DE2754594C2 - Vorrichtung zum kombinierten Rückspülen und Abspülen eines Flüssigkeitsfilters - Google Patents

Vorrichtung zum kombinierten Rückspülen und Abspülen eines Flüssigkeitsfilters

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DE2754594C2 DE2754594A DE2754594A DE2754594C2 DE 2754594 C2 DE2754594 C2 DE 2754594C2 DE 2754594 A DE2754594 A DE 2754594A DE 2754594 A DE2754594 A DE 2754594A DE 2754594 C2 DE2754594 C2 DE 2754594C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kombinierten Rückspulen und Abspülen eines Flüssigkeitsfilters bei Umkehrung der Strömungsrichtung des strömenden Mediums, bestehend aus einem Gehäuse mit einer Ventilspindel und mit einem ortsfesten zylindrischen, die Filterfläche in Fenster unterteilenden, bei geschlossener Rückspülstellung von innen nach außen durchströmten Käfig mit Sieben, der in seinem Käfiginnern einen nach Drehen der Ventilspindel um die Käfiglängsachse mitnehmbaren und mit einem unter geringerem Druck stehenden Raum verbundenen
Abführkanal aufweist, der mit seiner innen am Käfig anliegenden Eintrittsseite über die gesamte Höhe des
Käfigs denselben über eine Breite von mindestens einem Käfigfenster abdeckt
Ein derartiges Filter, welches jedoch nur als
ίο Rückspülfilter einsetzbar ist ist durch die US-PS 28 35 390 bekanntgeworden, bei dem die Fenster im zylindrischen Käfig entlang einer Schraubenlinie angeordnet sind und die die Filterrückstände abführende Einrichtung aus einer entlang der Zylinderachse des Stützkäfigs auf- und abbewegbaren und drehbaren Abflußtülle besteht deren Mundstück entlang einer Schraubenlinie von Fenster zu Fenster des Filtereinsatzes bewegbar ist Die Abflußtülle erstreckt sich, ausgehend von ihrem an der Innenseite des Käfigs anliegenden Mundstück, über einen radialen Kanal bis zur Zylinderachse des Käfigs und danach senkrecht nach unten.
Der nach unten weisende Teil der Abflußtülle ist in einem ortsfesten Rohr teleskopierbar geführt das mit dem Raum geringeren Drucks bzw. mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Durch das zwischen der Sauberseite des Rückspülfilters und der Abflußtülle bestehende Druckgefälle drückt die gefilterte Flüssigkeit bei Beweger der Spindel in Rückspülstellung gegen das Siebteil des angeschlossenen Fensters des Käfigs und bewirkt eine Spülung des vor diesem Fenster befindlichen Siebteils und damit Abtragung des Schmutzes. Die Filterrückstände werden dabei durch die Abflußtülle abgeführt.
Dieses bekannte Rückspülfilter hat den Nachteil, daß die schraubenlinienförmige Anordnung der Fenster im Käfig aufwendig ist und daß eine nach einer Schraubenlinie verlaufende Führung des Mundstückes der Abflußtülle notwendig ist. Wegen der einseitigen Lagerung der Tülle ist eine dichte Anlage des Mundstückes an der Innenseite des Käfigs schwierig.
Durch die DE-OS 21 65 012 ist ein kontinuierliches Rückstrom-Waschfilter, welches ein Ölfilter ist, bekanntgeworden. Dieses Filter dient zur Filterung von
verunreinigten Ölströmen, wobei das Filter zwei Filtereinheiten, bestehend aus je einem Filterkorb aufweist. Dieses Filter weist ein Drehteil mit nockenartigen Ansätzen innerhalb einer zylindrischen Filterfläche auf, wobei dieses Drehteil zur Verteilung des Rückstrom-Waschöles dient.
