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Verfahren zur Herstellung von endlosen Rohwaben-
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matten von sechseckigen Honigwabenstrukturen aus nichtmetallischen
Folien und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf die Herstellung von sechseckigen Honigwaben-Strukturen als Füllkern für
Sandwich-Platten, wie sie nicht nur in der Luft- und Raumfahrttechnik, sondern auch
im Bauwesen und vielen anderen Zweigen der Praxis von zunehmender Bedeutung sind.
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Solche Honigwaben-Strukturen bilden die Füllung von scheibenförmigen,
flächigen Sandwich-Bauteilen, bei denen die Waben senkrecht zur Fläche der Deckschichten
angeordnet sind, wobei sie die Mittellage zweier Deckschalen bilden und somit durch
ihre Höhe im wesentlichen die Bauteildicke bestimmen.
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Als Mittellagen solcher Sandwich-Bauelemente sind bspw. hexagonale
Wabenzellen aus Folien folgender Stoffe vorgeschlagen: Metalle, stabilisierte Kraftpapiere,
getränkte Pappe oder Baumwollstoff, laminiertes Glasfaser-Kunstharz, Balsaholz,
Asbestpapier oder Schaumstoff verschiedener Zellgrößen.
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Ebenso ist vorgeschlagen, in die Mittellage eine Isolierfüllung vorzugsweise
aus Polyurethan-Hartschaum oder anderen nichtbrennbaren Dämmstoffen einzubringen.
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Zur Herstellung der Wabengitter werden nach einem neueren, heute zunehmend
verwendeten Verfahren die Wabenseiten miteinander verklebt. Dabei wird der Kleber
von Beleimungswalzen auf die Folie in schmalen parallelen, auf den gegenüberliegenden
Flächen
versetzten Streifen aufgetragen. Die zu Rechtecken geschnittenen Folien werden dann
zu dicken Stapeln übereinandergeschichtet, zusammengepreßt und dann polymerisiert.
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Von diesen Folienstapeln werden dann in gewünschter Stärke Scheiben
abgeschnitten, die danach zur Bildung der Sechsecke auseinander gezogen werden.
Dadurch entstehen Wabenblöcke, bei denen die Sechseckseitenlängen durch die Breite
der Klebestreifen und deren Zwischenräume bestimmt sind.
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Es ist an sich auch bekannt, Honigwabenelemente herzustellen, indem
von zu Rollen aufgestapelten Metallfolien durch Riffelwalzen wellblechähnliche Halbsechseck-Profi
lfolien geformt werden, von denen gewisse Fabrikationslängen abgeschnitten und um
eine Wabenseitenlänge gegeneinander verschoben an einer oberen und unteren Sechseckseite
miteinander verklebt werden.
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Entsprechend der Anzahl der übereinander gelegten Fabrikationslängen
der " Wellbleche " erhält man verschieden große Wabenblöcke, die sich zu Wabenpaneelen
von der jeweils geforderten die Dicke der herzustellenden scheibenförmigen flächigen
Bauteilen ergebenden Wabenhöhe zerschneiden lassen.
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Dieses bekannte Verfahren ist aber nicht anwendbar, wenn nichtmetallische
Folien als Grundmaterial für die Honigwabenelemente ausgewählt werden müssen.
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Man ist daher zu anderen Herstellungsverfahren übergegangen.
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So werden bspw. bei einem unter Verwendung von Papier oder papierähnlichen
Stoffen viel angewandte Herstellungsverfahren, von Rollen abgewickelte Folien in
der Wabenhöhe entsprechend breite Streifen zerschnitten und mit Umlenkeinrichtungen
zu einem Papierbalken übereinander geschichtet, wobei durch Beleimungswalzen Klebstoff
in schmalen, parallelen, auf den gegenüberliegenden Flächen versetzten Streifen
aufgetragen wird. Die beleimten, geschichteten und ausgerichteten Papierstreifen
werden im Durchlaufverfahren solange verpreßt, bis der Leim ausgehärtet ist. Die
so gebildeten endlosen Papierbalken werden in einer zweiten Beleimstation anschließend
nocheinmal
einseitig für die Weiterverarbeitung mit Leim versehen. Von diesem endlosen Papierbalken
werden Stücke abgesägt, die um ca. 25 Prozent länger sind als die Breite des herzustellenden
expandierten Wabenmaterials.
