DE275503C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE275503C DE275503C DENDAT275503D DE275503DA DE275503C DE 275503 C DE275503 C DE 275503C DE NDAT275503 D DENDAT275503 D DE NDAT275503D DE 275503D A DE275503D A DE 275503DA DE 275503 C DE275503 C DE 275503C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- zinc
- ore
- steam
- percent
- mixture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- HCHKCACWOHOZIP-UHFFFAOYSA-N zinc Chemical compound [Zn] HCHKCACWOHOZIP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 11
- 239000011701 zinc Substances 0.000 claims description 11
- 229910052725 zinc Inorganic materials 0.000 claims description 10
- XLOMVQKBTHCTTD-UHFFFAOYSA-N zinc monoxide Chemical compound [Zn]=O XLOMVQKBTHCTTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 8
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 7
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 7
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 6
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Chemical compound O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 5
- 239000004215 Carbon black (E152) Substances 0.000 claims description 4
- 150000002430 hydrocarbons Chemical class 0.000 claims description 4
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 4
- 239000011787 zinc oxide Substances 0.000 claims description 4
- 239000011133 lead Substances 0.000 claims description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 2
- 239000000428 dust Substances 0.000 claims description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims description 2
- 229910052739 hydrogen Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 239000001257 hydrogen Substances 0.000 claims description 2
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 claims description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 claims description 2
- CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N carbon dioxide Chemical compound O=C=O CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 229910002092 carbon dioxide Inorganic materials 0.000 claims 1
- 239000001569 carbon dioxide Substances 0.000 claims 1
- 230000005021 gait Effects 0.000 claims 1
- 125000004435 hydrogen atoms Chemical class [H]* 0.000 claims 1
- 239000000463 material Substances 0.000 claims 1
- 238000002844 melting Methods 0.000 claims 1
- 239000003638 reducing agent Substances 0.000 claims 1
- 238000000859 sublimation Methods 0.000 claims 1
- QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-L sulfate Chemical compound [O-]S([O-])(=O)=O QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-L 0.000 claims 1
- NINIDFKCEFEMDL-UHFFFAOYSA-N sulfur Chemical compound [S] NINIDFKCEFEMDL-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 229910052717 sulfur Inorganic materials 0.000 claims 1
- 239000011593 sulfur Substances 0.000 claims 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 229940091251 Zinc Supplements Drugs 0.000 description 5
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 4
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 2
- BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N silver Chemical compound [Ag] BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052709 silver Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000004332 silver Substances 0.000 description 2
- 241000947840 Alteromonadales Species 0.000 description 1
- NWONKYPBYAMBJT-UHFFFAOYSA-L Zinc sulfate Chemical compound [Zn+2].[O-]S([O-])(=O)=O NWONKYPBYAMBJT-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 1
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 1
- UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N hydrogen Chemical compound [H][H] UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000002386 leaching Methods 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- XXGJRAFLOAKNCC-UHFFFAOYSA-N methane;molecular hydrogen Chemical compound C.[H][H] XXGJRAFLOAKNCC-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000003647 oxidation Effects 0.000 description 1
- 238000007254 oxidation reaction Methods 0.000 description 1
- 150000003568 thioethers Chemical class 0.000 description 1
- 229960001763 zinc sulfate Drugs 0.000 description 1
- 229910000368 zinc sulfate Inorganic materials 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B19/00—Obtaining zinc or zinc oxide
- C22B19/34—Obtaining zinc oxide
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B19/00—Obtaining zinc or zinc oxide
- C22B19/34—Obtaining zinc oxide
- C22B19/36—Obtaining zinc oxide in blast or reverberatory furnaces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 275503 -KLASSE 40 a. GRUPPE 4L
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1912 ab.
Die Erfindung betrifft die Abtrennung des Zinks von Blei, Kupfer, Silber oder anderen
Metallen aus Erzen. Leitet man einen Strom eines reduzierenden Gases oder Dampfes, beispielsweise
Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffdampf über entschwefeltes, auf Rotglut erhitztes
Bleierz, so findet eine Reduktion der metallischen Bestandteile statt, in gleicher
Weise, wie dies durch Kohlenstoff bewirkt
ίο wird. Ist jedoch eine kleine Menge von Wasserdampf zugegen, so bewirkt dieser sofort
die Oxydation des vorhandenen Zinks im Augenblick, wo es durch die Einwirkung des
Kohlenwasserstoffs reduziert wird, und das entstandene spezifisch sehr leichte Zinkoxyd
wird vom Dampfstrom fortgeführt und setzt sich in einem kälteren Teil der zur Behandlung
benutzten Retorte o. dgl. ab oder kann auch in geeigneten Staubkammern gesammelt
werden.
