DE2752003C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Gegen
standes, der hauptsächlich aus β -Aluminiumoxid besteht, gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches.
In der US-PS 39 00 381 ist ein Verfahren der eingangs genannten
Art beschrieben.
Gegenstände aus Beta-Aluminiumoxid sind brauchbar als Fest
elektrolyte in Elementen zur Sammlung elektrischer Energie,
wobei die Elemente eine Vielfalt von Elektrodenmaterialien
enthalten können, die über einen weiten Bereich von Betriebs
temperaturen brauchbar sind. So kann z. B. in einer energie
reichen Batterie mit einer Natriumanode und einer Schwefel
kathode, bei der sich bei der Betriebstemperatur sowohl Na
trium als auch Schwefel in geschmolzenem Zustand befinden
und in Berührung mit dem Elektrolyten stehen, dieser Elektro
lyt aus Natrium-β -Aluminiumoxid bestehen und in Form einer
dünnen Platte oder eines Rohres mit verschlossenen Endstücken
vorliegen.
Im Rahmen der vorliegenden Patentanmeldung soll die Bezeichnung
"β-Aluminiumoxid" sowohl β -Aluminiumoxid, β′′-Aluminiumoxid,
deren Mischungen als auch verwandte Verbindungen einschließen.
In der US-PS 37 19 531 ist ein Natrium-β -Aluminiumoxid mit
einem geringen Gewichtsprozentgehalt an Lithiumoxid beschrie
ben, das durch isostatisches Pressen und Sintern erhalten wur
de. Die dafür eingesetzten Ausgangsmaterialien sind nicht für
die elektrophoretische Abscheidung geeignet.
In der US-PS 38 96 018 ist ein Verfahren zum Herstellen von
Gegenständen aus β -Aluminiumoxid beschrieben, bei dem zu der
Suspension ein geringer Prozentsatz Aluminiumstearat hinzuge
geben wird.
In der US-PS 38 81 661 ist ein Verfahren zum Herstellen einer
Suspension von Teilchen aus β -Aluminiumoxid beschrieben,
welches das Vibrationsmahlen wasserfreier b -Aluminiumoxid-
Teilchen eines Durchmessers von mehr als 20 µm in einer orga
nischen Flüssigkeit mit einer Dielektrizitätskonstanten von
12 bis 24 bei 25°C einschließt, wobei zum Mahlen Zirkoniumdi
oxid benutzt wird. Die dabei erhaltene Suspension ist brauch
bar zum Herstellen von β -Aluminiumoxid-Gegenständen durch
elektrophoretisches Niederschlagen.
In der US-PS 38 96 019 ist ein Verfahren zum Herstellen von
Gegenständen aus β -Aluminiumoxid beschrieben, bei dem unge
sinterte Gegenstände aus β -Aluminiumoxid bei einer Tempera
tur zwischen 1650 und 1825°C in einer vorerhitzten, Sauerstoff
enthaltenden, oxydierenden Atmosphäre bei einer gesteuerten
Durchlaufgeschwindigkeit von 1,2 bis 10 cm/min gesintert werden.
In der US-PS 39 76 554 ist ein Verfahren zum Herstellen von
Gegenständen aus β -Aluminiumoxid beschrieben, bei dem das
Material auf einem Dorn elektrophoretisch niedergeschlagen
wird, man das niedergeschlagene Material sofort einem zusammen
hängenden Warmluftstrom aussetzt und es dabei trocknet, und
danach das getrocknete Material sintert.
In der US-PS 39 72 480 ist ein Verfahren zum Herstellen einer
Suspension aus zusatzfreien β -Aluminiumoxid-Teilchen be
schrieben, bei dem wasserfreie β -Aluminiumoxid-Teilchen mit
einem Medium aus β -Aluminiumoxid vibrationsgemahlen werden.
In Berichten an die National Science Foundation sind zwei
keramische Zusammensetzungen beschrieben worden. Die eine
Zusammensetzung ist β -Aluminiumoxid mit einem hohen Lithium
oxid-Gehalt, wobei die Zusammensetzung 8,7% Na2O, 0,7% Li2O
und als Rest Al2O3 umfaßt. Dieses β -Aluminiumoxid wurde her
gestellt durch hydrostatisches Pressen und übliches, nicht kon
tinuierliches Sintern. Diese Zusammensetzung soll große Körner
mit bis zu 150 µm enthalten, eine Festigkeit von 844 bis 1055 bar
und einen spezifischen Widerstand von 3 bis 6 Ohm-cm bei
300°C aufweisen. Die zweite Zusammensetzung ist β -Aluminium
oxid mit einem geringen Lithiumoxid-Gehalt, die aus 9,25%
Na2O, 0,25% Li2O und als Rest Al2O3 bsteht. Dieses Material,
das in ähnlicher Weise hergestellt war, soll Körner im Bereich
von 12 bis 15 µm, Festigkeiten im Bereich von 2110 bis 2532 bar
und spezifische Widerstände von 12 bis 15 Ohm-cm bei
300°C aufweisen. Das erstgenannte Material enthält praktisch
nur β′′-Aluminiumoxid, während das zweite Material zusätz
lich zu β′′-Aluminiumoxid noch β -Aluminiumoxid und augen
scheinlich auch NaAlO2 enthält.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zum Herstellen eines Gegenstandes der im Oberbegriff
des Patentanspruches genannten Art zu schaffen, mit dem re
produzierbar starke Abscheidungen erhalten werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden auch feinkörnige
Gegenstände erhalten.