Dieses Drehteil ist drehbar innerhalb eines Spannzylinders koaxial angeordnet wobei durch die Ansätze und die Zylinderwandung eine Reihe von Durchlässen für das Rückstrom-Waschöl gebildet werden. Die Waschung des Filtersiebes im Rückstrom geschieht dadurch, daß ein Abführkanal von außerhalb des Fiitergewebes einen Teil desselben überstreicht, wobei durch diesen Abführkanal das Rückstrom-Waschöl geführt wird. Desweiteren wird dabei das Drehteil kontinuierlich gedreht, so daß während des gesamten Betriebes eine Rückspülung stattfindet. Die Waschung des Filtersiebes im Rückstrom geschieht somit gemäß der oben genannten US-PS 28 35 390.
Durch die DE-OS 25 37 513 ist eine Filtervorrichtung mit einem zylindrischen vertikal angeordneten Gehäuse bekanntgeworden, in welchem einzelne Filterelemente angeordnet sind. Innerhalb des Gehäuses ist eine Sprüheinrichtung zum Sprühen von Waschflüssigkeit
auf die Außenflächen der Filterelemente angeordnet, wobei diese Sprüheinrichtung oberhalb der oberen Enden der Filterelemente sitzt. Dieses Riter ist ein sehr spezielles Filter für die Reinigung von Flüssigkeiten bei großindustriellen Prozessen, z. B. wird dieses Filter eingesetzt für die Herstellung von Aluminiumoxid aus Bauxit Für den Einsatz in der Brauch;»assertechnik für die Versorgung von Haushalt und Industrie ist dieses Filter nicht geeignet
Das DE-GM 72 17 081 betrifft ein selbsti einigendes Filter mit Erzeugung eines Rückspülstromes, wobei über der Ventilanordnung eine rotierende Filterbürste direkt auf dem Filtermaterial angeordnet ist. Diese Vorrichtung besitzt drei Absperrschieber und einen Bypass. Während des Filtervorganges sind die beiden Durchgangsventile für Einlaß und Auslaß geöffnet, das Wasser durchströmt das Filtermaterial, die Reinigungsbürste befindet sich in Ruhe. Zur Einleitung des •Rückspülvorganges wird das Eingangsventil geschlossen und zwei Ventile geöffnet Das Wasser strömt nun durch den Bypass von oben auch auf das Hltergewebe, durchspült dasselbe und fließt über ein Ventil ins Freie. Gleichzeitig wird die Reinigungsbürste gedreht, die nun unter Mithilfe des Wassers den Schmutz vom Filtergewebe abbürstet Nachteilig ist hier, daß beim Reinigungsvorgang den Verbraucher ungefiltertes Wasser zur Verfügung gestellt wird, da über den Bypass ungefilterte Flüssigkeit hin zum Verbraucher fließt. Diese Anordnung ist für die Verwendung im Haushalt und in vielen Industriezweigen nicht geeignet.
Die beiden deutschen Gebrauchsmuster 76 30 888 und 76 21 391 beinhalten zwei Vorrichtungen .'.ur Reinigung von strömenden Medien, insbesondere voi> Wasser, wobei diese Gehäuse aufweisen, in die einfache Filterkörbe mit Sieben eingesetzt sind. Der Gegenstand des DE-GM 76 30 888 ist ein einfaches Rückspülfilter, wobei hier zum Reinigen des Gehäuse geöffnet und der Filtersumpf entleert werden muß. Der Gegenstand des DE-GM 76 21 391 besitzt einen Ventilkorb mit Doppelventilsitzen, wobei das Gehäuse einen Umgehungskanal mit dem Ventilkorb bildet, der verschiedene Durchlaßöffnungen aufweist, wobei in einen auch der Umgehungs kanal mündet. Dadurch ist die Deekfläche in Einströmrichtung des Ventilkörpers verschließbar, wobei der Sumpf abgesperrt werden kann, ohne daß dabei der Flüssigkeitsstrom unterbrochen werden muß. Zur Reinigung muß ebenfalls das Gehäuse geöffnet und der Filtersumpf entleert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die gleichermaßen als Rückspül- und als Abspülfilter verwendbar ist, wobei während der Filtration und der Entnahme von gefilterter Flüssigkeit auf einem Teil des Umfangs des Käfigs mit unter Druck stehender gefilterter Flüssigkeit rückgespült werden soll, ohne daß dadurch ein merklicher Leistungsabfall der Vorrichtung entsteht.