und die Energie und die Sensibilität
der Masse steigert. Eine Vielzahl von Brennstoffmaterialien
ist verwendet worden, darunter Kohle, Zucker, Stärke und Metallpulver. Zwar haben alle Brennstoffe einen sensibili-
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sierenden Effekt, man fand jedoch, daß einige Brennstoffe in dieser Hinsicht besonders effektiv sind, und diese
Brennstoffe sind, im allgemeinen in Kombination mit anderen, billigeren Brennstoffen, in weitem Umfang verwendet worden.
Zu solchen Sensibilisatoren zählen u. a.. feste Materialien wie feinverteilte Metallpulver und von selbst explodierende
Materialien wie Trinitrotoluol und Pentaerythrittetranitrat. Es ist schwierig, Metallpulver als Sensibilisatoren gleichmäßig
in der Masse zu verteilen, und solche Massen neigen dazu, bei der Lagerung weniger sensibel zu werden. Gegen
die von selbst explodierenden Sensibilisatoren ist einzuwenden, daß sie die Gefahr der vorzeitigen Zündung des
Sprengstoffs bei der Handhabung erhöhen.
Flüssige, nicht von selbst explodierende Sensibilisierungsmaterialien
wie Nitrobenzol und flüssiges Nitrotoluol sind verwendet worden, aber man fand, daß sie in dem Brei
schwierig in Suspension zu halten sind. Mit größerem Erfolg eingesetzte, flüssige Sensibilisatoren sind die flüssigen,
aliphatischen Mononitrate, die 3 bis 8 C-Atome enthalten und deren Anwendung in den GB-Patentschriften 1180 677
und 12 29 736 beschrieben wurde. Diese flüssigen Sensibilisatoren ergeben, wenn sie gleichmäßig dispergiert sind,
gut sensibilisierte Breie mit hoher Dichte, doch neigen sie dazu, sich aus dem Brei abzuscheiden, wenn sie nicht mit
Nitrocellulose und Methyl- oder Äthylcentralit geliert sind. Der gelierte Sensibilisator ist weniger effektiv, und es
ist außerdem schwieriger, ihn gleichmäßig in der Masse zu
verteilen.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren, bei dem flüssiges, aliphatisches Mononitrat als Sensibilisator in breiförmigen
Sprengstoffmassen verwendet wird.
Die erfindungsgemäße, breiförmige Sprengstoffmasse ent-
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hält mindestens ein anorganisches, oxidierendes Salz, ein flüssiges Lösungs-, Dispersions- oder Trägermittel für das
Salz und als sensibilisierenden Brennstoff ein flüssiges, aliphatisches Mononitrat, das 3 bis 8 C-Atome pro Molekül
enthält, wobei das flüssige Mononitrat mit dem flüssigen Lösungs-, Dispersions- oder Trägermittel für das anorganische,
oxidierende Salz emulgiert ist. Die erfindungsgemäßen Massen sind leichter zur Detonation zu initiieren,
und sie halten bei der Lagerung das aliphatische Nitrat besser in sich fest als entsprechende Massen, in denen
10 das aliphatische Nitrat nicht emulgiert ist.
Die flüssigen, aliphatischen Mononitrate, die 3 bis 8 C-Atome enthalten, sind vorzugsweise Alkylmononitrate.
Diese Verbindungen sind nicht sensibel und haben nur schwach explosiven Charakter, obwohl berichtet worden ist,
daß die Propylnitrate unter Schwierigkeiten zur Detonation gebracht worden sind.
Als Nitrate werden z. B. n-Propylnitrat, Isopropylnitrat,
Amylnitrat, Hexylnitrat und Octylnitrat bevorzugt.
Das flüssige Lösungs-, Dispersions- oder Trägermittel für das anorganische Salz ist bei den für allgemeinere
Anwendungszwecke eingesetzten Massen Wasser, jedoch können geeignete, nicht-wäßrige Massen hergestellt werden, bei
denen die Flüssigkeit aus nicht-wäßrigen Flüssigkeiten besteht, z. B. aus Diäthylenglykol, Formamid, Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid oder aus flüssigen Mischungen, die ein Salz oder mehrere Salze, z. B. Ammonium-
3° acetat, Ammoniumformiat oder ein Aminsalz, das 1 bis
6 C-Atome besitzt, z. B. Methylaminnitrat oder Äthylendiamindinitrat,
enthalten.
Abhängig von dem zur Herstellung der Emulsion einge-
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setzten Emulgiermittel kann die Emulsion das flüssige Mononitrat entweder in ihrer kontinuierlichen oder in der dispergierten Phase enthalten. Zur Herstellung einer Emulsion
mit dem Mononitrat in der dispergierten Phase sind u. a. folgende Emulgiermittel vom ül-in-Wasser-Typ geeignet:
(a) Kondensate von Polyalkylenoxid mit einem langkettigen Alkohol, der 10 bis 20 C-Atome pro Molekül hat, oder
mit einem Alkylphenol oder Alkylphenol-Formaldehyd-Kunstharz, wobei die Alkylgruppe im Phenol oder Kunstharz 5 bis 22
C-Atome enthält, oder mit einem Amin oder Polyamin, z. B.
mit Hexamethylendiamin, wobei die Kondensate 4 bis 100,
vorzugsweise 20 bis 50 Äthylenoxidgruppen pro Molekül besitzen, und
(b) langkettige Aminoxide mit Kettenlängen von 8 bis
24 C-Atomen.
Die langkettigen Aminoxide führen zu einem Schäumen der
Emulsion und sind daher für die Herstellung von sensiblen , breiartigen Sprengstoffen niedriger Dichte von Vorteil.