Es war vor der Erfindung auch versucht worden, β -Aluminium
oxid aus einem einzigen Pulver elektrophoretisch abzuscheiden,
wie in den US-PS 39 00 381, 39 72 480, 38 96 018 und 39 76 554
beschrieben. Weiter war wiederholt versucht worden, ein ein
ziges Pulver mit einem höheren Lithiumoxid-Gehalt aus 8,7%
Na2O, 0,7% Li2O, Rest Al2O3 elektrophoretisch abzu
scheiden. Dieses einzige Pulver war erhalten worden durch
Trommelvermischen eines gemahlenen Alcoa XB-2 β -Aluminium
oxid-Pulvers mit etwa 7,3% Na2O, Rest Al2O3 mit ge
eigneten Mengen von Lithiumoxalat und wasserfreiem Natrium
carbonat mit nachfolgendem Calcinieren bei 1100°C. Die Sus
pension des einzelnen Pulvers in n-Amylalkohol wurde durch
Vibrationsmahlen zubereitet, wie in der US-PS 39 72 480 be
schrieben. Das Abscheiden wurde wie in den US-PS 39 00 381
und 38 96 018 beschrieben versucht, dabei aber keine elektro
phoretischen Abscheidungen erhalten.
Demgegenüber konnten unerwarteterweise gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte Gegenstände aus lithiumoxidhaltigem
b -Aluminiumoxid durch gemeinsames elektrophoretisches Ab
scheiden der beiden oben genannten Teilchenarten auf einem
Dorn, Trocknen der Abscheidung und Sintern des getrockneten
Materials erhalten werden.
Während es möglich war, ein einzelnes Pulver mit einem ge
ringeren Lithiumoxidgehalt aus 9,25% Na2O, 0,25% Li2O,
Rest Al2O3 elektrophoretisch, wie oben beschrieben, ab
zuscheiden, waren die dabei erhaltenen Ergebnisse jedoch
nicht reproduzierbar, und die abgeschiedenen Massen nicht
so groß wie bei der gemeinsamen Abscheidung nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Gegenstände aus
β -Aluminiumoxid mit einem höheren Lithiumoxidgehalt durch
gemeinsames elektrophoretisches Abscheiden der beiden oben
genannten Pulverarten auf einen Dorn
erhalten werden. Ist das Lithiumoxid in
den β -Aluminiumoxid-Teilchen vorhanden, dann können das
einen geringen Natriumcarbonat-Gehalt aufweisende Pulver,
die lithiumoxidhaltigen β -Aluminiumoxid-Teilchen zube
reitet werden durch Trommelmischen von gemahlenem Alcoa XB-2-
β -Aluminiumoxid-Pulver mit Lithiumoxalat, gefolgt von einem
Calcinieren bei 1100°C. Die natriumcarbonathaltigen Aluminium
oxid-Teilchen, das einen hohen Natriumcarbonat-Gehalt aufwei
sende Pulver, kann die Zusammensetzung 0,30 Na2O · 0,70 Al2O3
haben, was etwa 20,7 Gew.-% Na2O entspricht. Die natriumcar
bonathaltigen Aluminiumoxid-Teilchen können zubereitet wer
den durch Trommelmischen gemahlenen Alcoa XB-2 β -Aluminium
oxid-Pulvers mit wasserfreiem Natriumcarbonat, gefolgt von einem
Calcinieren bei 1100°C. Geeignete Pulvermengen an li
thiumoxidhaltigen β -Aluminiumoxid-Teilchen und natrium
carbonathaltigen Aluminiumoxid-Teilchen mit einer Gesamtzu
sammensetzung von 8,7% Na2O, 0,7% Li2O und als Rest Al2O3
werden in eine Suspension in n-Amylalkohol gebracht, vibrati
onsgemahlen und ohne Schwierigkeiten gemeinsam elektropho
retisch abgeschieden. Die Zubereitung der Suspension ist im
einzelnen in den oben genannten US-PS 39 00 381, 38 96 018
und 39 72 480 beschrieben. Das gemeinsame Abscheiden wurde
ausgeführt gemäß der Beschreibung des Abscheidens nach den
US-PS 39 00 381 und 38 96 018.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können aber auch Gegen
stände aus β -Aluminiumoxid mit einem geringeren Lithium
oxid-Gehalt durch gemeinsames elektrophoretisches Abscheiden
der oben genannten Pulverarten erhalten werden. Ist das Li
thiumoxid in den β -Aluminiumoxid-Teilchen enthalten, dem
Pulver mit geringem Natriumcarbonat-Gehalt, dann können die
lithiumoxidhaltigen b -Aluminiumoxid-Teilchen zubereitet
werden durch Trommelvermischen von gemahlenem Alcoa XB-2
