DE2757033C2

DE2757033C2 - Verfahren zur Herstellung einer geschweißten Seilrolle

Info

Publication number: DE2757033C2
Application number: DE19772757033
Authority: DE
Inventors: Rudi 4006 Erkrath Habermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-12-21
Filing date: 1977-12-21
Publication date: 1984-01-05
Also published as: NL7812013A; DE2757033A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer geschweißten Seilrolle nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Ein solches Verfahren bzw. eine solche Seilrolle sind aus der DE-OS 23 13 153 bekannt. Die Nabenteile sind hierbei durch zwei nebeneinandergesevzte Kugellager jo gebildet, deren äußere Laufringe an den aneinanderstoßenden äußeren Rändern miteinander verschweißt sind. Die Scheithinringe sitzen mn ihrer Bohrung auf dem Außenumfang der äußeren Laufringe und sind ringsum mit den äußeren Laufringen vers-.nweißt.

Zumindest einer der beiden Scheibenringe muß mit dem zugehörigen, durch den äußeren Laufring eines Kugellagers gebildeten Nabenteil verschweißt werden, nachdem die äußeren Laufringe der beiden Kugellager miteinander verschweißt sind, weil andernfalls die Schweißstelle an den beiden Kugellagern nicht mehr erreichbar wäre. Mindestens einer der beiden Scheibenringe kann also mit dem zugehörigen äußeren Lagerring nur einfach verschweißt werden. Dadurch ist die Festigkeit der Verbindung gegenüber einer doppelseitigen Schweißung erheblich herabgesetzt, weil bei einer seitlichen Kraft die Tendenz zum Aufbiegen des Spaltes zwischen dem inneren Rand der Scheibenringe und dem Außenumfang der äußeren Lagerringe besteht und dadurch in der einzelnen Schweißnaht eine Kerbspan- ">o nung mit einer erheblichen Spannungskonzentration auftritt, die, da es sich durch den Umlauf der Seilscheibe um eine Dauerwechselbeanspruchung handelt, bald zur Ermüdung des Materials führt und Anlaß und Ausgangspunkt für Risse ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs so auszugestalten, daß die Festigkeit der Verbindung zwischen den Scheibenringen und der Nabe erhöht ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst

Die angegebene Reihenfolge der Verfahrensschritte ermöglicht es, beide Schweißstellen am inneren Rand der Scheibenringe doppelseitig auszuführeiu Hierdurch wird die bei einer Verformung auf Aufklaffen des Spaltes zwischen dem inneren Rand der Scheibenringe und dem Außenumfang der Nabenteile wirkende Beanspruchung abgefangen und die Entstehung von schädlichen Kerbspannungen unterbunden. Die Dauerfestigkeit der erfindungsgemäßen Seilscheibe beträgt ein Mehrfaches einer Seilscheibe mit nur einseitig geschweißten Scheibenringen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht und nachfolgend beschrieben. Es zeigt

ρ i σ. 1 ρΐηρη Teillän^sschnitt durch die obere Hälfte einer Seilrolle vor dem endgültigen Zusammenfügen, wobei die links und rechts dargestellten Hälften unterschiedlich ausgeführt sind;

Fig.2 einen entsprechenden Teillängsschnitt durch eine fertiggestellte Seilrolle der in F i g. 1 linken Ausführung.

Die geschweißte Seilrolle besteht aus den konzentrisch abgebogenen Scheibenringen 1, die an der Abbiegestelle 2 gegeneinanderstoßen, deren äußeren Abbiegungen 3 gemeinsam die Seillaufrilie bilden und die im Grund der Seillaufrilie durch das Schweißbett 4 miteinander verbunden sind Die inneren Flächenteile 5 der Scheibenringe 1 sind als Spreizstege ausgebildet, stoßen stumpf gegen den Außenumfang der beiden Nabenteile 7 und sind dort über die Schweißnähte 6 bzw. 11 mit den Nabenteilen 7 verbunden.

Die Schweißnaht 6 bei der in F i g. 1 linken Ausführung ist unmittelbar am zylindrischen Außenumfang des Nabenteils 7 angebracht, während bei der rechten Ausführung der Nabeiiteil 7 einen äußeren Schweißsteg 10 aufweist, an welchem über eine Schweißnaht 11 der innere Rand des dortigen Scheibenrings 1 angeschweißt ist. Die Schweißstege 10 dienen zur spannungsfreien Ableitung der Schweißhitze bei großen Seilrollen.

Die Scheibenringe werden zunächst in der in F i g. 1 wiedergegebenen Weise vorgefertigt, d. h. es wird zunächst die Schweißnaht 6 bzw. 11 als doppelseitige Schweißnaht fertiggestellt, was ohne weiteres möglich ist, da von beiden Seiten ein Zugang zu der Schweißnaht 6 bzw. 11 gegeben ist. Sodann werden die beiden Nabenabschnitte 7 durch eine Preßstumpfschweißung 8 miteinander verbunden und schließlich das Schweißbett 4 eingebracht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zur Herstellung einer geschweißten Seilrolle, bei der zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Scheibenringe, die je ein rotationssymmetrisches Relief mit mindestens einer konzentrischen einseitigen Abbiegung in der Nähe des äußeren Randes bilden, wobei die Abbiegungen gemeinsam die Seillaufrille bilden, durch ein im Grund der Seillaufrille angebrachtes Schweißbett verbunden und mit ihrem inneren Rand jeweils mit einem Abschnitt einer zwischen den Scheibenringen quergeteilten Seilrollennabe stumpf verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst jede Schweißstelle (6, 11) am inneren Rand der π Scheibenringe doppelseitig verschweißt wird, sodann die beiden Nabenteile (7) durch eine Preßstumpfschweißung (8) zu einer Nabeneinheit verbunden werden und anschließend das Schweißbett (4) im G ;Und der Seillaufrilie eingebracht wird.