Als Polyalkylenoxidkondensate werden z. B. Octylphenol- oder Nonylphenol-Polyäthylenoxid-Kondensate, die 20 bis
50 Äthylenoxidgruppen pro Molekül enthalten, und Laurylalkohol-Polyäthylenoxid-Kondensate, die 15 bis 30 Äthylenoxidgruppen pro Molekül enthalten, bevorzugt.
Als Aminoxide werden u. a. Ν,Ν-Dimethyldodecylaminoxid,
N,N-Di-(hydroxyäthyl)-dodecylaminoxid, Bis-(2-hydroxyäthyl) kokosaminoxid und Dimethylkokosaminoxid bevorzugt.
Zur Herstellung von Emulsionen, die das Mononitrat in der kontinuierlichen Phase enthalten, sind Emulgier-
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mittel vom Wasser-in-öl-Typ wie z.B. Alkydkondensate von Polyäthylenglykol
mit Mono- oder Dicarbonsäuren geeignet, bei denen das Molekulargewicht des Polyäthylenglykols zwischen
200 und 6000 liegt. Die Kondensate können ggf. auch zwei-■*
oder mehrwertigen Alkohol enthalten.
Um zum Beispiel die Tröpfchengröße der Emulsion zu kontrollieren, können in dem breiförmigen Sprengstoff zusätzliche
modifizierende, oberflächenaktive Mittel enthalten sein. Zu diesen oberflächenaktiven Mitteln zählen z. B.
langkettige Amine wie Dodecylamin, äthoxylierte Amine wie N,N-Di-(hydroxyäthyl)-dodecylamin, quaternäre Ammoniumsalze
wie Cetyltrimethylammoniumchlorid, langkettige Alkylsulfatsalze
wie Natriumdodecylsulfat, Alkylarylsulfonsäuresalze wie Natriumdodecylbenzolsulfonat, langkettige Ester
von ein- oder mehrwertigen Alkoholen wie Sorbitantrioleat, äthoxylierte Ester von ein- oder mehrwertigen Alkoholen
und Ligninsulfonate wie Natriumlignin sulfonat.
Falls erwünscht, kann die Emulsion auch einen Emulsionsstabilisator enthalten, um den Sprengstoff unter ungünstigen
Handhabungs- und Lagerungsbedingungen in einem guten Zustand zu halten. Geeignete Emulsionsstabilisatoren sind
z. B. langkettige Alkohole wie Laurylalkohol, Polyalkylen-
oxidpolymere wie ein Äthylenoxid-Propylenoxid-Blockcopolymer
und wasserlösliche Cellulose- oder Stärkeäther, z. B. Methylcellulose und Hydroxypropylcellulose.
Die Emulsion enthält vorzugsweise ein Verdickungsmittel, entweder in ihrer kontinuierlichen oder in der dispergierten
Phase oder in beiden Phasen. Auf diese Weise können die wässrigen Emulsionsphasen vorteilhafterweise mit den
Verdickungsmitteln, die bei wässrigen, breiförmigen Sprengstoffen üblich sind, z. B. mit Guar-Mehl, hydroxypropyliertem
Guar-Mehl, Xanthangummi,Stärke, Polyacrylamid und
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Derivaten davon, mit Hydroxyäthylcellulose, Polyäthylenoxid oder Polyvinylalkohol verdickt sein. Diese Verdickungsmittel
können vernetzt sein mit Alkalimetallchromaten oder -boraten, Titansalzen, Kaliumdiantimonaten(V) oder Tellursäure.
Die Phase des aliphatischen Nitrats in der Emulsion kann z. B. durch Nitrocellulose, Celluloseester, Polyacrylester
oder Copolymere von Styrol oder Alkylstyrol mit Maleinsäureanhydrid oder einem anderen Anhydrid einer
«χ., B-ungesättigten Dicarbonsäure verdickt sein, und diese
Verdickungsmittel können mit Metallalkoxiden, z. B. mit Titantetraisopropoxid, vernetzt sein.
Die vorstehend beschriebene Emulsion ist mit anderen Verfahren zur Sensibilisierung von breiförmigen Sprengstoffen
verträglich. So können vorteilhafterweise, kleine Hohlräume
in der Masse enthalten sein, und diese können z. B. erzeugt werden, indem man der Masse ein Begasungsmittel,
z. B. ein schäumendes, oberflächenaktives Mittel, das während des Mischens Luft einschließt, oder ein chemisches
Mittel, das zur Gasbildung führt, z. B. Natriumnitrit, oder Hohlkugeln beimischt. Die Masse enthält vorteilhafterweise
Hohlräume in einer Menge, die dazu ausreicht, daß die Masse eine Dichte zwischen 0,8 g/ml und 1,5 g/ml bekommt.
Das anorganische, oxidierende Salz kann entweder in Form der flüssigen oder der dispergierten festen Phase oder
beider Phasen der breiförmigen Masse vorliegen.Geeignete oxidierende
Salze sind z.B. Nitrate und Perchlorate von Ammonium, Natrium, Kalium, Barium, Magnesium oder Calcium und Gemische
von zwei oder mehreren dieser Salze. 30
Die Masse enthält vorzugsweise 4 Gew.* bis 20 Gew.-% flüssiges Alkylmononitrat, 5 Gew.-% bis 25 Gew.-% flüssiges
Lösungs-, Dispersions- oder Trägermittel, 0,1 Gew.-% bis 3,5 Gew.-% Emulgiermittel, 25 Gew.-% bis 85 Gew.-% Ammonium-
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nitrat, O Gew.-% bis 35 Gew.-% eines anderen anorganischen,
oxidierenden Salzes und ggf. bis zu 20 % festen Brennstoff.
