DE2755811C3 - Mehretagiges gekapseltes Schaltfeld mit Ventilationseinrichtung - Google Patents

Description

25

Die Erfindung bezieht sich auf ein mehretagiges Schaltfeld nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Es sind bereits Schaltfelder der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art bekannt.

Bei einem bekannten Schaltfeld sind für die Ventilation in den Böden der Gefache Öffnungen vorgesehen, durch welche die aufsteigende Wärme abziehen kann. Dabei gelangt jedoch die in den unteren Gefachen entstehende Wärme in die darüberliegenden Gefache und wirkt leistungsmindernd auf die dort befindlichen Geräte ein.

Bei einem anderen bekannten Schaltfeld ist in der Fronttür jedes Gefaches unten ein Lufteinlaß und oben ein Luftauslaß angeordnet. Die Ventilationsluft strömt hierbei durch die Lufteinlässe in die Gefache ein. Die durch die in jedem Gefach angeordneten Geräte erzeugte Wärme wird mit der aus den Luftauslässen ausströmenden Ventilationsluft abgeführt. Diese Art der Ventilation ist geeignet für einetagige gekapselte Schaltfelder. Bei mehretagigen Schaltfeldern, bei denen jedes Gefach eine eigene Fronttür besitzt, sind die Fronttüren unvermeidlich klein und tragen manchmal an ihnen befestigte Vorrichtungen, so daß es schwierig ist, hinreichende Lufteinlässe und Luftauslässe unterzubringen, was eine mangelhafte Ventilation zur Folge hat.

Es ist ein weiteres Schaltfeld bekannt, bei dem beidseits der Gefache je ein Ventilationsschacht vorgesehen ist. Die Ventilationsschächte erstrecken sich über die Gesamthöhe aller Gefache und besitzen in Höhe der einzelnen Gefache Lufteinlaßlöcher und Luftauslaßlöcher. Die Luft strömt hier von den Ventilationsschächten durch die Lufteinlaßlöcher in die Gefache und durch die Luftauslaßlöcher in die ω Ventilationsschächtezurück, so daß sowohl die zuströmende als auch die abströmende Luft den Weg durch den gleichen Ventilationsschacht nimmt. Auf diese Weise kann die in den unteren Gefachen entstandene Wärme in die darüber befindlichen Gefache gelangen, (^ so daß dort eine geringere Kühlwirkung eintritt. Durch die Anordnung der Ventilationsschächte auf beiden Seiten der Gefache wird zudem das Schaltfeld verbreitert.

Ferner ist ein Schaltfeld bekannt, bei dem auf einer Seite zwei Ventilationsschächte angeordnet sind, von denen der eine korrespondierend zu den Gefachen Lufteinlaßlöcher und der andere, ebenso korrespondierend zu den Gefächern Luftauslaßlöcher aufweist Im vorliegenden Fall strömt die Luft aus dem einen Schacht durch die Lufteinlaßlöcher in das zugeordnete Gefach ein und durch die Luftauslaßlöcher in den anderen Schacht aus. Hierbei ist zwar der Lufteinströmweg vom Luftausströmweg getrennt, so daß eine ausreichende Ventilation und Kühlung in jedem Gefach erreicht werden kann. Jedoch sind zwei spezielle Ventilationsschächte auf der Innenseite der Kapselung des Schaltfeldes erforderlich, was die Anzahl der Teile vergrößert und die Konstruktion kompliziert Wenn unterschiedliche Ausführungen verlangt werden, um die Auflagen zu erfüllen. Unterschiedliche Konstruktionen sind aber für eine Massenproduktion ungeeignet

Aufgabe der Erfindung ist es, das mehretagige gekapselte Schaltfeld der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Gattung mit einer Ventilationseinrichtung zu versehen, die eine hinreichende, effektive Ventilation und Kühlung sichert, einfach in der Konstruktion ist und nur eine geringe Anzahl von Teilen erfordert

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 2 angegebene Ausbildung gelöst

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine Teilansicht einer Seite eines gekapselten Schaltfeldes, teilweise im Schnitt

Fig.2 eine Explosionsdarstellung des Schaltfeldes nach F ig. 1,

Fig.3 in perspektivischer Darstellung einen Raumteiler.

