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Auszieheinrichtup
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ausziehen von
isolierten Freileitungen für Nittelspannungsnetze, die an Masten angehängt sind.
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Bei den für Mittelspannungsnetze benutzten Freileitungen handelt es
sich um isolierte Leiter, die zu einem Bündel zusammengefaßt sind.
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Beim Ausziehen dieser isolierten Freileitungen können aufgrund der
Bauart sowie des für das Ausziehen erforderlichen Krümmungsradiuses die aus dem
konventionellen Hochspannungsfreileitungsbau her bekannten Seillaufräder nicht verwendet
werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen,
mit der isolierte Freileitungen mit einem Minimum an Zeit- und Personalaufwand ausgezogen
werden können.
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Die Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein W-förmiger Bügel vorgesehen ist, in dessen Senken Jeweils mindestens ein Steg
befestigt ist, der eine Seilrolle trägt, wobei der Bügel am Mittelsteg gehaltert
ist. Mit dieser
Mit dieser Einrichtung können isolierte Freileitungen
über eine beliebige Anzahl von Masten ausgezogen werden. Die Begrenzung bzw. Einschränkung
dieser Einrichtung wird einzig und allein durch die Länge der auszuziehenden Freileitungen
gegeben. Die Einrichtung ist so ausgelegt, daß die Masten, an denen die isolierten
Frei leitungen ausgezogen und gehaltert werden sollen, nicht notwendigerweise in
einer Ebene stehen müssen, vielmehr erlaubt diese Einrichtung Abweichungen bis 5°
bei normaler Ausftihrung. Bei größeren Winkeln sind verstärkte Ausführungen der
Ausziehrollen erforderlich, 1 In vorteilhafter Weise sind die, die Seilrollen tragenden
Stege U-förmig ausgebildet. Sie sind am W-förmigen Bügel so befestigt, daß sie senkrecht
von ihm weg, nach außen weisen. Die beiden U-förmigen Stege sind nach der gleichen
Außenseite hin ausgerichtet.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles
mit zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 die Ausziehrolle für isolierte Freileitungen, eine
Draufsicht von unten, Fig. 2 die in Figur 1 gezeigte Aussiehrolle von vorn gesehen,
Fig. 3 eine Variante der in Figur 1 gezeigten Aussiehrolle, Fig. 4 die in Figur
3gezeigte Ausziehrolle von vorn.
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Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Ausziehrolle 1. Sie ist im wesentlichen
aus einem W-förmigen Bügel 2, zwei U-förmigen Stegen 3 und 4, swei Rollen 5 und
6 und zwei Seilfängern 7 und 8 aufgebaut.
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Der W-förmige Bügel 2 ist aus einem Rohr oder Rundeisen gefertigt.
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Wie Figur 2 zeigt, ist in den beiden Senken 9 und 10 des W-förmigen
Bügels 2 jeweils einer der beiden U-förmigen Stege 3 und4 befestigt. Die beiden
Stege 3 und 4 sind vorzugsweise mit einer ihrer U-förmigen Laschen 3a bzw. 4a am
Bügel 2 befestigt.
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Beide Stege 3 und 4 sind auf der gleichen Seite mit dem Bügel 2 derart
verschweißt, daß sie senkrecht von ihm weg, nach außen gerichtet sind. Die Stege
3 und 4 sind mit dem unteren Bereich ihrer Laschen 3a und 4b am Bügel 2 fixiert.
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Wie die beiden Figuren 1 und 2 zeigen, können die U-förmigen Stege
3 und 4 derart an den W-förmigen Bügeln 2 befestigt werden, daß ihre Laschen 3a
und 3b bzw. 4a und 4b parallel zueinander verlaufen. Es besteht jedoch auch die
Möglichkeit, wie in Figur 1 darvestellt, die Stege 3 und 4 so anzuordnen, daß die
Laschen 3a, 3b und 4a, 4b einen Winkel vorgebbarer Größe zwischen sich einschließen.
Dieser Winkel ist frei wählbar und richtet sich nach den Gegebenheiten, unter denen
die isolierten Freileitungen auszuziehen sind. Zwischen den Laschen 3a und 3b bzw.
4a und 4b der beiden U-förmigen Stege 4 und 3 ist jeweils eine Seilrolle 5 bzw.
6 drehbar angeordnet. Die Achse 5a bzw. 6a der Seilrolle 5 bzw. 6 ist starr mit
den Laschen 3a und 3b bzw. 4a und 4b des U-förmigen Steges 3 bzw. 4 verschraubt.
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Zur Aufnahme und Halterung der Achse 5a bzw. 6a sind die beiden Laschen
3a und 3b bzw. 4a und 4b an ihrem oberen freien Ende mit einer speziell hierfür
vorgesehenen Ausnehmung 3c, 4c versehen. Wie Figur 1 zeigt, ist am unteren Ende
der beiden Laschen 3b, 4b jeweils ein Seilfänger 7, 8 eingeschweißt. Die beiden
Seilfänger 7 und 8 sind gerade so gebogen, wie die beiden freien Enden des W-förmigell
Bügels. Sie sind derart an den Laschen 3b und 4b befestigt, daß sie parallel zu
den freien Enden des Bügels 2 verlaufen. Dadurch wird das Herausspringen des Leiterseiles
16 aus der Ausziehrolle 1 unterbunden.
