DE2756392A1 - Trockenuebertragungsmaterial und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Trockenuebertragungsmaterial und verfahren zu seiner herstellung

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DE2756392A1 DE19772756392 DE2756392A DE2756392A1 DE 2756392 A1 DE2756392 A1 DE 2756392A1 DE 19772756392 DE19772756392 DE 19772756392 DE 2756392 A DE2756392 A DE 2756392A DE 2756392 A1 DE2756392 A1 DE 2756392A1
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    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
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    • B44C1/1712Decalcomanias applied under heat and pressure, e.g. provided with a heat activable adhesive

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Description

  • Die Erfindung betrifft Trockenübertragungsmateria-
  • lien, d.h. Materialien zur trockenen Übertragung von Zeichen o.dgl. auf Substrate.
  • Bei der Herstellung von Trockenübertragungsmaterialien, insbesondere bei der Erzeugung von trocken arbeitenden Schrift- oder Bildzeichenübertragungsbögen beispielsweise der in den britischen Patentschriften 906 934 und 959 670 beschriebenen Arten, muß große Sorgfalt für die Zusammenstellung des im Einzelfall verwendeten Klebstoffs aufgewendet werden. Der Klebstoff muß hinreichende Wirkung zur Befestigung des übertragbaren Zeichens an der gewünschten Aufnehmeroberfläche haben aber er darf gleichzeitig nicht so sein,daß Klebstoff von Gebieten außerhalb der Zeichen auf die Oberfläche des Aufnehmers übertragen wird. Derartiger außerhalb liegender Klebstoff, der häufig einfach als Verunreinigung bezeichnet wird, bringt deutliche Mängel mit sich, da er Schmutzteilchen und Staub anzieht und an der Oberfläche des Aufnehmers festhält und diese unansehnlich macht. Die vorgenannten Gesichtspunkte lassen die an die Klebstoffe zu stellenden Forderungen erkennen, d.h. die Klebstoffe müssen so zusammengestellt werden, daß sie genügenden Zusammenhalt und Kohäsion aufweisen, um in den Bereichen zwischen den Zeichen auf der Trägerfolie des Trockenübertragungsmaterials zu bleiben, aber trotzdem genügend Klebvermögen besitzen, um die Übertragung der Zeichen zu ermöglichen. Einige dieser Kompromisse sind in der Praxis schwierig zu erreichen und die hierdurch gegebenen Einschränkungen hinsichtlich der Klebstoff zusammenstellung wirken sich nachteilig auf die Erzeugung zufriedenstellender Klebstoffe aus.
  • Die britische Patentschrift 954 459 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Trockendbertragungs-Beschriftungsblättern, das derartige Schwierigkeiten vermeidet. In dieser Patentschrift ist ein Herstellungsverfahren angegeben, bei dem ein Klebstoff aus einem Lösungsmittel, das die Trägerfolie angreift, auf dem Übertragungsmaterial abgeschieden wird. In den Bereichen zwischen den Zeichen bewirkt dieser Angriff eine physikochemische Reaktion, die dazu führt, daß sich nach der Verdampfung des Lösungsmittels eine nicht klebrige Oberfläche ergibt. Im Bereich über den Zeichen tritt jedoch eine derartige Reaktion nicht ein und der Klebstoff wird einfach getrocknet, wobei eine klebrige Klebstoffschicht verbleibt.
  • Der einzige wirtschaftlich gangbare Weg zur Benutzung der in der GB-PS 954 459 beschriebenen Erfindung erfordert die Wahl eines Styrol-Butadien-Mischpolymerisatfilms als Trägerfolie, vorzugsweise eines hoch orientierten Films aus einem Styrol-Butadien-Mischpolymerisat. Derartige Materialien sind teuer und bringen andere technische Nachteile mit sich, insbesondere Rollen oder Kräuseln der Folie. Grundsätzlich ist die Zusammenstellung von nach dem gleichen Prinzip arbeitenden Systemen unter Verwendung anderer Trägerfolien möglich, diese haben sich jedoch in der Praxis allgemein als ungeeignet erwiesen.
  • Überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, daß ein Unterschied im Klebvermögen zwischen einem über die Zeichen aufgebrachten Klebstoff und dem auf die Räume zwischen den Zeichen aufgebrachten Klebstoff herbeigeführt werden kann, wenn besondere Maßnahmen bei der Zusammenstellung des Klebstoffs eingehalten werden und wenn der Klebstoff aus einem Lösungsmittel abgeschieden wird und ein Wachs besonderer Art in einer geeigneten Konzentration enthält.
  • Gegenstand der-Erfindung ist danach ein Trockenübertragungsmaterial, das eine biegsame, durchsichtige oder durchscheinende Trägerfolie, eine Mehrzahl. von auf der Trägerfolie befindlichen übertragbaren Zeichen und einen die Zeichen überdeckenden und auf die Oberfläche der Trägerfolie überlappenden Überzug aus einer Klebstoffsubstanz, der Klebstoffkomponenten für Trockenübertragung enthält, umfaßt, welches erfindungsgemäß dadurch g e k e n n z e i c h n e t ist, daß der Klebstoff zusätzlich ein polare Gruppen enthaltendes, klebrigkeitsunterdrückendes (detackifying) Wachs enthält, wobei die Konzentration des Wachses so bemessen ist, daß bei Abscheidung der Klebstoffzusammensetzung aus einer Lösung oder Dispersion in mindestens einem organischen Lösungsmittel und Trocknen des Klebstoffs durch Verdampfung des oder der Lösungsmittel eine Wechselwirkung zwischen dem Klebstoff und den Zeichen eintritt, die dazu führt, daß das Ausmaß der Klebrigkeit oder das Klebvermögen .(tank level) der über den Zeichen liegenden Bereiche der Klebstoffschicht größer ist als das Ausmaß der Klebrigkeit oder Klebvermögen des auf dem Träger zwischen den Zeichen befindlichen Klebstoffs.
