DE2753111C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Preßpassiermaschine zum Trennen des Fleisches von harten Gewebeteilen,
bestehend aus einem rotierenden Preßzylinder, einem an diesem teilweise anliegenden umlaufenden Preßband,
einer zwischen Preßzylinder und Preßband vorgesehenen Beschickstelle, einer oberhalb dieser angeordneten
abnehmbaren Vorratsmulde, die an ihrem Boden eine Gutauslaßöffnung aufweist, und Schutzabdeckungen,
die aus einem sich in der Vorratsmulde befindlichen Einlaufschutz und aus maschinenfest angeordneten
Abdeckungen bestehen.
Bei derartigen Preßpassiermaschinen ist der Einlaufschutz an der Vorratsmulde befestigt und wird beim
Abnehmen derselben mit entfernt. Die Preßpassiermaschinen müssen deshalb mit bei Abnahme der
Vorratsmulde den Antrieb der Preßpassiermaschine zwangsweise unterbrechenden und die Möglichkeit der
Wiedereinschaltung bei abgenommener Vorratsmulde verhindernden Sicherheitsschaltern ausgerüstet sein.
Das ist aber bei abgenommener Vorratsmulde nur bedingt zu erreichen.
Es ist eine Fleischschneidemaschine in Form eines Fleischwolfes bekannt, welche einen an ihrem Boden
mit einer Einfüllöffnung versehenen Zuführungstrichter, neben der Vorschubschnecke eine Kammer für die
Aufnahme des Schneidgutes und eine maschinenfeste, der Vorschubschnecke im Abstand vorgebaute Fingerschutzwand
aufweist.
Weiter ist eine Maschine zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln wie Fleisch bekannt, bei welcher die
Auslaßöffnung statt am Boden in einer der Seitenwände oder Stirnwände des Einfülltroges angeordnet ist und in
einen senkrecht über der Förderschnecke angeordneten Verbindungsschacht mündet, wobei die Auslaßöffnung
durch eine rostartige Schutzkonsole gegen Eingriff in den Verbindungsschacht gesichert ist
Die zuerst genannte Fleischschneidemaschine hat
ίο insbesondere den Nachteil, daß das durch die Einfüllöffnung
des Zuführungstrichters in die neben der Vorschubschnecke liegende Kammer eingebrachte
Schneidgut um die maschinenfest angebrachte Fingerschutzwand herum um mindestens 90° umgelenkt
werden muß, deshalb von der Vorschubschnecke nicht automatisch eingezogen werden kann, sondern manuell
nachgestopft werden muß. Eine derartige Anordnung ist für eine der Erfindung zugrunde liegende Preßpassiermaschine
nicht brauchbar.
^j Die weiterhin genannte Maschine zum Zerkleinern
weist u. a. die Nachteile auf, daß die Stücke zu zerkleinernden Gutes manuell aus dem Einfülltrog
aufgenommen und in die ein Stück oberhalb von dessen Boden liegenden Füllöffnung eingeführt werden müssen.
Dabei müssen sie zunächst auf die als Schutzvorrichtung dienende Schutzkonsole angehoben, durch
zwischen deren Roststäben befindliche öffnungen geschoben und dann durch die Füllöffnung am oberen
Ende des Verbindungsschachtes gestoßen werden. Auch
!n eine derartige Anordnung ist für eine erfindungsgemäße
Preßpassiermaschine nicht brauchbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Preßpassiermaschinen und
anderer Fleischzerkleinerungsmaschinen zu vermeiden und eine Preßpassiermaschine so auszugestalten, daß
das Zuführen des Passiergutes durch Schub auf dem Boden der Vorratsmulde erfo'gen kann, die Beschickstelle
aber auch bei abgenommener Vorratsmuide gegen Eingriff gesichert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Einlaufschutz als maschinenfest angebrachte Platte ausgebildet ist und die öffnung im Boden der
Vorratsmulde der Form und Größe der Platte entspricht.
Die damit erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Preßpassiermaschine mit hohem Durchsatz
sowohl mit stückigem Passiergut unterschiedlicher Größe als auch unterschiedlicher Plastizität beschickt
werden und danach für die Reinigung auch bei abgenommener Vorratsmulde ohne Gefährdung des
Bedienenden betrieben werden kann.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der zwischen dem Boden der Vorratsmulde und der Platte befindliche
Beschickschlitz in mindestens zwei annähernd senk-
" recht zu dem Boden liegenden und sich schneidenden
Begrenzungsebenen der Platte angeordnet Damit ist eine leichte Beschickung der Preßpassiermaschine auch
mit sperrigem Passiergut, wie z. B. Rippenstücken vom Schwein oder Kragenknochenstücken von Fischen
hn ermöglicht.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung befindet sich die öffnung im Boden der Vorratsmulde in
einer Ecke derselben, der Rand der Vorratsmulde verläuft an dieser Ecke längs der über dem Beschick-
hS schlitz liegenden Kanten der Platte und weist im Bereich
der Beschickschlitze Schlitze auf. Damit läßt sich die Vorratsmulde auf einfache Weise durch seitliches
Verschieben entfernen.
Gemäß einer weitergehenden Ausgestaltung der Erfindung sind die Kanten der Platte gerundet Damit
kann auch schwieriges Passiergut problemlos durch den Beschickschlitz zugeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 in uxonometrischer Darstellung eine erfindungsgemäße
Preßpassiermaschine mit angehobener Vorratsmulde und
F i g. 2 eine Teilansicht einer weiteren Vorratsmulde.