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Die in einer Ablängsäge auf Maß getrennten PapierbalkenstUcke werden
dann um 900 gewendet und rechtwinklig zur Einlaufsrichtung zu einer endlosen Matte
von der Dicke des herzustellenden Wabenmaterials verpreßt. Die so entstandenen Matten
werden einer Expandieranlage zugeführt, in der zur Bildung der Fertigwaben das Wabenmaterial
durch zwei Doppelrollen, die mit unterschiedlicher Geschwindigkeit laufen, auf das
Sollmaß auseinandergezogen wird.
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Bei diesem Expandierverfahren, bei dem eine Breitenverringerung der
Rohwabenmatte um ca. 25 Prozent erfolgt, treten aber auch weitere Schwierigkeiten
auf. Um sie zu vermeiden und um die Rohwabenmatten besser expandieren zu können,
werden sie daher während des Expandiervorganges mit Dampf behandelt.
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Durch die Hitze und die Feuchtigkeit werden Papier und papierähnliche
Stoffe sehr flexibel und können so auf das Waben-Sollmaß ausgezogen werden. Es ist
dann aber anschließend erforderlich, in den Herstellungsverlauf eine Trockenzone
einzufügen, in der dem expandierten Material die Feuchtigkeit wieder entzogen wird,
damit die Waben nach der Trocknung ihre Form beibehalten, bevor sie mit den Deckschichten
versehen werden.
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Wie bereits eingangs erläutert wurde, sollen die nach der vorliegenden
Erfindung gefertigten Honigwaben-Strukturen zur Füllung von scheibenförmigen flächigen
Bauteilen dienen, bei denen die Waben senkrecht zur Fläche der Bauteile als Mittellage
zweier Deckschalen von der Dicke D dienen, wobei die Höhe des Wabenkerns die Wandstärke
der Bauteile im wesentlichen bestimmt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren
und die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit dem eine endlose
Rohwabenmatte von sechseckigen Honigwaben-Strukturen aus nichtmetallischen Folien
hergestellt werden kann, deren Wabengröße und Rohwabenmattenbreite exakt eingehalten
sind und bei der kein Expandierverfahren zur Bildung der Wabenzellen erforderlich
ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren, bei dem von einer mit
einem härtbaren Kunststoff imprägnierten auf einem Ausgangsrollenständer aufgewickelten
Folienrolle durch ein Walzenpaar das zu verarbeitende Material gleichförmig abgezogen
wird und dann nach dem Bilden einer freihängenden Materialschlinge unter profilbedingter
Materialentnahme durch eine beheizte, aus einer oberen und unteren endlosen Gliederkette
mit im Abstand einer Foliendicke ineinandergreifenden, die Gestalt einer Halbwabe
aufweisenden und durch Gelenke miteinander verbundenen Gliedern gebildete Profiliereinheit
geführt wird, deren Gelenkglieder bei der oberen Gliederkette gegenüber den Gelenken
der unteren Gliederkette um eine halbe Wabenbreite gegeneinander verschoben sind,
und beim Durchgang die durch sie hindurchgefUhrte Folie unter Druck setzen und da
sie beheizt sind, dabei bei dem hindurchgeführten Material eine Teilkondensation
der härtbaren Kunststoffimprägnierung bewirken, so daß ein endloses profiliertes
Materialband mit dem Querschnitt von Sechskanthälften mit den Abmessungen der gewünschten
Wabengröße die Profiliereinheit auf einem endlosen Förderband, dessen Transportelementglieder
durch Gelenke miteinander verbunden sind, verläßt.
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In Fortführung des Verfahrens werden von diesem Materialband der später
zu fertigenden Bauteilbreite B entsprechende Längen durch eine mittels einstellbarer
Endschalter gesteuerte Schlagschere abgetrennt und zwischen Rollen in der ursprünglichen
Arbeitsrichtung weiter zu einer Sägeeinrichtung geführt, die mittels auf der Materialbreite
in zu wählende Abständen angeordneten Sägeblättern die an der Schlagschere abgetrennte
vorgeformte Wabenhalbschale in Streifen zerschneiden,
die der Dicke
der zu fertigenden Bauteile und damit auch der Höhe der Waben entsprechen, die die
Mittellage der flächigen Bauteile bilden.
