DE2756681A1 - Regelkreissystem fuer eine gasturbinenanlage - Google Patents
Regelkreissystem fuer eine gasturbinenanlageInfo
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Description
275668 i
GENERAL LLLCTRIC COMPANY, 1 River Road, Schenectady,
New York 12305 (USA)
Die Erfindung betrifft ein Regelkreissystem für eine Gasturbinenanlage mit Sensoren zur Bestimmung und Übermittlung
von Regelparametern der Gasturbinenanlage, die an eine Regler-Recheneinheit angeschlossen sind, deren
Ausgänge mit Stellgliedern verbunden sind, durch deren Betätigung die Stellparameter unter Einhalten eines erwünschten
Leistungswertes veränderbar sind.
Regelkreissysteme für eine Gasturbinenanlage werden insbesondere in Flugzeugen verwendet und verfügen über elektrische
Sensoren, mit deren Hilfe die verschiedenen Parameter zur Steuerung des Triebwerks gemessen werden. Solche Sensoren
messen in der Praxis die Drehgeschwindigkeiten der Turbinenradschaufein und des Verdichters, sowie Betriebsdrücke und Temperaturen des Triebwerks. Diese werden ihrerseits
verwendet, um die Stellung von Stellgliedern zu steuern, die z. B. den Brennstoffdurchsatz und die Geometrie beeinflusse]
In üblichen Regelkreissystemen sind die die Werte der Regelparameter und der Steuerparameter anzeigenden Sensoren mittels
elektrischer Kabel an eine elektronische Recheneinheit des Regelkreissystems des Triebwerks angeschlossen. -Die
elektronische Recheneinheit kann mit speziellen Schaltkreisen zur Durchführung kontinuierlich ablaufender Rechnungen
analog oder digital aufgebaut sein, wobei die Berechnungen aufeinanderfolgend verschachtelt ablaufen. In beiden Fällen
verwendet die elektronische Recheneinheit des Regelkreises
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die abgefragten Werte der Rege !.parameter und Steuerparameter
sowie die bekannten Betriebseigenschaften des Triebwerks zur Berechnung von Ausgangssignalen, um die Steuerparameter
zu verändern und dadurch den erwünschten Wert der Triebwerksleistung aufrechtzuerhalten. Die elektrischen Ausgangssignale
der Recheneinheit werden verstärkt, aufbereitet und dann in die verschiedenen elektrohydraulischen und elektromechanischen
Stellglieder eingegeben, die die elektrisch gesteuerten Treibstoff- und Hydraulikventile betätigen, mit
deren HiLfe die Stellparameter veränderbar sind. Diese verändern
ihrerseits die Betriebsweise des Triebwerks, die wiederum die gemessenen Regelparameter beeinflußt, wie z. B.
die Umdrehungsgeschwindigkeit, die Betriebsdrücke und die Temperaturen, so daß der Regelkreis des Triebwerks geschlossen
ist. Bei den bekannten Regelkreisen führt ein Ausbleiben des Eingangssignales von einem oder mehreren Sensoren gegebenenfalls
zu einem Ausfall der Steuerungsmöglichkeit des zugeordneten Triebwerksparameters, so dali sich ein erheblicher
Leistungsverlust ergibt. Ein solches Ausbleiben eines Signals kann auf eine Vielfalt von Ursachen zurückzuführen
sein, wie z. B. ein Defekt des Sensors, eine Unterbrechung der Verbindungsleitung zwischen dem Sensor und dem Regelkreis
oder einem Versagen einer der Verarbeitungsschaltkreise für solche Signale.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Regelkreissystem für eine Ga: turbinenanlage zu schaffen, bei der beim Ausbleiben von Regelparametern
ein Leistungsrückgang der Gasturbinenanlage verhindert werden kann, und bei der das Ausfallen eiiu:a Sensors
dem Betriebspersonal angezeigt wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den iJunsoren
zur Bestimmung und Übermittlung der Regelparametcr und der
RegLer-Rechenetnheit ein mit den Stellparameterwer ttui gespeister
Rechner angeordnet ist, über den der Reglt;r-Kucheneinheit
ein aus den Regelparametern und Steuerpar.inu;tt;rn errechnetes,
einen Schätzwert der Rege !parameter, ύν.ι Tiubinon-
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- 6 anlage darstellendes Signal zuführbar ist.