β -Aluminiumoxid-Pulver mit Lithiumoxalat, gefolgt von
einem Calcinieren bei 1100°C. Die natriumcarbonathaltigen
Aluminiumoxid-Teilchen, das Pulver mit hohem Natriumcarbonat-
Gehalt, kann die Zusammensetzung 0,30 NaO · 0,70 Al2O3 haben,
was etwa 20,7 Gew.-% Na2O entspricht. Die natriumcarbonathal
tigen Aluminiumoxid-Teilchen werden zubereitet durch Trommel
vermischen von gemahlenem Alcoa XB-2 β -Aluminiumoxid-Pulver
mit wasserfreiem Natriumcarbonat, gefolgt vom Calcinieren bei
1100°C. Geeignete Pulvermengen der lithiumoxidhaltigen β -
Aluminiumoxid-Teilchen und der natriumcarbonathaltigen Alumi
niumoxid-Teilchen mit einer Gesamtzusammensetzung von 9,25%
Na2O, 0,25% Li2O, Rest Al2O3 werden in n-Amylalkohol
in Suspension gebracht, vibrationsgemahlen und gemeinsam elek
trophoretisch abgeschieden. Die erhaltenen Gegenstände wiesen
größere abgeschiedene Massen auf und waren reproduzierbar er
hältlich. Die Zubereitung der Suspension ist im einzelnen in
den US-PS 39 00 381, 38 96 018 und 39 72 480 beschrieben. Die
gemeinsame Abscheidung wurde ausgeführt wie beschrieben für
die Abscheidung in den US-PS 39 00 381 und 38 96 018.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen und
Vergleichsbeispielen näher erläutert, wobei die Vergleichs
beispiele a bis e, f bis j, k bis o und p bis t nicht die vor
liegende Erfindung betreffen, sondern Vergleichszwecken
dienen, während die Beispiele 1 bis 5, 6 bis 10, 11 bis
15 und 16 bis 20 das erfindungsgemäße Verfahren weiter
veranschaulichen.
Es wurden 5 Suspensionen zubereitet, die als Vergleichsbeispiele a bis
e bezeichnet sind. Das einzelne Pulver für die Herstellung
der Suspension wurde durch Trommelvermischen von 147,5 g ge
mahlenem Alcoa XB-2 b -Aluminiumoxid-Pulver mit etwa 7,2%
Na2O, Rest Al2O3 mit 3,65 g Lithiumoxalat-Pulver und
4,27 g wasserfreiem Natriumcarbonat-Pulver hergestellt, um
eine Zusammensetzung mit höherem Lithiumgehalt mit insgesamt
8,7% Na2O, 0,7% Li2O, Al2O3 zu erhalten. Diese
Pulvermischung wurde zur Bildung eines einzigen Pulvers bei
1100°C calciniert. Jede der zubereiteten Suspensionen enthielt
150 g des Pulvers mit einer Aggregatteilchengröße von etwa
40 µm sowie 300 ml n-Amylalkohol. Jede Suspension wurde 24
Stunden lang vibrationsgemahlen. Nachdem man aus den erhal
tenen Pulverteilchen in jeder Suspension das Mahlmedium ent
fernt hatte, versuchte man, die Pulver elektrophoretisch auf
Dornen abzuscheiden. Die Teilchen hatten nach dem Mahlen zum
größten Teil einen Durchmesser von 1 bis 2 µm. Man erhielt
keine elektrophoretischen Abscheidungen.
Es wurden 5 Suspensionen zubereitet und als Beispiele 1 bis
5 bezeichnet. Für die Suspensionen wurden zwei Pulver zube
reitet. Das eine Pulver war lithiumoxidhaltiges Alcoa XB-2
b -Aluminiumoxid. Es wurde anfänglich zubereitet durch
Trommelvermischen von 131,7 g gemahlenem Alcoa XB-2 β -Alu
miniumoxid-Pulver mit 3,64 g Lithiumoxalat-Pulver und Calci
nieren bei 1100°C. Das zweite Pulver war Natrium-aluminiumoxid
mit einer Zusammensetzung von 0,3 Na2O · 0,7 Al2O3, was etwa
20,7 Gew.-% Na2O entspricht. Das zweite Pulver wurde zube
reitet durch Trommelvermischen von 200 g gemahlenem Alcoa XB-2
β -Aluminiumoxid-Pulver mit 57,9 g wasserfreiem Natrium
carbonat-Pulver, gefolgt von einer Calcination bei 1100°C.
Jede Suspension enthielt 132,9 g lithiumoxidhaltiges β -
Aluminiumoxid, 17,2 g sodahaltiges Aluminiumoxid-Pulver und
300 ml n-Amylalkohol. Die Zusammensetzungen der beiden Pulver
waren 8,7% Na2O, 0,7% Li2O, Rest Al2O3, d. h. einer
Zusammensetzung mit höherem Lithiumoxid-Gehalt. In jeder Sus
pension verwendete man 900 g β -Aluminiumoxid als Mahlmedium.