  • Wenngleich die genauen Vorgänge, durch die der Unterschied im Klebvermögen erzielt wird, im einzelnen nicht bekannt sind, beruhen sie doch eindeutig auf einem Unterschied der Wechselwirkung zwischen dem aufgebrachten Klebstoff einerseits und der mit dem Klebstoff beschichteten Oberfläche andererseits. Die Oberfläche der auf der biegsamen Trägerfolie befindlichen Zeichen ist generell von anderer Art als die Oberfläche der.Trägerfolie selbst, und allgemein haben die Zeichen eine verhältnismäßig hoch polare Oberfläche im Vergleich zu der des Trägerfilms. So besitzen, im Falle von aus einer Druckfarbmasse und insbesondere aus einer Druckfarbmasse auf Nitrocellulosebasis gedruckten Zeichen, die Zeichen eine hochgradig polare Oberfläche, während die Oberfläche der meisten durchsichtigen oder durchscheinenden Kunststoffilme verhältnismäßig nicht-polar ist und im Falle bestimmter Filme, z.B. Filmen aus Polypropylen und Polyäthylen, in der Tat sehr weitgehend nicht-polar ist. Es kann angenommen werden, daß bei Aufbringung eines Klebstoffs, der ein polare Gruppen enthaltendes, klebrigkeitsunterdrückendes Wachs (nachstehend zur Vereinfachung als polares Wachs bezeichnet) in einer entsprechenden Konzentration enthält, auf die Oberfläche des die Zeichen tragenden Trägermaterials die polaren Gruppen in den Wachsmolekülen dazu neigen, mit dem Material der Zeichen eine Wechselwirkung einzugehen und hierdurch die Konzentration des Wachses in der Klebstoffschicht angrenzend an die Zeichen zu erhöhen und damit umgekehrt die Wachskonzentration in der freiliegenden Klebstoffoberfläche zu verringern; andererseits ist diese Neigung nicht vorhanden bei der verhältnismäßig nicht-polaren Oberfläche zwischen den Zeichen. Da die Wirkung des polaren Wachses klebrigkeitsunterdrückend ist, d.h. es sich bei dem polaren Wachs um ein Wachs handelt, das bei Zugabe zu einem herkömmlichen Trockenübertragungsklebstoff das Ausmaß der Klebrigkeit (tack level; nachstehend als Klebvermögen bezeichnet) absenkt, wird dieses Klebvermögen in den Gebieten zwischen den Zeichen, wo das polare Wachs gleichmäßig durch den Klebstoff verteilt werden kann, abgesenkt. Über den Zeichen verursacht offensichtlich die Anwesenheit der Zeichen eine sehr ungleichmäßige Verteilung des polaren Wachses, d.h. das Wachs wird angrenzend an das Zeichen konzentriert. Im Rest des dortigen Klebstoffs tritt demgemäß eine Verringerung oder verhältnismäßig weitgehende Erschöpfung des klebrigkeitsunterdrückenden polaren Wachses ein, d.h. dieser Klebstoff ist vergleichsweise klebriger.
  • Wenngleich die im Einzelfall für den Klebstoff verwendeten Materialien und deren Konzentrationen natürlich mit entsprechender Sorgfalt ausgewählt werden müssen, wurde gefunden, daß unter der Forderung der Gewährleistung eines Unterschieds des Klebvermögens, wenn die die Zeichen tragende Trägerfolie mit dem Klebstoff überzogen wird, sehr mannigfaltige Materialien herangezogen und erhebliche änderungen vorgenommen werden können.
  • Es hat sich gezeigt, daß der Unterschied des Klebvermögens für ein gegebenes Zeichenmaterial um so ausgeprägter ist, je stärker nicht-polar die Trägerfolienoberfläche ist. Ähnlich ist für eine gegebene Trägerfolie der Unterschied im Klebvermögen um so größer, je polarer das Material der Zeichen ist.
  • Die Ubertragungsmaterialien der Erfindung bieten eine Reihe von Vorteilen, die aus dem Unterschied des Klebvermögens zwischen den Gebieten über den Zeichen und den Gebieten zwischen den Zeichen herrühren. Die Gefahr eines Wiederablösens während der Benutzung, indem ein vorausgehend übertragenes Zeichen durch auf der Folie befindlichen Klebstoff während deren nachfolgender Verwendung wieder von dem Aufnehmer abgezogen wird, ist einschneidend verringert. Das Gesamtklebvermögen des Übertragungsblattes kann niedriger gehalten werden, was die Leichtigkeit der Handhabung des Ubertragungsmaterials verbessert. Umgekehrt kann für bestimmte Anwendungsgebiete das Klebvermögen des Klebstoffs auf den Zeichen erhöht werden, wobei trotzdem eine brauchbate und zufriedenstellende Handhabbarkeit erhalten bleibt.