Der Rechner verwendet ein gespeichertes Programm, das die qerecjelte Gasturbinenanlage nachbildet und das kontinuierlich
durch die Siqnale auf den neuesten Zustand gebracht wird, die von den Regelparameter-Sensoren und Steuerparameter-Sensoren
erhalten werden. Der Rechner verwendet diese Einqanqssiqnale, das Modell der Gasturbinenanlage und die
gespeicherten Datenelemente, welche Schätzwerte des internen Zustandes der Gasturbinenanlage darstellen, dazu, Ausgangssignale
für die Übermittlung an die Regler-Recheneinheit zu erzeugen. Diese, durch Simulierung erhaltenenSignale
stellen Schätzwerte für die tatsächlichen Werte der von den Regelparameter-Sensoren in den Rechner eingegebenen Werte
dar und werden kontinuierlich mit Hilfe der Regelparameter-Sensorsiqnale und Stellparameter-Sensorsignale auf den
neuesten Zustand gebracht. Der Rechner vergleicht kontinuierlich jedes von einem Regelparameter-Sensor gelieferte Einqanqssignal
mit dem entsprechenden, an die Regler-Recheneinheit ausqeqebenen Signal und beim Feststellen einer einen
qespeicherten oder berechneten Toleranzwert übersteigenden Differenz wird der zugeordnete Regelparameter-Sensor daran
gehindert, das Modell der Gasturbinenanlage in einen neuen Zustand zu überführen. Jedoch beeinflußt der Verlust eines
Regelparametersensor-Einyangssignales die Leistung der Gasturbinenanlage nicht wesentlich, da der Rechner weiterhin
die dem unterdrückten Sensorsignal zugeordneten Ausgangssignale
liefert. Dan Ausgangssignal des Rechners stellt den besten Schätzwert für das unterdrückte Einganqssiynal dar,
tier unter der Verwendung des gespeicherten Modells der Gasturbinenanlage
berechnet wurde, das durch die übrigen, nicht unterdrückten Regelparameter-Eingangssignale und die Steuerp.u
cinuter-liinqan.jss iqnalt! neuen Geqebenheiten angepaßt wird.
tJLi't einen Schnittstel lenschaltkreis kann dem Betriebspersonal
dei Gasturbinenanlage ein Signal übermittelt werden, das daa
8 0 ') H 1 f) / 10 0 2
Ausfallen eines bestimmten Regelparameter-Sensorsignales anzeigt. Somit erlaubt das erfindunsgemäbe Regelkreissystem
einen kontinuierlichen Betrieb der Gasturbinenanlage ohne Leistungsrückgang,selbst dann, wenn ein oder mehrere Regelparameter-Signale
nicht ordnungsgemäß empfangen werden.
Da das Modell den gegenseitigen Einfluß zwischen den verschiedenen
Regelparametern benutzt, um ein Parametersignal zu berechnen, werden Fehler oder kleine Ungenauigkeiten bei
der Messung der Parameter gering gehalten, so daß solange keine Sensoren gesperrt sind, die Werte der von dem Rechner
gelieferten Regelparameter-Eingangssignale genauer sind als diejenigen Eingangssignale, die unmittelbar von den einzelnen
Regelparameter-Sensoren geliefert werden.
Das Regelkreissystem kann bei einem bereits einen Digital-Rechner enthaltenden Regelkreis in den Regelkreis integriert
werden, ohne daii dazu getrennte Rechnergruppen erforderlich
wären. Das Regelkreissystem kann ebenfalls in einen bereits bestehenden analogen oder anderen elektrischen Regelkreis
zwischen die Regelparameter-Sensoren eines Triebwerks und die Regler-Recheneinheit eingefügt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Ls zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm des Regelkreissystems gemäb der
Erfindung und
Fig. 2 ein FluGdiagramm eines Regelprogrammes für das Regelkreissystem
gemäß der Erfindung.