Als fester Brennstoff wird Metallpulver, ζ. Β. Aluminium 5 oder Magnesium, vorgezogen, jedoch können alle üblicherweise
verwendeten festen Brennstoffe eingesetzt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer breiförmigen Sprengstoffmasse wird ein anorganisches, oxidierendes
Salz mit einem flüssigen Lösungs-, Dispersionsoder Trägermittel für das Salz vermischt, und entweder vor
oder nach dem Mischen wird das flüssige Lösungs-, Dispersions- oder Trägermittel mit einem flüssigen, aliphatischen
Mononitrat emulgiert, das 3 bis 8 C-Atome pro Molekül ent-
15 hält.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert. Alle Angaben von Teilen und Prozentzahlen
sind auf das Gewicht bezogen. Die Siebanalyse der in den Beispielen verwendeten Sorten des Ammoniumnitrats und
Natriumnitrats wird in der nachstehenden Tabelle angegeben.
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OO
CD 0»
ISJ
cn co co
um ( 8 | mesh) | Typ des Nitrats | Poröses, geprilltes Artircniumnitrat- granulat |
Feinkristallines Aimoniumnitrat |
100 | Kristallines Natrium nitrat |
|
um ( 30 | mesh) | Dichtes, geprilltes Ämoniumnitrat- qranulat |
tindurchgehende Menge | (%) | 98 | ||
um (100 | mesh) | Durch das Sieb ] | 85 | 22 | 100 | ||
um (200 | mesh) | 99 | 5 | 2 | 30 | ||
24 | 3,5 | 5 | |||||
5 | 2,5 | ||||||
Lichte Maschenveite des Siebes |
2 - | ||||||
2 055 | |||||||
500 | |||||||
150 | |||||||
76 |
cn
cn
Das in den Beispielen verwendete grobe Aluminiumpulver war ein zerstäubtes Aluminium, dessen Teilchen alle durch
ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 251 μπι hindurchgingen und von denen 20 % auf einem Sieb mit einer lichten
Maschenweite von 76 μπι zurückgehalten wurden. Das feine
Aluminium war ein zerstäubtes Aluminiumpulver, dessen Teilchen alle durch ein Sieb mit einer lichten
Maschenweite von 53 μπι hindurchgingen.
Aus 9,6 Teilen Calciumnitrat und 9,8 Teilen Wasser wurde eine Lösung hergestellt. Zu dieser Lösung wurden 15 Teile
IsopropyInitrat und 1,5 Teile eines im Handel erhältlichen,
oberflächenaktiven Mittels, das 70 % Octylphenoxypolyäthoxyäthanol
mit annähernd 40 Äthylenoxidgruppen pro Molekül enthielt (Warenzeichen Triton X405), hinzugegeben. Die auf
diese Weise erhaltene Mischung wurde 5 min lang heftig gerührt, und eine Emulsion vom öl-in-Wasser-Typ wurde gebildet.
Zu dieser Emulsion wurden 61,8 Teile des dichten, geprillten Ammoniumnitratgranulats und eine Suspension von
0,7 Teilen Guar-Mehl und 0,2 Teilen Zinkchromat in 1,4
Teilen Diäthylenglykol hinzugegeben, und die Emulsion wurde 1 min lang vermischt. Die auf diese Weise erhaltene Mischung
war gießbar und gelierte nach etwa 3 h. Die Mischung hatte eine Dichte von 1,33 g/ml. Bei der Anwendung von 4 g Pentolit
(50/50 TNT/PETN) als Zünder explodierte eine Patrone mit einem Durchmesser von 82,6 mm mit einer Detonationsgeschwindigkeit
von 3,3 km/sec. Der minimale Durchmesser
30 für die unbeschränkte Ausbreitung betrug 76,2 mm.
Die auf die gleiche Weise wie in diesem Beispiel beschrieben, jedoch ohne das Emulgiermittel hergestellte
Masse schwitzte Isopropylnitrat aus.
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Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde ein Laurylalkohol-Äthylenoxid-Kondensat, das
20 Äthylenoxidgruppen pro Molekül enthielt, als oberflächenaktives Mittel eingesetzt. Der resultierende Sprengstoff
hatte eine Dichte von 1,31 g/ml. Bei Anwendung von 4 g Pentolit (50/50) als Zünder detonierte eine Patrone mit
einem Durchmesser von 82,6 mm mit einer Detonationsgeschwindigkeit von 3,2 km/see.
Aus 39,7 Teilen Ammoniumnitrat, 28,8 Teilen Calciumnitrat, 10,0 Teilen Natriumnitrat, 4,0 Teilen Äthylenglykol,
2,0 Teilen Harnstoff, 0,2 Teilen Guar-Mehl, 0,3 Teilen
Thioharnstoff und 15,0 Teilen Wasser wurde eine Lösung
bereitet.
die Mischung wurde gerührt, um eine Emulsion zu bilden.
niumnitratgranulat, 0,2 Teile einer Wasser-Natriumnitrit-Lösung (2:1) und 0,01 Teile einer Wasser-Natriumdichromat-Lösung (1:1) hinzugegeben, wobei sich eine anfänglich gießbare Mischung bildete, die nach 30 min gelierte. Der
Sprengstoff hatte eine Dichte von 1,22 g/ml. Bei der Zündung mittels einer Sprengkapsel, die mit einer Basisladung
von 0,4 g PETN versehen war, detonierte eine Patrone der Mischung mit einem Durchmesser von 31,8 mm mit einer Detonationsgeschwindigkeit von 3,2 km/see.
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Aus 33,6 Teilen Artmoniumnitrat,1 0,4 Teilen Calciumnitrat,
12,0 Teilen Wasser, 0,1 Teilen Guar-Mehl und 0,1 Teilen Thioharnstoff wurde eine Lösung hergestellt. Zu 56,2 Teilen
dieser Lösung wurden bei 500C 5,0 Teile IsopropyInitrat
und 0,3 Teile Triton X405 hinzugegeben, und die Mischung wurde unter Bildung einer Emulsion gerührt. Dazu wurden
33,59 Teile Ammoniumnitrat (poröses, geprilltes Granulat) , auf dem 3,7 Teile Dieselöl absorbiert worden
waren, 0,5 Teile Stärke, 0,5 Teile Guar-Mehl, 0,2 Teile Natriumnitrit-Wasser-Lösung (1:2) und 0,01 Teile Natriumdichromat-Wasser-Lösung
(1:1) hinzugegeben.
