DE2754594C2 - Vorrichtung zum kombinierten Rückspülen und Abspülen eines Flüssigkeitsfilters - Google Patents
Vorrichtung zum kombinierten Rückspülen und Abspülen eines FlüssigkeitsfiltersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kombinierten Rückspulen und Abspülen eines Flüssigkeitsfilters
bei Umkehrung der Strömungsrichtung des strömenden Mediums, bestehend aus einem Gehäuse
mit einer Ventilspindel und mit einem ortsfesten zylindrischen, die Filterfläche in Fenster unterteilenden,
bei geschlossener Rückspülstellung von innen nach außen durchströmten Käfig mit Sieben, der in seinem
Käfiginnern einen nach Drehen der Ventilspindel um die Käfiglängsachse mitnehmbaren und mit einem unter
geringerem Druck stehenden Raum verbundenen
Abführkanal aufweist, der mit seiner innen am Käfig anliegenden Eintrittsseite über die gesamte Höhe des
Käfigs denselben über eine Breite von mindestens einem Käfigfenster abdeckt
Ein derartiges Filter, welches jedoch nur als
ίο Rückspülfilter einsetzbar ist ist durch die US-PS
28 35 390 bekanntgeworden, bei dem die Fenster im zylindrischen Käfig entlang einer Schraubenlinie angeordnet
sind und die die Filterrückstände abführende Einrichtung aus einer entlang der Zylinderachse des
Stützkäfigs auf- und abbewegbaren und drehbaren Abflußtülle besteht deren Mundstück entlang einer
Schraubenlinie von Fenster zu Fenster des Filtereinsatzes bewegbar ist Die Abflußtülle erstreckt sich,
ausgehend von ihrem an der Innenseite des Käfigs anliegenden Mundstück, über einen radialen Kanal bis
zur Zylinderachse des Käfigs und danach senkrecht nach unten.
Der nach unten weisende Teil der Abflußtülle ist in einem ortsfesten Rohr teleskopierbar geführt das mit
dem Raum geringeren Drucks bzw. mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Durch das zwischen der Sauberseite
des Rückspülfilters und der Abflußtülle bestehende Druckgefälle drückt die gefilterte Flüssigkeit bei
Beweger der Spindel in Rückspülstellung gegen das Siebteil des angeschlossenen Fensters des Käfigs und
bewirkt eine Spülung des vor diesem Fenster befindlichen Siebteils und damit Abtragung des Schmutzes. Die
Filterrückstände werden dabei durch die Abflußtülle abgeführt.
Dieses bekannte Rückspülfilter hat den Nachteil, daß die schraubenlinienförmige Anordnung der Fenster im
Käfig aufwendig ist und daß eine nach einer Schraubenlinie verlaufende Führung des Mundstückes
der Abflußtülle notwendig ist. Wegen der einseitigen Lagerung der Tülle ist eine dichte Anlage des
Mundstückes an der Innenseite des Käfigs schwierig.
Durch die DE-OS 21 65 012 ist ein kontinuierliches Rückstrom-Waschfilter, welches ein Ölfilter ist, bekanntgeworden.
Dieses Filter dient zur Filterung von
verunreinigten Ölströmen, wobei das Filter zwei Filtereinheiten, bestehend aus je einem Filterkorb
aufweist. Dieses Filter weist ein Drehteil mit nockenartigen Ansätzen innerhalb einer zylindrischen Filterfläche
auf, wobei dieses Drehteil zur Verteilung des Rückstrom-Waschöles
dient.
Dieses Drehteil ist drehbar innerhalb eines Spannzylinders koaxial angeordnet wobei durch die Ansätze
und die Zylinderwandung eine Reihe von Durchlässen für das Rückstrom-Waschöl gebildet werden. Die
Waschung des Filtersiebes im Rückstrom geschieht dadurch, daß ein Abführkanal von außerhalb des
Fiitergewebes einen Teil desselben überstreicht, wobei durch diesen Abführkanal das Rückstrom-Waschöl
geführt wird. Desweiteren wird dabei das Drehteil kontinuierlich gedreht, so daß während des gesamten
Betriebes eine Rückspülung stattfindet. Die Waschung des Filtersiebes im Rückstrom geschieht somit gemäß
der oben genannten US-PS 28 35 390.
