DE2756859C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ölwächter.
Die Aufgabe der Erfindung ist, einen Ölwächter
zu schaffen, der einfach sowie dauerhaft ist und
mit niedrigen Kosten hergestellt werden kann; dabei sollen
die verschiedenen Faktoren, die den Wärmeübergang in ein Medium
beeinflussen, voneinander unterschieden werden können, um
Störeinflüsse auszuschalten, wie Temperaturänderungen,
so daß eine außergewöhnlich
hohe Empfindlichkeit erreicht wird.
Die erfindungsgemäße Lösung erfolgt durch einen
Ölwächter gemäß Anspruch 1.
Bei der speziellen bevorzugten Ausführungsform ist ein Schenkel einer Widerstandsvergleichsbrücke ein
elektrisches Netzwerk von Thermistoren der Fühleranordnung.
Immer wenn
der Widerstand des Netzwerkes sich von einem Referenzwiderstand
in einem anderen Schenkel der Brücke unterscheidet, ändert die
Wiederherstellungs- oder Kompensationsschaltung den Fluß von
Leistung durch das Netzwerk, so daß die Brücke wieder abgeglichen
wird.
Das elektrische Netzwerk kann seinerseits vorzugsweise selbst
eine Hilfsbrücke mit zwei Thermistoren und zwei Widerständen
gleicher Werte, die einen Spannungsteiler umfassen, enthalten,
so daß die Widerstände der beiden Transistoren verglichen werden
können. Jeder Unterschied der Widerstände der Thermistoren
erzeugt eine Spannung an der Hilfsbrücke, die als Ausgangssignal
dient und den interessierenden Zustand oder die interessierende
Bedingung anzeigt. Die beiden Thermistoren können zu diesem
Zwecke der Hilfsbrücke in Reihe oder parallel geschaltet sein.
Bei einer anderen bevorzugten Asuführungsform ist die Fühleranordnung
oder das elektrische Netzwerk aus den mehreren Thermistoren
in Reihe mit einem im wesentlichen temperaturunabhängigen
Referenzwiderstand in einer elektronischen Erregungs- oder
Versorgungsschaltung geschaltet. Infolge der Reihenschaltung
fließt durch den Referenzwiderstand und das Netzwerk der gleiche
Strom. Dem Referenzwiderstand und dem Netzwerk sind die Eingänge
getrennter Operationsverstärkeranordnungen parallelgeschaltet,
deren Ausgangssignale ein Maß für die Spannungen am Referenzwiderstand
bzw. dem Netzwerk und außerdem ein Maß für die
jeweiligen Widerstandswerte sind. Die Schaltungsanordnung
enthält ferner eine weitere Operationsverstärkeranordnung,
deren Eingang die Differenz zwischen den Ausgangssignalen
der mit ihren Eingängen an das Netzwerk bzw. den Referenzwiderstand
angeschlossenen Operationsverstärkeranordnungen ist.
Das Ausgangssignal dieser weiteren Operationsverstärkeranordnung
ist proportional der Differenz der Widerstände des
Reihennetzwerkes und des Referenzwiderstandes und wird dazu
verwendet, den Leistungsfluß durch das Netzwerk so zu regeln,
daß der Widerstand des Netzwerkes möglichst gleich dem Widerstandswert
des Referenzwiderstandes gehalten wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
enthält das elektrische Netzwerk, dessen Widerstand in einem
bestimmten Verhältnis bezüglich eines bestimmten Wertes
gehalten wird, zwei Thermistoren, von denen der eine einen
Fühler und der andere ein Referenzelement bildet und die in eine
Sonde eingebaut sind, die so angeordnet werden kann, daß sich
der Fühlerthermistor auf einem Niveau befindet, in dem er
sich in Wärmekontakt mit dem Öl befindet, falls dieses vorhanden
ist, während sich der Referenzthermistor auf einem solchen
Niveau befindet, daß er nur mit Wasser in Wärmekontakt steht.