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß erfindungsgemäß zentral innerhalb des Käfigs ein Drehzylinder angeordnet ist, bestehend aus zwei torusförmigen Deckflächen zwischen denen peripher der Abführkanal und zentral eine hülsenförmige, von der Ventilspindel durchsetzte Führung mit geringerem Durchmesser als der lichte Durchmesser des Käfigs sich befinden, zwischen der und der oberen, angeströmten Deekfläche eine öffnung angeordnet ist zum Durchtritt der Flüssigkeit durch die obere Deekfläche in das Käfiginnere und daß die Führung an ihrem unteren Ende ein Fenster zum Durchtritt der Flüssigkeit aus dem Käfiginneren durch die Führung und die untere Deekfläche durch eine Gehäuseöffnung hin zu dem unter geringerem Druck stehenden Raum aufweist, wobei die Gehäuseöffnung von der Ventilspindel verschließbar ist
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ίο bestehen darin, daß diese sowohl zum kombinierten Rückspülen und Abspülen eingesetzt werden kann. Besondere Führungen oder Halterungen für den Drehzylinder und somit insbesondere für den Abführkanal entfallen, da innerhalb des Käfigs ein Drehzylinder angeordnet ist Der Drehzylinder kann einstückig aus Kunststoff hergestellt sein, so daß das gesamte Innere der Vorrichtung zum Rückspülen praktisch aus drei Teilen besteht, nämlich der Ventilspindel dem Käfig mit den Sieben und dem Drehzylinder.
Bei der vorteilhaften Verwendung eines zweiten gleichgestalteten Abführkanals wird ein schnelleres Rückspülen erreicht, da zur gesamten Rückspülung der Vorrichtung die Ventilspindel und somit der Drehzylinder nur um 180° gedreht zu werden brauchen, ohne daß bei dem Vorhandensein von zwei Anführkanälen der Druckabfall innerhalb der Entnahmeleitung merklich erhöht ist.
Durch die weitere, erfindungsgemäße Ausgestaltung der Ventilspindel wird bei Öffnen der Rückspülöffnung und Beginn der Hebung der Ventilspindel auch dieselben im Bereich der Führung abgespült, so daß Schmutzteilchen, die sich innerhalb der Führung um die Spindel angesammelt haben sollten, mit Beginn eines jeden Rückspülvorganges abgespült werden. Dadurch ist auch eine leichte Gängigkeit der Spindel gewährleistet. Somit erfolgt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Rückspulen des Siebgewebes und gleichzeitig eine Abspülung desselben und gleichzeitig eine Abspülung des Ventilichaftes.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung unter Verwendung als Rückspülfilter.
Fig. 2 eine Draufsicht von oben auf den Drehzylinder,
Fig. 3 einen Halbschnitt mit Teilansicht längs der Linie A -A in Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilschnilt mit Teilansicht längs der Linie ß-ßin Fig. 2,
F i g. 5 eine Ansicht von unten gemäß Xm F i g. 4,
F i g. 6 einen Teil-Längsschnitt gemäß der F i g. 1 bei einem Ventilhub von 3 mm,
Fig. 7 eine Darstellung des Rückspülfilters gemäß F i g. 6 bei einem Ventilhub von 6 mm,
Fig.8 dasselbe Rückspülfilter gemäß Fig. 1 bei einem Ventilhub von 9 mm, und
F i g. 9 dasselbe Rückspülfilter gemäß F i g. 1 bei einem maximalen Ventilhub von 16 mm. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1, welches aus einem Deckelteil 2 und einem Topfteil 3 zusammengesetzt ist.
Gemäß der F i g. 1 sind innerhalb des Deckelteils 2 des Gehäuses 1 eine Einströmöffnung 4 und eine Ausströmöffnung 5 angeordnet.
Am untersten Ende des Topfteils 3 ist desweiteren eine Rückspülöffnung 6 angeordnet zur Abführung der mit Schmutz beladenen Rückspülflüssigkeit. Innerhalb
des Topfteils 3 befindet sich ein ortsfester, zylinderförmiger Käfig 7 der ein Siebgewebe 8 längs seiner Peripherie aufweist. Der Käfig besitzt nicht gezeigte Abstützungen, an denen das Siebgewebe sich abstützt und die dasselbe in bestimmte Fensterflächen aufteilen; derartige Käfige sind bekannt.