  • Die Erfindung ist anwendbar bei Ubertragungsmaterialien auf Basis sehr mannigfaltiger Farbmassen- und Klebstoffsysteme und sie erweitert die Bereiche brauchbarer Materialien für die Herstellung von trocken arbeitenden Bild-oder Schriftzeichenübertragungsblättern. Dabei werden diese Vorteile ohne die Notwendigkeit zur Einführung zusätzlicher Arbeitsstufen bei der Herstellung des Produktes erzielt, vielmehr kann das Trockentibertragungsmaterial weiterhin in bereits vorhandenen Vorrichtungen nach den Ublichen Druck-, Trocknungs- und Klebstoffaufbringungsstufen, durch Aufdrucken oder Beschichten, hergestellt werden.
  • Nachstehend werden die verschiedenen Komponenten des Trockenübertragungsmaterials im einzelnen weiter erläutert.
  • Bei der Trägerfolie sollte es sich um einen durchsichtigen oder durchscheinenden Film handeln, Filme aus Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, Polystyrol/Butadien, Polyvinylchlorid und Polyäthylenterephthalat sind sämtlich brauchbar. Der Film kann als solcher verwendet werden oder er kann auf der Oberfläche, auf der die Zeichen angeordnet werden, einen Trennmittelüberzug tragen. Die Trägerfolie sollte vorzugsweise eine Dicke zwischen 0,025 und 0,15 mm aufweisen.
  • Die Zeichen können entweder durch Aufdrucken oder durch photographische Methoden, etwa wie sie in den GB-PSen 1 079 661, 1 291 960 und 1 364 627 angegeben sind, erzeugt werden. Es können sehr mannigfaltige Zusammensetzungen der Druckfarbmassen angewendet werden, z.B. Aufdrucklacke auf Basis von Cellulosepolymeren, beispielsweise Nitrocellulose oder Hydroxyäthylcellulose. Farbmassen auf Polyurethan- und Epoxybasis können ebenfalls verwendet werden, das gleiche gilt für Farbmassen auf Polyamidbasis, Farbmassen auf Alkydbasis, Farbmassen auf Basis von Vinylpolymeren und -mischpolymeren, z.B. Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymeren, und Farbmassen auf Basis von Acrylpolymeren, z.B. Äthyl- und Methylmethacrylaten. All diese Druckfarbmassen können so zusammengestellt werden, daß sie nach mannigfaltigen Druckmethoden aufdruckbar sind, wenngleich Siebdruckverfahren am gebräuchlichstenverwendet-werden, da dies die rasche Erzeugung eines festen Druckfarbmassenfilms guter Filmfestigkeit, der die Ubertragung als vollständige Einheit von dem Trockenübertragungsmaterial ermöglicht, erlaubt.
  • Unabhängig davon, ob die Zeichen durch Aufdrucken oder durch photographische Methoden hergestellt worden sind, können sie von solcher Art sein, daß sie einzig durch die Abziehkraft des nachfolgend aufgebrachten Klebstoffs von der Trägerfolie entfernbar sind, oder es kann die sogenannte Streckablösungsmethode herangezogen werden, wie sie in der GB-PS 959 670 beschrieben ist. Für diese Methode werden die entsprechenden physikalischen Eigenschaften, insbesondere die Dehnbarkeiten des Materials der Zeichen und des Materials der Trägerfolie, so gewählt, daß bei örtlicher Streckung der Trägerfolie, wie sie sich bei örtlicher Ausübung von Druck auf die Rückseite des Trockenübertragungsmaterials ergibt, die Bindung zwischen der Träger folie und dem Zeichen geschwächt oder weitgehend aufgehoben wird, so daßnur eine Restbindefestigkeit, die von der Abziehkraft des aufgetragenen Klebstoffs überwunden werden muß, verbleibt.
  • Die Klebstoffzusammensetzung besteht aus einer Trockenübertragungs-Klebstoffmasse, die von bekannter Art sein kann, und einem geringeren Mengenanteil'eines klebrigkeitsunterdrückenden polaren Wachses.
  • Der Trockenübertragungs-Grundklebstoff, der den überwiegenden Mengenanteil des erfindungsgemäß benutzten Klebstoffs ausmacht, kann aus nur einer Komponente bestehen, z.B. einem Klebstoffwachs, vorzugsweise besteht er jedoch aus einer verhältnismäßig klebrigen Komponente zusammen mit einer oder mehreren klebrigkeitsverringernden Komponenten. Als verhältnismäßig klebrige Komponenten können sehr mannigfaltige klebrige polymere Materialien verwendet werden, die entweder von Natur aus generell klebrig sind oder die zur Klebrigmachung zusammen mit klebrigkeitsfördernden Mitteln verwendet werden. Zu einsetzbaren klebrigkeitsverringernden Mitteln gehören Wachse und feinteilige Mineralstoffe. Als Beispiele für geeignete klebrige polymere Materialien seien Polybutene, Polyisobutylen, Polyvinyläther und verschiedene Acrylpolymere, z.B. Poly(2-äthylhexylacrylat), genannt.
  • Beispiele für geeignete wachsige klebrigkeitsverringernde Komponenten, die herangezogen werden können, sind natürliche oder synthetische Kohlenwasserstoffwachse und andere allgemein nicht-polare Wachse. Das bevorzugte feinteilige Mineralmaterial zur Klebrigkeitsverringerung ist feinteiliges Siliciumdioxyd.