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Wie die Figuren 1 und 3 zeigen, ist jeder Mast zur Halterung zur ½
- -- - - -der Ausziehrolle 1 sowie/späteren Halterung der Lelterselle
mit
einer Ankerkonsole 12 versehen, an die mindestens eine Ausziehrolle 1 angehängt
werden kann. Die Ausziehrolle 1 wird vorzugsweise mit dem oberen Ende des Mittelsteges
13 an die Ankerkonsole 12 angehängt. Zu diesem Zweck ist im oberen Bereich des Mittelsteges
13 eine Halterung 14 angebracht, mit der der Bügel an die Ankerkonsole 12 angehängt
wird. Bei der Halterung 14 handelt es sich vorzugsweise um eine herkömmliche, bereits
aus dem Leitungsbau bekannte Anordnung, beispielsweise einen Schäkel. Sie ist so
gestaltet, daß die Ausziehrolle 1 frei beweglich an der Ankerkonsole 12 hängen kann.
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Die Figuren 3 und 4 zeigen eine Variante der in Figur 1 dargestellten
Ausziehrolle 1. Es handelt sich hierbei um eine verstärkte Ausführung; Stehen die
über eine bestimmte Strecke aufgestellten Maste nicht in einer Ebene, sondern folgen
einer gekrümmten Bahn, wobei der Krümmungsradius einen Winkel von 5° überschreitet,
so werden vorzugsweise diese verstärkten Ausziehrollen an die Maste gehängt, da
sich diese Ausziehrollen unter einem vorgebbaren Neigungswinkel oC gegenüber der
Senkrechten an der Ankerkonsole 12 des Mastes 11 lösbar arretieren lassen. Wie Figur
3 zeigt, weist diese Ausziehrolle 1 zwei W-förmige Bügel2aund2b auf, die ebenfalls
aus Rohren oder Rundstahleisen gefertigt sind. Die beiden Bügel 2a und 2b sind parallel
zueinander angeordnet. Der Abstand zwischen den beiden Bügeln richtet sich nach
der Breite der beiden U-förmigen Stege 3 und 4, die zwischen den Bügeln 2a und 2b
angeordnet sind. Dabei ist jeweils ein Steg 3, 4 im Bereich der Senken 9 bzw. 10
der beiden Bügel 2a und 2b angeordnet. Jeder der beiden Stege 3 und 4 ist im unteren
Bereich seiner beiden Laschen 3a, 3b bzw. 4a, 4b an den Bügeln 2a und 2b angeschweißt.
Zwischen den Laschen 3a und 3b und 4a. 4b ist wiederalm jeweils eine Seilrolle 5,
6 drehbar anca,Pa 5a.6a -- - - - - - - -geordnet. Die Achsefder Seilrolle 5 bzw.
b ist starr mit den
beiden Laschen 3a und 3b bzw. 4a und 4b verschraubt.
Zur Aufnahme und Halterung der Rollenachse 5a bzw. 6z sind die Laschen 3a, 3b bzw.
4a, 4b im Bereich ihrer freien Enden mit einer hieF für vorgesehenen Ausnehmung
3c, 4c versehen. Wie Figur 4 zeigt, sind die Mitten der beiden Stege 3 und 4 über
ein gerades Rohr oder ein Rundeisen 15 miteinander verbunden. Das Rohr bzw. das
Rundeisen 15 ist vorzugsweise an den Stegen 3 und 4 angeschweißt und trägt zur Erhöhung
der Stabilität der gesamten Ausziehrolle 1 bei. Ebenfalls zur Erhöhung der Stabilität
trägt ein Quersteg 17 zwischen den oberen Enden der beiden Mittelstege 13 der Bügel
2a und 2b bei. Dieser Quersteg 17 wird durch ein Rohr oder ein Rundeisen gebildet,
das mit den beiden Bügeln 2a und 2b verschweißt ist.
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An diesem Quersteg 1 ist des weiteren eine Halterung 14 fixiert, beispielsweise
zwei Schäkel. Diese Schäkel erlauben die Aufhängung der Ausziehrolle 1 an der Ankerkonsole
12 so, daß die gesamte Ausziehrolle um einen vorgebbaren Winkel nt aus der Senkrechten
ausgelenkt und vom Mast weg gerichtet ist.
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Nachfolgend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Ausziehrolle
erläutert.
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Sollen beispielsweise über eine Strecke mit einer großen Anzahl von
Masten isolierte Freileitungen ausgezogen werden, so wird an der Ankerkonsole oder
einer anderen Befestigungskonstruktion eines jeden Mastes eine solche Ausziehrolle
angehängt.
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Im Anschluß daran wird ein Vorseil mit den auszuziehenden isolierten
Freileitungen fest verbunden. Nun wird zunächst das Vorseil über die gesamten an
den Masten hängenden Ausziehrollen gezogen.
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Nachdem auf allen Ausziehrollen die Freileitungen aufliegen, können
diese leicht am Mast angehängt werden. Zu diesem Zweck
werden die
Freileitungen 16 unterhalb der Ankerkonsole eines jeden Mastes mit einer Hängerklemme
versehen, die frei beweglich an die Ankerkonsole angehängt wird. Anschließend wird
die bis jetzt noch an der Ankerkonsole hängende Ausziehrolle abgenommen.
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Damit ist der Auszieh- und Befestigungsvorgang der isolierten Freileitungen
beendet.
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