Jede Suspension wurde 24 Stunden lang vibrationsgemahlen. Von
den erhaltenen Pulverteilchen jeder Suspension wurde nach der
Entfernung des Mahlmediums ein Teil gemeinsam elektrophoretisch
auf Dornen niedergeschlagen, wobei 5 Niederschläge erhalten
wurden. Die daraus hergestellten Gegenstände hatten Teilchen
größen hauptsächlich im Bereich von 1 bis 2 µm. Jeder Nieder
schlag wurde auf seinem jeweiligen Dorn in einer Kammer mit
getrocknetem Stickstoff gehalten, bis sie gemäß dem in der US
PS 39 76 554 beschriebenen Entfeuchten getrocknet waren. Dann
nahm man von Hand den Niederschlag in Form eines Rohres von
dem Dorn ab und sinterte jedes Rohr in einer vorerhitzten,
Sauerstoff enthaltenden, oxydierenden Atmosphäre in einem
Ofen mit einer Durchgangsgeschwindigkeit von 1,2 cm/min, wie
in der US-PS 38 96 019 beschrieben. Es wurden Sintertemperatu
ren zwischen 1575 und 1675°C angewandt. Jedes erhaltene Rohr
war ein gemäß der Erfindung hergestellter Gegenstand aus β -
Aluminiumoxid.
Es wurden 5 Suspensionen zubereitet, die als Vergleichsbeispiele
f bis j bezeichnet sind. Hierzu wurde ein einziges Pulver durch
Trommelvermischen von 151 g gemahlenem Alcoa XB-2 Aluminium
oxid-Pulver mit einer Zusammensetzung von 8% Na2O und als Rest
Al2O3 mit 1,30 g Lithiumoxalat-Pulver und 5,47 g wasserfreiem
Natriumcarbonat-Pulver hergestellt, wobei eine Zusammensetzung mit 9,8%
Na2O 0,25% Li2O und als Rest Al2O3 erhalten wurde, die man an
schließend bei 1100°C calcinierte. Jede Suspension enthielt
154 g des einzigen Pulvers mit einer Aggregatpulvergröße von
etwa 40 µm und 300 ml n-Amylalkohol. In jeder Suspension ver
wendete man 900 g β -Aluminiumoxid als Mahlmedium. Jede
Suspension wurde 24 Stunden lang vibrationsgemahlen. Nach Ent
fernung des Mahlmediums wurde von den erhaltenen Pulverteil
chen etwas aus jeder Suspension elektrophoretisch auf Dornen
abgeschieden. Es wurde jede Abscheidung auf dem jeweiligen
Dorn in einer Stickstoffkammer gehalten, bis er getrocknet
war, gemäß der Beschreibung in der US-PS 39 76 554. Die Ab
scheidung wurde dann von Hand in Form eines Rohres von dem
Dorn entfernt und in einer vorerhitzten, Sauerstoff enthal
tenden, oxydierenden Atmosphäre in einem Ofen mit einer Durch
gangsgeschwindigkeit von 1,2 cm/min gesintert, wie in der US-
PS 38 96 019 beschrieben. Zum Sintern wurden Temperaturen
zwischen 1625 und 1675°C benutzt. Die erhaltenen Gegenstände
aus b -Aluminiumoxid waren nicht nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt.
Es wurden 5 Suspensionen zubereitet und als Beispiele 6 bis
10 bezeichnet. Für die Suspensionen bereitete man zwei Pulver
zu. Das eine Pulver war lithiumoxidhaltiges Alcoa XB-2 β -
Aluminiumoxid. Es war erhalten worden durch Trommelvermischen
von 690,5 g gemahlenem Alcoa XB-2 b -Aluminiumoxid-Pulver
mit 6,9 g Lithiumoxalat-Pulver und Calcinieren bei 1100°C.
Das zweite Pulver war natriumcarbonathaltiges Aluminiumoxid
mit der Zusammensetzung 0,30 Na2O · 0,70 Al2O3, was etwa
20,7 Gew.-% Na2O entspricht. Das zweite Pulver war erhalten
worden durch Trommelvermischen von 202,7 g gemahlenem Alcoa
XB-2 β -Aluminiumoxid-Pulver mit 57,9 g wasserfreiem Natrium
carbonat-Pulver, gefolgt vom Calcinieren bei 1100°C. Jede Sus
pension enthielt 130,5 g lithiumoxidhaltiges β -Aluminium
oxid, 22,4 g sodahaltiges Aluminiumoxid-Pulver und 300 ml
n-Amylalkohol. Die Zusammensetzungen der beiden Pulver betrugen
9,8% Na2O, 025% Li2O und als Rest Al2O3. Jede Suspension
verwendete 900 g b -Aluminiumoxid als Mahlmedium und wurde
24 Stunden lang vibrationsgemahlen. Nach der Entfernung des
Mahlmediums wurde etwas von den erhaltenen Pulverteilchen
jeder Suspension gemeinsam elektrophoretisch auf Dornen nie
dergeschlagen. Die Teilchen des Niederschlages hatten haupt
sächlich eine Größe im Bereich von 1 bis 2 µm. Jeder Nieder
schlag auf dem jeweiligen Dorn wurde in einer Kammer mit ge
trocknetem Stickstoff gehalten, bis er getrocknet war, wie in
der US-PS 39 76 554 beschrieben. Danach nahm man den Nieder
schlag von Hand in Form eines Rohres vom Dorn. Jedes Rohr
wurde in einer vorerhitzten, Sauerstoff enthaltenden, oxy
dierenden Atmosphäre in einem Ofen bei einer Durchgangsge
schwindigkeit von 1,2 cm/min, wie in der US-PS 38 96 016 be
schrieben, gesintert. Es wurden Sintertemperaturen zwischen
1625 und 1725°C angewandt. Jedes erhaltene Rohr war ein Ge
genstand aus β -Aluminiumoxid, der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt war.
