DE2756118C2

DE2756118C2 - Thermostatisch gesteuertes Ventil

Info

Publication number: DE2756118C2
Application number: DE2756118A
Authority: DE
Inventors: Rudolf 6950 Mosbach Vollmer
Original assignee: Honeywell Braukmann 6950 Mosbach GmbH; Honeywell Braukmann GmbH
Current assignee: Honeywell Braukmann GmbH
Priority date: 1977-12-16
Filing date: 1977-12-16
Publication date: 1986-02-13
Also published as: DE2756118A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein thermostatisch gesteuertes Ventil nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.

Ein Ventil der gattungsgemäßen Art ist aus der DE-OS 26 15 895 bekannt. Dort wird durch die Verwendung einer mit einer Keilnut versehenen Einsatzbuchse und eines konzentrisch dazu angeordneten und die Einsatzbüchse übergreifenden Schiebers eine relativ feinstufige Voreinstellung des durchfließenden Mediums erzielt. Die Hubbewegung des Schiebers ist jedoch aus baulichen Gründen begrenzt und somit auch die Feinstufigkeit der Voreinstellung. Weiterhin wird die Keilnut in Richtung auf einen sich verengenden Querschnitt durchströmt, so daß die Gefahr besteht, daß diese durch Fremdkörper verstopft wird, wenn man kein Sieb vorsieht.

Ausgehend von dem bekannten Ventil ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Feinstufigkeit der Einstellung noch zu verbessern, ohne daß die Gefahr einer Verstopfung durch Fremdpartikel im Medium besteht. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Ventils sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Anhand eines in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles sei im folgenden das er-

findungsgemäße Ventil näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 ein Radiatorventil gemäß der Erfindung in einem Längsschnitt; und

Fig.2 das gleiche Ventil mit Mitteln zur Voreinstellung.

Gemäß F i g. 1 weist das Radiatorventil ein Ventilgehäuse 10 mit einem Eingangsstutzen 12 und einem Ausgangsstutzen 16 auf, wobei beide Stutzen mit Außengewindeanschlüssen 14 und 16 versehen sind. Ein Pfeil 11 zeigt die Durchflußrichtung eines flüssigen Mediums an. An dem Ventilgehäuse 10 ist ferner ein Halsteil 20 ausgebildet. Mittels dieses Halsteiles 20 ist eine die Ventilorgane aufnehmende Baueinheit befestigbar, wobei das Zusammensetzen der einzelnen Teile im folgenden beschrieben ist