Innerhalb des Käfigs befindet sich ein Drehzylinder, der längs von einer Ventilspindel 10 durchsetzt ist, die an ihrem unteren Ende einen verjüngten Spindelabschnitt 11 aufweist, der beiseitig — also an beiden Enden des Spindelabschnittes 11 — einen unteren Paßsitz 12 und einen oberen Paßsitz 13 aufweist, wobei beide Paßsitze innerhalb des Drehzylinders 9 dichtend leiten können. Unterhalb des Paßsitzes 12 am äußersten Ende der Ventilspindel 10 besitzt dieselbe eine Abdichtung 15. weiche innerhalb eines im Topfteil 3 angeordneten Ventilsitzes 14 sitzt, wenn die Ventilspindel 10 in Verschließstellung der Rückspülöffnung 6 gedreht ist, wie es in F i g. 1 gezeigt ist.
Die Ventilspindel 10 besitzt desweiteren oberhalb des verjüngten Spindelabschnittes 11 längsverlaufende Längsrippen 16, die zur Führung der Ventilspindel 10 innerhalb des Drehzylinders dienen. Ein Dorn 31 ist durch die Ventilspindel 10 quer hindurchgesteckt und überragt dieselbe an beiden Enden zur Mitnahme des Drehzylinders bei Drehen der Ventilspindel.
Die nähere Ausgestaltung des Drehzylinders 9 ist in den F i g. 2 bis 5 dargestellt. Der Drehzylinder 9 besteht aus zwei Deckflächen 17,18, die gemäß der Fi g. 2 und Fig. 5 torusförmige Ringflächen sind. In der hier gezeigten Ausführung ist der Durchmesser der Deckfläche 17 größer als derjenige der Deckfläche 18. was bedeutet, daß gemäß F i g. 1 die Deckfläche 18 mit ihrer umlaufenden Schmalfläche innerhalb des Käfigs 7 angeordnet ist, die Deckfläche Yi hingegen auf dem oberen Rand des Käfigs 7 aufliegt. Natürlich können beide Deckflächen gleichen Durchmesser haben, womit der Drehzylinder vollständig in den Käfig eingeschoben werden kann.
Gemäß der F i g. 3 sind peripher bezüglich der Deckflächen 17, 18 zwei Stäbe 19, 20 angeordnet, welche die beiden Deckflächen 17, 18 miteinander verbinden. Diese Stäbe sind die beiden Abführtüllen des Drehzylinders, wozu in diese Stäbe 19, 20 längs einer Mantellinie je ein Kanal 21, 22 gemäß den F i g. 3,4 und 5 ausgeschnitten ist dessen Bodenfläche gemäß der F i g. 3 schräg verläuft. Wie desweiteren aus den F i g. 3 und 4 zu entnehmen ist, erstreckt sich der Kanal 21, 22 bis unterhalb der oberen Deckfläche 17, so daß der Kanal 21,22 nach oben hin geschlossen ist
Zwischen den beiden Deckflächen 17, 18 und zwischen den beiden Stäben bzw. Abführtüllen 19,20 ist desweiteren eine hüisenförmigc Führung 25 angcord net. die vorzugsweise integral mit den Abführtüllen und den Deckflächen ausgebildet ist, und zwar vorzugsweise aus Kunststoff. Die Führung 25 besitzt ein zentrales Durchgangsloch 30 zum Durchgang der Ventilspindel 10. Zwischen der Führung 25 und der oberen Deck- bzw. Ringfläche 17 befinden sich zwei gegenüberliegende Öffnungen 23, 24, die fensterartig aus der Führung 25 ausgeschnitten sind und die zum Durchtritt der Flüssigkeit durch die obere Deckfläche 17 in das Käfiginnere dienen. Die Führung 25 besitzt dabei einen Durchmesser, der geringer ist als die lichte Weite des Käfigs.