  • Das in dem Klebstoff verwendete polare Wachs muß eine klebrigkeitsunterdrückende Wirkung auf den Klebstoff haben, in Verbindung mit dieser Forderung kann es jedoch aus mannigfaltigen Gruppen polarer Wachse gewählt werden. Es können sowohl natürliche als auch synthetische Substanzen herangezogen werden. Als Beispiele seien genannt: Polyäthylenglykolwachse, Cetylalkohol, Lanolinalkohole, langkettige Fettsäuren, wie Stearin- und Palmitinsäuren, langkettige primäre, sekundäre und tertiäre Amide, z.B. Stearinsäureamide und Oleinsäureamide, und Amine, z.B. Octadecylamin und Hexadecylamin, heterozyklische Wachse, z.B. Oxazolinwachse, wachsige Alkylamide, Glycerinesterwachse und langkettige wachsige quaternäre Ammoniumverbindungen. Substanzen wie die Alkalisalze von Fettsäuren können ebenfalls verwendet werden. Ob ein bestimmtes polares Wachs bei einem bestimmten Trockenübertragungs-Grundklebstoff klebrigkeitsunterdrückend wirkt, hängt von der Zusammensetzung des Trockenübertragungsklebstoffs selbst ab; bestimmte polare Wachse, die bei einer Reihe von Klebstoffen klebrigkeitsunterdrückend wirken, können die Klebrigkeit anderer Klebstoffe erhöhen. Ein einfacher Vorversuch genügt, um festzustellen, welche Änderung die Zugabe des polaren Wachses herbeiführt, d.h. ob es in Verbindung mit des infrage stehenden speziellen Klebstoff klebrigkeitsunterdrückend wirkt oder nicht, und danach zur Feststellung der optimalen Konzentration für die Herbeiführung des ausgeprägten Unterschieds im Klebvermögen zwischen den Zeichenbereichen und den von Zeichen freien Bereichen.
  • Die Mengenverhältnisse der Bestandteile der Klebstoffzusammensetzung können in breiten Bereichen geändert werden. Bezogen auf den Feststoffgehalt des Klebstoffs macht das polare Wachs vorzugsweise gewöhnlich zwischen 2 und 12 Gewichtsprozent des Klebstoffs aus.
  • Zur Aufbringung des Klebstoffs über die Zeichen auf der Trägerfolie ist es erforderlich, den Klebstoff in flüssiger oder dispergierter Form zu bereiten. Der Klebstoff sollte in einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln zur Bildung einer Lösung oder Dispersion mit einer für die Auftragung nach der im Einzelfall gewählten Methode geeigneten Viskosität gelöst oder dispergiert werden. Die bequemste Methode zur Auftragung des Klebstoffs ist der Siebdruck über eine rechteckige Fläche, die etwas kleiner als das Trägerblatt ist. Jedoch können auch Walzenbeschichtungs-, Stabbeschichtungs- oder Sprühbeschichtungsmethoden Anwendung finden. Als Lösungsmittel für die Bildung der Lösung oder Dispersion des Klebstoffs mit der für die Auftragung.gewünschten Konsistenz wird vorzugsweise ein gemischtes Lösungsmittel verwendet, besonders bevorzugt ein Lösungsmittelgemisch.aus einem im wesentlichen nicht-polaren organischen Lösungsmittel und einem im wesentlichen polaren organischen Lösungsmittel. Bei dem nicht-polaren Lösungsmittel handelt es sich zweckmäßig um ein aliphatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel, bei dem im wesentlichen polaren Lösungsmittel handelt es sich vorzugsweise um ein polares Lösungsmittel wie Oxitol. Der Klebstoff wird vorzugsweise mit einem Trockenüberzugsgewicht von 1 bis 3 g/m2 aufgebracht.
  • Der Klebstoff wird vorzugsweise durch Heißlufttrocknung getrocknet; es wurde gefunden, daß der Unterschied im Klebvermögen zwischen den Zeichenbereichen un den von Zeichen freien Bereichen am ausgeprägtesten ist, wenn die Erhitzung auf eine Temperatur erfolgt, die höher ist als der HSchmelzpunkt" des polaren Wachses. Die Trocknung sollte eine hinreichende Zeit, um im wesentlichen die Gesamtmenge des Lösungsmittels zu verdampfen, durchgeführt werden. Typische Trocknungsbedingungen sind 35 bis 40 Sekunden bei 60 bis 650C.
  • Es hat den Anschein, daß im Falle bestimmter Klebstoffzusammenstellungen das polare Wachs während der Trocknung der Klebstoffschicht dazu neigt, in den Gebieten zwischen den Zeichen sich an oder in Nähe der von der Trägerfolie entfernten Oberfläche der Klebstoffschicht anzureichern. Dies verstärkt weiter den Unterschied der Klebrigkeit zwischen der Oberfläche des Klebstoffs über den Zeichen und der Oberfläche des Klebstoffs zwischen den Zeichen. Die genauen Vorgänge für diese Erscheinung sind im einzelnen nicht bekannt, möglicherweise sind sie ähnlich wie bei der Bildung eines angelaufenen oder wolkigen Überzugs (blush or bloom coating).
  • Es ist schwierig, das Ausmaß des Unterschiedes der Klebrigkeit vorherzusagen, der bei Verwendung irgendeiner bestimmten Kombination von Trägerfolie und Zeichenmaterial und irgendeiner bestimmten Klebstoffzusammenstellung erzielt wird.