Wenn die Wasseroberfläche durch Öl verunreinigt wird,
dessen Viskosität geringer ist als die des Wassers, wie höhere
Erdölfraktionen, so ist die Heizwirkung des Fühlerthermistors
auf das Öl kleiner als bei alleiniger Anwesenheit
von Wasser, wodurch ein geringerer Wärmeverlust durch
Konvektion möglich ist und die Genauigkeit der Wahrnehmung
oder Feststellung des Öls erhöht wird.
Bei einer anderen Ausführungsform dient ein erster Thermistor
in einer Fühleranordnung als Fühler für einen festzustellenden
Zustand, und ein zweiter Thermistor in der Fühleranordnung
bildet ein Temperaturkompensationselement, das der gleichen
Temperatur wie der erste Thermistor, jedoch nicht dem festzustellenden
Zustand ausgesetzt ist. Auch hier wird wiederum der
Widerstand des ganzen Netzwerks verglichen und in einer vorgegebenen
Beziehung zu einem vorgegebenen Wert gehalten. In einer
Ausführungsform, die als Eintauch- oder Niveaufühler dient,
ist der Referenzthermistor dauernd Wasser ausgesetzt,
während der Fühlerthermistor beim Eintauchen, also bei
Erreichen eines bestimmten Niveaus, mit Öl in Berührung
kommt.
Bei einer
Ausführungsform enthält die Stromregel-Schaltung vorzugsweise
einen Referenzwiderstand und eine Transistoranordnung,
die so verbunden sind, daß ein Signal auf einer Ausgangsleitung
der Transistoranordnung die Widerstandsdifferenz darstellt.
Der Leistungsregler enthält vorzugweise eine Transistoranordnung,
die als Serienregler arbeitet und zwischen eine Energie liefernde
einzige Gleichstromquelle und die Fühleranordnung geschaltet ist.
Die Ausgangsleitung der Stromregel-Schaltung ist mit der
als Basis wirkenden Klemme der Leistungsregeltransistor-Anordnung
gekoppelt und steuert dadurch den Stromfluß bzw. die Leistungszufuhr
zur Fühleranordnung.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, welche eine Reihenschaltung zweier
Thermistoren enthält;
Fig. 2 ein Schaltbild einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung, die ähnlich wie die gemäß Fig. 2
aufgebaut ist, jedoch eine Parallelschaltung zweier
Thermistoren enthält;
Fig. 3 ein Schaltbild einer Ausführungsform der Erfindung,
das Operationsverstärker enthält;
Fig. 3a ein Schaltbild einer Ausführungsform der Erfindung,
das einen Operationsverstärker enthält;
Fig. 4 ein Schaltbild einer Öldetektor- oder Anzeigeeinrichtung
mit zwei Transistoren und einer Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 1 oder 2; und
Fig. 5 ein Schaltbild einer Ausführungsform der Erfindung,
bei der zwei Thermistorschaltungen der in Fig. 1
dargestellten Art in einer Summieranordnung geschaltet
sind und in den Meßschenkeln jeweils nur einzelne
Transistoren verwendet werden.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 enthält einen 5-Watt-
Siliziumtransistor Q₁ mit einem β über 100, der als üblicher
Serien- oder Reihenregler geschaltet ist. Der Basisstrom
des Transistors Q₁ wird durch einen üblichen Unterhaltungselektronik-
NPN-Transistor Q₂ mit einem β über 100 in Abhängigkeit
vom Stromfluß zwischen der Basis und dem Emitter des
Transistors Q₂ gesteuert, der seinerseits wiederum von einer
Widerstandsunsymmetrie in einer in Fig. 1 dargestellten Widerstandsvergleichs-
Brückenschaltung abhängt. Zwei Arme der Brückenschaltung
bestehen aus Widerständen R₁ und R₂ von je 1000 Ohm;
die anderen Arme werden durch einen Referenzwiderstand R₃
von 190 Ohm bzw. eine Hilfsbrücke gebildet, welche eine Reihenschaltung
aus zwei Thermistoren T₁ und T₂ enthält, denen
zwei in Reihe geschaltete Widerstände R₄ und R₅ parallelgeschaltet
sind. Die Thermistoren T₁, T₂ (z. B. Typ Fenwal GD31SM2)
haben negative Temperaturkoeffizienten. Die Widerstände R₄
und R₅ haben jeweils einen Wert von 1000 Ohm. Die Basis und der
Emitter des Transistors Q₂ sind mit den Mitten der Widerstandsvergleichsbrückenschaltung
verbunden, also in eine Diagonale
dieser Schaltung. Dem Widerstand R₂ ist eine Diode D in Reihe
geschaltet, die ein übliches Bauelement mit einer Verlustleistung
von einigen Milliwatt sein kann und zur Kompensation
der Flußspannung zwischen der Basis und dem Emitter des Transistors
Q₂ dient. Bei 25°C Umgebungstemperatur haben die Thermistoren
T₁ und T₂ jeweils einen Widerstandswert von 1000 Ohm.