Durch die DE-OS 25 37 513 ist eine Filtervorrichtung
mit einem zylindrischen vertikal angeordneten Gehäuse bekanntgeworden, in welchem einzelne Filterelemente
angeordnet sind. Innerhalb des Gehäuses ist eine Sprüheinrichtung zum Sprühen von Waschflüssigkeit
auf die Außenflächen der Filterelemente angeordnet, wobei diese Sprüheinrichtung oberhalb der oberen
Enden der Filterelemente sitzt. Dieses Riter ist ein sehr
spezielles Filter für die Reinigung von Flüssigkeiten bei großindustriellen Prozessen, z. B. wird dieses Filter
eingesetzt für die Herstellung von Aluminiumoxid aus Bauxit Für den Einsatz in der Brauch;»assertechnik für
die Versorgung von Haushalt und Industrie ist dieses Filter nicht geeignet
Das DE-GM 72 17 081 betrifft ein selbsti einigendes Filter mit Erzeugung eines Rückspülstromes, wobei
über der Ventilanordnung eine rotierende Filterbürste direkt auf dem Filtermaterial angeordnet ist. Diese
Vorrichtung besitzt drei Absperrschieber und einen Bypass. Während des Filtervorganges sind die beiden
Durchgangsventile für Einlaß und Auslaß geöffnet, das Wasser durchströmt das Filtermaterial, die Reinigungsbürste befindet sich in Ruhe. Zur Einleitung des
•Rückspülvorganges wird das Eingangsventil geschlossen und zwei Ventile geöffnet Das Wasser strömt nun
durch den Bypass von oben auch auf das Hltergewebe, durchspült dasselbe und fließt über ein Ventil ins Freie.
Gleichzeitig wird die Reinigungsbürste gedreht, die nun unter Mithilfe des Wassers den Schmutz vom
Filtergewebe abbürstet Nachteilig ist hier, daß beim Reinigungsvorgang den Verbraucher ungefiltertes Wasser
zur Verfügung gestellt wird, da über den Bypass ungefilterte Flüssigkeit hin zum Verbraucher fließt.
Diese Anordnung ist für die Verwendung im Haushalt und in vielen Industriezweigen nicht geeignet.
Die beiden deutschen Gebrauchsmuster 76 30 888 und 76 21 391 beinhalten zwei Vorrichtungen .'.ur
Reinigung von strömenden Medien, insbesondere voi> Wasser, wobei diese Gehäuse aufweisen, in die einfache
Filterkörbe mit Sieben eingesetzt sind. Der Gegenstand des DE-GM 76 30 888 ist ein einfaches Rückspülfilter,
wobei hier zum Reinigen des Gehäuse geöffnet und der Filtersumpf entleert werden muß. Der Gegenstand des
DE-GM 76 21 391 besitzt einen Ventilkorb mit Doppelventilsitzen, wobei das Gehäuse einen Umgehungskanal
mit dem Ventilkorb bildet, der verschiedene Durchlaßöffnungen aufweist, wobei in einen auch der Umgehungs
kanal mündet. Dadurch ist die Deekfläche in Einströmrichtung des Ventilkörpers verschließbar, wobei der
Sumpf abgesperrt werden kann, ohne daß dabei der Flüssigkeitsstrom unterbrochen werden muß. Zur
Reinigung muß ebenfalls das Gehäuse geöffnet und der Filtersumpf entleert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, die gleichermaßen als Rückspül- und als Abspülfilter verwendbar ist, wobei während der
Filtration und der Entnahme von gefilterter Flüssigkeit auf einem Teil des Umfangs des Käfigs mit unter Druck
stehender gefilterter Flüssigkeit rückgespült werden soll, ohne daß dadurch ein merklicher Leistungsabfall
der Vorrichtung entsteht.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß erfindungsgemäß zentral innerhalb des Käfigs ein
Drehzylinder angeordnet ist, bestehend aus zwei torusförmigen Deckflächen zwischen denen peripher
der Abführkanal und zentral eine hülsenförmige, von der Ventilspindel durchsetzte Führung mit geringerem
Durchmesser als der lichte Durchmesser des Käfigs sich befinden, zwischen der und der oberen, angeströmten
Deekfläche eine öffnung angeordnet ist zum Durchtritt
der Flüssigkeit durch die obere Deekfläche in das Käfiginnere und daß die Führung an ihrem unteren
Ende ein Fenster zum Durchtritt der Flüssigkeit aus dem Käfiginneren durch die Führung und die untere
Deekfläche durch eine Gehäuseöffnung hin zu dem unter geringerem Druck stehenden Raum aufweist,
wobei die Gehäuseöffnung von der Ventilspindel verschließbar ist
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ίο bestehen darin, daß diese sowohl zum kombinierten
Rückspülen und Abspülen eingesetzt werden kann. Besondere Führungen oder Halterungen für den
Drehzylinder und somit insbesondere für den Abführkanal entfallen, da innerhalb des Käfigs ein Drehzylinder
angeordnet ist Der Drehzylinder kann einstückig aus Kunststoff hergestellt sein, so daß das gesamte Innere
der Vorrichtung zum Rückspülen praktisch aus drei Teilen besteht, nämlich der Ventilspindel dem Käfig mit
den Sieben und dem Drehzylinder.