Es wurden, wie unter den Vergleichsbeispielen f bis j beschrie
ben, 5 Suspensionen zubereitet und als Vergleichsbeispiele k
bis o bezeichnet. Aus jeder Suspension stellte man einen Nie
derschlag und daraus einen Gegenstand her. Die Bedingungen hier
für waren die gleichen wie in den obigen Vergleichbeispielen
f bis j. Die Gewichte jedes Niederschlages sind in der folgen
den Zusammenstellung in Gramm angegeben.
Vergleichs-
beispiel Nr.Gewicht des Niederschlages
(g)
beispiel Nr.Gewicht des Niederschlages
(g)
k4,1
l4,4
m3,8
n3,8
o3,7
Das Durchschnittsgewicht m des Niederschlages betrug 3,96 g
die Standardabweichung s 0,29 g, und ausgedrückt als Bruch
teil der Durchschnittsmasse jedes Niederschlages betrug
die Standardabweichung 0,073. Die nach diesen Vergleichsbeispie
len k bis o erhaltenen Gegenstände, die durch Abscheiden von
einem einzigen Pulver erhalten wurden, waren also nicht nach
der vorliegenden Erfindung hergestellt.
Wie bei den Beispielen 6 bis 10 beschrieben, wurden 5 wei
tere Suspensionen zubereitet und als Beispiele 11 bis 15 be
zeichnet. Aus jeder Suspension wurde eine gemeinsame Ab
scheidung und daraus ein Gegenstand hergestellt. Die Bedin
gungen waren die gleichen wie in den obigen Beispielen 6
bis 10. Im folgenden sind die Gewichte bzw. Massen jedes
Niederschlages der Beispiele 11 bis 15 zusammengestellt:
Beispiel Nr.Gewicht des Niederschlages
(g)
(g)
118,2
128,6
138,2
148,1
158,1
Die Durchschnittsmasse m betrug 8,24 g. Die Standardabwei
chung s 0,21 g, und ausgedrückt als Bruchteil der durchschnitt
lich abgeschiedenen Masse betrug die Standardabweichung
0,025 g. Die nach den Beispielen 11 bis 15 erhaltenen Gegen
stände aus β -Aluminiumoxid waren durch gemeinsames Ab
scheiden aus zwei Pulvern erhalten und demgemäß nach der
vorliegenden Erfindung hergestellt.
Die abgeschiedene Durchschnittsmasse der Beispiele 11 bis 15
betrug etwa das Doppelte von der abgeschiedenen Durchschnitts
masse der Vergleichsbeispiele k bis o. Außerdem betrug die
Standardabweichung, ausgedrückt als Bruchteil der durchschnitt
lich abgeschiedenen Masse nur ein Drittel von der der Ver
gleichsbeispiele k bis o.
Im wesentlichen wie unter den obigen Vergleichsbeispielen f
bis j beschrieben, wurde eine Suspension zubereitet. Aus die
ser Suspension wurden 5 Abscheidungen und daraus 5 Gegenstände
hergestellt. Diese sind als Vergleichsbeispiele p bis t be
zeichnet. Die Bedingungen waren die gleichen wie für die obigen
Vergleichsbeispiele f bis j, mit der Ausnahme, daß Sintertem
peraturen zwischen 1575 und 1675°C angewandt wurden. Die er
haltenen Gegenstände sind im folgenden mit der Sintertempera
tur und der Dichte zusammengestellt. Die erhaltenen Gegenstän
de aus β -Aluminiumoxid, die über das Abscheiden eines einzi
gen Pulvers erhalten wurden, waren also nicht gemäß der vor
liegenden Erfindung hergestellt.
Im wesentlichen wie oben bei den Beispielen 6 bis 10 be
schrieben, wurde eine Suspension zubereitet. Aus dieser
Suspension stellte man fünf Abscheidungen und daraus fünf
Gegenstände her. Die Bedingungen hierfür waren die gleichen
wie in den obigen Beispielen 6 bis 10, mit der Ausnahme,
daß Sintertemperaturen zwischen 1575 und 1675°C benutzt
wurden.