  • Es genügen jedoch ganz einfache Vorversuche zur Feststellung der optimalen Zugabe des polaren Wachses für irgendein gegebenes System. Am bequemsten ist es, zunächst ein trockenes Übertragungsmaterial aus der gewünschten Trägerfolie, dem gewünschten Zeichenmaterial und dem Klebstoff ohne eine Zugabe des polaren Wachses unter Anpassung der Mengenverhältnisse der Bestandteile in dem Klebstoff zur Herbeiführung einer im wesentlichen nicht klebrigen druckempfindlichen Klebstoffschicht herzustellen und dann in Parallelproben unterschiedliche Mengen polares Wachs zuzugeben. Der Unterschied in der Klebrigkeit der Klebstoffschicht zwischen den Zeichenbereichen und den von Zeichen freien Bereichen entspricht den Unterschieden der Abschälbindefestigkeit (peel bond) der Klebstoffschicht gegenüber einer Normoberfläche, die leicht gemessen werden kann, z.B. unter Heranziehung von Methoden, wie sie in der ASTM-Vorschrift D903-49 (1965 erneut bestätigt) beschrieben sind. Die zu-prüfenden Proben können auf einen 0,05 mm dicken Polyäthylenterephthalatfilm unter einem statischen Druck von 100 kg/cm2 geklebt werden und das Abschälen erfolgt zweckmäßig bei einer Abscliälgeschwindigkeit von 13,5 cm/Minute. Die nachstehend angegebenen Abschälbindefestigkeitswerte wurden nach dieser Methode ermittelt.
  • Die anliegende Zeichnung zeigt schematisch im Schnitt eine Ausführungsform des Ubertragungsmaterials gemäß der Erfindung. Auf der Trägerfolie 1 befinden sich die übertragbaren Zeichen 2. Die Zeichen sind mit dem Klebstoff 3, der das polare Gruppen enthaltende klebrigkeitsunterdrückende Wachs enthält, überzogen, wobei der Klebstoffüberzug auf die Oberfläche der Trägerfolie Uberlappt. Auf dem Klebstoffüberzug kann eine Abziehfolie 4 angeordnet sein, die das TrockenUbertragungsmaterial bis zu seiner Verwendung schützt und vor der Übertragung eines Zeichens entfernt wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen weiter veranschaulicht. Zunächst werden verschiedene Farbmassen und Klebstoffzusammenste1lungen beschrieben und danach werden etliche unter.Verwendung dieser Farbmassen und Klebstoffe erzeugte Trockenübertragungsmaterialien angegeben. Sämtliche Temperaturen sind in OC und sämtliche Mengenangaben in Gewichtsteilen angegeben. Die Abkürzung NAgç bedeutet Zahl-Durchschnittsmolekulargewicht und die Abkürzung VAMW bedeutet Viskosität-Durchschnittsmolekulargewicht.
  • Klebstoff 1 Gewichtsteile Polyisobutylen, NAMW 820 18,4 Polyisobutylen, VAMW 380000 12,1 Polyäthylenglycolwachs, NAMW 950-1050, Schmelzpunkt 37-400C 6,5 feinteiliges Siliciumdioxyd oleophilen Charakters 11,9 aliphatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel, Siedebereich 144-1600C 144 Oxitol 25 Klebstoff 2 Gewichtsteile Polyisobutylvinyläther niedrigen Molekulargewichts 32,0 Polyterpenharz, Erweichungspunkt 1250C 2,0 feinteiliges Siliciumdioxyd oleophilen Charakters 8,0 Oleamidwachs 10,0 aliphatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie im Klebstoff 1 148,0 -Oxitol 10 Klebstoff 3 Gewichtsteile Polyisobutylen, NAMW 820 18,4 Polyisobutylen, VAMW 380000 12,1 Siliciumdioxyd oleophilen Charakters 11,9 aliphatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel, Siedebereich 160-1720C 144 technischer methylierter Sprit (74 O.P.
  • industrial methylated spirit) 25 Cetylalkohol 13 Klebstoffe 4 bis 9 Das Grundgemisch für all diese TrockenUbertragungsklebstoffe bestand aus den folgenden Substanzen: Gewichtsteile Polybuten, NAMW 0400 6,9 Polyisobutylen, VAMW 380000 3,2 Polyäthylenwachs, NAMW 2000, Schmelzpunkt 104-1080C 4,9 Siliciumdioxyd oleophilen Charakters 4,0 aliphatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie im KLebstoff 1 71,0 Oxitol 9,0 Der Klebstoff 4 enthielt zusätzlich 1,0 Gewichtsteil des Polyäthylenglykolwachses wie im Klebstoff 1.
  • Der Klebstoff 5 enthielt zusätzlich 1,5 Gewichtsteile Oleamid.
  • Der Klebstoff 6 enthielt zusätzlich 1,0 Gewichtsteil des primären Amins von hydrierter Talgsäure.
  • Der Klebstoff 7 enthielt zusätzlich 1,0 Gewichtsteil Glycerinmonöstearat.
  • Der Klebstoff 8 enthielt zusätzlich 1,0 Gewichtsteil eines quaternären Ammoniumsalzwachses (Cyastat LS - Cyanamid).
  • Der Klebstoff 9 enthielt zusätzlich 1,0 Gewichtsteil Kokosnuß-isopropanolamid.