Der resultierende Sprengstoff hatte nach der Gelierung eine Dichte von 1,25 g/ml, und eine mit dem Sprengstoff
gefüllte Patrone mit einem Durchmesser von 82,6 mm detonierte bei Anwendung von 28 g Pentolit als Initialzünder.
Der minimale Durchmesser für die unbeschränkte Ausbreitung
20 betrug 76,2 mm bei einer Detonationsgeschwindigkeit von 3,2 km/sec.
45,05 Teile feinkristallines Ammoniumnitrat, 10,0 Teile Natriumnitrat, 0,15 Teile Zinkchromat, 0,5 Teile Guar-Mehl
/ 0,2 Teile Polyacrylamid, 0,1 Teile Mannitol und 15,0 Teile grobes Aluminiumpulver wurden vermischt. Zu
dieser Mischung wurden 15,0 Teile Wasser,10,0 Teile Isopropy1-nitrat
und 1,0 Teile Triton X405 hinzugegeben, und das Vermischen wurde fortgesetzt, um das Isopropylnitrat zu
emulgieren. 3,0 Teile hohle, mit Silan beschichtete Mikroglaskugeln
(Teilchengröße zwischen 20 um und 400 um) wurden hinzugegeben und durch sanftes Vermischen eingearbeitet.
Der pH der Mischung wurde durch Zugabe von Zinknitrat auf
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5,5 eingestellt, und der Brei wurde gelleren gelassen.
Der gelierte Brei hatte eine Dichte von 1,21 g/ml. Bei
Initiierung mit 4 g Pentolit bei 150C detonierte eine Patrone mit einem Durchmesser von 50,8 mm mit einer Detona
tionsgeschwindigkeit von 3,5 km/sec. Der minimale Durchmesser für die unbeschränkte Ausbreitung betrug 38,1 mm.
Eine Probe des gelierten Breis wurde in einer Stahlröhre
mit einem Durchmesser von 50,8 mm und einer Länge von
762 mm eingeschlossen und unter einem hydrostatischen Druck
von 3,45 MNm mit 84 g Pentolit gezündet. Bei der Zündung der Sprengkapsel detonierte der Brei, was zu einem vollständigen Zerreißen der Stahlröhre führte.
15
Zu einer Lösung von 0,3 Teilen Triton X405 und 0,15 Teilen Natriumdodecylbenzolsulfonat in 6 Teilen Wasser
wurden 7,0 Teile Isopropylnitrat hinzugegeben und 5 min
lang vermischt. Die resultierende Emulsion wurde 5 min lang
mit einer Vormischung von 69,34 Teilen feinkristallinem Ammoniumnitrat, 5,0 Teilen Natriumnitrat, 11,0 Teilen
grobem Aluminiumpulver, 0,4 Teilen hydroxypropyliertem
Guar-Mehl und 0,3 Teilen Polyacrylamid vermischt, und die
Mischung wurde weitere 5 min stehengelassen. Eine Lösung von 0,01 Teilen Chrom(III)-nitrat in 0,5 Teilen Wasser
wurde dann hinzugegeben und 1 min lang vermischt, wodurch r.an eine exirudierbare Masse erhielt. Das weiße Aussehen
(]cr Mischung und ihre niedrige Dichte von 1,28 g/ml
(während fUr die nicht mit Gas versetzte Masse eine Dichte
von 1,6 g/ml zu erwarten wäre) zeigte die Gegenwart von kleinen Luftbläschen in der Mischung an.
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0,4 g PETN versehenen Sprengkapsel detonierte eine Patrone mit einem Durchmesser von 82,6 mm mit einer Detonationsgeschwindigkeit
von 3,3 km/sec. Der minimale Durchmesser für die unbeschränkte Ausbreitung betrug 38,1 mm.
5
Zu einer Flüssigkeit, die aus 45,0 Teilen Ammoniumnitrat, 20,0 Teilen Natriumnitrat, 15,0 Teilen Ammoniumacetat und
20,0 Teilen Formamid hergestellt und ausreichend erhitzt worden war, um jedwede Ausfällung von Kristallen zu verhindern,
wurden 0,4 Teile hydroxypropyliertes Guar-Mehl hinzugegeben, das solvatisieren gelassen wurde.
Zu 30 Teilen der Flüssigkeit wurden 7,0 Teile Isopropylnitrat und 1,0 Teile Triton X405 hinzugegeben und unter
Bildung einer Emulsion vom öl-in-Wasser-Typ vermischt. Eine
Vormischung von 52,5 Teilen feinkristallinem Ammoniumnitrat, 5,0 Teilen Natriumnitrat und 4,0 Teilen grobem Aluminium
wurde dann mit der Emulsion vermischt. Ein Vernetzer, der aus 0,1 Teilen Zinkchromat bestand, wurde zu der Mischung
hinzugegeben. Die Mischung hatte nach 24 h geliert. Die Dichte betrug 1,44 g/ml, und bei der Zündung mit 8 g Pentolit
(50/50) detonierte eine Patrone mit einem Durchmesser
> von 82,6 nun mit einer Detonationsgeschwindigkeit von
3,4 km/sec.
Für die flüssige Phase des Breis wurde eine Flüssigkeit aus 45,0 Teilen Ammoniumnitrat, 20,0 Teilen Formamid,
10,0 Teilen Harnstoff und 20,0 Teilen Ammoniumformiat hergestellt.