Die erhaltenen Gegenstände sind im folgenden mit der Sinter
temperatur und der Dichte zusammengestellt. Diese Gegenstände
aus β -Aluminiumoxid, die durch gemeinsames Abscheiden aus
zwei Pulvern erhalten wurden, sind demgemäß nach der vorlie
genden Erfindung erhalten worden.
Die Abscheidungen der Vergleichsbeispiele p bis t und der Beispiele 16
bis 20 sintern mit nahezu der gleichen Geschwindigkeit.
Es wurden zwei Suspensionen zubereitet, aus denen je drei Rohre
hergestellt wurden, die als Beispiele 21 bis 26 bezeichnet
sind. Für jede Suspension bereitete man zwei Pulver zu. Das
eine Pulver war lithiumoxidhaltiges Alcoa XB-2 β -Alumi
niumoxid, ein Pulver mit einem geringen Sodagehalt von 8 Gew.-%.
Es war zubereitet worden durch Trommelvermischen von 690,5 g
gemahlenem Alcoa XB-2 β -Aluminiumoxid-Pulver mit 6,9 g
Lithiumoxalat-Pulver und Calcinieren bei 1100°C. Das zweite
Pulver war Soda-aluminiumoxid mit einer Zusammensetzung von
0,3 Na2O · 0,7 Al2O3. Das zweite Pulver war hergestellt wor
den durch Trommelvermischen von 202,7 g gemahlenem Alcoa XB-2
β -Aluminiumoxid-Pulver mit 57,9 g wasserfreiem Natriumcar
bonat und anschließendem Calcinieren bei 1100°C. Jede Suspen
sion enthielt 130,5 g lithiumoxidhaltiges β -Aluminiumoxid,
224, g Soda-aluminiumoxid-Pulver und 300 ml n-Amylalkohol.
Die Zusammensetzungen der beiden Pulver betrugen insgesamt
9,8% Na2O, 0,25% Li2O und als Rest Al2O3. In jeder Suspen
sion wurden 900 g β -Aluminiumoxid als Mahlmedium einge
setzt und jede wurde 24 Stunden lang vibrationsgemahlen.
Nach Entfernung des Mahlmediums wurden die Pulverteilchen
jeder Suspension gemeinsam elektrophoretisch auf Dornen ab
geschieden, um aus jeder Suspension drei Gegenstände herzu
stellen. Die Gegenstände hatten Teilchen hauptsächlich im
Bereich von 1 bis 2 µm. Jede Abscheidung wurde auf ihren je
weiligen Dorn in einer Kammer mit getrocknetem Stickstoff
gehalten, bis sie wie in der US-PS 39 76 554 beschrieben,
getrocknet war. Die Abscheidung wurde in Form eines Rohres
von Hand vom Dorn abgenommen und in einer vorerhitzten, Sau
erstoff enthaltenden, oxydierenden Atmosphäre in einem Ofen
bei einer Durchgangsgeschwindigkeit von 1,2 cm/min und einer
Temperatur von 1675°C gesintert, wie in der US-PS 38 96 019
beschrieben. Jedes erhaltene Rohr war ein Gegenstand aus
b -Aluminiumoxid, der nach der vorliegenden Erfindung er
halten wurde.
In der folgenden Tabelle ist die Masse in g des ersten aus
jeder Suspension hergestellten Rohres, die durchschnittliche
Sinterdichte jeder Gruppe von drei Rohren und die Standard
abweichung der Sinterdichte jeder Gruppe von drei Rohren zu
sammengefaßt.
Es wurden zwei Suspensionen zubereitet, aus der je drei Rohre
hergestellt wurden, die als Beispiele 27 bis 32 bezeichnet
sind. Für jede Suspension bereitete man zwei Pulver zu. Ein
Pulver war Alcoa XB-2 b -Aluminiumoxid, ein Pulver mit
einem geringen Sodagehalt von 8,0 Gew.-%. Das zweite Pulver
war lithiumoxidhaltiges Soda-aluminiumoxid mit der Zusammen
setzung von 0,3 Na2O · 0,7 Al2O3 · 0,05 Li2O. Das zweite Pulver
wurde zubereitet durch Trommelvermischen von 202,7 g gemahle
nem Alcoa XB-2 β -Aluminiumoxid-Pulver mit 57,9 g wasser
freiem Natriumcarbonat-Pulver und 13,9 g Lithiumoxalat, ge
folgt von einem Calcinierten bei 1100°C. Jede Suspension ent
hielt 129,2 g β -Aluminiumoxid, 22,8 g lithiumoxidhaltiges
Soda-aluminiumoxid-Pulver und 300 ml n-Amylalkohol. Die Zusammen
setzung der beiden Pulver zusammengenommen betrug 9,8% Na2O,
0,25% Li2O, Rest Al2O₃. Jede Suspension verwendete
900 g β -Aluminiumoxid als Mahlmedium und wurde 24 Stunden
lang vibrationsgemahlen. Nach dem Entfernen des Mahlmediums
wurden die erhaltenen Pulverteilchen jeder Suspension gemeinsam
auf Dornen abgeschieden, und man erhielt aus jeder Suspension
drei Abscheidungen und daraus drei Gegenstände. Die Teilchen
hatten eine Größe hauptsächlich von 1 bis 2 µm. Jede Abschei
dung wurde zusammen mit dem jeweiligen Dorn in einer Kammer
in trockenem Stickstoff gehalten, bis sie gemäß der US-PS
39 76 554 getrocknet war. Danach nahm man die Abscheidung in
Form des Rohres von Hand von dem Dorn und sinterte jedes Rohr
in einer vorerhitzten, Sauerstoff enthaltenden, oxydierenden
Atmosphäre in einem Ofen bei einer Durchgangsgeschwindigkeit
von 1,2 cm/min bei einer Temperatur von 1672°C, wie in der
US-PS 38 96 019 beschrieben. Jedes erhaltene Rohr war ein
Gegenstand aus β -Aluminiumoxid, hergestellt gemäß der vor
liegenden Erfindung.