Bei der vorteilhaften Verwendung eines zweiten gleichgestalteten Abführkanals wird ein schnelleres
Rückspülen erreicht, da zur gesamten Rückspülung der Vorrichtung die Ventilspindel und somit der Drehzylinder
nur um 180° gedreht zu werden brauchen, ohne daß bei dem Vorhandensein von zwei Anführkanälen der
Druckabfall innerhalb der Entnahmeleitung merklich erhöht ist.
Durch die weitere, erfindungsgemäße Ausgestaltung der Ventilspindel wird bei Öffnen der Rückspülöffnung
und Beginn der Hebung der Ventilspindel auch dieselben im Bereich der Führung abgespült, so daß
Schmutzteilchen, die sich innerhalb der Führung um die Spindel angesammelt haben sollten, mit Beginn eines
jeden Rückspülvorganges abgespült werden. Dadurch ist auch eine leichte Gängigkeit der Spindel gewährleistet.
Somit erfolgt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Rückspulen des Siebgewebes und gleichzeitig
eine Abspülung desselben und gleichzeitig eine Abspülung des Ventilichaftes.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung unter Verwendung als Rückspülfilter.
Fig. 2 eine Draufsicht von oben auf den Drehzylinder,
Fig. 3 einen Halbschnitt mit Teilansicht längs der Linie A -A in Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilschnilt mit Teilansicht längs der Linie ß-ßin Fig. 2,
F i g. 5 eine Ansicht von unten gemäß Xm F i g. 4,
F i g. 6 einen Teil-Längsschnitt gemäß der F i g. 1 bei einem Ventilhub von 3 mm,
Fig. 7 eine Darstellung des Rückspülfilters gemäß F i g. 6 bei einem Ventilhub von 6 mm,
Fig.8 dasselbe Rückspülfilter gemäß Fig. 1 bei einem Ventilhub von 9 mm, und
F i g. 9 dasselbe Rückspülfilter gemäß F i g. 1 bei einem maximalen Ventilhub von 16 mm.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1, welches aus einem Deckelteil 2 und
einem Topfteil 3 zusammengesetzt ist.
Gemäß der F i g. 1 sind innerhalb des Deckelteils 2 des Gehäuses 1 eine Einströmöffnung 4 und eine
Ausströmöffnung 5 angeordnet.
Am untersten Ende des Topfteils 3 ist desweiteren eine Rückspülöffnung 6 angeordnet zur Abführung der
mit Schmutz beladenen Rückspülflüssigkeit. Innerhalb
des Topfteils 3 befindet sich ein ortsfester, zylinderförmiger Käfig 7 der ein Siebgewebe 8 längs seiner
Peripherie aufweist. Der Käfig besitzt nicht gezeigte Abstützungen, an denen das Siebgewebe sich abstützt
und die dasselbe in bestimmte Fensterflächen aufteilen; derartige Käfige sind bekannt.