Auf einem nicht dargestellten Gestell ist eine Preßpassiermaschine 1 befestigt Diese weist in
bekannter Weise einen zwischen zwei Seitenwiinden 19, 20 in Richtung des Umfangspteiles umlaufenden, mit
Löchern versehenen und mit seinem Auslaitende 21 durch die Seitenwand 20 hindurchreichenden Preßzylinder
22 auf. Letzterem ist ein endloses, nicht dargestelltes Preßband zugeordnet, welches mit dem Preßzylinder 22
auf dessen Einzugsseite eine Beschicksteiie 2 bildet Die Beschickstelle 2 ist gegen den Preßzylinder 22 durch
eine geneigt angeordnete Verkleidung 5 und in Höhe der Oberkanten der Seitenwände 19, 20 durch einen
Eingriffschutz 4 gegen Eingriff gesichert. Die von dem Eingriffschutz 4 bis zum Ende der Preßpassienmaschine
frei gelassene Zuführstelle für das Passiergut ist durch eine parallel zur Oberkante der Seitenwände 19, 20 fest
mit diesen verbundenen Platte 31 abgedeckt. Zwischen dieser und dem Eingriffschutz 4 bzw. der Oberkante der
Seitenwand 19 ist ein Beschickschlitz 9 gelassen. Die Höhe dieses Beschickschlitzes 9 ist so bemessen, daß das
Passiergut manueii eingeführt werden kann, die Hand des Beschickenden aber nicht die Einzugsstelle zwischen
dem Preßzylinder 22 und dem Preßband erreichen kann. Vorteilhafterweise sind deshalb die den
in den Begrenzungsebenen 10, 11 liegenden Beschirkschlitz
9 begrenzenden Kanten 12, 13 der Platte 31 durch angeschweißte Rundstabstücke oder übergeschobene
Schutzprofile aus Kunststoff entschärft. Eine Vorratsmulde 6 hat einen Boden 7, einen umlaufenden
Rand 23 und für ihre Befestigung an der Preßpassiermaschine 1 Befestigungsaugen 18, mittels welcher sie unter
Zuhilfenahme von an der Seitenwand befindlichen Stehbolzen und Flügelmuttern fixiert werden kann. In
ίο einer ihrer Ecken hat die Vorratsmulde 6 an ihrem
Boden 7 eine öffnung 8, welcher in seiner Größe der Platte 31 entspricht Aus Fertigungsgründen oder für
besondere Anwendungsfälle kann es von Vorteil sein, die Ränder 14, 15 so anzuordnen, daß sie über den die
öffnung 8 begrenzenden Kanten des Bodens 7 liegen. Dann müssen in den Rändern 14, 15 Schlitze 16, 17
vorhanden sein.
Der Antriebsmotor, das Getriebe und Schallelemente sind nicht dargestellt und könr:>'. z.B. neben der
Seitenwand 19 angeordnet sein.
Für die Handhabung der Preßpassiermaschine wird das zu verarbeitende Passiergut auf den Boden 7 der
Vorratsmulde 6 aufgebracht und nach Inbetriebnahme der P'^ßpassiermaschine 1 manuell durch den Beschickschlitz
9 der Beschickstelle 2 zugeschoben. Bei einer nach F i g. 2 ausgestalteten Vorratsmulde werden die
Stücke Passiergut durch die Schlitze 16, 17 in den Beschickschlitz 9 geschoben. Nach beendetem Arbeitsgang
läßt sich die Vorralsmulde 6 nach Lösen der die
ίο Befestigungsaugen 18 sichernden Befestigungsmittel
abnehmen und reinigen, während die Preßpassiermaschine 1 im laufenden Zustand gerdnigt bzw. vorgereinigt
werden kann, ohne daß eine Gefahrenstelle zugängig wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Preßpassiermaschine zum Trennen des Fleisches von harten Gewebeteilen, bestehend aus
einem rotierenden Preßzylinder, einem an diesem teilweise anliegenden umlaufenden Preßband, einer
zwischen Preßzylinder und Preßband vorgesehenen Beschickstelle, einer oberhalb dieser angeordneten
abnehmbaren Vorratsmulde, die an ihrem Boden eine Gutauslaßöffnung aufweist, und Schutzabdekkungen,
die aus einem sich in der Vorratsmulde befindlichen Einlaufschutz und aus maschinenfest
angeordneten Abdeckungen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaufschutz als
maschinenfest angebrachte Platte (31) ausgebildet ist und die öffnung (8) im Boden (7) der
Vorratsmulde (6) der Form und Größe der Platte entspricht
2. Pre3pa.wiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Boden (7)
der Vorratsmulde (6) und der Platte (31) befindliche Beschickschlitz (9) in mindestens zwei annähernd
senkrecht zu dem Boden liegenden und sich schneidenden Begrenzungsebenen (10, U) der Platte
angeordnet ist.
3. Preßpassiermaschine nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (8) im
Boden (7) der Vorratsmulde (6) sich in einer Ecke derselben befindet und der Rand (14, 15) der
Vorratsmul;'; an dieser Ecke längs der über dem
Beschickschlitz (9) liegender Kanten (12, 13) der Platte (31) verläuft und im Bereich des Beschickschlitzes
Schlitze (16,17) aufwe^'.
4. Preßpassiermaschine nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (12,13) der
Platte (31) gerundet sind.
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