Im Betrieb tritt immer dann, wenn die Brückenschaltung nicht
im Gleichgewicht ist, eine Potentialdifferenz zwischen den
Punkten A und B auf. Wenn der Widerstand der Hilfsbrücke
höher ist der des Referenzwiderstandes, wird der Transistor
Q₂ gesperrt und läßt den Transistor Q₁ voll leiten.
Dadurch fließt dann Leistung bzw. Strom durch die Hilfsbrücke
nach Masse, der die Thermistoren erwärmt und ihren Widerstandswert
dadurch herabsetzt. Der Strom fließt so lange, bis sich
die Widerstände der Thermistoren T₁ und T₂ so weit geändert haben,
daß die Potentialdifferenz zwischen A und B immer mehr verringert
wird und die Brücke schließlich dadurch abgeglichen wird.
Der Transistor Q₂ beginnt dann zu leiten und zieht dadurch einen
Teil des Basisstromes des Transistors Q₁ ab, wodurch dieser
teilweise gesperrt wird. Mit zunehmender Sperrung des Transistors
Q₁ nimmt auch der Stromfluß durch die Hilfsbrücke ab. Die beschriebene
elektronische Wiederherstellungs-, Kompensations-
oder Regelschaltung strebt also, den Widerstand der Hilfsbrücke,
die aus den in Reihe geschalteten Thermistoren bzw. Widerständen
R₄ und R₅ besteht, gleich dem Widerstandswert des Referenzwiderstandes
R₃ zu erhalten, auch wenn sich die Verhältnisse
im umgebenden Medium ändern.
Immer wenn die Thermistoren T₁ und T₂ einem umgebenden
Medium derart ausgesetzt werden, daß bei beiden Thermistoren
die Geschwindigkeit des Abfließens von Wärme, also der Wärmestrom
gleich ist, wird auch die Hilfsbrücke R₄ und R₅ im Gleichgewicht
sein und die durch ein Voltmeter V gemessene Spannung
ist dann Null. Wenn sich beispielsweise nun die Temperatur des
umgebenden Mediums ändert, ändern sich auch die Widerstandswerte
der Thermistoren T₁ und T₂. Die Widerstands-Vergleichsbrücke
wird dann unabgeglichen und die elektronische Regelschaltung
wird Leistungszufuhr zur Hilfsbrücke im Sinne einer
Wiederherstellung des abgeglichenen Zustandes ändern.