Innerhalb des Käfigs befindet sich ein Drehzylinder,
der längs von einer Ventilspindel 10 durchsetzt ist, die an ihrem unteren Ende einen verjüngten Spindelabschnitt
11 aufweist, der beiseitig — also an beiden Enden
des Spindelabschnittes 11 — einen unteren Paßsitz 12 und einen oberen Paßsitz 13 aufweist, wobei beide
Paßsitze innerhalb des Drehzylinders 9 dichtend leiten können. Unterhalb des Paßsitzes 12 am äußersten Ende
der Ventilspindel 10 besitzt dieselbe eine Abdichtung 15. weiche innerhalb eines im Topfteil 3 angeordneten
Ventilsitzes 14 sitzt, wenn die Ventilspindel 10 in Verschließstellung der Rückspülöffnung 6 gedreht ist,
wie es in F i g. 1 gezeigt ist.
Die Ventilspindel 10 besitzt desweiteren oberhalb des verjüngten Spindelabschnittes 11 längsverlaufende
Längsrippen 16, die zur Führung der Ventilspindel 10 innerhalb des Drehzylinders dienen. Ein Dorn 31 ist
durch die Ventilspindel 10 quer hindurchgesteckt und überragt dieselbe an beiden Enden zur Mitnahme des
Drehzylinders bei Drehen der Ventilspindel.
Die nähere Ausgestaltung des Drehzylinders 9 ist in den F i g. 2 bis 5 dargestellt. Der Drehzylinder 9 besteht
aus zwei Deckflächen 17,18, die gemäß der Fi g. 2 und
Fig. 5 torusförmige Ringflächen sind. In der hier gezeigten Ausführung ist der Durchmesser der Deckfläche
17 größer als derjenige der Deckfläche 18. was bedeutet, daß gemäß F i g. 1 die Deckfläche 18 mit ihrer
umlaufenden Schmalfläche innerhalb des Käfigs 7 angeordnet ist, die Deckfläche Yi hingegen auf dem
oberen Rand des Käfigs 7 aufliegt. Natürlich können beide Deckflächen gleichen Durchmesser haben, womit
der Drehzylinder vollständig in den Käfig eingeschoben werden kann.
Gemäß der F i g. 3 sind peripher bezüglich der Deckflächen 17, 18 zwei Stäbe 19, 20 angeordnet,
welche die beiden Deckflächen 17, 18 miteinander verbinden. Diese Stäbe sind die beiden Abführtüllen des
Drehzylinders, wozu in diese Stäbe 19, 20 längs einer Mantellinie je ein Kanal 21, 22 gemäß den F i g. 3,4 und
5 ausgeschnitten ist dessen Bodenfläche gemäß der F i g. 3 schräg verläuft. Wie desweiteren aus den F i g. 3
und 4 zu entnehmen ist, erstreckt sich der Kanal 21, 22 bis unterhalb der oberen Deckfläche 17, so daß der
Kanal 21,22 nach oben hin geschlossen ist
Zwischen den beiden Deckflächen 17, 18 und zwischen den beiden Stäben bzw. Abführtüllen 19,20 ist
desweiteren eine hüisenförmigc Führung 25 angcord
net. die vorzugsweise integral mit den Abführtüllen und den Deckflächen ausgebildet ist, und zwar vorzugsweise
aus Kunststoff. Die Führung 25 besitzt ein zentrales Durchgangsloch 30 zum Durchgang der Ventilspindel
10. Zwischen der Führung 25 und der oberen Deck- bzw. Ringfläche 17 befinden sich zwei gegenüberliegende
Öffnungen 23, 24, die fensterartig aus der Führung 25 ausgeschnitten sind und die zum Durchtritt der
Flüssigkeit durch die obere Deckfläche 17 in das Käfiginnere dienen. Die Führung 25 besitzt dabei einen
Durchmesser, der geringer ist als die lichte Weite des Käfigs.
Desweiteren besitzt die Führung 25 an ihrem unteren,
der unteren Deckfläche 18 zugekehrten Ende rwei sich gegenüberliegende Fenster 26, 27 zum Durchtritt der
Flüssigkeil aus dem Käfiginnem durch die Führung in das Durchgangsloch 30 und durch die untere Deckfläche
18 hindurch hin zu der Rückspülöffnung 6. Diese öffnung dient insbesondere zum Abspülen der Siebflächen
8 auf der Innenseite des Käfigs 7. Gleichzeitig dienen die Fenster 26,27 zum Abspülen der Führung 25
und des Ventilschaftes 10.