  • Klebstoff 10 Gewichtsteile Der Klebstoff wurde gebildet aus Flexowachs C (Handelsprodukt) 95 Oleamid 5 gelöst in dem aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel wie im Klebstoff 1 unter Zugabe einer kleinen Menge Oxitol.
  • Klebstoff 11 Gewichtsteile Polyvinylisobutyläther niedrigen Molekulargewichts (Lutonal J30 - BASF) 10,8 Polyvinylisobutyläther hohen Molekulargewichts (Lutonal ICK 106 - BASF) 5,7 Siliciumdioxyd (Aerosil 130V - Degussa) 6,7 di-tert.-Butylhydrochinon, als Antioxydationsmittel 0,1 Oleamid (Crodamide OR - Croda Chemicals) 6,4 Polyäthylenwachs wie in den Klebstoffen 4-9 9,0 aliphatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel wie im Klebstoff 1 123,5 Xylol 13,2 Oxitol 24,9 Die Klebstoffzusammenstellung kann nach irgendeiner zweckdienlichen Methode bereitet werden. Die bevorzugte Arbeitsweise für die meisten der vorgenannten Klebstoffe besteht darin, zunächst eine Lösung der verwendeten klebrigen Harze in den angegebenen Lösungsmitteln zu bilden und danach die übrigen Bestandteile zuzusetzen. Um eine gute Dispergierung sicherzustellen, insbesondere im Falle der Verwendung von Siliciumdioxyd, wird die Vermischung vorzugsweise unter Verwendung irgendeines schnell laufenden Rührers durchgeführt, z.B. unter Verwendung eines Wirbelmischers. In manchen Fällen sind die verwendeten Wachse in den benutzten Lösungsmitteln nur teilweise löslich. In solchen Fällen ist es gewöhnlich zweckmäßig, zunächst unter Erhitzung eine homogene Lösung oder gleichmäßige Dispersion zu bilden und danach die heiße Lösung oder Dispersion abzukühlen, so daß sich im kalten Zustand eine Dispersion von feinen Wachs teilchen in dem Klebstoffgemisch ergibt.
  • Farbmasse 1 Die nachstehenden Bestandteile wurden miteinander vermengt und dann in einem Dreiwalzenmischer auf einen Hegman-Wert von 7 (Hegman gauge 7) vermahlen: Gewichtsteile Graphit 3,51 Ruß 3,96 Nitrocelluloselösung, 33,3 % Feststoffe in Oxitolacetat (DUX3 - ICI Ltd.) 14,02 Sebacinsäurealkydharz 17,62 Dimethylcyclohexylphthalat 2,14 Danach wurden zugesetzt: Nitrocelluloselösung, wie oben 52,34 Oxi tolacetat 7,41 und die Farbmasse wurde bis zur HomogenitAt vermischt. Die Viskosität der Farbmasse wurde dann auf 55 Poisen, bei 25°C, mit Oxitolacetat verringert.
  • Farbmasse 2 Die nachstehenden Komponenten wurden miteinander vermengt und dann in einem Dreiwalzenmischer auf einen Hegman-Wert von 7 dispergiert: Gewichtsteile Ruß 7,50 linearer Polyester mit Hydroxylgruppen (Desmophen 1652 - Bayer UK Ltd.) 21,30 Nitrocelluloselösung, 33,3 % Feststoffe in Oxitolacetat (DHX3 - ICI Ltd.) 50,30 alkylsubstituiertes Säureamid in Form eines Gels in Lösungsmitteln (Dehysol -Henkel & Cie GmbH) 2,10 Poly-2-äthylhexylacrylat, 50 Gewichtsprozent in Oxitolacetat 1,00 Oxitolacetat 1,00 Zur Verwendung wurde diese Farbmasse unmittelbar vor der Benutzung mit 16,7 Gewichtsteilen eines polyfunktionellen aromatischen Isocyanat-Vorpolymers, bestehend aus 67 % des Vorpolymers in einem 1 : 1 Gemisch von Äthylglykolacetat und Xylol (Desmodur L67 - Bayer), bis zu Homogenität vermischt. Diese Farbmasse sollte nach dem Aufdrucken 25 bis 30 Sekunden bei 75 0C getrocknet und vor der Überdeckung mit Klebstoff 1 Tag gealtert werden.
  • Farbmasse 3 Die nachstehenden Bestandteile wurden miteinander vermengt und dann in einem Dreiwalzenmischer zu einem Hegman-Wert von 7 dispergiert: Gewichtsteile Titandioxyd 51 linearer Polyester mit Hydroxylgruppen (Desmophen 1652 - Bayer UK Ltd) 10 linearer Polyester mit Hydroxylgruppen hoher Verzweigung (Desmophen 800/85 -Bayer UK Ltd) 12 Poly-2-äthylhexylacrylat 1 alkylsubstituiertes Säureamid in Form eines Gels in Lösungsmitteln (Dehysol - Henkel & Cie GmbH) 1 Oxitolacetat 7 Zum Drucken dieser Farbmasse wurden 18 Gewichtsteile des polyfunktionellen aromatischen Isocyanat-Vorpolymers, wie bei der Farbmasse.2, zugesetzt und die Farbmasse bis zur Homogenität gemischt. Bei Verwendung dieser Farbmasse sollten die Drucke vor der Auftragung von Klebstoff zwei Tage bei Raumtemperatur luftgetrocknet werden.