Desweiteren besitzt die Führung 25 an ihrem unteren, der unteren Deckfläche 18 zugekehrten Ende rwei sich gegenüberliegende Fenster 26, 27 zum Durchtritt der Flüssigkeil aus dem Käfiginnem durch die Führung in das Durchgangsloch 30 und durch die untere Deckfläche 18 hindurch hin zu der Rückspülöffnung 6. Diese öffnung dient insbesondere zum Abspülen der Siebflächen 8 auf der Innenseite des Käfigs 7. Gleichzeitig dienen die Fenster 26,27 zum Abspülen der Führung 25 und des Ventilschaftes 10.
Desweiteren sind innerhalb der Führung 25 in ihrer
oberen Hälfte zwei sich gegenüberliegende Nuten 28,29
]0 angeordnet, in denen die Enden des Domes 31 (Fig. 1) gleiten unter Mitnahme des Drehzylinders bei Drehung der Ventilspindel 10. Bei Drehen der Ventilspindel 10 führt diese gleichzeitig eine rotatorische und eine translatorische Bewegung aus, während der Drehzylinder nur eine translatorische Bewegung ausführt und der Käfig ortsfest ist.
Zur Bewerksieiiigung der Abspülung der Ventilspindel 10 und der Führung 25 ist die Höhe des oberen Paßsitzes 13 gemäß der F i g. 1 geringer als die Höhe der Fenster 2G, 27.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Filters als Rückspülfilter ist folgende:
In Fig. 1 ist das Rückspülfilter mit geschlossener Rückspülstellung gezeigt Die Flüssigkeit, z. B. Wasser strömt durch die Einströmöffnung 4 ein, durchströmt die obere Ringfläche 17 des Drehzylinders 9. durchströmt desweiteren die fensterförmigen öffnungen 23. 24 des Drehzylinders und strömt nunmehr die Siebflächen 8 des Käfigs 7 von innen an. Das gereinigte Wasser fließt aus dem Filter über die Ausströmöffnung 5 ab; die Rückspülöffnung 6 ist geschlossen. Dadurch kann kein Wasser zurück durch die Siebe 8 im Bereich der Abführtüllen 19, 20 und hindurch durch die Fenster 26, 27 strömen, die untere Deckfläche 18 schließt den Drehzyünder nach unten zum Topftei! 3 ab, der Käfig ist mit seinem unteren Teil dichtend in den Topfteil 3 eingesetzt. Somit ist der einzig mögliche Strömungsweg durch die in F i g. 1 gezeigten Pfeile gekennzeichnet.
Nun wird der Ventilschaft gedreht, wodurch gleichzeitig der Drehzylinder mitgenommen wird und die Abdichtung 15 vom Ventilsitz 14 um beispielsweise 3 mm abhebt welche Ventilstellung in F i g. 6 gezeigt ist Dadurch -st im Bereich der Rückspüiöffnung 6 ein gegen Null gehendes Druckgefälle vorhanden. Aufgrund dieses Druckabfalls in Richtung der Rückspülöffnung 6 fließt nun gereinigtes Wasser aus dem Topf 3 im Bereich der Abführtüllen 19,20 durch die Siebfläche 8 an diesem Bereich zurück und wird über die Kanäle 21, 22 direkt nach unten in den untersten Raum 32 des Topfes 3 geführt der mit der Rückspülöffnung 6 in Verbindung steht Aufgrund der Rückspülung wird dabei von der Innenseite der Siebflächen 8 der dort anhaftende Schmutz weggeführt Während der Drehung der Ventilspindel und des Drehzylinders wandert dabei die Abführtülle über die Innenseite des Käfigs 7, weshalb bei zwei Abführtüllen 19,20 gemäß dem hier gezeigten Beispiel das gesamte Käfiginnere bei einer halben Umdrehung der Ventilspindel rückgespült wird.
Gleichzeitig fließt das Wasser im Käfiginnem durch die Fenster 26, 27 über das Durchgangsloch 30 ab, wodurch der innere Filterbereich abgespült wird-Dadurch findet eine Vorreinigung des inneren Filterbereichs statt in dem lose an den Siebflächen haftender Schmutz schon beim Abspülvorgang weggetragen wird. Gleichzeitig werden Schmutzteilchen 45, die auf der unteren Deckfläche des Drehzylinders lagern (Fig. 1) beim Abspülvorgang durch die Fenster 26, 27 über das Durchgangsloch 30 weggespült
Darüber hinaus strömt das Wasser durch die Führung 25 innerhalb des Durchgangsloches 30 hindurch, vorbei an dem oberen Paßsilz 13 der Spindel, weshalb auch gleichzeitig eine Reinigung der Führung 25 und der Ventilspindel 10 erfolgt.