Desweiteren sind innerhalb der Führung 25 in ihrer
oberen Hälfte zwei sich gegenüberliegende Nuten 28,29
]0 angeordnet, in denen die Enden des Domes 31 (Fig. 1) gleiten unter Mitnahme des Drehzylinders bei Drehung
der Ventilspindel 10. Bei Drehen der Ventilspindel 10 führt diese gleichzeitig eine rotatorische und eine
translatorische Bewegung aus, während der Drehzylinder nur eine translatorische Bewegung ausführt und der
Käfig ortsfest ist.
Zur Bewerksieiiigung der Abspülung der Ventilspindel
10 und der Führung 25 ist die Höhe des oberen Paßsitzes 13 gemäß der F i g. 1 geringer als die Höhe der
Fenster 2G, 27.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Filters als Rückspülfilter ist folgende:
In Fig. 1 ist das Rückspülfilter mit geschlossener Rückspülstellung gezeigt Die Flüssigkeit, z. B. Wasser
strömt durch die Einströmöffnung 4 ein, durchströmt die obere Ringfläche 17 des Drehzylinders 9. durchströmt
desweiteren die fensterförmigen öffnungen 23. 24 des
Drehzylinders und strömt nunmehr die Siebflächen 8 des Käfigs 7 von innen an. Das gereinigte Wasser fließt
aus dem Filter über die Ausströmöffnung 5 ab; die Rückspülöffnung 6 ist geschlossen. Dadurch kann kein
Wasser zurück durch die Siebe 8 im Bereich der Abführtüllen 19, 20 und hindurch durch die Fenster 26,
27 strömen, die untere Deckfläche 18 schließt den Drehzyünder nach unten zum Topftei! 3 ab, der Käfig ist
mit seinem unteren Teil dichtend in den Topfteil 3 eingesetzt. Somit ist der einzig mögliche Strömungsweg
durch die in F i g. 1 gezeigten Pfeile gekennzeichnet.
Nun wird der Ventilschaft gedreht, wodurch gleichzeitig der Drehzylinder mitgenommen wird und die
Abdichtung 15 vom Ventilsitz 14 um beispielsweise 3 mm abhebt welche Ventilstellung in F i g. 6 gezeigt ist
Dadurch -st im Bereich der Rückspüiöffnung 6 ein gegen
Null gehendes Druckgefälle vorhanden. Aufgrund dieses Druckabfalls in Richtung der Rückspülöffnung 6
fließt nun gereinigtes Wasser aus dem Topf 3 im Bereich der Abführtüllen 19,20 durch die Siebfläche 8 an diesem
Bereich zurück und wird über die Kanäle 21, 22 direkt nach unten in den untersten Raum 32 des Topfes 3
geführt der mit der Rückspülöffnung 6 in Verbindung steht Aufgrund der Rückspülung wird dabei von der
Innenseite der Siebflächen 8 der dort anhaftende Schmutz weggeführt Während der Drehung der
Ventilspindel und des Drehzylinders wandert dabei die Abführtülle über die Innenseite des Käfigs 7, weshalb
bei zwei Abführtüllen 19,20 gemäß dem hier gezeigten Beispiel das gesamte Käfiginnere bei einer halben
Umdrehung der Ventilspindel rückgespült wird.
Gleichzeitig fließt das Wasser im Käfiginnem durch die Fenster 26, 27 über das Durchgangsloch 30 ab,
wodurch der innere Filterbereich abgespült wird-Dadurch findet eine Vorreinigung des inneren Filterbereichs
statt in dem lose an den Siebflächen haftender Schmutz schon beim Abspülvorgang weggetragen wird.
Gleichzeitig werden Schmutzteilchen 45, die auf der unteren Deckfläche des Drehzylinders lagern (Fig. 1)
beim Abspülvorgang durch die Fenster 26, 27 über das Durchgangsloch 30 weggespült
Darüber hinaus strömt das Wasser durch die Führung 25 innerhalb des Durchgangsloches 30 hindurch, vorbei
an dem oberen Paßsilz 13 der Spindel, weshalb auch gleichzeitig eine Reinigung der Führung 25 und der
Ventilspindel 10 erfolgt.