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Die so erhaltenen Wabenhalbschalstreifen, deren Wabenseiten waagerecht
auf dem Förderband nebeneinanderliegen und in der nachfolgenden Beschreibung als
Wabenhalbschalenunterseite bezeichnet werden, der die Wabenhalbschalenoberseite
oben gegenüberliegen, werden in Fortsetzung des Verfahrens auf ein senkrecht zu
ihrer Längsrichtung und damit auch zur Eingangsfertigungsrichtung geführtes zweites
Förderband übergeben.
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In Weiterführung des Verfahrens wird in einem Taktverfahren ein erster
Wabenhalbschalstreifen von dem Ende des zweiten Förderbandes auf ein schräg nach
unten angeordnetes Leitblech an einer gegenüber angeordneten Klebstoffauftragswalze
vorbeigeführt und auf der Wabenhalbschalenoberseite von der Walze mit Klebstoff
bestrichen und von ihr durch Anpreßdruck in ein darunter angeordnetes Fach einer
mit Preßblöcken besetzten endlosen Pressenkette geführt, die um eine halbe Wabenbreite
weiterbewegt wird. Im Anschluß daran wird durch ein waagerecht herangeführtes Aufnahmeblech
einer über der Klebstoffauftragswalze angeordneten, mit einer in waagerechter Richtung
herausfahrbaren Spindel, an derem vorderen Ende sich ein um 900 in der Senkrechten
schwenkbares Gelenk für das Aufnahmeblech befindet, ausgerüsteten Wendevorrrichtung
vom Ende des zweiten Förderbandes ein weiterer Wabenhalbschalstreifen entnommen,
die Spindel zurückgeführt, das Aufnahmeblech um 900 gekippt, so daß der daraufliegende
Wabenhalbschalstreifen auf dem schräg angeordneten Leitblech herabrutscht und durch
die Klebstoffauftragungswalze auf der Wabenhalbschalenunterseite mit Klebstoff belegt
und durch Anpreßdruck in ein darunterliegendes Fach der Pressenkette gefördert wird.
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In Fortsetzung des Verfahrens wird der Vorgang der abwechselnden Entnahme
von Halbwabenschalenstreifen von dem Ende des zweiten Förderbandes, sowie ihre Beleimung
und die Einbringung
in Fächer der Presseneinheit und deren Führung
durch einen Härteofen wiederholt, so daß den Härteofen eine endlose Rohwabenmatte
verläßt, von der Stücke einer jeweils benötigten Länge zur Weiterverarbeitung abgetrennt
werden können.
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Die Erfindung ist nachstehend weiter beschrieben und durch Skizzen
von Ausführungszeichnungen erläutert. Und zwar zeigt: Fig.1 In einem Blockschema
eine Gesamtaufsicht über eine Herstellungsanlage.
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Fig.2 zeigt eine Seitenansicht auf die Teile I der Anlage nach Fig.1.
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Fig.3 zeigt in einem Ausschnitt das Ineinandergreifen der halbwabenförmigen
Glieder 9, aus denen die endlosen Gliederketten 7 und 8 der Profiliereinheit 10
gebildet werden.
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Fig.4 zeigt in einer schematischen Darstellung die Lage der von der
Sägeeinheit 14 aufgeteilten und von der Anordnung 16 auf den Anfang des Förderbandes
17 überführten Wabenhalbschalstreifen 15 am Ende des Förderbandes 17, mit dem Endrad
50.
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Fig.5 zeigt schematisch in einer Seitenansicht die Anordnung zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 am Ende des Förderbandes 17 und den
Übergang auf die Teile III der Anlage nach Fig.1.
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Fig.6 bis 11 zeigen schematisch in Seitenansichten wie Teile 15 vom
Förderband 17 entnommen und in Pressenfächer 28 eines endlosen Förderbandes 27 gebracht
werden1 dansis see durch den Härteofen 25 führt.
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Fig.12 zeigt in einem größeren Maßstab das Ende des Förderbandes
27 mit der Anordnung des als Umlenkband wirkenden Förderbandes 33.
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Fig.13 zeigt in einem vergrößerten Maßstab den in Fig.12 am Förderband
27 gekennzeichneten Durchlaß 32 für die Grundplatten 30.