Das Voltmeter V wird dabei jedoch weiterhin Null anzeigen,
da die Temperatur des Thermistors T₁ gleich der Temperatur
des Thermistors T₂ bleibt auch wenn sich der Stromfluß durch
die Thermistoren geändert hat. Man erhält also dadurch auf
sehr einfache Weise eine Temperaturkompensation, daß man die
beiden Thermistoren in den gleichen Arm der Hauptbrückenschaltung
legt. Wenn sich jedoch die Temperaturen der Thermistoren
T₁ und T₂ unterscheiden, z. B. wenn
die Thermistoren unterschiedlichen
Medien, z. B. unterschiedlichen Flüssigkeiten,
ausgesetzt werden, wird die Hilfsbrücke unsymmetrisch und das
Voltmeter V wird eine Spannung anzeigen, die
eine Anzeige der unterschiedlichen
Medien darstellt.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform ist ähnlich aufgebaut,
wie die eben beschriebene Ausführungsform, die Thermistoren
T₁ und T₂ sind in der Hilfsbrücke parallelgeschaltet, deren
Arme aus T₁, T₂, R₄ bzw. R₅ bestehen. Die Arbeitsweise
entspricht der der Ausführungsform gemäß Fig. 1. Nur wenn sich
die Temperaturen der Thermistoren T₁ und T₂ unterscheiden,
zeigt das Voltmeter V an.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, die mit Operationsverstärkern
aufgebaut ist. Ein erster Operationsverstärker
10 ist mit seinen Eingängen einem Referenzwiderstand R₁
parallelgeschaltet und arbeitet als Inverter oder Umkehrverstärker
mit dem Verstärkungsgrad 1, so daß seine Ausgangsspannung
proportional der Spannung am Widerstand R₁ ist. Eine Hilfsbrücke,
deren Arme aus Thermistoren T₁, T₂ und Widerständen R₉ bzw. R₁₀
bestehen, ist in entsprechender Weise an die Eingänge eines
Operationsverstärkers 11 angeschlossen, der als Verstärker
mit dem Verstärkungsgrad 1 arbeitet, so daß sein Ausgangssignal
proportional zur Spannung an der Hilfsbrücke ist.
Die beiden Ausgangssignale werden elektrisch subtrahiert und die
Differenz bildet das Eingangssignal für einen Operationsverstärker
12, der als Summierverstärker mit einem Verstärkungsfaktor 10
arbeitet, so daß sein Ausgangssignal proportional der Differenz
der Spannungen an der Hilfsbrücke und dem Referenzwiderstand
R₁ ist. Da der die Hilfsbrücke durchfließende Strom wegen der
dargestellten Reihenschaltung gleich dem den Referenzwiderstand
R₁ durchfließenden Strom ist, ist das Ausgangssignal des
Operationsverstärkers 12 proportional der Differenz der Widerstände
der Hilfsbrücke und des Referenzwiderstandes R₁.
Das Ausgangssignal vom Operationsverstärker 12 wird der Basis
eines Transistors Q zugeführt, der den Stromfluß durch die Hilfsbrücke
und damit deren Widerstand steuert. In die Meßdiagonale
der Hilfsbrücke ist ein Spannungsmesser 16 geschaltet,
der den Unterschied der Thermistoren T₁ und T₂ anzeigt.
In Fig. 3 sind die Frequenzkompensation und Stromversorgungsanschlüsse
der Operationsverstärker der Einfachheit halber nicht
dargestellt. Bei einer praktischen Ausführungsform wurden beispielsweise
die folgenden Schaltungsparameter verwendet:
Thermistoren T₁ und T₂ | ||||
Fenwal GD25SM2 | ||||
Reihenregeltransistor Q | ||||
2Nl038 | ||||
Operationsverstärker 10, 11, 12 | 709 @ | Widerstände | R₁ | 33 Ohm |
R₂ | 2,7 kOhm | |||
R₃ | 2,7 kOhm | |||
R₄ | 2,7 kOhm | |||
R₅ | 2,7 kOhm | |||
R₆ | 10 kOhm | |||
R₇ | 10 kOhm | |||
R₈ | 330 Ohm | |||
R₉ | 1000 Ohm | |||
R₁₀ | 1000 Ohm |
Fig. 3a zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, die der gemäß
Fig. 1 entspricht, mit der Ausnahme, daß der bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 verwendete Transistor Q₂ in der Ausführungsform
gemäß Fig. 3a durch einen Operationsverstärker 12
ersetzt ist, dessen Ausgangssignal ein Maß für die Unsymmetrie
der Hauptbrücke ist. Dieses Ausgangssignal steuert den Stromfluß
durch die Fühleranordnung bzw. den Fühlerschenkel der Hauptbrücke
über den Reihenregeltransistor Q₁.