Zu 33,3 Teilen dieser Flüssigkeit, die oberhalb
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ihrer Kristallisationstemperatur gehalten wurde, wurden 0,4 Teile hydroxypropyliertes Guar"-Mehl hinzugegeben, das
Bolvatisieren gelassen wurde. Dann wurden zu der resultierenden Lösung 7,0 Teile Isopropylnitrat und 1,0 Teile Triton X405 hinzugegeben, und die Mischung wurde gerührt, um
eine Emulsion zu bilden. Zu dieser Emulsion wurden 26,0 Teile feinkristallines Ammoniumnitrat, 30,0 Teile Natriumnitrat, 2,0 Teile grobes Aluminiumpulver und 0,3 Teile
Zinkchromat hinzugegeben. Nachdem der auf diese Weise erhaltene Sprengstoff geliert hatte, betrug seine Dichte
1,30 g/ml, und eine mit 15 g Pentolit (50/50) initiierte Patrone mit einem Durchmesser von 82,6 mm detonierte
mit einer Geschwindigkeit von 3,2 km/sec.
15 Beispiel 9
Aus 50,0 Teilen Ammoniumnitrat, 20,0 Teilen Aluminiumnitrat, 10,0 Teilen Calciumnitrat und 20,0 Teilen Formamid
wurde eine Flüssigkeit hergestellt. In einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 8 beschrieben wurde aus 33,3 Teilen
der Flüssigkeit, 54,0 Teilen feinkristallinem Ammoniumnitrat, 6,0 Teilen Isopropylnitrat, 1,0 Teilen Triton X405,
0,5 Teilen hydroxypropyliertem Guar-Mehl, 5,0 Teilen grobem Aluminiumpulver und 0,2 Teilen Zinkchromat ein Sprengstoff
hergestellt. Nach dem Gelieren hatte der Sprengstoff eine Dichte von 1,40 g/ml. Eine Patrone mit einem Durchmesser
von 82,6 mm detonierte bei Verwendung von 8 g Pentolit (50/50) als Zünder.
30 Beispiel 10
Aus 40,0 Teilen Ammoniumnitrat, 20,0 Teilen Calciumnitrat, 20,0 Teilen Formamid und 20,0 Teilen Äthylenglykol wurde
eine Flüssigkeit hergestellt.
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In einer ähnlichen Weise wie in Beispiel 8 beschrieben wurde aus 25,0 Teilen der Flüssigkeit, 53,1 Teilen feinkristallinem Ammoniumnitrat, 6,0 Teilen IsopropyInitrat,
1,0 Teilen Triton X405, 3,0 Teilen grobem Aluminiumpulver, 0,5 Teilen hydroxypropyliertem Guar-Mehl, 0,2 Teilen Zinkchromat
und 11,2 Teilen Natriumnitrat ein Sprengstoff hergestellt.
Die Dichte dieses breiförmigen Sprengstoffs betrug 1,36 g/ml, und bei Zündung mit 4 g Pentolit (50/50)
detonierte eine Patrone mit einem Durchmesser von 82,6 mm mit einer Geschwindigkeit von 3,3 km/sec.
Aus 35,0 Teilen der in Beispiel 3 hergestellten Lösung, 35,10 Teilen feinkristallinem Ammoniumnitrat, 10,0 Teilen
Natriumnitrat, 1,0 Teilen Stärke, 0,5 Teilen hydroxypropyliertem Guar-Mehl, 10,0 Teilen IsopropyInitrat, 0,50 Teilen
Bis-(2-hydroxyäthyl)-kokosaminoxid, 7,89 Teilen feinem Aluminiumpulver und 0,01 Teilen Natriumdichromat-Wasser-Lösung
(1:1) wurde eine Masse hergestellt. Das Mischverfahren war dem Verfahren von Beispiel 3 ähnlich.
Die Masse hatte nach dem Gelieren eine Dichte von 1,28 g/ ml, und eine Patrone mit einem Durchmesser von 31,8 nun detonierte
bei Zündung mit einer Sprengkapsel mit einer Basisladung von 0,6 g PETN mit einer Detonationsgeschwindigkeit
von 3,8 km/sec.
Das in diesem Beispiel eingesetzte Emulgiermittel wirkte auch als Schäumungsmittel und schloß während des Mischens Luftblasen
in die Masse ein, wodurch die Sensibilität gesteigert wurde.
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Das in Beispiel 11 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch wurde Dimethylkokosaminoxid anstelle von
Bis-(2-hydroxyäthyl)-kokosaminoxid als Emulgiermittel eingesetzt, und die auf diese Weise erhaltene Sprengmasse hatte
die gleichen Eigenschaften wie die in Beispiel 11 hergestellte Masse.
10 Beispiel 13
Aus 48,7 Teilen Ammoniumnitrat, 17,0 Teilen Natriumnitrat
und 17,0 Teilen Wasser wurde eine Lösung hergestellt, und
die Lösung wurde, während sie auf einer Temperatur oberhalb ihrer Kristallisationstemperatur gehalten wurde, lang
sam unter Rühren zu einer Mischung von 11,0 Teilen Isopropylnitrat und 3,0 Teilen eines Alkydkondensats aus
1 Teil Pentaerythrit, 1 Teil Glycerin, 2 Teilen Polyäthylenglykol (Molekulargewicht 600), 5 Teilen (^"Fettsäure
und 2 Teilen Trimellitsäureanhydrid-Alkydkondensat hinzugeben. Zu der sich ergebenden Emulsion vom Wasser-in-öl-Typ,
in der Isopropylnitrat die kontinuierliche Phase bildete,
•«jrdun 3.0 Teile hohle Mikroglaskugcln und 0,3 Teile eines
'Ί;μ Iy:crs von 30 Teilen t-Butylstyrol, 4 Teilen Methyl-
»'■· ri·· Lu- lylat und 3 Teilen Methacrylsäure hinzugegeben.