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In Fig. 1 ist ein Regelkreis für eine Gasturbinenanlage
dargestellt. Die Gasturbinenanlage 10 besteht aus einem Turbo-Luftstrahltriebwerk, einem Propeller-Turbinen-Luft stroh]triebwerk,einem
Gasturbinentriebwerk oder einem Mantelstromtriebwerk (Niederdruck oder Hochdruck) in einer
bekannten Bauform. Derartige Triebwerke verfügen im allgemeinen über eine gewisse Anzahl von Sensoren 12, die die
Werte der Regelparameter messen, mit denen die verschiedenen Triebwerks-Stellparameter, wie Treibstoffdurchsatz
und Geometrie des Triebwerks, gesteuert werden, um einen erwünschten Leistungswert zu erhalten. Eine Anzahl von
Sensoren 13 ist ebenfalls vorgesehen, um die Werte der Stellparameter zu messen.
Die Ausyangssignale der Sensoren 12, 13 werden in Signalverarbeitungs-Verstärker
und Analog-Digital-Umsetzer 16 eingespeist, die die Signale bis auf einen normierten,analogen
Gleichspannungsbereich verstärken und danach diese Analog-Signale in ein digitales Format umsetzen. Die digitalen
Steuersignale werden dann in einen Digital-Rechner über eine Eingabe/Ausgabe-Einheit 20 eingegeben. Der Digital-Rechner
18 ist von üblicher Bauart und verfügt über eine Eingabe/Ausgabe-Einheit 20 zum Anschluß externer Geräte,
eine arithmetische Einheit 22 zur Durchführung von arithmetischen Operationen und einen programmierbaren Speicher
zum Speichern von Programmen, Informationen und Daten. Erfindungsgemäß enthält der Programmspeicher ein Triebwerksmodell,
das die Funktion der Gasturbinenanlage simuliert. Derartige Modelle für Gasturbinenanlagen sind bekannt und
bestehen im allgemeinen aus einem Satz mathematischer Gleichungen, die den Zusammenhang zwischen den Triebwerks-Regelparametern,
beispielsweise den Drücken und Temperaturen der verschiedenen Triebwerks-Bauteile,als eine Funktion der
Werte der Stellparameter, beispielsweise des Treibstoffdurch-
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satzes des Triebwerks sowjedessen Geometrie (ζ. Β. Einlaufund
Auspufflache) und des internen Zustands des Triebwerks
beschreiben. Somit liefert das Modell für einen gegebenen Satz von Bedingungen für die Stellparameter Werte für die
Regelparameter des Triebwerks und umgekehrt.
Der Programmspeicher 24 enthält ebenfalls ein Arbeitsprogramm
zur Steuerung der Datenverarbeitung. In Fig. 2 ist ein Ablaufdiagramm für das Arbeitsprogramm dargestellt. Nach der
Initialisierung, während der die Ausgangswerte sowohl für die Regelparameter als auch die Stellparameter in den Rechner
eingegeben werden, empfängt das Arbeitsprogramm kontinuierlich
die Signalwerte der Sensoren 12, 13, die in das Triebwerksmodell eingeführt werden. Das Triebwerksniodell
verwendet die Stellparameter zusammen mit den gespeicherten, eine Näherung der internen Zustandes des Triebwerks darstellenden
Daten, um die zugeordneten Werte der Regelparameter zu berechnen. Diese berechneten Regelparameter werden
dann in eine Regler-Recheneinheit eingegeben, die sie zusammen mit den von denGenaren 13 herrührenden Stellparameter-Werten
verarbeitet, um Signale zur Betätigung von Stellgliedern 14 zu berechnen. Die berechneten Regelparameter werden
auch mit den von den Sensoren 12 der Triebwerke erhaltenen
Regelparametern verglichen, wobei deren Differenz berechnet wird. Wenn diese Differenz eine entweder gespeicherte oder
als Funktion der anderen abgetasteten Regelparameter oder
Stellparameter des Triebwerks berechnete, zulässige Abweichung überschreitet, greift das Steuerprogramm ein (wie unten
beschrieben werden wird), um zu verhindern, daß die außerhalb der zulässigen Abweichung liegenden Eingangsgrößen daa Modell
weiterhin in einen neuen Zustand bringen. Das iiteuerprogramm
gibt auch ein Signal an die Bedienungspur .son des
Triebwerks ab, um anzuzeigen, daß ein außerhalb der zulässigen Abweichung liegendes Sensor-Signal empfangen wurde und
dor Sensor daran gehindert wurde, das TriebwerksmoduLl auf
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einen neuen Stand zu bringen.