  • Farbmasse 4 Die nachstehenden Bestandteile wurden miteinander vermengt und in einem Dreiwalzenmischer bis zur Homogenität und einem Feinheitsgrad gemäß Hegman-Wert 7 dispergiert: Gewichtsteile Rotpigment, Rubin-Toner B 16,26 Siliciumdioxyd hydrophilen Charakters (Aerosil 300 - Degussa) 2,44 Polyamidharz (Versamid 735 - Cray Valley Products Ltd) 16,26 Polyamidharz (Versamid 725 - Cray Valley Products Ltd) 13,01 Methylisobutylcarbinol 19,52 Amylalkohol 9,76 Dioxitol 9,76 Oxitol 13,01 Farbmasse 5 Die nachstehenden Bestandteile wurden vermengt und in einem Dreiwalzenmischer auf einen Hegman-Wert von 7 vermischt: Gewichtsteile Blaupigment, Ergalit-Blau BGL 12,00 hydrierter Methylester von Kolophonium (Hercolyn D - Herkules Powder Co.) 2,84 Epoxyester (Estabex 2386 - Interstab Ltd) 0,77 Gewichtsteile Lackbenzin ( White Sprit) 13,52 n-Butanol 6,04 Methylisobutylcarbinol 10,55 Äthylhydroxyäthylcellulose 6,27 Zu diesem Gemisch wurden dann die nachstehenden Bestandteile in den angegebenen Mengen zugegeben: hydrierter Methylester von Kolophonium (Hercolyn D - Hercules Powder Co) 3,41 Epoxyester (Estabex 2386 - Interstab Ltd) 0,92 Lackbenzin (White Sprit) 16,22 n-Butanol 7,25 Methylisobutylcarbinol 12,66 Xthylhydroxyäthylcellulose 7,53 Die Farbmasse wurde bis zur tiomogenität gemischt.
  • Farbmasse 6 Die nachstehenden Bestandteile wurden in den angegebenen Mengen anteilen bis zur Homogenität gemischt und auf einen Hegman-Wert von 7 vermahlen: Gewichtsteile steifes ungesättigtes Polyesterharz mit Aminbeschleuniger (Polymaster 2580 - W.A. Mitchell & Smith Ltd) 73,22 feinteiliges Calciumcarbonat (Omya BLH - Plastichem Ltd) 24,20 feinteiliges Siliciumdioxyd hydrophilen Charakters (Aerosil 300 - Degussa) 0,59 Ruß 0,05 Vor der Verwendung wurden 1,96 Gewichtsteile Benzoylperoxyd (25 % in Diisobutylphthalat) zu dem Gemisch zugegeben und unmittelbar vor dem Drucken eingerührt. Unter Verwendung dieser Farbmasse hergestellte Aufdrucke sollten vor der Aufbringung von Klebstoff zwei Tage bei Raumtemperatur getrocknet werden.
  • Farbmasse 7 Die nachstehenden Bestandteile wurden vermischt und bis zur Homogenität und zu einem Feinheitsgrad gemäß Hegman-Wert 7 gerührt: Gewichtsteile Epoxyharz mittlerer Viskosität urepox 730 - Schering AG) 45,45 alkylsubstituiertes Säureamid in Form eines Gels in hocharomatischen Lösungsmitteln (Dehysolwachs - Henkel 6 Cie GmbH? 0,91 Gelbpigment 3,64 Für das Drucken dieser Farbmasse wurden zugegeben: modifiziertes Polyaminoimidazolin - Härtungsmittel (Euredur 460 - Schering AG) 45,45 Oxitolacetat 4,55 Diese Farbmasse sollte vor der Auftragung von Klebstoff zwei Tage bei Raumtemperatur getrocknet werden.
  • Farbmasse 8 Es handelte sich um eine im Handel unter der Bezeichnung Screen Decalon Varnish YY1"' ( Coates Inks) erhältliche Farbmasse. Diese Farbmasse konnte als farbloser Trägerfilm verwendet werden und siebgedruckte Bereiche dieser Farbmasse konnten überdruckt werden, z.B. mittels einer Druckerpresse, durch Steindruck oder Tiefdruck, um ablösbare Zeichen auf einem Trägerblatt zu bilden.
  • Verschiedene Farbmasse-Klebstoff-Trägerfolie-Kombinationen wurden dann unter Verwendung der oben als Beispiele angegebenen Farbmassen und Klebstoffe und verschiedener Trägerfolien geprüft. Die Komponenten der einzelnen Übertragungsmaterialien sind zusammen mit den Abschälbindefestigkeiten in bedruckten und unbedruckten Bereichen von der Klebstoffoberfläche in der nachstehenden Tabelle aufgeführt: Klebvermögen über den Klebvermögen zwischen Zeichen, Abschälbinde- den Zeichen, Abschälbin-Grundfolie Farbmasse Klebstoff festigkeit in g defestigkeit in g Polyäthylenterephthalat 1 5 36 3 0,05 mm " 3 5 6 1 " 4 5 59 1 " 5 5 6 1 " 6 5 47 3 " 7 5 12 3 " 8 5 52 3 " 1 5 42 1 " 1 4 43 33 " 1 11 17 2 " 1 8 21 12 " 1 9 37 14 " 1 10 11 5 " 1 5 aber ohne 28 27 Oleamid Aus den in der vorstehenden Tabelle aufgeführten Abschälbindefestigkeitswerten ist ohne weiteres ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Einbringung des polare Gruppen enthaltenden klebrigkeitsunterdrückenden Wachses in den Klebstoff einen wesentlichen Unterschied im Klebvermögen des Klebstoffs zwischen den mit Zeichen versehenen Bereichen und den von Zeichen freien Bereichen herbeiführt, was einen wesentlichen Vorteil darstellt und die oben erläuterten technischen Vorzüge gewährleistet.