Über eine erste Gewindeverbindung 22, 24 ist eine Einsatzbüchse 30 in das Halsteil 20 eingesetzt Die Einsatzbüchse 30 ist bis zu einem Anschlag 13 des Halsteiles 20 eingeschraubt, wodurch die Einsatzbüchse am Ventilgehäuse 10 ortsfest angeordnet ist. Die Einsatzbüchse 30 ist hülsenartig ausgebildet In das Innere 31 in der Einsaizbüchse 30 ist ein Drehschieber 40 eingesetzt Im unteren Hohlraum der Einsatzbüchse 30 ist ein Ventilsitz 80 ausgebildet. Um den Ventilsitz herum verläuft eine Ringnut 35, in der der Drehschieber <C geführt ist. Auf dem Ventilsitz 80 sitzt ein Dichtkegel 82 auf. Die Verbindung zwischen Ventilsitz 80/Dichtkegel 82 trennt den Eingangsraum 15 von dem Ventilraum 99 ab. Der Weg vom Ventilraum 99 zum Ausgangsraum 25 führt durch eine erste Durchtrittsöffnung 42 in der Wandung des Drehschiebers 40 und durch eine zweite Durchtrittsöffnung 36 in der Wandung der Einsatzbüchse 30. Die beiden Durchtrittsöffnungen 36, 42 bilden eine voreinstellbare Drosselstelle. Dazu ist der drehbewegliche, um die Längsachse der Anordnung der Ventilorgane radialverstellbare Drehschieber 40 mit seiner ersten Durchtrittsöffnung 42 gegenüber der zweiten Durchtrittsöffnung 36 der Einsatzbüchse 30 verstellbar. Um eine Feineinstellung zu ermöglichen, ist die erste Durchtrittsöffnung 42 gemäß F i g. 1 durch eine an dem Außenmantel 45 des Drehschiebers 40 ausgebildete, kerbenartige Ausnehmung 44 verlängert. Die kerbenartige Ausnehmung 44 verläuft einmal nahezu um den gesamten Kreisumfang des Außenmantels 45. Der Querschnitt der Ausnehmung 44 ist an der Durchtrittsöffnung 42 am größten und verringert sich im weiteren Verlauf ständig. Gemäß F i g. 2 ist der Drehschieber 40 mittels eines Einstellschlüssels 120 verdrehbar. Dabei ist auf die ortsfeste Einsatzbüchse 30 eine Einstellscheibe 110 über ihren Einsteckteil 112 aufgesteckt und mittels einem an dem Einsteckteil 112 ausgeformten Steg 122 gegen Verdrehen gesichert. Der Einstellschlüssel 120 ist durch eine öffnung 124 der Einstellscheibe 110 in die Einsatzbuchse 30 eingeführt, wobei ein ortsfest an dem Einstellschlüssel 120 befestigter Stift 125 in eine Ausnehmung 130 am Drehschieber 40 eingreift und die Übertragung einer Drehbewegung des Einstellschlüssels 120 auf den Drehschieber 40 übernimmt. Die Einteilung auf einer beim Einstellen ablesbaren Skala 140 an der Einstellscheibe 110 entspricht bestimmten, zugeordneten Durchflußmengen. Nach der Einstellung werden der Einstellschlüssel 120 und die Einstellscheibe 110 von dem Ventilaufbau abgenommen.

In die Einsatzbüchse 30 wird gemäß Fig. 1 eine Schraubbuchse 56 über eine zweite Gewindeverbindung 60,62 eingeschraubt, wobei die Schraubbuchse 56 auf einer Anschlagscheibe 54 aufsitzt und den Drehschieber 40 gegen unbeabsichtigtes Verdrehen sichert.

Durch den Drehschieber 40 und die Schraubbuchse ist eine Steuerstange 84 von einem nicht näher dargestellten thermostatischen Aufsatz zu dem l/ichtkegel 82 geführt Eine Druckfeder 91 ist zwischen einer Auflage am Drehschieber 40 und einem Sprengring 92 an der Steuerstange 84 eingespannt. Zur Abdichtung sind mehrere O-Ringe vorgesehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

10

15

20

45

50

55

60

Claims

Patentansprüche:

1. Thermostatisch gesteuertes Ventil mit einer Einrichtung zur Voreinstellung der maximalen Durchflußmenge, welche eine den Ventilsitz aufweisende Einsatzbuchse und einen in bezug auf diese konzentrisch angeordneten verstellbaren Schieber umfaßt, wobei durch Verstellung des Schiebers der Querschnitt einer kerbförmigen Ausnehmung zwischen Schieber und Einsatzbüchse verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber als Drehschieber (40) ausgebildet ist und die kerbförmige Ausnehmung (37) ausgehend von zwei zur Deckung bringbaren Durchtrittsöffnungen (36, 42) sich in Umfangsrichtung erstreckt und einen entgegen der Durchströmungsrichtung sich verengenden Querschnitt aufweist

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellbüchse (30) und der Drehschieber (40) zusammen einen Bausatz bilden, der in ein serienmäßiges Ventilgehäuse (10) einer Radiatorventilanordnung einsetzbar ist.

3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzbüchse (30) eine Ringnut (35) zur Führung des Drehschiebers (40) aufweist.

4. Ventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch eine in die Einsatzbüchse (30) eingesetzte Schraubbuchse (56) zur Sicherung des voreingestellten Drehschiebers (40) gegen Verdrehen.

5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die kerbförmige Ausnehmung (37, 44) über nahezu den gesamten Kreisumfang der Einsatzbüchse (30) bzw. des Drehschiebers (40) erstreckt und daß eine entsprechende Skalenteilung (140) über dem Kreisumfang der Einstellscheibe (110) vorgesehen ist.