Der benutzte Wasserdampf muß wenigstens auf 500° C. erhitzt sein, bei welcher Temperatur
er leicht durch Zink zersetzt wird.
Man hat bereits vorgeschlagen, Kiesabbrände dadurch zinkfrei zu machen, daß man dieselben unter höherem Druck mit Wasserdampf behandelt. Bei diesen Verfahren wird jedoch infolge der röstenden Vorbehandlung das Zink in Gestalt einer Lösung von Zinksulfat gewonnen, so daß tatsächlich die Wirkung des Wasserdampfs in diesem Falle einer Auslaugung der Abbrände bei höherem Druck gleichkommt.
Man hat bereits vorgeschlagen, Kiesabbrände dadurch zinkfrei zu machen, daß man dieselben unter höherem Druck mit Wasserdampf behandelt. Bei diesen Verfahren wird jedoch infolge der röstenden Vorbehandlung das Zink in Gestalt einer Lösung von Zinksulfat gewonnen, so daß tatsächlich die Wirkung des Wasserdampfs in diesem Falle einer Auslaugung der Abbrände bei höherem Druck gleichkommt.
Auch hat man versucht, Zinkoxyd aus Erzen dadurch zu gewinnen, daß man die
Erze im Gemisch mit Kohle erhitzte und der Einwirkung von Wasserdampf aussetzte. Abgesehen
davon, daß bei dem älteren Verfahren der Wasserdampf nicht im überhitzten Zustande zur Verwendung kommt, ist auch
der Chemismus des Verfahrens ein verschiedener, weil eine Bildung · von freiem Wasserstoff
unter den vorliegenden Umständen sehr fraglich ist. In Wirklichkeit erfolgt die Reduktion
durch den Kohlenstoff. Das vorliegende Verfahren ist hiervon prinzipiell verschieden.
Auch die Behandlung von Erz, gegebenenfalls unter Beimischung von Kohle mit einer
reduzierenden Flamme und gleichzeitiger Verwendung von Wasserdampf, kann mit dem
vorliegenden Verfahren nicht in Vergleich gezogen werden, da der Dampf bei dem älteren
Verfahren nur zur Zerstäubung des flüssigen Brennstoffs dient, der in der Vorkammer eines
Reaktionsraumes entzündet wird. Beim beanspruchten Verfahren wird das Erz ohne jeden Kohlezuschlag der Einwirkung eines
nicht brennenden Gemisches von überhitztem Wasserdampf und einem reduzierenden Gas
ausgesetzt, derart, daß das Gemisch über das erhitzte Erz hinweggeleitet wird.
