DE2753984A1

DE2753984A1 - Verwendung eines pigmentgranulats zum einfaerben von haertbaren kunststoffen

Info

Publication number: DE2753984A1
Application number: DE19772753984
Authority: DE
Inventors: Kazmer Fejer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-12-03
Filing date: 1977-12-03
Publication date: 1979-06-13

Description

Verwendung eines Pigmentgranulats zum Einfärben von
härtbaren Kunststoffen Zusatz zu Patent... (Patentanmeldung P 26 08 864.2-43) Das Hauptpatent betrifft die Verwendung eines Pigmentgranulats zum Einfärben von härtbaren Kunststoffen, wobei das Pigment in einer hochmolekularen Substanz verteilt ist. Es handelt sich hierbei um das sog. Masterbatch-Verfahren zum Einfärben von Kunststoffen, das gegenüber anderen Verfahren zur Einarbeitung eines Farbstoffes in das Kunststoffmaterial wesentliche Vorteile hat. Das bei dem Materbatch-Verfahren eingesetzte Granulat lässt sich insbesondere leichter und sauberer handhaben als ein Farbpulver, das staubt und die Verarbeitungsmaschinen stark verschmutzt.
Der Anwendung des Masterbatch-Verfahrens stellten sich bei gewissen Kunststoffen bzw. Kunstharzen gewisse Schwierigkeiten entgegen. Sie hängen vor allem mit einer Abstimmung des Schmelz- und Viskositätsverhaltens des Pigmentgranulats auf die entsprechenden Eigenschaften des einzufärbenden Kunststoffes bzw. Kunstharzes zusammen. Eine insoweit unzureichende Abstimmung kann zu einer ungleichmässigen Einfärbung des Materials führen, die sich beispielsweise im Auftreten von Schlieren bemerkbar macht.
Bis zur Erfindung des Hauptpatents bestanden diese Schwierigkeiten auch hinsichtlich der Masterbatch-Einfärbung von härtbaren Kunststoffen (Duroplaste). Nach der Erfindung des Hauptpatentes werden dies Schwierigkeiten weitgehend dadurch ausgeräumt, dass fUr die Herstellung des Pigmentgranulats der Farbstoff in einer Grundmischung verteilt wird, die aus einem durch Einwirkung von Formaldehyd auf Arylsulfonamide, insbesondere Toluolsulfonamid, erhaltenem Harz gebildet wird.
Ein solches Sulfonamidharz besitzt eine gute Verträglichkeit bzw. Löslichkeit in härtbaren Harzen,die bis zu 20 Gew.->i" an dem vorerwähnten Sulfonamidharz aufnehmen können, das seinerseits mit bis zu 60 Gew.-% Farbpigment zu der Farbkörpergrundmischung (Granulat) aufbereitet werden kann.
Es hat sich nun gezeigt, dass bei ungünstigeren Lagerungsbedingungen das nach dem Hauptpatent eingesetzte Pigmentgranulat klebrig wird, was zu einem Zusammenbacken der Granulatkörner führen kann. Es wurde nun gefuxiden, dass eine Einarbeitungvon (monomerem) Melamin in das Granulat gemäss dem Hauptpatent Überraschenderweise zu einer verbesserten Lagerfähigkeit des Granulats filhrt, also ein Verkleben der Körner vermieden wird.
Durch die Mitverwendung von Melamin in dem Pig..ntgranulat nach dem Hauptpatent lässt sich auch der Schmelz- bzw. Erweichungspunkt und die Viskosität des aufgeschmolzenen Granulats erhöhen, was beim Einfärben von gewissen fluropluten von Vorteil sein kann, weil dadurch die Qualität der Elnfarbung des Harzes verbessert wird. Das aufgrund der vorliegenden Erfindung weiterentwickelte Masterbatch-GrAnuqat des Hauptpatentes kann bis zu 50 Gew.-% Melamin, bezogen auf das Sulfonamidharz, aufnehmen. Im allgemeinen wird jedoch ein Anteil zwischen 15 und 25 Gew.-% ausreichend sein.
Das Pigmentgranulat gemäss vorliegender Erfindung lässt sich entsprechend der Offenbarung des Hauptpatentes verarbeiten. Insoweit wird auf die Beschreibung des Hauptpatents vollinhaltlich Bezug genommen.
Beispiel: 50 Gewichtsteile p-Toluolsulfonamid-Formaldehyd-Harz (Santolite MEIN) werden mit 10 Gewichtsteilen Melamin und mit 50 Gewichtsteilen Kadmiumrot in einem geheizten Walzenmischer bei ca. 750 C gemischt. Nach dem Erkalten wird die erhaltene Farbengrundmischung in einer Schlagmühle zu einem Granulat zerkleinert und dann mit dem einzufärbenden Harz, das ebenfalls in Granulatform vorliegen kann, beispielsweise in einem Artofexmischer trocken vermengt, wonach die Mischung in an sich bekannter Weise weiterverarbeitet wird.
Statt des bei obigem Beispiel verwendeten Kadmiumrots kann auch jedes andere Pigment oder löslicher Farbstoff eingesetzt werden.

Claims

(Zusatz zu Patent... Patentanmeldung P 26 08 864.2-43) Patentanspruch Verwendung eines Pigmentgranulats zum Einfärben von härtbaren Kunststoffen, wobei das Pigment in einem durch Einwirkung von Formaldehyd auf Arylsulonamide, insbesondere Toluolsulfonamid, erhaltenem Harz verteilt ist, nach Patent...

(lJatentanmeldung P 26 08 864.2-43), dadurch gekennzeichnet, dass das Granulat bis zu 50 Gew.-,' Melamin, bezogen auf das Arylsulfonamidharz, enthält.