Bei weiterem Anheben der Ventilspindel 10 gemäß der F i g. 7 — bei der z. B. der Ventilhub 6 mm beträgt —
verschließt der obere Paßsitz 13 das Durchgangsloch 30 und tritt in die Führung 25 ein, wodurch die Abspülung
der Führung 25 und der Ventilspindel 10 unterbrochen wird. Die Abspülung des Filterbereichs hingegen und
natürlich auch die Rückspülung bleiben aufrecht erhalten.
Wird die Ventilspindel 10 gemäß der Fig.8 noch
weiter angehoben, so tritt der untere Paßsitz 12 in die Führung 25 ein, und zwar im Bereich Dicke der unteren
Deckfläche 18. Dadurch wird nun auch die Abspülung des inneren Bereichs des Käfigs 7 verschlossen, es findet
nur noch eine Rückspülung des Siebgewebes statt. Beim Rückdrehen des Ventilschaftes wird der umgekehrte
Vorgang durchlaufen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
130 233/257
Claims (4)
1. Vorrichtung zum kombinierten Rückspulen und Abspülen eines Flüssigkeitsfilters bei Umkehrung
der Strömungsrichtung des strömenden Mediums, bestehend aus einem Gehäuse mit einer Ventilspindel
und mit einem ortsfesten zylindrischen, die Filterfläche in Fenster unterteilenden, bei geschlossener
Rückspülstellung von innen nach außen durchströmten Käfig mit Sieben, der in seinem
Käfiginneren einen nach Drehen der Ventilspindel um die Käfiglängsachse mitnehmbaren und mit
einem unter geringerem Druck stehenden Raum verbundenen Abführkanal aufweist, der mit seiner
innen am Käfig anliegenden Eintrittsseite über die gesamte Höhe des Käfigs denselben über eine Breite
von mindestens einem Käfigfenster abdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß zentral innerhalb
des Käfigs (7) ein Drehzylinder (9) angeordnet ist, bestehend aus zwei torusförmigen Deckflächen
(17,18) zwischen den peripher der Abführkanal (19, 20) und zentral eine hülsenförmige, von der
Ventilspindel (10) durchsetzte Führung (25) mit geringerem Durchmesser als der lichte Durchmesser
des Käfig sich befinden, zwischen der und der oberen, angeströmten Deckfläche (17) eine Öffnung
(23,24) angeordnet ist zum Durchtritt der Flüssigkeit durch die obere Deckfläche in das Käfiginnere und
daß die Führung an ihrem unteren Ende ein Fenster (26, 27) zum Durchtritt der Flüssigkeit aus dem
Käfiginneren durch die Führung und die untere Deckfläche (18) durch eine Gehäuseöffnung (6) hin
zu dem unter geringerem Druck stehenden Raum aufweist, wobei die Gehäuseöffnung (6) von der
Ventilspindel verschließbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (10) an ihrem unteren
Ende einen gegenüber der lichten Weile der Führung (25) verjüngten Spindelabschnitt (11)
besitzt, der an beiden Fnden einen innerhalb der Führung gleitenden Paßsitz (12, 13) aufweist, wobei
der verjüngte Spindelabschnitt länger ist, als die Dicke (a) der unteren Deckfläche (18) der Führung.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Deckflächen (17,
18) peripher ein zweiter gleichgestalteter Abführkanal (20) angeordnet ist, der dem ersten Abführkanal
(19) gegenüberliegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (10) oberhalb des
oberen Paßsitzes (13) ebenfalls einen geringeren Durchmesser als die lichte Weite der Führung (25)
aufweist und daß die Ventilspindel Längsrippen (16) besitzt, die innerhalb der Führung geführt sind,
wobei die Höhe des oberen Paßsitzes geringer als die Höhe des Fensters (26, 27) im Bereich der
unteren Deckfläche (18) der Führung ist.
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DE2754594A DE2754594C2 (de) | 1977-12-08 | 1977-12-08 | Vorrichtung zum kombinierten Rückspülen und Abspülen eines Flüssigkeitsfilters |
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DE2754594A1 DE2754594A1 (de) | 1979-06-13 |
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DE (1) | DE2754594C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1977
- 1977-12-08 DE DE2754594A patent/DE2754594C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0473558A1 (de) * | 1990-08-28 | 1992-03-04 | Cesare Parigi | Anschlussrohr für die Wasserzuführung von Waschmaschinen, insbesondere Geschirrspülmaschinen |
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