DE2753470B2 - Drucknachgiebige Spannverbindung für sich überlappende Rinnenprofilsegmente eines Streckenausbaubogens - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine drucknachgiebige Spannverbindung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Wenn Streckenausbaubögen unter wachsendem Gebirgsdruck stehen und diesem durch die Nachgiebigkeit einer Spannverbindung allmählich ausweichen, kommt es häufig zu ruckartigen Setzerscheinungen und zu einer Veränderung der Lastaufnahme der Spannverbindung selbst. Diese hat ihren Ursprung in den veränderten Relativpositionen der sich überlappenden Rinnenprofilsegmente. Wenngleich die gattungsgemäße Spannverbindung aufgrund der ihr eigenen Elastizität in der Vorspannung diese sich ändernden Gegebenheiten aufzunehmen vermag, ohne ihre Spannwirkung zu verlieren, lassen sich diese bekannten Setzerscheinungen nicht ganz vermeiden.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei der gattungsgemäßen Spannverbindung das Gleiten der Rinnenprofilsegmente ineinander zu verbessern und zu vergleichmäßigen.

Erfindungsgemäß wird daher die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 niedergelegte Maßnahme uorgeschlagen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Patentanspruchs 2.

Durch die Erfindung wird ein Abkippen der Haken beim Setzen verhindert Die Haken werden gleichsam mitgeschleppt und machen die Spannverbindung nunmehr unabhängiger von Ungenauigkeiten beim Walzen der Profile. Die Spannverbindung wird damit auch unabhängiger von der Profilform der Profilsegmente selbst so daß man auch alte, d. h. Rinnenprofile, die bereits einmal im Einsatz waren, gut miteinander verspannen kann.

Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigt

F i g. 1 einen Haken einer drucknachgiebigen Spannverbindung,

F i g. 2 die Spannverbindung im Schnitt

F i g. 3 die Spannverbindung in der Vorderansicht,
Fig.4 eine Seitenansicht der Überlappung zweier Rinnenprofilsegmente.
Wie insbesondere die Fig. 1—3 zeigen, besteht die Spannverbindung aus zwei Haken 3 und 4 und einer oder mehreren Spannschrauben 5. Die Haken 3 und 4 bestehen jeweils aus einem Mittelteil 18, einem eine hakenförmige Rinne bildenden oberen Kopfteil 17 und einer unteren Verlängerung 8 mit Bohrungen 9 für die Aufnahme von Spannschrauben 5. An einer Stirnseite weisen die Haken 3 und 4 Mitnehmer 15 auf. Die Haken 3 und 4 sind in die Stege eines inneren Rinnenprofilsegmentes 1 eingehängt, deren Flansche gerade in die hakenförmige Rinne des Kopfteiles 17 passen. Unterhalb eines das innere Rinnenprofilsegment 1 überlappend aufnehmende äußere Rinnenprofilregmentes 2 sind die Haken 3 und 4 über die Spannschrauben 5 miteinander verbunden und verspannt. Zum direkten Verspannen der Rinnenprofilsegmente 1 und 2 dienen dabei Keile 10, deren Druckflächen 7 auf das äußere Rinnenprofilsegment 2 einwirken.

Die F i g. 1 und 4 verdeutlichen, daß die in Seitenansicht breitflächigen Haken 3 und 4 im wesentlichen die Form eines Parallelogramms oder eines Trapezes haben, dessen innere Seite durch die streckeninnenseitige Kante der Verlängerung 8 des Hakens 3 und dessen äußere der inneren Seite parallele Seite durch das obere Kopfteil 17 bestimmt ist. Die innere Seite ist dabei gegenüber der äußeren Seite versetzt.

Somit ergibt es sich, daß der Abstand a einer ersten Bohrung 9a von einer durch den Flächenschwerpunkt S des Hakens 3 und den nicht dargestellten Krümmungsmittelpunkt der sich überlappenden Rinnenprofilseg- mcnte 1 und 2 gehenden gedachten Linie r_s kleiner ist, als der Abstand b einer zweiten Bohrung 9b von dieser Linie r_s.

Es ist durch eine gestrichelte Linie auch ein gedachtes Dreieck ABC eingezeichnet, wobei zu sehen ist, daß die Spitze C dieses Dreiecks ABC aus der Sicht des schleppenden Mitnehmers 15 hinter der Linie r_s liegt.

Fig. 4 zeigt einen weiteren Haken 3' mit einer Verlängerung 8', einer Bohrung 9', einem Keil 10' und einem Mitnehmer 15'.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Drucknachgiebige Spannverbindung für sich überlappende Rinnenprofilsegmente eines Strekkenausbaubogens, die bei jeder Überlappung an der Stirnseite des umschlossenen Profils angeordnet ist und aus beidseits der Rinnenprofilsegmente angeordnete, in die Stege des inneren Rinnenprofilsegmentes eingehängte Haken sowie mindestens einem die Haken verbindenden Verbindungsglied besteht, wobei die Haken eine im Scheitelbereich des äußeren Rinnenprofilsegmentes anliegende keilförmige Druckfläche aufweisen, die im Querschnitt gesehen einen stumpfen, das Profilsegment an zwei Punkten stützenden Winkel bilden, wobei die Haken über die Druckflächen hinaus verlängert sind und in der Verlängerung Bohrungen zur Aufnahme des als Spannschraube ausgebildeten Verbindungsgliedes aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Seitenansicht breitflächigen Haken (3, 4) im wesentlichen die Form eines nicht rechtwinkligen Parallelogramms oder eines Trapezes haben, dessen innere Seite, die jeweils durch die streckeninnenseitigen Kante des Hakens (3, 4) bestimmt is;, gegenüber der der inneren Seite parallelen äußeren Seite, die durch das obere Kopfteil (17) des Hakens (3, 4) bestimmt ist, in Richtung auf das benachbarte Ende des umschließenden Profils (1) versetzt ist.

2. Spannverbindung nach Anspruch 1, wobei in der Verlängerung (8) zwei Bohrungen (9) zur Aufnahme zweier Spannschrauben (5) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) der ersten, einem Mitnehmer (15) benachbarten Bohrung (9a) von einer durch den Flächenschwerpunkt (S) des Hakens (3, 4) und den Krümmungsmittelpunkt der sich überlappenden Rinnenprofilsegmente (1, 2) gehenden gedachten Linie r_s kleiner ist, als der Abstand (b) der zweiten Bohrung (9b) von dieser Linie r_s.