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Fig.14 zeigt den in Fig.12 gekennzeichneten Durchlaß 34 für den Rücktritt
der umgelenkten Grundplatten vom Förderband 33 auf das Förderband 27.
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Fig.15 zeigt zwei Transportelementglieder, wie sie zum Aufbau der
Förderbänder 27 und 33 dienen.
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Fig.16 zeigt einen Schnitt durch die Seite eines Förderbandes.
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Wie aus der Figur 1 zu ersehen ist, ist die Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1 so aufgebaut, daß ein unter I zusammengefaßter Teil
in einer die Teile 1 bis 16 umfassenden Anordnung einen in gerader Richtung fortschreitenden
Teiletransport aufweist, an den sich ein in senkrechter Richtung zum ursprünglichen
Teiletransport anschließender Weitertransport der unter II und III zusammengefaßten
Anordnungsteile anschließt.
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Wie aus der Figur 2 zu ersehen ist, wird vom Materialrollenständer
1 durch das Walzenpaar 3 die Ausgangsfolie abgezogen und in den Innenraum 4 des
Materialvorschubgebers 2 zu einer Vorratsmaterialschlinge 5 geformt, aus der über
eine Walze 6 durch eine Profiliereinheit 10 die Ausgangsfolie entnommen und weiterverarbeitet
wird.
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Aus der Figur ist weiter zu erkennen, daß die Profiliereinheit 10
aus einer oberen 7 und einer unteren endlosen Gliederkette 8 mit im Abstand einer
Foliendicke ineinandergreifenden, die Gestalt einer in einem Ausführungsbeispiel
in Figur 3 dargestellten Halbwabe aufweisenden, durch Gelenke miteinander verbundenen
Gliedern 9 und einer Reihe von die Glieder 9 tragenden Führungsrollen gebildet ist.
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Wie bereits im Eingang der Beschreibung erläutert ist, wird die Profiliereinheit
10 beheizt. Das mit einem härtbaren Kunststoff imprägnierte Folienmaterial, das
durch die Glieder 9 zu einem endlosen profilierten Materialband mit dem Querschnitt
von Sechskanthälften geformt wird, wird durch die durch die Erhitzung erfolgende
Teilkondensation der härtbaren Kunststoffimprägnierung formbeständig gehärtet und
durch ein endloses bzw. mehrere gleich aufgebaute hintereinander im Fertigungsgang
eingesetzte endlose Teilstücke eines zwischen seitlichen Leisten geführten und mit
übereinander angeordneten Rollen ausgerüsteten Transportbandes 12 weitergeführt,
bei dem die unteren Rollen V den Vorschub übernehmen, während die oberen Rollen
N als Niederhalter dienen.
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Dabei durchläuft das Materialband zunächst eine mittels einstellbarer
Endschalter oder eine Lichtschranke gesteuerte Schlagschere, mit der jeweils der
später zu fertigenden Bauteilbreite B entsprechende Längen abgetrennt werden. Die
abgetrennten Materialstücke werden danach auf dem Förderband 12 festgeklemmt und
einer Sägeeinheit 13 zugeführt, die mittels auf der Materialbreite in zu wählenden
Abständen angeordneten Sägeblätter die an der Schlagschere abgetrennte vorgeformte
Wabenhalbschale in Streifen zerschneidet, die der Dicke der zu fertigenden Bauteile
und damit auch der Höhe der Waben entsprechen, die die Mittellage der flächigen
Bauteile bilden.
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Die so erhaltenen Wabenhalbschalenstreifen werden durch eine nicht
in Einzelteilen dargestellte Transporteinrichtung 16 erfaßt und vom Ende des Transportbandes
12 auf den Anfang des senkrecht zur Transportrichtung des Bandes 12 transportierenden
Transportbandes 17 übertragen, auf dessen Ende sie in der in Fig.4 dargestellten
Lage ankommen.
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Der weitere Verlauf des Verfahrens ergibt sich aus den Figuren 6 bis
11.
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In diesen Figuren ist in vereinfachter Darstellung auch das Förderband
27 eingezeichnet, bei ihm handelt es sich um ein aus Transportelementgliedern, die
durch Gelenke miteinander verbunden sind, und die zwischen Führungsschienen und
Abdeckleisten geführt werden, wie sie nachstehend noch in den Fig. 15 und 16 in
Einzelheiten zu erkennen sind, aufgebautes Förderband.