Nach d»·:- <:<;licren hatte der resultierende Sprengstoff
• •ir.e i ichtr vrn 1,1 -j. rl, und eine Patrone irit einen
: urcl.r ι·:ίΜ·ΐ vt η 82, (-. rr dctcr.iorte r.lt 4,5 kr/scc, als
'' .vr l·] rvrxj.stLf f rit cir.er Sj.rcngkapeel gerundet wurde, die
rit 0,6 g !'1TH αϊ ε Haslulodun'j versehen war.
Beispiel M
β Teile Anylnitrat wurden xu 10 Teilen Wasser und
809828/0599
0,5 Teilen Ν,Ν-Dimethyldodecylaminoxid hinzugegeben und
unter Bildung einer Emulsion vermischt. Eine Vormischung von 6 Teilen grobem Aluminiumpulver, 0,7 Teilen Guar-Mehl
0,02 Teilen Kaliumdiantimonat(V), 5,0 Teilen Natriumnitrat und 69,78 Teilen feinkristallinem Ammoniumnitrat wurde
mit der Emulsion vermischt, und der resultierende, breiförmige Sprengstoff hatte nach dem Gelieren eine Dichte
von 1,34 g/ml. Bei der Zündung mit 12 g Pentolit (50/50) detonierte eine Patrone mit einem Durchmesser von 76,2 mm.
"Ό Bei Herstellung der gleichen Masse ohne das Emulgiermittel
kam es zu einer Ausscheidung des Amylnitrats.
Nach dem in Beispiel 14 beschriebenen Mischverfahren wurde aus 8 Teilen n-Propylnitrat, 10,3 Teilen Wasser,
0,5 Teilen N,N-Di-(hydroxyäthyl)-dodecylaminoxid, 9 Teilen grobem Aluminiumpulver, 0,7 Teilen Guar-Mehl, 0,2 Teilen
Zinkchromat, 5,0 Teilen Natriumnitrat und 66,3 Teilen fein-
20 kristallinem Ammoniumnitrat ein Brei hergestellt.
Der auf diese Weise erhaltene, breiförmige Sprengstoff
hatte nach dem Gelieren eine Dichte von 1,30 g/ml. Bei Verwendung einer Zündkapsel mit einer Basisladung von 0,8 g
PETN detonierte eine Patrone mit einem Durchmesser von 57,2 mm.
Die gleiche Masse, jedoch ohne Emulgiermittel, schwitzte n-PropyInitrat aus.
30
30
Aus 7 Teilen Isopropylnitrat, 10 Teilen Wasser, 0,5 Tei len eines äthoxylierten Octylphenol-Formaldehyd-Kunstharzee
809828/0599
(das als Grundlage dafür dienende Kunstharz hatte ein
Molekulargewicht von annähernd 900 und war mit 4 Molekülen Ethylenoxid äthoxyliert), 10 Teilen grobem Aluminiumpulver,
0,7 Teilen Guar-Mehl» 0»2 Teilen Zinkchromat, 5 Teilen
Natriumnitrat und 66,6 Teilen feinem Ammoniumnitrat wurde nach dem in Beispiel 14 beschriebenen Mischverfahren ein
Brei hergestellt. Der resultierende Brei hatte eine Dichte von 1,40 g/ml, und eine Patrone mit einem Durchmesser von
82,6 mm detonierte bei Zündung mit 4 g Pentolit (50/50). 10
Das in Beispiel 16 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch wurde Hexamethylendiaminpropoxylat mit einem
Molekulargewicht von annähernd 3500, das mit 30 % seines Gewichts Äthylenoxid kondensiert worden war, anstelle des
äthoxylierten Octylphenol-Formaldehyd-Kunstharzes eingesetzt. Die Sprengstoffeigenschaften der auf diese Weise
erhaltenen Masse unterschieden sich nicht von den Eigen-
20 schäften der in Beispiel 16 hergestellten Masse.
Das in Beispiel 16 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch wurde das äthoxylierte Phenol-Formaldehyd-
Kunstharz durch 0,1 Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat und 0,4 Teile eines Blockcopolymers, das 20 % Äthylenoxid
und 80 % Propylenoxid enthielt und ein Molekulargewicht von 2500 hatte, ersetzt. Die resultierende Masse hatte die
gleichen Sprengstoffeigenschaften wie die in Beispiel 16
hergestellte Masse.
Beispiel 19
Das in Beispiel 18 beschriebene Verfahren wurde wieder-
809828/0599
holt, jedoch wurde das Natriumdodecylbenzolsulfonat durch
0,1 Teile Cetyltrimethylanunoniumchlorid ersetzt. Die auf
diese Weise erhaltene Masse hatte die gleichen Sprengstoffeigenschaften wie die in Beispiel 18 hergestellte Masse.
5
Das in Beispiel 18 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch wurde anstelle des Natriumdodecylbenzolsulfonats
Dodecylamin (0,1 Teile) eingesetzt. Die auf diese Weise erhaltene Masse hatte die gleichen Sprengstoffeigenschaften
wie die in Beispiel 18 hergestellte Masse.
Beispiel 21 15
Das in Beispiel 18 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch wurde das Natriumdodecylbenzolsulfonat durch
0,1 Teile N,N-Di-(hydroxyäthyl)-dodecylamin ersetzt. Die resultierende Masse hatte die gleichen Sprengstoffeigenschäften
wie die in Beispiel 18 hergestellte Masse.
Das in Beispiel 6 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch wurde das Natriumdodecylbenzolsulfonat durch 0,1
Teile Natriumligninsulfonat ersetzt. Die auf diese Weise hergestellte, breiförmige Masse hatte die gleichen Sprengstoff
eigenschaften wie die in Beispiel 6 hergestellte Masse.
