DE275503C - - Google Patents

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DE275503C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/34Obtaining zinc oxide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/34Obtaining zinc oxide
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 275503 -KLASSE 40 a. GRUPPE 4L
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1912 ab.
Die Erfindung betrifft die Abtrennung des Zinks von Blei, Kupfer, Silber oder anderen Metallen aus Erzen. Leitet man einen Strom eines reduzierenden Gases oder Dampfes, beispielsweise Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffdampf über entschwefeltes, auf Rotglut erhitztes Bleierz, so findet eine Reduktion der metallischen Bestandteile statt, in gleicher Weise, wie dies durch Kohlenstoff bewirkt
ίο wird. Ist jedoch eine kleine Menge von Wasserdampf zugegen, so bewirkt dieser sofort die Oxydation des vorhandenen Zinks im Augenblick, wo es durch die Einwirkung des Kohlenwasserstoffs reduziert wird, und das entstandene spezifisch sehr leichte Zinkoxyd wird vom Dampfstrom fortgeführt und setzt sich in einem kälteren Teil der zur Behandlung benutzten Retorte o. dgl. ab oder kann auch in geeigneten Staubkammern gesammelt werden.
Der benutzte Wasserdampf muß wenigstens auf 500° C. erhitzt sein, bei welcher Temperatur er leicht durch Zink zersetzt wird.
Man hat bereits vorgeschlagen, Kiesabbrände dadurch zinkfrei zu machen, daß man dieselben unter höherem Druck mit Wasserdampf behandelt. Bei diesen Verfahren wird jedoch infolge der röstenden Vorbehandlung das Zink in Gestalt einer Lösung von Zinksulfat gewonnen, so daß tatsächlich die Wirkung des Wasserdampfs in diesem Falle einer Auslaugung der Abbrände bei höherem Druck gleichkommt.
Auch hat man versucht, Zinkoxyd aus Erzen dadurch zu gewinnen, daß man die Erze im Gemisch mit Kohle erhitzte und der Einwirkung von Wasserdampf aussetzte. Abgesehen davon, daß bei dem älteren Verfahren der Wasserdampf nicht im überhitzten Zustande zur Verwendung kommt, ist auch der Chemismus des Verfahrens ein verschiedener, weil eine Bildung · von freiem Wasserstoff unter den vorliegenden Umständen sehr fraglich ist. In Wirklichkeit erfolgt die Reduktion durch den Kohlenstoff. Das vorliegende Verfahren ist hiervon prinzipiell verschieden.
Auch die Behandlung von Erz, gegebenenfalls unter Beimischung von Kohle mit einer reduzierenden Flamme und gleichzeitiger Verwendung von Wasserdampf, kann mit dem vorliegenden Verfahren nicht in Vergleich gezogen werden, da der Dampf bei dem älteren Verfahren nur zur Zerstäubung des flüssigen Brennstoffs dient, der in der Vorkammer eines Reaktionsraumes entzündet wird. Beim beanspruchten Verfahren wird das Erz ohne jeden Kohlezuschlag der Einwirkung eines nicht brennenden Gemisches von überhitztem Wasserdampf und einem reduzierenden Gas ausgesetzt, derart, daß das Gemisch über das erhitzte Erz hinweggeleitet wird.
Wenn es sich darum handelt, solche Erze, wie z. B. Broken Hill Ore, die Zink, Blei und Silber als Sulfide enthalten, gemäß vorliegender Erfindung zu verarbeiten, so werden sie zuerst vollständig entschwefelt, indem man sie mit einem Gemisch von überhitztem Wasserdampf und Luft behandelt. Nach Entfernung

Claims (1)

  1. des ganzen Schwefels wird die Luft in dem eingeführten Gasgemisch durch Kohlenwasserstoffdampf oder irgendein reduzierendes Gas, wie Wasserstoff, Kohlenoxyd oder Leuchtgas, ersetzt.
    Die Bildung und Entwicklung von Zinkoxyd beginnt ziemlich schnell und hält so lange an, bis das ganze Zink aus dem Erz entfernt ist. Das Erz wird sodann in bekannter Weise durch Einführung von Kohlenwasserstoffdampf oder durch Schmelzen mit einem Reduktionsmittel reduziert, wodurch man ein zinkfreies Metall erhält.
    ■ Beispiel.
    250 g eines 30 Prozent Zn, 15 Prozent Pb und 28 Prozent S enthaltenden Erzes wurden zunächst mit einem überhitzten Luftwasserdampfgemisch abgeröstet. Der Rückstand enthielt nur noch 0,13 Prozent S als Sulfat. Das Röstgut wurde sodann mit 25 1 Leuchtgas und 2,5 1 Wasserdampf bei etwa 800 bis 900 ° C. (Rotglut) behandelt.
    Das Blei wurde als Metall erhalten, welches nach Zerkleinerung leicht auf mechanischem Wege von der beigemengten Gangart getrennt werden konnte. Das abgerauchte Zink wurde als Gemenge von Zinkoxyd und Zinkstaub in einem Staubsammler aufgefangen.
    Zweckmäßig wird der überhitzte Wasserdampf ohne erhöhten Druck verwendet, indem man den Dampf während der Überhitzung expandieren läßt, bevor man ihn zur Einwirkung auf das Erz bringt.
    Pate ν t-An SPRU CH:
    Verfahren zur Abtrennung von Zink und anderen bei erhöhter Temperatur durch Wasserdampf oxydierbaren Metallen aus Erzen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch von überhitztem Wasserdampf und einem reduzierenden Gas über das zu behandelnde zinkhaltige Erz leitet, wodurch das ganze vorhandene Zink zu Oxyd verbrannt und durch Sublimation entfernt wird.
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