Fig. 4 zeigt als Anwendungsbeispiel der Erfindung einen
Ölwächter, der eine Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 1 und 2 enthalten kann. Die Einrichtung
enthält ein schwimmfähiges rohrförmiges Gehäuse 50, das
in einem zu überwachenden Gewässer 52 schwimmt. Das Gehäuse hat
eine obere und eine untere Durchbrechung 54 bzw. 56. Der Auftrieb
des Gehäuses 50 ist so bemessen, daß sich die Durchbrechung
54 an der Oberfläche des Wassers befindet, während die Durchbrechung
56 unter der Wasseroberfläche liegt. In der Durchbrechung,
die im Wasser bleibt, ist ein Referenzthermistor
20 angeordnet. In der Durchbrechung 54 ist bei der Flüssigkeit-
Luft-Grenzfläche ein Meß- oder Fühlerthermistor 22 so angeordnet,
daß er Öl ausgesetzt wird, falls auf der überwachten Oberfläche
eine Ölschicht 24 auftritt. Die Öldetektor-Einrichtung kann
von einer äußeren Leistungsversorgung unabhängig sein und
Batterien 30 (die als Ballast dienen), eine elektronische Schaltung
32, die der gemäß Fig. 1 oder 2 entsprechen kann, und
eine auf ihrer Oberseite angeordnete Alarm- oder Anzeigevorrichtung
34 halten. Andererseits kann die Einrichtung
durch ein nicht dargestelltes flexibles Kabel mit einer
Leistungsquelle und Anzeige- oder Alarmvorrichtung verbunden sein,
die an einer geeigneten Stelle entfernt von der Detektoreinrichtung
angeordnet sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind zwei Schaltungsanordnungen
gemäß Fig. 1 in einer Summierschaltung vereinigt,
wobei in den Fühler- oder Meßschenkeln jeweils nur ein einziger
Thermistor enthalten ist. Die eine der Thermistorschaltungen
arbeitet als Referenzschaltung. Immer wenn sich der Stromfluß
durch den Thermistor T₁ vom Stromfluß durch den Thermistor
T₂ unterscheidet, tritt an Leitungen l₁ und l₂ ein Ausgangssignal
auf. Wenn beispielsweise der Thermistor T₂, der als Referenztransistor
arbeiten soll, in Wasser eintaucht, und der Thermistor
T₁ Öl ausgesetzt wird,
so unterscheiden sich die Leistungen, die erforderlich
sind, um die beiden Thermistoren nach einer konstanten,
vorgewählten Temperatur zu halten, da sich die Wärmeübertragungseigenschaften
der Wärmeleitfähigkeit der beiden Fluida unterscheiden.
Auf den Leitungen l₁ und l₂ wird daher ein Ausgangssignal
auftreten, aufgrunddessen z. B. auf eine Verfälschung
geschlossen werden kann.
Bei den vorliegenden Einrichtungen werden für die Realisierung
der Thermistorfunktionen zwar die als "Thermistoren" im Handel erhältlichen
Halbleiterbauelemente verwendet, man kann jedoch
unter Umständen diese Merkmale in der Erfindung durch Verwendung
anderer Vorrichtungen oder Kombinationen erreichen, deren Effekte
auf die Schaltungsanordnung in Abhängigkeit von der Temperatur
eine eindeutige Funktion ist. Beispielsweise kann man für manche
Anwendungen temperaturempfindliche Dioden oder Transistoren
verwenden, vorausgesetzt, daß die Temperatureigenschaften
dieser Bauelemente sich für die betreffenden Anwendungen eignen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Metallfaden,
wie einen Wolframfaden zu verwenden, dessen Widerstand temperaturabhängig
ist.