Claims (15)

  1. Trockentibertragungsmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung Patentansprtiche 1. Trockenübertragungsmaterial, das eine biegsame, durchsichtige oder durchscheinende Trägerfolie, eine Mehrzahl von auf der Trägerfolie befindlichen übertragbaren Zeichen und einen die Zeichen bedeckenden und auf die Oberfläche der Trägerfolie überlappenden Klebstoffüberzug, der TrockenUbertragungs-Klebstoffkomponenten enthält, umfaßt, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Klebstoff (3) zusätzlich ein polare Gruppen enthaltendes, klebrigkeitsunterdrückendes Wachs enthält, wobei die Konzentration des Wachses so bemessen ist, daß bei Abscheidung der Klebstoffzusammensetzung aus einer Lösung oder Dispersion in mindestens einem organischen Lösungsmittel und Abtrocknen des Klebstoffs durch Verdampfung des Lösungsmittels eine Wechselwirkung zwischen dem Klebstoff (3) und den Zeichen (2) eintritt, die dazu fUhrt, daß das Klebvermögen der Klebstoffschicht über den Zeichen (2) größer ist als das Klebvermögen des auf der Trägerfolie (1) zwischen den Zeichen (2) befindlichen Klebstoffs.
  2. 2. Trockenubertragungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des polare Gruppen enthaltenden Wachses in dem Klebstoff (3), bezogen auf Feststoffe, 2 bis 12 Gewichtsprozent beträgt.
  3. 3. Trockenübertragungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen e) aus einem filmbildenden Material auf Cellulosebasis bestehen und durch Aufdrucken einer Druckfarbmasse gebildet sind.
  4. 4. Trockenübertragungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die TrockenUbertragungs-Klebstoffkomponenten eine klebrige polymere Komponente und eine oder mehrere klebrigkeitsverringernde Komponenten umfassen.
  5. 5. Trockenübertragungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die klebrigkeitsverringernden Komponenten feinteiliges Siliciumdioxyd umfassen.
  6. 6. Trockenübertragungsmaterial nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die klebrigkeitsverringernden Komponenten ein nichtpolares Wachs umfassen.
  7. 7. Trockenübertragungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie (1) aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Film aus Polyäthylen, Polystyrol/Butadien oder Polyäthylenterephthalat besteht.
  8. 8, Trockenübertragungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß das klebrigkeitsunterdrückende Wachs aus einem Fettsäureamidwachs besteht.
  9. 9. Trockenübertragungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß das klebrigkeitsunterdrückende Wachs aus einem Polyäthylenglykolwachs besteht.
  10. 10. Trockennbertragungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff (3) aus einem iösungsmittelgemisch abgeschieden worden ist, das ein polares Lösungsmittel und ein nichtpolares Lösungsmittel umfaßt.
  11. 11. Verfahren zur Herstellung eines Trockenübertragungsmaterials gemäß einem der Ansprüche 1 - 10, bei dem auf einer biegsamen, durchsichtigen oder durchscheinenden Trägerfolie eine Mehrzahl übertragbarer Zeichen gebildet, als Überzug über die Zeichen eine in einem oder mehreren organischen Ldsungsmitteln gelöste Klebstoffzusammensetzung, die Trockenübertragungs-Klebstoffkomponenten umfaßt, aufgebracht und dann der Klebstoff durch Verdampfen des oder der organischen Lösungsmittel getrocknet wird, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man einen Klebstoff verwendet, der ein polare Gruppen enthaltendes, klebrigkeitsunterdrückendes Wachs enthält, und die Mengenanteile der Bestandteile des Klebstoffs und die Trocknungsbedingungen so wählt, daß nach dem Trocknen das Klebvermögen der Klebstoffschicht über den Zeichen größer ist als das Klebvermögen des auf der Trägerfolie zwischen den Zeichen befindlichen Klebstoffs.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man während der Trocknungsstufe das Ubertragungsmaterial auf eine Temperatur, die mindestens höher ist als der Schmelz- oder Erweichungspunkt des polare Gruppen enthaltenden klebrigkeitsunterdrückenden Wachses, erhitzt.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß man das Ubertragungsmaterial mindestens 35 Sekunden lang bei einer Temperatur von mindestens 600C erhitzt.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß man das polare Gruppen enthaltende Wachs in den Klebstoff in einer Menge einbringt, daß es 2 bis 12 Gewichtsprozent des Klebstoffs, bezogen auf Feststoffkomponenten, ausmacht.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß man den Klebstoff aus einem organischen Lösungsmittelgemisch, das mindestens ein im wesentlichen nichtpolares organisches Lösungsmittel und mindestens ein im wesentlichen polares organisches Lösungsmittel umfaßt, abscheidet.
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DE4244664A1 (de) * 1992-01-03 1994-07-07 Dainippon Printing Co Ltd Umdruckbogen und seine Verwendung bei der Herstellung von Dekorplatten

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