Das Triebwerksmodell wird dadurch auf den neuesten Zustand
gebracht, daß die gespeicherten, eine Schätzung des inneren
Zustandes des Triebwerks darstellenden Daten als eine Funktion der Differenz zwischen den berechneten Eingangswerten
der Regelparameter und den entsprechenden, von den Sensoren U des Triebwerks eingegebenen Regelparametern verändert werden.
Somit wird für jede berechnete Regelparameter-Differenz
eine entsprechende Veränderung an jedem gespeicherten Datenelement vorgenommen, das eine Schätzung des internen Zustandes
des Triebwerks darstellt, der durch diesen Regelparameter beeinfluiSt wird. Wenn der Regelparameter unterdrückt wurde,
werden keine entsprechende Veränderungen an den durch diesen Regelparameter beeinflußten Datenelementen vorgenommen.
Zur Erzielung einer größeren Genauigkeit wird die Größe der Veränderung jedes eine Schätzung des internen Zustandes
des Triebwerks darstellenden, gespeicherten Datenelementes gewichtet,
so daß sie proportional dem Steuerungsanteil ist, den der abgetastete Regelparameter auf dieses Datenelement
in Bezug auf den Steuerungsanteil hat, den die übrigen Regelparameter auf dieses Datenelement ausüben.
Die berechneten Werte für die Regelparameter der Sensoren werden von dem Digital-Rechner 18 an die Regler-Recheneinheit
26 ausgegeben. Die Regler-Recheneinheit 26 ist von bekannter Bauart und kann digital oder analog aufgebaut sein.
Im FaIi einer analogen Recheneinheit 26 muß ein Digital-Analog-Umsetzer
(nicht dargestellt) zwischen dem Digital-Rechner 18 und der Regler-Recheneinheit 26 vorgesehen sein.
Die für Gasturbinenanlagen bekannte Regler-Recheneinheit 26 verarbeitet die von den Sensoren des Triebwerks empfangenen
Regelpardniuter und Stellparameter sowie das bekannte, charakteristische
Triebwerksverhalten, das üblicherweise in Gestalt eines analogen Algorithmus oder digitaler Daten gespeichert
int, um Ausgangssignale für die Betätigung von elektromecha-
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- ii -
nischen oder elektrohydraulischen Stellgliedern 14 zu berechnen,
damit ein gewünschter Leistungswert des Triebwerks aufrechterhalten wird. Geeignete Verstärker und Digital-Analog-Umsetzer
28 sind zwischen der Regler-Recheneinheit und den Stellgliedern 14 vorgesehen, um die von der Regler-Recheneinheit
26 eingegebenen Signale auf den normierten, für die Betätigung der Stellglieder 14 erforderlichen Spannungsbereich
umzusetzen und/oder aufzubereiten.
Die Signalverarbeitungs-Verstärker und Analog-Digital-Umsetzer 16, der Digital-Rechner 18, die Regler-Recheneinheit 26
sowie die Signalverarbeitungsverstärker und Digital-Analog-Umsetzer 28 sind bekannte, handelsübliche Baugruppen, deren
Aufbau keinen Teil der Erfindung bilden.
Auf diese Weise erlaubt der Regelkreis gemäß der Erfindung einen kontinuierlichen Betrieb der Triebwerks-Steuerung
ohne Herabsetzung der Leistungsfähigkeit, selbst dann, wenn
ein oder mehrere Regelparameter-Sensorsignale ausfallen.
Ohne den Rahmen des Erfindungsgedankens zu verlassen, ist
der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Regelkreis einer Reihe von Abwandlungen fähig. Falls dieses Regelkreissystem mit
einer digitalen Steuerung aufgebaut ist, kann die oben beschriebene Logik programmiert sein und ohne die Notwendigkeit
getrennter Rechner-Bausteine in das System integriert werden. Dieses System kann auch nach einem Sensorausfall in einem
Regelkreissystem verwendet werden, bei dem die Regler-Recheneinheit über einen direkten Sensor-Eingang verfügt. In diesem
Fall wird das ausgefallene Sensorsignal durch das Triebwerksmodell geliefert.