Wenn es sich darum handelt, solche Erze, wie z. B. Broken Hill Ore, die Zink, Blei und
Silber als Sulfide enthalten, gemäß vorliegender Erfindung zu verarbeiten, so werden sie
zuerst vollständig entschwefelt, indem man sie mit einem Gemisch von überhitztem Wasserdampf
und Luft behandelt. Nach Entfernung
Claims (1)
- des ganzen Schwefels wird die Luft in dem eingeführten Gasgemisch durch Kohlenwasserstoffdampf oder irgendein reduzierendes Gas, wie Wasserstoff, Kohlenoxyd oder Leuchtgas, ersetzt.Die Bildung und Entwicklung von Zinkoxyd beginnt ziemlich schnell und hält so lange an, bis das ganze Zink aus dem Erz entfernt ist. Das Erz wird sodann in bekannter Weise durch Einführung von Kohlenwasserstoffdampf oder durch Schmelzen mit einem Reduktionsmittel reduziert, wodurch man ein zinkfreies Metall erhält.■ Beispiel.250 g eines 30 Prozent Zn, 15 Prozent Pb und 28 Prozent S enthaltenden Erzes wurden zunächst mit einem überhitzten Luftwasserdampfgemisch abgeröstet. Der Rückstand enthielt nur noch 0,13 Prozent S als Sulfat. Das Röstgut wurde sodann mit 25 1 Leuchtgas und 2,5 1 Wasserdampf bei etwa 800 bis 900 ° C. (Rotglut) behandelt.Das Blei wurde als Metall erhalten, welches nach Zerkleinerung leicht auf mechanischem Wege von der beigemengten Gangart getrennt werden konnte. Das abgerauchte Zink wurde als Gemenge von Zinkoxyd und Zinkstaub in einem Staubsammler aufgefangen.Zweckmäßig wird der überhitzte Wasserdampf ohne erhöhten Druck verwendet, indem man den Dampf während der Überhitzung expandieren läßt, bevor man ihn zur Einwirkung auf das Erz bringt.Pate ν t-An SPRU CH:Verfahren zur Abtrennung von Zink und anderen bei erhöhter Temperatur durch Wasserdampf oxydierbaren Metallen aus Erzen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch von überhitztem Wasserdampf und einem reduzierenden Gas über das zu behandelnde zinkhaltige Erz leitet, wodurch das ganze vorhandene Zink zu Oxyd verbrannt und durch Sublimation entfernt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE275503C true DE275503C (de) |
Family
ID=531784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT275503D Active DE275503C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE275503C (de) |
-
0
- DE DENDAT275503D patent/DE275503C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2917751A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von kupfer aus hochtoxischem, arsenhaltigem flugstaub aus schmelzoefen und bzw. oder aus raffinerieschlaemmen | |
DE2512180A1 (de) | Thermisches aufbereitungsverfahren fuer laugenrueckstaende aus der nassmetallurgischen zinkgewinnung | |
DE275503C (de) | ||
DE3312247C2 (de) | ||
DE2602827A1 (de) | Verfahren zur behandlung eines edelmetallhaltigen konzentrats | |
DE1533083B1 (de) | Verfahren zur Osmiumgewinnung | |
DE2559047A1 (de) | Pigment auf der basis von alpha- eisen(iii)-oxid und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3040575A1 (de) | Hydrometallurgisches verfahren zur gewinnung von metallen | |
EP0162954B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung eines weiterverarbeitbaren Germaniumkonzentrats | |
DE576380C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus bituminoesen Erzen, bei dem die Erze einer Hitzebehandlung unter Luftabschluss unterworfen werden | |
DE263440C (de) | ||
DE698895C (de) | Verfahren zum Gewinnen von Blei, Zink, Cadmium und anderen fluechtigen Metallen aus Erzen, besonders Eisenerzen, durch Verfluechtigung beim Verblasesintern | |
DE747981C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Zink und anderen destillierbaren Metallen | |
DE212215C (de) | ||
DE247968C (de) | ||
DE284741C (de) | ||
DE10716C (de) | Verfahren zur Darstellung von Gold und Silber aus schwefel-, antimon- und arsenhaltigen Erzen durch Glühen derselben im Wasserstoffstrom zur Sublimation von Arsen, Rösten des Schwefelkupfer und Antimonverbindungen enthaltenden Rückstandes, Ausziehen von Kupferoxyd und Kupfersulfat durch Schwefelsäure, des Antimons aus dem verbleibenden Rückstände durch Salzsäure und Extraktion des Silbers und Goldes aus dem Residuum auf nassem Wege (Sulfatisirung des Silbers, Amalgamation) oder auf trockenem Wege durch Verbleiung | |
DE405803C (de) | Herstellung von Metallen aus Erzen | |
DE599877C (de) | Verfahren zum Aufschluss von edelmetallhaltigen Pyriten | |
DE569135C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Metallen unmittelbar aus bituminoesen Erzen durch Erhitzung unter Luftabschluss | |
DE602277C (de) | Verfahren zum Loeslichmachen der Metallgehalte von eisenhaltigen Erzen mit einem chlorhaltigen Gas | |
AT84751B (de) | Verfahren zur Ausscheidung von Blei aus einem Metalldampfgemisch. | |
DE2542877A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von metallen aus blei-, silber- und zinksulfide enthaltenden sulfiderzen | |
DE299634C (de) | ||
DE430920C (de) | Verfahren zur Trennung von Metallegierungen |