In der folgenden Tabelle ist die Masse in g des ersten Rohres
aus jeder Suspension, die durchschnittliche Sinterdichte jeder
Gruppe von drei Rohren und die Standardabweichung bei der Sin
terdichte für jede Gruppe von drei Rohren gegeben.
Die Beispiele 21 bis 32 demonstrieren, daß Lithiumoxid in
das Pulver mit höherem Natriumoxid-Gehalt ebenso gut einge
bracht werden kann wie in das Pulver mit geringerem Na
triumoxid-Gehalt, ohne daß die abgeschiedene Masse oder die
Dichte nach dem Sintern beträchtlich beeinflußt ist.
Es wurden drei Suspensionen zubereitet, aus denen Rohre
elektrophoretisch abgeschieden wurden. Das erste aus jeder
Suspension abgeschiedene Rohr wurde als Beispiel benutzt
und als Beispiel 33, 34 bzw. 35 bezeichnet. Für jede Sus
pension wurden zwei Pulver zubereitet. Ein Pulver war Alcoa
XB-2 β -Aluminiumoxid, ein Pulver mit geringem Natriumoxid-
bzw. Soda-Gehalt von etwa 8 Gew.-% Soda. Das zweite Pulver war
ein lithiumoxidhaltiges Soda-aluminiumoxid mit variierter Zu
sammensetzung. Das für Beispiel 33 enthielt 25 Gew.-% Soda,
was etwa der Zusammensetzung des Soda/aluminiumoxid-Eutek
tikums entspricht. Das für Beispiel 34 enthielt 20,7% Soda,
während das für Beispiel 35 14,2% Soda enthielt. Diese einen
hohen Soda- bzw. Natriumoxid-Gehalt aufweisenden Pulver wurden
zubereitet durch Trommelvermischen geeigneter Mengen gemahle
nen Alcoa XB-2 β -Aluminiumoxidpulvers mit Natriumcarbonat
und Lithiumoxalat, gefolgt von einem Calcinieren bei 1100°C.
Die zubereiteten Suspensionen enthielten je 150 g der geeig
neten Kombination aus Alcoa XB-2 β -Aluminiumoxid-Pulver
und lithiumoxidhaltigem Soda-aluminiumoxid sowie 300 ml
n-Amylalkohol. Die Gesamtzusammensetzung der beiden Pulver
betrug 9,6% Na2O, 0,25% Li2O und als Rest Al2O3. In jeder
Suspension verwendete man 900 g b -Aluminiumoxid als Mahl
medium und wendete ein 24stündiges Vibrationsmahlen an.
Nach der Entfernung des Mahlmediums erfolgte das gemeinsame
elektrophoretische Abscheiden der Pulverteilchen jeder Sus
pension auf Dornen. Die Abscheidungsbedingungen waren für
jede Suspension identisch. Die erhaltenen Gegenstände wiesen
Teilchen hautsächlich im Größenbereich von 1 bis 2 µm auf.
Jeder Niederschlag auf dem jeweiligen Dorn wurde in einer
getrockneten, Stickstoff enthaltenden Kammer aufbewahrt, bis
er gemäß der US-PS 39 76 554 getrocknet war. Danach nahm man
von Hand den Niederschlag in Form des Rohres vom Dorn und
sinterte jedes Rohr in einer vorerhitzten, Sauerstoff enthal
tenden, oxydierenden Atmosphäre in einem Ofen bei einer Durch
gangsgeschwindigkeit von 1,2 cm/min bei einer Temperatur von
1675°C, wie in der US-PS 38 96 019 beschrieben. Das so er
haltene Rohr war ein Gegenstand aus b -Aluminiumoxid, der
gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten wurde.
Für dieses erste Rohr aus jeder Suspension wurde die Masse
in g bestimmt. Die Masse des Rohres des Beispiels 33 betrug
9,5 g, die des Beispiels 34 9,5 g und die des Beispiels 35
9,0 g. Diese Beispiele zeigten, daß die Zusammensetzung des
Pulvers mit hohem Soda- bzw. Na2O-Gehalt variiert werden konnte,
wobei nur geringe Änderungen bei den abgeschiedenen Massen auf
traten, die eine Zusammensetzung mit geringem Lithiumoxid-Ge
halt hatten.