In der Zeichnung ist mit 16 die Kapselung eines Schaltfeldes bezeichnet ISa und 166 sind in der Decke der Kapselung 16 angeordnete Luftauslässe und 17 ist ein in der Kapselung 16 angeordnetes, als Zwischenwand ausgebildetes Stützteil. Am Stützteil 17 sind Raumteiler 18 durch nicht dargestellte Bolzen befestigt. Die Raumteiler 18 bilden je ein Gefach. Jedes Gefach besitzt eine Tür 19 mit einer Lufteinlaßöffnung 19a und enthält ein Gerät 20.

Wie besonders aus F i g. 3 ersichtlich, weist der Raumteiler 18 eine viereckige Bodenplatte 18a, eine viereckige Rückwand 18ύ und zwei Seitenwände 18c auf, die jeweils mit der Bodenplatte 18a und der Rückwand 18ft verbunden sind. Die Seitenwände 18c sind etwa dreieckig und besitzen jeweils einen Kragen 18d, der durch rechtwinkliges Abbiegen der schräg verlaufenden freien Seitenkante nach außen gebildet ist.

Im dargestellten Beispiel ist die Dreiecksform der Seitenwände 18c parallel zur Bodenkante und parallel zur Rückenkante kragenlos abgestumpft.

Die Raumteiler 18 sind in der Kapselung 16 so gekapselt, daß die Bodenplatten 18a der über dem untersten Raumteiler 18 befindlichen Raumteiler 18 jeweils auf den Kopfkanten der Rückwand \%b auf den kragenlosen Kopfkanten der Seitenplatten 18c eines darunterliegenden Raumteilers 18 aufliegen. Die Kragen 18d aller Raumteiler 18 liegen jeweils an einer Seitenwand der Kapselung 16 an.

Durch die Übereinanderanordnung der Raumteiler 18 wird ein Luftkanal geformt, der eingegrenzt ist durch die Seitenwand 18c und den Kragen 18 des Raumteilers

18 sowie die Innenseite der Kapselung 16 und das darin vorgesehene Stützteil 17. Der Luftkanal dient als Ventilationsschacht, der ein Pfad ist für die aus den unter dem Raumteiler 18 angeordneten Gefachen austretende Luft

Die Luft zieht durch die in der Tür 19 angeordnete Lufteinlaßöffnung 19a in die Gefache ein, kühlt das Gerät 20, strömt anschließend in den Luftkanal und tritt dann aus den Luftauslässen 16a und 16ύ aus der Kapselung 16 aus. Die Luftauslässe 16a, 16ύ sind nur in

der Decke der Kapselung vorgesehen.

Erfindungsgemäß durchdringen Lufteinlaßöffnungen 19a die Türen 19 und die Raumteiler 18 haben eine solche Form, daß deren Seitenteile einen vertikalen Luftabzug, wie oben beschrieben, bilden. Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den Vorteil, daß keine speziellen Teile für das Luftansaug- und Luftabzugssystem erforderlich sind und daß durch die einfache Konstruktion eine wirksame Ventilation und Kühlung erreicht wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Mehretagiges gekapseltes Schaltfeld mit Ventilationseinrichtung, welches durch Raumteiler in mehrere Gefache unterteilt ist, die jeweils eine eigene Fronttür besitzen und Geräte enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Fronttür (19) mit einem Lufteinlaß (\9a) versehen ist und die Seiten der Gefache zu einem Pfad für die abströmende Luft ausgebildet sind.

2. Schaltfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Raumteiler (18) eine etwa dreieckige Form hat, mit einer viereckigen Bodenplatte (18ajt einer viereckigen Rückenwand (Wb) sowie zwei etwa dreieckigen Seitenwänden (18ςί von denen jede mit der Bodenplatte (\%a) und der Rückwand (Mb) verbunden ist und einen durch Auswärtsbiegen einer schrägen Seitenkante gebildeten Kragen (tSd) aufweist und daß die Raumteiler (18) zur Bildung der Gefache für die Geräte (20) in einer vertikalen Reihe übereinander angeordnet sind und dabei hinter den Kragen (\9d) einen Luftkanal als Pfad für die abströmende Luft bilden.