Claims (7)
1. Ölwächter zum Erfassen von Öl-Verunreinigungen auf Wasser,
mit
- - einer Fühler-Anordnung, enthaltend
- - ein eine Berührung mit dem Öl ermöglichendes Fühler-Element und
- - ein eine Berührung mit dem Wasser ermöglichendes Referenz-Element,
- - die in Brückenschaltung liegen und
- - deren elektrischer Widerstandswert sich mit der Temperatur ändert,
- - einer elektrischen Stromzuführung,
- - die die Fühleranordnung mit elektrischem Strom speist,
- - einer Kompensations-Schaltung, enthaltend
- - die Fühler-Anordnung und
- - einen als Sollwert-Geber dienenden Referenzwiderstand,
- - einer Stromregel-Schaltung,
- - die die Stromzufuhr zur Kompensations-Schaltung und zur Fühler-Anordnung derart regelt,
- - daß bei Abweichung des elektrischen Widerstandswerts der Fühler-Anordnung vom Soll-Wert deren Widerstandswert durch Stromeinspeisung so geändert wird, daß er auf den Sollwert zurückgeführt wird, und
- - einer Anzeige-Einrichtung,
- - die ein Signal bildet,
- - wenn sich die Widerstandswerte des Fühler- und des Referenz-Elements infolge unterschiedlicher Wärmeverluste unterscheiden.
2. Ölwächter nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
mindestens ein Thermistor-Element.
3. Ölwächter nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
mindestens ein Element aus einem Metall, wie Wolfram,
mit temperaturabhängigem Widerstand.
4. Ölwächter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet dadurch, daß
die Stromregel-Schaltung
eine Transistoranordnung (Q₁; Q) enthält, die
in Reihe zwischen eine Stromquelle und die Fühler-Anordnung geschaltet ist.
5. Ölwächter nach Anspruch 4,
gekennzeichnet dadurch, daß
die Stromregel-Schaltung
drei Operationsverstärker-Anordnungen (10, 11, 12) enthält, von denen
- - die erste so geschaltet ist, daß ihr Ausgangssignal den Widerstandswert der Referenzeinrichtung (R₁) darstellt,
- - die zweite (11) so geschaltet ist, daß ihr Ausgangssignal den Widerstandswert der Fühler-Anordnung (T₁, T₂, R₉, R₁₀) darstellt;
- - der dritten (12) die Ausgangssignale der ersten und der zweiten Operationsverstärker-Anordnung (10, 11) als Eingangssignale derart zugeführt sind,
- - daß das Ausgangssignal der dritten (12) die Differenz zwischen dem Ist-Widerstandswert der Fühler-Anordnung und dem Widerstandswert des Referenzwiderstands darstellt.
6. Ölwächter nach Anspruch 4,
gekennzeichnet dadurch, daß
die Kompensations-Schaltung
eine Brückenschaltung ist, die besitzt:
- - einen ersten Widerstand mit einem Widerstandswert gleich dem Sollwert und
- - zwei in Reihe geschaltete Widerstände gleichen Widerstandswerts, die einen Spannungsteiler bilden, der einen Strompfad von der Stromregel-Schaltung nach Masse bildet;
- - wobei der erste Widerstand und die mit ihm in Reihe geschaltete Fühler-Anordnung einen zweiten Stromweg vom Regler nach Masse bilden;
- - die Basis einer Transistoranordnung (Q₂) effektiv mit dem Mittelpunkt des Spannungsteilers verbunden ist,
- - der effektive Emitter der Transistoranordnung (Q₂) zwischen den ersten Widerstand und der Fühler-Anordnung geschaltet ist, und
- - der effektive Kollektor der Transistoranordnung (Q₂) die Stromregel-Schaltung steuert.
7. Ölwächter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet dadurch, daß
die Fühler-Anordnung
in einer Sonde so angeordnet ist, daß das
Fühler-Element (22)
der Grenzfläche des Wassers
ausgesetzt ist.
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