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Aus der Figur 6 ist zu ersehen, wie beim Betrieb vom Ende des Transportbandes
17 ein Wabenhalbschalstreifen über das Leitblech 18 abrutscht und wie aus Fig.7
zu erkennen ist, von der Klebstoffauftragswalze 19 mit Klebstoff bestrichen und
durch Anpreßdruck in ein Fach 28 der durch die auf den Grundplatten 30 des endlosen
Förderbandes 27 angebrachten Preßblöcken 31 gebildeten Pressenkette gdsrdert wird,
die um eine halbe Wabenbreite weiter befördert ist, wie dies in Fig. 8 zu erkennen
ist.
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Im Anschluß daran wird durch ein durch die aus der Wendevorrichtung
24 herausgefahrene und an ihrem vorderen Ende mit dem Gelenk 21 ausgestattete Spindel
23 getragenes Aufnahmeblech 22 ein weiterer Wabenhalbschalstreifen entnommen, die
Spindel zurückgeführt und wie aus der Fig.10 zu erkennen ist, das Aufnahmeblech
22 gekippt, so daß der darauf liegende Wabenhalbschalstreifen auf dem schräg liegenden
Leitblech 18 abrutscht und durchdLe Klebstoffauftragswalze 19 auf der Wabenhalbschalenunterseite
mit Klebstoff bestrichen und durch Anpreßdruck in ein darunterliegendes Fach der
Pressenkette befördert wird, wie dies aus der Fig.11 zu ersehen ist.
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In Fortsetzung des Verfahrens wird der Vorgang der abwechselnden Entnahme
von Wabenhalbschalen vom Ende des Förderbandes 17, sowie ihre Beleimung und die
Einbringung in Fächer der Presseneinheit und deren Führung durch den Härteofen wiederholt.
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Über den weiteren Verlauf des Verfahrens nach Durchlaufen der in den
Fig.6 bis 11 ersichtlichen Verfahrensschritte geben die Fig. 5 und 12 einen Überblick.
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Wie aus der Fig. 5 zu ersehen ist, ist es zur Befreiung der aus dem
Härteofen 25 kommenden Wabenrohmatte von den zu ihrer Verleimung den notwendigen
Andruck gebenden Preßblöcken 31 notwendig, mit dem endlosen Förderband 27 ein zwischen
der Oberseite und der Unterseite des Förderbandes 27 angeordnetes endloses Förderband
33 als Umlenkband einzusetzen.
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Um die Befreiung der Rohwabenmatte von den Preßblöcken 31 zu erreichen,
ist das endlose Förderband 27, das zwischen Führungsschienen und Abdeckleisten geführt
ist, an bestimmter in Fig.12 angezeigter Stelle mit einem in Fig.13 in vergrößertem
Maßstab gezeigten Durchlaß 32 versehen, der den Grundplatten 30 mit den darauf angebrachten
Preßblöcken 31 die Freigabe der Rohwabenfächer und den Übertritt vom Förderband
27 auf die Führungsleiste 47 des als Umlenkband dienenden Förderbandes 33 ermöglicht.
Weiterhin ist nach der Umlenkung der Grundplatten 30 durch Drehung des Rades 42
auf die Unterseite des Förderbandes 27 im Anschluß an die das Führungsrad 42 umfassende
Abdeckleiste 46 ein in Fig.1 2 angedeuteter und in Fig.14 in vergrößertem Maßstab
gezeigter Durchlaß 34 angeordnet, durch den die Grundplatten 3O vom Förderband 33
in die Führungselemente des Fo'rderbandes 27 zurückführbar sind, so daß sie nach
Umfahren des Rades 36 erneut Wabenhalbschalstreifen übernehmen können.
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Im übrigen ist aus der Figur 13 ein Aufblick von oben auf die Köpfe
der aus dem Förderband 27 durch den Durchlaß 32 auf die auf das Umlenkband 33 herabgeführte
Grundplatte 30 mit dem Preßblock 31 zu ersehen Ebenso ist aus der Figur 14 ein Aufblick
auf die durch den Durchlaß 34 vom Umlenkband 33 auf das Förderband 27 zurückgeführten
Grundplatte 30 mit dem Preßblock 31 zu ersehen.