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Leerse ite
Claims (10)
- Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Scherrmann "Df ingl^uger7300 Esslingen (Neckar). Webergasse 3. Postfach 34819. Dezember 1977 TelefonPA 119 rakU Stuttgart (07 11)356539Telex 07 256610 smruTelegramme Patentschutz EssllngenneckarPatentansprüche(1. Regelkreissystem für eine Gasturbinenanlage mit Sensoren ^—'zur Bestimmung und Übermittlung von Regelparametern der Gasturbinenanlage, die an eine Regler-Recheneinheit angeschlossen sind, deren Ausgänge mit Stellgliedern verbunden sind, durch deren Betätigung die Stellparameter unter Einhalten eines erwünschten Leistungswertes veränderbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Sensoren (12) zur Bestimmung und Übermittlung der Regelparameter und der Regler-Recheneinheit (26) ein mit den Stellparameterwerten gespeister Rechner (18) angeordnet ist, über den der Regler-Recheneinheit (26) ein aus den Regelparametern und Steuerparametern errechnetes, einen Schätzwert der Regelparameter der Turbinenanlage (10) darstellendes Signal zuführbar ist.
- 2. Regelkreissystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelparameter (12) mit außerhalb eines vorherbestimmten oder errechneten Toleranzbereiches liegenden Werten durch den Rechner (18) unterdrückbar und die unterdrückten Regelparameterwerte (12) aus den übrigen Regelparameterwerten (12) und Stellparameterwerten (13) als Schätzwerte berechenbar sind, die der Regler-Recheneinheit (26) zugeführt werden.
- 3. Regelkreissystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (18) ein den Betrieb der Gasturbinenanlage (10) simulierendes Modell enthält, das aus gespeicherten Formeln und Datenelementen besteht, die den Zusammenhang zwischen den Regelparametern (12) und Stellparametern (13)Θ09825/1002des geschätzten Zustandes der Gasturbinenanlage (10) darstellen.
- 4. Regelkreissystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Modell der Gasturbinenanlage (10) bei der Berechnung der der Regler-Recheneinheit (26) zugeführten Regelparameter (12, 20) durch den Rechner (18) wirksam ist.
- 5. Regelkreissystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelparameterwerte des Gasturbinenanlagen-Modells mit den entsprechenden, von den Sensoren (12) empfangenen Regelparameterwerten durch den Rechner (18) unter Berechnung einer Anzahl von Signalen verglichen werden, die der jeweiligen Differenz zwischen den errechneten und gemessenen Regelparameterwerten zugeordnet sind.
- 6. Regelkreissystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe des Rechners (18) feststellbar ist, ob jedes Differenzsignal innerhalb des Toleranzbereiches liegt.
- 7. Regelkreissystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dab mit Hilfe des Rechners (18) beim überschreiten des
Toleranzbereiches durch ein Differenzsignal ein Anzeigesignal (30) für die Bedienungsperson erzeugbar ist. - 8. Regelkreissystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die berechneten Differenzsignale mit Hilfe des
Rechners (18) die gespeicherten Datenelemente veränderbar sind, die den Schätzwert des internen Zustandes der Gasturbinenanlage (10) darstellen, der durch den dem jeweiligen Differenzsignal zugeordneten Regelparameter beeinflußbar ist. - 9. Regelkreissystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Toleranzbereiches liegenden Differenzsignale daran gehindert werden, die gespeicherten Daten-809825/1002 _ 3 _elemente zu verändern, welche einen Schätzwert des internen Zustandes der Gasturbinenanlage (10) darstellen.
- 10. Regelkreissystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag der Veränderung jedes gespeicherten, eine Schätzung des internen Zustandes der Gasturbinenanlage (10) darstellenden Datenelementes derart gewichtet ist, daß er proportional dem Einfluß des entsprechenden Regelparameters (12) auf das Datenelement im Verhältnis zu dem Einfluß ist, den die übrigen Regelparameter (12) auf dieses Datenelement ausüben.809825/1002
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