Es wurden drei Suspensionen zubereitet, aus denen man Rohre
elektrophoretisch abschied. Das aus jeder Suspension abge
schiedene Rohr wurde als Beispiel 36, 37 bzw. 38 benutzt. Für
jede Suspension bereitete man zwei Pulver zu. Das eine Pulver
war Alcoa XB-2 β -Aluminiumoxid, ein Pulver mit geringem
Natriumoxidgehalt von etwa 8% Soda bzw. Na2O. Das zweite Pul
ver, ein lithiumoxidhaltiges Soda-aluminiumoxid, hatte unter
schiedliche Zusammensetzung. Das für Beispiel 36 enthielt
25 Gew.-% Soda, was etwa der Zusammensetzung des Soda-aluminium
oxid-eutektikums entsprach. Das für Beispiel 37 enthielt 20,7%
Soda, während das für Beispiel 38 14,2% Soda enthielt. Diese
einen hohen Soda-Gehalt aufweisenden Pulver wurden zubereitet
durch Trommelvermischen geeigneter Mengen gemahlenen Alcoa XB-2
β -Aluminiumoxid-Pulvers mit Natriumcarbonat und Lithiumoxalat,
gefolgt von einem Calcinieren bei 1100°C. Die zubereiteten Sus
pensionen enthielten je 150 g der geeigneten Kombination von
Alcoa XB-2 β -Aluminiumoxid und lithiumoxidhaltigem Soda
aluminiumoxid sowie 300 ml n-Amylalkohol. Die Zusammensetzung
der beiden Pulver insgesamt betrug 9,6 Na2O, 0,75% Li2O,
Rest Al2O3. Jede Suspension verwendete 900 g β -Alumi
niumoxid als Mahlmedium und wurde 24 Stunden lang vibrations
gemahlen. Die erhaltenen Pulverteilchen jeder Suspension wur
de nach dem Entfernen des Mahlmediums gemeinsam elektropho
retisch auf Dornen abgeschieden. Die Abscheidungsbedingungen
für jede Suspension waren identisch. Die Hauptmenge der Teil
chen der erhaltenen Gegenstände hatte eine Größe im Bereich
von 1 bis 2 µm. Jeder Niederschlag auf seinem jeweiligen Dorn
wurde in einer mit trockenem Stickstoff gefüllten Kammer ge
halten, bis er gemäß der US-PS 39 76 554 getrocknet war. Dann
nahm man den Niederschlag in Form eines Rohres von Hand vom
Dorn und sinterte das Rohr in einer vorerhitzten, Sauerstoff
enthaltenden, oxydierenden Atmosphäre in einem Ofen bei einer
Durchgangsgeschwindigkeit von 1,2 cm/min, wie in der US-PS
38 96 019 beschrieben. Es wurden Sintertemperaturen zwischen
1675 und 1725°C benutzt. Die erhaltenen Rohre waren Gegenstände
aus β -Aluminiumoxid, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt waren.
Es wurde die Masse in g für das erste Rohr aus jeder Suspen
sion bestimmt, wobei das Rohr des Beispiels 36 9,4 g, das des
Beispiels 37 9,2 g und das des Beispiels 38 8,4 g wog.
Die Beispiele 33 bis 38 zeigen, daß bei dem einen hohen Na
triumoxid- bzw. Soda-Gehalt aufweisenden Pulver ein weiter
Bereich von Natriumoxidkonzentrationen benutzt werden kann
für die elektrophoretische Abscheidung von β -Aluminiumoxid.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen eines Gegenstandes, der hauptsäch
lich aus β -Aluminiumoxid besteht, durch
- a) Herstellen einer Suspension mit beta-Aluminiumoxid- Teilchen, wobei die Mehrzahl der Teilchen einen Durch messer im Bereich von 1 bis 2 µm aufweist und die Teil chensuspension in einer organischen Flüssigkeit vorhanden ist, die eine Dielektrizitätskonstante von 12 bis 24 bei 25°C aufweist,
- b) elektrophoretisches Niederschlagen der Teilchen aus der Suspension als dichten Niederschlag auf einer geladenen Elektrode in einem Gleichspannungsfeld von 100 bis 10 000 V/cm,
- c) Trocknen des Niederschlages auf der Elektrode,
- d) Entfernen des Niederschlages von der Elektrode und
- e) Sintern des Niederschlages in einer oxidierenden Atmosphäre bei einer Temperatur von 1500 bis 1775°C,
dadurch gekennzeichnet,,
daß ein Gegenstand aus β -Aluminiumoxid mit einem Gehalt von
0,1 bis 1 Gew.-% Lithiumoxid aus einer Suspension aus b -Alu
miniumoxid und sodahaltigem Aluminiumoxid mit einem Sodage
halt von 14 bis 30 Gew.-% hergestellt wird, wobei mindestens
einer der Suspensionsbestandteile Lithiumoxid enthält.
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