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Wie aus der Darstellung in den Figuren 5 und 12 und dem dazugehörigen
Beschreibungsteil zu ersehen ist, ist das endlose Förderband 27 zwischen der in
Figur 5 durch die mit X-X bezeichneten und durch die Mitten der Durchlässe 32 bzw.
34 verlaufenden Trennmarken und der Anfangsführungsrolle 36 auf seiner dazwischenliegenden
Länge mit Grundplatten 30 und ihren darauf befestigten Preßblöcken 31 besetzt, von
denen aber der größeren Übersichtlichkeit wegen nicht alle dargestellt sind.
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Der mit Preßblöcken 31 besetzte Raum des Förderbandes 27 ist mit 51
bezeichnet. Ebenso ist auch der zwischen den in Figur 5 angedeuteten und durch die
Mitten der Durchlässe 32 bzw. 34 verlaufenden Trennmarken beginnende und um die
Führungsrolle 42 liegende Teil des endlosen als Umlenkband wirkenden Förderbandes
33 mit Preßblöcken besetzt, die der besseren Übersicht wegen nicht alle dargestellt
sind. Der mit Preßblökken besetzte Teil des Förderbandes 33 ist mit 52 bezeichnet.
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Wie eingangs bereits ausgeführt, sind bei der Anordnung der Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch lddie benutzten Förderbänder aus Transportelementgliedern
aufgebaut, die durch Gelenke miteinander verbunden sind und die zwischen Führungsschienen
und Abdeckleisten geführt werden und zwischen sich mit Ausnehmungen 53 zur Aufnahme
der Enden der die Preßblöcke 31 tragenden Grundplatten 30 versehen sind.
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Zwei solcher Transportelementglieder 55 sind in der Figur 15 dargestellt.
Bei der Darstellung wurden die V=bindungsgelenke der besseren Übersicht wegen nur
durch strichpunktierte Linien angedeutet.
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Im übrigen ist in Figur 16 ein Schnitt durch ein Förderband gezeigt,
aus dem das Ende einer Grundplatte 30 mit einem darauf geschweißten Preßblock 31
zu erkennen ist. Ebenso ist aus der Figur 16 zu ersehen, wie die Grundplatte 30
zwischen der Führungsschiene 54 und der Abdeckleiste 46 geführt wird.
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Das Ergebnis des beschriebenen Produktionsverfahrens ist die automatische
Herstellung eines endlosen, geometrischgeordneten, hexagonalen Wabengitter-Systems
beliebiger Bauhöhe, deren Zellen mit einem nichtbrennbaren Dämmstoff ausgeschäumt
werden. Es bildet den Stütz- oder Füllkern für selbsttragende Sandwich-Elemente.
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Sie sind somit das Ausgangsprodukt für eine Mehrschicht-Konstruktion,
die durch Verkleben des dicken Stütz- oder Füllkernes mit zwei dünnen Deckschichten
(z.B. Stahlblech) zu einem selbsttragenden Sandwich-Element verarbeitet wird. Es
ist vergleichbar mit einem Doppel-T-Träger, denn seine Deckschichten nehmen direkte
Druck- und Zuglasten auf, wie die Flansche eines Doppel-T-Profils, der Stützkern
nimmt die Schubbelastungen auf, wie der Steg eines Doppel-T-Trägers.
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Die Elemente zeichnen sich demnach aus durch: Industrielle, vollautomatische
Herstellung großflächiger Wandelemente verschiedener Stärken und Breiten; Hohe statische
Belastbarkeit bei geringem Eigengewicht; Besonders gute Wärme- und Schall-Dämmeigenschaften
nach DIN 41o8 bzw. 4109; Bei Verwendung von Asbestpapier für die Wabengitter sind
sie Feuerbeständig nach DIN 41o2 und Wetter- und verrottungsfest; und weisen einfache
Bearbeitungsmöglichkeit mit Normalwerkzeugen auf.
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Ihre Verwendungsmöglichkeit ist vorgesehen für Lärmschutzwände Luftfracht-
und Kühlcontainer Fertighäuser Großschalungselemente
Die Elemente
können in allen Bereichen des Hoch-, Tief-und Industriebaues eingesetzt werden.
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Durch die völlige Unabhängigkeit von den bisher verwendeten klassischen
Baustoffen wie Steine, Sand und Zement, ermöglichen die Elemente eine neue wirtschaftliche
Bautechnik.
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