Bei weiterem Anheben der Ventilspindel 10 gemäß der F i g. 7 — bei der z. B. der Ventilhub 6 mm beträgt — verschließt der obere Paßsitz 13 das Durchgangsloch 30 und tritt in die Führung 25 ein, wodurch die Abspülung der Führung 25 und der Ventilspindel 10 unterbrochen wird. Die Abspülung des Filterbereichs hingegen und
natürlich auch die Rückspülung bleiben aufrecht erhalten.
Wird die Ventilspindel 10 gemäß der Fig.8 noch weiter angehoben, so tritt der untere Paßsitz 12 in die Führung 25 ein, und zwar im Bereich Dicke der unteren Deckfläche 18. Dadurch wird nun auch die Abspülung des inneren Bereichs des Käfigs 7 verschlossen, es findet nur noch eine Rückspülung des Siebgewebes statt. Beim Rückdrehen des Ventilschaftes wird der umgekehrte Vorgang durchlaufen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum kombinierten Rückspulen und Abspülen eines Flüssigkeitsfilters bei Umkehrung der Strömungsrichtung des strömenden Mediums, bestehend aus einem Gehäuse mit einer Ventilspindel und mit einem ortsfesten zylindrischen, die Filterfläche in Fenster unterteilenden, bei geschlossener Rückspülstellung von innen nach außen durchströmten Käfig mit Sieben, der in seinem Käfiginneren einen nach Drehen der Ventilspindel um die Käfiglängsachse mitnehmbaren und mit einem unter geringerem Druck stehenden Raum verbundenen Abführkanal aufweist, der mit seiner innen am Käfig anliegenden Eintrittsseite über die gesamte Höhe des Käfigs denselben über eine Breite von mindestens einem Käfigfenster abdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß zentral innerhalb des Käfigs (7) ein Drehzylinder (9) angeordnet ist, bestehend aus zwei torusförmigen Deckflächen (17,18) zwischen den peripher der Abführkanal (19, 20) und zentral eine hülsenförmige, von der Ventilspindel (10) durchsetzte Führung (25) mit geringerem Durchmesser als der lichte Durchmesser des Käfig sich befinden, zwischen der und der oberen, angeströmten Deckfläche (17) eine Öffnung (23,24) angeordnet ist zum Durchtritt der Flüssigkeit durch die obere Deckfläche in das Käfiginnere und daß die Führung an ihrem unteren Ende ein Fenster (26, 27) zum Durchtritt der Flüssigkeit aus dem Käfiginneren durch die Führung und die untere Deckfläche (18) durch eine Gehäuseöffnung (6) hin zu dem unter geringerem Druck stehenden Raum aufweist, wobei die Gehäuseöffnung (6) von der Ventilspindel verschließbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (10) an ihrem unteren Ende einen gegenüber der lichten Weile der Führung (25) verjüngten Spindelabschnitt (11) besitzt, der an beiden Fnden einen innerhalb der Führung gleitenden Paßsitz (12, 13) aufweist, wobei der verjüngte Spindelabschnitt länger ist, als die Dicke (a) der unteren Deckfläche (18) der Führung.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Deckflächen (17, 18) peripher ein zweiter gleichgestalteter Abführkanal (20) angeordnet ist, der dem ersten Abführkanal (19) gegenüberliegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (10) oberhalb des oberen Paßsitzes (13) ebenfalls einen geringeren Durchmesser als die lichte Weite der Führung (25) aufweist und daß die Ventilspindel Längsrippen (16) besitzt, die innerhalb der Führung geführt sind, wobei die Höhe des oberen Paßsitzes geringer als die Höhe des Fensters (26, 27) im Bereich der unteren Deckfläche (18) der Führung ist.
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