30
Beispiel 23
Nach dem in Beispiel 14 beschriebenen Mischverfahren wurde aus 6 Teilen Isopropylnitrat, 17 Teilen Methylaminnitratlösung
(10 Teile Methylaminnitrat auf 7 Teile Wasser), 0,5 Teilen eines Octylphenoxypolyäthoxyäthanols, das
809828/0599
40 Äthylenoxidgruppen pro Molekül enthielt, 7 Teilen grobem Aluminium, 0,7 Teilen Guar-Mehl, 0,2 Teilen Zinkchromat,
5 Teilen Natriumnitrat und 63,6 Teilen feinem Ammoniumnitrat ein Brei hergestellt. Der resultierende,
breiförmige Sprengstoff hatte eine Dichte von 1,35 g/ml, und eine Patrone mit einem Durchmesser von 82,6 mm detonierte
bei Zündung mittels einer Sprengkapsel mit einer Basisladung von 0,8 g PETN.
Das in Beispiel 3 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch wurden die 0,2 Teile Guar-Mehl durch ein
Gemisch von 0,2 Teilen Guar-Mehl und 0,15 Teilen eines Xanthangummis ("Biopolymer" XB 23, Warenzeichen von General
Mills Inc.) ersetzt. Die auf diese Weise erhaltene Lösung war thixotrop und ergab im Vergleich mit Beispiel 3 eine
verbesserte Emulsionsstabilität.
Der resultierende Sprengstoff hatte eine Dichte von 1,2 g/ml, und eine mittels einer Sprengkapsel mit einer Basisladung
von 0,3 g PETN gezündete Patrone mit einem Durchmesser von 31,8 mm detonierte mit einer Geschwindigkeit
von 3,3 km/see. 25
809828/0599
Claims (6)
- TlEDTKE - BüHLING - KlNNE - GrüFEDipl.-Chem. G. Bühling9 «7 C 7 Oft* Dipl.-lng.R.Kinne^ / Q / U Q J Dipl.-Ing. P. GrupeBavarlarlng 4, Postfach 202403 8000 MOndwn 2Tel.: (089) 53 96 53 Telex: 5-24845 tipat cable: Germaniapatent München21. Dezember 1977B 8594/ICI case N.29259Patentansprüche1J Breiförmige Sprengstoffmasse, die mindestens ein anorganisches, oxidierendes Salz, ein flüssiges Lösungs-, Dispersions- oder Trägermittel für das Salz und als sensibilisierenden Brennstoff ein flüssiges, aliphatisches Mononitrat mit 3 bis 8 C-Atomen pro Molekül enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Mononitrat mit dem flüssigen Lösungs-, Dispersions- oder Trägermittel für das anorganische, oxidierende Salz emulgiert ist.
- 2. Sprengstoffmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige, aliphatische Mononitrat aus einem Alkylmononitrat besteht.
- 3. Sprengstoffmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige, aliphatische Mononitrat aus n-PropyInitrat, Isopropylnitrat, AmyInitrat, Hexylnitrat oder OctyInitrat besteht.
- 4. Sprengstoffmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungs-, Dispersions- oder Trägermittel aus Wasser, Diäthylenglykol, Formamid, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid oder aus einem flüssigen Gemisch, das ein Salz enthält, besteht.809828/0599XI/17OrMdMr Bank (MOncfean) KiO. SKMtH Port«*»«* (MOmMnI Klo.
- 5. Sprengstoffmasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Gemisch Ammoniumacetat, Ammoniumformiat oder ein Aminsalz mit 1 bis 6 C-Atomen enthält.■*
- 6. Sprengstoffmasse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Gemisch Methylaminnitrat oder Äthylendiamindinitrat enthält.7. Sprengstoffmasse nach einem der vorhergehenden 10 Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse (a)als Emulgiermittel ein Kondensat von Polyalkylenoxid mit - einem langkettigen Alkohol, der 10 bis 20 C-Atome pro Molekül enthält, oder mit einem Alkylphenol oder Alkylphenol-Formaldehyd-Kunstharz, wobei die Alkylgruppe des15 Phenols oder des Kunstharzes 5 bis 22 C-Atome hat,oder mit einem Amin oder Polyamin enthält, wobei das Kondensat 4 bis 100 Alkylenoxidgruppen pro Molekül aufweist, oder daß sie (b) als Emulgiermittel ein langkettiges Aminoxid mit einer Kettenlänge von 8 bis 24 C-Atomen20 enthält.8. Sprengstoffmasse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Emulgiermittel aus einem Kondensat von Polyäthylenoxid mit Octylphqnol oder Nonylphenol, das25 20 bis 50 Äthylenoxidgruppen pro Molekül enthält, oderaus einem Kondensat von Polyäthylenoxid mit Laurylalkohol, das 15 bis 30 Äthylenoxidgruppen pro Molekül enthält, besteht.9. Sprengstoffmasse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Emulgiermittel aus Ν,Ν-Dimethyldodecylaminoxid, N,N-Di-(hydroxyäthyl)-dodecylaminoxid, Bis-(2-hydroxyäthyU-kokosaminoxid oder Dimethylkokosaminoxid besteht.809828/059910. Sprengstoffmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse als Emulgiermittel ein Alkydkondensat von Polyäthylenglykol mit einer Mono- oder Dicarbonsäure enthält, wobei das Molekulargewicht des Polyäthylenglykols zwischen 200 und 6000 liegt.11. Sprengstoffmasse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensat zwei- oder mehrwertigen Alkohol enthält.12. Sprengstoffmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse zusätzlich ein modifizierendes, oberflächenaktives Mittel zur Kontrolle der Tröpfchengröße der Emulsion enthält.13. Sprengstoffmasse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das modifizierende, oberflächenaktive Mittel aus einem langkettigen Amin, einem äthoxylierten Amin, einem quaternären Ammoniumsalz, einem langkettigen Alkylsulfatsalz, einem Alkylarylsulfonsäuresalz, einem langkettigen Ester eines ein- oder mehrwertigen Alkohols, einem äthoxylierten Ester eines ein- oder mehrwertigen Alkoholsoder aus einem Ligninsulfonat besteht. 2514. Sprengstoffmasse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das modifizierende , oberflächenaktive Mittel aus Dodecylamin, N,N-Di-(hydroxyäthyl)-dodecylamin, Cetyltrimethylammoniumchlorid, Natriumdodecylsulfat, Natriumdodecylbenzolsulfonat, Sorbitantrioleat oder Natriumligninsulfonat besteht.15. Sprengstoffmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse zusätzlich35 einen Emulsionsstabilisator enthält.809828/0599~4~ 275708316. Sprengstoffmasse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsionsstabilisator aus einem langkettigen Alkohol, einem Polyalkylenoxidpolymer oder einem wasserlöslichen Cellulose- oder Stärkeäther besteht.17. Sprengstoffmasse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsionsstabilisator aus Laurylalkohol, einem Äthylenoxid-Propylenoxid-Blockcopolymer, Methylcellulose oder Hydroxypropylcellulose besteht.18. Sprengstoffmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse zusätzlich ein Verdickungsmittel enthält.19. Sprengstoffmasse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdickungsmittel aus Guar-Mehl, hydroxypropyliertem Guar-Mehl, Xanthangummi,Stärke,Polyacrylamid oder einem Derivat davon, Hydroxyäthylcellulose, Polyäthylenoxid oder Polyvinylalkohol besteht.20. Sprengstoffmasse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdickungsmittel mit einem Alkalimetallchromat, einem Alkalimetallborat, einem Titansalz, Diantimonat(V) oder Tellursäure vernetzt ist.21. Sprengstoffmasse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdickungsmittel aus Nitrocellulose, einem Celluloseester, einem Polyacrylsäureester oder einem Copolymer von Styrol oder Alkylstyrol und einer ok, t ß-unge-30 sättigten Dicarbonsäure besteht.22. Sprengstoffmasse nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdickungsmittel mit einem Metallalkoxid vernetzt ist.809828/059923. Sprengstoffmasse nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallalkoxid aus Titantetraisopropoxid besteht.24. Sprengstoffmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse ein Begasungsmittel enthält.25. Sprengstoffmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse ein schäumendes, oberflächenaktives Mittel, ein chemisches Mittel, das ein Gas entwickelt, oder Hohlkugeln enthält.26. Sprengstoffmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse Hohlräume in einer Menge enthält, die dazu ausreicht, daß die Masse eine Dichte zwischen 0,8 g/ml und 1,5 g/ml bekommt.27. Sprengstoffmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oxidierende Salz aus einem Nitrat oder einem Perchlorat von Ammonium, Natrium, Kalium,Barium, Magnesium oder Calcium oder aus einem Gemisch von zwei oder'von mehreren dieser Salze besteht.28. Sprengstoffmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse 4 Gew.-% bis 20 Gew.-% flüssiges Mononitrat, 5 Gew.-% bis 25 Gew.-% flüssiges Lösungs-, Dispersions- oder Trägermittel, 0,1 Gew.-% bis 3,5 Gew.-% Emulgiermittel, 25 Gew.-% bis 85 Gew.-% Ammoniumnitrat, 0 Gew.-% bis 35 Gew.-% oxidierendes Salz, das kein Ammoniumnitrat ist, und 0 Gew.-% bis 20 Gew.-% festen Brennstoff enthält.29. Sprengstoffmasse nach Anspruch 28, dadurch gekenn-809828/0599zeichnet, daß der feste Brennstoff Metallpulver enthält.30. Rprengstoffmasse nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallpulver Aluminium oder Magnesium5 enthält.31. Verfahren zur Herstellung einer breiförmigen Sprengstoff masse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem man ein anorganisches, oxidierendes Salz mit einem10 flüssigen Lösungs-, Dispersions- oder Trägermittel fürdas Salz mischt, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder vor oder nach dem Mischen das flüssige Lösungs-, Dispersionsoder Trägermittel mit einem flüssigen, aliphatischen Mono-nitrat emulgiert, das 3 bis 8 C-Atome pro Molekül enthält. 1532. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige, aliphatische Mononitrat n-PropyInitrat, Isopropylnitrat, Amylnitrat, HexyInitrat oder Octylnitrat ist, daß das flüssige Lösungs-, Dispersions-oder Trägermittel Wasser enthält und daß das flüssige Mononitrat durch ein Emulgiermittel mit dem Wasser emulgiert ist, wobei das Emulgiermittel (a) aus einem Kondensat von Polyalkylenoxid mit einem langkettigen Alkohol, der 10 bis 20 C-Atome pro Molekül enthält, oder mit einem Alkylphenol oder Alkyl-Formaldehyd-Kunstharz, wobei die Alkylgruppe des Phenols oder des Kunstharzes 5 bis 22 C-Atome hat, oder mit einem Amin oder Polyamin, wobei das Kondensat 4 bis 100 Alkylenoxidgruppen pro Molekül aufweist, oder (b) aus einem langkettigen Aminoxid mit einer Kettenlänge von 8 bis 24 C-Atomen oder (c) aus einem Alkydkondensat von Polyäthylenglykol mit einer Mono- oder Dicarbonsäure, wobei das Molekulargewicht des Polyäthylenglykols zwischen 200 und 6000 liegt, besteht und ggf. zwei- oder mehrwertigen Alkohol enthält.809828/0599
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